1874 / 173 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 25 Jul 1874 18:00:01 GMT) scan diff

_Mainau, 13. Juli. Rayle, Hauptm. und Comp. Chef i Inf. Regt. Nr. 114, unter Befäsrderung zum überzähligen e bea

i Bar. v. Kottwiß, Gen. Major und Commandeur der 33. Inf. Brig., unter Verseßung zu den Offizieren à la suite der Armee, behufs Uebernahme des Kommandos der 26. (1. Könialih württembergishen) Division, nah Württemberg Commdr. der 23.

Regt. aggregirt. Salzburg, 14. Juli.

kommandirt. v. Beckedorff, Gen. Maj. und Inf. Brig., in gleicher Eigenschaft zur 33. Inf. Brig. verseßt. v. Voß Oberst, beauftragt mit der Führung dex 4. Inf. Brig., unter Be lassung à la suite des Inf. Regts. Nr. 85, zum Commdr. dieser Brig ernannt. v. Einem, Oberst und Commdr. des Gren. Ne 5, Utlte der 23. Infanterie - Brig. Artnee,

Fischer,

ernannt. Loewe,

Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 91, Regt. Nr. 61 verseßt.

Wildbad Gastein, 18. Juli. Victor,

cines Patents ihrer Charge, in das Regt. einrangirt. Schunck

Dee, S E S as Huf. A E 13; n e Da r als Sec. Lt. mit einem Patent vom 18. i i

Drag. Regt. Nr. 10 angestellt. s L IOIS M

Beamte der Militär-Berwaltung.

a A, E L des E 1G hade aid t

R UIU ihter, Zahlm. vom Füs. Bat. Gren.

Regts. Nr. 10, zum Feld-Art. Regt. Nr. 21, E M bisher im Kommdo. Verhältniß bei dem vorbezeichneten Bat., zu die- sem leßteren eht Martin, Kasernen-Jusp. von Mainz, nach Saarlouis, Wahl, Kasernen - Insp. von Wesel, nach Mainz, Schroeder, Kasernen - Insp. von Berlin, nach Wesel versett.

_ Königlich bayerische Armee. Offiziere, Portepee - Fähnriche 2c. A. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen. Hohenschw wrd R ae 53 ß, M angau, 17. Juli. v. Reuß, Maj. vom 2. Fuß- Art. Regt., zur Art. Berathungs - Kommission, S E, auptm. vom 11. Inf. Regt. zur Milit. Schießshule, Ruith, auptm. von der Milit. Schießschule, zum 10. Inf. Regt., v. Baur- reitenfeld, Hauptm. vom 5. Jäger-Bat., zum 8. Jäger-Bat., Rüdel, Hauptm. vom 5. Inf. Regt., zum 8. Inf. Regt., Sch ießl, Ba vom 12. Inf. Negt., zum 7. Inf. Regt., Frhr. v. Schrenk, auptm. vom 7. Jäg. Bat., zum 7. Inf. Regt, Wöslfle, Hauptm. vom 4. Jäg. Bat., zum 15. Inf. Regt, Schedl, Hauptm. vom 13. Inf. Regt., zum 10. Inf. Regt, Demmler, Hauptm. vom 2. Jäger-Bat., zum 6. Inf. Regt., Kapp, Rittm. vom 5. Chevauleg.- Regt., zum 2. Kür. Regt., Rüber, Hauptm. v. 2. Fuß-Art. Regt., Cucumus, auptm. vom 1. Fuß - Art. Regt., zum 2. Feld-Art. Regt., Ott, Pr. L. vom 6. Inf. Regt., zum 8. Inf. Regt., von Schmals, Pr. Lt. vom 2. Chevaulegers-Regt. zum 5. Chevaulegers- Regt. Müller, Dietl, Pr. Lieuts. vom 1. Fuß-Art. Regt., zum 2 Fuß-Art. Negt., a ae Lt. von der Landw. vom 12. Inf. Regt., zum 8. Inf. Regt., v. Wachter, Sec. Lt. vom §8. Jäg. Bat., zum 12. Inf. Regt., v. Wallmenicch, Sec. Lt. vom 3. Inf. Regt., zum 5, Inf. Regt. Härtnagel, Zeug-Lt. vom Art. Depot Nürnberg, zu jenem von Marienberg, verseßt. Hollenb a ch, Oberst- Lt: im 2. R Regt. zum Commdr. dieses Regts., Frhr. von Cöster, Oberst-Lt. von der Art. Berathungs - Kommission, zum Commdr. des 1. Train-Bat, Schmidt, Pr. Lt. vom 2. Feld-Art. Regt. beim Art. Depot Nürnberg zum Zeug-Lt., v. Gäßler, Sec. Lt. der Ref.81. Inf. Regts. im 8. Jäger-Bat, Emerich, Sec. Lt. der Res. vom 7. Jäoer-Bat., im 1. Jäger-Bat., Beer, Lec. Lt. der Res. vom 1. Inf. Regt., im 8. Jäger-Bat., sämmtlich zu Sec. Lts. des aktiven Dienststandes ernanut. Ritter v. Schallern, Sn im 8. Inf. Regt., Abel,- Hauptm. vom 8. Jäger-Bat., : itter v. Xylander, Hauptmann vom Inf. Leib-Regt. im 13. Inf. Regt., Spe ck, Hauptmann im 2. Feld-Art. Regt, Blume, Haupt- mann vom 2. Feld-Art. Regt. im 2. Fuß-Art., sämmtlich zu Mies befördert. Haag, Pr. Lt. von der 1. Ing. Direktion, im G-neral- stab, Ste pf, Pr. Lt, im 15. Inf. Regt., Meyer, Pr. Lt. vom 4. Feld-Art, Regt., im 1. Fuß-Art. Regt., Graf v. Buonaccorsi di Pistoia, Pr. Lt. im 4. Feld-Art. Regt., im 2. Fuß-Art. Regt., Frbr. v. Brandt, Pr. L, bei der Gewehr-Fabrik, sämmtlih zu Haupt- leuten befördert. Graf v. Hirs{chberg, Pr. U. im 5. Chevaulegers- Regt., v. Berg, Pr. Lt. vom 1. Chevaulegers-Regt., di-ser im 3. Chevaulegers-Regt., zu Rittm, befördert. v. Klöber, Sec. Lt. vom 3. Chevaulegers-Regt. im 2. Chevaulegers-Regt.,, Schüler, Sec. Lt. im 2. Ulanen-Regt., v. Guterman, Sec. Lt. im 4. Chevaulegers- Regt, Schlagintweit, Sec. Lt. im 2. Ulanen-Regt.,, Meyer, Sec. Lt. vom 2. Ulan. Regt., im 2. Chevaulegers-Regt., Popp, Sec. Lt. vom 2. Ulan. Regt., im 5. Chevaulegers-Regt., Gr ä ff, Sec. Lt. und Regts. Adj. im 1. Ulan. Regt., sämmtlich zu Pr. Lts. befördert. v. Fannstein, gen. Fleischmann, Pr. Lt. à la suits, der Char. ber Char ais Mi Geo 0 Mia Gn E 4 ei L ittm., Graf v. ontgelas, Sec. Lt. à la sui der Char. als Pr. Lt. verliehen. : E S 6

In der Neserve und Landwehr.

