1874 / 156 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Jul 1874 18:00:01 GMT) scan diff

mit 13,517 \{ulpflichtigen Kindern meistberechtigter Knappschafts3- genossenschaften, Breslau 66 Gem. mit 4116 K, Liegniß 51 Gem. mit 497 K, zusammen 281 Gem. mit 18,130 K Die Einnahmen des Fonds (Ablieferungen von Koblengruben, Ablösungékapitalien und 8077 Thlr. Zinsen vom Vermögen) betrugen 122,624 Tblr., die Aus- gaben 128,057 Thlr., davon 25,535 Thlr. zu Kircbenbauten und Be- soldungen, 101,588 Thlr. zu Schulbauten, Beschaffung von Lehrmit- teln 2c., 800 Thlr. Verwaltungskosten, 134 Thlr. Verluste. Das Ver- mögen des Fonds bestand Ende 1873 einschließli der Einnahmereste aus 182,218 Thlr.

Nr. 10 der „Statistishen Mittheilungen über das Großherzogthum Baden* erthält die Ergebnisse der Vieh- zählung, welche in Baden am 3. Dezember 1873 stattgefunden hat. Es find hierbei gezählt worden (1m Verglei zum Jahre 1871) 67,085 Pferde (ohne 3135 Militärpferde) (— 1234 = 1,8%); 660,405 Stück Rindvieh (—+ 80,797 = 13,9%); 170,556 Schafe (—- 13,153 = 8,4%); 371,389 Schweine (—4- 62,479 = 20,27%); 82,074 Ziegen (+ 7008 = 10,5%); 75,534 Bienenstöcke (— 9670 = 11,5%); 1,694,050 Stück Federvich (+ 91,787 = 5,7%); 29,701 Hunde (+ 403 = 1,4%). :

Stockholm, 28. Juni. In der Woche vom 20. bis 26. Juni wurden in Stockholm 87 neue Erkrankungen und 17 Todesfälle an den Blattern gegen beziehentlich 79 und 25 in der vorhergehenden Woche angemeldet; am Schlusse der Woche waren noch 208 Patienten von diefer Epidemie anzegriffen. An Typhus wurden 16 neue Kraynkheits- und 3 Todeéfälle angemeldet gegen 18 und 1 in der vori- gen Woche.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Bcreits in Nr 106 der Bescenderen Beilage (Jahrg. 1869) haben wir eine vollständige Uebersict der Literatur der Deutschen Sage gegeben, welche dem Mangel einer derartigen Bibliographie für das Gebiet des Norddeutschen Bundes abzuhelfen bestimmt war. Als einen Beitrag zu derselben erwähnen wir der fkürzlih ershicnenen Schrift: „Die Deutsche Volkssage“ (Leipzig, Johann Wilhelm

Krüger 1874), welche den in weitern Kreisen befannten Dr. Anton |

Henne zum Verfasser hat und na seinem im Jahre 1870 zu Wolf- halden in der Schweiz erfolgten Tode von seinem Sohne herausgege- ben ift.

damaligen

eines Zeitraums von beinahe 40 Jahren fortgeführt. Jud bei von dem Standpunkte Prellers in seiner griechischen und römischen Mytheolegie ausgirg, wandte er feine

deutlich erkennbare Analogien darbieten. nach einer orientirenden E t h Sage der Dämsonenwelt, die Götter- und Heldensage. Aus der lebte-

der Nibelungen ein besonderes Interesse dar.

Der Thorner Kopernikusverein für Wissenschaft | glieder dem Vereine- beigetreten sind.

Cx

und-Kunst, in weiteren Kreisen durch die am 19. Februar v. J.

von ihm veranstaltete vierte Säkularfeier des Geburtstages von Ni- |

kolaus Kopernifus bekannt geworden, hatte vor längerer Zeit von der | ] | während am zweiten, gestrigen Tage, eine weitausgedehnte Exrcursion

schwedischen Regierung ein Manuffript des Kovernikus leihweise über- sandt erhalten, welches in der Universitäts-Bibliothek zu Upsala auf- bewahrt wird. Mit Rücksicht hierauf überreichte derselbe Verein ein Exernplar der von ihm veranstalteten Prachtausgabe des Werkes von

Kopernikus „De revolutionibus orbium coelestium“ Sr. Majestät ! | lautet in der Einleitung: Ein im Allgemeinen, wenn auch mit Aus-

dem König von Schweden. Leßterer hat hierauf, wie die „N.

Allg. Ztg.* meldet, in nachfolgendem Schreiben seinen Dank aus- | | gangenen drei Saatenstandskerihten geschildert wurde, läßt sich für | die zweite Hälfte des Juyi nit ezmitteln, es wäre denn, | groß? Veränderlichkeit in der Mehrzahl der Gegenden einerseits und | die große Verschiedenheit tes Weiters nah den verschiedenen Gegenden |! | andererseits als charafteristishe Merkmale aufgefaßt würden. Die | | im leßten Berichte gescilderten Ernte-Aussihten mit Ausnabme eini- |

gesprochen: „Stcckholm, le 14 Juin 1874, Messieurs! J'ai été très-sensible à votre aimable attention de m'envoyer un exemplaire de l’édition séculaire des ózuvres de Coper- nicus, et je suis heureux, que les documents , conservés à la biblio- thèque d'Upsala, aient pu vous être de quelque utilité pour votre

oeuvre si éminemment profitable aux preogrès de la science. Receyvez, |

Messieurs, avec mes félicitations et mes remerciments l'assuraßce de ma cordiale bienveillance. Oscar“

Ueber die Natur der Kometen.

Einem Aufsatze Dr. Hermann Kleins über die Kometen in der „Köln. Ztg.“ entnehmen wir Folgendes :

Der früheren Meinung zufolge waren die Kometen dunkle Massen von außerordintlich großer Feinheit, die -von der Sonne erleuchtet wurden. In den Jahren 1861 und 1862 wies Dr. H. J. Klein dur photometrische Messungen nach, daß die damals sichtbaren bellen Ko- meten ein merklices eigenes Licht au: strahlten. Wenige Jahre später kam die Anwendung der Spektralanalyse auf die Kometen. Donati's

unvollkommene Wahrnehmungen gaben zwar keine sichere Entscheidung; |! i wenn es der Erde nabe genug kommt.

