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den Eisenbahn-Postbureaus. Die Provinz Preußen vor 150 Jahren. Der Hoosac-Tunnel in Nordamerika. Zur Geschichte des russischen 5xeldzuges nach Chiwa im Jahre 1873. — Il. Kleine Mittheilungen: Preumiide Eisenbahn-Statistik pro 1872. Bienenstöcke in den Brief- »euteln. Die Vorschußveceine in Rußland. — 111. Literatur des Ver fehrêwesens. — 1V. Zeitschriften-Ucberschau.
Neichstags - Angelegenheiten.
Berlin, 23. April. In der gestrigen Sihung des Deut- \chen Reichstags beantwortete der Präsident des Reichs- kanzler-Amts Staats-Minister Dr. Delbrück die Interpellation des Abg. Dr. Schulze, die Hülfs- und Unterstüßungskassen der Arbeiter betreffend, wie folgt:
Meine Herren! Was den ersten Theil der Interpellation betrifft, nämlich die Frage, ob eine Geseßesvorlage über die Hülfs- und Unter- ftübungsfassen der Arbeiter für die nächste Reichstagssession in sicherer Aussicht stehe, so kann ich diese Frage im Einklang mit Demjenigen, was der Herr Kommissarius des Reichskanzler-Amtes in Ihrer Peti- tions-Kommission mitzutheilen in der Lage war, dahin beantworten, daß das Reichékanzler-Amt das Seinige thun wird, damit dem Reichs- tage in der nächsten Session diese Geseßeêvorlage gemacht werde.
Was vie zweite Frage aulangt, so bin ih zu einer gleich präzisen Beantwortung nicht in der Lage. Das Reichskanzler-Amt hat erst dur den achten Berichi Ihrer Petitions-Kommission überhaupt Kennt- niß von der Thatsache erhalten, daß sich in der Rechtssprehung der preußischen Gerichte in Beziehung auf die von dem Herrn Inter- pellanten bezeichnete Materie eine Wandelung vollzogen habe. Das Reichskanzler-Amt hat aus Veranlassung dieses Berichtes die nöthigen Schritte gethan, um si zunächst in den Besiß des Matcrials zu seten, welches ihm vollständig abging, indem von Seiten der Bethei- ligten jeibst die Hülfe des Reiches bis jeßt -nicht in Auspruh genom- men war. Das Reichskanzler-Amt wird theils aus diesem Berichte, theils aus der vou dem Herrn Interpellanten heute gegebenen Anregung Veranlassung nehmen, der Frage, die nach den gegebenen Erläuterungen praktis eigentlich nur in Preußen zur Sprache gekommen ist, näher zu treten, und ich glaube dem Herrn Jnterpellanten das versichern zu können, daß das Reichskanzler-Amt und eventuell, wenn es nöthig wäre, der Bundesrath gewiß sein kann, bei der Königlich preußishen Regierung die volle Anerkennung der Rüdsichten zu finden, welche die gegenwärtige Lage, nämlich das nahe Bevorstehen einer legislativen Regelung der vorliegenden Fragen, mit Grund erheischt. : :
— Auf die Interpellation des Abg. Söhnlin in Betreff der Gi‘enbahn Colmar-Breisah antwortete der Direktor im Reichs- fanzler-Amt, Wirkl. Geheimer Ober-Regierungs-Rat) Herzog:
Meine Herren! Es wird dem Zweck der Interpellation ent- sprechen, wenn ich die erste Frage des Herrn Jnterpellanten mit Mittheilung dessen, was bither zur Ausführung des Geseßes vom Juni 1872 ge- schehen ist, sowie der gegenwärtigen Lage der Sache beantworte.
Bei Aufstellung des Projektes und bei Bewilligung der Mittel für dasselbe ist davon avsgegangen worden, daß die Fortseßung der Bahn auf badischem Gebiete von der Mitte des Rheinstromes an von den Eigenthümern der Eisenbahn von Freiburg nach Alt-Breisach, eventuell von der Greßherzoglich badischen Regierung würde herbeige- führt werden. Es bedurfte daher vor allen Dingen einec Verständi- gung über den Anshluß der Bahn und über die Herstellung des wichtigsten Bauwerkes in derseiben, der Rheinbrücke bei Alt-Breisach, deren Bedeutung schon der Hekr Interpellant hervorgehoben hat.
Die Reichs-Eisenbahnverwaltung, unmittelbar nach Erlaß des Geseßcs mit der Aufst:llung eines Projektes für den Bau der Brücké beaustrag!, hat berei-s im September 1872 in einer Konferenz den Betheiligten ein allgemeines Projekt vorgelegt, in welchem ein doppel- geleisiger Unter- und Oberbau vorgesehen war. Bei dieser Berathung wurde jedoch zunächst nur eine Verständigung über die Lage und Rich- tung der Brücke im Allgemeinen erreicht.
Eine zweite Berathung fand im März 1873 statt, nachdem die militärishen Behörden diejenigen Einrichtungen bezeichnet hatten, welche zur Sicherung der Vrücke im militärischen Interesse erforderlich find, wie die Einrichtung von Minenkammern, defensorische Abschlüsse an den Ausgängen, Herstellung von Wachtlokal-n. Bei dieser Konferenz lehuten die Vertreter der badischen Eisenbahn, an welcher dieStadtgemeinde Freiburg und andere Private betheiligt sind, es ab, die Kosten für die fortifikatorishen Einrichtungen zu übernehmen; fie erklärten sich auch nur bereit, an d-n Kosten für eine hölzerne Schiffbrücke Theil zu nehwen, nicht aber an den Kosten einer massiven Brüe.
