1874 / 127 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 Jun 1874 18:00:01 GMT) scan diff

. Brem 30. Mai. (W. T. B.) Petroleum ruhig, Siandar? white leoo 11 50 Pf. 5 Wamburg, 30. Mai. (W. T. B.) Getreidemarkt. Wei- zen loco fest, auf Termine rubig. Roggen loco und auf Termine fest. Weizen 126 pfd. per Mai-Juni pr. 1000 Kilo netto 257 Br., 256 Gd., pr. Juni-Juli pr. 1009 Kilo netto 255 Br., 254 Gd, r. Juli-August pr. 1000 Kilo netts 254 Br., 252 Gd, pr. August- tember pr. 1000 Kils netto 248 Br.,, 246 Gd. ggen pr. Mai-Juni 1000 Kilo netto 183 Br., 182 Gd, pr. Juni-Juli 1000 Kilo netto 178 Br., 177 Gd.,, pr. Juli-August 1000 Kile ‘netto 174 Br., 173 Gd, pr. August-Septbr. 1000 Kilo zatto 172 Br., 171 Gd, Hafer fest. Gerste still Rüböl ruhig, loco 59, pr. Msi Br., pr. Oktbr. pr. 200 Pfd. 605. Spiritus rubig, pr. i-Juni 54, pr. Juli-August 56, pr. Anugust-September und fe September - Oktober pr. 100 Liter 100 pCt. 57, —- Kaffee fest; tz 5000 Sack. Petroleum flau, Standard white loco 12,20 Br., 12,00 Gd., pr. Mai 12,00 Gd., pr. August-Dezember 12,50 Gd. Wetter: Schön, Mittags Gewitter.

Hamburg , 31. Mai. (W. T. B.) Nach Berichten, welche der hiesigen „Börsenhalle“ aus Rio de Janeiro vom 11. Mai pr: Dammer „John - Elder“ zugegangen sind, betrug seit

m 7, Mai der Vorrath an Kaffee in Rio 150,000 Sack à 60 Kilogr., tägliche Durchschnittszufahr in Rio 2600 Sack à 60 Kilogr. Preis für good firss 7350 à 75C0 Reis. Cours auf London 243 à 254 d. Fracht nach dem Kanal 424 sh. Abladungen von Santos nach Nord-Europa 4200 Sack. Preis für gute Qualität in Santos 5900 à 6000 Reis, Vorrath in Santos 145,000 Sack.

Strassburg, 29. Mai. (Auszug aus dem offiziellen Preis- Courant der Waarenpreise en gros.) Pr. 100 Kilo: Inländischer Weizen (Qual. loyale et marchande) 36 Fr. C. bis 40 Fr. C. Mehl 1, Qual. 48 Fr. C. bis 49 Fr., 2. Qual, 44—46 Fr., 3. Qual, 40 Fr. Ohne Sack: Roggenmehl Vorschuss Fr., Boggen- mehl I. Fr. C. Gerste für Brauer 29 Fr. 50 C. bis 32 Fr. C. Roggen russ. 27 Fr. C. bis Fr. Hafer (Octroi nicht einbe- g en) 26 Fr. bis 26 Fr. 50 C. Hopfen, Elsässer, per 50 Kilo 105

r. bis 125 Fr. ¿

Antwerpen, 30. Mai, 4 Ubr 30 Min. Nachr. (F. T. 5.)

Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen gefragt, dänischer 364. Roggen behauptet. Hafer stetig, Gers unverändert,

Petroleum-Markt (Schlussbericht), Raffinirtes, Type weiss, loco 29 bez. u. Br., per Juni 28} bez. u. Br., pr. September 31 bez. u, Br., pr. September - Dezember 324 bez. u Br. Matt,

Amasterdam, 30. Mai, Nachm. (W. T. B.) z Getreidemarkt. (Schlussbericht). Weizen pr. November 337. Roggen pr. Juli E pr. Oktober 203. Raps pr. Herbst F]l. Rüböl loco —, pr. Herbst —.

Lv L, 30. Mai, Nachmittags. (W. T. B.)

Baumwolle. (Schlussbericht,) Umsatz 8000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B, Ruhig schwimmende ameri- kanische fest.

Middl. Orleans 84, midUing amerikanizehes 8}, fair Dhol- mièdl Dhollerah 45, fair Bengal 4°%/5, fair Broach 52, new fair Oomra 6, good fair Oomra 61, fair #sdras 5, feir Parnam 85/16, fair Smyrns 7, fair Egyptian 81.

Upland nicht unter low middling Mai-Lieferung 84, Juni-Juli- / Lieferung 8/16 ‘d. ;

Paris, 30, Mai, Nachmittags. (W. T, B.)

Produktenmarkt. Weizeu ruhig, per Mai 40,00, par Juli- August 35,25, Mohl rubig, per Mai 82,25, per Mai-Juni —, pr. Juli-August 78,00, - per September-Dezember 68,00. Rüböl matt, pr. Mai 79,50, pr. Juli-August 81,60, pr. Septembar-Dezember 82,75. Spiritus matt, pr, Mai 61,00. Wetter: Prächtig.

WEinzaitnfivnmz en,

Chemnitz-Komotanoer Elsenbahn-Gesellsohaft. Die z:ückstän- dige siebente Einz, auf die Aktien - Certifikate im Betrage von 9 Thlrn, 26 Sgr. 5 Pf. nebst 10% Konyventioualstrafe und 5% Ver- zugszinsen, im Ganzen 11 ThlIr., ist bis zum 2, Juli cr, bei Julius Alexander in Berlin zu leisten,

Auszalhlunzen.