als aber Huggins den ersten Kometen von 1866 mittels des Spektro-

\fops untersuchte, fand er, daß der Kern ein Licht ausstrahlte, äßuliz | Wenr Dia e : l i Ç f | ten Stern}\chnuppens{wärme hervorgehen, so darf man hierau3 dec nit

dem eines glühenden, selbstleuchtenden Gases. Eine genauere Bestim- mung der Natur dieses Gases aus der Zahl und Lage der im Spcktrum fichtbaren hellen Linien war damals niht möglich. Besser

gelangen folche Untersuchungen bei dem zweiten Kometen von 1868. |

Huggins und Secchi fanden, unabhängig von einander, daß das Kometen-

spektrum eine große Uebereinstimmung mit dem Spektrum des Koblen- |

ofs in öôlbildendem Gase zeigte. Der englishe Becbachter {loß hieraus, daß der Komet aus Kohlenwassersteff gebildet set,

materie sei in Verbrennung begriffen,

oder irgend einem anderen Element verbinde. Eine genaue und kri-

tische Untersuchung der bis jeßt vorliegenden spektroskepischen Kome- tenbeobachtungen, welche Vogel, der Astronom der Bothfamper Stern- |

daß die Kometen | Was wir heute mit | Sicherheit wissen, ist, daß die Kometen eigenes Licht ausftrahlen, wie | wir es an glühenden oder eleftrisch leuhtenden Gaëmassen beobachten. | Huggins, Secchi, Vogel und Andere glauben, daß wir cs in den Ko- | metenkernen höchst wahrscheinlich mit glühenden Gasen zu thun haben; | Zöllner dagegen glaubt, die Annahme einer eleftrischen Erregung der | Dunsthüllen der Kometen genüge vollkommen den spektrosfepischen |

ehmungen und sei gleizeitig geeignet, die biéher so rätbselhaf- | g Eahenehmüung Pi CIeig, geeig bselhaf | ten Glanz entfalten.

warte, publizirt hat, läßt indeß die Vermuthung,

aus Koblenwasserstoff bestehen, fraglich werden *).

ten Erscheinungen der Kometenshweife zu erklären.

Die Kometen bewegen sich meist in außerordentlih langgestreckten, |

fast parabolischen Bahnen um die Sonne. Sie verweilen -jedech nur

schr kurze Zeit in deren Nähe, wo fie uns sichtbar find, und verlieren i fih dann wieder in die Tiefen der Himmelêräume, um nach Jahr- | hunderten oter Jahrtausenden, oder auc gar niht mehr zur Sonne | Nur wenige Kometen giett es, die in kurzeu Zeit- | räumen ihren Umlauf um die Sonne vollenden; sie sind höht wahr- |

wiederzukehren.

scheinlih als Eroberungen unseres Sonnensystems anzusehen, indem

die Planeten Jupiter oder Saturn zur Zeit der Herabkunft jener Ko- | 2 beobach d i i { die Größe und Helligkeit der einzeluen Meteore, worunter viele mit

| Sehweifen und erster bis zweiter Größe waren, machen dieselben zu einer bemerkenëwerthen Erscheinung. |

meten zur Sonne eine solche Stellung hatten, daß sie diese dur | aus der biéherigen weiten Bahn in |

ibre Anziehung zwangen,

die engere einzulenken, in welcher wir sie heute beobachten. Im | daß die | um den 10. | August zahlreich wahrnimmt, sich durch die Himmelsräume in einer | Bahn bewegen, welche vollftändig mit derjenigen übereinstimmt, die | Auch für die Meteore |

in Mailand,

November 1866 fand nun Schiaparelli in Nächten

Sternschnuppcn, welche man in - den

der dritte Komet des Jahres 1862 beschreibt.

Schon seit den dreißiger Jahren hat der Verfasser in seiner | Stellung als Lehrer am Gymnasium zu St. Gallen eine | Sammlung von mythiscen Voiksfagen angelegt und diesclbe während | Indem ér da- |

Thätigkeit der | Sammlung derjenigen Sagen zu, welche Naturvorgänge mythish alle- | gorisiren. So stellt die wähnte Schrift einen Beitrag zut vergleichen- | den Mytkbologie dar, bei welcher die deutsche Velkssage, namentlich | die shweizerishe, den Hauptbestandtheil bildet und die Sagen anderer | Vöiker nur soweit herangezogen sind, als sie mit der deutichen Sag? | In drei Vüchern behandelt | Sinleitung der Verfasser die Thiersage, die |

| den Sluß ziehen, die Dunsthüllen und Schweife der Kometen f | nichts Anderes als die aus großer Entfernung gesehenen Meteor-

| der Kometen denn eigentlich find. j ziehung die Vorstellungen, zu welchen die Kometentheorie Zöllners |

und man |! hat diese Anschauung später auf alle Kometen übertragen, weil einige, | die spektroskopisch untersucht wurden, ähnlihe Spektra zeigten. Die j; D E c Nui S D H Schwierigkeit, welche darin U daß keine Aovlenfto]]perpinduag ein | Streifenspektrum erzeugt, ohne Zerseßung zu erleiden, glaubt Huggins | en e [tum ( n O N dur dic Annahme zu beseitigen, eine solche Zerseßung finde möglicher | Andires übrig, als die Annahme einer Gleichheit des ÜUrsprunges. Weise ftatt und die durch die Sonne äußerst stark erhißte Komcten- | indem fie sich mit Sauerstoff |

Am 2. d. Mts. waren 150 Jahre seit der Geburt Klop- stocks in Quedlinburg verflossen. Der Klopstockverein daselbst hat eine marmorne Gedenktafel an sein Geburtshaus an- bringen lassen. :

In Darmstadt ift in den jüngsten Tagen zum ersten Male das Vorkommen von Musfkitos beobachtet worden. Diese Thiere, deren Stich sehr s{merzhaft ift, sind offenbar durch Drogen aus Neuguinea cder Brasilien einges{leppt worden, wofür der Umstand spricht, daß sie sich gegenwärtig nur zunächst der Lagerstätte dieser Drogen aufhalten, doch befürchtet man, daß sie sih bei der eingetre- tenen Wärme sehr bald über die ganze Stadt verbreiten werden.

Das 6. Heft (Bd. IIT) der „Blätter für Kunstgewerbe“, unter Mitwirkung bewährter Fahmänner herausgegeben und redigirt von Valentin Teiric, Architekt,

technikfum in Wien (Wicn, Verlag von R. v. Waldheim) hat folgenden Inhalt: FJnitiale À, von Geoffroy Tory, 16. Jahrhundert. Die Möbel auf der Wiener Weltausftel- lung 1973. IV. Deutschland, V. Oesterreich. - Literaturberit : Sinocchietti: Della skultura e tarsia in legno. Erflärender Text zu: Holzkorb, entworfen von Ober-Baurath Theophil R. v. Hansen; Vasen und Jardinière, ausgeführt von Jules Houry; Blumenschale, entworfen von Professor Josef Storck; Pianino, entworfen von Pro- fessor Alois Hauser; Springkrunnen, entworfen von Victor Brause- wetter; Randverzierung, von Hans Burkmair, 16. Jahrhundert; Smuckgegenstände, von P. Birkenhulß, 17. Jahrhundert; Schal-, von Viragil Solis, 16. Jahrhundert; Schmudckgegenstände, von D. Mignot, 16. Jahrhundert. Detailblatt: Holzkorb, entworfen von Ober-Baurath Theophil R. v. Hansen; Springbrunnen, entworfen E Victor Brausewetter: Pianino, entworfcn von Professor Alois YDAau!er.

