1874 / 152 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Jul 1874 18:00:01 GMT) scan diff

hrend des ersten Carlisten- sScal de Campo). gewählt, gehörte er nhänger der Königin zu Espartero und

Als folher warf 44 in Valencia, 847 während der rps, mit welchem

gade-General ernannt, avancirte krieges zum Divisions-General (Mari putirter für die Stadt Cadiz in die Kortes der Partei der Moderados an, war ein A Christine und ihrer Tochter Isabella, hielt wurde später die festeste Stüße Narvaez. er die progressistishen Rebellionen 1843 und

Murcia und Saragossa nieder und befehligte 1 Streitigkeiten mit Portugal das Observationaco l Dies brachte ihm den Titel eines Marquis fehligte er als Zweiter die zur Wieder- stes nah Italien gesendeten spanischen Hülfs- 1853 aber erließ er, im Verein mit O'Donnel, Gon- m. jenes Manifest, welhes zur Revolte von , in deren Folge er nah Frankrei flühten mußte. Sturz des Ministeriums Narvaez und die Wieder- berufung Espartero's führten ihn nah seinem Vaterlande nigin Isabella bis zu ihrer Flucht treu, der Ereignisse und trat erst neuer- greih auf dem Kriegs\chauplaz gegen

er Oporto besegte. del Duero ein. einsezung des Pap

zales Bravo u. A. 1854 führte

Er blieb der Ks ch im Hintergrunde dings und zwar sehr erfol die Carlisten wieder hervor

ÉEchweden und Norwegen. Die verwittwete Köni früher mitgetheilt, um den 50. Jahrestag ihres er feiern. Die Ankunft Ihrer M 2. Juli erwartet, und dem Ve ungefähr einen Monat aufzuhalten. prinz von Schweden und Norwegen gedenkt eine Reise nah der Schweiz

Stockholm, 25. Juni. gin Josephine gedenkt, wie bereits nah Norwegen zu unternehmen, sten Besuches in diesem Lande zu ajestät in Christiania wird am hmen nah gedenkt fie sh dort

eine Reise

mit seinem Lehrer,

in strengstem Inkognito rorzunehmen Christiania, 22. Juni.

gium der Stadt Christiania sind i

Lektor Lundberg,

Der Magistrat und das Kolle- m Begriff, der Repräsentantschaft

Ausstellung Tae SAe Studien und Skizzen.

In dem oberen Geschoß des Deutschen Gewerbe- (Eingang: Königgräzerstraße 120) ift gegenwärtig eine ng von Studien und Skizzen nah italien i- \chen Innendekorationen und kunstgewerblihen Ar- beiten eröffnet, die sich aus Zei Reihe von Berliner Malern und dur deren reihlihe Beiträge ei Durch eine Reichhaltigkeit

tenen, mit welcher kaum eine andere im Stande ist, erfüllt die Ausftellun Zweck, dem Beschauer ein Gesammtbild tiver Kunst jegliher Art zu geben, die i verschiedensten Epochen der Kunstgeschichte

stverständlih eine durhweg gleich dige Vertretung sämmtlicher Richtungen

durch eine solhe Zusammenstellung des

aus dem in den Studienma Vorrath nicht erzielt werden k Ausstellung dafür einen interessanten und

der Gegenwart charákteristishen Einblick in Natürlih wird ih deren Studium vor- selber am meisten zu- enn auch in der nah Ausstellung diejenige gste, welche dem Be- ce vorführt, während tendsten repräsentirten sowie der romanische und der go-

Museums Ausftellu

chnungen und Aquarellen einer Architekten zusammengesegzt und nen ftattlihen Umfang erhalten seitigkeit des Dargebo- Sammlung zu wetteifern in hohem Grade ihren von der Fülle dekora- n Italien uns aus den erhalten blieb, und mäßige und vollstän- früherer Kunstübung Bemerkenswerthesten iligten Künstler vor- ann, \o gewährt die für die Bestrebungen die Ziele und Jckeale

wenn selb

ppen der bethe

der heutigen Kunst. zugsweise auf dasjenige rihten, was ihr sagt, und aus diesem Grunde erscheint d den kunstgeshihlihen Epohen geordneten Abtheilung als die überwiegend reihhalti sauer die dekorative Kunst der Renaifsan neben dieser und der demnähst am bedeu Antike die altchristliche Kunst thishe Stil zurütreten. Innerhalb der durch diese benden großen Abtheilungen ist den verschiedenen Gattungen de Beschauer die pla Terracotia, die g Mosaiken und endlih die gemalten die Sgraffiten in größeren Gruppe und \{ließlich vor einer freilich von Produkten der Kleinkunst das ergänzen vermag. Ein von dem mengestellter Katalog, der die ei und deren Meister nebs den in hervorragendsten Arbeiten derselb den bequemen Ueberblick des Ganz Betheiligt haben si größeren Serien vortr Maler Karl Betcker, ter und Wilberg, sowie die von Großheim, Hellwig, Merzenich,

historishe Anordnung sih erge- der gesammte Stoff ferner nah r Technik geordnet , stischen Dekorationen in Stein,

eschnizten Holzarbeiten und die J: und Stuckdekorationen, sowie n vereinigt beisammen findet niht sehr reihhaltigen Reihe gewonnene Gesammtbild zu Maler M. Meurer zusam- nzelnen Perioden charakterisirt der Ausstellung vorhandenen en namhaft mat, erleichtert

so daß der Bronze und tarsien, die

ch an der Ausstellung,

efflich ausgeführter Stud ger, Meurer, Gustav Rich- Architekten Boehm, Cremer, Laspeyres, Luthmer, Mar- Münzenberger,

Schwenke, Spielberg, Sti Sputh und Stüler. gelleistungen dieser Künstler wird dur ganzen Ausftellung ausges{chl ß die überwiegende Mehrza ch den Gegenstan

zum Theil mit ienblätter, die

er, Stöcckhardt,

Eine Kritik der Ein- die vorhin angedeutete ofen; deshalb sei nur hl der hier vereinigten d der Darstellung, fon- | weilen hohbedeutende künstlerische |

