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olche ferner zinsbar als Staatsschuld stehen lassen wollen, fo i solches T ine der Bedingung stattfinden können : a) daß davon vom 1. Januar 1831 ab nur 4 Procent Zin- sén gezahlt werden.“ Als Begúnstigung für die Inhaber sollen jedoch nicht nur b) diese 4 Procent Zinsen von denjenigen Kapitalien, deren Valuta auf Gold lautet, auch in Golde, und zwar in Friedrichsd’or, ausgezahlt werden ; sondern es soll auch
e) allen denjenigen, welche ihre Obligationen, fie mögen auf
Gold oder Courant lauten, mit einem unter denselben ausgefertigten und vollzogenen: Antrage: daß die ihnen gekündigte Kapital-Valuta derselben noch erner, und zwar vom 1. Januar 1831 ab, zu Vier A verzinslich, als Staatsschuld stehen bleiben dürfe, E
bis en 1. Oktober dieses Jahres bei uns einreichen,
noch eine baare Entschädigung für die bisherigen höhe-
ren Zinsen auf die beiden Jahre 1831 und 1832 be-
willigt werden. : i
Wer an dieser Verwilligung Theil nehmen will, hat sich also baldigst und spätestens bis zum 1. Oktober d. J. schrift- lich bei uns zu melden und seinem desfallsigen Antrage die Obligationen , in der vorstehend unter Litt. c. bezeichneten Weise , beizulegen, damit, insoferu dabei nichts zu erinnern ist, die sofortige Zahlung der eben erwähnten Entschädigung bei Zurückgabe der Obligationen versügt werden kann.
Spätere Meldungen können nicht weiter berücksichtigt werden.
Uebrigens versteht es sich von selbst, daß, was die Amor- tisation der stehen bleibenden Kapitalien betrifft, es dieserhalb bei den Bestimmungen der §§. 5 und 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 17. Januar 1820 (Geseßsammlung Nr. 577) verbleibt. :
Berlin, den 1. Mai 1830. \
Haupt - Verwaltung der Staats-Schulden. Rother. von Schüße. Beelik. Deeb. von Rochow.
Bei der am 26sten und 27sten d.. M. fortgeseßten Zie- hung der 5ten Klasse 61ster Königl. Klassen - Lotterie fiel der
erste Hauprt-Gewinn von 150,000 Rthlr. auf Nr. 85,594.
nach Nordhausen bei Schlichtewegz der zweite Haupt-Gewinn
von 50,000 Rthlr. auf Nr. 82,579 nach Mühlhausen bes Blachstein ; 2 Gewinne zu 5000 Rthlr. fielen auf Nr. 77,978 und 80,896 nach Brandenburg bei Lazarus und nah Köln.
bei Reimbold; 5 Gewinne zu 2000 Rthlr. auf Nr. 12,227. 12,930. 41,487. 43,662 und 73,981 in Berlin bei Joachim, nah Achen ‘bei Levy, Breslau bei J. Holschau jun., Naum- burg a. d. S. bei Kayser und nah Neiße bei Jäkel; 8. Ge-
winne zu 1500 Rthlr. auf Nr. 8292. 15,546. 18,831. 33/066. 41,476. 44,802. 48,028 und 60,413 in Berlin bei Mestag
und bei Seeger, nach Danzig bei Roßoll, Landsberg a. d. W. bei Gottschalk, Naumburg bei Kayser , Neiße bei Jäkel und nach Stettin bei Rolin und bei Wilsnach; 22 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 4943. 8082. 14,236. 14,612. 17,233. 22,138. 30,715. 30,810. 34/053. 36,218. 45,199, 45,713. 45,977. 46,098. 46,311. 52,389. 54,519. 62,357. 62,612. 63,101. 