Der kürzli verstorbene Professor A. J. Angström war am 13. August 1814 in Medelpad geboren, wurde 1833 Stu- dent, 1839 Dr. phil, 1840 Dozent in der Physik, 1843 astronomischer Okservator und 1858 Pro*essor. Seinen Ruf erwarb er sich nament- li durch den im Jahre 1853 gestellten Nachweis, daß die leuhtenden Linien im Spektrum dcs elektrischen Funkens theils von den glüßen- den Gasen der Metalle, zwischen welchen die Ausladung geschieht, theils von den Gasen, welche vom Fuünken durch{schritten werden, her- rühren. Auf dieser Baf:s erhob fih die Spektralanalyse. Ungefähr zu derselven Zeit gab Angström eine Erklärung über die Fraunhofer- \chen Linien îim Sonnenspektrum, obgleich er aus seiner Entdeckung feine Kensequenzen zog. Sein Hauptwerk ist das im Jahre 1868 er- shienene: „Récherches zur le spectre solaire“, aber außerdem hat er wichtige, zur Astronomie und zur höheren Optik gehörende Arbeiten herauêgegeben. Es waren ihm viele sowohl aus- als inländische Aus- zeibnungen zu Theil geworden, darunter 1870 die Rumfordsche goldene Medaille. Er zählte zu den Mitgliedern der angesehensten auslän- dischen gelehrten Gesellschaften.

Landwirthschaft.

Stralsund, 30. Juni. Am 28. ‘und 29. d. M. fand hier

die Jahresversammlung des pommerschen Forstvereins statt,

i; ai DET e e | der, uunmchr seit fieben Jahren bestehend, sich einer wachsenden Theil- ren bietet die eingehende und abgerundete Darstellung des Sagenkreises | 4 2 FlPreu Le, O u,

nahme erfreut, und auck, besonde:s dadur einen segensreihen Einfluß

| auf die Forstwirthschaft unserer Provinz auszuüben beginnt, daß viele

Privat-Forstbesißer urd Verwalter von Kowmunal-Forsten als Mit- : Der erste Tag war der ein- gehenden Besprechung wichtiger forstliher Tagesfragen in einer von 8 Uhr früh bis 2 Uhr Nawmittags währenden Sißung gewidmet,

in das durch seine Bestandeêverhältnisse und seine Kulturen intere santen Ferstrevier Abtéhagen unternommen wurde.

Der halbmonatlihe Saatenstandsbericht des Kaiserlich

Königlich österreichischen Ackerbau - Ministeriums vom 1. Juli d. F. nahmen gültiger Witterungscharakter, wie derselbe in den vorherge-

daß die

ger Landstriche mit extremen Witterungsverhältnifsen, wo sie sich etwas

verschlimmerten, find größeren Theils ziemlich unverändert geblieben, |

zum Theil anch besser geworden.

| des 13. November fand Schiaparelli eine kometarische Bahn, und es

ergab sid, daß sie übereinstimmt mit derjenigen des Kometen T von 1866. Seitdem siad nech mehrere Uebereinstimmungen zwischen

gewissen Sternschnuppenschwärmen und einzelnen Kometen gefunden |

A

worden, so daß an einer Verwandtschaft beider Erscheinungen nit | Schiaparelli kommt bezüglich dieses Zusams- | | menhanges zu dem Resultate, daß die Kerne gewisser Kometen aus | | ciner festen Sukstanz bestehen, wel@e durch eine Art meteorologischer | Vorgänge in den Dunsthüllen allmählih zerfällt, und daß diese ein- | | zelnen Theilchen sih durch die Anziehung cines größeren Weltkörpers |

weiter zu zweifeln ist.

in ein Aggregat auflösen, das uns als Sternsc{nuppenschwarm-ersceint,

Wenn, wie Schiaparelli nachgewiesen, aus der Auflösung von Keme-

eien

s{wärme; dies ist nämlich aus mechanischen Gründen ganz unmögli. Indeß bleibt es s{chwierig, gegenwärtig zu entscheiden, was die Schweife Am besten erscheinen in dieser Be-

leitet, Hiernach bleibt, bei der Gleichheit der Bahnen mehrerer Kometen mit denjenigen von SternschnupvensWwärmen, da nit auf eine Gleichheit - der physishen Beschaffenheit beider nungen geschlossen werden darf, zur Erklärung der würdigen Uebereinstimmung ihrer räumlichen

Zöllrer denkt sich nun, daß beide Klassen von Kérpern Bruchstücke

oder Trümmer eines größern Weltkörpers find, und zwar die Kometen | | die flüssigen, die Sternshnuppen und Meteorite die festen Ueberreste. | | Würde unsere Erde jemals in einzelne Stücke zertrümmert, so müßten fih neben den zahlreihen festen Fragmenten auch Theile der gegen- | wärtigen Meere und der im Innern gebildeten flüssigen Kohlenwasser- | Iüssigkeitefugeln gruppiren, die den } L:

| Nea Ge S R 273 | Oeynhausen bis 26. Juni E N

stoffverbindungen zu einzelnen Bewohnern anderer Welten den Anblick kometenartiger, mit veränder- lichen Dunsthüllen umgebener Körper darböten. :

Was speziell den gegenwärtig fihtbaren Kometen anbelangt, so

größte Annäherung um die Mitte des Monats Juli wird ungefähr

9,800,000 Meilen oder das Hundertzehnfache der Entfernung unseres | Um diese Zeit wird der Komet auch seinen größ- | | Schandau bis 30. Juni

Mondes betragen. der _ i Er steht alsdaun südlich von den beiden Ster-

nen Caftor und Pellur und nimmt seinen Lauf gegen das Sternbild

des kleinen Hundes, in welchem er sich Anfangs August befinden wird. | Gegenwärtig scht der Komet rechts vom Kopfe des greßen Bären |

und bewegt sih rasch nach Süden. ' Vom Observatorium zu Konstäntinopel an die Kaiserlih-König- liche Centralanstalt für Meteorcologie in Wien eingelangte Depeschen

*) Wie die „Wien. Ztg.“ mittheilt, hat der Römische Astronom

eines Kohlenoxydes erkannt.

