1874 / 115 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 18 May 1874 18:00:01 GMT) scan diff

] . 10-Pfennigstücke; 20,958 Mark 60 Pf.

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au die Expedition: Wilhe‘mstr. Nr. 32.

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Das Abibaié ent beträgt 1 Thlr, 15 Sgr. L für dos Vierteljahr. usertionspreisfürdeu Raumeiner Druckzeile 3s

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Werken. Der Hausvater sorgt für Haus und Hof und Heerd, Geld und. Gut, Gäste und Gesinde, hält Thür und Thor, Schlo und Schlüssel in Ordnung, lebt von Butter und Brot, Fis und Fleish, Krume und Kruste, Brot und Brunnen, trinkt Wasser und Wein, muß Gift und Gabe, Zins und Zoll geben. Die Hausfrau sorgt für Kind und Küken, füllt Kisten und Kasten, Keller und Kemenaten, hat in der Kühe Putt und ann, Töpfe und Tiegel, Kannen, Krüge und Köpfe, Kelle und reuel. Der Richter richtet Je Haut und Haar, Hals, Haupt und Hand, ertheilt Rat und Recht, . verhandelt über Eigen und Erbe, läßt feierlich nisagm durch Hand und Halm, gibt den Schuldner zu Hand und Halfter. Der Bauer hat Schiff und Schirr, Korn und Kraut, Wein- und Weizen, Haide und Holz, Wald und Wiese, Weide und Wasser, Wunn und Weide, Hirt und Heerde, Halm und Heu, Saat und Snit, Rind und Roß, Kuh und Kalb, Hahn und Huhn, füttert Hafer und Heu. Der Schiffer hat Schif} und Schalte, Kocken und Kiele, Segel und Seile. Der Jäger beizt und birzt, fängt und fällt, jagt Hase, Hirsh und Huhn, \treift durch Heu und Holz, über führt

und Berg, Stock und Stein, durch Distel und Dorn, führt Horn und Hund. Der Dichter sagt und fingt, dichiet Lied und Lrich, fingt von Liebe und Leid, Minnen und Meinen, Merken und Melden. Auch Vorgänge in der Natur wer- den in alliterirende Formeln gebracht: Hagel und Heer, Nacht und Nebel, Tag und Thau, Wind und Wetter, Wolke und Wind, Wind und Welle, Dampf und Dunst.

Es ist erfreulih, zu sehen, wie mittel- und neu - hoch- deutshe Dichter dieselben Formeln aufweisen. So singt z. B. Walther von der Vogelweide (1. 30, 26): s8wer vâr von hûs, der vâr ouch mit mir heim, und Schiller in den Piccolo- mini (1, 2) sagt: „Der Dienst allein is ihnen Haus und Hei- mat*. Bei Konrad im trojanishen Krieg heißt es: mit senften und suezzen worten, bei Bürger (Weiber von Weinsberg): esie bettelt sanft, sie bettelt süß“ u. \#. w.

Formeln mit Endreim sind meist Erzeugnisse der neuhoh- deutshen Sprache. In Réchtsformeln findet er sh höchst selten. Zuweilen verfährt er hierbei etwas eigenmächtig und erlaubt ih Austausch der Vokale und Konsonanten, z. B. - er hat weder Hind noch Kind, es gab da gesaden und gebraden, es kribbelt und wibbelt (= krabbeln und wimmeln).

Als zweites Sprachgesez erscheint in den \prichwörtlichen Formeln der Ablaut, z. B. liht und klar, mit Sing und Sang, \hinden und shaben, niet- und nagelfest, haz und nît, kampf und strît 2e. Auch ein rhythmisches Geseh ist erkennbar, indem sich meist nur einsylbige Wörter mit einsylbigen (Mann und Maus), zweisylbige mit zweisylbigen (Sünde und Schande) U. \. 10. verbinden, oder das kürzere geht dem längeren vorauf.

Am häufigsten sind die Formeln ohne Reim, vornehmlich der Rechts\sprache angehörig, sogar drei- und mehrgliedrig und dadurh den Ausdruck belebend und den Begriff verstärkend und verdeutlihend, z. B. bitten, heißen und Sie. gesetzt, ge- währt und geeignet, gesehen, ‘erfahren und vernommen U. \. w.