Schwechten, H. Strack jun

Absicht der bemerkt, da Blätter niht blos dur dern zugleih au Qualität der Kopie zu interessi

Die ersie Abtheilung der A Innendeforation, wie fie im An in Italien gebräuhlich war u tung Pompejis uns erhalten blieb Wandmalereien stammen zwar n Landfiadt, geben aber doh, w Ausgrabungen lehrt, ein in allen we Bild der gleichzeitige weise. Diese gehört einer Periode an, mehr eigentlih \{chöpferisch erscheint, aber e ein bewunderungswürdiges g allgemein gebräuchlicher Motive

dur die bis ren vermag. | usftellung umfaßt die antike | en Zeitrechnung | orzüglih durch die Verschüt- | Die dort aufgefundenen ur aus einer kleinen rômischen gleih mit römischen sentlihen Zügen getreues n rômischen Deforations- er die Kunst nicht ine hohe technische

fange der christlich

ie ein Ver

n allgemein übliche

Fertigkeit und Verwendun handwerkts neuen und originellen Zu gemeinsam aber ist nung der Innendek der Decken sowohl eine dem modernen tiger und lebendi Zimmers werden die dur ihren heiteren Charakter position die einförmigen,

Flächen in anmuthig spielen die zwar in perspektivischer \chon für den ersten Anblick

verräth, die, den filern völlig geläufig, jn immer fammenstellungen erscheinen. Fast allen ein bestimmtes Grundprinzip in - der Anord- oration, die fich aus einer reihen Bemalung wie der Wandflächen zusammensegzt und dabei | Geschmacke wenig entsprehende Reihe fräf- / er Farbentôöne verwendet. Die Wände des | einer Scheinarchitektur benust, und durch ihre luftige Kom der Fensteröffnungen entbehrenden der Weise bélebt. Diese Architekturen, | Malerei ausgeführt werden, jede Abficht einer grobreali

mäßig arbeitenden Kün

r den Aufbau

| eine ALEIe von 250,000 Spd. zur Bewilligung vorzulegen.

Dieselbe soll hauptsählich zu Anlage von Brücken und neuen Straßen, resp. Veränderungen der alten benußt werden. Auch wird die vom Storthing beschlossene Anlage der Smaalens-Bahn durch Erbauung des Bahnhofs Unkosten verursachen.

Amerika. Washington, 29. Zuni. (A. A. C.) Der Schaz-Sekretär Bristory hat den Verkauf von Fünf Millionen Dollars Gold während des Monats Iuli an- geordnet. Ein Ankauf von Bonds wird nit stattfinden. Man erwartet, daß der Ausweis des Schazamtes pro Juni eine geringe Verminderung der Staatsshuld zeigen wird. :

Herr Eugen Hall, Kongreßmitglied für Maire, hat den Posten des General-Postmeisters angenommen.

New-York, 30. Juni. (W. T. B.) Dem „New-York Herald“ zufolge hat die Unionsregierung wegen der in Kuba verurtheilten und erschossenen Mannschaften des Vir- ginius“ Entshädigungsansprüche gegen die spanische Regierung erhoben. Die Schädenforderungen, die für die hin- terbliebenen Familienglieder der Verurtheilten geltend gemacht werden, find in ähnlicher Weise bemessen, wie dies Seitens Eng- lands geschehen ist.

Gewerbe und Handel.

Hannover, 30. Juni. (W. T. B) Der hiesige Wollmarkt ist als beendigt anzusehen. Die Vorrätbe find bis auf cinige unbe- deutende Posten, welche wegen der zu hohen Forderung noh unver- kauft geblieben find, gänzlich zu den gestern notirten Preisen begeben

worden. / (W_ T. B.) Wollmarkt. Es sind noch

Cassel, 30, Juni. : é weitere 340 Ctr. Wolle angefahren Das Geschäft verläuft heute ungleich stiller als gestern und mit einem Preitabshlage von 2—3

Thlr. gegen die gestrigen Preise.

Täuschung unbedingt aus\cließen, bestehen aus zierlihen Ein- und Ausbauten, kleinen, meist von \{lanken Säulen gebildeten Nischen, denen oft hinaufführende Treppen vorgelegt sind, während sie dur gefällig komponirte Gefimse und Giebelkrönungen abge- \{lofsen werden, oder aus mannigfah gestalteten ähnlichen Kon- struftionen von phantafievoller Erfindung.

Der Regel nah nehmen diese Architekturen, die zwischen breitere einfarbige Flächen eingeshoben werden, mit diesen leh- tcren zusammen den mittleren Theil der horizontal getheilten Wand ein, während der untere Streifen meist sockelartig behan- delt wird uvd eine dunklere Tönung zeigt, der obere, der Dee zunächst befindlihe, jedoh noch leihter und luftiger gehalten und dur kleine, oft durch Guirlanden verbundene Säulchen oder Kandelaber gegliedert wird. Die verschiedensten Elemente antiker Dekoration, figürlicher wie rein ornamentaler Art, dienen ferner dazu, den Gesammteindruck dieser Kompositionen noch be- wegter und reihhaltiger zu mahen. Größeren, mehr selbfstän- digen Malereien, Darstellungen historishen, mythologischen oder genreartigen Inhalts, primitiven landschaftlihen Scenen oder einzelnen s{hwebenden Figuren wird die Mitte der größeren -in- farbigen Flächen als \chicklihster Plaß eingeräumt. Doch wollen au fie nur îm Zusammenhange des Ganzen, nit etwa, von diesem losgelöst, als bedeutendere Kunftwerke betrachtet werden.