Germania, Lebensversloherungs-Aktien-Gesellsohaft zn Stet- tin, Die auf 10% fár das Jahr 1870 festgesetzte Divid, gelangt mit 10 Thlr, per Aktie vem 1. Juni cr. ab gegen Dividendenschein - ais gE Nr. 16 bei der Kasse in Berlin zur Anusz.; s, Ins. in

T, »

Bayerisohe Ostbahn. Die für das Betriebsjahr 1873 festge- setzte Divid, vón 13% oder 3 FI. per Aktie wird vom 1. Juli cr. ab mit 7 F1. 30 Kr. bei S. Bleichröder in Berlin ausgezahlt,

i GGnerai= WoruiRenzitesun; zen. 2. Juni. Rybinsk-Bolögoje Elsenbahn-Gesellsohaft. Ordentl. ¿ und ausserordent], Gen. - Vers. in St, Petersburg.

Charlottenburger Baugesellsohaft, Ordentl. und

ausserordent]. Gen.-Vers. in Berlin,

lerab 55, middl. fair Dhollesras 52, good middl. Dhollerab 5,

Vereinigte Bisohweller Taohfabriken. OrdentI. Gen.- Vers. in Bischweiler, Davar, AKtlen-Gesellsohaft. Ordentl. Gen.-Vers, in erlin. Brannkohleuban-Gesellsohaft Mariongrube. bel Meu- solwitz. Ausserordentl. Gen.-Vers. in Altenburg. Dampfimasohinonfabrik zun Crimmitsohan. Ordentl. Gen.-Vers. in Crimmitschau. j Rostooker Bank. Ordentl. Gen.-Vers, in Rostock; s. Ins. in Nr, 125. Bergban - Gesellschaft Holland zu Wattensoheld. Ord. Gon.-Vers, in Essen. Stolberger Glashütten-Aktlen-Gesellsohaft. Ordentl, Gen.-Vers, in Stolberg. Süddeutsche allgemeine Hagelversloherungs-Gesell- s0haft. Ausserordentl, Gen.-Vers, zu Stuttgart; s, Ins. in Nr. 125. 29. Lugauer Bergbaugesellsohaft REeonanula. Ordentl. Gen.-Vers. in Glauchau, O Deutsoh-Oosterrelohisohe Handelsgesellsohaft. Or- dent], Gen.-Vers. zu Berlin; s. Ins. in Nr. 125. O 5 SäohsIsohe FElsenbahn - Baugesellsohaft. Ordentl]. Gen.-Vers. in Dresden. 11. Juli, Rheinisohes Walzwerk zu Mülheim a. Rh. Ausser- ordentl, Gen. - Vers, zu Mülheim a. Rh.,; s. Ins. in Nr. 125. Z Ausreichung von Dividendenscheinen. Hannover-Altenbekener Eisenbahn - Gesellsohaft. Die Divi- dendenscheine Nr. 2 der Stamm - Aktien II. Emiss. Nr. 47,501 bis 92,500 und der Stamm - Priorit. - Aktien II. Emiss. Nr. 23,751 bis 46,250 können vom 1. Juni cr. ab gegen den 7. und 8. Bauzins- coupon bei der Gesellschaftskasse in Hannover umgetauscht werden. Kündigungen. Sohuldversohrelbungen der Korporation der Königsberger Kaufmannschaft, Die sämmtlichen Schuldverschreibungen sind zum 2. Januar 1875 gekündigt; s. Ins. in Nr. 125. Ausweise von Banken und Industrie- GesetHsechasten. Germania, Lebensversloherungs-Akt.-Ges. zu Stettin. Die Bilanz per 31. Dezember pr. ; s. Ins. in Nr. 125. Preussisohe Feuer-Versioherungs-Akt.-Ges. Die Bilanz und der Rechnungsabschluss per 31. Dézember pr.; s. Ins. in Nr. 125.

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote,

Anwendung findet,

welhe den Taxwerth nicht er-

Freitag, den 12. Iunui cr., Vormittags 11 Uhr,

Die Zeichnungen und Bedingungen sind sowohl

Vorladungen u. dergl.

2A Bekanntmachung. Konkurs-Ordnung §. 176; Lstr. 8. 50.) u dem Konkurse über das Vermögen des heren Fabrikbesißers Adolf Martini zu

Sommerfeld hat die Sommerfelder Tuchfabrik, Aktiengesellschaft, zu Sommerfeld nachträglich eine

orderung von 965 Thlr. 1 Sgr. 6 Pf. nebst 6

rozent Zinsen davon seit dem 6. November 1873 Vis zum Tage der Konkurseröffnung den 8. Dezember 1873 angemeldet. 4

Der Termin zur Prüfung dieser Forderung ist auf

den 6. Iuli 1874, Bormittags 114 Uhr,

vor dem unterzeihneten Kommissar Herrn Kreis- richte: Sethe im Terminszimmer» Nr. 10 anberaumt, wovon die Gläubiger, welche ihre Forderungen ange- meldet haben, in Kenntniß geseßt werden.

Sorau i. L., den 20. Mai 1874.

Königliches Kreisgericht. Der Kommissar des Konkurfes. Seth e.

[2199] Bekanntmachung. n dem Konkurse über das Vermögen des -Sthneidermeisters und Kaufmanns ErnustPankaztz au Colberg ist der Herr Justiz-Rath Goetsh hier zum definitiven Verwalter der Masse bestelit worden. Colberg, den 29. Mai 1874. Königliches Kreisgericht. T, Abtheilung.

T2200] Bekanntmachung.

Der Konkurs über das Vermögen des Kaufmanns H, Streckenbach in Firma: H. Streckenbach, vorm. Lx, Association der Breslauer Schueider hier ist durch Accord beeudét.

Breslau, den 23. Mai 1874.

Königliches Stadtgericht. Erste Abtheilung.

¿12198]

In Sachen, betreffend den Konkurs der Gläubi- ‘ger des weiland Ober-Appellations-Raths von Ul- menstiein in Celle werden die Konkursgläubiger un- ter der Benachrichtigung, daß die vom Konküurskurator

ür - die Zeit vom 1. April 1872/4 abgelegte 15.

echnung dahier als richtig abgenommen ist und ‘{oli/e zur Einsicht für die Betheiligten auf hiesiger

erihts\hreiberei offen liegt, geladen, ihre etwaigen «Einwendungen wider dieselbe im Termine am

Dienstag, den 7. Iuli 1874, 12 Uhr Mittags,

auf hiesiger Gerichtsstube bei Strafe des Ausschlusses ‘geltend zu machen. /

Mit allen bislang nicht angemeldeten Erinnerun- ‘gen gegen dié 14. Rechnung werden die Gläubiger ausgeschlossen.