Betrachtet man das logische Verhältniß, in welchem die Wörter einer Formel zu einander ftehen, \o können die Wörter finnverwandt (Synonyma) sein, z. B. Rast und Ruh, Schuß und Schirm, starr und steif ¿ oder sie bezeihnen Theile eines Ganzen: Dach und Fah, Krume und Kruste; oder Theil und Ganzes: Jahr und Tag, Zeit und Stunde, Haupt und Hirn; oder Ursah und Wirkung: Knall und Fall, Schande und Spott, Ville und Werk; oder wirklihe Gegensäße: Berg und Thal, wol und weh, Lieb und Leid, Sand und See.

Es wäre zu wünschen, daß die fleißige Arbeit in einem be- epu Abdruck erschiene, um dieselbe weiteren Kreisen zugäng- ih zu machen.

Stadt und Land.)

Zur Bevölkerungsstatistik des preußischen Staats 1867—1871.

Die für die Volkswirthschaft überaus wichtigen Fragen der Vertheilung der Bevölkerung auf die Städte und das platte Land, nah den Ursachen und Wirkungen des Anwachsens der größeren Städte wie der Verminderung der ländlichen Bevölke- rung, die Prüfung, inwieweit die Auswanderung hierbei von Einfluß i, haben in neuerer Zeit die allgemeine Aufmerksamkeit

*) Vgl. Bes. Beil. Nr. 4, 5, 27—28, 35—38 Jahrg. 1873.

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in immer gesteigertem Grade auf sich gezogen. Der Direktor des Königlih preußishen ftatistishen Bureaus, Geheime Ober- Regierungs-Rath Dr. Engel, hat in seiner Denkschrift „der Cin- fluß des Geseßes über die Beurkundung des Personenstandes 2c. auf die Statistik des Standes und der Bewegung der Bevölke- rung im preußishen Staate“ (Heft 111. I1V. der Zeitschrift des Kgl. pr. statist. Bür. für 1873) auch jene Verhältnisse als eine nicht von der Hand zu weisende Aufgabe der Bevölkerungsstatistik in ihrer zu erwartendèn neuen Organisation hervorgehoben. Wir aben. hon in den Jahren 1872 und 1873 in den in diesen lättern erschienenen Aufsäßen „Stadt und Land“ reihhaltiges Material für diesen Theil der Bevölkerungsstatistik geliefert und find aus einer im Ministerium des Innern gefertigten eingehen- den Arbeit in den Stand geseßt, einen weiteren Beitrag zur Bevölkerungsstatistik Preußens in jenen Beziehungen zu ver- öffentlichen. i

Die Bevölkerung des preußischen Staats ist bekanntlih vo:1 der Zählung des Jahres 1867 bis zu derjenigen des Jahres 1871 von 23,971,337 auf 24,643,415 *) Einwohner gestiegen, was einer Vermehrung+(672,078 Einw.) um 2,80 Prozent ent- spricht. Hierbei stellte sich für die städtische Bevölkerung (7,968,545 Einw.) ein Zuwahs von 466,909 Einw. oder 6,22 Prozent heraus, für die ländlihe (16,637,652 Einw.) eine Vermehrung von nur 167,951 Einw. oder 1,02 Prozent.

Im Ganzen hat nach den Zählungstabellen von 437 Krei- sen in 199 eine Abnahme der Einwohnerschaft stattgefunden, und zwar in 75 Kreisen um weniger als 1 Prozent, in 53 um 1—2, 41: 2—3, 15: 3—4, 12: 4—5, 3 (Seiligenstadt, Witt- geen, Adenau) über 5 Prozent. In 221 Kreisen und von

hohenzollernschen Ober-Amtsbezirken in 2 hat sih die ländlihe Bevölkerung vermindert.

Auch die Einwohnerschaft der kleinen und mittleren Land- städte hat in der Periode 1867—1871 ‘abgenommen. Von 1280 Städten des preußishen Staats weisen nur 575 eine Zu- nahme, die Mehrzahl aber, 705, eine Verminderung der Béèévöôl- kerung auf, wobei indessen in Betracht kommt, daß die Garni- sonen (37,218 Mann) vieler Städte zur Zeit der Zählung in Frankreih standen und in den Tabellen unter der Rubrik „Vkkupationsarmee“ mitgezählt sind. Unter Berücksichtigung die- ses Umstandes vermindert sih die Zahl der kleinen und mittleren Städte, in denen die Bevölkerung wirklich abgenommen hat ; sie beläuft sich aber immer noch auf mehr als 500.