Hohenschwangau, 17, Juli. Weiß, Sec. Lt. der Res. vom 9. Inf. Regt., zum 14, Inf. Regt., Strähuber, Sec. Lt. der Res. vom 11. Inf. Regt., zum 1. Inf. Regt., Hering, Sec. Lt. der Res. vom 12. Inf. Regt., zum 8. Jnf. Regt, Meßner, Sec. Lt. der Landw. vom 10. Inf. Regt.,, zum 4. Inf. Regt. verseßt. Gr. v. Hirschberg, Pr. Lt., verwendet als Adjut. beim Landw. Bez. Kommando Bruck, der Charakter als Rittmeister verliehen.

B. Abschiedöbewilligungen 2c. Im stehenden Heere.

Hohenschwangau, 17. Juli. Güthner, Hauptm. a. D,, Or von und zu der Tann, Hauptm. a. D., v. Köppelle, Hauptm. a. D., Sixt, Rittm. zur Disp., funktionirender Referent im Kriegs-Ministerium, sämmtlich der Char. als Maj. verliehen. Bemmel, Maj. vom 13. Inf. Regt. mit Pension verabschiedet.

S onéust Fee a Salt ie anle

vangau, 12. Juli. eiß, Stabs-Veterinä 1, Kür. Regt. mit Pension verabschiedet. 6 is oa

äALILL. (Königlih Württembergisches) Armee-Corps, Offiziere, Portepee-Fähnriche 2c. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen. Stuttgart, 14. J De Seer J4 JULE el, Sec. Lt. der Res. des 1. Drag.

Regts. Nr. 25, als Sec. Lt. des aktiven Dienst in di

unter Vorbehalt der Patentirung L NIMNOeS 1k De SUO Im Sauitäts-Corps.

Stuttgart, 17. Juli. Dr. Richter, Könial. preuß. Assist. Arzt 1. Klasse, kommandirt zum Generalarzt des XIII, Armee-Corps von diesem Kommando enthoben. Dr. Bückling, Königl. preuß. Assist. Arzt 1. Klasse, seither beim Generalarzt des IV. Armee-Corps, als Assist. Arzt zum Generalarzt des XIII. Armee-Corps fommandirt.

Beamte der Militär-Verwaltung.

_ Stuttgart, 14. Juli. Obermüller, Uebelmesser, Geh- ring, Stoll und Shließmann, proviforische Intendantur-Sefkre- tariats-Afsistenten von der Intendantur des XII[. Armee - Corps definitiv zu Intendantur-Sekretariats-Assistenten ernannt. /

Die heut ausgegebene Nr. 30 der Allgemeinen Ver- loosungs - Tabelle des Deutschen Reihs- und König- li Preußishen Staats-Anzeigers enthält die Ziehungs- listen folgender Papiere: Aachen - Maftrihter, Altona- Kieler, Bayerisch - Pfälzishe Ludwigsbahn, Böh-

e Regts. Stellung à la suite des Regts., zum Keats : : Oberst von der zum Commdr. des Grenadier-Regiments Nr. 5 ernannt. or in das Inf. Regt. Nr. 21, Schlawe, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 67, S G Inf.

3 Erbprinz v Schönburg-Waldenburg, und Egon, Prinz von Rat ib as u Sox vey, Sec. Lts. à la suite des Garde-Hus. Regts., unter Verleihung

jewo, Charkow - Krementshug, Durx- Bodenbacher Kaschau-Oderberger, T heiß- Gifenbahr-Prioritäts-Obliga tionen. Altmärkische Wische - Deichverband - Obligationen Ber TTT ao Un Aer, Deutsch-Croner, erger, Jo annisburger, Oels'er Kreis - Obligati

Bari, Prämien-Anleihe L 1869. ber

,

Böhmen.

. | Obligationen. Schuldverschreibungen.

-munal - Kredit- Loose de 1871. Schuld- und Pfandbriefe. Steinkohlen-Aktien-Verein, Prioritäts - Obligationen.

Nassauische

Obligationen. L Pr h R

pielhagen), Pfandbriefe. Russische 1. innere 5% Prämien- Anleihe de 1864. Salm-Reifferscheid'\ches ien lehen. _Steyermärki#\ch{cher Sparkasse-Verein Graz, Pfandbriefe. Türkische Anleihe de 1854. Unfstrut-Regulirungs-Verband- Obligationen, Mühlhausen bis Merxleben. Waldstein-War- temberg"\che Prämien-Anleihe. Warschauer Pfandbriefe.

__ Die Allgemeine Verloosungs - Tabelle erscheint wödchentlih einmal und is zum Abonnementspreis von 15 Sgr. vierteljährlih durh alle Postanstalten, sowie durch Carl Hey- manns Verlag, Berlin, 8. W., Anhaltsiraße 12, und alle Buch- handlungen zu beziehen, für Berlin auch bei der Expedition Wilhelmstraße 32. Preis pro einzelne Nummer 21/4 Sgr.

Nichtamtliches.

Deutsches Ne ic.

Preußen. Berlin, 25. Juli. Ihre Kaiserlihen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin beehrten am Mittwoh einen in Sandown abgehaltenen Wohlthätigkeitsbazar mit Ihrer Gegenwart.

Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedri

Carl istt gestern Mittag über Kongsberg nd Déghiméit q Christiania eingetroffen, nahdem Höchstderselbe von Skien aus bereits Tellemarken besucht hatte. Der Aufenthalt in Chri- stiania war auf zwei Tage festgeseßt.

UVeber das Befinden Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Albreht und des neugebornen n ee keine weiteren Bulletins mehr ausgegeben; das leßte autet : Das Befinden Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin Albrecht if in jeder Hinsicht so zufriedenstellend, a die, ge nesung voraussihtlich in der gewünschten Weise vorschreiten wird, und entwickelt sih auch der junge Prinz in so erfreulicher Ae daß weitere Bulletins niht mehr werden ausgegeben rden.

