1830 / 134 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 15 May 1830 18:00:01 GMT) scan diff

E i E E t A A * S k, J

L E E E E R E

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abgebildet: waren , und zwar ‘unter dem Bilde des Rheins: („Ér bringe uns ‘mit dem Weltmeer: in Verbindung,“/ unter dein des Nectars: „Sein Urjprung süh-ct uns tief in Deutschlands Gauen.“ An der äußern Chrenpforte bewill- fommte der Oberbürgermeijter und der Magijtrac JI. KK. HH. im Namen der Stadt. Ais derselbe jeine Anrede ge- endigt, traten die zehn äitesten Bürger der Stadt (zusam- men 854 Jahre zählend) hinzu und üderreichten Sc. K. H. dem Großherzog in einem silbernen Pokale den über hundert Fahr alten vaterländischen Ehrenwein. Auf der andern Seite traten die zehn jüngsten Bürger an. die Frau Großp-

‘hérzogin heran und überreichten den Chrenkran;. Nach die-

sem“ kurzen mir der höchjïen Huld und Freandlichkeir auf: genommenen Anhalt und nach- den gütigitea, erfreuend- sten Erwiederungen JJ. KK. HH. betrat der Zug die aufs fe1t- (ichste ausge]{chmückte innere Stadr. Der frühern Ordnung des Zu- ges schlosensich nun der Stadt-Magi|irat, Bürgeraus})chup, und die Deputationen an, sowie auch die Zünfte mr ihren Fahnen. Unmittelbar vor dem großen Eingange in den Schlopho{ waren 6 Obelisken errichtet, mit dem Namen der 6 Kreije bezeich-

- net, die das Großherzogthum bilden, von dem Zähringer

Baúûd umschlungen, über dessen Mittelpunkt der Ztame und das Wappen des Großherzogs leuchtete, und das mit nachste- henden Worten bejchrieben war: ¿„Wir sind ein einziges Volf von Brüdern, Jn Pflichten und Treue, wie tin Rechten gleich.“

So wie die Wagen, die unjere Freude, unjere Hozsnung und utisere Liebe trugen, in den Schloßhyof einfuhreu, 1tieg, vom Kanonendonner begleitec, auf dem mittlern Pavillon die gédgte Badische Fahne. empor, welche der Umgegend die frohe Kunde zuwehte, daß in diejem Augenblick vie neuen Herr- scher zum erstenmal ihren Wehnsiz in Mannheim auszu- schlagen geruht haben. Die höchjten Herr)chasten jpeiren bei J. K. H. der verwittweten Frau Gropherzogm zu Yacht. Nach -der Tafel ward die Beleuchtung' in Augenjchein genom- men. Heute Vormittag ertcheiiten“ J.J. K.K. H.H. der Großherzog und die Frau Großherzogin dem Ojssizier - Corps, den jämmtlichen hiengen Behörden, der Geistlichkeit, dem Bürger- Ausschuß 2c. huldvolle Audienzen. Mittags war große Tafel bei J. K. H. der verwicewecen Frau Großherzog ; Abends um 5 Uhr Cercle für die hoffahigen Herren und Damen. Heute Abend gegeu 7 Uhx beginnt ein Volkssejt auf dem Paradeplabs.

Schweiz. Bern, 7. Mai. Die hiesige Neue Schweizer-

- Zeitung enthält in einer Beilage eine Ueberfichr der in den

lelztverflossenen 15 Jahren ausgeführten neuen Straßenbau- ten, woraus erhellr, daß auf dixjen wichtigen Zweig der Landes - Verwaltung ‘in dem angegebenen Zeitraum 595/419 Schweizer Franken verwendet worden sind, wozu die Regie- rung des Kantons 376,689 und die Gemeinen 218,730 Fr.

