1874 / 179 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 01 Aug 1874 18:00:01 GMT) scan diff

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des Generals Dominique auf sein Amt verzichtet hatte. Der Umstand verzögert das Zustandekommen des Vertrages.

Cuba. Das amtlihe Organ des Gineralkapitäns publi- zirte ein Dekret, welGes das Grundeigenthum in Stadt und Land, sowie die in Industrie, Handel, Kunst und Gewerken an- gelegten Kapitalien mit einer Extrasteuer von 21/59, pro Jahr belegt. Beschworene Schäßungen der Werthe bilden die Basis, auf welcher die Steuer-Umlage erfolgt. Künstler und in Gewerken Beschäftigte werden nah ihrem Netto-Jahreseinkommen besteuert. Die Steuer, welche vierteljährlih im Voraus erhoben wird, be- ginnt am 1. Juli 1874 und soll am 1. Juli 1876 aufhören. Die Erträgnisse der Steuer werden zur stufenweisen Amortisa- tion der Schuld des Schaßes der Insel verwandt. Generale und andere Offiziere und Gemeine der Armee und Marine, Mitglieder der Geistlichkeit, Civilbedienstete und andere Personen, welche kein Kapital besißen und von ihrem Salair ihren Unter- halt bestreiten müssen, find von der Steuer befreit, desgleichen Eigenthum in der Stadt und auf dem Lande, dessen Ertrags- fähigkeit ers nah dem 1. Juli beginnt. Die Einkünfte aus der Ausübung von Industrie, Kunst und Gewerken sind nach der- selben Bafis ausgenommen. Vollständig unproduktive Güter oder \olche, welhe unzureihendes Kapital besißen, um die Steuer zahlen zu können, find ebenfalls von derselben befreit.

Australien. Aus Melbourne wird unterm 29. d. M. telegraphirt: Der Ober-Sekretär der Regierung hat wegen miß- liher Gesundheit sein Amt niedergelegt, in Folge dessen die Re- konsiruktion des Ministeriums oder die Bildung eines neuen Kabinets nöthig sein wird.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Nach den amtlihen Motiven zur Kreisordnung vom 13, De- zember 1872 beschränkt sich die dur leßtere erfolgende Reform der läadlichen Gemeindeverfassung hauptsächlich auf die Befreiung der Landgemeinden von der fommunalen Aufsicht der Polizeiobrigkeiten auf die Beseitigung des dem lcbteren zustehenden Ernennungsrechtes der Schulzen und Schöppen und auf die Verleihung des Rechtes der Wahl derselben an die Gemeinden. Die Kreisordnung vom 13. Dezember 1872 beschränkt sich in der Hauptsache auf die Ord- nung des Gemeindevorsteher- und Schöppenamtes unter gleichzei- tiger Auflebung des Erb- und Lehnschulzenverhältnisses, sowie auf die Regelung der Ortsvernaltung der selbständigen Gutsbezirke. Die amtliche Stellung des Gemeindevorstehers eryiebt fich hierbei als eine zweifachez; er ist einerseits Ortsobrigkeit und Organ für die Po- lizeiverwaltung, andererseits die leitende kommunale Verwaltungs- behôrde des Gemeindebezirks. Dieser doppelten Stellung uad Amts- thätigkeit des Gemeindevorftehers entspricht es, daß b-i seiner Bestel- lung die Staatsbehörde und die Gemeinde zusammenwirken. Dieses Zusammenwirken kann entweder in einem Vorschlassrecht der Ge- meinde mit einem korrespondirenden Ernennungêrechte der Staats- behörde oter in einem Wahlrechte der Eisteren mit einem korrespon- direnden Bestätigungsrecte des Leßteren bestehen. Jn ihrer Wir- fung find die einen wie die anderen Rechte nicht wesentlich von einandec verschieden,

