1874 / 115 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 18 May 1874 18:00:01 GMT) scan diff

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Meinung, daß, wenn diese Deputationen: durch die persönliche Bespre- ung irgend einen Einfluß auf mih ausüben könnten durch die e sönliche Besprehung, daß es dann in der That mit meiner Charakter- féstigkeit und mit meiner Beurtheilung der Hunde im Lande {limm bestellt wäre. Derjenige, welcher in einem solchen Falle Erfolg er- wartet, irrt sich. Diese Abgejandten werden durch persönliche Ein- wirkuñg keinen solchen Erfolg bei mir erzielen. Jch habe oft gedaht, daß es in der That ein s{chlechter Beweis für die Zustände in einem Lande, sowohl für die Gesetze, wie für die Personen sein müßte, wenn man mit Grund erwartete, daß dur persönlichen Einfluß auf irgend eine dabei thätige Amtsperson ein günstigeres Resultat erzielt werden könnte. Jh selbst werde mir die Aufgabe stellen, mi von diesen Ein- üssen unäbhängig zu halten. Ja, es wäre mir sogar angenehm, wenn überhaupt eine Vorschrift bestände, wonach es dem Handels-Minister und denjenigen, welche in Eisenbahnangelegenheiten thätig sein müssen, nit L tattet wäre, in solhen Fragen Deputationen zu empfangen. ir haben, wie ih wiederhole, diefe Vorlage selbständig erwogen, unabhängig von allen persönlichen Wünschen, wir haben fie erwogen . Und sie Ihnen vorgelegt auf Grund derjenigen Anträge, die das Haus selbst an uns gerichtet hat, und wenn wir eilig vorgegangen sind, fo gründet sih dies darauf, wie ih gestern bereits ansührie, weil das Q selbst den Wunsch an uns richtete, in dieser Session einen solchen eseßentwurf einzubringen, ein Votum, welches fich übrigens gerechi- fertigt machte, indem diejenigen Provinzen, welche durch die Beschlüsse des vorigen Jahres vorzugsweise bezeichnet worden waren, erwarten konnten, daß die Regierung sowehl wie das Haus klarlegte, was für sie in den nächsten Jahren auf dcm Gebiete des Eisenbahnbaucs za erwarten sei. Diese Klarheit verschafft die gegenwärtige Vorlage, und E fann nur den Wunsch wiederhelen, daß die Herren sie annehmen mögen.

Ueber die Frage, ob Privateisenbahnen oder Staatseisenbahnen in Zukunft die Herrschaft haben sollen, ist in der That dieser Entwurf am allerwenigsten geeignet, eine Entscheidung zu schaffen; , es handelt sih sih hier vorzugsweise um Bezike, um Linien, für welhe auf längere Zeit nicht zu erwarten is, daß die Privatindustrie sich derselben an- nehmen wird. Man hat auch darauf hingewies, daß möglicherweise dur diese Vorlage ein stoßweises Vorgehen der Königlichen Staats- regierung veranlaßt werden könnte. Nichts ist unbegründeter. Wären in der That diejenigen Zeiten noch vorhanden, wie wir sie unmitetlbar

inter uns haben, wäre noch jene fieberhafte Aufregung inner- alb der industriellen Kreise vorhanden, dann könnte ein olches Wort eine gewisse Begründung und Richtigkeit haben. Heutzutage dient dagegen die Möglichkeit, welche Sie der Königlichen Staatsregierung geben, mit umfassenden Bauten vorzugehen, allenfalls dazu, in den ershütterten Verhältnissen irgendwie das Gleichgewicht für die nächsten Jahre wièderherzustellen. Denn täuschen wir uns doch darüber niht, meine Herren, wir stehen auf manchen Gebieten erst-am Aufang der Krisis, es werden die Verhält- nisse mehrfach sich: noch \chlechter gestalten, und dasjenige, worüber wir

verfügen, ist eben für die nächsten Jahre au ein Mittel, die Gewalt- thätigkeit und den «industriellen Fleiß zu beleben. Es ist daher der aus dem erheblichen Betrage der uns bewilligten Mittel hergeleitete Gesichtspunkt nicht ein solcher, den man. gegen uns anführen kann. Jch befürworte noch einmal den Entwurf, welchen wir[Jhnen vorgelegt haben.