4 , Professor an der Kunst-Ge- | werbeshule des K. K. Oest. Museums und Docent am K. K. Poly- |

Erschei- !

merk- | Beziehungen nichts | i | Ma Pra -SOH s L Q 746

| Marienvad bis 2. Juli

bleibt er von unserer Erde stets in ziemliher Entfernung, denn seine |! Reichenhall bis 27. Juni

| Reinerz bis 24. Juni : R 899

: Gewerbe und Handel.

Berlin. Jn dem Konkurfe über das Vermögen der Pom- merschen Central - Eisenbahn - Aktien-Gesellschaft ist zum meistbietenden Verkaufe der Bahnanlage nebst Zubebör cin neuer Termin auf den 2. September 1874, Vormittags 11 Ubr, vor dem Kommissar des Konkurses Stadtrichter Wilmanns, im Stadt- geriht8gebäude, Jüdeastraße 58, Zimmer Nr. 12, anberaumt. Die Taxe ift auf 2,438,700 Thlr. ausgefallen. Die Bietungsfkaution be- trägt 50,000 Thlr. Von der Festsékung eines Mindestgebots ist Ab- stand genommen.

Kopenhagen, 30. Juni. Die Gesellschaft der dänischen Zuckerfabriken hat Sonnabend ihre jährlihe Generalversammlung abgehalten. Die Produktion ist in dem leßten Jahre vom 1. Mai 1873 bis 1. Mai d. J. etwas geringer als im vorhergehenden Jahre gewesen, indem man 15,700,000 Pfd. raffinirten Zucker (ca. 3 Mil- lionen Pfd. weniger als in 1872) aus 17,440,000 Pfd. Rohzudcker produzirt hat. Die Betriebsabrechnung zeigt eine reine Gesammt- einnahme von 234,150 Ndl., wovon die Aktionäre 10 % als Divi-

dende erhalten. Verkehrs-Anstalten.

Karlsruhe, 2. Juli. Eine „Bekanntmachung, den Personen- und Gepäcktransport-Tarif für die Großherzoglihen Staats- bahnen betreffend“, lautet:

Unter Aufhebung der seitherigen Grundtaxen und der bezügli der Bildung der Personen- nnd Gepäcktaxen bei den Staatsbahnen dermalen sonst noch besteherden Bestimmungen, wird

1) der Fahrpreis pro Person und Kilometer, oder Theile eines folchen, in der I. Wagenklasse auf 8 Markpfennige, in der Il. MWagen- klasse auf 5,3 Markpfennige, in der Ill. Wagenklasse auf 3,4 Mark- pfennige, mit einem für alle Klassen gleihbleibenden Zuschlag von 1,1 Markpfennig Þþro Kilometer bei Benüßung der Schnell-, Courier- und Eilzüge und je mit -Aufrundung auf 5 Markpfennige festgeseßt ;

2) als geringster Saß find 10 Markpfennige in den gewöln- lihen Zügen, 20 Markpfennige in Schnellzügen zu erheben ;

3) bei Benußung der Eisenbahn zur Hin- und L A inner- halb der für Retourbillete festgeseßten Zeit für gewöhnliche Züge wird cine Ermäßigung in_ der Art gewährt, daß a. für die Hin- und Rück- fahrt in erster Wagenklasse ein Billet erster Klasse zusammen mit einem Billet dritter Klasse, b. für die Hin- und Rückfahrt in zweiter Wagenklasse ein Billet T. Klafse und e. für die Hin- und Rückfaährt in dritter Wagenklasse ein Billet zweiter Klasse Gültigkeit erhäit, daß aber, soweit folche Retourbillete zur Benußung von Schuell-, Courier- und Eilzügen zugelassen werden, dex für solche Züge fest- geseßte Taxzuschlag ohne Ermäßigung zur Erhebung zu kommen habe ;

4) die Gepäcktaxe auf 0,23 Marfpfennige pro 5 Kilogramm und pro Kilometer oder Theil eincs solchen, mit Aufrundung auf 5 Mark- pfennige und mit einer Minimaltaxe von 40 Markpfennigen festgeseßt werde.

Der Zeitpunkt, an welchem die neuen Taxen ins Leben treten, wird besonders bestimmt werden. :

Der „Golos* erhält die Nachricht, daß im Jahre 1875 in St. Petersburg eine Konferenz zur Durchsicht der im Jahre 1865 in Paris geschlossenen internationalen Telegravhen- Konvention zusammentreten wird. Nach §. 56 der Konvention baben folche Konferenzen bereits in Wien und Rom stattgefunden. In Rom wurde 1872 anerkannt, daß die Pariser Konvention viele Einzelheiten enthält, welche häufigen Veränderungen unterliegen und ibrem Wesen nah den Gegenstand eines besonderen Reglements bilden. Darum ift für die nächste Konferenz in Ausfiht genommen, einen neuen Vertrag in Form eines kurzen vöslkerrehtlichen Statuts und ein neues Reglement auszuarbeiten. In Folge dessen soll die Kon- ferenz denselben diplomatischen Charakter haben, wie die erste all- gemein-europäishe Telegraphenkonferenz 1865, an welher die Vers treter von 20 Staaten außer den bevollmächtigten Telegraphen- Direktoren Theil nahmen.

Aus dem Wolff’shen Telegraphen-Büreau.

Jugenheim, Montag, 6. Juli, Morgens. Kaiser Alexan- der von Rußland hat heute die Rückreise nah Petersburg an- getreten. Derselbe wird dabei den Höfen von Weimar und Dresden einen kurzen Besuh abftatten und in Warschau einen längeren Aufenthalt nehmen.

Bäder-Statistik. Personen

aben s L E E s 10,728 Augs a E S 124 An ee E S A 386 Baden bei Wien bis 26. Juni 4,103 Baden-Baden bis 24. Juni . 9,506

Buri E E

A 873 G S L 1,709 Flinsberg bis 27. Juni A E N 101 Mana endtas bis-27.: Zuni L C OLO

E A E A 834 Glei E S G E 343 D V E 834

arzburg bis 26. Juni S AOS

Herrmannnsbad-Liegau bis 3. Juli . A E : 192

2,708

Homburg bis 27. Juni 1/347

IL-2 ; Karlsbad bis 29. Juni Che . 10,740 S Königsdorff-Jastrzemb 82. mi 2% 239 Ia Wat e A 9 Aosein bis 23. M S S 717

Kudowa bis 24, Juni 286 Lande La O Shaw E B e R L E 339 E Marienboru beil Kae a2 E C 113 Naben L TAIA46 Nèuenahr bis 24 J, 1,110

Rehburg bis 20. Juni .

idt Z 1,335 Rohitsh-Sauerbrunn bis 25. Juni Salzbrunn bis 28. Juni . S

A Y e im Bielagrunde bis 3. Juli . Soden bis 24. Juni . E TSEPLID bis 3 Juli Trencin-Tevlit bis 1. Juli

FSSSlau bis 2E G | Warmbad (bei Volkenstein) bis 2. Juli

| melden außergewöhnlich zahlreiche Stexn G unp en ae, welche | Warmbrunn bis 28. Juni F siatis lirfei Fuvbr: d Tigris i 9 | in der afiatischen Türkei am Euphrat und Tigris in der Nacht vom |- Wilbukien (8 1 S

4 6 C e l ß è ; Ç ioll í zie | i 1 L L 1. zum 2, Juli beobachtet wurden; die große Zahl derselben so wi | Wittekind bis 20. Juni

Wiesbaden bis 27. Juni

Zoppot bis 23. Juni

Redaktion und ‘Rendantur: Schwieger.