Das ungünstige Verhältniß der Vermehrung der ländlichen Bevölkerung im Vergleih zu der städtischen steigert sich dur Sichtung der in den Volkszählungslisten enthaltenen Zahlen noh sehr erheblih. Zum platten Lande sind nämlich, der politischen Eintheilung entsprechend, in den Bevölkerungstabellen au die großen industriellen Ortschaften Oberschlesiens, Westfalens und der Rheinprovinz gerechnet, welche in wirthschaftliher Beziehung niht zu dem ackerbautreibenden platten Lande, sondern zu den Industriestädten gehören, und in denen \ih die Bevölkerung des- halb auch vermehrt hat. Läßt man bei dem Gesammt- resultat der Zählung nur die fünf Kreise Beuthen, Bochum, Dortmund, Essen und Duisburg außer Betracht, in denen sih industrielle Landgemeinden bis zu 15,000 Einwohner und darüber befinden und deren Einwohnerzahl 1867—1871 um 84,673 gestiegen ist, so ermäßigt ih für alle übrigen preu- Fischen Kreise der Zuwachs der Bewohner des platten Landes auf 83,278 oder um mehr als die Hälfte.

Wenn man in dieser Weise in den einzelnen industriereihen Regierungsbezirken und Provinzen den Bevölkerungszuwachs in industriellen oder \sich an toe Städte anlehnenden ländlihen Ortschaften außer Berehnung. läßt, so ändern ih die in den Zählungs8tabellen (unter der Rubrik plattes Land) enthaltenen Ziffern, und es ergiebt sich für die ackœerbautreibende Bevölkerung folgende Verminderung (—) bezw. Vermehrung (+): =

Reg.-Bez. Potsdam 9379, Reg.-Bez. Frankfurt 3639, Brandenburg 13,018.

Reg.-Béèz. Stettin 6265, Pommern 15,157.

Reg.-Béz. Breslau —+ 2878, Reg.-Bez. Oppeln +4 5787, Shlesien 1836. :

Reg.-Bez. Magdeburg + 2217, Reg.-Bez. Merseburg —+- 439, Sachsen 1873.

Hannover 13,838.

9 Nach den definitiven Ergebnissen der Volkszählung betrug die Bevölkerung Preußens Ende 1871 24,604,568 Einwohner. Die Be- rechnungen, welche diesem Aufsaß zum Grunde liegen, beruhen auf den vorläufigen Resultaten der Volkszählung. Die geringe Differenz (38,847 Einw.) zwischen beiden Zahlen hat bei den hier erörterten

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Reg.-Bez. Arnsberg 1340, Reg.-Bez. Münster 3904, Reg.-Bez. Minden 7653, Westfalen 12,897.

Reg.-Bez. Cassel. 9388, Reg.-Bez. Wiesbaden 2698, Hessen-Nafsau 12,086.

Reg.-Bez. Düsseldorf 3490, Reg.-Bez. Cöln 2498, Reg.-Bez. Aachen 7412, Rheinprovinz 15,061.

Mit Berüksichtigung dieser Zahlen stellt sih für die acker- bautreibende Bevölkerung des ganzen Staats in der Periode 1867—1871 ftatt der Vermehrung um 167,951 eine Vermin- derung um 17,612 heraus. Dieses Rücschreiten würde noch viel mehr hervortreten, wenn man die rein ackerbautreibenden Ge- meinden den ganz oder theiliveis industriellen gegenüberstellte.