Hoya, den 23. Mai 1874. Königliches Amtsgericht. I. Reine cke.

Verkäufe, Verpachtungen Submisfionen 2c. L

n Solzverkaufs- Bekanutmachung.

Die in den Königlichen Hausfideikommiß - Forst- revieren Kgs. Wusterhausen, Klein Wasserburg und ammer eingeschlagenen Brennhölzer sollen am

ittwoh, den 17. Juni d. J., von

Vormittags 9 Uhr ab, im Pfuhlsthen Lokale zu Königs-Wusterhauseu beim Bahnhof ôffentlih meistbietend versteigert werden. - Ein spezielles Verzeichniß der zum Ausgebot kom- menden Hölzer i} unentgeltlih in unserem Geschäfts- Iofale reitestr. Nx. 35 hierselbst, sowie au bei i Herren Oberförstern Hartig zu Fansanerie bei Königs-Wusterhausen, Enke zu Hammer bei Wen- di é Budho „uud Neumann zu Kl. Wasserburg bei end.-Buchholz zu erhalten, welche die zum Ver- e bestimmten Hölzer auf Verlangen voxzeigen -Jafsen werden. ‘t Die Verkaufsbedingungen werden vor Beginn der 1 ation bekannt gemacht. Der vierte Theil des ep ts muß sogleih in dent geld b

n p s An- eld bezahlt werden, was auch auf diejenigen Gebote

I T E T E E E E N

1 [2177]

reichen und hinsihtlich deren der Zuschlag im Ter- mine nicht ertheilt werden kann.

Berlin, den 26. Mai 1874. (a 280/5)

Königliche Hofkammer der Königlichen Familiengüter. [2186] : Am Donnerstag, den 18. Iuni d. I., Vormittags 10 Ugzr, sollen auf dem hiesigen Rathhause die bei Wriezen, Alt-Lewin und Güstebiese Loosen belegenen 3 Hebestellen der Wriezen-Oderbruch-Chaussee meist- bietend mit Vorbehalt des Zuschlags verpachtet wer- den, und zwar für die Zeit vom 1. Oktober d. J. ab auf 3 darauf folgende Jahre.

Nur solche Personen werden zum Bieten zugelas- sen, welhe sowohl ihre Dispositionsfähigkeit, als auch für e bei Wriezen und Alt-Lewin zu pach- tende Hebestelle eine Kautionssumme von 300 Thlrn., sowie für die bei Güstebiese Loosen von 100. Thlrn. zu bestellen vermögen.

Die im Licitations-Termin ausliegenden Pacht- bedingungen können {hon vom 10. Juni d, J. ab E Rendanten Herrn Braun in Wriezen ersichtigt werden.

Wriezen, den 28. Mai 1874,

Das Direktorium der Wriezen-Oderbruch-

Chaussee-Gesellschaft.

R 2

Königlich Niederschlesi\ch- Märkische Eisenbahu.

Abkürzungslinie Gassen-Arnsdorf. Für den Bau von: 79 Bahuwärter- resp. Weicheustellerbuden, 22 Wärterwohnhäufer mit Wachtlokal, und 8 Wärterwohnhäuser ohne Wachtlokal auf der Linie Gassen-Arnsdorf, sollen die Maurer-, Zimmer-, Steinmeter-, Staaker-, Dachdecker-, Klemp- ner-, Tischler-, Schlosser-, Glaser-, Anstreicher- und Ofenseßer-Arbeiten im Wege öffentlicher Submission an den Mindestfordernden verdungen werden. Die Arbeiten werden in drei Loose getheilt, zum Verding gestellt. E E R Qualifizirte Unternehmer, welche geneigt sind, die ganzen, ein Loos ame Arbeiten, ges{lossen oder nur einzelne der aufgeführten Arbeiten zu über- nehmen, haben ihre Offerte: portofrei und versiegelt mit entsprechender Aufschrift bis zu dem auf Freitag, den 12. Iuni a. er, 3 ; ormittags 9 Uhr, in meinem Bureau hierselb, Poststraße Nr. 730, angeseßten Termine, einzureihen, wobei bemerkt wird, daß Unternehmer, welche auf sämmtliche Ar- beiten submittiren, auch dann an ihre für die ein- zelnen Arbeiten abgegebenen Gebote gebunden bleiben, wénn ihnen nur der Zuschlag auf eine oder mehrere der vorstehend genannten Arbeiten übertragen - wird. Zeichnungen, Bedingungen und Masseaberechnungen für die Ausführung liegen in meinem Bureau, und in den Streckenbureaus zu Sagan, Ober-Leschau und Heynau während der Dienststunden zur Einsicht aus, können auch gegen Erstattung der Selbstkosten von meinem Bureau abgelangt werden. Sorau, den 31. Mai 1874. Der Königliche Eisenbahn-Bau- uud Betriebs- Inspektor Grossmann.

[2191] Königliche Ostbahn,

Die ans e 4700 Kubikmeter rohen und

zur Unterhaltun der Bah i ck Dics hauS

g der BDahnjstrecke Dirshau-Seepothen

Pro 10e soll in öffentliher Submission E

im Bureau der Eisenbahn-Baumeisterei auf Bahn- hof Elbing Termin anberaumt, woselbst gehörig ver- schlossene und mit der Aufschrift : «Submission auf Kieslieferung für die _ Königliche Ostbahn“ versehene Offerten portofrei einzureichen find.

Die Lieferungsbedingungen liegen im vorbezeich- neten Bureau zur Einsicht aus, werden auch - gegen Erstattung der Kopialien nah auswärts versandt.

Elbing, den 29. Mai 1874.

Der Eisenbahn-Bauinspektor.