Pater Secci das neue Gestirn mittelst des Spektrofkops untersucht | Berlin: Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. und in dem Lichtbilde die carakteristishen Streifen der Kohle oder |

Drei Beilagen ‘(eins{ließlid Börsen- und Handelsregister-Beilage“Nr. 116).

zum Deutschen Reichs-

Fo 156.

WBeilage

Berlin, Montag, deu 6. Juli

5 K | Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregifter und das Postblatt nimmt an: die Snseraten-Expeditiou des Deutschen Reihs-Anzeigers unë Böniglih

Preußischen Staats-Anzeigers:

Berlin, 8. W. Wilhelm-Straße Nr, 32,

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Subhastationen, Aufgebote, Vor-

ladungen u. dergl.

Ediktal-Ladung in Sa, 1 Sájeis A astwirths Iohann Daniel Sthellberg na- d en Kinder und Ecken: 1) Maria Schellberg, verebelichte Bischoff, 2) Anna Elisabeth_ S chellberg, verebelihte Brück, 3) Anna Catharina Schellterg zu

Frankenz1u, Kläger, gegen

den Kalf- und Ziegelbrenuer Ionas Stuhl- mann, Johannes Sohn, und dessen Shesran Gy- tharina, geb. Vogt, nachgelafsenen Kinder und Erben, 1) Johann Daniel Stuhlminn zu Franfenau, 9) Johann Kriedrich H-inrich Stublmann, 3) Anna Cafharina Stuhlmann, 2 und* 3 in unbekannter Ferne, Verklagte, : wegen Herausgabe einer Sypothef Zwecks Distraftiou S ist gegen die nach Bescheinigung der Ortsbehörde in unbefannter Ferne avwe!enden, 1m Jahre 1871 nach Nordamerifa ausgewanderten Mitv-xkfiagten 2 und 3 Edifrailadung beantragt. Dicfelben werden daher zur B-an'wortung der nacsteh+nden Klage im Ter- min den 29. Oftober d. I., Bormittags 10 Uhr Cont.-Z-it, bei Meidung der R-:chtêna@theile des Eingeständnisses und der Aus}\hliezuag mit Giuxeden untér dem Eröffnen vorgeladen, daß die Beantwor- tuna auch duc) einen voa cinem Rechtsanwalt unter- zeichneten Schriftsaß erfolgen und der Termin ein- mal obne Zustimmung der Kläger verlegt werden fann, sowie, daß die Klaganlagen bei Gericht ein- geschen werden fönnen und weitere Verfügungen in dieser Sache nur durch Anschlag am Gerichtsbrett bef innt geg ben wérden. E Kiägcinnen als Erben des zu Franfenau verstor- benen Gastwirihs Johann Daniel Schellberg haben vorgestellt, daß die verstorbenen Eltern der Verklagten Jonas Stuhlmmann und Ebefrau Catharina, geb. Vogr, am 8. M2i 1858 über ein ihnen dargeliehenes zu 5% verzinsliches Kapital

{2803]

der Klage vorge!egte gerichtli i DdÎ verjGnäbung érritet: und folgende Grundstüe der Franfenzuer Gemarkung speziell verpfändet hätten: A. 1876, 1901, 2356 und 2357 diese beiden mit Haus, Scheuer, Stall und Hofraum A. 2360, F. 29, A, 2380a,, A. 1810. E Da Mitverkiagter 1 vor mehr als einem Jahre vergeblih zur Zahlung aufgefordert fet und die ver- pfändeten Grundftücke im ungetheilten Eigenthum dzr Verfklazten ständen, werde geb-ten: E Die Verklagten zur H rausgabe der verpfändeten Grundstücke zum Zwecke des Verkauf? derselben schuldig zu erfennen, falls dieselben Befriedigung des Klägers weg-n des Kapitals und der seit 6. Mai 1869 rückständigen Zinsen vor:ögen, auch in die Prozeßkosten zu verurtheilen.

Marburg, am 15. Juni 1844 Königliches Kreiëgeciht. Erste Abtheilung. Kraus haar. Körtge.

[2798]? + Edictalladung behufs Todeserfsärung. Heinrich Wilhelm Brüne aus Dahazusen, ge- boren am 15. Mai 1837, Sohn des Colonus Bern- hard Heinrich Brüne zu Dahagusen bei Dissen und der Frau Anne Eliiabeth, geb. Volmer, welcher in seinem 19. Lebenêjahre nah Nordamerika ausge- wandert ‘und über dessen Leben seit länger als zehn Jahren keine glaubwürdige Nachricht eingegan- genzist, wird auf den begründet befundenen Antrag jeines genannten Vaters hbierdurch aufgefordert, sich bis allerspätestens am : Mittwoch, den 1. September 1875, Morgens 11 Uhr,

f p 1 2 echts - C . dahier zu melden, und zwar unter dem Rectsnah- | gegen Einsendung von 10 Sgr. von dem Unterzeich-

theile, daß er im Nichtanmeldungsfalle für todt er- klärt und sein Vermêgen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden soll Gleichzeitig werden alle Perso..en, welche über das Fortleben des verschollenen Heinrich Wilhelm Brüne aus Dahausen Kunde geben können, zu deren Mit- theilung, und zuglei für den Fall der d-emnächstigen Todeéerklärung etwaige Erb- und Nacfolgeberech- tigte zur Anmeldung ihrer Anspcüche unter der Ver- warnung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Verscholleren auf sie keine Rüsicht genommen werden soll. Iburg, den 29. Juni 1874. Königliches Amtsgericht. Abtheilung T. Wedekind.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

Brennholzverkauf. Am Mittwoch, den 15. Juli cr., von Bormittags 10 Uhr ab, sollen im Voigtshen Gasthause zu Rüdersdocf aus den Schußz- bezirfen Stôöriß, Schmalenverg, Hohenbinde, Kalksce, Alt-Buchhorst und Mittelheide des Königlichen Forst- reviers Rüderédorf ca. 82753 Meter Kiefern-Kloben, 5083 Meter Spaltholz 1762 Meter Reiser I. Klasse Sffentlih nah dem Meiftgebote verkauft werden. Das Speziellere ist aus dem Amtsblatte zu ersehen.