In der Diskussion des vom Herrenhause abgeänderten Ent- wurfs eines Geseßes, betreffend die Ausführung des Vorbehaltes bezüglih der Grafschaften Wernigerode und Stolberg in 8. 181 reisordnung vom 13. Dezember 1872, nahm der Minister g. Dr. Virchow

der des Innern Graf zu Eulenburg nah dem

das Wort: :

Meine Herren! Die Grafen Stolberá haben, man mag über die Grundlage, auf der ihre Rechte beruhen, verschiedener Ansicht sein, bisher jedenfalls das unbestrittene Recht ziernlih ausgedehnter Regie- rungsbefugnisse gehabt. Diese Regierungsbefugnisse können nah dem jeßigen Stande unserer Geseßgebung überhaupt, und was die Einfüh- rung der Kreisordnung in die Grafschaft betrifft, nach spezieller Be- stimmung der Kreisordnung nur durch Geseß geändert werden. Bei der Ausarbeitung des Gesehentwurfs ist die Regierung, nachdem sie sich mit den Grafen über die Bediugungen, die gegenseitig zu stellen wären, verständigt hatte, wesentlich dem Gesichtspunkte gefolgt, den Uebergang von einer bevorzugten Stellung zu einer minder bevorzugten so leiht als möglich zu machen, ohne irgendwie die Rechte des Staga- tes dabei beeinträchtigen zu lassen. Die Regierung hat namentlich das sind ja die Punkte, auf die es ankommt für die Stellen der Amts- vorsteher und des Landraths den Grafen das Ernennungsrecht zugestehen wollen. Das Abgeordnetenhaus hat das abgelehnt, es ist von der Idee ausgegangen, daß die Ernennung von mittelbaren oder unmittel- baren Staatsbeamten wesentlich nur von der Staatsgewalt ausgehen dürfe, hat den Vorschlag der Regiérung deshalb cábgewiesen und die- jenigen Paragraphen des Geseßentwurfs, welhe darauf Bezug hatten, gestrichen. Jn dieser Gestalt ist der Geseßentwurf “an das Herren- haus gelangt. Jh habe nun geglaubt, rihtig zu verfahren, wenn ih dem Herrenhalise bemerkbar gemaht habe, daß auf die Wiederher- stellung des Ernennungsrechts, sowie es in dem Geseßentwurf ursprüng- lih proponirt war, im Abgeordnetenhause nicht zu rechnen sei. Jch habe mir dadurch den Vorwurf zugezogen, daß—-das eine Andeutung sei, die wieder nur zu Gunsten des Abgeordnetenhauses gegen das Herrenhaus laute. |

Diesen Vorwurf habe ich mit um so mehr Recht zurückweisen können, als ih heute in die Lage komme, Sie zu bitten, niht Be- Gua zu fassen, die im Herrenhause keine Annahme finden werden.

ch glaube, ih habe Recht gehabt, wenn ih dem Herrenhause gesagt habe, es sei mit Ausficht auf Erfolg für die Uebertragung des wirklichen Ernennungsrechts niht zu kämpfen ; dagegen würde ih cs für äußerst erwünscht halten, obglei die Regierung selbst in dem Augenblicke nicht in der Lage sei, einen Vorschlag nah dieser Richtung zu machen wenn irgend ein Auskunftsmittel gefunden