Oberschlefische Eisenbahn.

Wir beabsihtigen den Verkauf der auf den Stationen der Stargard-Posener Eisenbahn lagern- den alten, zu Eisenbahnzwecken nicht mehr verwend- S E D in A ay und zwar

« von 6 Ctr. m. hohen ; , 28,139 , 118, , st Shienen, welhe zu Geleisen nicht mehr, aber zu s g Bauten brauchbar sind. : ane 2E a a | hohe Schienen zum Verwalzen und C. 9 Ctr. Gußstahlschienen.

Die Offerten sind versiegelt und portofrei mit der Aufschrift :

Submission zum Berkaufe alter Eisenbahn- schienen bis zum 25. Iuni d. I., Abends 6 Uhr, an unfer Centralbureau auf hiesigem Bahnhofe einzureichen, woselbst auch die Sub- missions - Bedingungen zur Einsicht ausliegen und Kopien derselben in Empfang genommen werden können. [2196] Breslau, den 28. Mai 1874.

Königliche Direktion.

[2189] Königliche Direktion

der Niederschlesisch - Märkischen Eisenbahn.

Die Anfertigung Lieferung und Verlegung einer circa 175 M. langen’ gußeiserneu Wasser- leitung für den Lokomotivshuppen auf Bahnhof Dittersbac soll verdungen werden. Zur Eröffnung der Offerten ist Termin auf

Dienstag, den 23. Iunui 1874, i Vormittags 11 Uhr, im Bureau der 5. Betriebs-Jnspektion hier anberaumt, wo auch Bedingungen und Zeichnung eingesehen und Formulare zu den Offerten gegen Erstattung von 10 Sgr. Schreibegebühren bis zum 20. Juni cr. be- zogen werden können. Hirschberg, den 27. Mai 1874.

Der A L Ap ertoe,

o.

[2182] Bekanntmachung.

für die Kaiserlihe Werft sollen: 25 S Ou oinsiiße- ganze, für Pulverkasten

n/m. C. 71,

21 Stück Zinkeinsägte, halbe, für dergleichen n/m., sowie der pro 1874 etwa eintretende Mehrbedarf beschafft werden. Lieferungs-Offerten sind versiegelt mit der Auf- chrift „Submisfion auf Liefernng vou Zinkein- aßen“ bis zu dem am 18. Iuni cr., Mittags 2 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen. Die Lieferungsbedingungen , welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich mitgetheilt werden, liegen in der Registratur der unterzeichneten Werft zur Einsicht aus. Kiel, den 28. Mai 1874. Kaiserliche Werft.

[21:01 Westfälische Eisenbahn.

Die Ausführung der Erdarbeiten zu s lers Ave Theile des aguhoses lui umsasjend die Bewegung von pr. pr. 70,000 Kbkmtr. LONILRUM soll in Submission vergeben Wer

en. Die Offerten sind bis zum Submissions- i

Mittwoch, den 10. Iuni cr., Mittags 12 Uhr: in welchem die Eröffnung derselben in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten erfolgen wird,

Zu diesem Zwecke ist auf

portofrei und versicgelt und mit ent\prechender Auf-

im Bureau des Unterzeichneten, als auch in Sektions- Bureau zu Dortmund (Bismarkstraße) einzusehen, ag nh auch von dort die Submissions-Formulare zu beziehen. Königsborn b. Unna, den 30. Mai 1874. Der Abtheilungs-Bagumeister. Holtgreve.

__ Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren. : [2208]

Actien-Bau-Gesellschaft, Alexandra-Stiftung.

Für das Jahr 1873 sind folgende Aktien unserer Gejellschaft durch das Loos zur Amortisation be- stimmt worden :

Nr. 142 190 264 329 454 469 604 865 895 937

948 und 1008.

Die JInyaber der gezogenen Aktien werden ersucht, den Baarbetrag von 100 Thlrn. Courant - per Aktie, gegen Auslieferung der leßteren und der noch nicht fälligen Dividenden)cheine, bei dem Schaßmeistet der Gesellschaft, Herrn Banquier Hadckel, Franzößischestr. 32, Firma M. Berchardt jun., in der Zeit vom 1. bis 31, Oktober d. J. (§. 26 des Statuts) täglich in den Geschäftsstunden von 9 bis 12 Uhr in Em- pfang zu nehmen.

Für diejenigen Aktien, welhe nicht abgehoben werden, treten die Folgen ein, welche die §8. 27 und 29 des Gesellschaflsstatuts bestimmen.

Berlin, den 1. Juni 1874.

Das Kuratorium der Alexandra-Stiftuug.

[2207]

Berliner gemeinnühßige Bau-Gesellsha Für das Jahre 1873 sind folgende ias 208 Gesellschaft durch das Loos zur Amortisation be- P oen z r. 29. 96. 103. 156. 190. 224. 247. 250. 282. 343. 361. 390. 391. 485. 486. 510, 525. 650. 726. 814. 827. 853. 907, 908, 951. 977. 1098, 1235. 1278. 1382. 1434. 1444. - 1451. 1529. 1553. 1605. 1624. 1626 und 1685. Sus find nos E aogevoven: a, die im Mai 1866 ste Akti / 18 S pro verlooste Aktie . die im Mai 1873 pro 1872 verl i 2 Nr 20 und 60e p er L0en Aktien le Znhaber der gezogenen Aktien werden ersucht, den Baarbetrag von 100 Thlr. Courant per Mittie gegen Auslieferung der leßteren und der noch nicht fälligen Dividendenscheine, bei dem Schaßmeister der Gesellschaft, ae Banquier Ha ckel, Französische Straße Nr. 32, Firma: M. Borchardt Jr. in der Zeit vom 1. bis 31. Juli d. J. täglich in den Se von 9 bis 12 Uhr in Empfang zu nehmén., Berlin, den 1. Juni 1874. Der Borstand der Berliner gemeinuügzigen Bau-Gesellschaft.

Versch Bekanntmachungen.

a Nheinische h Eisenbahn.