Das Reichskanzler-Amt hat sih außer Stand gesehen, einer Ab- änderung des Projektes, wonach eine hölzerne Schiffb1ücke her-
gestellt werden sollte, zuzustimmen aus sehr nahe liegenden tehnischen Gründen. Es konnte ebensowenig dem Antrag der Eifen- bahninteressenten stattgeben, die Kosten für die fortifikatorisch?zn Ein- rihtungen ausschließlich auf den Reichsfonds zu übernehmen, weil bisher bei allen Ueberbrückungen des mittleren und unteren Rheins diese Kosten von den Eisenbahneigenthümern getragen worden find, und weil eine Abweichung von diesem Grundsaß eine Ungerech- tigkeit und eine ungerechtfertigte Belastung der Reichskasse dargestellt heben würde. Das Reichskanzler-Amt erklärte sih aber bereit, um den badishen Interessenten entgegenzukommen, eine Minderung der
Kosten dadur herbeizuführen, daß statt des zweigeleisigen Unterbaues die möglichst einfache Konstruktion, nämlich ein eingeleisiger Unter- und Oberbau in das Projekt eingeseßt werde.
Fn dieser Gestalt ist das Projekt der badischen Interessenten vor- gelegt worden, und es haben neuerdings Verhandlungen stattgefunden. Nach einec vorläufigen Nachricht wurde auch ein Einveritändniß mit den badischen Regierungskommissarien über die Konstruktion und Lage der Brüdcke erzielt, jedo eine Zustimmung der Eisenbahninteressent:n in Betreff der Aufbringung der Kosten noch nicht gegeben.
Dies ist die Lage der Sache. Der Reichsregierung steht ein Zwangsrecht gegen die badischen Interessenten nicht zu; sie kann nar hoffen, daß es ihren Bemühungen gelingen werde, eine Verständigung über die Aufbringung der Kosten herbeizuführen, eventuell unter Bei- hülfe der badishen Regierung. JIhrer)eits hat sie gethan, was sie nach Lage der Verhältnisse thun konnte. Für das elsässishe Gebiet sind die Spezialprojefte für die Bahn, und auch über den Brückenbau ist das Projeft im Detail ausgearbeitet, und cs würde sofort, nach Verständigung über Aufbringung der Kosten für Leßteres, der Rohbau in Angriff genommen werden können.
Nach dieser Darlegung fann ich die zweite gestellte Frage über die Dauer der Zeit, bis zu welcher die Bahn würde in Betricb ge- nommen werden können, nur hypothetisch beantworten. Mit dem Zeit- punkte, wo die V.rständigung erreicht ist, kann fofort der Bau be- gonnen und, günstige Wasserstandsverhältnisse des Rheins vorausge- scht, in jwei Jahren vollendet werden,
— In der Diskussion über den Gesegzentwurf, die Reichs- kassenscheine betreffend, erklärte der Staats-Minister Dr. Del- brück über das zu §. 6 von dem Abg. Rohland gestellte Amen- dement (Ersag für beschädigte 2c. Reichskassenscheine) :
Meine Herren! Ich möchte Sie wiederholt bitten, dem Amende- ment dés Hrn. Abgeordneten nicht zuzustimmen. Die Sache hat in der That, wie ih glaube, nit die gefährlihe Bedeutung, die er ihr beilegt. Die Bestimmung, die Sie in zweiter Lesung angenommen haben, entspriht denjenigen Bestimmungen, welche in Preuß»n bestehen und welche seit einer langea Reihe von Jahren me nes Wissens — und ih habe noch Gelegenh-it gehabt, darüber speziell mich zu erkun- digen — niemals zu den bedenklichen Konsequenzen geführt haben, auf welche der Hr. Abgeordnete hinweist.
Er hat Bezug genommen auf das Papiergeld anderer Staaten, welches sich in einem Zustande befinde, daß es mitunter nicht ganz leiht sei, einen jolchen Schein in mehr als einer Hälfte zu präsen- tiren; indessen wird, wie neulich {on von hier aus bemerkt wor- den ist, die Reichsverwaltung es fich zur Aufgabe machen, soweit an ihr liegt, dahin zu wirken, daß wirkli unbrauchbar ge- wordene Scheine, die der Gefahr des Zerfallens ausgeseßt find, über- haupt niht wieder ausgegeben, daß fie von den Kassen, die sie ein- nelzmen, abgeführt werden zur Vernichtung und zum Ersaß.
Die Frage hat in der That wirkli, glaube ih, keine erheblich praktische Bedeutung, und mt Nücksicht hierauf und auf das Mo- ment, welches neulich von diesem Plaße aus bereits angeführt worden ist, daß, wenn man den Hauptaccent auf die Nummer legt, man in der That Gefahr läuft, dem Publikum gegenüber große Unbilligfkeiten zu begehen, möchte ih Sie wiederholt bitten, bei der Vorlage der verbündeten Regierungen, wie sie in zweiter Lesung angenonmen wor- den ist, es bewenden zu lassen.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Der künrzlih in Kannstadt verstorbene Bildhauer Prof. Gustav Bläser war der Sohn cincs Cölner Kaufmanns und wurde bei einem Besuche der Elteru in Düsseldorf am 9. Mai 1813 geboren. Nachdem er sich {on als Knabe der Holzbildhauerei zugewendet, trat er im Alter von 17 Jahren bei dem Steinbildhauer Scholl in Mainz als Gehülfe ein und ging vier Jahre darauf zu Rauch nah Berlin, wo zuerst eine von ihm gefertigte Statuette der Kaiserin von Ruß- land Aufsehen erregte. Bei Rauch blieb er fieben : Jahre und nahm an den _in diese Zeit fallenden Arbeiten des Meisters, von der Dürer-Statue bis zum Friedrihsdenkmal Theil. Im Jahre 1844 entwckrf er das Modell zu einem auf dem Dönhofsplaß zu er-
richtenden großartigen Brunnen, der aber nicht zur Ausführung ge- langte. Das nächste Jahr brahte er in Rom zu, von wo er hierher zurückehrte, um zunächst eine der aht Schloßbrückengruppen (der unter Minerva’'s Shuß zum Angriffe ausfallende Krieger) auszuführen. Von den vielen anderen Arbeiten Bläsers sind diejeuigen hervorzuheben, welche er für Berlin und die Umgebung unserer Stadt schuf. Den Propheten Daniel für die Schloßkuppel, eine Borussia für das Neue Museum, die Statuen und den plastischen Reliefshmuck bei dem Borsigschen Fabrikgebäude; die Statuen von Jeremias, Daniel und Karl dem Großen für die Potsdamer Friedensfkirche, die Mare morhermen der vier großen italienishen Dichter für Charlottenhof u. #, w. Außerdem find noch zu erwähnen eine Kolossalstatue des Matthäus für die Kirche zu Helsingfors, die kolofsale Reiterstatue König Fricdrich Wilhelms IV. auf der Rheinbrücke in Cöln, ferner zahlreiche Büsten und Genre-Darstellungen. Das leßte Werk des Künstlers, das für Cöln bestimmte Reiterstandbild, König Friedrich Wilhelms IIl. ift bis zum Gusse vorgeschritten, doch hat er die Bollenvung nicht erlebt.