Hannover, den 22. Juli 1874.

Dr. Martin. Dr. Schaper.

i, S die E Rae Agnes von Sachsen - e rg ist am Donnerstag Nachmittag von Hännov ie- der nah Altenburg zurückgekehrt. 5 9 O

__— In der Woche vom 5. bis 11. Juli 1874 \ind ge- prägt worden an Goldmünzen: 2,571,800 Mark 20-Mark-

stüde, Mark 10 - Markstücke; an Silbermünzen: 476,132 Mark 1- Markstüe, 144,368 Mark 60 Pf. 20-Pfennig- ftücke; anNickelmünzen: 78,987 Mark 70 Pf. 10-Pfennigstüe , 20,800 Mark 40 Pf. 5-Pfennigstüke; an Kupfermünzen: 20,301 Mark 76 Pf. 2-Pfennigstücke; 18,016 Mark 88 Pf. 1-Pfennigstücke. Vorher waren geprägt: an Goldmünzen : 838,775,020 Mark 20-Markstücke, 202,953,620 Mark 10-Mark- stücke; an Silbermünzen : 20,633,470 Mark 1-Markstüe, 6,237,214 Mark 20 Pf. 20-Pfennigstücke; an Nickelmünzen: 2,811,451 Mark 40 Pf. 10-Pfennigstücke, 323,870 Mark 60 Pf. 5-Pfennigstüe ; an Kupfermünzen: 441,006 Mark 16 Pf. 2-Pfennigstüce, 188,375 Mark 20 Pf. 1-Pfennigstücke. Mithin sind im Ganzen geprägt: an Goldmünzen: 841,346,820 Mark 20-Markstücke, 202,953,620 Mark 10-Markstücke; an Silbermünzen : 21,109,602 Mark 1-Mark- stüde, 6,381,582 Mark 80 Pf. 20-Pfennigstücke; an Nickelmünzen : 2,890,439 Mark 10 Pf. 10-Pfennigstücke, 344,671 Mark Pf. 5- Pfennigstücke; an Kupfermünzen: 461,307 Mark 92 Pf. 2-Pfennigstücke, 206,392 Mark 8 Pf. 1-Pfennigstücke. Ge- „sammtausprägung: an Goldmünzen: 1,044,300,440 Mark; an Silbermünzen: 27,491,184 Mark 80 Pf.; an Nickelmünzen : 3,239,110 Mark 10 Pf. ; an Kupfermünzen 667,700 Mark Pf.

Der Domherr Dulinski in Gnesen veröffentlicht in der „Pos. 3tg.“ aus Veranlassung des Attentats auf den Reichs- kanzler Fürsten von B ismarck eine Kundgebung, in welcher fich E Me ee äußert: __ „Damit die alle Gemüther jeßt ershütternde, gräßliche That nicht R Me Lit tbe das wirksamste S S E iefes el hat die göêttlihe Vorsehung den Hän i6 - As ARE Ea s 16a P Se Wenn in allen katholishen Kirchen Preußens jeßt kraft Vor- schrift der Diözesan-Bischöfe öffentliche Gebete zu bem Au die L L der h. Geist alle Gläubigen erleuchte und erkennen lasse, wie gefährlih für die katholishe Kirche angeblich zu ihrem Nuzen unternommene Missethaten seien, dann wird in allen Schichten der katholischen Bevölk-rung die Ueberzeugung eindringen und tiefe Wur- zeln fassen, daß Kullmann der katholischen Kirche mehr geschadet hat, als der erbitterteste Feind ihr jemals wird {haden können. Die Bischöfe Preußens haben bis jeßt Nichts dagegen eingewandt, daß die ihnen ergebenen Tagesblätter unsere Zeit mit den Zeiten Nero's und Diocletians oft und gie verglihen. Zwar will ih mir nicht herauênehmen, den Bischöfen Lehren zu ertheilen, aber verschweigen kann ih nit, daß in unseren Tagen bei uns Niemand um feines Glaubens willen bis aufs Blut verfolgt wird. Und wenn die Verfolgung auch wirkli heftig und blutig wäre, würde nicht den Bischöfen auch dann ihr hehres Amt. die Verpflichtung auferlegen, nicht blos einmal, sondern wegen der herrshenden Aufregung fort und fort zu verkünden und verkünden zu lassen, daß die Katholiken vor keiner ache mehr als vor Racheakten zurückschaudern dürfen ? _Man beruft fi in der gegenwärtigen Zeit so gern auf die ersten christlihen Jahrhunderte als auf eine Glanzperiode. Hätten die Christen jener Jahrhunderte, welche bereitwilligst das Leben für ihren Erlöser hingaben und über das unschuldig vergossere_ Christenblut als über eine herrliche, vielfältige Früchte verheißende Saat hoch erfreut erin pA M rag nen E gehabt, so hätten sie sich nicht ( gt, thren Troft darin zu finden, d 0 ein verkbommener Mensch fi N fis Æ MORARE Bischöfe, Priester und Laien, alle Christen aller Nationalitäten,

mische Nordbahn, Böhmische Westbahn, Brest-Gra-

hätten in ihren geheimen Versammlungen Tag und Nacht die dur

ger, Greifswalder, Krotoshiner, Oftrowoe'r Stadt- Obligationen. Pfandbriefe der Hypothekenbank des Königreichs Breslau - Odervorstädtische Deichverband-

Crédit-foncier für das Königreih Böhmen, Holländische (Amsterdamer) Kom- i Landesbank, Niederwürschnitz-Kirhberger y Niers- und Nordkanal- Niederungen, Meliorations - Genossenschafts- Oesterreihische Hypothekar-Kredit- und Vor- Preußische Hypotheken-Aktien-Bank

flagt und beweint, fie hätten ohne Unterlaß zu G i

; t, ; ott mit M

- | Paulus gerufen, ja geschrien : «Vertilge uns vielmehr aus bén Be des Lebens, als daß solch ein Bösewicht unter uns wieder erstehen

Grün- | [ollte l“

In der jeßt gewaltig bewegten Zeit ist es ein unabweisbares Be-

Berliner, Braunsber- dürfniß, daß alle Bischöfe Preußens si lebhaft ihr Vorbild, den h.

