1874 / 142 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Jun 1874 18:00:01 GMT) scan diff

der mir--von Seiner Majestät dem Könige, meinem. Kô- lena gegebenen Ordre, ; übernchme ih,;;hiermit den Befehl über die Lagerdivision , und; : rufe den hier, versammelten /Truppen- abtbeilungen ein gufritiges Willkommen zu. . Ih fühle eine herzliche Freude darüber, jeßt na" Verlauf von mehreren Jahren wieder in den Reihen des Heeres wirken zu können, denn ih sehe darin die Er- fülluñg- eie meéiner höchsten Wünsché! Möchte die: Zeit, während welcher, wir im: Lager zusammenwirken;,“ zuui Nuten: Alle ‘der Be- fehlenden : fowie: der Untergeordneten, werden, möchte, Jeder durh-Ye- naue Beobachtung der Disziplin und „einer: gewissenhaften -Pflicht- erfüllung dahin streben, in feinem Berufe tüchtig zu werden ! Dann wird au gas Ziel unseres Strebens, die Kampftüchtigkeit des Heeres, iht werden. Î y E 18. Juni. (W: T: B) Die Bildung eines Li- nisteriums Estrup is niht zu Stande gekommen, da Estrup und die mit ihn zur Formation eines neuen Kabinets,berufenen Gutsbesißer Frys-Frysenborg und Moltke Cregenloed abgelehnt haben, dieselbe ‘zu übernehmen. Der König hat gestern in Er- widerung eines vom bisherigen Conseils-Präsidenten Grafen Holstein ‘von 'Holsteinborg bei. einem. Festmahl auf ihn aus- gebrachten Toastes den Grafen Holstein, den Justiz-Minister und mehrere andere anwesende Mitglieder des Ministeriums ersucht, ihm au noh ferner als Minister zur Seite zu stehen.

Amerika. Brasilien. (A. A. C.) Aus Rio dfe Janeiro wird unterm 23, Mai gemeldet: Das Budget des hrasilianishen Finanz - Ministers giebt die gesammte konsolidirte und \{hwebende Schuld des Reiches einschließlich 149,546,634 Dollars Papiergeld auf 646,786,057 Dollars gegen 652,965,369 Dollars in 1873 an. Die Voran- schläge: pro 1875—76 ergaben - einen Uebershuß von 3,365,948 Dollars. Das gelbe Fieber verursacht noch immer tägli 10 Todesfälle. Die Regierung hat den Bau eines Binnen- Arsenals, 20 Meilen von Rio, begonnen. Der Ton der Bot- \haft des Präfidenten Sarmiento begünstigt die Erwartung auf eine friedliche Lösung der Fragen, an denen Brasilien interessirt ist,

Aus Buenos Ayres [liegen bis zum 15. Mai rei- hende Nachrichten vor. Darnach eröffnete Präsident Sarmiento am 13. den Kongreß. Er beglückwünschte das Land dazu, daß die Prâäsidentenwahl so ruhig abgelaufen sei. Das offizielle: Re- sultat wird am 12. nächsten Monats bekannt gemacht werden. Man glaubt allgemein, daß Dr. Aravulleda zum Präsidenten proklamirt werden wird. Sarmiento hielt eine Rückschau über die Fortschritte des Landes seit dem Jahre 1868. Handel und Einkünfte haben \ich verdoppelt, die öffentlihen Schulen vervier- fat, 5000 Meilen Telegrapben sind konstruirt und. 500 Meilen Eisenbahn vollendet worden. Die Einwanderung ist auf 100,000 Einwohner jährlich gestiegen, während die Einkünfte für das abgelaufene Jahr 20,160,000 Dollars überstiegen.

Die Nachrihten aus Paraguay lauten befriedigender, seitdem - es die Brasilianer unternommen haben, - die“ existirende Regierung unter Präsident Iovellanos aufrecht gu halten. Die Chaco-Frage bleibt im status quo. Die argentinishe Garnison ist noch im Besiß von Villa Occidental. r

Caba. (A. A. C.) Aus Havanna wird einem New- Yorker Iournal vom 28. Mai geschrieben: „Bayamo ist seit dem 20. d. im Besiß der cubanish-n Insurgenten. Weitere Details- werden erwartet. General Figuera, der Commandeur der spanischen Truppen im Central-Departement, und Brigade- General Bascone, der im Verein mit ihm agirt, sind beide an der Spiße einer 4000 Mann starken Kolonne von General Maximo Gomez besiegt worden. Leßterer fiel hierauf in Puerto Principe ein und mate reihe Beute. In der Nachbarschaft von Cienfuegos hat ein anderer Kampf stattgefunden, in welhem Oberst Santalis, der Befehlshaber der spanischen Streitkräfte, getödtet und seine Kolonne von den Patrioten vernichtet wurden. Die Cubaner stehen an den Thoren von Manzanillo und wer- den diesen Play wahrscheinlih bald angreifen. Bayamo ist der Geburtsort von Cespedes, Aquilera, Figueredo, Pacheco und anderen Führern der cubanishen Revolution. Diese Stadt er- flärte sich am 18. Oktober 1868 zu Gunsten der cubanischen Unabhängigkeit und wurde am 27. November 1868 bei der Annäherung Valmaseda's von den Cubanern verbrannt.

Asien. Aus Kalkutta wird der „Times“ unterm 16. d. telegraphirt: „Herr For yth verließ Yarkund am 18. Mai und wird am Sonnabend in Leh erwartet. Synd Iakub Khan Turrah wird, nachdem ex die Geschenke von Konstantinopel an den Emir von Kaschgar abgeliefert, Indien aufs Neue besuchen. Vier Dampfbarken für die Beförderung von Lebensmitteln sind angekommen. Dem Bericht der Missionäre zufolge find viele Leute \üdlih von Kalkutta dem Verhungern nahe.“

Nr. 25 ‘des „Justiz-Ministerial-Blattes“ enthält eine Bekanntmachung des Justiz-Ministers vom 10. Juni 1874, —- die Hannoversche Hof- und Civildiener-Wittwenkasse betreffend. AUge- meine Verfügung vom 16. Juni 1874, betreffend die Form amt- liher Schriftstüke.