Gewerbe und Sandel.
Breslau, 22. April. (W. T. B.) In der heutigen Geue- ralversammlung der Schlesischen-Vereinsbank wurden sämmtliche Gegenstände der Tagesordnung einstimmig genehmigt und die Vertheilung einer Dividende von 7 pCt,, sowie die Dotirung des Reservefonds mit 20,000 Thlrn. beschlossen.
London, 22. April. (W. T. B.) Der hiesige Vertreter der Suezkanal-Gesellschaft, Lange, hat eine Erklärung veröffent- licht, in welcher er unter Hinweis auf die der Gefellichaft günstigen Entscheidungen der französischen Tribunale und die durch dieselben aus- geiprochene Anerkennung des bisherigen Modus der Abgabenerhebung der internationalen Tonnen-Kommission die Befugniß abspricht, neue betreffende Normen festzuseßen. Der Vertreter der Gesellschaft macht ferner die Mittheilung, daß er gestern in einem Schreiben an den Handels- Minister Leßterem angezeigt habe, von nun an werde die Passage durch den Kanal den Schiffen nur gegen Zahlung der bisherigen auf vôll‘g legale Weise festgeseßten Gebühren gestattet werden. Der Ad- miralität sei ferner von ihm Kenniniß gegeben, daß den englischen Kriegs\chiffen die Einfahrt in den Kanal erst nah jedesmaliger Er- legung der Gefäsle erlaubt werden solle. B
— Des Bankhaus Raphael macht bekannt, daß die Obliga- tionen der türkischen allgemeinen Schuld gegen abgestem- pelte Schaßbons bei ihm umgeweselt werden können.
St. Petersburg, 21. April. (W. T. B) Die Staats- bank macht bekannt, daß die Zeichnungen auf die Aktien der Weichsel-Ufer- und der Ural-Eisenbahn am 24, uud 25. d. (12. und 13. April ruff. Kalenders) stattfinden.
Verkehrs-Anstalten.
Bern, 22. April. (W. T. B.) Die in Folge der Versteigerung der Ligne d'Jialie geschehene Uebertragung der Konzession auf das aus den west-\chweizerischen Eisenbahngesellschaften und der Waadtländer Finanzgesell schaft bestchende Konsortium ist von dem Bundesrathe als in Kraft bestehend anerkannt worden.
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote,
[1394] Bekanntmachung.
Königliche Schauspiele.
Freitag, 24. April. Opernhaus. (101. Vorstellung.) Hamlet. Große Oper in 5 Akten und 7 Tableaux nah Shakespeare. Musik von Thomas. Ballet von P. Taglioni. Gertrude: Frl. Lammert. Ophelia: Frl. Grossi (leßtes Auftreten derselben vor ihrem Urlaube). König: Hr. Salomon. Hamlet: Hr. Beß. Laërtes : Hr. Schott. Geist: Hr. Fricke. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise.
Schauspielhaus. (110. Vorstellung.) Was ihr wollt! Lust- spiel in 4 Akten von Shakespeare. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise.
Sonnabend, 25. April. Opernhaus. (102. Vorstellung.) Lucia von Lammermoor. Tyragische Dper in 3 Akten mit Tanz. Musik von Donizetti. Lucia: Frl. Roth, vom National-Theater in Innsbruck, als erste Gastrolle, Edgard: Hr. Link, vom Kö- niglihen Theater in Hannover, als legte Gastrolle. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise.
Schauspielhaus. (111. Verstellung.) Die Journalisten. Lustspiel in 4 Akten von G. Freitag. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise.
Sonnabend, 25. April. Im Saal-Theater des Königlichen Schauspielhauses. Fünfundsehszigste Vorstellung der franzöfls \chen Schäuspieler - Gesellshaft. Première représentation de : Bataille de Dames. Premiére représentation de: La Dent de SAgess0.
Sqillings Skizze für das Nationaldenkmal auf dem Niederwald.