Ambrosius, vergegenwärtigen, welcher Priscillians Hinricht : 1 i u Entschiedenste verdammte und in seinem Buche „De Miet bén Chri sten sogar die Selbstvertheidigung untersagte. Bischöfe und Priester de katholischen Kirhe! Unser Heiland giebt uns jeßt Gelegenheit, zu ewirken, daß aus dem fluchwürdigen Verbrehen Segen für die ka- tholische Kirche, ja für die ganze Menschh-it, erwahse! Ihr Bischöfe die Ihr unter uns einen unbestrittenen Vorrang habt, gehct au jeßt den Priestern und Laien voran! Nicht dadur, daß Ihr Euch aus- pfänden und ins Gefängniß führen lasset, bereitet Ihr der katholischen Kirche Triumphe! Nur dann, wenn Ihr, niht wartend auf eine Auf- forderung, sondern aus freiem Antriebe aufs Eifrigste dafür Sorge tragen werdet, daß das Entseßen, welches Euer ganzes Innere bei der Kunde von dem um der Kirche willen ausgeführten Mordversuche un- zweifelhaft durchdrungen hat, überall laut werde und in den Herzen der Bewohner selbst der ärmsten Hütten unausgeseßt nachklinge, wird der ganze Himmel frohlocken, und auf Erden werden die spätesten Ge- nerationen mit Rührung und Liebe Euer gedenken.

Wie s{hön wäre es, wenn die Bischöfe durch das Attentat Kull- manns sich veranlaßt sähen, nächstens wieder in Fulda zusammenzu-

kommen! Nunec est tempus acceptabile! Seßt ist es an der Zeit, von der

Höhe der bis{chöflichen Sitze kräftige und salbun ori

] s 2 gsvolle Worte Katholiken zu richten und dadurch aus den Herzen der wia guten die finsteren dämonishen Mächte zu vertreiben. *

In welchem bedeutenden Umfange der Personenver- kehr auf den Eisenbahnen von Lieb dh Berlin von Jahr zu Jahr sich gesteigert hat, geht beispielsweise aus der Frequenz der Station Berlin der Nieder\sche#\i\ch-M ärki- \chen Eisenbahn hervor. Während im Jahre 1853 nah beziehungsweise von Berlin nur 114,934 beziehungsweise 116,977, zusammen 231,911 Personen befördert wurden, stiegen diese Zahlen im Jahre 1860 bereits auf 273,826 beziehungsweise 330,119, zusammen 603,945, im Jahre 1865 auf 434,361 bezie- hungsweise 415,858, zusammen 850,219. In Folge der am 1. Oftober 1867 stattgefundenen Eröffnung des Betriebes auf der Strecke der Ostbahn von Berlin bis Cüstrin verminderte sich zwar die Frequenz der Niedershlesisch-Märkishen Station Ber- lin im Jahre 1868 auf 304,447 beziehungsweise 301,100 (605,547) Personen, stieg aber {hon im Jahre 1872 auf 581,624 bezie- hungsweise 606,360 (1,187,984) und im Jahre 1873 auf 736,718 beziehungsweise 741,838 (1,478,556) Personen.

Die hiesige Stadtverordnetenversammlung hat sih mit dem in Nr. 164 d. Bl. erwähnten h des e g die Offerte der General-Direktion der Seehandlungs-Sözietät, die Königlichen Leihämter zum Taxpreise von 411,578 Thlr. auf Rechnung der Stadt zu übernehmen, abzulehnen, nit ein- verstanden erklärt, vielmehr in ihrer vorgestrigen Sizung be- \hlossen, diese Angelegenheit bei ihrer großen Wichtigkeit einer Deputation zur Vorberathung zu überweisen.

Der Großherzoglich badischen Steuereinnehmerei R ap- penau im Haupt-Amtsbezirk Heidelberg is die Befugniß zur Ausstellung von Uebergangsscheinen für Wein, Bier, Brannt- wein und Weingeist ertheilt worden.

Soeben erschien das Herzoglich Sachsen-Meinin- gensche Hof- und Stactobar dLuUG 74 Dasselbe enthält, nach einer Uebersicht des Herzoglihen Hauses, auf 463 Seiten in 10 Abtheilungen amtliche Mittheilungen über den Personenstand des Hofstaates, über den Herzoglich-jachsen-ernesti- nischen Hausorden und das sachsen-meiningensche Chrenzeichen, über die Herzoglihen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, über Gesandtschaften und Konsulate, über die Reichsanstalten, das Staats-Ministerium, den Landtag, über die Abtheilungen des Staats-Ministeriums und die denselben untergeordneten Behör- den und Anstalten u. \. w. Den Schluß bildet ein Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und Gemarkungen des Herzogthums.

_— Der General-Lieutenant und Inspecteur der 2. Feld- Artillerie-Inspektion von Bülow hat sich behufs Besichtiveng des 2. Pommerschen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 17 auf den Artillerie-Schießplaß bei Stettin begeben. :

WPayern. München, 22, Juli. Wie die „Augsb. All 3tg.“ aus zuverlässiger Quelle erfährt, ist Vie e mie Blättern enthaltene Nachriht, daß die bayerishe Regierung die ihr zugegangene Einladung zur Theilnahme am Brüsseler Kongreß unbeantwortet gelassen habe, eine irrthümlihe. Die Beantwortung der Einladung von Seiten Bayerns is vielmehr hon vor längerer Zeit erfolgt, nachdem festgestellt worden war, daß sich unter den Vertretern des Deutschen Reiches auf dem bevorstehenden Kongresse eine von Sr. Majestät dem Kö- nige von Bayern defignirte Persönlichkeit befinden wird. ___— Die Absicht, in der ersten Woche des nächsten Monats in München eine Generalversammlung aller katholischen Vereine abzuhalten, is, wie demselben Blatte versichert wird, auf Hindernisse gestoßen, so daß es vorerst fraglich erscheint, ob die Versammlung hier werde abgehalten werden können. S6 6 es E R a hat die für ein neues ulhaus in der Klenzestraße veranschlagten i der heutigen Sitzung genehmigt. R i

Württemberg. Friedrichshafen, 22. Juli, Di

Prinzessin Luise von Preußen ist ‘gestern GaGmittag

zur Begrüßung des Königs und der Königin hier einge-

troffen und Abends nah Schloß Montfort zurückgereist.