Am 15. Mai c. ist der L: Nachtrag zum direk- ten Tarife für Getreide und Oülsenfrüchte von Stationen der Oesterreichishen Südbahn 2c. yia Marburg Franzensfeste Kufstein Aschaffen- burg Bingen nach einigen diesseitigen Stationen vom’ 15. Oktober 1872 ‘in Kraft getreten, worüber Näheres in unserem Geschäftslokale hierselbst zu * erfahren ist. Cöln, den 30. Mai 1874. Die Direktion,

Die Kohlenpreise auf der fiskalischen Stein- Tohlengrube König bei Königsbütee O.-S. be- tragen vom 1. Juni d. J. ab, bis auf Weiteres : Und es Tia oder Ea T os n

l aggon resp. Berladeplab:

tüdckfohlen 6 Sgr. 7,5 Pf., Würfelkoblen 6 ae. 7,5 Pf., Nußkohlen doppelt gesiebte 5 Sgr. 9 Pf, Sörderkohlen (Gem-nge aus allen Kohlensorten 4 Sgr. 11,25 Pf., Kleinkohlen 3 Sgr. 3 De Grus- kohlen (Staubtohlen ungesiebte) 2 Sgr., Staubkohlen gesiebte 1 Sgr. Stadt Königshütte, den 29. Mai

1hrift versehen, an den Unterzeichneten einzureichen.

1874, Königliche Bauinspektion.

e e Staats-Anzeiger.

Das Abónneiment bvéträgt 4 Thlr. 25 Sgt, für das Bierteljahr.

Insertionspreis fürdeu Raum einer Druckzeile 8 Sgr.

He Alle Post-Atistalten des In- nnd'Auslaundes nehmen Bestellung anz für Berlin außer den Postanstalten anch die Excpedition; Wilhelmstr. Nr. 32.

M 127.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Geheimen Iustiz- ‘und Appellationsgerichts - Rath achtmann zu Naumburg a. S. den Rothen Adler - Orden tter Klasse mit der Schleife; dem Seminar-Direktor Clinge- stein zu Eisleben, und dem Rehnungs-Rath und Departements- Kassen- und ‘Rehnungs - Revisor, Premier - Lieutenant a. D. Jaenichèén zu Frankfurt a. O., den Rothen Adler - Orden vierter Klasse; dem General - Landschafts - Repräsentanten, Major a. D. Grafen von der Recke-Volmerstein zu Breslau, den Königlichen Kronen - Order dritter Klasse; \owie dem Rathmann und Stadtältesten Hinz zu Krojanke im Kreise Flatow, dem Gerichts\{holzen Dart\ch zu Mahnau im Kreise Glogau, dem bisherigen Gemeinde - Vorsteher Heinrih Gude

zu Leeden im Kreise Tecklenburg, dem Polizeidiener fing zu

orst im Kreise Recklinghausen und den beiden Webermeistern ebrüdern Johann und Peter Hülstrunk zu Schlebush im Kreise Solingen, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Posidirektor Rothmaler zu Chemniy den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Postdirektor Just zu Wurzen, dem Postkommissarius Bauer zu Düsseldorf und dem Postexpedîteur a. D. Doet\h zu Rheinberg im Kreise Mörs den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Postdirektor a. D. Wagner zu Rhéydt im Kreise München-Gladbah und dem Postfuhrunternehmer, Geheimen Kommissions-Rath Berr zu Berlin, den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse; und dem Ober-Postschaffner Kray er zu Karlsruhe in Baden das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen,

Deutsches Neich.

Auf Ihren Bericht vom'14. ‘d. M. will Jh die Umwand- lung des Instituts für arhäologische Korrespondenz in eine An- stalt des Deutschen Reichs hierdurch genehmigen und ‘den anbei zurückfolgenden' vom Bundesrath genehmigton- Statuten ves ge- nannten Institints mit deur Borbe Meine Bestätigung i len, daß Abänderungen“ des Statuts nah Maßgabe der in der Ausführung: zu asaczekboiErfäkrängen herbeizuführen find.

:_ Wiesbaden, den 18. Mai 1874.

Wilhelm. von Bismarck.

An den Reichskanzler.

Entwurf desStatuts für das Institut für arwäologische Korrespondenz.

Für das im Jahre 1829 in Rôm unter dem Protektorat des da- maligen Kronprinzen, späteren Königs Friedrich | Wilhelm IV. von Brenyen Majestät, und der Direktion der Herren Herzog von Blacas,

unsen, Fea, Gerhard, Kestner, Millingen, Nibby, Pauöofka, Thor- waldsen und Welcker gebildete Justitut für archäologishe Korrespon- denz sind bei dessen Uebergang von Peeapen auf das Deutsche Reich von der statutenmäßig dazu befugten Central-Dixektion untex Auf- hebung der früheren Bestimmungen die folgenden Statuten mit Ge- nehmigung des Bundesraths, unter Vorbehalt der“ Allerhöchsten Be- stätigung Sr. Majestät des Kaisers, festgeteßt worden. 4

8. 1. (Zweck der Stiftung.) Das Instilut für archäolo- gische ferrtülndenz hät zum Zweck, auf dem Gebiet der Ar&äologie und dem verwändten der Philologie die Beziehungen zwischen den

imathsländern_ alter Kunst und Wissenschaft und der ‘gelehrten

orschung zu béleben und zu: regeln, und die neu aufgefundenen Deuk- mäler der griehishen und römischen Epoche in rascher und genügender Weise zu veröffentlichen. Das Institut ist Reichsanstalt und hat sein Domizil in Bírlin; ‘die wissenschaftlihe Thätigkeit desselben hat däneben-ihren statistishen Siß in Rom- und Athen, wo ‘regelmäßig seine Schriften erscheinen. Dasselbe hat die Rechte einer Korporation, und führt ein eigenes Siegel. E H