Im Oktober des Iahres 1872 fand in einem Saale der Königlichen Akademie der Künste eine Ausstellung von Kon- kurrenzsfkizzen und gezeihneten Entwürfen für das projektirte, auf dem Niederwald am Rhein gegenüber Bingerbrück zu er-
rihtende Denkmal der Thaten des Krieges von 1870—71 und
der durch sie herbeigeführten Wiederaufrihtung des Deutschen Reichs, statt. Unter den eingesendeten Modellen wurde dem des Bildhauers Prof. Schilling in Dresden Seitens der beurtheilenden Iury der Vorzug vor den andern gegeben. Der Sieger in diesem Wettkampf erhielt den Auftrag, mit Zu- grundelegung feiner ersten Skizze unter Berücksichtigung aller hier in Frage kommenden lokalen und idealen Be- dingungen ein neues Modell für jenes Denkmal anzufertigen. Dies in Gips ausgeführte Modell is gegenwärtig im Uhrsaal des Akademiegebäudes ausgestellt. Es zeigt eine gründliche Um- arbeitung der Skizze und dürfte, in folher Gestalt und in ent- \prehend kolossalem Größenmaßstabe verwirklicht, \elbft die wider- ftrebenden Hindernisse einer bedeutsamen Wirkung besiegen, welche der zur Aufstellung bestimmte Play am Abhange des Niederwalds jedem darauf zu errihlenden plastishen Denkmal entgegenstelli#
Vom Walde, wie seinem natürlichen Hintergrunde umgeben, erhebt sih auf einem Plateau, hinter welhem und zu dessen bei- den Seiten der Fels des Gebirges unmittelbar wieder aufsteigt, der mächtige Aufbau, nach beiden Vorderseiten hin in Viertels- kreisform eine niedere Mauer ausfendend, auf deren vorderem Ecfpfeiler fich je ein Kandelaber als Träger eines Feuer- beckens erhebt. Mehrere Stufen führen zu dem mähtigen Unterbau hinan, an dessen Vorderfront sich die Gruppe des Rheins und der Mosel zeigt. Jener ist| als
kriegsgerüsteter Flußgott, die Glieder in Kettenrüstung gehüllt, |
dargestellt, die Mosel als jugends{hönes Weib mit nacktem Ober- körperleibe, Der Rhein reicht ihr das Horn des Wächters, das fie, an ihres Stromes Arm lagernd, aus seiner Rechten empfängt. So ist \ymbolish die Wiedererwerbung von Elsaß-Lothringen, die Vorrückung der deutshen Grenze, die Uebertragung des Wächteramts vom Rhein auf die Mosel veranschaulicht.
B Oben dort, ehe si dieser breite Sockelbau zum hohen vier- seitigen Piedestal verjüngt, zieren zwei prächtige voll heraus- gearbeitete Figuren die Ecken der Vordersront: zur Linken die Gestalt des Krieges, in die Posaune stoßend, welche die Nation zum heiligen Kampfe aufruft ; zur Rechten die des Friedens, eines {chönen Jünglings in idealer Tracht, den Oelzweig in der Hand tragend. B
Friesartig , 5 in { setwas [s{malenZ! Streifen \{chmüdckt hier die Frontseite : in ihrer ganzen Breite ein figuren-
reihes, in Bronze auszuführendes Relief, welches den Wortlaut des Liedes: „Die Wacht am Rhein“, als Unterschrift trägt. Es stellt den Auszug der gesammten Streitmacht Deutschlands dar, Die Gestalt Sr. Majestät des Kaisers und Königs bildet den Mittelpunkt der Komposition. Hoh zu Roß reitet der Kriegsherr aus einem, hier in der Mitte der Länge des Frieses diesen überhöhenden Ruúdbogen, wie aus einem Triumph- thor hervor, umgeben von den Prinzen, den hohen Rathgebern seiner Regierung und den Führern des deutschen Heeres zu Fuß. Truppenmassen, unter welchen sich zahlreihe Porträtfiguren im Vordergrund hervorheben, füllen in reihen Gruppen den langen Raum auf beiden Seiten.
Die übrigen drei Seitenflähen des Sockels find Inschrift- tafeln (vielleiht von Gefallenen oder besonders hochverdienten Männern) und kleinen bedeutsamen Flachreliefdarstellungen vor- behalten. Der Reichsadler erhebt sfich über den Mittelbogen jenes E i
ie vier Ecken des s{chlanken hohen Postaments, welches fi
aus diesem Sockel erhebt, sind mit daran gelegten Sni kränz:.n, die unterste Partie seiner Seitenflähen mit Wappen- schildern deutsher Staaten und Städte geschmückt. Die Vorder- seite oberhalb derselben zeigt die Widmungsinschrift: „Zum An- denken an die Einmüthige sfiegreihe Erüebung des Deutschen Volkes und an die Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches 1870—1871." Die übrigen Seitenflächen tragen als Inschrift die langen Namensreihen der für die deutshen Waffen siegreich gewesenen Schlachten.
Auf diesem reihgegliederten, hohragenden Unterbau erhebt sih die herrliche Gestalt der Germania, welche nah dem Plan des Künstlers eine ähnlihe Größe, wie F. Drake's Victoria- Borussia auf der Höhe des Berliner Siegesdenkmals, nämlich 9 Meter vom Fuß zum Scheitel, erhalten foll.
Sie erscheint in prächtig bewegter Stellung, doch in et monumentaler Geschlossenheit und Ruhe der Haltung. Ein Thron- sessel, mit Adlerfiguren an der Vorderseite feiner Lehne, hat ihr zum Sig gedient. Von diesem hat fie fih erhoben ; während die linke ge den Kreuzgriff des umkränzten Schwer- tes umfaßt, das sie vor sich auf den Boden gesegt hat, hält die rechte die neugewonnene Kaiserkrone für den Helden- führer des deutshen Volks in dem Kampf für dessen Recht, Ehre und Existenz, hoh empor. Der Kopf, vom vollen, zum Rücken niederfließenden Lockenhaar ummwallt, is von außer- ordentlicher Schönheit, jungfräulih und heroish zugleih; die ganze Gestalt glücklih gedacht und meisterlih - durhgeführt.
Alle architektonishen Theile sollen nah des Künst- lers Plan im Sandstein der dortigen Ufergebirge, die plastishen in Bronze ausgeführt werden.
Archäologische Gesellschaft.