Die Ausstellung repräsentirt in einer ansehnlihen Reihe von Kopien \olher pompejanisher Wände die gesammte Kunstweise sowohl, wie sie auch in einzelnen, in größerem Maßstabe aus- geführten Details der Dekoration und in einigen mit außer- ordentlicher Treue kopirten figürlichen Darstellungen eine genauere Anschauung von der technischen Behandlung gewährt, die als eine durchaus dekorative bezeihnet werden muß. Die hervor- ragendsten dieser Blätter rühren von den Architekten v. Groß- heim, Hellwig, Schhwechten und Stöckhardt her. Zu ihnen gesellt sich dann noch eine Kollektion von Blättern, die, von dem Architcften Nitka herrührend, bie verschiedensten ornamen- talen Details, die sh in Pompeji als bestimmte Muster wieder- holen und theils als Umrahmungen größerer Wandflächen, theils als Pilasterfüllungen gebraucht werden, mit gewissenhafter Treue in der Größe der Originale fopiren und mit ihrem wissenschaft- lihen Werth den Vorzug verbinden, der modernen Industrie in

dieser Gestalt als praftish brauhbare Vorlagen zu dienen.

Dasselbe gilt von einer Reihe von Mosaikmustern, zu denen be- sonders reihlich der Architekt Stü ler beigesteuert hat. Indem sie die ornamentalen und figürlihen Kompositionen, die in der späteren römischen Zeit als Motive für die Beileidung des Fuß- bodens beliebt waren, in einer Anzahl von Proben veranschau- lihen, ergänzen sie zuglei das dur die pompejanischen Wand- und Deckendekorationen gewonnene Gesammtbild der Erscheinung römischer Interieurs.

Die antike Stückdekoration ist in der Ausstellung dur Photographien der gewölbten Decken einiger Grabkammern der Via Latina vertreten, die in ornamentaler Umrahmang in den einzelnen kleinen Feldern figürlihe Dekorationen zeigen und durch die zarte Behandlung des flachen Reliefs einen außer- ordentlih graziösen Eindruck hervorrufen. Eine größere Reihe von Zeihnungen der Maler Burger und Meurer, sowie der Architeften Münzenberger, Spielberg, Stüler u. A. dient endlih daz, die antike Kleinkunst zu repräsentiren, die | durch ihren engen Anschluß an die architektonishen Geseße den | mannigfaltigen Produkten ihrer Arbeit durchweg den Charakter gesezmäßiger organischer Bildung zu wahren verstand und da- dur eine dauernde Mustergiltigkeit erworben hat. Während besonders in der modernen Industrie die Ornamentirung der | Geräthe mehr oder minder zufällig und willkürlich erscheint, ist fie in dem antiken Kunsthandwerk stets durch ein inneres Gesetz bestimmt, das für den Shmuck eines jeden einzelnen Theiles den Künstler und Handwerker auf die rihtige äußere Ausdruck3- form hinweist, die in den meisten Fällen der organishen Natur entnommen und mit großem Geschick der Form des Geräthes angepaßt wird.

Zahlreiche Beispiele in der Ausstellung zeigen, wie in dieser Weise als einfache dekorative Gestaltung eines tragenden Gliedes etwa der Fuß, eines abschließenden der Kopf verwendet und nach demselben Prinzip für alle übrigen Glieder die ihrer Funktion entsprehende dekorative Form ge- wonnen wird, die außerdem durhweg den mög- list bequemen praktischen Gebrauch des Geräthes be- rüdfihtigt, so daß dieses stets die Hauptsache bleibt und der fünsftlerishe Shmuck, weit davon entfernt, wie vielfah in modernen Arbeiten, um-=seiner selbs willen zu existiren, fich ihm | nur gleichsam dienend anshmiegt, zuglei aber auch die geschmückte Form anmuthig belebt erscheinen läßt. Dieser Grundzug der antifen Ornamentirung tritt in den Studienblättern hier um so deutliher und eindringliher hervor, als vielfah niht die ganzen Geräthe, sondern eben nur gerade diejenigen Theile von den

Wien, 30. Juni, (W. T- B,). Die im vorigen Jahre einge- seßte internationale Kommission hat im Einvernehmen mit der Wiener Fruchtbörse beschlossen, den dieéjährigen internationalen Ge- treide- und Saatenmarkt in Wien am 12. und 13. August abzuhalten.

London, 30. Juni. (W.T. B.) Von den Kohlengruben- Arbeitern in Barnsley sind die der Homwe-Rule-Partei ange- hörigen Arbeiter Galway und Ward zu Delegirten gewählt worden. Dieselben haben si gegen die beabsichtigte Herabseßung der Löhne um 10 pCt. erklärt und befürchtet man, daß ein allgemeiner Strike, an welchem fich 20,000 Arbeiter betheiligèn dürften, ausbreckchen wird.

Verkehrs-Anstalten.

Stettin, 1. Juli. (W. T. B) Der Postdampfer „Humboldt“ vom baltischen Lloyd ist mit Passagieren und Ladung von New-York via Antwerpen" wohlbehalten hier eingetroffen.

Frankfurt a. M., 30. Juni. (W. T. B\) In einer heute hier stattgehabten Versammlung von Aktionären der Reichenberg - Pardubißer Eisenbahn cerstaitcte das eingeseßte Comité Bericht Uber feine bisherige Thätigkeit. Die Versammlung erklärte durchweg ihr Einverständniß mit den bither ge!hehenen Schritten und beauftragte Lie amis zum Schuße der Aktionäre das weiter Erforderliche ein- zuleiten,

Auf der Konferenz der bei der Einrichtung der zwischen Rom und Berlin fahrenden Schnellzüge interessirten Eijsenbahn- gesellschaften ist in München nachstehender von der italienischen Re- gierung vorgeslagener Fahrplan angenommen worden: Abfahrt von Rom 8 Uhr 50 Minuten Vormittags, Ankunft in Berlin 12 Uhr 40 Min. nach 51 Stunden 50 Minuten Reise. Abfahrt von Berlin 2 Uhr Nachmittags, Ankunft in Rom 6 Uhr 30 Min. nah 52 Stun- den 30 Minuten Reise. Demnach werden im Vergleich zum jeßt gül- tigen Fahrplan auf jeder Reise ungefähr 11 Stunden Zeit erspart.