Rüdersdorf, den 4. Juli 1874.

Der Oberförster. Bedcker.

(277) Oberschlesishe Eisenbahn. Die Erd- und Planirungsarbeiten innerhalb der Stationen 47 und 63 der Bahnstrecke Glaß - Habel-

von 150 Thlrn. die mit ; hilihe Schuld- und Pfand-

L Stefbriefe und Untersuung8-SaSen

2. Subhaftationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

- Verkäufe, Verpaßtungen, Submissionen 1c.

4 Verlcosung, Amortisation, Zin3zazlunz u. f. w. von öffentliczen Papieren. R

Deffentlicher Anzeiger.

Anzeiger und Königlih Preußischen Staats- (nzeiger.

S7,

S. Ca O O7

L-Z E E

5. InduftrielleEtablifsement?, Fabriker u.Breßhandel. 6. Verschiedene BekanntrnaSuncen

7, Literarische Anzeigen N

8. Familien-Nachrichten.

9. Central-Handels-Register (einschl. Foufurse).

Inserate nehmen an : dieautorisirte Annoncen-Expedition von Rudolf Mosse in Berlin, Breélau, Chemniß, Cöln, Dreéden, Dortmund, Frankfurt a. M , Halle a.S,, amburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß- urg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich nnd deren Agenten, L joite alle übrigen größeren Annoucen-Bureaus,

Erscheint in separater Beilage.

\chwerdt sollen in 2 Loose im Wege der Submission

¿ur Ausführunz verdungen weden.

Die Submissionsbedingungen, Massenberechnungen,

btheilung ÎII. hierselbst, Teichstraße Nr. 18, zur

inficht aus, von wo dieselben aub gegen Erstat-

Cry und Profile licgen in unserm Central-Bureau, E

tung der Kopialien bezogen werden können.

Offerten find versiegelt und portofrei, versehen mit

der Aufschrift :

„Submission auf die Ausführung von Erd- und Plavirungzarbeiten zur Eisen- bahu Breslau-Mittelwalde“

bis zu dem

auf Montag, 13. Iuli d. I., Vormittags 11 Uhr,

in dem oben bezeichneten Central - Bureau an uns einzureichen, wo deren Eröffnung in Gegenwart der etwa ershienenen Submittenten erfolgen wird.

Breslau, den 1. Juli 1874. Königliche Direktion.

a fte Bekanntmachung.

Sur die Kaiserlize Werft sollen verschiedene Gegenstände zu Artillerie-Zwecken, als Beschläge zu Geschoßtragen, Spanrschrauben, Mundpfropfen 2c. beschafst werden.

Lieferungsofferten siad versiegelt mit der Aufschrift „Submission auf Lieferung von Artillerie-

Inventarien“ bis zu dem am 25. Iuli cr.,

Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.

Die Lieferungébedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich mitgetheilt werden, siegen nebst den näheren Be- darfsangaben und Proben in der Registratur der unterzeichneten Werft zur Einsicht aus.

Kiel, den 1. Juli 1874."

Kaiseriiche Werft.

A Bekanntmachung. Für die Kaiserliche Werft sollen ca. 1,250,000 Kilo Eisenplatten von 5 bis 28 Mm. Stärke, « 900,000 Kilo Winkeleisen von 6 bis 18 Mm. Scenkel stärke, 90,070 Kilo Nicten von 12 bis 40 Mm. Stärken in diversen Längen, und ____« 140,000 Kilo Deiksbalken, eiserne, beschafft werden. Lieferungsofferfen sind versiegelt mit der Auf- schrift „Submission auf Lieferung von Eisen-

| platten und Winkfeleisen“ bis zu dem am 20, | Iuli, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzei-

neten Behörde anberaumten Termine einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen , welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Bedarfs- angaben in der Registratur der unterzeichneten Werft zur Einsicht aus.

Kiel, den 2. Juli 1874.

Kaiserliche Werft.

[2784]

Die Lieferung von

: 1200 Stük schmiedecisernen Schutdeckteln für

Weichen soll im Wege der ösffentlihen Submission vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen können

neten bezogen werden und is Termin zur Eröffnung der Offerten in dessen Geschäftszimmer auf Donnerstag, den 16. Iuli 1874, Bormittags 10 Uhr, anberaumt,

Die Offerten sind bis zu dem festgeseßten Termine verfiegelt und mit der Aufschrift : „Submission auf Lieferung von Schußdeckeln für Weichen“ an den Unterzeichneten einzu*enden. Cassel, den 1. Juli 1874. Der Ober-Maschinenmeister. Büte.

———P

[2776]

E L,‘ dul

Die vollständige Veretung, von 22 Bahn- wärter-Wohnungen auf der Strecke Guntershau- sen-Marburg foll im cis der öffentlihen Sub- misfion in 21 Loosen vergeben werden. Offerten sind bis zum 20, Iuli 1874, Vormittags 10 Uhr, versiegelt mit der Aufschrift :

„Submission auf Herstellung von Bahn-

wärter-Wohnungen“

versehen, im Bureau der Betriebs-Inspektion I. zu |

Caffel portofrei abzugeben. Später eingehende Of- ferten bleiben unberücksichtigt. Die Zeichnungen, Bedingungen und Kosten-An-

\chlâge liegen in dem genannten Bureau zur Einficht

auf und können daselbst die Submissions-Formulare | à 1

in Empfang genommen werden. Caffel, den 30. Juni 1874.

Königliche Betriebs-Inspektion. L. Bött@er.

071 «Bekanntmachung. [#07] Hannoversche Staatsbahn.