_ Berlin, 14. April. Der an Stelle des abwesenden Hrn. Cur- tius den Vorsiß führende zweite Sekretär Hr. Schöne legte der Ge- sellshaft die eingegangenen Schriften vor, besonders die Abhandlungen der philologisch-historischen Klasse der. Königlich sächsischen Gescllschaft der Wissen]haften mit werthvollen Arbeiten von Ludwig Lange und von Gabelenßz. ierfür, sowie für die gleichfalls als Geschenk ein- gegangenen 8 Hefte des 12. Bandes des Bulletin des Commissions Royales d'Art et d’Archéologie in rage und das Werk über die Bronce - Jn)chriften von Ofsuna von Berlanga wird hiermit der \huldige Dank öffenilih erstattet. — Hr. Professor Maß sprach so- dann über das vom archäologischen Institut in Aussicht gestellte Corpus der römischen Sarkophage. Nachdem er die gus der Eigenthümlichkeit der ganzen Monumentenklasse sich *on selbst ergebenden Grundsäße der Eintheilung und Anordnung des Werkes erörtert, hob er kurz die nächsten und wichtigsten Aufgaben hervor, deren Bearbeitung sich an die Publikation anzuschließen hätte. Schließlich gab er cinen summa- rischen Bericht über die bis jeßt ausgeführten Arbeiten und Reisen. — Hr. Hübner besprach kurz die für die Geschichte der lateinischen Stenographie wichtige Publikation der notae Berneuses, welche dem Direktor W. Schmit« in Cöln verdankt wird (in der Zeitschrift Pan- stenographie), ferner Henzens zusammenfassendes Werk über die Aften der rômishen Arvalbrüdershaft (Berlin 1874), endlich Ferdinand Kellert archäologishe Karte der Ostschweiz (2. Aufl, Zürich 1874). Derselbe legte ferner vor das als Geschenk für die Gesellschaft ein- gelaufene Werk Berlangas über das neue spanische Stadtrecht (Malaga 1873), sowie die beiden“ ersten Hefte der neuen Ephemeris epi- graphica, in deren zweitem jenes Stadtrecht durch Mommsen und den Vortragenden in Deutschland zuerst herauêgegeben worden ist. Zum Schluß theilte er eine brieflihe Notiz des Hrn. Newton vom briti- \hen Museum mit, nah welcher die Ausgrabung d.s Artemisions von Ephesus als beendigt anzusehen ist. Die zuleßt erreichten Resultate werden als höchst bedeutend bezeichnet. So stellt sich u. A. heraus, daß die Säulen des Tempels nicht blos an ihren Basen, sondern auch an ihren oberen Enden mit Reliefs geshmüdckt gewesen sind. — Hr. Trendelenburg gab eine Reconstruktion des Hyakinthos-Altars zu Amyklä nach der Be- \hreibung bci Pausanias 11]. 19, 3, von welcher er nahwies, daß sie durch den viermal wiederkehrenden Gebrauch desselben formelhaften Aus- drucks deutlih die vier Kompositionen unterscheiden lasse, die deu Altar s{müdckten: a. die Einführung des Dionysos und seiner Mutter in den Olymp, Þþ. die Apotheose des Hyakinthos, c. die des Herakles, d. den Musenchor und die Theftiaten, weiche der Künstler vermuthlich klagend über den Tod des Hyakinthos dargestellt hatte. Zur Erläu- terung der dritten Komposition besprach der Vortragende die korin- thishe und fkapitolinishe Brunnenmündung, deren Darstellungen, wenn au verkürzt und im Einzelnen verändert, doch deutlich auf ein Ori- ginal mit der Apothesse des Herakies zurückgehen. — Jn der nun folgenden Abstimmung wurde der General-Post-Direktor Hr. Dr. Stephan als Mitglied der Gesellschaft aufgenommen.
Redaftion und Jendautur: Schwieger. Berlint Verlag der Cxpedicion (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen (einschließlich Börsen- und Handels3register-Beilage Nr. 59.)
zum Deutschen Re
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Beilage i : ihs-Auzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 23. April 1874.
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JIuserateu-Erpedition des Deutschen Reihs-Anzeigers and Sönuiglih Preußischzen KGtaats-Anzeigers: Berlin, Wilhelm-Straße Nr. 32
Oeffentlicher Auzeiger. menen
udolf Mosse in Berlin, Leipzig, Zamburg, Frank- furt a. ta, reslau, Halle, Prag, Wien, München,
5. IndustrielleEtablifscments, Fabriken u.Großhanudel. r UKürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarishe Unzeigen.
8. Familien-Nabrichten. e
9. Central-Handels-Register. — Erscheint in sepa-
L Steckbriefe und UntersuGungs-Sachen.
9. Konkurse, Subhastationen, Gufgebote, Vor- ladungen u. dergl. :
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 1c.
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Vorladungen u. dergl. v
Kunde hiecher gelangen zu lassen unter dem Rechts- nachtheile, daß er für todt wird erklärt und über | pen und
4. Verloosung, Amertisation, Zinêzahinng U. 5 w.
von ôffentlihen Papieren. rater Veilage.
| Sp i de oder nicht bedingungsgemäße 1560 BVekauntmahßun. _ Später eingehen e oder nit l ine aba r tra Priéalie: laubhafte [ Ls ollen sämmtliche Arbeiten und Lieferungen zur Offerten können keine Berüfsichtigung finden. on feinem Leben und jeßigen Anfenihalte gla L | Erbauung eines Empfangsgebäudes mit Güterschop- | Frankfurt a. M,, den 16. Apri dis eines Nebengebäudes zu demselben auf der Königliche Eisenbahu - Direktion.
d J L E ” altol ntfel im Gc der auch nach den z R E S se l, ten abon der Schuhmachermeister Ane | sein Bermbgen den Reihten gemäß wird verfügt | Halte beiten unp Lieferungen der OewertsGaf- | [1420] Bergisch-Märkische Eisenbahn.