Luzern, 30. Juni. (W. T. B.) Die hier stattgehabte G e- neralversammlung der Aktionäre und Subventionäre der Gotthardbahn hat den Geschäftêbericht und die Rechnung pro 1873 chne Debatte genehmigt.

kopirenden Künstlern zur Darstellung gebracht wurden, in denen sich jenes Prinzip der Ornamentirung besonders araktteristiscch ausspricht, wie etwa in einer Reihe von Füßen, Ausgußöffnungen und anderen Details, ferner auch in einer Reihe von Henkel- ans{lüssen, die eine Palmette, ein Kopf oder eine Maske” gefällig und bequem vermittelt, und endlih an den Handhaben selber, die, überall den Anforderungen des Materials entsprechend ge- staltet, vorzüglih an Bronzegefäßen häufig figürlih ausgebildet werden, dabei aber in dem Motiv der Komposition nie den praf- tischen Gebrauch außer Acht lassen.

In einer lezten Reihe von Kopien antiker Gegenstände, Säulenkapitälen und ähnlihen arcitektonishen Details, verschie- denen Kandelaberfüßen und anderen Theilen reich dekorirter marmorner Prachtgeräthe läßt fih neben der organischen Ent- wickelung der Gestalt und der den praktishen Zweck und die Bedingungen des Materials glei sehr berücksihtigenden For- mengebung endlih noch ein niht minder wichtiger Gesichtspunkt der antiken und jeder wahrhaft stilgemäßen Ornamentirung ver- folgen, die Erfüllung der Forderung, daß das Ornament, wel- hes hier meift als reich entwickeltes Pflanzenornament auftritt, die zu {müdckende Fläche vollständig, gleihmäßig und ohne Zwang ausfülle. Einige vorzügliche Beispiele bringen den Charakter der antiken Dekoration auch nach dieser Seite hin in giemlih genügender Weise zur Anschauung.

Wissenschaftlicher Kunstverein. Sißung am 17. Juni. Vorsibender Prof. Lüderiß. Im An- {luß an das Protokoll der vorigen Sißung mat Hr. Möller

einige interessante Mittheilungen aus der Künustlerwerkstatt, aus denen

bervorgeht, daß an mancher Arbeit, die für die Leistung cines ein- fachen Handwerkers gilt, die Hand eines tüchtigen Künstlers oft we- sentlichen Antheil hat, ohne daß hiervon immer eine Kunde in das Publikum zu gelangen braucht. Hr. Geyer vervollständigt diese Mittheilung aus seinen eigenen Erfahrungen und schildert unter An- derem den Antheil, welchen Künstler wie Schiev elbein, Greiner, Biermann an den früher so berühmten Ausftellungen der Fuchs- sen Konditorei gehabt, obne daß au hier das Publikum davon cine Ahnung hatte. Hr. Fendler flimmt den eben ausgesprochenen Er- fahrungen bei, betont aber, daß bei dem Denksteine, welchen er in der verigen Sißung besprochen hatte, und von dem damals einige unvoll- Tommene Photographien votlagen, unmöglich von der Arbeit eines Künstlers die Rede sein könne, wie si sogleich augenscheinlich ergeben werde, sobald ihm vollkommenere Abbildungen zu Gebote itehen wer- den. Hr. Lüderiß ehrt darauf dur cmige inhaltreihe Worte das Andenken eines langjährigen Mitgliedes des Vereins, des unlängst da- hin geschiedenen Prof. Biläser, der uns mitten aus großen Unterneh- S wurde, nahdem es ihm im Leben vergönnt gewesen war, jeinen Künstlernamen weit übcr die Grenzen unferes Vaterlan- des hinaus bekannt zu machen, und der Werke geschaffen, die (wie die Reliefs an der Dirschauer Brücke) stets unvergeß- lich bleiben werden. Vorgelegt und erörtert wurden von Hrn. Quaas neue Photegraphien Brauns aus dem Museum von Lille. Bekanntlich stehen alle derartigen Produktionen Brauns, die in eigenthümlihem Verfahren (sei es Kohlenverfahren, sei es Wood- berrydruck) hergestellt sind, in bestem Ruf, fo daß es ihm überall leiht geworden, sich, wie auch jevt in Lille, Zugang zu den Säßen der Museen zu verschaffen. Nach den vorliegenden Photographien muß das Liller Museum große Reichthümer, sowohl an vollendeten Bildern als auch namentlich an gPaudzeichnungen bewahren. Unter leßteren befinden sich viele ersten Ranges, beijpielsweise niht weaiger als 60 Rafaels, von denen cine Auswahl vorlag. Auch eine Wachsbüste, die bald Rafael, bald Leonardo da Vinci zugeschrieben wird, befindet sih in der Gallerie. Von Rubens ist ein Portraitbild ersten Ranges vorhanden. Vertreten sind ferner: Dolci, Velasquez, S o- doma, Guido Reni, Andreo del Sarto, van Dyk, Mu- rillo, dann namentlich französishe Künstler älterer und neuerer Zeit. Hr. v. Dachröden legt eine in den Jahren 1851 und 1852 in Italien zusammengebrachte Sammlung von nach der Natur auf- enommenen Photographien vor, die von einem auch als Körstlerc bekaunten Photographen herrühren. Da Sammler und Photograph in gleich hohem Grade von rein fünstkerishen Motiven sih bewegen ließen, so ist hier eine Sammlung zu Stande gekommen, die für jeden ausübenden Künstler von größtem Werthe fein dürfte. Alle die Studien, welche der reisende Künstler 1n sein Skizzenbuch einzutragen pfkegt, liegen hier in einer Vollkommenheit vor, wie diese nur photo- graphische Augenblicksbilder zu gewähren vermögen, Der He dieser reichen Sammlungen umfaßt landschaftliche Detailbilder, aller- hand Gruppen von Menschen, Thieren und Geräth, die der Augen- blick zu einem malerischen Ensemble zusammengebracht hatte, viele Akte; zu Denen offenbar die vorzüglichsten Modelle gedient hatten, ferner einzelne Thiere, die der Photograph in dem für das Werk charakteristischste Augenblick überrasht zu haben scheint. Der eigen- thümlich matte Ton, welcher diesen Photographien betreffs ihres studienhaften Charafters niht unwesentlich zu Hülfe kam, mag wobl daher rühren, daß fie nach dem Standpunkte der Technik der da- maligen Zeit von Papiernegativen abgenommen waren.