Der Restaurationsbe:rieb auf dem Bahnhofe Thlr. -15 Skt lid zu Niedersahs3werfen joll zum 1. August d. Js. ! 1A ga 784. 791. 841. 907. 1166. 1285 | 1304. 1315. 1443.

| nämlich:

gegen einen Pachtzins von jährlich 24 Thlr. ver- pachtet werden.

f È s @ e Î Die Pacbtbedingungen sind in dem Stations- |

gebäude zu Niedersach8werfen zur Einsicht ausgelegt, | 2216.

auch können dieselben auf portofreie Anforderung von unserm Bureau-Vorsteher, Eisenbahn-Sefkretär Ru- perti hierselbst gegen Einsendung von 5 Sgr. pro Exemplar bezogen werben. Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Submission auf Pachtung der Bahuhofs- Restauration zu Niedersachs3werfen“

unterzeichnete Kommission (Hannoversce Staatsbahn),

in deren Geschäftslokale zu gedachter Zeit in Gegen- | S4 i O(ZA. | 4416. | 9983. ! 6864. | 8213. | Nr. 12,668 bis inkl. 12,673. , der Provinz Hannover,

! 1 Stück, nämlich: Nr. 104. | 9 Stück, nämlich: Nr. 97. 109. 140 | Thlr. 2Stück, rämli Nr. 5. 45, 4) Litt, E. à 10 Thlr., | 10Stück, nämlich Nr. 7. 8. 13. 14. 22. 32. 46. 50. 61. 66. : Die Zablung der Beträge derselben erfolat vom

wart der etwa erschienenen Pachtlustigen die Offerten geöffnet werden, frankirt einzureichen. Caffel, den 4. Juli 1874. Königliche Eisenbahu-Lomu?issiou.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

[2792] Bekauntmachung,

Die öffentliche Verloosung der Berliner Stadt- Obligationen zu 45% aus den Anleihen de 1846,

1849 und 1855, welche behufs der Amortisation pro |

1875 zum 1. Januar 1875 gekündigt werden sollen, wird am Donnerstag, den 9. Iuti c., Bormit-

tags 10 Uhr, im Berlinishen Rathhause, Parterre | C! | ide Und 22u1 g hr, , : einem bei der Kasse in Empfang zu nehmenden

im Lokale der Stadt-Hauptkasse, stattfinden, was hiermit bekannt gemacht wird. Beëxlin, den 29. Juni 1874.

Magistrat hiesiger Königlichen Haupt- und Residenzstadt.

Rentenbank vereinigten Eichsfeldschen Tilguugs-

Liítt. A. a 37 ch4:

Nr. 490; 2) von Läts. B. #4 %: a. Thlr, Nx. 463 943, 5685, 997,853. 2698. 2736. 3316. 3442. 4154. 4166; b. zu 200 Thir. Ne. 7307 &, zu 100 Tblr. Nx. 769.2023. 2055. 2478. 2637. 3008. 3049. 3381; d. zu 50 Thlr. Nr. 631. 2991. 3019, 3303; e. zu 25 Thlr. Nr. 754. 3864. Die Zahlung der Beträge derselben erfolgt vom 2. Januar 1875 ab je nah der Wahl der Interessenten éntweder 2 dur die Kasse der unterzeihneten Rentenbank, 2 1plaß Nr. 4 hier- selbst, in den Vormittagéstunder oon 9 bis 12 sofort gegen Zurücklieferung der ausgeloosten Schuldver- schreibungen im coursfähigen Zustande, oder 2) -durch die Königl. Kreiskasse zu Heiligenstadt binnen 10 Tagen nah“ der an dieselbe im coursfähigen Zu- stande bewirkten Uebergabe der Schuldverschreibungen, gegen Rückgabe der von der Kreiskasse darüber einst- weilen auszustellenden Empfangsbescheinigung. Ueber den gezahlten Geldbetrag is außerdem von dem Prä- sentanten der Schuldverschreibung nah einem bei der Kasse in Empfang zu nehmenden Formulare Quit- tung zu leisten. Mit dem 1. Januar 1875 hört die weitere Verzinsung der gedahten Schuldverschrei- bungen auf; daher müssen mit diesen zugleich die ugehörigen Coupons Serte VII. Nr. 2. 3 und 4 mit

alon unentgeltlich zurückgeliefert werden, widrigen- falls für jeden fehlenden Coupon der Betrag defsel- ben vom Kapitale zurückbehalten wird. Jndem wir die Inhaber der ausgeloosten Schuldverschreibungen hierdurch auffordern, vom 2, Januar 1875 ab die Zahlung unter den vorerwähnten Modalitäten in Empfang zu nehmen, bemerken wir, daß die betref- fenden beiden Kassen sich auf eine Uebersendung des Geldbetrages an Privatpersonen mit der Post nicht einlassen dürfen. Zugleich fordern wir die Inhaber folgender, in früheren Terminen ausgeloosten, aber noch nicht realisirten Schuldverschreibungen und zwar von folgenden Ausloosungsterminen: a. 1. Juli 1866 èò 4 %: Nr. 4139 zu 100 Thlr.; b. 1. Fuli 1871 à 4 %: Nr. 2412 zu 50 Thlr. ; c. 1. Januar 1873 à 4 %: Nr. 1046. 1050 zu 100 Thlr., Nr. 1741 zu 50 Thlr. ; d. 1. Juli 1873 à 4 % : Nr. 3803 zu 90 Thlr.; e. 1. Januar 1874 à 34 % : Nr. 98 zu 25 Thlr., à 4 % : Nr. 3371 zu 100 Thlr.; Nr. 1928 zu 50 Thlr. hierdurch auf, dieselben bei unserer Rentenbankkasse hierselbst oder bei der Kreiskasse in Heiligenstadt zur Zahlung des Betrages zu prä- sentiren. Magdeburg, den 7. Mai 1874. König- liche Direktion der Rentenbank für die Pro- vinzen Sachsen und Hannover.

In dem am 6. d. Mts. zur Ausloosung von Rentenbriefen der Provinzen Sachsen und Hannover für das laufende Halbjahr, 1. April 1874 bis ultimo September 1874, in Gemäßheit des Rentenbank-Geseßes vom 2. März 1850 abgehaltenen

' Termine sind folgende Rentenbriefe ausgelooft worden :

| 441. 465. 541. 592. 1160. 1352. / 1615. 1719, | 3101.

| 5487.

: 3662.

| 5660. | 6769. : 8246. , | 9591. 9868. bis zum 22, d. M., Bormittags 11 Uhr, an die | S Nr. 429. 745.

{ Formulare. | vorstehend gefuh l i: ¡ist auch bis auf Weiteres gestattet, dieselben mit der

T. Rentenbriefe der Provinz Sachsen. 1) Litt_ 4. 000 Thlr. 58 Stü, nämlich Nr. 211. 255. 374. , 1357. 1542. 1585. 1833. 1887. 2125. 2290. 2675. 2761. 3230. 3367. 3399. 3536. 3650. 3853. j 4306. 4367. 4371 4384. 4563 4592. 4838. 4895. 4973. 5039 5145 9184. 5378. 5396. 9920. 5526. 5573. 5636. 5644 5668. 5861. 6112. 6132. 6745. 6903. 6978. 7011. 2) Litt. B. à 900 Thlr. 15 Stück, nämli: Nr. 78. 141.

S2 3971. 4093.