L ei J v a in einige Tage den Besuch der ogin Eugen von ürttemb ü

von Rußland, erhalten. E E

_ Badem. Karlsruhe, 23. Juli. Dex Großherzog und die Großherzogin empfingen am 18. d. M. aen ‘Winzen und die Prinzessin Wilhelm von Baden, welche seit kurzer Zeit auf Schloß Kirchberg Wohnung genommen haben. Am 21. d. M. statteten die Großherzoglichen Herrschaften der Kaiserin Eu- genie zu Schloß Arenenberg einen Besuch ab. Am Mittwoh

begaben sich der Großherzog und die Großherzogin Vormittags

ded Mart u O "nee nah Kräuheitwies zum Besuch ürsten un er Fürstin von Hohenzoller d

Abends nach Mainau zurück. S

Am 25. d. erwarten Ihre Königlichen Hoheiten den Besuch

Ihrer Majestät der Deutschen Kaiserin, AUerhö elche eini Tage bei der Großherzoglichen Familie zu e e t

Am Sonntag hielt, wie die „Karlsr. Ztg.“ meldet, Hr.

Secti Michelis in der altkatholishen Kirhe zu Baden die redigt. tung des Fürsten v. Bismarck aus Lebensgefahr ein Te Deum gesungen, wovon der Reichskanzler alsbald telegraphish

Beim Schluß des Gottesdienstes wurde für die Ret-

den Meuchelmörder der Kirche zugefügte Schmach aufs Bitterste be-

Kenntniß erhielt.

Hefen. Darmstadt, 23. Iuli. (Fr. I.) Die Berathung über das neue Beamten-Pensionsgefeß, welhes diesmal beiden Kammern gleichzeitig zur Behandlung übergeben worden, wird in jeder Hinsicht beschleunigt. Schon am nächsten Sonn- abend werden die Au s\ chüsse beider Kammern zusammentreten, um die gesehlih vorgeschriebene gemeinschaftlihe Sizung abzuhalten. Jn Zweiter Kammer is au dieses Mal der Abg. Dumont als Berichterstatter bestellt. Seitens der Ersten Kammer wurden heute zur Ergänzung des Geseßzgebungs-Aus\hus}ses zwei wei- tere Mitglieder in der Person des Hofgerichts-Präsidenten Buffff und des Geheimen Justiz-Raths Wassershhleben, beide von Gießen,

gewählt.

Sachsen - Weimar-Eisenah. Ostheim, 22. Juli. Der Großherzog hat sich von Wilhelmsthal aus auf einige Tage nah dem Oberlande begeben und is vorgestern Abend in Ostheim eingetroffen und von der Bevölkerung herzlih empfangen worden. Gestern früh besichtigte Se. Königlihe Hoheit die ver- schiedenen städtischen Anstalten, fuhr dann nah Stetten, Sond- heim und Urspringen, gab später den Spitzen der Behörden ein Diner und fuhr dann wieder aus auf die Leuchtenburg. Der Abend \{chloß mit einem Fackelzug, während am vorhergehenden der Männergesangverein und früh die Liedertafel eine Serenade gebraht hatten. Heute begab sich Se. Königliche S nah Frankenheim, Pirx, Kaltennordheim und Dermbah, um die dortigen Kirchen und Schulen zu besichtigen. Der Großherzog fuhr auch nach Klings, um sfi von dem durh das Feuer an- gerichteten Schaden zu überzeugen, und wird Abends wieder in Wilhelmsthal anlangen.

In Eisenach findet am 24. Iuli die feierliche Ent- hüllung des den Gebliebenen des zweiten Bataillons fünften Thüringischen Infanterie - Regimenis Nr. 94 errichteten Den k - males in üblicher Weise statt.

Avohalt. Dessau, 23. Juli. Der Erbprinz und die Erbprinzessin von Schwarzburg-Sondershausen find vorgestern zum Besuche ihrer Hohen Verwandten in Wörliß eingetroffen. Die Herzogin von Dalarne verläßt heute den Herzoglichen Hof zu Wörliß, um sich zunächst nach Berlin zu begeben.

Hesterreich-Ungarn. Wien, 23. Juli. (Wien. 3tg.) In der heute stattgefundenen Sizung der internationalen Sanitätskonferenz wurde der Bericht der Quarantäne- Kommission entgegengenommen und das vorgelegte Reglement für die Seequarantäne in Europa in Berathung gezogen. Die Konferenz einigte sich bezüglih des Reglementsentwurfs in fol- genden Beschlüssen: j Provenienzen aus infizirten Häfen. 1) Die Prove- nienzen aus infizirten Häfen werden einer Observation unterzog°n, welche je nah Umständen einen bis sieben volle Tage währt. : In den orientalischen Häfen Europas und, jedoch nur in gewissen Ausnahmsfällen, auch anderswo kann die Dauer der Obseryation auf zehn Tage verlängert werden. 7 ; : 2) Wenn die Sanitätsbehörde den genügenden Beweis hat, daß während der Ueberfahrt kein Cholerafall oder choleraverdächtiger Fall an Bord vorgekommen ist, dauert die Observation drei bis sieben Tage, von der ärztlichen Inspektion an gerechnet. | Wenn unter diesen Umständen die Ueberfahrt wenigstens sieben Tage gedauert hat, so ist die Obsecvation auf vierundzwanzig Stun- den zur Vornahme der Erhebungen und der etwa als nothwendig er-

fanuten Desinfektion zu beschränken. i : In den Fällen dieser Kategorie kann die Observations-Quaran-

tän: an Bord fo lange abgehalten werden, als nicht ein Cholerafall oder ein verdächtiges Ereigniß eintritt und als es die hygienischen Verhältnisse des Schiffes gestatten. u :

Sn diesen Fällen ist die Ausladung des Schiffes nicht noth- wendig. 3) Wenn sich während der Ueberfahrt oder nach der Ankunft Cholerafälle oder choleraverdächtige Fälle ereignen, so dauert die h servation für die niht kranken Perjonen sieben volle Tage, von ihrer Absonderung in einem Lazareth oder in der dasselbe vertretenden Oett- lichkeit angefangen. 3 E j

Die Kranken werden ausgeschifft und in einem abgesonderten - Lokale, getrennt von den in Dbservation befindlichen Personen, gehörig

epflegt. : ;

: e Schiff und alle empfänglichen Gegenstände werden einer ge- nauen Desinfektion unterzogen, nach welcher die am Bord gebliebenen Personen einer siebentägigen Observation unterworfen D

Provenienzen aus verdächtigen Häfen. 4) Die Pro- venienzen aus verdächtigen Häfen, das heißt solchen, welche einem Hafen nahe liegen, wo die Cholera herrs{t, und welche mit demselben in freier Verbindung sind, können einer Observation unterzogen wer- den, welche jedoch nicht mehr als fünf Tage zu dauern hat, falls kein verdächtiges Ereigniß an Bord vorkommt. i