Was die Gründe der Abnahme der Bevölkerung betrifft, \o haben hierüber für diejenigen 199 Kreise, deren Einwohnerzahl fih im Ganzen vermindert hat, eingehende \tatistishe Erhebungen stattgefunden. Nach den Ergebnissen derselben muß ein wesent- liher Theil des Ausfalls 1) auf die verhältnißmäßig geringe Zahl der Geburten im Jahre 1871 gerechnet werden, eine natür- lihe Folge der mit dem Kriege verbundenen Störung der Fa- milienverhältnisse, insonderheit der Landwehrmänner 2c., deren 705,673 zur Fahne einberufen waren. Nach den Erfahrungen der früheren Jahre mußten in den 4 Jahren 1867 1871 an Geburten -etwa 15 Prozent. der Bevölkerungsziffer von 1867 erwartet werden. Von denjenigen 199- Kreisen aber, deren Bevölkerung im Ganzen abgenommen hat, haben nur 46 mehr als 15 Prozent Geburten aufzuweisen; bei den übrigen find in 66 Kreisen nur 14-—15, in 44: 13—14, 21: 12—13, 22 nit 12 Prozent der Bevölkerung von 1867 geboren worden. Der Ausfall an Geburten hat niht nur diejenigen Provinzen betroffen, welhe, wie Schleswig und Westfalen, gewöhnli eine eringe Geburtszahl haben, sondern auch solche Landestheile,

n denen sonst zahlreihe Geburten vorkommen, namentlih die

Provinz Preußen. :

2) Auch die Sterblichkeit is in den Jahren 1868—1871 etwas größer gewesen, als der Durchschnitt früherer Jahre, 11 Prozent für 4 Jahre, beträgt. Von den hier in Betracht kommenden 199 Kreisen hatten 54 eine Sterblichkeit von unter 10 Prozent, 59: 10—11, 50: 11—12, 27: 12—13, 9 über 13 Prozent. Von den leßteren gehören 8 der Provinz Preußen an, für welche, wie für Pommern, hinsihtlich der Todesfälle das Jahr 1868 ungünstig war. In anderen Provinzen, namentli Schlesien, Westfalen und der Rheinprovinz, trifft die größere

Sterblichkeit das Jahr 1871.

Durch das Zusammenwirken der verminderten Zahl der Geburten und der vermehrten Sterbefälle hat der Bevölkerungs- zuwahs in 53 der hier in Rede stehenden Kreise nur 3—4 Prozent, in 56: 2—3, in 21: 1—2, in 9 noch niht 1 Prozent, der Bevölkerung von 1867 betragen.

3) Der Uebershuß der Auswandernden über die Zuziehen- den läßt fich niht genau feststellen, weil von den Auswanderungen nuc ein Theil, sofern es sh um Entlafsungsurkunden handelt, zur Kenntniß der Behörden gelangt; etwa der dritte Theil der Auswanderungen mag in den statistischen Tabellen unberücksich- tigt bleiben. Wenn somit nah den letzten sih die Verminderung der Bevölkerung durch das Mehr der Auswanderung in 50 jener Kreise auf 1—2, in 14 auf 2—3, in 6 auf 3—4 und in 6 auf mehr als 4 Prozent der Bevölkerung von 1867 berechnet, \o bleiben diese Zahlen noch hinter der Wirklichkeit zurück. Die funde Auswanderung hat aus der Provinz Pommern stattge- unden, demnächst aus Hannover und Hessen-Nassau, auch ein- zelnen Kreisen von Brandenburg, Posen und Westfalen.

4) Einen erheblichen Theil des Ausfalls verursachen endlich die Umzüge innerhalb des preußischen Staats bezw. Deutschen Reichs. Hierdurch haben von den in Betracht kommenden 199 Kreisen verloren: 8 weniger als 1 Prozent, 16: 1—2, 31: 2—3, 41: 3—4, 59: 4—5, 30: 5-—6, 14 über 6 Prozent, am meisten die Kreise Heiligenstadt, Templin, Wittgenstein, Worbis und Segeberg. Die größte Anziehungskraft übt in dieser Beziehung Berlin; sie ift niht nur in der Provinz Brandenburg, sondern auch in Pommern und Posen, sowie in den benachbarten ain von Schlesien und Sachsen stark bemerklich und macht sih in stets abnehmen- dem Maße auch in den entfernteren Landestheilen fühlbar. Achn- liche Centren der Zuzüge, jedoch für engere Kreise, bilden Breslau, Oberschlesien; Magdeburg, Leipzig und Dresden für die Pro- vinz Sachsen ; Hannover; Hamburg für Holstein und die benach- barten hannoverschen Kreise; Frankfurt a. M. ; die industriellen Kreise der Bezirke Arnsberg und Düsseldorf für die übrigen Theile von Westfalen und der Rheinprovinz, auch für Hannover und Hessen-Nafau.

um e theilen wix eine Tabelle mit, welche ersichtlich macht, wie fich das Verhältniß der städtishen Bevölkerung zur ländlihen in Preußen in den Jahren 1816—1871 geändert hat.