beigesteuert haben. Bei dieser Summe sind viele kleme Bâus-

ten: unter 1000 Fr. , so wie die von manchen Gemeinen ge- leisteten Hand-Arbeiten und Fuhren und die Kosten für Aus- besscrung: und Jns\tandhaltang- älterer Straßen, nmcht mit veranschlagr. Vas bedeutendste Werk is die sogenannte Susren-Straße im Amt Oberhasle, welche in den Jahren 18t4— 1817 gebaut wurde; sie ijt 99,000 Berner Fup lang und’ hât/184,094 Fr. gekostet. Jun den Jahren - 1824— 1827 sind auch díe Gebirgsstraßen- in Grindelwald: und Lauter- brunnen, Amts - Juterlafen, auf ciner Strecke von 72,000 Fuß bedeutend erweitert worden. Die noch im laufenden Jahre zu unternehmenden Straßenbauten sind auf 38,500 Fr. ONERE Das in jo v.elen Richtungen durch)chnit- " tene-und-hügelreiche Terrain unseres Kantons seßt: allen Un- ternehinungen diejer Art nicht ‘geringe Schwierigkeiten ent- gegen, woher cs fommt, daß, während auf der Straße über das wilde: Gotthards-Gebivge keine einzige der: steilsten Stel- lei meh# als’ 10, ja meist nur 7—9 ‘auf 100-Gefáll hat, und die: vier Stunden lange Strecke von Göjschenen bis nahe' an Anisieg ohne Hemmschuh im Trabe zurückgelegt

werden fan 5 einige: Punkte: der Hauptstraßen unjeres Kan-

tons? und- selbst der nächsten Umgebungen Berns {teiler und \chwieriger- zu passiren sind. So hat z. B. der Rain im Dorfe. Worb äuf der Poststraße nach dem Emmenthal und Luzern 16 auf 100, und der innere gepflasterte Stalden in Bern; dieser Haupt- Eingang der Stadt, an einigen Stellen 13auf 100 Ansteigung.- ; L wsd Griechenland. : _“ “Der-Courrier de la Grèce enthált im neuesten Blatte

cinti aus-N auptia vom 6. Márz- datirte Botschaft des ‘Prä- s«denten von Griechenland an die. FZinanz-Kommijsion, in Bes

creff des (leßthin bereits erwähnten) neuerdings von Herrn

Eynard dicsein Lande gemachren bedeutenden Geldgeschenks.

„¿Der Herr Ritter Eynard‘/, heißt es darin, „„giebr:Geriechen-

land unaufhörlich Beweise der großmüthigen Theilnahme, die er diesem Lande schenkt. “Sie wissen, meine Herren, daß er

uns von seinem eigenen Gelde 700,000 Fr. vorgeschossen hat.

Er war Juhaber von Griechischen Fonds für 30,000 Pfund

Sterling. Er hat sie, mit cinem Gewinn von 204,360 Fr.

verfauft, die ihm eigen gehdren „- indem er auf seine Gefahr

und Rijiko Geiechenland “im Augenblicke der größten - Noth beträchtliche Vorschüsse gemacht _hat und die oben erwähnten. 30,000 Pfd. Sterl. für seine Garantie în Händen hatte.

Diesé 2041,86) Fr. werden Griechenland ge|schenfr. Herr

Cynard behált davon 101,860 Fr. auf Abschlag der 700,000

Fr. , die er uns geliehen hat, und \chickt uns in Báaren

100,000 Fr., die wir so eben empfangen haben. Dieses

Geschenk ijt an Bedingungen geknüpft. Durch sein amt-

liches Schreiben vom 2, Januar giebt er die Verwendung an, die wir davon machen sollen. Er wünscht vor “Al-

lem, daß der Ackerbau ermuntert werde, und zu diesem Ende bestimmt ‘ex 25,000 Fr.- für ‘die Errichtung einer Musters

Meeierci. Um diesen Wunsch zu erfüllen, haben wir Hrn.