würde, um mt Beseitigung des Ernennungsrechts die Grafen für die Zukunft in eine Position zu seßen, welche ihnen auf die Beseßung der Stellen einen gewissen Einfluß ließe und sicherte. Die Majorität des Herrenhauses hat nun für die Ernennung der Amtsvorsteher Ueberein- s des Ober-Präsidenten mit den Grafen, unter eventueller Ent- eidung des Ministers des Jnnern, vorges{chlagen und für die Er- nennung des Landraths die unmittelbare Aktion Sr, Majestät des Königs auf Präsentation der Grafen. Es läßt sich. darüber sprechen, ob diescr Vorschlag zweckmäßig in der Form ausgedrüdckt ist, aber in der Sache selbst bin ih der Ueberzeugung, daß der Staat hei diesem Arrangement nichts verlieren würde, daß es die Beseßung der“ in Rede stehenden Aemter durch Leute, die dem Staate durch ihre Bildung und ihre P feit Garantie leisten, verbürgt, und daß man den Grafen sehr wohl ein Konsultationsrecht, éin folhes Mitsprechen bei der Beseßung dicser Stellen belassen kann, ohne daß man der Staatsaüterität Abbruch thut. Aus diesem Grunde, meine Herren, glaube y: daß Sie gut thun, wenn Sie, nahdem Sie den Hauptgrundsaß Jhrer ersten Beschlüsse durchgese haben, fih jeßt zu einem Vergleichsvorschlage entschließen, welcher die Einführung der Kreisordnung in der Grafschaft Wernigerode und in den Kreisen, in welhen die übrigen Grafen angesessen sind, sichert; denn ih muß sagen, ich halte es für bedenklih , einfach darauf hinzuweisen, daß, wenn dieses Geseß nicht zu Stande kommt, die Kreisordnung in der Grafschaft einstweilen unausgeführt bleibt. Diese Eventualität hat bisher nur ein Mitglied der äußersten Linken dieses Hauses und ein Mitglied der E Rechten des Herrenhauses als étwas ganz Natürliches hin- gestellt. Sie ist formell nicht zu leugnen, aber wir Alle fühlen doch, meine Herren, daß es ein großer Schaden wäre, wenn innerhalb des- jenigen Gebiets, für welches die Kreisordnung überhaupt als Geseß estimmt ist, ein Theil als Ausnahme zurückbleiben muß und zwar auf_eine Zeit hin, die si sehr in die Länge ziehen kann; denn die Stimmung der Häuser kann, - wenn sie mit einem gewissen Eigensinn gepaart wird, . noch auf Jahre hinaus dieselbe- bleiben, wie heute. Darauf kann es nicht ankommen, meine Hèrren, daß die Grafen Stol- berg, wenn Sie die früheren Beschlüsse D fich darein finden werden. Wenn diese Beschlüsse Geseß werden, werden sie si darein finden müssen. Allein hier find doch andere Rüdcksichten maß- gebend, als blos die, ob die Grasen sich _in das Unvermeidliche finden werden, vor allen die Rücksicht, ob das Herrenhaus sich damit eîn- verstanden erklären wird. Die Beschlüsse im Herrenhause sind durch eine Majorität gefaßt, die entschiedenen Werth darauf legt, mit diesem Hause nicht zu weit auseinander zu gehen. Einen positiven Druck, um die Beschlüsse beider Häuser zusammenfallen zu lassen, kann die Regierung niht ausüben. Jch glaube, Sie kommen auf einem viel einfaheren Wege dahin, wenn Sie Beschlüsse fassen, die, wenn sie auch niht Jhren prinzipiellen Anshauungen bis auf das leßte Tip- pelchen entsprechen, do einen Zustand herbeiführen, bei dem sih die Regierung, die Grafen und die Grafschaft ganz wohl befinden werden.

Inseraten-Erpedition des Deutschen Reihs-Aûzeigers ünd Angi Venbwes Staats-Anzeigers: Berlin, helm-Straße Nr. 32,

Æ K

Verschjedene Bekanntmachungen. | ues beseßt werden. Aerzte, welche auf die genannte hysikatsstelle reflektiren, wollen ihre Du binnen

nsiße des Beamten in der Kreisstadt | ]echs Wochen unter Einreichung ihrer Qualifi tteste und des curriculum vitae bei uns anbringen. | y 99,860 iesbaden, -den 12. Mai 1874.

von deren Uebernahme entbunden worden ist, ander- | Königliche Regierung, Abtheilung des Inneru, | "

Die Ten des Kreises Biedenkopf mit dem Woh

Biedenkopf, soll, da der vor Kurzem zur Verwaltung dieser Stelle berufene Bewerber auf feinen Antrag

[1947]

der

Feucerversiherungsbank Gotha

für Deutschland in

vom Jahre 1873.

1. SteckZßriefe und Untersuchung8-Sachen.

2. Konkurse, Subhastationen , ladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachztungen, Submissionen 2c.

4. Verloosung von öffentlichen Papieren.

Dreiundfünfzigster Nechuungsabschluß

Aufgebote, Vor- | 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. 8. Familien-Nachrichten, Amsertisation, Zinszahlung u. \. w.

rater Beilage.

ations- | Thlr. IISLEIO L Sr. : A

—— U

y

/ SLEC A. Einnahme. E vom Jahre 1872 laut 52. Rechnungsabschluß ierzu: für nah

92, A R E Ra aneneuna me im Jahre 1873 . Zinsen-Cinnahme und Agio... N Berlähete Dividenden aus dem Jahre G7... Verjährte Prämien-Nachshuß-Rückzahlurigen aus dem Jahre 1842

ä Die Gesammt-Einnahme des Jahres 1873 beträgt demna ision für die Auszahl Ther Ditdtend rovision für die Auszahlung der Dividende aus dem Jahre 1872 Brant shüten, Kosten und Verluste: O a. aus dem Jahre 1872 und früher laut Nachweisung I. a. b, aus dem Jahre 1873 laut Nachweisung L b... Laufende Verwoltungsunkosten laut Nachweisung L. Prämien-Provision an die Agenten, Haupt- und Generáäl-Agenten .