dreas und Catharina, geborenen Nyka-Smulkowski- | werden. zen Eheleute, die im August 1873 zu Barcin ver- storben, ist e erbschastliche Liqu de ait E x Versch: l ieses E ahren eröffnet und werden daher alle Erbschafts- | Frist zur Anmeldung von Grbanjpruchen A 10d 6, Mal d, Zee 2 alänbiger und Legatare hiermit aufgefordert, ihre Nachlaß desselben unter dem Rechtsnachtheile be- | Un! Bureau hierselbft anberaumt. Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein | stimmt, daß die genannten Extrahenten oder die sich De oder nicht, bis | Meldenden und Legitimirenden für die rechten Erben | AU}] rift : L c D è angenommen werden 8 bei dem unterzeichneten Gerichte schriftlih oder zu | Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß ausgestellt Protokoll anzumelden, widrigen'alls fie sich wegen | werden wird, daß aber die sich n tse ihrer Befriedigung uur an dasjenige halten fönnen, | meldenden näheren oder gleih nahen Erben asse | reien. was nah vollständiger E, eiae A Handlungen N Dispositionen ¿Derienigey, 2 Frey ngemeldeten Forderungen von der Nachlaßmasse mit | die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu Üüber- el Î L E dén 2 : A Aus\chluß e seit bem Ableben der Erblasser ge“ | nehmen huldig, fein sollen. jpektors Wagemann zu Hannover und auf den Bahn Der Preis if pro 500 Kilo anzugeben; eine
zum 11. Iuli 1874
zogenen Nußungen übrig bleibt. : d ugleich wird zur Abfassung des Präklusions- erkenntnisses ein Termin i
auf den 18, Iuli 1874, Bormittazs3 19 Uhr, anberaumt. :
Schubin, den 30. März 187
4. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I, [1578]
Oeffeutlihe Borladung- Die verchelichte Arbeiter Wilhelmine Thews, geborne Länge zu Neudorf bei Gromaden hat gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Wilhelm Thews auf Treunung der Ehe geflagt, weil leßterer sie vor eiwa 8 Jahren Hülfsos verlassen hat und biéher nicht zurügekchrt ift. Zur Beantwortung dieser Klage von Seitcn des Verklagten, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, haben wir einen Tcrmin auf den 30, Iunt cr., BVor- mittags 11 Uhr, vor dem Herrn Kreisrichter Frei- wald in unserem Sißzungssaale Nr. 1 hierselbst, an- eraumt, zu welchem der Verklagte mit der Auffor- derung vorgeladen wird, persönlich zu erscheinen. Statt im Termine selbst zu erscheinen, scht dem Verklagten auch frei, vor oder im Termine eine schriftliche Be- antwortung der Klage einzureichen, die entweder durch einen Rechts-Anwalt abgefaßt oder vor einem gericht- lichen Deputirten zu Protokoll erklärt sein muß. Versäumt der Verklagte den Termin, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen in contumaciam für zugestanden erachtet und demnächst nach Ab- leistung des Diligenzeides Seitens der Klägerin, die Ehe durch Erkenntniß getrennt werden.
Schubin, den 11. März 1874. e
Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
[737] Oeffentli®e Vorladung. : Die verehelichte Arbeiter IJamuter, Hedwig, geb. Stiller, früher in Nor Gt Kreis Glogau, jeßt in Berlin, hat gegen ihren Ehemann, den Ar- beiter Ioseph Iammer aus Jätschau wegen bó8g- williger Verlassung au; Ehescheidung geklagt und behauptet, daß Jammr sie 1858 verlassen und sie seitdem nichts von ihm gehört hat. ur Beant- wortung der Klage, sowie zur weiteren mündlichen Verhandlung ist ein Termin auf den 9, Zuni d. I,, Vormittags 10 Uhr, in un}erem Gerichts- gebäude anberaumt worden, zu welchem der gedachte Joseph Jammer unter der Warnung vorgeladen wird, daß bei seinem Ausbleiben der Klagegrund als zugestanden erachtet und seine mit der Hedwig Jammer geschlossene Ehe getrennt werden wird. Glogau, den 20. Februar 1874. : Abnigliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
[3011] Ediftal-Citation. Ncechgenannte verschollene Personen und deren un- bekannte Erben und Erbnehmer: S 1) die Sufanna Dorothea Strohlig, geschiedene Kaschner, wiederverehelichte Neurode, welche
vor 30 Jahcen von Namslau nach Amerika ausgewandert ist, L
9) Ferdinand Koh, Sohn des Polizeidieners Friedri Wilßelm _Kech und der Antonie Auguste Amalie Ulich, geboren am 17. Juli 1836, als Unteroffizier im Jahre 1858 zur Referve nah Trier entlassen, später in Luxem- burg, von wo er sih nach Frankreich begeben
hat, H T 3) Karl Friedrich Wilhelm Hähnel. Sohn des Gre Wilhelm Hähnel und der Johanna orothea Erfurt, geboren am 9. November 1831, im Jahre 1858 Malergehülfe in Odessa, werden, da von ihrem Leben und Aufenthalt seit dem feine Nachricht eingegangen ist, hierdurch aufgefor- dert, vor oder in dem an hiefiger Gerichts telle vor dem Herrn Kreisrichter Beier auf den 3, Septem- ber 1874, Mittags 12 Uhr, anberaumten Ler- mine si persönlich oder shriftlich zu melden, widri- genfalls dieselben für todt erklärt und ihr zurück- gelassenes Vermögen den geseßlichen Erben verabfolgt werden Wird. Namslau, den 13. Oktober i La T A Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
. 473
Der L giffer Iohann Georg Peter Lembcke (auch Lemke), welcher, ein ehelicher Sohn des hie- figen Schiffers Gabriel Nicolaus Christoph Lembcke (auch Lemke), und der Ehefrau desselben, Sophie Elisabeth, gebornen Klingenberg, am 98. August 1803 hierselbst geboren ist und sich im Frühling 1836 nah Nordamerika begeben hat, seit dem 28. Oktober 1838 aber verschollen ift, wird — näheren Inhalts des den Mecklenburgischen Anzeigen