8. 2. (Central-Direktion.) 1) Die Leitung des Instituts steht der Central-Direktion desselben in Berlin ‘zu, ‘welche ihre Sißun- gen nur in Berlin halten kann. Dieselbe wird aus elf Mitgliedern gebildet, und zwar: et ugd 1

a, aus fünf „ordentlichen Mitgliedern der. Königlich preußischen Akademie der PallensBaskea welche nach Maßgabe des F. 51 der Statuten derselben *), je och mit Ausschluß der Wahl durch Afklä-

*) §51 (Wahlreform bei Ernennüng von Kommissio- nen oder einzelnen Personen) lautet: “Kommissarien und alle für, cin bestimmtes Geschäft ju ernennende Personen werden von! der Gesammt-Akademie sowohl. als von den Kläfsen, wenn die Wahl nicht durch Afklamation geschie t, verdeckt mit absoluter Stimmenmehrheit der in der Sißung Anwesenden nach. der Wahlreform, welche in §. 32 enthalten ist, gewählt. N | G :

8. 32. (Wahl und Bestätigung der Sekretäre.) Die Wahl eines Sekretärs wird von der Klasse aus ihrer Mitte verán- staltet und sind zu derselbén alle aktiven ordéntlichen Mitglieder der Klasse: und nach Maß abe dér §§. 18’ und 25 die Veteranen und die eiwa in Berlin anwesenden auswärtigen Mitglieder \{chriftlich einzu- laden. Die Entscheidung erfolgt: durch - absolute ] Wahlvérsammlung Unwesenden. Jeder Wählende schreibt den Namen

en, welchen’ er gewählt.’ wissen will, auf einen Lie und wirft diejen . in das -Wahlbecken. - Nach Eröffnung der Zettel durch_ den dirigirenden Sekretär werden pel ige drei, weiche die. meisten Stim- men haben, auf die engere Wahl gebracht ; sollte bei Bestimmung dieser drei über eine E e zu entscheiden sein, so ge- \{ieht dieses durch das Loos. Ueber die drei Kandidaten der eugeren Wahl wird: auf enf Weise aufs Neue gestimmt; erhält einer von den Dreien die absolute Mehrheit, so ist die Wahl beendigt. Wo nicht, so werden die zwei, welche die meisten Stimmen haben, zu einer leßten Wahl gebracht; sollte bei Bestimmung dieser zwei über

Berlin, Dieustag,

_des Sekrelärs F des Se

ehrheit der in der®

mation, von ‘der philosophis{ch-historishen Klasse erwählt werden, und von deren Wahl dieselbe die Akademie in Kenntniß jevt; :

b. aus zwei nicht der Akademie angehörigen, in Berlin ansässigen Männern, welche die Central-Dixékiion erwählt, und von deren Wahl dieselbe die Akademie in Kenntniß seßt; - .

e. aus vier au anderen Orten Déuts{lands ansäsfigéèn Männérn, welche die Central-Direktion erwählt, und von deren Wahl dieselbe die Akademie in Kenntni vf i z

2) Die philosophis:historishe Klasse kann vorübergehend . und für den einzelnen Fall beschließen, daß statt des von ihr zu wählenden Mitgliedes die Central-Direktion fich aus Männern ergänze, welche in Berlin ansässig sind, abe nicht der Akademiéë angehören. Bei der nächsten Erledigung ‘einer nicht akademischen Stelle tritt dann die Pflicht und das Recht dèr philosophisch-historishen Klasse wicderum ein.

3) Die vhilojophi 4 Bor he Klasse kann ferner vorübergehend und für den einzelnen Fall: aufAntrag der Central-Direktion, welcher Antrag einstimmig oder doch” gegen nicht mehr als eine di ssentirende Stimme gefaßt sein muß, beschießen, derselben ein zwölftes, sei es akademishes oder nicht akademisches Mitglied, R Die Wahl dieses Mitgliedes erfolgt immer durch die philosophisch- historische Klasse nah den oben aufgestellten Normen. - 3

4) Die Mitgliedschaft is Ehrenamt und dauert auf L-:benszeit, falls uicht das Mitglied freiwillig ausscheidet. 00

5) Sollte ein nit? akademi}hes. Mitglied der Central-Direktion in die Akadenie aufgenommen werden, so wird dadur: seine Stelle in der Central-Direktion nicht erledigt. Dasselbe kann indeß bei ein- tretender Vakanz als akademisches Mitglied. (Abs. 1 m} gewählt: werden.

6) Ein als ansässig in Bexlin gewähltes Mitglied der Central-. Direktion (1a. b.) scheidet äus derselben aus, wenn es sein Domizil. in Berlin aufgiebt. Ein als“ niht dort ansüssig gewähltes Mitglied behält seinen Siß, auch wenn es sein Domizil ‘nach Berlin verlegt, und nicht minder, wénn és “in die Akademie“ daselbst agufgeneminén wird. Dasselbe kann indeß Gei eintretender A als Akadeniiker in die Kategorie 1à., als ich{täkademifer in die Kategorie 1b. ge- wählt werden. A R Í

8. 3. Die Central-Diréktión wählt sich ihren Vorsißenden, in dessen Gnikeiganns daëjenigé aäkadèmishe Mitglied, das- am längsten der Akademie angehört, den“ stellvertretenden Vorsiß führt. Der Vor- sißende, resp. dessen Stellvertreter hat die Verhandlung zu leiten, für die Führung der Protokolle zw sorgen und für die Aufbewahrung der Arten im Lokal der Königli \- Breußische Akademie die Aehiitelung j i (8. 6a. P auch die Ergänzung der Central-Direktion bei dem Sekretariat der Akademie, resp, bei der Centräal-Direktion felbst in Antrag zu bringen E f i

. 4. Die Central-Direktion faßt ihre Beschlüsse nah Stimmen- mehrheiït. Zu einem gültigen Beschluß ist die Anwesenheit .von min- destens vier Mitgliedern erforderlich. Bei Stimmengleichheit giebk die Stimme des Vorsißenden den Auss{lag. Jm Uebrigen bestimmt sih die Central-Direktion ihre Geschäftsordnung selbst.