C. Reserve.

dem Jahre 1873 und aus den früheren Jahren sicherungen . ._,

Y

Es bleibt mithin ein reiuer Ueberschuß von . von 2,163,746 Thlr. 1 p eine Dividende von E 77 Procent ergiebt.

rungsverträge beläuft sfich Wf... und die Summe der eingelegtèn NaGfGußbürgsGaften auf wovon für 1873 . , 8,610,962 Thlr., 1874 3,948,869 ,

Bank zur Einsicht der Theilnehmer niedergelegt. L

Schließlich wird darauf aufmerksam gemacht, daß die unerhobenen Dividendenantheil 68 nach §, 9 der Bankverfassung verilihren, wenn Vertn Erhebung “aide im

Sah M T ert lgt ahre erfolgt. Gotha, den 12. März 1874. Die

A. Matthäi,

I. Nagel, Direktor. ß

C. Matthies, Bevollmächtigter.

Buchhalter,

bshluß der Rechnung hinzugetretene Versicherungen .

Hiervon ab: für nach Abs{chluß der Rechnung ristornirte Versicherungen

Reserve für unermittelt gebliebene Schäden, Verluste und Kosten laut

Für unerledigte. oder noch unermittelte Schäden, Verluste und Kosten aus

Prämienreserve zur Deckung der in künftige Jahre überlaufenden Ver-

welcher von der an der Stsvarmis dieses Jahres theilnehmenden“Summe

Die Gesammtsumme der im Jahre 1873 in Kraft gewesenen Versiche-

Die speziellen Nahweisungen L. und 11. dieser Rechnung sind hei sämmtlichen Agenturen“ der

Feuerversiherungsbank für Deutschland

Sk: Hur worden find. OGOSS : 1

1,045,353 1,881

1 1,043,472

91,744 2,231/125 111,902 2,947 1/569

3,482,761

R

théilhaber zugesendet.

wählt worden.

20,849 6,880) 316,369 75,952 174,906

994,958

99,861 1,121,857

| 1,816,676 1,666,084

Gotha, im Mai 1874.

747027400 12,559,831

enthält. Druckexemplare des

Berlin, den 2. Mai 1874.

I, Docbel, Kassirer.

5. Sndustrielle Etablissements, Fabriken u.GroßHandel.

9. Central-Handels-Registér, Erscheint in sepa-

: j i «15,000: bei der heutigen Revision nachgewiesen, sämmtliche der Bank zuge

in gehöriger Integrität befunden, auch sämmtlihe berechnete Ausgaben zuit richtigen Quittungen belegt

Wir bemerken noch, daß“ der unterm 29. Dezember Königlich Preußischen Staats-Anzeiger bekannt. gemachte, nuar 1845 bezügliche Nachtrag vom 22. Dezember v. J.,- na und gegen bejondere Prämie die Gefahr der Zerstörung und Beschädigung der versicherten Gegenslände dur Zerspringen eines Dampfkessels. auch für den Fall übernehmen kann, daß kein Bran ist —, verfassungsmäßig mit dem 1. Januar 1875 in Kraft tritt.

Gotha, den 20. April 1874.

Der Vorstand der Feuerversicherungsbauk für Deutschland.

„Graf von Keller, Dirigent.

des Geschäfts der Feuerversiche

] Versicherungssumme Ende Dezember 1873 . rämien-Cinnähme im Jahre 173 ... O rands{äden nebst Kosten im Jahre 1873 bezahlt. D

Ersparniß (Dividende) aus dem Jahre 1873, an die Versicherten zurückgezahlt ,

Vom 1. Juli cr. ab tritt

um Posen - Niederschlesis{- ächsischen Verbands - Güter-

J Tarif vom 1. September 1872 E e, ERAA Kraft, | E H Zl welcher direkte- Frachtsäße für | M7 E berschlesishen Station Czeinpin

b 1p s Nachtrages werden von unseren Gütererxpeditionen in Görliß und -Hansdorf auf Verlangen unentgeltlich verabfolgt. z

: Königliche Direktion : der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn.