Mit den vorstehenden Bemerkungen dürfte auch der Jnhalt des bei C E. M.-Pfeffer in Halle erschienenen Handbuhs („Der Preußische Gemeindevorsteher, Richter, Schulze. Eine P Ematins Zusammenstellung aller, für die Amtsführung dieses

eamten erlassene Geseße, Verordnungen 2c. Vollständige Anleitung für des Gemeindevorstehers gesammte Funktionen." Vom Stadtrath Otte in Merseburg.) genügend sfizzirt sein. Dasselbe lehnt s|{ch an die neue Kreisordnung und die durch dieselbe neugeschaffenen Bestimmungen an und giebt eine Samm- lung des bis jeßt noch in Geseßen und Verordnungen sich findenden, durch jene theilweise modifizirten Gemeinderechts; ein nicht unwesent-

liher Theil des Handbuchs umfaßt die für die Pelizeiverwaltung gel- tenden Vorschriften, da die Kreisordnung vom 13. Dezember 1872 die polizeilichen Befugnisse des Gemeindevorstehers erheblih erweitert hat. Es war leßteres, wie die ministerielle Instruktion vom 20. Septem- ber 1873 ausdrücklich hervorhebt, um so m:hr geboten, als s bei dem durch das Gcseß in Auésicht genommenen Umfange der für die Ortspolizei-Verwaltung zu bi: denden Amtsbezirke nur auf diese Weise möglich wird, den Anforderungen dee Publifums an die Polizeivet- waltung gerecht zu werden, ohne den ehrenamtlichen Dienst des Amts- vorstehers allzusehr zu erschweren.

Die fünfte allgemeine Versammlung der deutschen anthr o- pologischen Gesellschaft wird in der Zeit vom 14, bis 17. Zept. d. J. in Dresden unter dem Vorsiß des Professors Dr. O. Fraas abgehalten werden. Aus dem Programm hebe ih hervor die Vor- träge des Professors Dr. Virhow über die Verbreitung brahy- cephaler Schädel in vorgescbichtliher und geschichtliher Zeit in Deutschland, sowie über die Chronologie der prähistorishen Alterthümer daselbst des Majors Schuster über die früheren Bewohner der jeßigen sächsishen Lande vor ihrer Berührung mit den Römern des Dr. Wibel über die chemische Analyse der Bronze und des Dr. Lindenschmitt über die Herkunft der Bronze ; außerdem sollen Berichte über verschiedene Ausgrabungen, über die Werkstätten der Steinzeit, Über die Gräber derselben in Deutschland, über die megalithischen Monumente in Deutschland und über anderes mehr erstattet werden. Für den 17. September sind die Mitglieder entweder zu einem Besuche des Museums für Völkerkunde in Leipzig oder zu einem Ausfluge nah einer der Heidenschanzen in der Ober- laufiß eingeladen. Die Mitgliedschaft erlangt man dur einen jähr- lichen Beitrag von 3 Mark.

_ Das Musik-Corps des preußis{6en Garde-Füsilie r- Regiments, wclhes seit einiger Zeit in St. Petersburg Kon- zerte giebt, wird noch bis zum 3. August dort verweilen.

Wiesbaden.

Wiesbaden, Ente Juli. Unter den zahlreichen s{hönen Gegen- den des deutschen Vaterlandes giebt «8 woh) kaum eine zweite, deren Namen in jedem deutschen Herzen eincn größeren Anklang findet, als die Heimath des Rheinländers, das gesconcte Rheinland. Der von der Natur am meisten bevorzugte Theil desselben, ist unstceitig des Rheingau mit seirer anmuthigen Umgebung, von welch? leßterer der. „Taunus“ in erster Reihe genannt zu werden verdient. ;