83/456 und 87,329 in Berlin bei Baller, bei Bleich- rôder, bei Burg, Amal bei Gronau und bei Seeger, nach Brandenburg bei Ludolf, Breslau bei J. Holschau jun. und bei Schreiber, Bromberg 2mal bei George, Koblonz bei Ste- phan, Köln bei Reimbold, Düsseldorf bei Simon. und bei Spabß, Frankfurt bei Salzmann, Halle bei Lehmann, Königs- berg in Pr. bei Burchard, Magdeburg bei Büchting, Mün- ster bei Hüger und nach Naumburg 2mal bei Kayser; 55 Gewinne zu: 500 Rthlr. auf. Nr. 3788. 8735. 9705. 12,378. 13,074. 13,865. 13,905. 16,420. 16,756. 17,719. 17,937. 17,959. 21,884. 21,888. 28,800. 29,163. 29,819. 31,760. 34,990. 35,122: 35,812. 38,802. 39,278. 40,471. 40,849, 47,408. 48,161. 49,546. 50,814. 52,973. 55,465. 57,224. 59,580. 59,606. 60,103. 60,353. 61,558. 62,161. 63,930. 65,157. 67,515. 71,501. 74,274. 75,908. 77,705. 80,050. 81,505. 81,931. 82,109. 84,683. 85,385. 85,895. 87,256. 87,816 und 88,396 in.Berlin bei Alevin, bei Baller, bei Bleichrôder, 2mal bei Burg, 2mal bei Gronau, bei ‘Joachim, bei Mabßdorff und bei Seeger, nah Achen bei Levy, Biele- feld bei Honrih, Breslau bei H. Holschau sen., Zmal bei J. Holschau jun. , bei Leubuscher, 4mal bei Schreiber und
bei Stern, Bunzlau bei Appun, Köln bei Reimbold, Kottbus
bei Breest, Düsseldorf bei Spak, Frankfurt bei Baßwik, Glogau bei Bamberger , Halle 6mal bei Lehmann, Königs- berg in Pr. 2mal bei Burchard, Langensalza bei BEL Poln. Lissa bei Hirschfeld, Löwenberg. bei Keyl ,- Magdeburg bei
Brauns, bei Büchting und bei Roch, Memel bei Kauffmann,
Merseburg 3mal bei Ochsse, Minden bei Wolfers, Naum- burg 2mal bei Kayser, Neuwied bei Kräßer, Nordhausen bei Schlichteweg, Oppeln 2mal bei Bender, Potsdam bei Hiller und nach Stettin bei Rolin; 57 Gewinne zu 200- Rthlr. auf Nr. 2769. 3273. 3428. 4435. 5413. 5587. 6563. 7251. 8728. 13,421. 14,369. 15,269. 16,136. 16,269. 16,854. 18,484.
21,858. 22,528. 22,731. 24/570. 25,604. 25,937. 28,805. - 28,837. 32,541. 35,332. 38,780. 41,466. 42,143. 44,704.
49,247. 47,048. 50,323. 50,566. 53,114. 53,966. 54,938. 99/184. 55,433. 957,689. 61,337. 63,752. 64,691. 65,150. 68,020. 68,389. 69,474. 71,197. 72,331. 74,596. 79,199.
79,654. 80,478. 80,701. 81,997. 87,999 und 89,466.
Die Ziehung wird fortgeseßt. Berlin, den 28. Mai 1830. Königl. Preußische General-Lotterie-Direction.
Abgereist: Se. Excellenz der General - Lieutenant und Direftor des allgemeinen Kriegs - Departements im Königl. Kriegs-Ministerium, v. Schöler, nah dem Bade Kissingen bei Würzburg.
Se. Durchl. der General - Lieutenant und General - Gou- verneur von Neu-Vorpommern, Fürst zu Putbus, nah Stralsund. vi :
Der Attaché bei der Kaiserl. Russischen Gesandtschaft am hiesigen Hofe, von Gosnowsfi, als Courier nach Hamburg. :
—
Zeitungs-Nachrichten.
An Ll'à 1d. F-r-a nb ree}: G.
Paris, 21. Mai. Gestern fruh um 7. Uhr trafen der Dauphin und die Dauphine, und um 11 Uhr Se. Majestät der König, aus Saint-Cloud hier ein, um einer musikalischen Messe in der Schloß - Kapelle beizuwohnen. Um 125 Uhr führten Se. Majestät den Vorsis im Minister-Rathe, wobei
«die drei neuen Minister, Herr von Chantélauze, Graf von
Peyronnec und Baron Capelle, zugegen waren. Um-5 Uhr
fehrte der König nach Saint-Cloud zurü.
