1830 / 134 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 15 May 1830 18:00:01 GMT) scan diff

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den dés Staats und seiner Institute ist durch die Verorduung wegen der Behandlung der ge)jammten Sraats-Schulden, vom 17. Januar 1820 (Gesebsammlung Nr. 577), erfolge. Ge- genwärtig gestatten es aber die Umstände, auch von der dort zugleich vorbehaltenen Mehr- Abtragung Gebrauch zu machen, und es is daher beschlossen worden - sämmtliche in den his- herigen sieben Ziehungen noch nicht ausgeloojete, zu rep. 6, x5 und 45 pCt. verzinsliche Kurmärk\che alte landschaft- liche Obligationen und Stádte - Kassen - Schulden zum 2. Ja- nuar 1831 baar zurüczuzahlen. Jn Folge dessen werden nunmehr alle in den bisherigen sieben Verloosungen noch nicht gezogenen Kurmärkschen alten landschaftlichen und Städte-Kassen-Öbligationen, welche mehr als 4 pCt. Zinsen tragen den Inhabern hierwit gekündigt, und leßtere hierdurch zugleich aufgefordert, nicht nur die Ka- pital - Valuta , den Verschreibungen gemäß, soadern auch die

bis dahin fállig werdenden Zinsen am 31. Dezember 1830 ;

oder am 2. Januar 1831 bei der Staatsschulden - Tilgungs- Kasse hierselbst, Taubenstraße Nr. 30, gegen die erforderlichen

Quittungen und gegen Zurückgabe der Hbligationen, in Em- |

pfang zu nchmen. Von diesem Tage ab wird die weitere Verzinsung derselben aufhören. Um jeden Anstand, welcher in einzelnen Fällen aus mangelhafter Legitimation -2c. der Er- hebung der Kapital - Valuta in dem bezeichneten Zahlungs- Termine etwa entgegentreten fônnte, bei Zeiten zu heben,

werden wir die Inhaber der Obligationen noch durch bejon- ;

dere Notificatorien auffordern, diese Obligationen noch zeitig

genug vor dem Zahlungstage zur nähern Prüfung derselben |

originaliter bei uns einzureichen.

Sollten einzelye Besißer von dergleichen Kurmärfkschen alten landschaftlichen und Städte - Kassen - Obligationen ihre Kapitalien gegenwärtig noch nicht zurücknehmen , fondern solche ferner zinsbar als Staatsschuld stehen lassen wollen, so joll solches unter der Bedingung stattfinden können :

a) daß davon vom 1. Januar 1831 ab nur 4 Procent Zin- sen gezahlt werden. |

Als Begünstigung für die Inhaber sollen jedoch nicht nur

b) diese 4 Procent Zinsen von denjenigen Kapitalien, deren

Valuta auf Gold lautet, auch in Golde, und zwar in Friedrichsd’or, ausgezahlt werden; sondern es soll auch

_c) allen denjenigén, welche ihre Obligationen, fie mögen auf Gold oder Courant lauten, mit einem unter deuselben ausgefertigten uud vollzogenen Antrage : | daß die thnen gekündigte Kapital-Valuta derselben noch ferner, und zwar vom. 1. Januar 1831 ab, zu Vier Mrg verzinslich, als Staatsschuld stehen bleiben d L €, i \ ° I bis ‘ih 1. Oktober dieses Jahres bei uns einreichen, noch eine baare Entschädigun für die bisherigen" hdhe- ren Zinsen auf die beiden Jahre +831 und 1832 be- willigt werden. N Mer an. diejer Verwilligung Theil nehmen will, hat sich also baldigst und spätestens bis zum 1. Oktober d. J. \ri\t- lich bei uns zu melden und seinem desfallsigen Antrage die Obligationen , in der vorstehend unter itk. e. bezeichneten Weise, beizulegen , damit , insofern dabei nichts zu erinnern ist, die sofortige Zahlung der eben erwähnten Entschädigung bei Zurückgabe der Obligationen verfügt werden fann. “Spätere Meldungen können nicht weiter berücfsichtigt werden. : Uebrigens versteht es sich von selbst, daß, was die Amor- tisation der stehen bleibenden Kapitalien betrifst, es" dieserhalb bei den Bestimmungen der §F. 5 und 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 17. Januar 1820 (Geseßsammlung Nr. 577) verbleibt. | | Berlin, den 1. Mai 1830. g Haupt- Verwaltung der Staats - Schulden. Rother. von Schüße. Beelik. Deetz. von Rochow.