Statistische Nachrichten. j

Berlin, Nah dem amtlichen Verwaltungsberichte betrug die Zahl der öffentlihen Schulen Berlins am Schlusse vorigen Sahres 130, und zwar 10 Gymnasien, 10“ Realschulen, 4 höhere Mädchenshulen, 89 Mittel- und Eleméntarschulen, einschließlich der Vorschulen “der Gymnasien und Realschulen, 17 Schulen“ unter besonderer N von Vereinen, Kirchen, Instituten u. st. w. Die Zahl, der Klassen belief sih auf 1420, worunter 599 Mädchenklassen, der Schüler auf 59,407, der Schülerinnen auf 28,145, zusammen 67,552, worunter 5297 über 14 Jahre und 62,255 von 6 bis 14 Jahren. Die 10- Gymnasien hatten 141 Klässen mit 5080 Schülern, worunter 2215 oder 43,602 Prozent über vierzehnjährige. Rechnet man zu den öffentlichen noch 97 Privatschulen, so erhält“ man eine Schulenzahl von 227. Die Privatshulen haben 256 Knäben- und 495 Mädchen- flassen ‘mit 12,420 Schülern und 18,573 Schülerinnen, zusammen 30,993, worunter 2069 oder 6,675 Prozent über vierzehnjährige. Alles. in Allem waren somit 98,545 eingeschult, nämlih- 51,827 Knaben, 46,718 Mädchen und darunter 7266 oder 7,44 Prozent über vierzehn- jährige. Die Ausgaben der Stadtkasse für das städtishe Elementar- {bülwesén allein beliefen sich im vorigen Jahre auf 855,861 Thlr. 25 Sg. 7 Pf., gegen 771,532 Thlr. 17 Sgr. 5 Pf. im Jahre 1872.

Würzburg, 14. Juni. Die Gesammtzahl der in diesem Se- mester an der Universität immatrikulirten Studirenden beträgt 890, worunter 348 Bayern und 542 Nichtbayern. Außer diesen be- suchen 11 Hörer die Vorlesungen, welche nicht der eigentlichen Kate- gorie der Studenten angehören. Auf die einzelnen Fakultäten vertheilt sih obige Zahl wie folgt: 137 Theologen, davon 48 Bayern und 89 Nichtbayern, 102 Juristen, davon 63 B. und 39 N.-B., 458 Medi- ziner, davon 135 B. und 323 N.-B., 2 Odontologen, 58 Ie zeuten, davon 26 B. und 32 N.-B., 133 Studirende der Philosophie, Philologie, Mathematik und Chemie, davon 74 B. und 59 N.-B.

Der ordentlihe Prof-ssor der Staats- und Cameral-Wissen- schaften in der philosophishen Fakultät der Universität Gießen,

dustrie und Ackerbau * den -Forst-Inspektoren zugeschikt hat, sind: in; ai E 4,691,202 Héfiaren mit Wald. bedeckt, Die, Ueber- wachuug. dieser Wälder ist 6459 Beamten auvertraut, von deuen 768 von der Regierung, 4371 von. Gemeinden Und. 1320 von Privatper- sonen ‘angestellt sind. Ende Juni 1873 waren 17, 44 Prozesse gegen Maldfrevler ‘anlängig, und ‘in der zweits HMfte des Jahres kamen noch/ ‘10/876 dázuz! 19,176 wutden im Läufe“ des ‘Jahres ti e und brachten “an Bußen und! Vetgleichen ‘489 551? L. “ein. Am Ende des Jahres war die Zahl - der shwebenden Prozesse auf 19,176 ge- wahl .06 ui ph L .tithunta i tiv + Den Statistiken des, „Bureau Vexitas*/ zufolge gingen. “im Monat April 236, Segelschiffe-total. zu Grunde, nämlich 93 eng- lische, :29 norwegische, 27 französische, 25deutsche, 24 amerikanische, 8 niederländische, 6 italienische, 6 schwedische, 3 österreichische, 8 spg- nische, 3 russis{e,.2 grieWilhe, L brasilianisches, i portugiesishès und 2, deren Nationalität unbekanut ist. Jun dieser Zahl sind; 30 Segel“ hie inbegriffen, dié "als verniißt gelten. Gleichzeitig gingen 93 Dam pfeë unter, nämlih15 englische Und t ein deutscher, ame- rifänischer, {panischer, französischer, niederländischer, ‘italienischer, nor- wegischer und shwedischer. Fünf der Dampfer gelten als vermißt. Die Stadt Paris verbrauchte nah iner “amtlichen Statistik im Jahre 1873 4,253,017 Hektoliter Wein undBier. Ferner wurden; verzehrt : Geflügel für Frcs. 27,785,769, - Butter für Frs. 31,836,265, Eier für Frcs. 17,045,013, Seefische für Frcs. 15,268,925, Süßwasserfische für Frs. 2,139,556, Austern für Fres. 1,869,166, Trüffeln für Frcs, 150,022.

Kunst, Wissenschaft nund Literatur.