einzelnen ingen. jewert|d l A g S 2% nd Bruder- | ten getrennt im Wege der öffentlichen Submission eine für ben diesseitigen Betrieb niht mehr ver- S is Ey ge A E verdungen werden. Hierzu wird Termin auf Mitt- E 2 360 tar \{chwere Lokomotiv-Dreh-
S wo, den 6, Mai d, I-, Mittags 11 Ußr, in \cheibe von 36 Guß part S 5 E ; Theile, (Träger, Räder 2c.) von 4 Vreh]chetven, ¿Us Die Offerten sind versiegelt, portofrei und mit der A 1900 Gentner wiegend, sollen an den —- ch5 è t ces | Meistbietenden ver auft werden. - Pan thn alo sls Submission auf ErtaunnA fo EButsel: | Kesltieude wollen (bre fers 11 Use frem | 5 “Cernine. 4 E en 30. April cr. rmitt , Fran ah der Präflusion versehen bis zu genanntem Termine an uns einzu- | nd Dektetelt init H Aufschrift: „Offerte auf den : f Ss i nd ver le i Bedingungen, Zeichrungen und Kostenanschläge: lie- D S in dén Unterzelcbneten ein- P Gber: gen in dem Bureau des c. Eisenbahu-Betricbs8-Ju- Drehscheiben-Thye D )
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ì Í ä 6f ditemmen und Alfeld bei den Stations- N: ® Gußeisen wird Bom Shergerthie, Nee "a März 1874. O Céca a1 Gt u au werden dieselben ie Beo eiern un geise E Dr tbn e (H. 01464) | gegen Erstattung der Kopialien von der unterzeich- Die Verkaufsobjekte lagern auf dem Bahnhofe Bertanfe, Verpachtungen, neten Behörde auf Antrag perabfolg!. Obercassel bei Düsseldorf, woselbst eine Besichtigung , J . c c Submissionen 2e. Sr nige Eiseubahn-Fommission der i Ia es 8. April 1874. Bekauntmachung Launoverschhen Staatsbahn. Der Maschinenmeister, Die Maurer-Arbeiten für das dritte Gefängniß-
Spoerer. ebäude des ncuen Strafgefängniß-Etablissements bei s gnau-Offenbah-Fraukfurter 1498] E i Berlin, veranschlagt zu 71,235 Thlr. 18 Sgr. 10 Pf., 9 Eiseubahu, : Bergisch-Märkische e204 E S P
Ten im Wege der Submission vergeben werden. ) | : C E A lo Sie Pläne Kosten-Anschläge und Submissions- } [1562] Es soll eine für den diesseitigen Betrieb, nit Bedingungen sind täglich yon 9 bis 3 Uhr um Bau- 3 ch h mehr geeignete ältere Güterzug-Lokomotive un es Bureau, Borsigstraße Nr. 8, TT Treppen, einzuschen. A i der, jedoh excl. der Strahlpumpen, - Wege Q Non den Anschlägen werden den Reflektanten auf s E Submission an den Meistbietenten E wo) n Verlangen Abdrücke mitgetheilt werden. R: tg RNeflektirende wollen ihre Offerten bis [päteste s Die Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift : E ¿2 [des 00, April er. Bormittags 1 hr, Loe „Submission auf Maurer- Arbeiten zum | Die Ausführung der eisernen Ueverbaue für die und versiegelt mit der Aufschrift: «Offer c guf ae D. GejaRgnig Gene der ucuen Straf- Unterführungen I E und der al e E mit Tender“ an d j i Berlin“ Darmstädter Landstraße veranschlagt nterzei ) E / jyätestens zu dem auf Mittwoch, den 6, Mai er, E rot, 92,632,7 Kg. Schmiedeeisen und Eine etwa vorzunehmende Besichtigung der Loko Mittags 1 Uhr, anberaumten Termin an das Bau- „ 36,856,00_ „ Gußeisen motive kann in der Werkstatt zu Crefeld, dem gegen Bureau, Borsigstraße Nr. 8, einzusenden, wo dics | foll im Wege der öffentlichen Submission vergeben | wärtigen Standorte derselben, vorgenommen werden. selben zur bestimmten Stunde in Gegenwart der | werden, wozu Termin au} z Die Submittenten bleiben 4 Wochen an ihre etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden sollcn. | Montag, den 11. Mai 1874, Bormittags Ae: Offerte gebunden. e lin Später eingehende, sowie nicht bedingungsgemäße | in unser Bauburean hierselbst, Verwaltungsgebäude | “ Crefeld, den 13. April 1874. Ä Offerten bleiben unberücksichtigt. | zu Sachsenhausen, anberaumt worden. Der Masthinenme ster, Berlin, den 20. April a Ah ! Offerten O E E e A Schus dax Spoerer. Der Königliche Bau-Injpeitsr, Zubznissions-Offerte a! zführunc — E ai V Love. N ‘ifernen Ueberbaue für die Untersührungen [1616] ; Bekanutmachunug. — des Oberräder Fusiveges und der Darm- | Der Unterzeichnete beabsiEt s ol;kohl [1613] Bekanutmachung- städter Landstraße“ L E __ _30,000 Kabi Fichten-Holzkohlen Die Lieferung von ungefär versiegelt und portofrei bis zu oben festgeseßter | im Submissionswege zu e\Wasfen. ui das 3200 Ctr. oberschles. Stüsteinkohle, Terminsstunde an uns einzureichen. : Reflektanten wollen ihre schriftlichen Offer en bi 120 Kubifmeter liefern Klobenholz, Zeichnungen nnd Bedingungen liegen im oben be- | zu dem auf Sounabend, den 2. Tai d S 14000 Ctr. englischer Glasfkohe zeichneten Bureau aus, auch können von dort Sub- Bormittags 10 Uhr, im diesseitigen reau ane für das Strafgefängniß bei Berlin (am Plößtensce) missions-Formulare gegen Erstattung der Kopialien | geseßten Termine abgeben. “Die Lieferungs edingun- soll im Wege der Submission vergeben werden. | guf portofreies Ansuchen bezegen werden. gen liegen daselbst zur Einsicht Wt und r a Zu diesem Zwecke wird ein Subuissionstermin, in | Die eingehenden Offerten werden in genannten | Verlangen gegen Erstattung der Va t. welchem die Eröffnung dec eingegangenen Offerten in | Fermine in Gegenwart der eiwa erschiencnen Sub- | Sollingerhütte bei Uslar, 21. e - Gegenwart dec etwa erschienenen Submittenten statt- | mittenten eröffnet. Fönigliches Hüttenamt, findet, auf - i Freitag, den 1. Mai, Bormittags 10 Uhr, im hiesigen Verwaltungsgebäude anberaumt.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. f. w. von öffentlichen Papieren.