Redaftion und Rendantur: S chwieger.

Berlin: Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Vier Beilagen (einshließlich Börsen- und Handelsregister- Beilage Nr. 112).

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Au

is 152.

Königreich Preußen.

Privilegium wegen eventueller Ausgabe auf jeden Inhaber lau- tender Anleihescheine der Stadt Halle a/S., Regierungsbezirks Merse- burg, zum Betrage von 1,000,000 Thalern pr. Court. oder 3,000,000 Mark Reichswährung. Vom 27. Mai 1874.

Wir Wilhelm, von Goites Gnaden König von Preußen 2c.

__ Nachdem der Magistrat der Stadt Halle a/S. im Einverständnisse mit der Stadtverordnetenversammlung daselbst darauf angetragen hat, der Stadt zu gestatten, über ein zur Abtragung älterer Schulden und Bestreitung der Kosten für außergewöhnliche Gemeindebedürfnisse von dem Reichs - Invalidenfonds aufzunechmendes Darlehn, im Gefammtbetrage von 1,000,000 Thalern preuß Court. oder 3,(00,000 Marf Reichswährung auf Verlangen des Darleihers, auf jeden Jnhaber lautende, mit Zinsscheinen versehene Stadt- anleihescheine ausgeben zu dürfen: ertheilen Wir in Gemäßheit des §. 2 des Geseßes vom 17. Juni 1833 wegen Au?*ftellung von Papieren, welche eine Zahlungsverbindlichkeit gegen jeden Inhaber “nthalten, durch gegenwärtiges F ur Ausstellung von Einer Million Thalern oder Drei Millionen Mark Reichswährung Meisen Stadtanleihescheinen nach beiliegendem Schema und nach

‘aßgabe der vom Magistrate unter dem 2. Dezember 1873 fefsts gestellten, ebenfalls beigefügten Bedingungen, mit Vorbehalt der Rechte Dritter, Unsere landesherrliche Genehmigung, ohne jedoch dadurch den Inhabern der Anleihescheine in Ansehung ihrer Befriedigung eine Gewährleistung Seitens des Staates zu bewilligen.

_ Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Iusiegel.

Gegeben Berlin, den 27, Mai 1874. (L. S8) Wilhelm,

Camphausen. Br, zu Eulenburg. Dr. Achenbach.

Provinz Sachsen. Regierungsbezirk Merseburg. Lite, (Stadtwappen) Nr. . .. Anleiheschein der Stadt Halle a. S. über

S Mark Reichswährung. Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlihen Privilegiums vom 27. Mai 1874. (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu

Merseburg vom . ten . . . . 1874, Stück )

M E m - Em

Der Magistrat der Stadt Halle urkundet und bekennt hiermit, daß der Inhaber dieses Anleihescheines den Betrag von Mark Reichswährung, dessen Empfang hiermit bescheinigt wird, von der hiesigen Stadtgemeinde zu fordern hat. Dieses Kapital bildet einen Theil der in Höhe von 3,000,000 Mark Reichswährung ge- nehmigten Anleihe.

Die Verzinsung dieses Kapitals erfolgt mit Vier und ein halb vom Hundert und die Tilgung der Anleihe mit Einem Prozent der Kapitalschuld unter Hinzurehnung der ersparten Zinsen jedo nah Maßgabe der Allerhöch|t genehmigten, umstehend abgedruckten Bedin- gungen.

Für die Sicherheit des Kapitals und der Zinsen haftet die Stadt Halle mit ihrem ge]ammten gegenwärtigen und zukünftigen Vermögen und mit ihrer Steuerkraft.

Halle, den . . . . ten I (Stadt-Siegel.)

L Der Magistrat. (Eigenhändige Unterschrift des Magistrats - Vorsißenden und zweier Magistratsmitglieder.) Hierzu sind Zins)cheine Nr. .…. bis... Kontrolbuch-Seite bst Anweisung autgereict.

Bedingungen zu einer von der Stadtgemeinde Halle aufzu- nehmenden Anleihe von 1,000,000 Thaler tpreußisch Courant oder 3,000,000 Mark Reichswährung.

Der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Halle haben beschlossen :

a, zur Zurückzahlung der d prozentigen Stadtanleihen aus den Jahren 1848 und 1871 329,900 Thaler,

„b. zur Bestreituug der Kosten für außergewöhnliche Gemeinde- bedürfnifse 670,100 Thaler, in Summa 1,000,000 Thaler pr. Crt. oder 3,000,000 Mark Tas durch eine aus dem Reich3-Jn- validenfonds zu entnehmende Anlei )e der Stadtgemeinde Halle zu beschaffen, welche „mit ‘45 Prozent jährli verzinslih, von Seiten des Gläubigers wie der Schuldnerin unkündbar ist und vom Jahre 1874 ab einer regelmäßigen Amortisation mit jährli Eins vom

. Hundert des ursprünglichen nominellen Shuldkapitals unter Hin-

zurechnung der ersparten Zinsen „unterliegt, so daß die Tilgung spätestens im Jahre 1912 beendet ist.