Angekommen: Der Königl. Französische außerordent- |

lihe Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königl. Sächsischen Hofe, Graf von Caraman, von Dresden. Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime- Rath, Graf von Harra, nach Dresden. | Der Kaiserl. Russische Wirkliche Geheime - Rath und Kammerherr , außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königl. Großbritanischen Hofe, Graf von Ma- tuszewic, über Paris nach London.

er General-Major und Commandeur der Kadetten- | f

Anstälten, von Brause, nach Culm in Pr.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Franfkreid.

__ Saint-Cloud/ 6. Mai. - Heute bewilligten Se. Ma- jestät dem Fürjten Michael Suzzo eine Privat-Audienz und arbeiteten demnächst mit dem Präsidenten des Minister-Rathes. “Paris, 7. Mai. FJ. MM. der König und die Königin beider Sicilien sind ‘am 3ten d. M. Mittags in Bordeaux ein- getroffen und im Hotel de France, wo Sie von dem Präfeften des Gironde - Departements, Vicomte von Curzay , und dem Maire: von Bordeaux, Vicomte Duhamel, an der Spike des Municipal-Raths empfangen wurden, abgestiegen. Bald nach Jhrer Anfkunst machten JJ. MM. eine Spazierfahrt im of- senen Wagen und begaben Sich demnächst nah dem Königs lichen Schlosse, das Sie auf“ die dringenden Bitten der Ortsbehörden zur Wohnung fúr die Dauer Jhres Aufent- halts in Bordeaup anzunehmen geruhten. “Abends wohnten die hôchsten Herrjchaften im großen Theater der Vorstellurig der Oper „Fernand Cortez// bei. Der Fürst von Ca}j- saro ijt am 29. April mit Depeschen seines Monarchen von Bayonne nach Neapel abgegangen. Der Prinz von Salerno, Bruder des Königs von Spa-

nien und der Herzogin von Orleans, wurde gestern Nach-

mittag hier erivartet. Die ganze Orleanssche Familie wax | ihm entgegen gefahren.

Unter der Ueberschrift: „„ Großes Beispiel ‘“, theilt die Gazette de France die von Ludwig XVIIl. un- term 13ten Juli 1815 erlassene Königliche Verordnung mit, wonach, bei der damaligen Auflösung der Deputirten- Kammer, der 38ste und 40e Artikel der Charte verändert, nämlich das erforderliche Alter, um Deputirter zu seyn, von 40 auf 25 und das Alter der Wähler von 30 auf 21 Jahre herabgeseßt, auch die Zahl der Deputirten vermehrt werden sollte; eine Verordnung, die übrigens zwei Monate spä- ter wieder zurückgenommen warde. Zugleich fragt das gedachte Blatt, kraft welcher Gewalt der Kdnig diese Aenderung vor? genommen habe? Der Courrier français erwiedert hierauf, die Gazette, die aus jener Modification den Sch]uß zu ziehen jcheine, daß, weil Ludwig XVIII. den Wahl-Modus mittelst einer Verordnung bestimmt habe , Karl X. solches jeßt eben so gut thun kôune, habe den Cingang zu dieser Verordnung wahrscheinlißh ganz übersehen; es heiße darin ausdrük- lich: „da der Wahl - Modus noch durch fein Geschß hat festgestellr werden tónnen , so haben Wir géglaubt u. av.‘ ; es habe sonach damals noch fein Geses über diesen Gegen-

| standen bestand, und es sey daher ganz natürlich gewesen, daß,

in Ermangelung eines solchen, der König bei der Zujammen- derufung einer neuen Kammer die Junitiative ergrisfen habe ; úberdies habe Ludwig XVUI. noch“ ausdrücklich hinzugefügt :

„¡Daindep Unier Wille ist, daß in keinem Falle irgend eine Aende-

rung in der Charte definitiv vorgenommen werde, bevor sie nichtinden verfassungsmäßigen Formen bewilligt worden it, so sollen die Bestimmungen der gegenwärtigen Berordnung der erste Gegenstand der Berathungen der Kam- mern seyn‘/; heute gebe es aber ein Geseb, das von beiden legislativen Gewalten votirt und von dem Könige bestätigt worden sey, und es lasse. sich fonah zwischen der Verordnung vom 5. Juli und dem Staatsstreiche , womit man jeßt dem Lande drohe, durchaus feine Vergleichung anstellen.