Die Sektion für öffentlihe Gesundheitspflege wird gemäß der im vergangenen Jahre in Wiesbaden gefaßten Beschlüsse auh bei der bevorstehenden Versammlung deutscher Natur- forsher und Aerzte zu Breslau vom 18. bis 24. September a. c. zusammentreten. Die zur Vorbereitung ciner Tagesordnung in Wiesbaden erwählte Kommission ladet zu ret zahlreicher Betheiligung ein und s{lägt vorbehaltlich näherer Bestimmung dur die Sektion selbst für die Verhandlungen folgendes Programm vor ; 1) Bezeichnung derjenigen sanitätspolizeilihen Maßregeln gegen die Cholera, deren geseßliche Einführung für das gesammte Deutsche Reich erforderlich und zweckmäyig erscheint. Referenten Dr. Reinhard, räsident des Landes-Medizinal-Kollegiums (Dresden), Medizinal- Rath Dr. Wasserfuhr (Straßburg). A II. Welche Anforderungen sind vom hygienishen Standpunkte aus bezüglich der Beschäftigung von Frauen und Kindern in Fabriken an die Geseßgebung zu stellen? R-ferenten: Dr. Göttisheim (Basel). Dr. L, Hirt (Breslau). E

111, Bezeichnung derjenigen ano N Maßnahmen welche nah neuerdings in Berlin gemachten rfahrungen erforderli werden, um Menschen und Thiere zu {chüßen vor Jniektion mit Roß durch Genuß des Fleisches von Thieren, welche von dieser Krankheit befallen sind. Referent: Professor Dr, Dammann (Eldena). IV. Welche Grundzüge hat die öffentliche Gesundheitspflege be- züglich der Beurtheilung der Begräbnißzpläße zu adoptiren, resp. ín der Geseßgebung zur Geltung zu bringen? Referent: Generalarzt Dr. Roth (Dresden). * l : V, Welche Maßregeln müssen genommen werden, um eine allge- meine Mortalitäls\tatistik, eventuell eine allgemeine Todtenshau durch- führen zu können? Referenten; Geheimer Medizinalrath Prof. Dr. Bencke (Marburg). Dr. Leut (Cöln). i : / Der Schulrath Dr. Volkmar Stoy, bisher zu Heidelberg, ist zum ordentlichen Honorarprofessor für das pädagogische Lehrfach an der Universität Jena ernannt worden. Ueber den Kunstshaß, welchen der verstorbene Bildhauer Gustav Bläser der Stadt Berlin hinterlassen hat, melden hiesige Blätter Folgendes: Schon aus dem Jahre 1843 stammt ein noch un- benußter figurenreicher Aufbau eines. Brunnens für den Dönhofsplay. Für die Schloßbrücke meißelte Bläser die Figur des jungen Kriegers, der unter dem Schuße der Minexva gegen den Feind anstürmt. Von Bläser stammen fernerher: das bronzene Grabdenkmal Ravené's auf dem französischen Kirchhofe; die Figur des Propheten Daniel auf der Schloßküppel ; die Statue der Borussia, die den östlichen Giebel des neuen Museums krönt; die Terracottagruppe über dem Eingangzthor des Boërsigschen Fabrikgebäudes, welche den Meifter inmitten des erfin- dungsreichen Zeichners und des Arbeiters darstellt; die Büste des Phi- losophen Hegel; die Reiterstatue Friedrih Wilhelms IV. in antikfer Gewandung, welche für dic Treppe der National-Gallerie bestimmt ist und. endlich eine Portraitstatue der Kronprinzessin, welche gegen- wärtig behufs Abformens in, einen G'psmantel gehüllt ist. Auch das Berliner Rathhaus hat ein yaar Zwickelfiguren aufzuweisen, welche der Hand Gustav Bläfexs entstammen.

Nr. 49 der Wissenschaftlichen Beilage der Leipziger Zeitung hat folgenden Jnhalt: Erinnerungen an Italien voy Emilio Castelar. (Fortseßung.) Schloß Roncanet von Rob. Wald- müller. Leipzig: Die deutshen Expeditionen für Beobachtung des Venusdurchganges. -

Am 9. d. M. Nathmittags fand im Saale der komischen Oper in Paris die erste Aufführung des neuen Requiem von Verdi statt, welche der Komponist selber dirigirte; die Musik wie dic Ausführung hatten einen bedeutenden Erfolg; namentli zeichneten sich die Sängerinnen Stolz und Waldmann von der Mailänder Skala aus, welche die Solopartien sangen.

Aus Schwarzau_ im Gebirge bei Wiener. Neustadt wird der Kaiserli Königlichen Centralanstalt für; Meteorologie in Wien berichtet: Am 15. Juni um 7 Uhr Morgens trat hier ein heftiger Regen ein, welcher nach 8 Uhr in starken {weren Schneefall über- ging und bis 10 Uhr Vormittags ohne Windsturm andäauerte; alle Saaten, - sowie Laub- und Nadelholz, wurden tief zur Erde gebeugt und theilweis geknickt. Son Sonntag, den 14., stellte sich ein starker dichter Nebel in unseren Alpen ein, - daß tägsüber völlige Dunkelheit herrschte. Auch aus anderen Orten _ in den Alpenländern langen Mel- dungen über Schneefälle, welche Sonntag und Montag stattfanden. ein, und sind allgemein die Berge bis zu 3500 Fuß herab angeschneit

Wie Prof. Dr. Heis meldet, wurde am 19. Mai zu: Tou- louse von Hrn. Perrotin ein neuer Planet, der 138. aus der Reibe der kleinen zwischen Mars und Jupiter kreisenden Planeten, im Scorpion in der Gegend des Antares, enideckt._ Von den im gegenwärtigen Jahre entdeckten ist dieser Planet der vierte.