Ihre Sicilianische Majestäten besuchten gestern Vormit- tag, in Begleitung dêr Herzogin von Berry, den Pflanzen- Garten und beehrten Abends das Deutsche Theater mit Jh-
„rer Gegenwart. i
Die heutigen Oppositions -Blätter sprechen sich über die Ernennung des Grafen von Peyronnet, zum Mi- nister des Jnnern, in folgender Weise aus : *) „Wie konnte man‘/, * äußert zuvörderst das Journal des Débats, ¡Herrn von Peyronnet, diesen unpopulairsten Mann in ganz Frafikreih, den Urheber der antinationalsten Geseke, das Mitglied des beklagenswerthen Ministeriums, an die Spiße der Wahlen stellen? Glaubt man etwa, daß Frank- reich die Reden und Handlungen dieses Mannes in seiner
dreifachen politischen Stellung, als Deputirter, Minister und
Pair, vergessen habe? Frankreich war vielleicht durch die vie- len gegen die Nation und die Charte ausgestößenen Drohun- gen noch nit genug eingeschreckt, und man wollte seine Be-
sorgnisse aufs Höchste treiben, man wollte Gewaltthätigkeiten
und Staatsstreiche in Herrn von Peyronnet gleichsam perso- nifiziren. Die verschiedenen Ministerien, die bisher noch auf einander gefolgt sind, haben den extremen Parteien stets vor- geworfen, daß sie sich durch ihre Uebertreibungén der Gefahr ausseßten, Alles zu verlieren. Man frage sich jeßt aber aúf- richtig: wurde jemals ein sprehenderer Beweis von Feindse- ligkeit gegen das Land und Haß gegen unsere Institutionen, als durch die Wahl des Herrn von Peyronnet, gegeben 2! — Der Courrier français spriht sich in folgender Weise
aus: „Man war der Meinung, daß es zu den bevorstehen:
den Wahlen eines entschlossenen und beherzten Mannes he-- dúrfe; man nahm daher seine Zuflucht zu Herrn von “go ronnet. Er -häâtte eigentlih unmittelbar auf Herrn von la Bourdonnaye folgen sollen; man würde alsdann des Mi- nister-Wechsels gar nicht gewahr geworden seyn. Man sollte fast glauben, Hr. v. Polignac habe befürchtet, daß die Wähler im Jahre 1830 von dem energischen Eifer, der ihnen i. J. 1827 den Sieg zuwandte, etwas verlieren möchten, und daß er ihnen: deshalb’ den Mann zurückgebe, der sich stets als den ent- schiedensten Gegner ihrer Rechte zeigte. Man rechnet auf ‘seinen fecken und unternehmenden Geist; Frankreich rechnet
5) Der Moniteur, die Gazette de France und die. Quotidienne sind wegen des gestrigen Himmelfahrtstages heute nicht erschienen. - :
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dagegen auf die Festigkeit seiner Wähler. Der eutscheidende Kampf beginne daher.“ — Jn dem Journal du Com- merce liest man unter Anderm: „Wodurch läßt sich' die lebte Ministerial-Veränderung erklären? Durch ein einziges Wort : sie ist ein Ausfluß des Gedankens des 8. Aug. Es gab eins ein Ministerium, das feierlih und unter dem Beifallrufe von
ganz Frankreich mit dem Namen des beklagenswerthen
belegt wurde, und in welchem sich vor allen Anderen ein Mann die Abneigung des gesammten Landes zugezogen hatte. Eine Anklage schwebt noch jeßt über seinem Haupte; aber der Gedanke des 8. Aug. entwickelt sh, und jener Mann wird Minister des Jnnern. Als Herr von Peyronnet im Jahre 1827 in zweien Wahl-Kollegien durchfiel, fannte das Land die Geschichte von seinem Eßsaale noch nicht. Glaubt er vielleicht, daß es jeßt den von ihm empfohlenen Kandi- daten zur Deputation besser als ihm ergehen werde? Glaubt überhaupt das Ministerium, in ihm eine große Stütze er- langt zu haben?