Ueber diese Anleihe soll eine auf den Reichs-Invalidenfonds lau- tende Schuldverschreibung ausgefertigt werden, in welcher dem Gläu- biger, beziehungsweise dessen Rechtsnachfolger, das Recht einge- räumt wird, diese Schuldverschreibung jederzeit ganz oder theilweise egen auf den Inhaber lautende, mit Zinsfcheinen verschene Anleihe- ieine der Stadt Halle von einem Gefammt-Nominalbetrage, welcher S niht getilgten Betrage der Schuld gleihkommt, umzu- auschen.

_ Für diese eventuell auszufertigenden, auf den Inhaber lautenden Stattanleibescheiae gelten die nahfolgenden Bestimmungen:

1) Die Stadtanleihescheine werden ie nach Verlangen des Dar- leihers resp. dessen Rechtsnachfo!gers in lbshnitten von 3000, 1500, 600- und 300 Mark oder au von 9000, 2000, 1000 und 500 Mark Reichswährung auégefertigt. Der Darleiher, resp. dessen Rechtsnach- folger bestimmt, wie groß die Zahl der Anleiheicheine jeder dieser Gattungen sein joll, jedoch sind jedenfalls so viel Anleihescheine zu 500 Mark auszufertigen, daß der unter Abrundung der Raten auf 500 Mark aufgestellte, von der Staats- behörde genehmigte Amortisationsplan ausgeführt werden kann.

2) Die S werden mit jährlih vier und ein halb vom Hun- dert am 1. Juli und 2. Januar gegen Rüdckgabe der ausgefertigten halbjährlichen Zinsscheine durch die Stadt-Hauptkasse in Halle, sowie in Berlin bei der vom Magistrate der Stadt Halle zu be- stimmenden Und e Nt zu machenden Stelle gezahlt. Den Anleihescheinen werden Zinsscheine für Pn nflährigen Zeitraum und eine Anweisung -zur Erneuerung der Zinsscheine eigegeben.

Die Ausgabe neuer Zinsscheine erfolgt bei den mit der Binsenzahlung betrauten Stellen gegen Ablieferung der den älteren Zinsscheinen bei- gefügten Anweisung. Beim Verluste der Anweisung erfolgt die Aus- Legung der neuen Zinsscheine auf rechtzeitige Vorzeigung an den

nhaber des Anleihescheins.

3) Durch den Umtausch der auf dea Reichs-Invalidenfonds lau- tenden Schuldverschreibungen gegen auf den Inhaber lautende Stadt- anleihescheine wird die gegenseitige Unkündbarkeit der Anleihe und der Tilgungsplan nicht berührt.

„, Die Tilgung geschieht dur Ausloosung des zur Erfüllung der jährlichen Tilgungsquote erforderlichen Betrages von Anleihescheinen und Einlösung derselben zum Nominalwerthe.

Der Schuldnexin bleibt das Recht vorbehalten, den Tilgungsfonds

Erste Beilage

Berlin, Mittwoch, den 1. Juli

um höchstens fünf Prozent dcs ursprünglichen nominellen Schuldkapitals für jedes Jahr zu verstärken, Die durch solche verstärkte Amorti- sation er]parten Zinsen wachsen dem Tilgungsfonds zu. Die Aus- loosung erfolgt ‘im Monate August jeden Jahres.

Dis Bekanntmachung der durch das Loos gezogenen Auleihe- scheine geshicht mindestens drei Monate vor dem Auszahlungstermine. Die Auszahlung des Nominalwerthes der ausgelooften Anleihescheine erfolgt an dem auf die Ausloosung folgenden 2. Januar bei der Stadt-Hauptkasse in Halle und bei der durch den Magistrat der Stadt Halle in Berlin zu bestimmenden Stelle gegen Auslieferung des An- leihescheins und Der nicht verfallenen Zinsscheine. Fn Ermangelung der Lebteren wird der Werth derselben vom Kapitalbetrage ein- behalten. Mit dem Einlössungstermine hört die Verzinjung ausgelooster Anleihescheine auf.

4) Kapitalbeträge, welche innerhalb 30 Jahren nach dem Rück- zahlungstermine nit erhoben werden, sowie die innerhalb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in welchem sie fällig geworden, nit erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Stadt.

9) Beim Verluste von Anleihescheinen kommen die Vorschriften der Verordnung vom 16. Juni 1819, betreffend das Aufçcbot und die Amortisation verlorener oder vernichteter Staatspapier: S 1 bis 12 mit uachstehenden näheren Bestimmungen in Anwendung :

a. Die in §8. 1 jener Verordnung vorgeschriebene Anzeige muß dem Magistrate zu Halle gemacht werden, und werden diesem alle die- lerigen Geschäfte und le beigelegt, welche nach der ange- Üührten Verordnung dem Shaß-Ministerium zukommen, während gegen seine Verfügungen der Rekurs an die Königliche Negierung zu Merseburg ftattfindet;

b. das im 8. 5 der Verordnung gedachte Aufgebot erfolgt beim Königlichen Kreisgerichte zu Halle;

_ C. die in den 88. 6, 9 und 12 vorgeschriebenen Bekanntmachungen sollen durch die unter 6 aufgeführten Blätter geschehen. Zinsscheine können weder aufgeboten noch amortifirt werden; doch soll für den Fall, daß der Verlust der Zinsscheine vor Ablauf der vier- ährigen Verjährungsfrist beim Magistrate angemeldet und der tattgehabte Besiß der Zinsscheine durch Vorzeigung der Anleihe- cheine oder sonst in glaubhafter Weise dargethan wird, nach Ab- lauf der Verjährungsfrist der Betrag der angemeldeten und bis dahin

| nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Quittung ausgezahlt werden.