Die Lieferungsbedingungen liegen bis dahin beim [1617] Aktien-Gesellschaft für S5 olzarbeit. 7 Portier zur Einsicht gus. j Die von der Generalversammlung pro 1873 auf 7% festgeseßte Dividende gelaugt mit 7 Thlr, Strafgefängniß b. Berlin, den 18. April 1874. | „eo Aktie bei :
Die Se Direktion, der Mitteldeutshen Creditbank, Filiale Berlin,
irt h. Louis Pellack, Iñgerstraße 61a, 604 Sg S der Gesellschaftsfasse, Haidestraße 57, [1604] S vou 1, Mai d. I. ab zur Auszahlung. 4 i h Berlin, den 22. April 1874. L
Der Verwaltungsrath.
Erust Freiherr v, Eckardstein-Pröhel,
Magdeburger Allgemeine Versicheruugs-Aktiengesellscha\t.
Eisenbahu. [1501] ( ie Anfertigung von 35 Stück Doppelfenstern Die für das Jahr 1873 = für die A der Empfangsgebäude der f auf 7 Prozent (sieben Thaler pro Aktie) E L Strecke Bokellen-Osterode incl. der Glaser-, Schlosser- festgesetzte Dividende ist gegen Einlieferung der Dividendenscheine pro 1873 unter Beifügung eines Num- und Anstreicher - Arbeiten foll in öffentiüicher Sub- | mernverzeichnisses bei unserer Gefellschaftska]}se — Breiteweg Nr. 7 und 8 —, sowie bei sämmtlichen aus- misfion vergeben werden. ; wärtigen General-Agenturen der Gesellschaft, vom 16. d. Mts. ab in Empfang zu nehmen, : Hierzu steht auf Sounabend, ven 9. Mai c. Die Einlösung findet jedoch bei leßteren nur bis ult. Mai cr., später ausshließlih bei derx Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Abtheilungs- | Gesellschaftskasse in Magdeburg L200 Bureau Termin an, þis zu welchem etwaige Offerten Magdeburg, den 14. April 1874. portofrei und versiegelt mit der Aufschrift: l MViagdeburger Allgemeine Versicherungs Aktiengesellschaft, i / Submission auf Aufertigung Zon Doppe Für den Verwaltungsrath: Der Geueral - Direktor :
Große. Fr. Koch,
v MeScanctn Aci fat, M e Chemische Fabrik Buekau, Aktien-Gesellschaft in Magdeburg.
Ans(lag und Bedingungen liegen im genannten Siteui ér Einsicht aus und können auch gegen Er- | [1612] stattung der Kopialien von da bezogen werden. Insterburg, den 20. April 1874. Dex Abtheilungs - Baumeister, e Matthies, Dividenden- Auszahlung. Bekanntmachuug. Die Dividende für das Jahr 1873 is von unserm Aufsichtsrathe auf 25 Prozent oder Ce) das a aa in Ellerbeck sokl 2 fünfundzwanzig Thaler E ede Aktie : h L nbe ein Dampf-Lauffrahn von 20,000 Kilo Tragkraft festgeseßt rien uus kamn statutengemäß oe L Zuni A LLAUES Comtoir, Breiteweg ier ff t inlieferung des Di ins Nr. V. | 1, | E ala fri sind versiegelt mit der Aufschrift : des P Saale Fans daselbst neue Dividendenscheine gegen Zurückgabe der Talons in Empfang ge- in auf Lieferung cines Dampf- nommen werden. D Laufkrahnes“ Magdeburg, den 8. April 1874. bis zu dem am 4, Mai cr., Mittags 12 Uhr, Der Vorstand. im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Otto Lienekampf. I. Daunien.
Termine einzureichen. Verschiedene Bekanntmachungen.
Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Nilitär- Vorbereitungs- Anstalt,
Anträge gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst der näheren Bedarfs- | [M 636] Sichere Vorbereitg. f. d, Fähnrichs-, Freiwilligen-Ex. n. Prima. Schon 3000 yrorbereitet. Gute Pension. Neue Curse am 8, April, Progr. gratis. (St. 6439)
zur Einsicht aus. Kiel, den 20. April 1874.
und den hiesigen Zeitungen inserirten ausführlichen Proclams E hierdurch edictaliter geladen,
angabe in der Registratur der Kaiserlichen Werft Dry. Killisek in Stuttgart, Gaisburgsir, 6.
Kaiserliche Werft.