// — Der Constitutionnel sagt: „Wem übergiebt man die Leitung der Wahlen ? dem eifrigsten Vertheidiger aller solcher Maaßregeln, wodurch unter dem Villèleschen” Ministerium die Wahlen verfälscht wur- den. Wem überträgt man die Sorge, den inneren Unruhen vorzubeugen? dem Minister, der über die ftrafbaren Umtriebe in Colmar und die Urheber des Blutba- des in der Straße St. Denis ein Auge zudrúckte. Wer soll die Preßfreiheit aufrecht halten ? Der tödtlihste Feind dieser Sreiheit, der _rúsichtsloseste Anhänger der Censur. Wer soll endli über die Verfassung wachen und sie je mehr und mehr zu befestigen suchen ? Der heftigste Verfechter der Ausnahme- Geseße und aller willkührlichen Maaßregeln, wodurch man die Charte schon in der Geburt zu ersticken suchte. Und ein solher Mann wagt es, sich der Nation gegenüberzustellen ! So große Kü)nheit hätten wir ihm, bei aller seiner Ver- blendung und Entschlossenheit, nicht zugetraut; und wir kön- nen uns dieselbe. nicht anders erklären , .als daß er sie aus dem Kredite einer Faction geschöpft hat, die ihres Einflusses und Sieges gewiß zu seyn glaubt, bald aber vor den consti- tutionnellen- Wählern wird weichen mússen./7
Der Drapeau blanc äußert sich dagegen über die bei den neuen Minister folgendermaßen: „Mit freudiger Hoff- nung und als ein Pfand der künftigen Politik des Herrn von Chantelauze auf dem hohen Posten, wozu das Vertrauen des Königs ihn berufen hat, nehmen wir die Worte an, die ihm die Berufung des Polignacschen Ministeriums, dessen Theilnehmer. zu werden. er sich damals gewiß nicht träumen
ließ, eingab: „„,„Dies ist ein monarchi|cher 5ter Septem-*
ber !//// *) Was Herrn von Peyronnet anbetrifst, so haben wir seinen guten Absichten stets Gerechtigkeit widerfahren las- sen; zu der Ausführung eines gtücklihen Gedankens fehle es ihm nie an Energie. Herr von Peyronnet ist nicht blos ein gutgesinnter Mann, wie man deren so viele seht, er ist auch ein entschlossener Mann, wie es deren so wenige giebt. Von allen Ministern, deren Wirkungskreis mit dem Jahre 1827 aufhörte, war Herr von Peyronnet derjenige, dessen vor- wurfsfreier Name, angenehm den Royalisten, von glücklicher Vorbedeutung für die Zukunft war. Diese Zukunft hat-un- sere Wünsche nicht getäuscht, und Herr von Peyronnet kann heute durch seine Handlungen beweisen, was er früher ge- than haben würde, wenn man seinen Rathschlägen Gehör “abg hätte. Es läßt sich unmöglich annehmen, daß der x rst von Polignac zu den heilsamen Wahlen, welche das nach ihm benannte Ministerium vervollständigen und ver- stärken sollen, seinerseits nichts beigetragen habe. Als er sich solche Männer beigesellte, verhehlte er (ih ohne Zweifel
niht, daß sie ihm nur zur Ausführung“ fräftiger und
eutscheidender Maaßregeln dienen könnten; und durch
die Annahme des ihnen angetragenen Postens verheißen an-
dererseits auch jene Männer, e dergleichen Maaßregeln b e-
schlossen sind; denn solche Werkzeuge läßt man nit un-
Aa liegen , solche Namen sind feine eitele Verspre- ungen. :
'_Der Constitutionnel bemerkt: „Die gegenwärtige Krise ist die entscheidendste von allen, die seit der Wieder- usg der Monarchie noch stattgefunden habèn. Jeder wahre Freund des Thrones, so wie der Ruhe und Ordnung, kann sonach nichts Besseres thun, als wenn er seine Stimrne constitutionnellen Deputirten giebe. Mit diesen wird die
reiheit allmälig sicgen. - Bedienen wir uns daher allèr un- erer Rechte und überlassen wir unsern Gegnern die Anwen-
De m-m
*) Eine Ae auf dent 5. September 1816, an welchem c
Tage der König auf den Rath der Majorität setner Minister { Richelieu’'s, Lainé's, Corvetto’s und Decazes? ali xitravoyalistische Kammer aufldfe. a E E
dung der Willfähr und Gewalt. Sorgen wir vor Allem da- für „ck daß wir uns selbst feine Vorwürfe zu machen haben. Jeder thue seine Pflicht. Der“ Verwaltung gegenüber hat- ten wir eíne Kammer; hinter. dieser erblicfen wir die Wäh- ler, und ganz “im Hintergrunde giebt es noch eine Nation.“
Der Temps will wissen, daß der Graf von Peyronnet schon seit länger als 14 Tagen alle Morgen mit dem Fúür- sten von Polignac konferirt, und daß der Baron von Mont- bel sih nur mit großem Widerwillen entschlossen habe, das Portefeuille des FiareMänisterkunia anzunehmen. z
_Es heißt, daß Herr Berryer zum Unter-Staats : Secre- tair im Justiz-Ministerium ernannt werden würde.