8 5. Die Central-Direktion vertritt das Justitut als Vorstand desselben. Behufs Legitimation vor Gericht genügt für dié jeßigen Mitglieder §. 31 dieses Statuts, in Bezug auf die künftig zu: wäh- lenden die Zuschrift, welche sie nach erfolgter Wahl - über- die- selbe -von - der Königlich preußishen Akademie der Wissenschaften (8. 2, Abs. 1a. und 3), oder von der Central-Direktion (§.-2, Abs. 1b,, c. und 2) empfangen. Die Cèntral-Direktion ist befugt, si vor Gericht und Notaren durch Bevollinächtigte vertreten zu lafsen. Zux Gültigkeit der Vollmacht genügen ‘die Unterschriften des Vorsißenden und zweiér Mitglieder. j

& 6. (Obliegenheiten der Central -D irektion.) Der Ceutral-Direktion liegt ob: |

1) bei Erledigung- einer der Sckretariatsstellen nah Maßgabe des ee einen geeignéten Gelehrten bei Sr. Majestät dem- Kaiser in

orschlag zu bringen; E / | Ú 1a. für diejenigen H Drang welche im Aufträg“ des Insti-

tuts erscheinen, und deren Herausgä)e nicht" ein für allemal mit dem römischen oder dem athenishen'Séeßtetariat verknüpft ist; dié Heraus» géber zu-kestéllen;? | / : S

2) die Angelegenheiten des Jnslituts zu leiten, insbesondeté für die Publikationen und die Berwalting der Bibliothek nd des Appa- rats dié erfordêrli{en“ Justruktionen| an däs römische und das ‘athe- nischë" Sekrétariat, sowie ‘an ’die’‘sonst- mit ‘der ‘Hérauêzabèë “von Zeitschriften oder ndérer Wetke-béquftragten “Gelehtten "zu erlassen;

3) die Ehrendiplome des Instituts (F. 11) zu vergeben ;

4) die mitdem Justitut -verbutdenen-Stipendien nach- Maßgabe der 88. 20 bis 24 zu vergeben;

5) über die für wissenschaftlid Unternehmungen der Central- Direktion zur Verfügung ftehénden Geldêr, insonderheit auch über den Reservefonds des JInstituts-(§. 17). (uf Antrag „oder nach Anhörung des Sekretariats ‘endgültig zu verfügn;

6) die Jahresberichte des römisgen und des athenischen Sekre- tariats und - die-jährliGe Rechnungêëkgung über: die laufenden Ein-

nahmen und -Ausgaben, sowie über s Reseryefonds entgegenzunehmen:

und zu prüfen, sodann nah vorgenozmener: Prüfung. und: event. ;Be- Tibitng Prie dém Auswärtigen Ant vorzulegen und die Dechar- girung nachzusuchen; | F

) ihren Jahresbericht der Könglich “preußischen Akädentie der Wissenschäften" mitzutheilew: Die Ak(dänié“ist berett, sich auf Antrag der philosophish-historischen Klasse nit der Cetiträl-Direktion, welche! sonst dem vorge]eßten Auswärtigen An: unmittelbar“ berichtet, geeig“ neten FalUs zu--gemeinsamen Vorschläjen und Anträgen zu einigen. enn die Eentral-Direktion Sihungen .in den Räumen... der Kö- niglih preußishen® Akademie der Wissuschaften zu halten wiüms{t, so vermittelt ‘dies, sowie die Aufbewahruig der Akten der Centräl-Direk- tion in dem Archiv der’ Akademie (§8. }) der* dirigirende“ Sekretär der philosophisch-historis&en Klasse. Hg

& 6a. Die ordentlihe Gesatmnitsißung der Central-Direktion

eine Stimmengleihheit zu entscheiden ein, so geschieht es dur das;

Loos. Derftenige, welcher die in ‘dietr leßten Wahl * die meisten - viele Stimmen erhalten, so entscheidt das Loos. Die geschehene Wahl eines Sekretärs wird durch daf vorgeordnete Ministerium zu

Unserer Bestätigung eingereicht.

Stimmen erhalten hat, ift jo entsheidt das G follten beide glei *

A den 2. Juni, Abends.

1874.

findet iri jêdem Jahre an einem durch Beshluß der leßteren, jedoch mit Rüdcksicht auf. die im §8, 25 enthaltene Vorschrift, festzuseßenden Tage, und weiter nach Bedürfniß an den darauf folgenden Tagen statt. Nur in diesex Jahressißung können die im §8.2 und §. 6, 4 und 6 der Centra!-Direktion beigelegten Di ausgeübt werden. Auch die. unter §. 6, 1a und 5 aufgeführten ugnisse desselben sollen thun- list in der Hauptsißung auêgeübt, eventuell da, wo dies nicht ge- schehen ist, die Gründe zur Kenntniß der Versammelten gebracht wer- den. Bei Vorschlägen zur Ernennung eines Sekretärs (S. 6, 1) ent- scheiden die in Berlin domizilirten Mitglieder, ob die nächste Hauptsibung abgewartet oder eine außerordentliche Gesammtsißüüg unter Einladung der auêwärtigen Mitglieder einberufen oder die Voten der leßteren schriftli, eventuell telegraphisch “eingefordert werden sollen. Im Uebri» gen kann das Stimmrecht in der Central-Dixéktion nur Fr aus geübt werden. Abgesehen von den Gesammtsißunzen, ist der Vorsißende zu rij Sibßung die zur Zeit in Berlin an den Mitglieder zit han a At die zur Zeit von Berlin abwesenden zu berufen verechtigt. : s

Den au? wärtigen Mitgliedern werden an Reisekosten einschließli der Kosten für Gepäckbeförderung“ pro 74 Kilometer Eisenbahn odex: Dampfboot 1 Mark, pro 74 Kilometer Landweg 4 Mark und für, jeden Zu- und Abgang von und zur Eisenbahn zusammen 3 Mark, an Diäten, sowohl. füc die Reisetage als den dicnstlichen Aufenthalk in Berlin, pro Tag 20 Mark gewährt, j ik