Paläolog aufgefordert, uns einen Ueberschlag der Ausgaben: vorzulegen, welcher die Fortseßung der Arbeiten, die er zu. Tyriunth unternommen har, wie die Herstellung der erfor-

derlichen Gebäude, erheijchen werden. Beifolgend übersen- den wir Jhnen seinen Bericht und Ueberschlag; den diejen Berichte beiliegenden Plan genehmigen wir“ und ermächtigen Sie, die obgedachte Summe zu jeiaer Verfügung zu haltens Sich aber Rechnung über die Summen ablegen zu- lasseits die Sie ihm allmälig von diesem Gelde einhändigen werden. Wir werden Jhnen weiterhin Befehle hinsichtlich-des übri- gen Theils dieser Summe geben, welche gewissenhaft nach den Absichten dieses edlen und hochherzigen Philyellenen verwens det werden toll.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 31. März. Herr John Campbell ist in Stelle des vom Präsidenten verabschiedeten Herrn William Clark zum Schaßmeijiter der Vereinigten Staaten ernannt und als so!cher vom Senat bestätigt worden; außerdem hat dieser in der lelzten Zeit auch. noch 18 Konsuln sür das Aus- land, 17 Zoll, Einnehmer , 7 Bezirks - Marschälle und 8 An- walte bestätigt, die sämmtlich vom Präsidenten ernannt wor- den waren, um die früher diese Posten bekleidenden Beam- ten, die er verabschiedet hatte, zu: erseßen. ' /

h Als Abhülfe- der langen Sißzungen des Kongresses wurte in der leßten Zeit von einem“ Mitgliede desselben vorgeschla- gen, das Gehalt der Kongreß-Mitglieder, das der bestehenden Einrichtung zufolge während der Dauer der Sißungen gegew

die Sißnngen länger als 120 Tage dauern sollten; noch ist hierüber nichts entschieden worden.

Bei Gelegenheit des (wie gemeldet) neulih im Kongreß gemachren Antrages, an der Gränze von Unter/Canada neue Festungswerke anzulegen, hatte ein Mitglied eifrig dagegen ge¡prochen, indem es unter Anderm behauptete, die Vereinigs ten Staaten hätten bercits Festungen genug; ihre Flotte sep hinlänglich, ihre Küsten zu vertheidigen, und der gemachte Vorschlag führe nur zu unnúßen der Nation aufzulegenden Kosten. Hierbei bemerkt der hiesige American: „Der Gedauke, daß, weil cine Nation sich stark und, kräftig fühle, Festuugen an-Gränzen, die feindlichen -Anfällen ausgeseßt

find, unndthig seyen , fann sehr nachtheilige Folgen haben.

Obgleich es von Jahr zu... Jahr . immer. unwahrscheinlicher wird „- daß wir von Canada: -her- jemals. angegriffen werden. sollten , so müssen wir dessenungeachtet aus. -blindem Patrios tismus und Ueberschäßung „unserer Kräfte die Erfahrung an- derer Nationen nicht aus den Augen verlieren und für jeden: möglichen, wenn auch nicht wahrscheinlichen, Fall unjere Gränzen gegen plöblichen Ueberfall mit allen Mitteln zu be- schüßen suchen, die uns die Wissenschaft und Künst des Kries- ges darbieten.‘ : | i :

Vor einigen. Tagen beschloß. der Obér- Gerichtshof der Vereinigten Staaten seine _diesmaligen r R nachdem er „-wie-der National-Jntetligencer sagt, eine Menge

die einer so hohen Behörde geziemen; Die Berichte über

seine Entscheidungen füllen, dem Verlauten nach, 2 Bände aus, sonst betrugen sie gewöhnlich. nur einen; 72 Sachen.

übrig, Ehe sich der Gerichtshof vertagte, wurde folgende , T _Beiláge

4 Doll. täglich beträgt, bis auf 2 D. herabzujeken, wenn

Geschäfte. mit derjenigen - Ruhe und Würde abgemacht hat,

wurden - abgemächt und 71 blieben zum “nächsten Termine: -

: E 1013- i Beilage zur Allgemeinen Preußishen Staats-Zeitung Æ 134.