Landwirthschaft. |

Berlin. Wie alljährlich,“ so gestaitet auch in diesem Jahre der bekannte Kunst- und Handelsgärter Hr. Wendt, Hasenhaide 9a, unentgeltlih den Besuch seines gegenwärtig in vollster Blüthe \tehen- den Rosengartens, der über 700. Spielarten dieser Blumen, zum Theil der edelsten und neuesten Sorten in prächtigen und mannichfachen Farben auweist. Se. Königliche Hoheit der Prinz Georg hat wie in früheren Jahren, so au in diesem Jahre, vorgestern die Aus- stellung besucht. tis |

Bremen, 18. Juni. (W. T. B.) Die intérnationale landwirth\shaftlihe Ausstellung war gestern von 18,000 Personen besucht, au heute ist der Besuch ein außerordentlich leb- hafter. Vor dem Großherzog und der Großherzogin von Oldenburg und yor derx verwittweten Königin von Griechenland fand um 2 Uhr eine Vorführung von Pferden statt, wobei die Zuschauertribünen zahl- rei beseßt waren. Für heute Nachmittag wird die Ankunft des Prinzen Albreht von ee und des General von Blumenthal erwartet. Die Preisrihter haben ihre Arbeiten zum größten Theil beendet. j

Die italienischen Provinzialblättcr bringen von nah und fern die besten Ernte-Na C Gie Die Seidenernte hat unter den

s j 2 L ¡ ¿ j ¿tfibil 2 0c è ili | ¡=- Nach einem ‘Cireularé, welches der: Minister für: Handel, Zn-,

7 Gewerbe nud Handel. t i i “Berlinex Wollmarkt; , Berlin; 19, Juni, Tode Das-Geschäft ließ: sich 1m Allgemeinen zunächst , flau, an gus e ih jedo im Laufe. des Vormittags günstiger, so daß schon. bis

Geschäfte in nicht unerheblicher Zahl realisirt werden konnten. Die Wäschen wären befriedigend, Fabrikwäschen nicht so ge» suht als Handwäschen. Preise wurden gebote 5 "bis 10 bis ‘15 Thlr! je nah Qualität ‘billiger als im “verflossenen Jahre: Abgeschlossén wurden und 'vètkauft' zu: 3 bis! 6, einzeln M

ittag

zu:10 Thlr. billiger - als" im ‘votigen:"Jahre. Händler hielten si: noch vom Kauf: zurüek, da, sie noch illigere Preise erwarteten. , Käuje, wurden namentlich, zwischen, Fabrikanten . und Produzenten abgeschlossen. . Namentlih waren. Mütelwollen gesucht, feinere fanden noch weniger Abnehmer, da Verkäufer #0 viel als möglich guf böbere Preise hielten. Die von “dem Gutsbesißer Neuhaüß ‘aüf Selchow ‘in diesem Jahre 'zum'érste Mal’ auf dem“ Wollmarkt zum Verkauf géstellten Böcke und Muttern fänden vielfach Besichtigung und zum Tgeil auch Käufer. E3 waren 35 Böcke und 5 Müutterw hofeinen und feinen Merinostammes und wurden für diejelben ganz annelmbare Preise Lat Dér Versuch, welchen Hr. U an- gebahnt, dürste der Beachlung werth sein und in Zukunft zahlreichere Betheiligung Seitens der Züchter hervorrufen, M ‘Mittags 2 Uhr, Die Preise der heut verkauften Wollen stellen sich folgendermaßen: feine Wollen egn ufe (a je nah ‘Qualität ‘dex Wäschen. Für einzelne Posten (zwei—drei) hochfeiner Wollcka wurden 70 Thlr. gezahlt. Mittelfeine Wollen brachten 58—64 Thlr. Gez ringere Sorten machten noch wenig Umsaß, so daß sich für diese die reise noch nit feststellen ließen," Obwohl von der Verwaltung der Ostbahn und der Stettiner Eisenbahn die Meldungen für angemeldéte Wollen ers bis zum 16. d. M. eingegangen waren, so sind doch in diesem Jahre schon bis gestern Abend amtlich angemeldet gewesen circa 109,000 Ctr., 1000 Ctr. mehr als im-verflossenen Jahre. Die Lagerung ging langsamer vor si, da die Tranépurtmittel nicht für die Beförderung so bedeutender Quanten genügten. Bis Mittag. 92 Uhr waren etwa 58,000 Ctr. Wollen auf dem Markt gelagert. Von i H im Laufe des Vermittags noch uicht ganz der dritte eil umge]eßt. h 16 D Wien, Îs. Juni. (W. T. B.) Die Direktion der öôster- reihischen Nationalbank" hat in „ihrer geitrigen Sitzung þe- schlossen, die halbjährige Dividende. auf 29.Fl. festzuseßen. Die außerordentliche Generalversammlung der Osterrei- chisch - französischen Staatseisenbahngesellschaft soll am 18. Juli d. J. stattfinden. Auf der Tagesordnung befinden sich namentlich die Berathung über die Beschaffung der für den: Bau der Eisenbahnlinie Temeswar-Orsowa erforderlichen Kapitalien und über das betreffs der rumänischen Eisenbahnlinien getroffene Uebereinkommen. 109 5 Die Direktion der Elisabeth-Westbahn erklärt, die von mehreren Blättern gebrachte Nachricht, daß der Juli-Couspon: nicht eingelöst werden würde, entbehre jeder Begründung. London, 16. Juni. Jn Blaheath, in der Grafschaft Kent, starb am 14. d. M., im Alter von 64 Jahren, Sir Charles Fox, der Ingenieur ur.d Erbauer des Londoner Weltausftellurgsgebäudes von 1851, sowie des Krystallpalastes in Sydenham. / Paris, 18. Juni. (W. T. B) Die österreichisch-fran- zösische Staatsbahn macht: bekannt, daß die Restdividende für 1873 mit 25 Frs. vom 1. Juli d. J. ab ausgezahlt werden soll. Gleichzeitig werden 5 Frcs. Abschlagszinsen für 1874 pro Aktie bes

ahlt werden. s Verkehrs-Anstalten. s Die Uebersichts - Karten des #ächsisch - rheinischen: und niederländi]ch-bayerisch-österreihishen Verband- Güterver fehrs find kürzlih ershienen und durch die Buchhänd- lung von Dietrich-Reimer in Berlin SW., Anhaltische Straße Nr. 12, zum Preise von 8 Sgr. pro Exemplar, bei Abnahme größerer: Partien unter Ber: illigung eines entsprehenden Rabatts, zu beziehen, Swinemünde, 19. Juni. (W, T. B.) Der Postdampfer des baltischen Fn „Franklin“ ist gestern Abend 6 Uhr nah ew-York in See gegangen. 5 07 L E Im Mai 1374 hat die Einnahme für Des und Güter- beförderung auf den jütisch-fühnenshen Eisenbahnen nah einer vorläufigen Berechnung 174,635 Rdl. betragen. Jm Mai 1873 war die Einnahme für Personen- und Güterbeförderung 137,595 Rdl. 58 Schill.