Ein anderes interessantes Attenstúc, das die Gazette

de France mittheilt, ist ein aus der von- Tomline publizir-

ten Sammlung eigenhändiger Briese des verstorbenen Königs von England entnommenes Schreiben Georgs l. an seinen Premier - Minister bei der Eröffnung des Parlaments vol 1784 und in Bezug auf das Oberhaus. „Ih zweifle nicht‘, so lautet dasselbe, „daß das Oberhaus einsehen werde, daß der Augenbli gekommen ist, um dessen willen die Weisheit Unjerer Vorfahren jenen achtungswerthen Staats-Körper eingeseßt hat, um näámlih die Krone oder das Unterhaus zu verhindern, daß der eine Theil ih Eingrisse

| in die Rechte des andern erlaube. jn der That, wenn die

Pairs nicht mit Festigkeit vortreten, so ist eine Aenderung unsrer Verfassung unvermeidlich, denu wenn die beiden ein- zigen Vorrechte der Krone, die Wahl der Minister und die Verweigerung der Sanction zu den von beiden Häusern angenommenen Bills verleßt werden, so verhehle Jch es

Mir- nicht, daß Jch fúár Meine Person diesem Lande nicht

erner núblich seyn fann, und daß die Ehre Mir nicht ge- stattet, länger in demjelben zu verweilen.“ : Der als Justitiarius beim Ministerium der auswärtigen

Angelegenheiten angestellte Herr v. Haller und der Advokat

err Vertamy sind beauftragt, die beiden für die diplomati- schen Zöglinge errichteten jurüjtischen Lehr-Vorträge zu halten.

Zwei Präfektur-Räthe sind furzlih abgeseßt worden, weil sie, wie die Gazette meldet, einem zu Ehren des Grafen von Preissac (einem der 221 Deputirten, die fúr die Adresse gestimmt), gegebenen Bankett beigewohnt hatten.

Der hiesige Königl. Gerichtshof beschäftigte sich gestern mit dem Cassations-Gesuche des Herrn Roche, Herausgebers der Mémoiren des Convents - Mitgliedes Levasseur , welcher unterm 5. März d. I- für die Publication diejes Werkes in erster Justanz zu monatlicher Haft und einer Geldbuße von 1000 Fr. verurtheilt ivurde. Der Verurtheilrte führte zuerst seine Vertheidigung selbst, und nach ihm plaidirte der Advo- fat Becville zu scinen Gunsten. Der Urtheilsspruch wird erst in 8 Tagen ersolzen.

Jn Toulouse ijt eine Subscription eröffnet worden, um die Geldbuße von 6100 Fr. aufzubringen, wozu dec dortige verantwortliche Herausgeber der France méridicnale unlàng]t wegen cines Preß-Vergehens fondemnirt worden ijt.

Aus Rouen meldet man unterm sten d. M. : „„Es fom- men unausgeseßt Deutsche - Schweizerische * und Clfassi]sche Auswanderer durch unjere Stadt, die sich nah Hâvre bege- ven, um sich dort nach Amerika einzuschiffen. Noch gestern traf hier cine zahlreiche Menze von Familien, die zu diesem Zwecke ihr Vaterland verlassen haben, sammt ihrer ganzen Habe auf Wagen ein, von denen mehrere mit vier Pferden bespannt waren. Obgleich höchst einfach - gekleidet verräth doch feines von diesen Individuen Armuth; Alle, Männer, Weiber und Kinder, schienen vielmehr freudig das alte Cu- ropa zu verlassen, um si auf dem neuen Kontinente cine andere Heimath zu suchen.“

Nachrichten aus Mailand zufolge, ist ein Theil des Gewölbes des dortigen großen Theaters eingestürzt. Glüctli- cher Weise geschah es nicht während einer Vorstellung. Meh- rere mit dem Reinigen der innern Räume beschästigte Ar- beiter wurden mehr oder weniger schwer verwundet ; 5 da-

von sind gestorben. : Großbritanien und Jrland. London, 5. Mai. Das heute ausgegebene Bülletin

lautet : „Schloß Windsor, 5. Mali. Der Zustand des Königs bleibt fast immer derselbe ; Se.