Wenn wir gerade besonders des „Taunus“ gedenken, fo geschieht dics nicht allcin um seiner Naturschs. heiten willen, sondern haupt- sächlich wegen der heilenden Wasser, welhe das Gebirge aus seinem tiefsten Innern in so reichem Maße entsendet. Von den zahlreichen Mineralquellen dísselben nehmen die warmen Quellen Wieébadens den ersten Rang ein. Ihre Heilkraït und das s{chône Stückchen Erde, das sie umgiebt, ließ im Laufe der Zeit eine re‘chbevölkerte, prächtige Stadt um sie erstehen. Wiesbaden bildet die Krone der rheinischen Bäder. Anmuthige Höhen- mit mächtigen Eichen- und Buchemwaldun- gen umgeben s{chüßend die sih im Thale ausbreitende Stadt, weiche Natur und Kunst zu einem Lieblingsaufenthalte von Völkern aller Nationen der Erde gestaltet haben.

Die Stadt besißt den Vorzug vor sämmtlihen übrigen Bade- orten, daß sie mit dem den kleinen Bädern eigenthümlichen ländlichen Stillleben, den Komfort und die Unterhaltung-n der größten Städte bietet. Obgleich Wiesbaden fast aus\{ließlich auf die Badeindustrie angewiesen ift, hat die ansässige Bevölkeruug in kurzem Zeitraum die Höhe von nahezu 40,000 Seelen erreiht, während wir noch in den Geographicebüchern des chemaligen Herzogthum Nassau aus den fünf- ziger Jahren Wiesbaden mit einer Seelenzabl von ca. 17,000 ver- zeihnet finden Troß dieses Zuwachses seincr Bevölkerung, welche vielleicht auf einen geräuschvollen Geschäftsverkehr {ließen lassen dürfte, bat Wiesbaden seinen Charakter als Bade- und Erholungs- aufenthalt treulich bewahrt, deun größtentheils hat die Stadt ihre rapide Vergrößerung dem Zuzuge von Leuten zu verdanken, welche sie, angezogen von ihren vielen Annehmlichkeiten, zum dauernden Ver- gnügungsaufenthalte erwählt haben.

Daß Wiesbaden einer noch glänzenderen Zukunft entgegengeht, beweist vornehmlich die ungeachtet aller ungünstigen Einwirkungen dec leßten Zeit auf finanziellem Gebiete, noch in fortwährendem Steigen begriffene Bauthätigkcit. Wer die Stadt seit einem Dezenium nicht mehr desucht hat, wird staunen, wenn er fie jeßt wiedersieht. Nach allen Richtungen hin hat fie sich ausgedehnt. Straßen, welche vor noch nicht all zu langer Zeit die Außenseite Wiesbadens begrenzten, find beinahe in die Mitte der Stadt zurückgedrängt. Neue Stadt- theile sind erstanden und eine Villeggiatur, wie sie faum eine andere Stadt großartiger aufzuw-isen hat, lehnt fich mit ihren grünenden und blühenden Gärten an die umgebenden Höhen. Doch nicht allein nach Außen hin 1st Neues geschaffen worden, auch im Innern der Stadt hat reger Vürgersinn die prachtvollsten Neubauten erstehen lassen. Ueberall, wo noch ein Pläßchen den Bau eines Hauses zuließ, ist ein solches erstanden und fast alle Badehäuser und Hotels haben fich in imposantem Maßstabe vergrößert. Auch die städtishe Verwaltung hat nit versäumt das ihrige zur Hebung des Ortes beizutragen, sie hat mit dessen privater Entwickelung gleichen Schritt gehalten, wofür öffentliche Neubauten der verschiedensten Art, Neuanlagen und Ver- besserungen der Straßen und noch vieles Andere den beredetsten Bew-is liefern. Bald wird eine Pferdeeisenbahn die entfernteren Stadt- theile und die Stadt selbst mit dem. nahen Walde, dem Erholungs- orte fo vieler Bewohner und Fremden, in näheren Verkehr bringen.