Telegraphisehe Witterungaberichie. A = Ort. V

7|Constantin. |335,5|

_ck

| Allgemeine immels- ansicht.

Abw | Temp.| Abw r. M.

Bar. P. L.|v. M. R.

18. Juni. 18,4| |S., stille.

19, Juni.

Wind.

|schön,

bedeckt. Regen.) halb heiter. Regen.

N0., mäss. W,, lebhaft. NW,., mäss, Windstille. 80., schw. |bedeckt. 2) NNW , schw. |bewölkt. WSW., mäss.|Regen, S8W., mäss. |halb heiter. Windstille, —3), NW., mäss. =—) SW., mässig. |bewölkt, SW, stark, |bedeckt. NW,, lebh. |bedeckt. W, stark. bedeckt,

bedeckt, s) NW., heftig. |bezogen. WNW., schw.|bedeckt, NW., müss, bedeckt: NW., lebb. |bedeckt. N., mässig. |bedeeckt.. NW., mäss, |bedeckt. NW., schw. |bedeckt.. W., mäss, trübe, NNW., schw. NW., mäss, SW., mägs, NO0,, schw., W., mäss, W., schw.

7/Haparanda .|334,2 7\Christiansd.1335,4 7|Hernösand .|334,0 7|Helsingfors (333,3 7\Petersburg 335,7 7|Stockholm .|334,7 7|Skudesnäs .|337,5 336,9

A D IRREERN do D 00 bo L F DO

8|Frédericksh 8|He]singör .….| TiMoskau ...331,4 §Memel... 334,6 7|Flensburg. .1337,4 7/Königsberg 334,8 6/Danzig .… -./335,4 6\Putbus . ../335,2 7|Kieler Haf.340,2 336,9 6/Wes. Loktt. 338,4 7|Wilhelmsh, [337,4 6/Stettin .…...1337,3 7\Grönirgen ./340,0 6|Bremen .…./339,0 7|Helder .….…../340,5 6|Berlin .….../337,3 332,1 6/Münstor .,.337,4 6[Torgau . ../335,6) 6|Bresiau ,..1332,8 7Brüssel .../339,7 338,2 6|Wiesbaden ./335,2 6|Ratibor .…./328,7 6|Trier 334,3 7[Cherbourg ./340,3 340,5 7[Carlsruhe. .335,0 TParis, . .…../340,1 7|8t. Mathieu/340,1

1) Starke Windstösse. Gebe Abend Regen. 2) Naohts Regen. #) Gest. Nachm. W, mässig. mittag S. schwach. Strom S, *) Gestern Regen,

Redaktion und Rendantur: Schwieger.

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ganz bewölkt, völlig heiter. *): bedeckt. bedeckt,

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0., schwach, heiter.

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0., sch. trübe.

0., schw, heitör.

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6) Gest, Regen.

Drei Beilagen

Dr. Etienne Laspeyres, ist zum Mitgliede der Großherzoglich hessischen Centralstelle für die Laudes-Statistik ernannt.

besten Auspizien begonnen und verspricht sehr reichen Ertrag, und auch die Getreideernte wird gut. ;

(einschließli Börsen- und Handelsregister-Beilage Nr. 102,)

bed. regnerisch..

4) Strom N. Gestern Nach--

Berlin: Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Eisner.

A2 T2.

Bei

D P I E a ————————

Inseraten-Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Berlin, Wilhelm-Straße Nr. 32.

reußischen Staats-Anzeigers:

» Steckhriese und UntersuGungs-Sathen.

. Konkurse, Subhaftationen, Aufgebote, ladungen u. dergl.

. Verkäufe, Veryachtungen, Submissionen 2.

Veor-

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Oeffentliche Borladung. Gegen den e

6nig- lichen Staatsanwaltschaft wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt angeklagt ist, wird gemäß Art. 46 des Gesetzes vom 3./5. 52 die Untersuchung eröffnet und ist ein Termin zur mündlichen Verhandlnng auf den 14. Juli cr., Vormittags 9 Uhr, im Sißungs- saale Nr. 8 des hiesigen Gerichts angeseßt worden. Da der Aufenthalisort des Angeklagten nicht hat ermittelt werden können, so wird derselbe hierdurch Öffentlih vorgeladen, in dem gedachten Termine zur festgeseßten Stunde pünktlich zu erscheinen und die : Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch

Im

Iosef Bienas aus Thule, welcher von det

zu seiner Vertheidigung dienenden

zu demselben herbeigeschafft werden können. Falle des unentschuldigten Ausbleibens des Angeschul- digten wird mit der Untersuchung und Entscheidung der Sache in contumaciam verfahren werden. Rosenberg O.-S,, den 13, Mai 1874. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung. -

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

R a I [248] Konkurs-Eröffuung. Königliches Kreisgericht zu Braunsberg. Erste Abtheilung. Den 17. Juni 1874, Vormittags 104 Uhr.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Herr- mann Lewy zu Braunsberg ift der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungseinstellung auf den 31. Mai 1874 festgeseßt worden.