Majestät haken cine ruhige Nacht gehabt.

Henry Halford. Matthew John Tierney.‘/

Die Bülletins werden fortwährend mit aller Förmlich- feit im St. James - Pallaste ausgelegt. Die Zahl der nach und von. Windsor hin und herwogenden Menschen ist alle Tage sehr bedeutend. Man bemerkt dabei das diplomatische Corps und viele Mitglieder des hohen Adels. Außer den beiden bekannten Aerzten ist noch ein dritter, Namens O'Reilly , nach Windsor berufen worden, und hat man bei der Conjultation auch den Wundarzt Wardrop zugezogen. Am Sonnabend soll der Kdnig, aufrecht im Bette sißend, fich mit dem Herzoge von Cumberland unterhalten haben ; auch sollen Se. Majestät sich noch immer mit Staats-Ange- legenheiten beshäfttgen und täglich die Bülletins lesen, ehe sie ausgegeben werden. -

Der Bischof von Chichester hat sich zu Sr. Majestät dem Könige begeben, und glaubt man daß er mehrere Tage im Ra, von A L M werde. L

ie Zeitung John B ull widerspricht den Nachri welche fast alle anderen B ätter von a Befagugeloten Ge: sundheitszustande Sr. Majestät enthalten. „Das Leiden des Königs““, sagt das genannte Blatt, „ist schmerzlich und zuweilen sehr heftig, allein dringende Gefage ist durchaus nicht: vorhanden. Ändere Mitglieder der Königlichen Familie sind MeS R be i Anfällen schon E vielen Jah- ren unterworfen, und darf darum auch auf Wiede | zuver E gehofft werden.‘ 7 h ; es

m Morning- Herald liest man Folgendes . „„Es geht das Gerúcht, 2 mit Congrèveschen Raketen beladene 244 zeuge wären nach Algier unter Segel gegangen. Jhre Ladunch- gen sollten, troß der Blokade-Geschwader, entweder zu Algier selbst, oder auf irgend einem anderen passenden Punkte, ans- geschifft werden, und den Algierern die Mittel an die Hand geben, die Französischen Schiffe, wenn sie sich auf Schuß- weite nähern, zu verbrennen, ín den Grund zu 4 fe und zu zerstören. Man behauptet sogar, daß verfleidete Artille- risten zu derselben Bestimmung von England abgegangen sind, und daß man hoffe, der glüctliche Widerstand der Algierer werde für lange Zeit den ufs{chwung der Französischen Ma- rine lähmen. Zugleich wird daran gezweifelt, daß dergleichen Ausrüstungen ohne Wissen und Genehrnigung der Britischen

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APEML R AEE E A SCRY ABDER E E R B

“Regierung. stattfinden könnten. Man versichert auch , daß,

ungeachtet der günstigen Berichte der Französijchen Journale,

alle zu Toulon mit den Congrèveschen Raketen gemachten

E ie des G a nehatlo und daß England daher noch e es Geheimnisses diejes

rungsmittels jey.‘/ (?) / N E A

hat si dieser Tage ein trauriger Schifibruch ereignet a Schi} ¿¿Newry-Croslie‘‘, vón Newry S aag und mit 400 Passagieren am Bord, scheiterte an den Felsen von Portenclencon bei Bardsey und ward in wenigen Aus- enblicen zertrúmmert. Zweihundert Passagiere ,ck fast lauter Jrländer, haben dabei das Leben verloren, und nur durch ein Wunder fast ist es dem Capitain, der Mannschaft und derx

| Hälfte der Passagiere gelungen, sich zu retten. Nachrichten aus Madras vom 17. Jan. zufolge, hatten

die Birmanen von Martaban aus sih Einfálle aus das Ges biet der Compagnie erlaubt, waren aber durch dahin gesandre Truppen mit Gewalt vertrieben worden. dartaban und mehrere andere Dörfer gingen in Flammen auf.