7 Oeffentlicher Anzeiger. - 5

serate nimmt an dieautorisirte Annoncen-Expedition vo HKuvolf Mosse in Berlin, Leipzig, Hamburg, eank. furt a. M., Breslan, Halle,“ Prag, Wien, Mänchen, Uürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart. H L

Es wird hiermit attestirt :3 j daß die in diesem 53. Rechnungs-Abschluß für 1873 aufgeführten Prämien-Uebertrag auf die Jahre 1874 bis 1880, Reserve zur Abmachung sämmtlicher angemeldeten und noch nicht festgestellten Fa, Kosten und Verluste, 1,666,084. 20 „, Uebershuß vom Jahre 1873, und ferner: für noch unerhobcne Dividenden aus früheren Jahren, Thlr. 2,913,922. 10 Sgr. in Summa, dur disponible Fonds, und zwar in: Thlr. 2,231,073.

466,119. 14 *, 150,230. 12 66,499. 5 j,

Sgr. auf Grund rechtliher Gutachten und mit Genehmigung dés Vank-Vorstandes angelegten Geldern,

Guthaben bei den Herren es und Banquiers, baarer Kasse und laufenden Wechseln, -

für. das Bank-Gebäude und das angekaufte Grund- stück resp: das im Bau begriffene. neue Bank-Gebäude,

Thlr. S 10 Sgr. Summa wie vorstehend und ferner:

Kaution des Herrn Kassirers,

000. Kaution des Den Bevollmächtigten, »örigen Schuld-Dokumente deponirt und

Nach erfolgter genauer Revision der- Bestände, Nachrehnung der Bank-Rechnungs-Bücher und d Abschluß-Rechnungen wird diese Rechnung von uns als richtig anerkannt. 2 4 G n Gotha, den 26. März 1874.

Die Bank-Revisions-Kommission. G. D. Koch, Kommerzien-Rath aus Arnstadt.

H. Reindcke aus Erfurt. Spezial - Revisor.

a \ | Der vorstehende Rehnungsabshluß der Feuervetrsiherungsbank f. D. wird auf Grund stattgehabter Revision hierdurch als richtig anerkannt und dessen Veröffentlk{hung genehmigt. Derselbe wird a Bart

In der heutigen Versammlung des Vorstandes is Herr A. Matthäi hier für das Jahr: vom 1. Juli 1874 bis dahin 1875 zum Direktor und Herr F. À Kämpf hier zu r Sbilivättie: ge-

v. I. im Deutschen Reichs-Anzeiger und auf §. 38 und 39 der Bankverfassung vom, 1. Ja- welchem die Bank auf besonderen Antrag

damit verbunden

T A. Kämpf, Vorsteher für Gotha. arl Iung, Vorsteher i. V. für Arnst adt. I. Kallmeyer, Vorsteher für Erfu®Xt.

Uebersicht rungsbank für Deutschland in Gotha im Königreih Preußen.

. . Thlr. 443,115,500. Sgr. A ORGO ara Q

203,993. 25 y 1,069,128. 9 ,

Reale Me cr. L E ein Naltrag I1V. zu Heft I. und ein Nachtràäg IV. zu. Heft IIT. des Deutsch-Oester- reich - Ungarischen Verband- a S A in Kraft, welche dfe Bestimmung wegen An- und Abfuhr der Eil- und Normal-Güter in Hamburg und Lübeck enthal- ten. Die Nachträge können bei unserer hiesigen Gü- ter-Expedition, sowie in Breslau und Liebau einge- sehen werden. Berlin, den 6. Mai 1874. S Königliche Direktion der Niedershlesish-Märkischen Eisenbahn,

Zweite Beilage,

i Oskar Sandeck aus Grunau, 2) Karl Gottlieb eis

A2 115.

___ Zweite Beilage zum Deutschen Reihs-Auzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 18. Mai

Inseraten edition des Deutschen Reihs-Anzeigers

und äöniglich Preußisheu Staats-Anzeigers:

Berlin, Wilhelm-Straße Nr. 32.

W.

. Stéé&vriefe und Untersuhungs-Sacheu. - . Könkurse, Subhaftationen , Aufgebote labungen u. dergl.

Ver?2ufe, Vervachtuugen, Submissionen 2e.

Steæckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Kriminalgerichtliße Bekanntmachung als Steckbrief. Jn der Nacht vom 4./5. Mai 1874 d hterselbst mittelst {weren Diebstahls aus cinem osamentiergeshäft circa 3 Dußend goldener Finger- ringe verschiedener Sorte gestohlen. Diebstahl! dringend verdächtig ist ein Mann, angeblich in Lü- beck geboren und in Italien erzogen, vou Profession Goldschmidt. Derselbe ist 5' groß, s{hlank, mit

ellrothem Haâr, \{chwerhörig, der der italienischen sih

prache geläufig, und gebrochen deuts{ spricht. Hier trug er eine sogenannte ôsterreiehische L mit hoh- stehendem Schirme. Am 5. Mai cr., Nachmittags 4x Uhr, is er auf der Eisenbahn von hier nah

erlin gefahren. Es wird um Vigilanz, änhaitung und Herlransport ersucht.

Potsdam, den 11. Mai 1874. i

Königliches Kreisgericht. Abtheilung T.

1993

i Am, 21. April d. J. is ein rekommandirter Brief mit 146 Karat ges senen Brillanten, zum Gesammtwerth von 30,000 Franken, in der Größe von !/;6 bis 2 Karat das Stü, bei der Be- förderung von Meß nah Leixzig in Verlust gerathen. Demjenigen, welcher den Inhalt des Briefes wieder beibringt und N bei der Kaiserlihen Ober- Postdirektion in Meß abliefert, ist eine Belohnung von 3000 Franken (800 Thaler) zugesichert worden. Zugleih wird ersucht, bei dem Ankaufe ge- shlifener (ungefaßter) Brillanten iu der angegebenen Durchschnittsgröße besonders vorsichtig zu sein und nicht ausreichend légitimirte Besißer der nächsten Polizeibehörde vorzuführen. Metz, den 11, Mai 1574.

Der Kaiserliche Ober-Postdirektor. Ha ke.

Es find am 2. April cr. dem Maurer Georg S@hwarz zu Witten 1 s{chwarze Tuchhose, 1 s{war- zec baumwollener Regenschirm, eine silberne Cylin- deruhr mit Goldrand und silberner Kette, 4 weiße leinene Arbeitshemden, 2 weiße leinene Faltenhem- den, 6 weiße leinene Taschentücher, get: G. Seh., ein braunes, ledernes Portemonnaie mit Me singbügel, vier

elbe baumwollene Taschentücher, 4 weiße leinene Vorhemdcen, eine Brieftasche, enthaltend einen Mi- litärpaß nebst Führungsattest, ausgestellt in Altona den 14. November 1872 vom 1. Thüringischen In- fanterie-Regiment Nr. 31, gestohlen. Verdächtig des Diebstahls is ein unbekannter Mann von 25—26 Jahren, mittler Größe, geseßter Statur und frischer Gesichtsfarbe. J ersuhe um Auskunft über Ver- bleib und Thäterschaft. Bochum, 12. Mai 1874. Der Staatsanwalt.

Bekanntmachung. Die ausgetretenen Militär- pflichtigen des Schweidnißer Kreises 1) Karl Friedr

aus Stephanshain, 3) Julius Herrmann Hanke, ä Sobn oseph Paul Hertel, 5) Johann Karl

ugust Scholz, 6) August Berthold Anton Chodinsky, 7) Ferdinand Willibald Oskar v. Treskow, ad 3" bis 7 aus Schweidniß, 8) Georg Eugen August Hugo Hiller aus Freiburg, 9) Paul Friedrich Moriß Ham- el, 10) Johann Friedrih Werner, 9 und 10 aus Bobten, 11) Johann Karl Heinrich Adolph aus Zir- lau, 12) Karl Auguft Neumann aus Ober - Leut- mannsdorf, 13) Albert Maximilian Robert Fell- mann aus Freiburg, 14) Anton Ernst Scholz aus Tarnau, 15) Karl August Gottwald, 16) Johann Karl Gottlieb Grüttner, 17) Oskar Eugen Fedor Mar Ds 18) Ernst August Richärd v. Scheib- ner, ad 15 bis 18 aus Schweidnitz, 19) Franz Karl Julius Heinri aus Zobten, 20) Johann Karl Hein- rich Vogel aus Ober-Arnsdorf sind dur die rechts- kräftigen Erkenntnisse des hiesigen Dee vom a. 11. Juli 1872 ad 1 bis 10, b. 19, Dezember 1872 ad 11 bis 14, c. 11. November 1872 ad 15 bis 20 wegen Umgehung des Militärdienstes durch Auswanderung ohne Konsens, jeder zu einer Geld- E von Fünfzig Thalern, oder im Unvermögens- alle zu einer cIntonatlichen Gefängnißstrafe verur- theilt worden. Da der Aufenthalt der Kondemnaten nicht zu ermitteln ist, wird das Ersuchen gestellt, von denselben im Betretungsfalle die erkannte Geldstrafe einzuziehen, event. die Gefängnißstrafe zu vollstrecken und zu den Akten Nachricht zu geben.