6) Sämmtliche, diese Anleihe betreffenden Bekanutmachungen erfolgen durch den in Berlin ersheinenden Reichs- Anzeiger oder das an dessen Stelle tretende Organ, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Merse- burg, oder das an dessen Stelle tretende Organ und durch minde- stens je ein in Halle und Berlin erscheinendes öffentlihes Blatt. Die leßteren Blätter wählt der Magistrat der Stadt Halle und macht die Namen der gewählten Blätter, sowie etwaige Aenderun- gen derfelren im Reichs-Anzeiger bekaunt.

7) Für die Siwerbeit der Anleihescheine, sowie für die pünktliche und unverkürzte Zahlung der Zinsen haftet die Stadtgemeinde Halle mit ihrem ganzen gegenwärtigen und zukünftigen Vermögen und ihrer Steuerkraft.

Halle, den 2, Dezember 1873. Der Magistrat.

Provinz Sachsen. | (Trockener Stempel.) | ._- Márk Pfenn. Regierungsbezirk Merseburg. (Stadtwappen.) Zinsschein

21 can nleihescheine der Stadt Halle N: über... . Mark Reichswährung. Inhaber empfängt am ten 18. au Balle jährlichen Zinsen aus der Hallishen Stadt-Hauptkasse . . . . Mark c Pf. Reichswährung. e

Halle, den . . . ten ! 1A i Der Magistrat. - (Facsimile der Unterschriften des Magistrats - Vorsißenden und ¿weier Magistrats-Mitglieder.) :

„Dieser Zinsschein ver- Kontrolbuch jährt nah dem Geseß vom Seite

31. März 1838 am leß- ten Dezember.

Reibe Schein Nr...

Kontrolbeamter. Auf der Rückfseite:

Mark . . . Pfg. Reichswährung. …__ Zahlbar dur die Stadt-Hauptkasse zu Halle, sowie in Ber- lin bei der von dem Magistrate der Stadt Halle *zu bestimmenden und öffentlich bekannt zu machenden Stelle,

Regierungsbezir? Merseburg. Kontrolbuch Seite Köntrolbeamter.

Fe ¿ n 7 z (Trockener Stempel.)

(Stadtwappen.)

__ Anweisung zum Anleibescheine der Stadt Halle. U, 7: e Uber Mark Reichswährung.

Inhaber empfängt gegen diese Anweisung die . . . te Reihe Zins- Heine für die fünf Jahre vom. bis bei der Stadt-Hauptkasse zu Halle, sowie in Berlin bei der mit der Zinszahlung betrauten Stelle, sofern von dem Inhaber des Anleihe- scheins nicht rechtzeitig Widerspruch erhoben worden ift.

Halle, den . . ten 18:4

Der Magistrat.

(Facsimile der Unterschrift des Magistrats-Vorsißenden und zweier

Magistrats-Mitglieder.)

Bekaktntmaäachüng.

Wir bringen hiermit zur öffentlichen E daß wir dem Berg-Referendar a. D. Rudolf Alexander Albrecht Driese- mann die Konzession als Markscheider ertheilt haben. Als solcher hat derselbe seinen Wohnsiß in Aschersleben genommen, i Halle, ‘den 29. Juni 1874. Königliches Ober-Bergamt.

Summarische Uebersicht über die Zahl der Studi- renden auf der Königlichen Universität zu Breslau im Sommer-Semester 1874, Im Sowmmer-Semester 1873—74 waren immatrifulirt 1067, davon sind abgegangen 237, es sind demnach ge- blieben 830, in diesem Semester sind hinzugekommen 186, die Ge- sammtzahl der immatrikulirten Skudirenden beträgt daher 1016; die Fatholisch-theologische Fakultät zählt Preußen 87; die evangelis{-theo- logische Fakultät zählt Preußen 41; die juristische Fakultät zählt

reußen 332, Nichtpreußen 3, zusammen 339; die medizinische Fa- ultät zählt Preußen 164, Nichtpreußen 6, zusammen 170; die philo- sophishè Fakultät zählt a. Preußen mit dem Zeugniß der Reife 320, b. Preußen mit dem Zeugniß der Nichtreife nach §. 35 des Prüfungs- Reglements ‘vom 4. Juni 1834 1, c. Preußen ohne Heugniß der Reife nah §. 36 des Reglements 46, d. Nichtpreußen 16, Summa a—d.

zeiger.

en 1016. Außer diesen immatrikulirten Stu- ge Universität als nur zum Hören der Vor- Oekonomen 2c. 20, es nehmen

383, zusammen wie ob direnden besuchen die hi lesungen berechtigt nit i folglih au den Vorlesungen Theil 1036

mmatrikulirte

Persoual-Veränderungen. In der Armee.

Offiziere, Portepee-Fähnriche 2c. A. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen. Im stehenden Heer.

Stegmayer, Nittm. u. Comp. Chef vom 3, Pr. Lt. vom Train-Bat. Nr. ulze in das Train-Bat. Nr. 2, Wolf, in-Bat. Nr. 6., v. Treskow, Pr. Sec. Lt. vom Train- ain-Dat., v. Papen, Rittm. und Comp. r. 2, in das Train-Bat. Nr. 1, v. ef vom Train-Bat. Nr. 3, Pr. Lt. vom Train-

Ems, 20. Juni. Train-Bat. Nr. 1, Wel ec. Lt. vom Train-Ba Rittm. und Comp. Chef vom Tra Bat. Nr. 14, Für Nr. 9, in das Garde-Train-B Chef vom Train-Bat. Nr. 2, Rittm. und Comp. Ch Nr. 8, v. Krosigk, rung zum Rittm. und Comp. Chef, in d Krüger, Sec. Lt. vom Train-Bat. Nr at. Nr. 14, v. Shönermarfk,

r. 3, Schultze,

Lt. vom Train- stenberg,

in das Train-Bat: Bat. Nr. 4, unter Beförde- as Train-Bat. Nr. 5 versetzt. Glubrecht, Sec. Lt.