Zum einstwe:ligen Verwalter der Masse ist der Rechtsanwalt von Masfenbach hierselb bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden auf- gefordert, in dem auf den 27. Iuni cr., Bor- mittags 11} Uhr, vor dem Kommissar, Herrn Kreisrichter Wandersleben, im Terminszimmer Nr. 1 anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vor- {läge über die Beibehaltung. dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Ver- walters, sowie darüber abzugeben, ob ein eiufst- weiliger Verwaltungsrath zu bestellen und welche Personen in denselben zu berufen seien.

Allen, welche vom Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besiß oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschul- den, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verab- folgen oder zu zahlen; vielmehr von dem Besitze der Gegenstände bis zum 17, Iuli cr. einschließlich dem Gerichte oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen, und All:s, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte ebendahin zur Konkurêmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberech- tigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besiße befindlichen Pfandstücken nur An- zeige zu machen.

[2510] Bekfanutmachung.

Konkurs-Eröffnung,

Ueber das Vermögen der in unserem Gesellschafts- register eingetragenen Handelsgesellschaft : Arsenik-, Berg- und Hüttenwerk Reicher Trost zu Rei- chensteiu (S. Brieger, L. Sonnenfeld) ift der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungseinstellung ;

_ auf deu 1. Mai 1874 festgeseßt worden. : . Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Hugo Pohl zu Frankenstein bestellt.

Die Gläubiger der genannten Handelsgesellschaft werden aufgefordert, in dem auf Souuabend n Gu 1874, Bormittags

r,

vor dem Kommissar, Kreisgerichts-Rath Freiherrn von König im Geschäftszimmer Nr. 11 des hiefigen Gerichtsgebäudes anberaumten Termine ihre Crklä- rungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einst- weiligen Verwalters abzugeben, auch Vorschläge we- gen Fortführung des Arsenik-, Berg- und Hütten- werks (Reicher Trost) zu Reichenstein zu machen.

II. Allen, welche von dieser Handelsgesellschaft etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen im Besiß oder Gewahrsam haben, oder welche derselben etwas: ver- schulden, wird aufgegeben , nichts an dieselbe zu ver- abfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besiß der Gegenstände

bis zum 1. August 1874 e lich

dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen

echte, ebendahin zur Konkursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleihbere{ch- tigte Glaubiger der in Konkurs verfallenen Handels- ge\ellshaft haben von den in ihrem Besiß befind- lichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.

ITII. Zugleich werdén alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprühe, dieselben mögen bercits rehtshängig sein oder nicht, mit dem da- für yeclangten Vorrechte

__ bis zum 5. August 1874 einschließlih bei uns schriftlich oder zum Protokoll anzu- melden und demnächst zur Prüfung der sämmt- lichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, sowie nah Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungspersonals auf Sonnabend, den 5. September 1874, Bor-

+ Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. 1. von ôfsentlichen Papieren. j

Oeffentlicher Anzeiger

lage

zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Î erlin, Freitag, den 19, Juni

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1874.

5 IndustrielleEtablissemeuts Fabriken u.Erofihandel.

6, Verschiedene Bekanntmachungen.

7, Literarische Agetgen.

8. Familien-Nachritßten. 5

9, Central-Handels-Register. Erscheint in sepa- rater Beilage.

sigen Gerichtsgebäudes zu erscheinen.

Verhandlung über dèn Akkord verfahren werden. IV. Zugleih ist noch eine zweite Frist zur An- meldung bis zum 6. November 1874 einshließlih festgeseßt, und zur Prüfung aller innerhalb derselben nach Verlauf der ersten Frist angemeldeten Forde- derungen ein Termin auf Freitag, den 4. E 1874, Bormittags r, vor dem genannten Kommissar in demselben Zimmer anberaumt. Zum Erscheinen in diesem Termine werden die Gläubiger aufgefordert, welche ihre For- derungen innerhalb einer der Fristen anmelden werden. Wer eine Anmeldung schriftlich einreiht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläuoiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der An- meldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohn- haften oder zur Peaxis bei uns berechtigten Bevollmächtigtea bestellen uad zu den Aften anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Justiz-Rath Fassong und von Wedell zu Sachwaltern vorgeschlagen. Frankenstein, den 15. Juni 1874. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

[2007] Oeffentliche Borladung.

Die verehelihte Karoline Kurzweg, geborene Hoffmann, aus Schottland, hat gegen ibren Ehemann, den Einwohner Carl Ferdinand Eduard Kurz- weg ebendaselbst auf Trennung der Ehe geklagt, weil leßterer die erstere seit dem 2. April 1873 hülf- los verlassen hat. Zur Beantwortung dieser Klage von Seiten des Verklagten haben wir einen Termin auf den 3. September 1874, Bormittags 10 Uhr vor dem Herrn Kreisrichter Freiwald in uaserem Sitzungssaale Nr. 1 anberaumt, zu welchem der Ver- klagte mit der Aufforderung vorgeladen wird, per- sönlih zu erscheinen. Statt selbst im Termin zu erscheinen, steht dem Verklagten au frei, vor oder im Termine eine schriftlihe Beantwortung einzu- reichen, die entweder durch einen Rechtsanwalt abge- faßt oder vor einem gerihtliden Deputirten zu Pro- tokoll erflärt fein muß. Versäumt der Verklagte den Termin, so wird es von unserer Bestimmung abhängen, ob angenommen werden soll, daß der Ver- flagte die zur Begründung der Klage vom Gegen- theil aufgestellten Thatsachen bestreitet und diejenigen Urkunden und-Beweismittel nicht anerkennt, welche zum Beweise des Klagegrundes dienen sollen und die zur Widerlegung vom Verklagten geltend gemachten

oder überwiegenden Schuld vom Gegentheile ange- führten Thatsachen einräumt oder die beigebrachten Urkunden und Schriften anerkennt. Schubin, den 5. Mai 1874,