Gerichts-Ordnung bekannt gemacht: „Am ‘zweiten Tage jeder fünftigen Sigung soll damir angefangen iverden, die auf der Liste stehenden A!

ihre Abwe)enheit nicht mit guten Gründen entschuldigen , so wird ihre Sache aus der A gestrichen und, den Num- mern der Liste nach, die leßte. Der Hof ist nur verbunden, 10 Angelegenheiten in jeder Sißung vorzunehmen. Außer dèr Reihe darf, ohne besondere Umstände, keine Sache zur Berathung gezogen werden. Kommt eine Sache zweimal an die Rehe, ohue daß die Parteien gegenwärtig waren, so daß sie zweimal die leßte in der Liste wurde, so wird sie als abgemacht angesehen und aus der Liste gestrichen.“

: In cinem neulih aus Alban y eingegangenen Schreiben heißt es: „„Die politische Ruhe bei uns ist durch die Sibun- gen der hiesigen Anti-Freimaurer - Gesellschaft unterbrochen worden. Was man anfänglich. nur. für eine agugenblictliche

Aufregung hielt, hat sich zu etwas Festem und Entschiedenem

ausgebildet. Die genannte Gesellschaft hat in Z Sibungen nâch sehr ernsten Berathungen eine Denkjchrift angenommen, in welcher um einen geseßlichen Ausschuß gebeten wird, der unter- suchen soll, ob die Freimauer ihre Fonds nicht dazu verwen- deten, diejenigen ihrer Mitglieder zu beschüßen, die sich der Verleßung der Landes-Gejebe schuldig gemacht haben. Mehrere Beschwerden ' dieser Art waren in den Sibungen geführt worden, mit dem ausdrücklichen Bemerken, daß man die Rich- tigkeit der Angaben vertreten wolle, Die Partei der Anti- Freimaurer nimmt im Staate New - York augenscheinlich zu und soll in den westlichèn Staaten gleichfalls immer mehr Anhänger finden; sie hofft sogar, im nächsten Herbst das Rudér “der Verwaltung von New-York in Händen zu haben. Die dermalige Regierung beobachtet ihre Bewegungen mit gespanutem Änteresse, wenn nicht mit einiger Beforgniß.//

¿Die eigentlichen Pläne Bolivars‘/, heißt es" im hiesi- gen American, „sind noch immer in Dunkel gehüllt. Der Umriß zur neuen vom Columbijchen Kongreß angenommenen Regierungs-Form seßt an die Spibe. der ausübenden Gewalt einen Präsidenten ohne Verantwörtlchkeit. Ob die Präsidentschaft nur für gewisse Jahre: -oder auf Lebenszeit seyn sol, davon wird: noch „nichts gesagt, wohl aber der

Nicht-Verantwortlichkeit des Präsidenten ausdrücklich erwähnt.

Unter welcher Benennung eine despotische Macht ausgeübt wird, ist jedoch ziemlich gleichgültig, und der bescheidene Ti- tel, der die Obergewalt bezeichnen foll, kann uns daher hin- sichtlich der künftigen Pläne Bolivars nicht beruhigen; denn daß er Präsident wird, bezweifelt wohl schwerlich Je- mand. Noch- hat er die Wahl, seinen Namen dem des gro- ßen Washington beigesellt , oder ihn unter die Namen derje- nigen gereiht zu sehen, die Usurpatoren dex Freiheit des Va- terlandes waren. Die von ihm zu lôsende Aufgabe ist frei- lich schwer, ja sehr schwer. Wik wollen indessen immer noch hoffen, daß Bolivar: die Erwartungen seiner alten Bewunde- xer und“ Freunde in den Vereinigten Staaten erfüllen werde.‘