Verschiedene Bestimmungen. D). Die Auswanderér- und Pilgerschiffe und im Allgemeinen alle Schiffe, deren Beschaffenheit als eine der sffentlicen Gesundheit besonders gefährliche erachtet wird, fönnen unter den vorerwähnten Umständen der Gegenstand besonderer Maßregeln sein, welche die Sanitätsbehörde des Ankunftshafens be-

stimmen wird. E / |

6) Wenn die Orisverhältnisse es nicht gestatten, die oben vor- geschkietenen Mayregeln aus uführen, \o wird das infizirte Schiff in das nächste Lazareth iesen; nachdem es allen Beistand erhalten

hat, den seine Lage erfordert. i | 7). Ein aus Unia infizinten Hafen kommendes Schiff, welches

einen Zwischenhafen angelaufen und dort ohne Quarantäne freie Prafk- tik erhalten hat, wird als von einem infizirten Hafen kommend betrach»

tet und behandelt. : O 8) Im Falle eines bloßen Verdachtes sind die Desinfektionsmaß- regein nicht geradezu vorgeschrieben, sie können aber.jedesmal angewen- det werden, wenn es die Sanitätsbehörde für ai erachtet. 9) In einem D wo die Cholera epidemisch [ herrscht, sollen nicht mehr eigentliche Quarantänen gehalten, sondern nur Desinfizi-

rungsmaßregeln angewendet werden. | i Die dritte Lesung des in der leßten Sißzung beshlofsenen

Reglements für die Sanitäts-See-Inspektion \o wie des obigen Reglements für die Seequarantäne in Europa wourde für die nächsten Sonnabend stattfindende Sißung Fest- geseht, in welcher zugleich die Feststellung des diesbezüglichen internationalen Vertrages vorgenommen werden wird. In dieser Richtung wurde jedo bereits in der heutigen Sizung festgeseßt, daß über beide Gegenstände separat abgestimmt werden und in den internationalen Vertrag ausdrücklih die Bestimmung auf- genommen werden soll, daß es den einzelnen Staaten überlassen bleibt, sich für das eine oder das andere System zu entscheiden.

In der nächsten Sitzung, 1in welcher auch über die Fluß- quarantäne entschieden werden wird, dürfte bereits der Bericht der Seuchenkommission über n Einsezung eines internationalen

euhenorganes zur Vorlage kommen. E

n E Die ‘EWierièr Zeitung“ bringt folgende Mittheilung: Das Reichs-Kriegs-Ministeriuum hat vor einigen Tagen die Verhand- lungen mit der Gesellschaft für Heeresausrüstung abgebrochen.

„Das Reichs-Kriegs-Ministerium i nun im Begriffe, mit

das Heer und zivar: Kalikot-Gruppe offerirt haben, ihnen über den Abschluß gegen sind bezüglih der Ausficht genommen, von dene sie zu einer anderen verläßlihen

Verhandlungen mit der führt (ein Grund war, der Tuchlieferungen für

in Verkehr

von Verträgen zu

„Diese und einige andere wesentliche

Reichs-Kriegs-Ministerium gelangte zur Er eine Nachgiebigkeit der Gesellschaft in den ver punkten nicht zu rechnen sei. Um nicht mit lungen die Zeit zu verlieren, der Heeres-Ausrüstungsgesellshaft überhaupt flektiren, sondern mit den übrigen Offerenten

verhandeln.

gedeihlihen Abschlusse gebracht werden. Nachdem die Konsortien, Kalitot-Sorten offerirt haben, eine sehr respe

repräsentiren,

Durch die Vertheilung der Lieferungen

Pest, 23. Juli. Im der Finanz-Minister Ghyczy unter großer um der gestrigen Aufforderung Huszars zu

rüstände 117 Millionen betrügen, des amtlichen Ausweises. sung ergangen, bei der Steuereintreibung

zur Folge, daß in manchen Komitaten gar Die Aufforderung Huszars, über den § auszusprechen, die er übrigens

So wenig er die Bestimmung, Steuerpfliht abhängig zu machen, Steuereintreibung berechtigt hielte,

von dem Gesichtspunkte billigen, daß der

dürften, \o müßte er den Antrag au alle Minister-Kollegen dagegen wären. ck, 12 wurde hierauf fortgeseßt.

Die

fitionelle Redner, die si wird die Debatte über den §. 12 fortgeseßt Das Oberhaus verhandelte die Ei die rumänishe Konvention. Minister Ghyczy und und dem Unterhause überschickt.

Bern, 22, JUi Dex

Schweiz. in seiner heutigen Sißung 27. d. M. in Brüssel zusammentretenden Kongreß für Feststellung eines Instruktionen berathen. Dieselben entsprech

wird der \{chweizerische Gesandte in Berlin

Schweiz auf dem Kongreß vertreten. Heute Vormittag 11 Uhr hiesigen französischen Gesandtschaft Grafen Chaudordy den

eines Chefs de Bataillon der Infanterie, und if seiner Geburt nach Elsäfser.

Departements, dem Hrn. Bundesrath Welt

dung gesetzt hat. Am 19. Schüßzenfe| eröffnet worden.

Großbritannien und Jrlan®. (A. A. C.) Die Königin ließ fih am vom Prinzen von Leiningen, mandeur des -deutschen Panzergeshwaders,

Lieutenant von Freyhold, vorstellen. / Der Prinz und die Prinz gaben gestern in Marlborough-House eine

Streliß, Familie, Aristokratie.

_— Der Lordmayor von London würde zur Erinnerung an : Edinburgh und den Besuch des Kaisers don erhalten. Aus demselben Grunde London und Westminster, den Ritterstand erhoben worden.