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[1979] __Ediftalcitatiou. Die Pauline Linke, geborene Rindfleisch, jeßt in Schweidniß, hat gegen ihren Ehemann, den chemaligen Nanauen Ioseph Linke auf Grund des 8. 711 Titel 1 Theil Il. Allgemeinen Landrechts auf AIGOORus und Erklärung desselben für den allein schuldigen Theil geklagt, indem fie Thatsachen an- führt, nah welchen derselbe durch Vergehungen, Aus- \{chweifungen und unordentliche Wirthschaft sich außer Stand geseßt hat, fie zu ernähren. Vecklagter Linke wird hiermit ;um Termine den 25, September 1874, Bormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Kreisrichter Reincke an hiesiger Ge- rihts\telle zur Klagebeantworiung unter der War- nung vorgeladen, daß. bei seinem Ausbleiben die von der Klägerin angegebene Thatsache für zugestanden angesehen werden wird. Reichenbach i./Schl., den 7. Mai 18374. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

[2508] Es ist bei uns auf Todes-Erklärung des See- fahrers Iacob Heinrih Theodor Karrock aus Wieck bei Greifswald, geboren am 24. Dezember 1833, welcher auf einem amerifanishen Schiffe zwi- schen Liverpool und New-York zur See gefahren sein, im Jahre 1858 zum leßten Mal geschrieben haben und seitdem verschollen sein soll, angetragen. Der genannte 2c. Karrock wird aufgefordert, sich bis zu, oder in dem auf den 7. April 1875, Bormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten ‘Termine zu melden, widrigenfalls cr in den Formen Rechtens für todt erklärt und seinen Erben die Erbschaft in sein Vermögen eröffnet werden wird. Z Zugleich werden alle diejenigen, welche an die Ver- lassenshaft des 2c. Karrock Erbansprüchhe machen wollen, aufgefordert, sich spätestens in dem anbe- raumten Termine damit zu melden, widrigenfalls bei der Ausantwortung der Verlassenschaft auf sie keine Rücksicht genommen werden wird. Greifswald, den 11. Juni 1874.

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

Das unterzeichnete Artillerie-Depot beabsichtigt,

vor dem Kommissar Kreisgerichts-Rath Freiherrn von König in dem Terminszimmer Nr. 11 des hie- , Nach Abhal- tung dieses Termins. wird geeigneten Falls mit der

Ehescheidung8gründe oder zur Abwendung der alleinigen |-

zu verkaufen.

im Termin ebenfalls publizirt werden. den 16. Juni 1874. Artillerie-Depot,

[M. 1099] E

24,000 fieferne Eisenbahnschwellen,

Spandau

Kabath, Breslau, Carlsstraße 28, einsenden, [2414] D

¡150 Stück wasserdihten Wagendecken foll im Wege der Submission vergeben werden. Termin hierzu ist auf Dienstag, den 30. Iuni d. I,, Mittags 12 Uhr, in unserem Geschäftslokale, Koppenstraße Nr. 88/89 R anberaumt, bis zu welchem die Offerten rankirt und versiegelt mit der Aufschrift : „Submission auf Lieferung von Wagendecken“ eingereicht sein müssen. Die Submissionsbedingungen liegen in den Wochen- tagen Vormittags im vorbezeichneten Lokale zur Ein- sicht aus und können daselbst auch Abschritten der Bedingungen gegen Erstattung der Kosten in Empfang genommen werden. Berlin, den 12. Juni 1874, Königliche Direktion der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn.

[M. 1090]

Zum Verlängerungsbau des Kreisgerichts - Ge- fängnisses zu Münster soll die Anlieferung von rund 250 Mll. gut gebrannter gelber Mauerziegel in Sub- mission vergeben werden. A Offerten. sind mit entsprechender Aufschrift ver- schen bis gun j 22. Iuni er., Mittags 12 Uhr, im Baubureau am Neuplaß einzureichen, woselbst auch die weiteren Bedingungen zur Ansicht ausliegen. Münster, den 12. Juni 1874. Der Baurath Hauptner.

L A Submission.

Zum Bau eines Geschäftshauses für das Kreisgericht *zu Münster joll die Ausführung der Erdarbeiten und Sandschüttungen, im Ganzen auf rund 33,0CI Mark verans{lagt, in Submission ver- geben werden. : Offerten find mit entsprehender Aufschrift ver- sehen bis zum i 22, Iuni er., Mittags 12 Uhr, im Baubureau am Neuplaßt einzureichen, woselbst auch die weiteren Bedingungen zur Ansicht ausliegen. Münster, den 12. Juni 1874. Der Baurath Hauptuer.

[M. 109831 Bekanntmachung.

Die Lieferung vou 400 Mille Verblendsteinen und “3x Millionen Hintermauersteinen für den Bau einer neuen Strafanstalt bei Cassel e n Wege der öffentlihen Submission vergeben werden. Die Lieferungs-Bedingungen liegen täglich auf dem Baubureau, Untere Königsstr. Nr. 65, ‘zur Einsicht aus, woselbst auch Abschrift gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden kann. Offerten mit der Aufschrift: E „Lieferung von Ziegelsteinen für den Bau der neuen Strafanstalt bei Cassel“ find versiegelt und portofrei bis spätestens zum 13. Inli cr., Bormittags 11 Uhr, auf dem Bau- bureau, Untere Königsstr. Nr. 65, einzureichen, zu welcher Zeit die Eröffnung derselben stattfindet. Cassel, den 16.. Juni 1874. Der Königliche Kreis-Baumeister. Rshnif ch.