3) Litt, C. à 100 Tklr. 73 Stü& Nr. 264. 476. 481. 683. 850. 878. 916. 986. 1006. 1194. 1522. 1828. 1883 1914 2084. 2440. 2530. 2554. 2575. 2624. 2740. 3095. 3135. 3176. 3277. 3366. 3491. 3536. 3585. 3776. 3806. 3811. 3823. 4296. 4314. 4370. 4734. 4909. 4941. 5122 5177 D210 3541. 6005. 6330. 6389. 6451. 6592. 6666. 6741. 7026. 7263. 7265. 7614. 7635. 7656. 8115. 8762. 9107. 9176. 9198. 9246 9260. 9378. 4) Litt, D. à 25 Thlr. 56 Stück, näm- 834. 878. 1257. 1355. 1500. 1789. 2147. 2362. 2639. 2699. 3168. 3175. 3281. 3288. 3422. 3932. 4082. 4167 4219. 4221. 396 9084. 5187. 5230. 5475. 5529. 9626. 5874. 6107. 6600. 6761. 6775. ‘826. 6873. 7205. 7295. 7347. 7519. 7521. 8017. 9) Litt. E. à 10 Tbir. 6 Stück, nämli: Fx. Rentenbriefe 1) Litt, A, à 1000 Thlr. 2) Litt. C. à 100 Thlr. 3) Litt. D. à 25

3106.

4443.

1648. 3022. 3799. 4656.

1749. 3031. 3928. 4767.

2992.

19. September 1874 ab dur die Kasse der u: terzeichneten Rentenbank, Domplaß Nr. 4 hier- iclbst, in den Vormittagsftunden von 9 bis 12 gegen Zurücklieferung der auëêgeloosten Rentenbriefe in coursfähigem Zustande und Quittungsleistung nah

wohnenden Inhabern der auëgeloosten Rentenbriefe

Äuêwärts aufgeführten

Post an unsere Rentenbankfkasse cinzufenden und die Uckbersentung dcr Valuta auf gleichem Wege, jedoch

j | auf Gefahr und Kosten des Empfängers, unter Bei- In dem am 6. d. M. zur Ausloosung von &huld- | Ma 2 L verschreibungen der mit der hiesigen Provinzial. |

fügung einer in nachstchender Form ausgestellten Quittung zu beantragen: „Quittung. Die Valuta

: ste zeichne ausgeloosten Renten- fasse für bas Halbiahr, 1. Iult bié ultimo DEtteei| der nachstehend verzeihneten ausgeloosten Renten 1874, bierfelbst abgehaltenen Termine sind felgende ! Schuldverschreibungen ausgeloost worden: 1) von + %: a. zu 500 Thlr. Nr. 15. 19. 182. 727; b. zu 300 Thlr. Nx. 447; c. zu 50 Thlr. | zu 500 ; 1350. 2034. |

nimlich: Tklr. Capital, Thalern

von der Königlichen Rentenbankkasse in Mag- deburg baar und richtig empfangen zu bescheinigt durch diese Quittung

den . . ten S aa N S

Mit dem 1. Oktober 1874 bört die weitere Verzin- sung der gedachten Rentenbriefe auf, daher müssen mit diesen und zwar: a. mit den sischen Rentenbriefen die Talons zur neuen Coupons- Serie IV., b. mit den HannöversŸchen Renten - briefen die Coupons: Serie I. Nr. 10 bis 16 nebst Talons unentgeltlich abgeliefert werden, widrigenfalls für die fehlenden Coupons der Betrag derselben vom Kapital zurückbehalten wird. Die Inhaber der ausgeloosten Renten- briefe fordern wir hierdurch auf, vom 19. Septem- ber 1874- ab die Zahlung unter den vorerwähnten Modalitäten rechtzeitig in Empfang zu nehmen. Zu- gleich werden die Inhaber folgender, bereits in frü- heren Terminen ausgelooster Rentenbriefe Litt. A. bis E., welche bisher noch nicht realisfirt sind, näm- li: L. Reutenbriefe der Provinz Sachsen: a. pro 1. April 1867. Litt. C Nr. 8646. Litt D. Nr. 7590. 7613. b. pro-1 Oktober 1867. Litt. A. Nt. 4325. Labt, C2 Nr. 1150:.1329) 3759. 2Lätt D. Nr. 1356. 8065. c. pro 1.-April 1868. Läitt. A. Nr. 7131. Läbb. C. „Nr. 6721: 8962. Lik: D: Nr. 1764. 5182. 7640. d. pro 1. Oktober 1868. Litt, B. Nr. 790.1335. Litt, C. Nr. 2141. 2367. 8322. Litt. D, Nr. 856. 2261. 3459. 4838. 5631. 6918.- 0. pro 1. April: 1869. Litk B Ne 55. Litt. C. Nr. 4584. 6267. 7213. 7806. 8599. Litt, D. Nr. 99951, 7033. 7354. Litt; E. Nr. 12619. 12622. (12029, L vro 1, Oliober ‘1860 D A Ne 0280. 0561 itk B. Ne 80 1544. ih C. Ne 1901 2748. 509 8361. Litt. D. Nr. 1193. 2255. 5884. 6831. g. vro L Avril 18370 A Ta De C n 194. 1810, 6373. 7457. 8910. Litt. D. Nr. 513. 618. 1020 2571. 2873. 2935.-5166. 7341. h. pro 1, Oftober 1870, Liäitt. B. Nr. 235. Litt. C. Nr, 2151, 2808. 3472. 7329. 7838. Litt D. Nr. 1728. 1784. 3910. 4859. 5075. 5148. 6484. i. pro L April 1871. Litt. C. Nr. 874. 1064. 2016. 4472. 4881. 6965. Litt. D. Nr. 2022: 2582. 6263. 7312. k. pro 1. Oktober 1871. Litt. A. Nr. 1123. Litt. C. Nr. 200. 312. 6667. 8122. 8601. Litt. D. Nr. 1851. 1862. 2237. 2435. 4275. 4899. 6399. 7297. L pro.1. April 1872, Ltt A Ne. 1940: 4477. 5215. 5474. Läitt. B. Nr. 1079, - Litt. C Nr. 2586. 6089. 7821. 7846.-8985. Litt. D. Nr. 262. 4207. 4361. 5245. 5372. 7098. m. pro 1. Oktober 1872. Litt, A. Nr. 1748. 1872. 2758. 3885. * 4628. 6183, Lik B. Ne W: 115 Litt. C. Nr. 69. 899. 1368. 1849, 2603. 2876. 3258. 3264. 4779. 5045. 5178. 6155. 6172. 7948. 7999, 9499, 9555, 9577, Lit D: Ne 300 All: 1027. 2868. 2956. 3359. 3930. 4094. 5361. 5789. 6642. 6777. 7402. n. pro 1. April 1873. Litt. A. Nr. 3351. 4201, Litt. B, Nr. 1015. 1510, Litt. C.

briefe der Provinz t Ne