Schweiduigz, den 6. Mai 1874. :

Bniglihes Kreisgeriht. Erste Abtheilung.

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

In dem Konkurse über das Vermögen des Kauf- maunus D. Hirs zu Rosenberg O./S. werden alle Diejenigen, welche an die e Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefor- dert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechts-

ängig sein oder nicht, mit dem dafür rae

orrechte bis zum 10. Inni 1874 einschließli

bei uns riftlich oder zu Protokoll anzumelden, und uma ur Prüfung der sämmtlichen, inner- halb der ge aiten Frist angemeldeten Forderungen, owie nas De zur Bestellung des definitiven

rwaltungspersona :

auf deu Be li d. I.,, Vormittags 10 Uhr, vor dem Kommissar, Gerichts-Assessor Peterson im Terminszimmer Nr. 10 hier zu erscheinen.

Wer seine Anmeldung s{chriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizu-

fügen. Veder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amts-

Des Diebstahls)

. Perloosunz, Amortisation, Zinszahiung von öôffentlihen Papieren,

„_ Deffentlicher Anzeiger.

5. SndustrielleEtablifsement3, Fabriten u.Erokhandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Kiterarische Unzeigen. 8. ‘Familien-Nachtichten.

, Vor-

u. s. w. rater Beilage.

Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten - an Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft

selbst zu Sachwaltern vorgeschlagen. Rosenberg O.-S,, den 2. Mai 1874.

Oeffentliche Ladung.

[3334] chuhmacher Herrmann

Der S

tiegel entfernt hat, über ej ia Leben oder To seit dieser Zeit weder seiner Familie noch sonst Jemandem “eine Nachricht zugegangen, sowie

dert, sih spätestens in dem auf

an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Her Schmidt anberaumten Termine s{riftlich oder lih zu melden, widrigenfalls der Herrmann

geantwortet werden wird. Meseritz, den 1. November 1873.

[1967]

Vortag aus dem Jahre 1872 .

a, in der Unfall-Versicherungs-B für 4884 Versicherungen mit

. x Transport-Versicherung

Schaden-Reserve aus dem Jahre 1872:

he fd al (11214: E E Agio-Gewinn

E Drn

Zurücfgestellte Prämien-Reserve :

Schäden: ist für 1260 Sm ierzu Regulirungskosten .

Reserve für 219 noch

für 833 Schäden

für 951 Schäden . . ierzu Reserve für 123 noh

onstige-Verwaltungskösten :

Stellvertreters . Stempel . . Insertions-Gebühren

V A ea L e

2 allgemeine Geschäftskosten . Gewerbe- und Kommunalsteuern . Gun Gratififationsfonds für Beamte ewinn des Rechuungsjahres 1873: a, Tantième an den Verwaltun b, zum Reservefonds. . d zuu Sparfonds ..

bezirke seinen Wohnsiß hat, muß bei der Anmeldung ima ine n am hiesigen Orte wohnhaften

oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen werden die Rechtsanwälte Arndt und Schober

Königliches Kreisgericht, T. Abtheilung.

Roehr, welcher im Jahre 1858 aus seinem Wohnorte Tirsch-

S unbekannte Erben und Erbnehmer werden aufgefor- den 1. November 1874, Morgens 10 Uhr,

errn Kreisrichter

für todt erklärt und sein Vermögen dem Fiskus aus-

Königliches Kreisgericht. L. Abtheilung.