[2394]

Aus den Beständen der R aue Eisenbahn sollen circa 2,600,000 Zollpfund alte Schienen und circa 80,000 Pfund verschiedenes altes Kleiueisenzeug. im Wege der osffentlichen Sub- mission verkauft werden und ist Termin zur Eröff- nung der eingehendea Offerten auf Montag, den 13, Iuli 1874, Nachmittags 4 Uhr, im Büreau des Unterzeichneten anberaumt. Die Offerten sind portofrei mit dec Aufschrift „Ankauf alter Schie-

mittags 10 Uhr,

am 25. Iuui, Vormittags 9 Uhr in der hiesigen Citadelle ‘divexse für den Königlichen Dienst nicht

furt a. M.,

mehr verwendbare Gegenstände, als Geschirrsachen, Werkzeuge, ca. 50 Kilo Kupfer, 440 Kilo Tau- und Strickwerk, 670 Kilo altes Leder, 300 Kilo Eisen- blech, 13CI Kilo Schmiedeeisen, 890 Kilo Messing, 390 Kilo Stahl x. öffentlich au den Meistbietenden Die Verkaufsbedingungen liegen in unserem Büreau, Breite Straße 68, aus und werden

(B. 152 a./6)

8 Fuß lang, 6 Zoll stark und 10 Zoll breit sind ab- zugeben. Reflektanten wollen ihre Adresse an das Stangensche Annoncen-Bureau des Herrn Emil

Fnserate nimmtandie autorisirte Annoncen-Expedition von

amburg, Frank- ireslan, Halle, Prag, Wien, München, Hürunberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.

dolf Due in Berlin, Leipzig, f

E E

gehende Offerten bleiben unberücksichtigt. Die Be- dingungen können in meinem Büreau eingesehen, auch gegen portofreie Anträge unter Beifügung von Es für die Rückantwort von hier bezogen werden. Creuzuach, den 10. Juni 1874. Der Eisenbahn-Bau-Inspektor.

'

: Verloosung, Amortiísatiou, Zinszahlung u. \ w. von öffentlichen Papieren.

[M, 1105]

otsdam-Ma Eiscubahn.

Am 1. Juli d. J. beginnt die Ausgabe der dritten Serie Zins -Conpons und Kalons zu den Priori- täts-Obligationen Litt, C. Neue Emission unjerer Gesellschaft. j ;

Die Inhaber dieser Obligationen werden dem- gemäß aufgefordert, Behufs Erlangung der neuen Zins - Coupons die in ihren Händen befindlichen Talous von dem oben genannten Tage ab während der Vormittagsstunden von 9 bis 12 excl. Sonntags bei unserer Hauptkasse einzureichen.

Den Talons sind spezielle nah der Reihenfolge geordnete Nummern-Verzeichnisse (zu denen Formu- lare s{chon vom 25. d. M. ab bei unserer Hauptkasse ausgegeben werden) und zwar in doppelter Ausferti- gung beizufügen. Die Aushändigung der Coupons und Talons erfolgt 3 Tage nach Einlieferung der - Talons gegen Quittungsleiftung und Rückgabe der dem Präsentanten Seitens der Hauptkasse über die eingereichten Talons zu ertheilenden Empfangs-Be- scheiniguag.- Ueber die mit der Post eingehenden Talons, denen nur ein Verzeichniß in einfaher Ausfertigung beizulegen ist, wird eine Empfangs- Bescheinigung nicht ertheilt; es hat vielmehr der Einsênder innerhalb längstens 8 Tagen die Ueber- mittelung der neuen Coupons zu gewärtigen. Bei Uebersendung der Couponbogen durch die Post wird, sofern nicht eine andere Werth-Deklaration vorge- rieben ist, der volle Betrag der Zins-Coupons als Werth angegeben werden.

Berlin, den 17. Juni 1874, Das Direktorium.

Schlesishe Boden - Kredit- 10 Aftien-Bank.

Verloosung 4èprozeutiger und döprozentiger unkünd- barer Pfandbriefe Serie I.

Bei der am 16. Juni 1874 in Eegenwari des

Notars Leonhard stattgefundenen Verloosung unserer Pfandbriefe sind folgende Nummern gezogen worden :

1) 4'",prozentige unkündbare Schlesische

Boden - Kredit -Pfandbriefe Serie 1. rück-

zahlbar mit 10 Prozent Zuschlag.

Litt. A. über 1000 Thlr. rüzahlbar

mit je 1100 Thlr.

Nr. 275, 608, 1228.

Litt. B. über 500 Zhlr. rückzahlbar mit je 550 Thlr.

Nr. 73, 909, 998.

Litt. C. über 200 Thlr. rüdckzahlbar mit je 220 Thlx.

Nr. 64, 614, 742, 975, 989, 1146, 1236, 1462,

1589, 1860, 2208, 2459, 3898, 3902, . 3940, 4018, 4940, 4237, 4305, 4326, 4766, 4777, 4782.

Litt. D. über 100 Thlx. rückzahlbar mit 16 110. Thlr. Nr. 207, 287, 305, 363, 392, 397, 915, 1031,

1133, 1155, 1185, 1213, 1361, 1637, 1642, 1774, 1883, 2001, 4012, 4034, 5363, 5369, 5380.

Litt. E. über 50 Thlr. rüczahlbar mit

je 55 Thlr. Nr. 174, 412, 510, 564, 636, 773, 917, 983, 1068,

1079, 1452, 1529. 2) 5prozentige unkündbare Schlesische

Boden- Kredit-Pfandbriefe Serie I. rück- zahlbar zum Nennwerthe.

Litt. A. über 1000 Thlr. Nr. 533. Litt. B. über 500 Thlr. Nr. 924. Litt. C. über 200 Thlr. Nr. 5, 232, 365, 539, 613, 690, 1009. Litt. D. über 100 Thlr. Nr. 89, 271, 293, 945, 1090, 1222, 1283, 1352, 1549, 1891, 1989, 2226, 2566, 2798, 2807, 2943. Litt. E. über 50 Zhlr. Nr. 304

neu“ und verfiegelt, bis spätestens zum genannten Termin an Unterzeichneten einzureihen. Später ein-

*

636, 728, 1019, 1186, 1314, 1385, 1554, 1562, 1570. ;