_ Eine Detailirung aller Verbesserungen und neuen Schöpfungen gestattet hier der Raum nicht und wollen wir uns daxauf beschränken, auf eincn der wichtigsten Faktoren, der ungemein zur Hebung des Besuches unseres Bades beiträgt, zurückzukommen. Diesen einen Hauptfaktor finden wir, abgesehen von den natürlichen Vorzügen der Stadt (deren warmen Quellen, {öner Umgebung, herrlichen An- lagen 2c.) jedenfalls in der Großartigfeit der Unterhaltungen und Vergnügungen, welche Wiesbaden seinen Fremden bietet. Ein reich dotirtes Königlihes Theater mit vorzüglihen Kräf- ten, eins der Besten Deutschlands, habea wir aufzuweisen, aber diejenigen Unterhaltungen, um welhe sich unleugbar das ganze. Badeleben dreht, find die Veranstaltungen, die unsere unermüdliche und an neuen \{chöpferischen Ideen so reiche Kur- direktion in den Kuretablissements bietet. Das Programm derselben ist fo reich an mannigfaltiger Abwechselung, daß wir dasselbe nicht einzeln hier aufzuführen vermögen. Bemerken wir nur: daß regel- mäßig drei tägliche Konzerte, theils von der Kurkapelle, theils von der hiesigen Regimentskapelle exefutirt, stattfinden, ferner haben wir zwei Bälle wöchentlich und jeden Monat zwei große Künstlerkonzerte unter Mitwirkung der ersten Kunstgrößen.

___ Wir gestatten uns die Namen der Künstler, welche in den dies- jährigen Künstlerkcnzerten, deren bereits sechs stattgefunden haben, hiermit anzufütren: Hr. Professor Joachim aus Berlin (Violine), Frau Professor Amalic Joachim aus Berlin (Sopran), Hr. Louis Maas aus London (Piano), Hr. Professor Auguft Wilhelmj aus Wiesbaden (Violine), Hr. Prof. Louis Brafsfin aus Brüfsel (Piano), Hr. Emil Scaria von der Wiener Hofoeper (Baß), Fräul. Lilli Lehmann von der Königlihen Hofoper in Berlin (Sopran), Hr. Jules de S wert aus Brüssel (Cello), Fr. Peschka-Leutner aus Leipzig (Sopran), Hr. Otto Lüstner aus Berlin (Violine), Hr. L. Auer aus St. Petersburg (Violine), Hr. Eugen Gura aus Leipzig (Bariton), Fräul. Louise Radecke von der Münckeuer Hofoper (Sopran), Hr. Leonard Labatt von der Wiener Hofoper (Tenor), Hr. Professor Ferd. Laub aus Moskau (Violine), Hr. Concert- meister Julius Stahlknecht aus Berlin (Violoncellist), Fräulein Par Mert aus Coburg-Gotha (Sopran), E Ottilia ichterfeld aus Berlin (Piano), Hr. Gustav Massen von der

» Wiesbadener Hofoper (Bariton), Hr. F. Grüßmacher aus Dresden !

(Cello), Hr. Niemann aus Hamburg (Piano), Hr. Anton Ur- fspruch aus Weimar (Piano). :

Hieran {ließt fich aber eine ununterbrochene Kette stets ab- wechselnder außergewöhnlicher Veranftaltungen. Darunter: Doppel- Konzerte, Vokal- und Inftrumental-Quartette, Vorftellungen von Zauberkünstlern 2c., Vorlesungen, Kinderfeste, Wettrennen, Korso- und Nachenfahrten, Feuerwerke, bengalische Bileuchtungen, Gartenfeste, Ausflüge im Winter: große Maskenbälle 2c. 2c. Ferner veranstaltet die Kurdireftion, um den Gesinnungen der hier weilenden Auéländer Rechnung zu tragen und dadurch dem Badeort in seinem eigenen Jn- teresse einen internationalen Charakter zu verleiben, große National- fcierlichkeiten an den entfpre{enden Tagen. Das 25jährige Regierungs- jubiläum des Königs der Niederlande, der Jahrestag der Thron- besteigung der Königin Victoria von England, derjenige der Unab- hängigkeitêerflärung der Vereinigten Staaten Nordamerikas, der Ge- burtstag Jhrer Majestät der Kaiserin von Rußland, wurden festlich begangen. Di: Kurdirefktion macht dadurch dem Ausländer die Stadt zu einem um so angenehmeren Aufenthalt und erwirbt sich desfen Dank, indem sie gleichzeitig dem Kurorte einen wesentlichen Vortheil gewährt. E