Aus Toulon schreibt man unterm 15ten d. M. : ,„¿Man versichert, Admiral Duperré werde mit den Linienschiffen ¿Provence‘/, „Breslaw‘/ und „Trident“/, während -der Lan- dung unserer Truppen, eine Diversion gegen die Festungs- were von Algier machen; diese Schiffe soilen zu dem Ende, von drei Dampfschiffen ans Schlepptau genommen, längs der Küsten-Batterieen hinsegeln und dieselben beschießen. — Vor- gestern wurden in are eines Generals und mehrerer Ingenieur - Offiziere Versuche mit neuen Brandraketen ge-
«macht. Die Soldaten schossen dieselben aus Flinten vot:
großem Kaliber ab; das Ziel war 80 Schritt weit entfernt und bestand in einem viereckigen mit Streh und anderen leicht entzündbaren Gegenständen angefüllten Kasten; andere dieser Racketen wurden ‘auch aus großen Pistolen abgeschossen. Die Versuche hatten ein befriedigendes Resultat. Eine Artillerie- Compagnie wird im Abschießen dieser Racketen geübt, die beim Beschießen der Stadt angewendet werden sollen. — Ein Tagesbefehl des Oberbefehlshabers ermahnt die Commandeure der Truppen, sich bei der Landung an der Algierischen Küste nicht durch unbesonnene Kampflust fortreißeæ zu lassen ‘und sich in der Defensive zu halten, bis alle zur Avantgarde gehörigen Truppen gelandet seyn und sich zu einer festen Masse gebildet haben werden; der General erinnert bei dieser Gelegenheit die Offiziere daran, daß Mangel“ an. Zucht und Uebereilung den unglücklichen Ausgang der Spa- nischen Expedition im Jahre 1775 herbeigeführt habe. Die Schiffe, welche Truppen am Bord haben, werden sich vor der Landung in derselben Schlacht-Ordnung aufstellen, welche die Armee spâter auf dem Lande einnehmen wird ; dieselbe Ordnung wird von den Landungsbooten befolgt werden, wel- che die Truppen von den Transportschiffen nach dem Ufer bringen. — Die für den Bedarf der Armee eingeschifften Lebensmittel bestehen unter Anderm in 5000 Ctr. Zwieback,
7110 ‘Cr Mehl, 1500 Ctr. Pôsfelfleisch ,„ 4000 lebenden
Ochsen, 9000 Hektoliter Wein , 180 Hektoliter Brandtwein, - 10,000 Ctr. Holz. An Fütterung für die Pferde sind 14,400 Ctr. gepreßtes Heu und 7200 Ctr. Hafer eingeschifft. — Der Dey von Algier hat, den neuesten Nachrichten von dort zu- folge, auf jeden “Kopf eines Franzosen einen Preis von 20 und für jedes dem Feinde abgenommene Geschüß einen sol- chen von 200 shweren Piastern gesekzt.“ E
Vor einigen Tagen har hier, in dem Museum Colbert die Eröffnung einer vierten Kunst - Ausstellung stattgefunden. Unter den Gemälden bemerkt man vorzüglich zwölf Ansichten Venedigs und der Umgegend dieser Stadt, von Canaletti; eine heilige Familie, von Murillo; den Philoktet, von Drouais, und mehrexe Arbeiten des verstorbenen Regnault z - unter den Gemälden noch lebender Künstler : zwei- Portraits des Generals“ Buonaparte und seiner Gemahlin, von Gros; die Athalia, von Sigalon; eine Copie der Geburt Hein- rihs -IV., von Deveria, im verjüngten Maaßstabe; ferner cine s{hône Landschaft von Ricois; mehrere Compositionen des jüngeren Jsabey ; Aquarell-Gemälde von Boulanger und einc Ansicht des Hafens von Hâvre, von Rivière. Herr Barberi hat s{chône Mosaiken ausgestellt. Unter den Litho- graphieèn zeichnet si durch ihre treffliche Ausführung der Empfang der Französischen Generale durch Ossian, von Gie rodet, aus. Das Blatt ist 30 Zoll hoh und 26 breit, mit- hin vielleicht das größte, das bisher noch im Steindrucf er- schienen ist. Unter den Bildhauer - Werken verdienen einer besonderen Erwähnung po! Marmorbüsten von David, näm- lih die Büsten Châteaubriand’s und Lamartine's. Eine dritte
"Büste in Basrelief von demselben Künstler, den Ex-Direftor
Goyer darstellend, wird , ihrer Aehnlichkeit und vollendeten Ausführung wegen, ebenfalls fehr gelobt.
Man versichert, daß Dom Miguel in diesem Augenblicke zu Lissabon mit einem Agenten des Londoner Handlungshaus- ses Goldschmidt und eines Pariser Hauses wegen eines gegen . Verpfändung der Kron-Juwelen zu eröffnenden beträchtlichen. Anlehns unterhandelt. - t,
Ein hiesiges Blatt behauptet nah seiner Privat - Korte»: spondenz aus Rom, daß Mad.” Lätictia Buonaparte, die ün
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