Hat eines der auswärtigen Mitglicder cinen Diener auf die Reise mitgenommen, so kann es für denselben pro 74 Kilometer Eisenbahn oder Dampfboot F} Mark beantragen. _ i z

8. 7. (Sekretariat.) Die Geschäfte des Instituts führen uach Maßgabe dieses Statuts, unter der Oberleitung der Central-Direktion in Berlin, in Rom die zwei, in Athen der eine Sekretär def)elben, die ihren dauernden Aufenthalt in Rom resp. in Athen haben. _Diee selben werden auf einen von der philosophisch-historischen Klasse der Königlich preußischen Akadémie der Wissenschaften angenommenen Vorschlag der Central-Diréktion (8. 6, 1) von dieser Akademie dur die Vermittelung des Auswärtigen Amtes Sr. Majestät dem Kaiser zu Allerhöchster Ernennung präsentirt. Eines besonderen OQualisikations- nachweises bedarf es nicht, ebensowenig ist die Auswahl auf eine be- stimmte Nationalität beschränkt. - Sie sind Reichsbeamte, und finden auf sie die Bestimmungen des. Geseßes vom 31. März 1873, betreffend die Rechtsverhältnisse der Reichsbeamten, Anwendung.

8, 8. (ObBlLi heiten des Sefkretaxiats), Dem römi-

Thei oie LeuL atbruikben Setreiariat liegt vbe -

1) ‘nah Maßgabe der iw dieser Hinsicht ergangenen öffentlichen Zusagen und ‘der Instruktionen der Central-Dixektion . die in Rom, resp. in Athen erscheinenden Schriften des Jnstituts zu veröffentlichen ;

2) dea buchhändlerishen Betrieb der Justituts\chriften zu leiten (§. 16), wobei jedoch die Wahl der außeritalienishen resp. außer- griechi}chen Kommissionare des Instituts und die mit diejem abzu- LBiihanden Verträge der Genehmigung der Central-Direktion unter- iegén;

3) die zweckmäßig ‘erscheinenden Vorschläge für Ertheilung von Ehrendiplomen bei der“ Central-Direktion einzureichen ;

4):übér zweckmäßige Verwendutg des Reservefonds der Central- Direktion Vorschläge zu machén; ;

5) über die Arbeiten und Leistungen des Instituts in jedern Jahre bten 1. Februar des folgenden an die Central-Direktion zu be- ritten ;

6) ‘wähxend der Wintermonate wöchentlich cinmal, in feierliher Meise aber am Winkelmannstage (9. Dezember), und in Rom auch am Tage der Gründung Roms (21. April) öfféntliche Sißungen des Jn- stituts abzuhalten und ‘geeignete Vorlegungen und Vorträge für die- jelben'zu veranstalten;

7) während ‘der Wintermonäte ferner zunächst für die in Rom: und“ Athen verweilenden Stipendiaten ‘des Instituts, überhaupt aber: für sämmtliché*in Rom und in Athen zu ihrer“ gelehrtéèn Ausbildung verweilende Deutshe unentgeltlich, theils eine Periegésé der Mufeen vorzunehmen, theils ‘archäölogishe oder epigraphishe Verträge zu halten, oder Uebungen zu leiten: ,

8. 9. Dém ersten Sekretär in Rom sowie dem Sekretär “in Athen licgt 0b, die Kasse: zu: verwalten und' die Rechnungen des Jü- stituts ‘nah den festgestellten Titeln des ‘Etats zu führen, ferner fük jedes Kaléndexjähr die Rechnung E Belegen* vor dem nächstfelgen- den 1. Februar an die Ceaträl-Dirtektion einzureichen.

8.10, Dem zweiten Sekretär in Rom, sowie dem Sekretär in Athen liegt ob, die Bibliothek und’ den Apparat des Juústituts- zu ‘verwalten und“ die erforderlichen “Kataloge über beide zu führen, beides nah Maßgäbe der "bestehenden Ordnung Und ter Jnstru ionen der Central-Direktion- (§. 6,2).

8. 10a. (Zeitschrift des Instituts.) Das Institut giebt eine archäologische * Zeitschrift in deutscher Sprache in Berlin heraus und ‘ernennt deren Herausgeber.

§._ 11. (Ehreéndiplome,) Das “Institut vergiebt: nach Er- méssen Diplóme nach den’ drei Kätegorien det Ehrermitglieder, ordentlichen Mitglieder und korrespondirenden Mitglièder. Die Vergebung. dersel- ben ‘érfolgt durch die Central-Direktion entweder auf Antrag eines Direktions-Mitgliedes oder des römischen oder des athenischen Sekre- tariats, die Unterzeichnung dur -den Vorsißenden oder dessen Stell- vertreter und ein andéres Mitglied“ der Direktion. x ___§. 12. (Bibliothek.) Die Bibliotheken des Instituts stehen jedem in Rom. resp. in Athen lebenden oder verweilenden, gehörig; legitimirten Gelehrten oder Künstler zur - unentgeltlichen Benußung: offen. Die Verwaltung derselben besorgt der Sekretär in Athen und in Rom der zweite Sekretär (8. 10), nach den Instruktionen der: Centrol-Direktion (8. 6, 2). Die zur Justandhaltung und- Vermeh- rung derselben i ausgesezte Summe wird von dem betreffenden Sekretariat näch seinem Ermessen verwendet.

8. 13. (Apparat und Reisen.) Der archäologische. Apparat - des Instituts, ¡a3Lesondere die von demselben gesammelten Zeich#? nungen, sollen gleihfalls nah Möglichkeit allgemeinex Benußung offen stehen. Die Verwaltung ist mit derjenigen der Bibliothek ver- bunden. Die zur Vermehrung des Apparats und für archäologishe Reisen jährlich bestimmten Summen werden nach dem Ermessen des Sekretariats verwendet, doch Hat diejes, wenn bedeutendere Reisen unternommen wérden sollen, und nicht Gefahr im Verzuge ist,