Magdeburger Allgemei

b, in der Transyort-Versicherun : für 37,209 Versicherungen mit 75,406,873 Thlr. Versicherungs-Summe abzüglich Rüversicherungs-Prämie e O a

. in der Feuer-Rükversicherungs-Branche 8 für 73,605 Virsicherungen mit 78,641,348 Thlr. VerficherungsSumme

jen für verbraucie Drucksahn „e Osten für ver L hofen, Geschäfisbücher und Schilder) . reibung auf das Inventar... «eo

ividende auf 10,000 Stü Aktien à 7 Thir. 6, Vortrag auf neue Rechnung . .. +

zeigen. fehlt, hier-

E948]

: Na vergangene Jahr

Den im Bereiche der:

unter Vorzeigung des d aber

irgend

die Agenten

.münd- Roehr

9. -Central-Handels-Rogister - Erscheint in sepa-

Feuerversiherungsbank

der eingezahlten Prämie als Ersparniß zurückzuzah

: ‘Divider denshei sandt. Leßterer ist eigenhändi

s-Abs &lusses, sowie. ihr Dividendenschein zugesandt. Leßterer 1]t eigen

Erm O ‘Vers tcherungs| eselbe N

Dividendenschein trägt, in-den

mittags auf Al Bureau abzugeben, worauf Zung sofort erfolgt. r

Aufnahmen neuer Mitglieder vermitteln kosten

A. Wusftandt, Alte E A, d uffes Nr. 29. Rust, Alte Leipzigerstraße Nr. 11.

Feuerversicherungsbauk f. D.

Berlin, den 15. Mai 1874.

Die General-Agentur der

1874.

#

J serate nimmt au die autorifirte Annoncen- Expe ckirion von lf Mosse in Zerlin, Lei»ziu, tianvur:., Frauk-

furt a. M., Breslau, Yalie, Prag, Dieu, Îlüngen, Rürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.

77 Pro ent Ae

cheins, welcher di

von Meibom,

Direktor. Krausenstraße Nr. 62.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Rechnungs-Abschluß

A, Jahres-Rechnung, I]. Einnahme.

Prämien-Einnahme abzüglich Ristorni: :

rance: 4 322,295,288 Thlr. Versicherungs-Summe s-Branche:

Hierzu Prämien-Reserve-aus dem Jahre 1872: . in der Unfall-Versicherungs-Branche N

s-Branche

, o + » Feuer-Rüdckversicherungs-Branche . ;

a, in der Unfall-Versicherungs-Branhe b. Transport-Versicherungs-Brandhe 6, y y Feuer-Rüdversicherungs-Branhe .

II. Ausgabe.

Agentur-Provisionen aus dem direkten und indirekten Geschäfte : a, in der Unsnl-Versipergs-Br gauede f Transport-Versicherungs-Branche . ¿ « Feuer-Rückversicherungs-Branche

a. in der Unfall-Versicherungs-Branhe . - b. , Transport-Versicherungs-Branche . c. , Feuer-Rückversicherungs-Branche

a, in der Unfall-Versicherungs-Branche find gezahlt :

unerledigte S(adenfälle

Reserve für Invaliditäts-Renteu in 7 Schadenfällen

b. in der Sransport-Versicherungs-Branche sind gezahlt : hierzu Reserve für 49 noch unerledigte Scadenfälle .

. e, in der Feuer-Rückversicherungs-Branche sind gezahlt :

unerledigte Scwhadenfälle R

rovision an die Magdeburger Hagelversicherungs-Gesellschaft für die Geschäftsführung ie an Gehalt des fontrolirenden Mitgliedes des Verwaltungsrathes des Vorsißenden im Verwaltungsrathe und defsen

gsrath und den General-Direktor .

. 46,602 Thlr. 28 Sgr. 11 Pf.

(Sóluÿ umstehend)

87,142 Thlr. 25 Sgr. 6 Pf. 10,041 x 10 y 11 r

akebstraße Nr. 71.

Ihr:

218,195

77,101 269,469

126,398

—TTE N

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1,746 8,620

8,000|—

ummer wie Stunden von 9— 1 Uhr Vormittags, sowie von 3— 6 Uhr Nach-

rf

1E

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Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

f. D. zu Gotha.

dem Rechnunge-Abschlusse der Bank für 1873 find den Theilnehmern derselben für das

wohnenden Banktheilnehmern wird ein Exemplar des zu unterzeichnen, und

der

ei sowohl die unterzeichnete General-Agentur, als

nen Versicherungs-Aktien-Gesellschaft

für das Rechnnugs3jahr 1873.

Sur Su pf

. 57,422 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf.|. S 2 ; 9 y

. 30,965 = 3000 59 4 er GQuas

6,079.5 74/10. p

121,178 Thlr. 21 Sgr. 1 Pf. 25,692 E F

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4,132 215/17 2,000|-—

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