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Die Zahlen drücken das Verhältniß der städtishen beziehun weise ländlichen Bevölkerung in Prozenten der Gesammtbevö rung der Provinz beziehungsweise des Staats aus. aas

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Preußischer Staat . . 28 68

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Ober-Landforstmeister von Reuß.

Carl August von Reuß wurde am 26. Oktober 1793 zu Großebersdorf geboren, als Sohn des Oberförsters Reuß, welcher bis zu seinem 1821 erfolgten Tode das westlih von Weida an den Ausläufern ‘der Höhenzüge des Voigtlandes gelegene, damals kursächsische, gegenwärtig zu Weimar gehörende Forstrevier Großs- ebersdorf verwaltete. :

Schon in frühester Jugend trat in dem Knaben eine leiden» \chaftlihe Liebe zum Walde hervor. Wie seine Voreltern vier Generationen hindurch im landesherrlichen Forstdienste sih aus-

Freistunde vom Sculunterrichte benußte er, um in den Wald _zu gehen, bei den Holzhauern und Kulturarbeitern zu weilen und mit Hand anzulegen.

Schon im Alter von 11 Jahren {oß er das erste Stück Rothwild. :

Der Unterricht des Knaben begann mit S unden bei Lehrern und Pastoren der Umgegend, namentli bei dem Pastor des nahe gelegenen Dorfes Markersdorf, bei welchem er von Ostern 1803 bis 1805 in Pension war. Dann wurde die Er- ziehung im elterlihen Hause durch Privatunterriht fortgeseßt, vielfa unterbrochen dur die über die dortige Gegend im Jahre 1806 hereinbrechenden Stürme des Krieges, bis der Knabe zu Ostern 1807 auf das Gymnasium der nahen Stadt Gera auf- genommen werden konnte.

Sein eifriger Fleiß, von wvortrefflihen Anlagen unterstüßt, förderte ihn so, daß er \{chon Ostern 1810 die Sekunda des Gymnasii absolvirt hatte und nun bei dem Verwalter des in der Nähe von Dornburg gelegenen Tautenburger Reviers, Wild- meister Richter, als Forstlehrling eintreten konnte, Von hier wurde er gegen Ende des folgenden Jahres zu den ersten amts» lihen Funktionen als Vertreter eines beurlaubten Revierförsters berufen. Seine Vereidigung als Staatsdiener erfolgte demnächst am 1. September 1812, von wo ab er als Forstassistent für das Revier Großebersdorf, mit der Anwartschaft auf künftige Beförs derung zum Revierförster, angestellt wurde.

Sein Drang nah wissenschaftliher Fortbildung veranlaßte ihn jedoch, um Urlaub zum Besuche der im Jahre 1811 von Zillbach nah Tharand verlegten Forstlehranstalt Heinrich Cotta's zu bitten, und als ihm die Genehmigung hierzu bereitwillig er« theilt war, beeilte er fih, im November 1812 seine Studien in Tharand zu beginnen.

Der Unterricht von Cotta und Reum ershloß [ezn bs samen Geiste ein neues Feld eifrigsten Lernens und Forschens. Aber auch den Einwirkungen der Oktoberereignisse des Jahres 1813 konnte seine- deutsche Gesinnung sich nit entziehen. So {wer es ihm wurde, seine. sorsuvissenshaftlihen Studien zu unterbrechen, folgte er doch gleih nach Errichtung des General- Gouvernements der Verbündeten für Sachsen mit feuriger Bes geisterung dem Rufe zu den Waffen gegen Frankreich.

Er trat im November 1813 als freiwilliger Iäger zu Pferde in dás E Banner ein, wurde bald zum Öffizier beför« dert und nahm an dem Feldzuge nah den Niederlanden Theil. Hier war er bei der Belagerung der Sens Mons im Begriff, einen Handstreich, zu dem er ih als Freiwilliger gemeldet, aus-

zuführen, als der Befehl zur Einstellung der militärischen Operg-

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gezeihnet hatten, so wollte auch er nur „Förster werden.“ Jede