244 JUIL ¿E T. B.) In der Oberhauses gab in l 1 Earl Russel Graf Derby die Erklärung her von der spanischen Regierung noh Frankreih wegen der von dieser geleisteten Unterstüßung Schritte zu erheben können. Was durch ein gemeinsames L y beigeführt werden müsse ; jedoh nit eher,

den übrigen Industriellen welche in Folge der Lieferungsaus- reibung die Deckung des Bedarfes an Bekleidungssorten für

si dauernd befestigt haben werde.

in der Tuh-, dann in der Leinen- und

Leder-Gruppe neue Kombinationen in n man zuversichtlich erwartet, daß Bescyaffungsweise führen werden.“ Nachdem die Ursachen erörtert sind, welche den Abbruch der Heeres-Ausrüstungsgesellschaft herbei- daß die Gesellschaft niht 20 Prozent die böhmish-mährishen Tuchfabrikanten abtreten wollte), fährt das genannte Blatt fort:

Gegenstand oftmaliger und eingehender Verhandlungen.

wurde beschlossen, auf die Dfferte

Hauptsachen allen aufgestellten Lieferungsbedingungen fügen , zu Hoffentlih werden diese Unterhandlungen rasch zu einem welche auf Tuch-, Leinwand- und

wird die eintretende Aenderung auf die Schlag- fertigkeit des Heeres keinerlei nachtheiligen Einfluß ausüben.

fortien is eine Beschaffungsweise angenommen worden, ele, indem sie den Wünschen der Vertretungskörper entspricht, die Interessen des Heeres fördert, soweit als thunlih eine rationelle Decentralisation in Aussicht nimmt und, was gleichfalls von hoher Bedeutung erscheint, auch den national-ökonomischen In-

teressen beider Reichshälsten Rehnung trägt. Abgeordnetenhause nahm heut Spannung das Wort,

merkte zuerst, die Angabe eines Redners, wonach die Steuer- beruhe auf einem Druckfehler

An die Finanz-Direktion sei die Wei-

bautreibenden Bevölkerung unter 120 Fl. JIahressteuer \honend vorzugehen. Leider hatte diese Begünstigung

lieber privatim beantwortet hätte,

sei ohne sein Wissen und Zuthun an ihn gerihtet worden. das Wahlreht von der erfüllten als Zwangsmittel für die müsse ex doch die Aufnahme

liher Rechte die Erfüllung von Verpflichtungen bedinge.

überdies die Steuereingänge dadur wesentlich gefördert werden dann annehmen, wenn

» Für Me R sprachen Minister Szapary und Csemeghi; gegen dieselbe fast sämmtlich in den heftigsten Aus- drücken über das gestrige Auftreten Pulszky's äußerten.

Nach kurzen Zihy wurden die Vorlagen angenommen Der Kardinal-Primas Simor

hatte zum ersten Male seinen Siß eingenommen.

die seinem Abgeordneten an den am Kriegsvölkerrechts zu ertheilenden zerishen Neutralitätsprinzip. Wie \chon früher mitgetheilt wurde, welcher der heutigen Berathung des Bundesrathes beiwohnte, die

hat der erste Sekretär der

der Gesandtschaft nun definitiv beigege- benen M ilitär-Attahè dem Bundespräsidenten Schenk vor- gestellt. Derselbe bekleidet in der französishen Armee den Posten

heißt Frayermouth Seine Hauptmission ist das Studium der neuen s{chweizerischen Militärorganisation, zu welchem Zwecke er sih mit dem Chef des eidgenössishen Militär-

ist in St. Gallen das eidgenössische

Contre-Admiral Henï, den Com-

direnden Offiziere desselben: Kapitän Kinderling, s Kapitän Saab, Kapitän Schlenther, Kapitän von Nostiz und

zu dem etwa 500 Personen Einladungen erhalten hatten. Unter

Anwesenden befanden \ih der Großherzog von Mecklenburg- Streliß ide hier elen Mitglieder der Königlichen das diplomatische Corps und Mitglieder der hohen

die Vermählung des Herzo-s von von Rußland in- Lon- find die Sheriffs von Hr. Johnson und Hr. Whetham, in

Beantwortung einer

niht ersucht worden, bei Macht angebli den Carlisten thun, und habe ia bei

Ö ierung dieserhalb auch keine Vorstellungen s pag A E bis O s P haß di Re- i ' sei das Ministerium der Ansicht, daß gan aa Vorgehen sämmtlicher Großmächte her-

zu treten und mit verhandeln. Da-

Differenzen waren Das kenntniß, daß auf \chiedenen Differenz- nugtlosen Verhand-

niht mehr zu re- , welche sich in den

ftable Leistungskraft

unter mehrere Kon-

entsprehen. Er be-

gegenüber der acker- der ärmeren Klasse

feine Steuer einging. . 12 seine Meinung

Genuß fstaatsbürger- Da Berathung über den zahlreiche oppo- Morgen

fenbahnvorlagen und Bemerkungen der

Bundesrath hat internationalen en streng dem \{chwei- , Oberst Hammer,

in Abwesei heit des

i, bereits in Verbin-

London, 23. Juli. Dienstag in Osborne

sowie die komman- Kapitän Kühne,

essin von Wales n großen Maskenball,

hat die Baronets-

heutigen Sizung des Interpellation des ab, England sei bis-

daß dieselbe

tionalvers rathungüber die gesprochen, Für den Antrag Durchberathung des

sammlung bis zum wurde mit 395 gegen 1 \chlo}sen und die Berathung auf nächsten Dienstag festgeseßt.

Regierungstruppen listen-Abtheilung in an den dabei gefangen genommenen Wiedervergeltungsrecht ausgeübt.

Frankreich. Versailles, 24. Juli. (W. T. B.) Die Na - ammlung hat sich für die Vershiebung der Be- kfonjtitutionellenGeseÿvorlagen aus- womit au die Regierung sich einverstanden erklärte. Malartre's, welhem zufolge na erfolgter Budgets die Sizungen der Nationalver- 5. Januar k. I. vertagt werden sollen, 308 Stimmen die Dringlichkeit be-

Madrid, 2%, Juli (V. T B) Die haben eine 1800 Mann ftarke Car- der Provinz Tarragona geschlagen, Carlisten aver keinerlei

Spanien.

Der Verwaltungsrath der HSypothekarbank hatte bei dem Finanz-Minister Camacho gegen die Entscheidung des Staatsraths reflamirt, welche die von der Hypothekarbank bean- \pruhte Entshädigungsforderung zurüweist. Camacho hat auf diese Reklamation dem Verwaltungsrathe jeßt eröffnet, daß der Ministerrath / der Entscheidung des Staatsrathes in Bezug auf diese Frage vollständig beigetreten sei.

Santander, 24. Iuli. (W. T. B.) Die Garnison von Bilbao hat, hier eingetroffenen Nachrichten zufolge, die Carlisten nah Encartacianes zurückgeworfen. Ge- rütweise verlautet, daß General Moriones mit verhältnißmäßig geringem Verluste die Carlisten in Navarra geschlagen und 1500 Gefangene gemacht habe.