Nach dem Jahresbericht der hiesigen Augen ¿Heilanstalt haben in selbiger im Laufe" des lebten Fahres mehr Kranke Hülfe gesucht und größtentheils gefunden , als es früher 'je- mals der Fall gewesen wär. Am 1.- Januar 1829 befanden sich in selbigex 108 Kranke; es kamen hinzu 1165, was die Cannon derselben auf 1273 brachte. Von diesen wur- den 966 geheilt, 54- erhielten Erleichterung, 22 wurden als unheilbar entlässen, Z wollten sich den“ nöthigen Operationen nicht unterwerfen, bei 60 hatten sich die Resultate. noch: nicht gezeigt, und 162 verblieben am 1. Januar d. J. in der An- stalt; seit den 9 Jahren des Bestehens derselben sind 7990 Personen behandelt worden.

Während der leßten 5 Jahre wurden von ‘den dffentli- hen Ländereien des Staates New - York 179,494 Acres für die Gesammtsumme von 504,408 Doll. 25 Cents verkauft, i im Durchschnitt für jeden Acre 3 Doll. und!814- Cents

acht. i a He! C4 :

Von der Polizei-Behöôrde: in New-Orleans sind drei Zarbige verhaftet worden, die eine Schrift verbreitet. hatten, welche die in den Vereinigten Staaten lebenden Sklaven - zum Aufstande aufforderte. “Schon vôr einiger Zeit war dieser Gegenstand Veranlassung ‘zu einem Briefwechsel zwi- schen dem Gouverneur von Virginien" und detn Maire von. Boston gewesen. h A T 4 i

Der Kötper des Sam. Patch, der -im vorigen Jahre durch seine Sprünge vom großen Nicaragua - Wasserfall von sih reden machte und plöblih vershwand, n daß man

gelegenheiten , der Reihefolge nah, zu ver- handeln; sind die. Parteien nicht gegenwärtig und können

worden.

Inland,

Berlin, 14. Mai. Jn die Häfen von Colberge Stolpmünde, Kügenivalöbuäride (ad im Möriat April ot Schiffe und 11 Böte eingelaufen und dagegen 35 Schiffe und 34 Bôte von da ausgesegelt. Der Lachsfang am Strande hat begon- nen, und es scheint, daß derselbe in diesém Frühjahr reichlich ausfallen werde; bei Gelegenheit desselben ‘fishte man unweit des Dorfes- Wittenberg, Lauenburgschen Kreises, ein Z2 Pfd.

worden 1A i s

Aus Stralsund wird gemeldet: Der orkanartiae Sturm, der sich in der Nacht vom Z3ten zum ten v. Mes, erhob und, obwohl nicht mit gleicher Stärke, bis zum 5ten an- hielt, hat viele Unglücksfälle und Schaden verursacht. Im Franzburger Kreise allein beträgt leßterer nah einer ungesäh- ren Schäßung 25,000 Rthlr.; 9 Scheunen, 2 Windmühlen, 1 Schafstall und 1 Kathen sind völlig umgeworfen und fast sämmtliche Gebäude im Kreise mehr oder weniger beschädigt worden. An manchen Stellen wurde- durch die eingestürz- ten Gebäude eine -niht unbedeutende Anzahl von Schafen getödtet; die Ländereien der Dorfschaft Zingst auf dem Darß wurden durch das Anschwellen des Binnenwassers fast durch- gehends überschwemmt, und mehrere mit Korn beladene Kü- stenfahrzeuge geriethen auf den Strand. Die Nachrichten aus dem Bergenschen Kreise lauten eben so traurig und betrü- bend. Auch an den Küsten Rügens und in den Binnengewäs-