Sec. Lt. vom Train- epot-Offizier zum Train-Bat. Nr. Depot-Offizier ffizier zum Train-Depot in Großh. hess. Train-Comp., Hüllmann, , als Comp. Chef in dieses

vom Train-B Bat. Nr. 4 8, zu Pr. Lts. befördert. beim Train-Bat. Nr. Liebenwalde,

und kommdrt. als 1. D v. Tilly, Hauptm. und 2. 9, als 2. Depot-O Creter, Sec. L. von der als 2. Depot-Offizier zum Train-Bat. Nr Major, aggreg. dem Train-Bat. Nr. 6 Bat. einrangirt.

Ems, 23. Juni. Bats. Nr. 14, unter Ste und unter Verleihung des Ranges ei tor der Artillerie - We suite des Fuß-Artilleri Führung deffelben, S rie-Regiments zu Comm nin, Seconde - Lie als Adjut. zum Go Sec. Lt, vom 1. Garde Regt. verseßt. v. Voigt, Pr. Lt. Kommdo. zur Dienstleistung bei einer Militär- v. Voigts-Rhet T, Sec. Lt. vom G ahr als Ordonnanz-O von Oldenburg komm Westphal, Secc. Lt. von der 5. zur 7. Gen- er, Pr. Lt. von der 7. zur 5. Gendarmerie-

. 9, verseßt.

Wolf, Major und Commdr. des Fuß-Art. suite des Fuß-Art. Regts. Nr. 15, nes Regts. Commdrs., zum Direk- rkstatt in Deuß ernannt. Eck, Major à la egi:1ents Nr. 4 und beauftragt mit der la suite des Fuß-Artille- Nr. 15 und beauftragt mit der Führung desselben, etreffenden Regimenter ernannt. v. utenaut vom Regiment der Gardes du Corps, ofen kommandirt. ¿u Fuß, in ‘das Inf. Regt. Nr. 76 Nr. 71, von seinem Intendantur entbunden. arde-Füs. Regt., vom 1. Juli ffizier zu Sr. Königl. Hoheit

andeuren der bh

uvernement von v. Boehn,

vom Inf. Regt.

cr. ab auf ein J dem Großherzoge ms darmerie-Brigade, Lob Brigade verseßt. B. Abschiedsbewilligungen 2.

Im stehenden Heere.

Frey, Gen. Major und Direktor der Art. Pension der Abschied bewilligt. Kegel, _Sec. r. 9, als Pr. Lt. mit Pension der Abschied

1 Gms, 23. Juni: Werkstatt in Deuß, mit Lt. vom Gren. Regt. N

Ix. In der Marine. . Offiziere 2.

A. Grnuennungen, Beförderungen 2c.

Korvetten-Kapitän, zur Dienst- Stiehl, Sec. Lt. von der förderung zum Pr. Lt. und unter als Lehrer zur Marine-Akademie Berger, Kapitän zur See, von r Schiffsjungen-Adtheil. entbunden. zum Commdr. der Schiffsjungen- er, Unter. Lt. zur See, aus der chieden und gleih- ent vom 6. Augu Schulz, Ober- zum Maschinen - Unter - ernannt. Scchwarzlose, v. Holleben, Langheim, Unter- Kirchhoff, Kelch, Müllen-

Hofmeier, Kohlhauer, Hischberg, Ly Stubenrauch, Heß- zur See, Patente ng ihrer Ancienne- Rottok, Galster I, Gruner, v. Arnim Il, Ihn, Hasenclever, G 1 Gert, Pos- Hoffmeyer, Borckenha- st, Flichtenhöfer, Sar- v. Freyhold, Wallis, da Son-

Stolß, Ascher, v. Tschudi, ur See, Patente ihrer ellung ihrer Anciennetät

Ems, 20. Juni. ei dec Admiralität komman See-Art. Abtheilung, unter Be Stellung à la suite die und Marine-

v Bläne,

Schule kommandirt. dem Kommando als Commandeur de Hadcke, Korvetten-Kapitän, ung ernannt. Marine Behufs Ueber

1870 im Fu von der 1.

Kreßschm tritts zur L eretatsmäß. Sec. «Art. Regt. Nr. 4 erft-Divifion, Vorbehalt der Patentirung, Strauch, Lts. zur

andarmee ausges Lt. mit einem Pat

Ingenieur, unter

See, zu“ Kapitän-Lts. zum Lieut. ornung, v. Franbius, Riedel, Fischel, Foß, v. Sperling, Kistner, ld, v. Arnim L, Gr. v. Baudissin, ch, Donner, P ven, v. Poncet, Tesdorpf, Düring, Ras ihrer Charge vom 19. tät in vorstehender Re v. Kries, v.

Dräger, e und Altag, August 1871, unter Feststellu ibenfolge, verliehen. Eidckstedt, Bethge, Galster IL, . Prittwiß und Gaffron Schneider,

Unter - Lts.

Schmidt, Rüdiger, Lavaud, v enk, Thiele, elrichs, Seweldoh, Chri , Wach enhusen, Fuchs, jeca-Wollheim, Grätschel, Credner und Bertram, Charge vom 16. De in vorstehender Reih

Untex-Liets. zember 1871, unter Fest enfolge, verliehen.

Zusammenstellung der im Juli 1874 und später anste

Verpachtungen, welche im Deuts M schen Staats-

enden Termine von Domänen- 2c, en Reichs- und Königlich Preußi-

Anzeiger angezeigt

Behörde, von wel- cher die Verpach- tung ausgeht.

Bezeichnung der zu verpachten- Domänen 2c.

Königl. Hofkam- mer der Königl. Familiengüter

l. Hausfideicommiß - Güter

chdorf und Lobenau

Militär - Wai-

Holzhof mit den zugehörigen Ge-

Stiftsgut Kühnhausen

Domäne Eikenstedt

Domänen - Vorwerk Stockheimer

Hof Domänen-Vorwerk Hof Urfelthal

Reg. ¿u Erfurt . Ne zu Magde-