Rumänien. Bukarest, 23. Juli. Zu den Herbst- manövern,- zu welhen man au ausländische Offiziere er- wartet, werden umfassende Vorbereitungen getroffen.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 22. Juli. Der „R. I. meldet, daß die von Sr. Majestät dem Deutschen Kaiser dem St. Petersburger Grenadier-Regiment (König Friedrih Wilhelm 111. von Preußen), dessen Chef Kaiser Wilhelm is, verliehenen Fahnenbänder in der vergangenen Woche dem Commandeur dieses Regiments, Grafen Komarowsky, mit folgendem Hand#\chreiben Sr. Majestät des Deutschen Kaisers übersandt worden sind: L

„Ich habe beschlossen, ! den drei Bataillonen Meines St. Peters- burger Grenadier-Regiments (König Friedrich Wilhelm III.) Fahnen- bänder zu verleihen, die Jch Ihnen hierneben übersende, womit J zugleih den Wunsch verbinde, daß das Regiw ent, getreu scinen alten Ucberlieferungen, seine Fahnen stets auf den Wegen des Ruhms und der Ehre führen möge.

Schloß Babelsberg, 2. Juni : j

Auf Befehl des Kaisers sind diese neuen Bänder auf den Fahnen in Verbindung mit den Bändern des St. Andreas-Dr- dens zu tragen, welche Auszeichnung diese Fahnen bereits besißen. Die von dem Deutschen Kaiser verliehenen Bänder sind aus kirshfarbenem Sammet, reich in Gold gestickt und mit Rosa- Seidenstoff gefüttert. Am 18. d. M. hatte der amerikanische Gesandte Mar- shall Iewell, der seinen Posten verläßt, die Ehre, vom Kaiser in Abschiedsaudienz empfangen zu werden. An demselben Tage hatte der beim hiesigen Hofe neuerdings afkreditirte japa- nishe Gesandte, Vize-Admiral Taheaki Ienomoto, die Ehre, dem Kaiser vorgestellt zu werden und seine Beglaubigungs- schreiben zu überreichen. Gleichzeitig wurde der zweite Sekrekär der japanishen Gesandtschaft, Buntkizi Izikawa, Sr. Majestät vorgestellt. Ueber die Truppenübungen, die in der zweiten Hälfte dieses Monats in Gegenwart des Kaisers im Lager zu Kras\snoje-Sselo stattfinden sollen, wird der „Russ. Welt“ folgendes Programm mitgetheilt: :

16. Juli: Wettrennen und Preisschießen nah dem Ziel. 17. Juli Morgens: Exerzitien der gesammten Kavallerie; Abcnds : Besichtigung der Bataillone der Militärschulen und des Infanterie- Lehrbataillons. 18. Juli Morgens: Artillerieshießen ; Abends: Besich- tigung der Nikolai-Kavallerieschule, der Lehr-Escadron, der Michael- Artillerieshule und der Artillerie-Lehrabtheilungen. 19. Juli Mor- gens: Exerzitien der 1. Garde-Infanterie-Division, des 2. Schüßen- Bataillons und des Schüßtzen-Bataillons der Kaiseclichen Familie. 93. Juli Morgens: Erxexrzitien der 22. Jnfanterie-Division und der Schützen-Compagnien des 146. und 148. Infanteric-Regim:nts; Abends : Schießübungen der Schüßenabtheilungen und der Militärschulen. 94. Juli Morgens: Schießübungen der Linien-Infanterie-Compagnien, des Eigenen Convois Sr. Majestät, der Nikolai-Kavallerieschule und der 2. Garde-Kavallerie-Division; Abends: Besichtigung des Finnischen Schüßen- und des L. G. Cadre-Bataillons. 25. Juli : Corps- manöver.

Dänemark, Kopenhagen, 22. Juli. Die Abreise des Königs hatfgestern zur festgeseßten Zeit statigefunden, und die Beweise der Theilnahme und Zufriedenheit, welhe die Be- völkerung der Gegenden Jütlands, welche der Königliche Zug passirte, an den Tag legte, waren sehr zahlrei und herzlich. Der König \prach in Dankesreden mehrfah seine Freude aus und erwähnte u. A. der Wahl des Justiz - Ministers und Mis- nisters für Island, Klein, in Aalborg, als eine ihm erfreuliche Begebenheit, indem er zugleih die Tüchtigkeit und Psflichttreue des Ministers lobte.

Der Kronprinz,

Wilhelm. 1874."

welher inzwischen die Regentschaft führt, wird morgen das Lager bei Hald verlassen und nah Charlottenlund, seiner Sommerresidenz, zurückehren. :

Während der Abwesenheit des Iustiz-Ministers Klein, welcher den König nach Island begleitet, wird, yDagstel." zu- folge, der neue Minister des Innern, Tobiesen, die Leitung des Justiz-Ministeriums übernehmen. i

Nach der „Ministerialtid.“ betrug der Einfuhrzoll, sowie die Stempelabgabe für Spielkarten in den verflossenen drei Monaten des Finanzjahres 1874—75: 2,034,879 Rdl. ge- gen 1,854,777 Rdl. in dem entsprechenden Zeitraume des vorl- - gen Finanzjahres, für Speichermiethe wurden 9333 Rol. gegen 8427 eingenommen, für Shiffsabgaben 106,946 Rd[l. gegen 95,673 Rdl., Branntweinsbrennereiabgabe 286,452 Rdl. gegen 278,587 Rdl., übrige Ginnahmen 9305RdL. gegen 7966RdL. Nach Ab- zug einiger Summen für Abgabenvergütungen haben die allgemei- nen Zoll-, Branntweins- und Sciffsabgaben von April bis Juni 2,387,773 Rdl. gegen 2,180,818 Ròdl. von April bis Juni 1873 betragen, und is also eine Mehreinnahme von 206,955 RdI. entstanden. Die in den verflossenen drei Monaten gehobene Kriegssteuer für Waareneinfuhr und Brennereibetrieb hat außer- dem zusammen 354,008 Rdl. gegen 355,709 Rdl[. eingebracht (die Zollabgabe 214,345 Rdl. gegen 220,618 Rdl., die Bren- nereiabgabe 139,663 Rdl. gegen 135,091 Rdl ), also eine Min- dereinnahme von 1701 Rdl. Der Gesammtbetrag der allge= meinen Zoll-, Brannteweins- und Schiffsabgaben, sowie der

als bis die Regierung

Kriegssteuer im April bis Juni beläuft sih auf 2,741,781 Rd. S 1536 527 Rdl. im April bis Juni 1873.