13 beladene fleinere Fahrzeuge, als Yachten c. theils auf den Strand gerathen , theils gescheitert sind. Auf den Untiefen bei Zudar Grabow scheiterte ein mit Del und Zucker befrach- tetes, nah Stettin bestimmtes, großes Segelboot. Der Boots- fahrer selbst wurde gerettet, ein Bootsjungè aber, 15 Jahr alt, mußte sein Leben cinbüßen. Jn der Nacht vom Zten auf den 4ten, wo der Sturm am furchtbarsten wüthete, ward ein mit Getreide beladenes, dem Bootsfahrer Laack zu Pol- chow auf Jasmund gehöriges, nah Stralsund bestimmtes Boot bei Neuhof von den Wellen verschlungen, und der 2c. Laack und sein Matrose Oct, aus dem Dorfe Breege auf Wittow, fanden in denselben ihren Tod. Nicht so ‘verhee- rend als in den beiden vorgenannten Kreisen hat der Orkan im Grimmenschen Kreise gehaus; doch wurden ebenfalls 5 Scheunen, 1 Schafstall und der “obere Theil eities Kathens zerstört. Den geringfügigsten Schaden hat derselbe im Greifs-

Häusern sehr beschädigt, doch keines derselben umgeworfen wor?

Ueberschwemmung gelitten,

Nachrichten aus Breslau zufolge haben die Win- tersaaten, besonders der Roggen, im dasigen Regierungs-Bé- zirk durch die vielen Ueberschwemmungen ünd die anhaltend

nasse, zum Theil. êalte, Witterung so gelitten, daß sie än vie-

len Orten zum Theil haben ausgeackert werden wüssen. Jn den höher 4 (2 padt egenden stehen die Saaten besser. Auch im Oppelnschen Regierungs-Bezirke hegt man, in Folge der Ueberschwemmungen und utigünstigen Witterungs - Vér- hältnisse im verwichenen Monate, die Besorgniß, daß die Feld- LOAOD AnUR möchten, falls nicht noch durch eine außekt- ordentlich günstige Witterung hierin eine erwünschte Aende: rung bewirkt wird. g E Das ‘neueste Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düs | eldor f enthält eine summarische Uebersicht das Gemeinde- Schuldenwefens am Schlusse des Jahres 1829. * Jn Folge der Liquidationen des ältern Gemeinde-Schuldenwesens ist im

“Laufe des Jahres 1829 úoch eine Summe von 22,424 Rthlr.

18 Sgr: 9 Pf. zu der: am S(hlusse des Jahres 1828 vor- handenen ‘Schuldenmasse hinzugekommen, wodurch die Ge-. sammtmasse sich auf 1,690,241 Rthlr. 28 Sgr. 1 Pf. gestellt hat. Während des Jahres 1829 ist darauf eine Summe von

also die Schuldenmasse am Schlusse des Jahres 1829 si beläuft. :

_Suum cuique! In der Beilage zu Nr. 124 der Preuß. Staats-Zeitung ist-unter-der Aufschrift „„Kunst-Nachrichten‘/ von F. F. die

wußte; ‘ob er noch: am’ Lében wak. oder: nicht, ist vor Kurzem

Behauptung aufgestellt, der Maler Hr... H deer aus Breslau

unweit ter. Stadt Rochester im Nicaragua-Strom gefunden |

_shweres Stück Bernstein, welches sür 160 Rthlr. verkauft

sern der Jnjel hat der Orkan viel Unheil angerichtét, indem

F i eie

walder Kreise angerichtet. Es ist zwar eine große Menge von -

den. Am meisten hat der Anfklamer Peendamm durch

141,030 Rthlr. -10 Sgr: -2 Pf. abgeführt worden so daß noch. auf die Summe von 1,549,211 Rthlr. 17-Sgr. 11 Pf.

A - S R S G E á R t daz - 2 9 S E L Ta E a E E N Lr S E E A A des e “A ÿ iris m L L E D R LE a R E n A e e E au E R Ls L R S R S E Eo go L a R: } i A E Sr 2D Ca M D T TIIERE S: ive A ien 5 -— —__ r ade L L E Lar Ri: E Bur S R T TER E E e E I E L T E Tie T E S: r T: r L OTT E T E Sr 72” m (gd rz a dis D E D Be maE

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