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Brússel, 9. Mai. Die Kommissarien des gro en Bus ches der dffentlichen Schuld haben, um das iat in Stand zu seßen, die in Umlauf befindlichen falschen Kanz- billets von den äehten leichter zu unterscheiden, nach jeder der bedeutendsten Städte des Landes 3 der ersteren gesandt, welche dajelbst zur öffentlichen Ansicht ausgelegt worden sind.

Der Advokat Claes, Mitarbeiter bei der Redaction des Courrier des Pays-Bas, hat sich fúr den Verfasser des Arti- fels über die Verurtheilung v. Potters zu erkennen gegebet, wegen dessen der Herausgeber dieses Blattes , Coché Mom- mens, vor Gericht gezogen worden ist. Die Behörde hat demzufolge den Advokaten Claes gefänglich einziehen und seine Papiere in seiner Wohnung ín Beschlag nehmen lassen.

Schweden und Norwegen.

Christiania, 30. April. Auf die Königl. Vorschläge wegen fernerer Aufhúülfe für die abgebrannte Stadt Frie- _derichshall hat der becreffende Ausshuß dem Storthinge sein Gutachten abgegeben, und dieser einstimmig beschlossen, daß die von der besagten Stadt angesprochene Steuerherabseßung fúr die folgenden drei Jahre nicht bewilligt werde.

i Im Mörgenblad wird auf Anlaß der im Werke sey- enden Modification der Zunft- und Handwerks - Monopolien angefragt, ob man nicht auch in Erwägung genommen habe, B Förderung des gemeinen Wohls im Wesentlichen die Privilegien der Sägewerks- und der Bergwerks-Eigenthümer

Dânemarfk.

Kopenhagen, 8. Mai. Mit dem lebten Lübecke Dampfschiffe ist unser Gesandter bei der hohen Deutschen Bundesver}ammlung, Kammerheërr Baron v. Pechlin, se wie auch die Gemahlin des Königl. Preußischen Gesandten am glesgen ofe, i S kett, hier eingetroffen. Der 7 ‘ifanische Ge tsträger : i Lübeck abgegangen. Mt Le M O D Hr. v. Pryk6,- Divisions-Chef in der Kaiserl. Brasiliani- schen Marine, hat mit dem lesten Kieler Dampfschi} seine Rúckreise nah Rio Janeiro angetreten und seine Familie

von hier dahin mitgenommen. (Er ist“ bereits durch Ham-

burg gefommen.).

Deutschland.

Gotha, 9. Mai. Am Freitage statteten des errn Großherzogs „von Sachsen-Weimar Königl. pes e verwitweten Frau Herzogin Hoh. einen Besuch ab und rei- ]sten gegen Abend wieder nach Jhrer Residenz zurück. Gestern fam der Königl. Preuß. Herr General-Post:Meister und Gesandter am Deutschen Bundestage, von Naaler Ex- cellenz, von Berlin in hiesiger Stadt an; derselbe wird heute Le verweilen, um das aus der Vereinigun aller Kunst- châße gebildete Museum ckdf dem hiesigen Residenzschlosse zu besehen uud morgen seine Reise nach Frankfurt fortseßen.

; Mannheim, 9, Mai. Die heutige Zeitung enthält einen ‘umständlichen Bericht von den Feierlichkeiten , mit de-

nen die Allerhöchsten Herrschafcen, die unter uns zu weilen

geruhen, empfangen worden sind. An der städtischen Gränzs- marke begrüßte sie eine Ehrenpforte, auf deren Ausgangsseite man die Worte: „Liebe um Liebe‘/ las. An der Heidelber- ger Barriere stand eine zweite Ehrenpforte, auf der die die

Stadt umschlingenden Strôme mit nachstehenden Juschriften

An der Küste von Wales, in der Bucht von Cardigan,

ferner die der Kauf|tädté und Landhändler bei der H einer Kaufstadt u. \. w. aufzuhtben? d f A

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