Es wäre der Kurdirektion wirklich unmögli, alle diese s{chönen Feste ungestört den Besuchern der Badestadt vorzuführen, wenn fie nichr dur die von Königlicher Regierung genehmigte Reservirung des Konzertplaßzes hinter dem Kurhause so wesentlich unterstüßt würde. Ziehen wir einen Vergleih zwischen dem Besuche des Gartens im vorigen Jahre, als derselbe noch nicht abgesperrt werden durfte und demjenigen, seit derselbe reservirt, d. h. nur dem besseren Publikum zugängig ist.

Im vergangenen Jahre waren die für die Fremden bestimmten Sitze im Garten von Kindermädchen, wenn nicht gar von gesellschaftlichen Elementeu aus den zweifelhaftesten Schichten der Bevölkerung, beseßt und der berechtigte Kurkart-nbesißer konnte kaum Plaß finden. Jett bietet der Plaß bei den Abend-Konzerten ein ganz anderes Bild. Dem elegantesten Publikum begegnen wir daselbst und es ist jeßt dem- Konzertplaße der einem Kurgarten angemessene Charakter wiedergegeben. Die Fremden, sowie die Bevölkerung Wiesbadens können der Regierung für die Erlaubniß zur Reservirung des Kur- gartens, wie gesagt, nicht genug Dank zollen, 225 ies

Wenn wir auch durchaus nicht vorheben, uns auf eine Spezifizi- rung der von der Kur-Direktion gebotenen Unterhaltungen einzulassen, so glauben wir uns doch gestatten zu dürfen, nur auf diejenigen zu Ehren der Anwesenheit Sr. Majestät des Deutschen Kaisers zurück- zukommen, und unter diesen wieder nur auf eine und zwar auf die damals von der Kur-Direktion arrangirten Korsofahrten.

Dieselben fanden theils unter Betheiligung von zwei oder drei Musikchören statt. Bei der ersten Korsofahrt waren zwei Musik- chóôre aufgestellt, das eine vor dem Porticus des Kurhauses, das an- dere auf der Freitreppe des Königlichen Theater-Gebäudes. Ungeachtet der noch am Vormittage wegen des Wetters herrschenden Ungewißheit darüber, ob der Korso überhaupt stattfände, betheiligten si zahlreiche und glänzende Equipagen, sowohl aus Wiesbadem, als auch aus Mainz und dem nahen Rheingau. Ebenso Reiter auf prächtigen Rossen. Die Damen in den Wagen glänzten durch ihre Toiletten und eine ebenso zahlreiche als elegante Zuschauerschaft hatte ih ein- gefunden, um das hier damals ungewöhnliche Schauspiel zu sehen. Als um halb vier Uhr Se. Majestät der Kaiser in Begleitung Seiner Hohen Tochter der Frau Großherzogin von Baden in geöffneten, von vier prächtigen Rappen gezogenen Wagen, auf. dem Korso er- schienen, erreichte die Festlichkeit ihren Glanzpunfkt. Ein Regen von Blumen-Bouquets wurde den Fürstlichen Personen gespendet und nicht endende Hocbrufe begleiteten die Rundfahit. Nach dem Feste ver- einigte ein Tanzkränzchen die Theilnehmer in den Räumen des Kur- hauses, während gleichzeitig ein Konzert im Garten stattfand. Seit jencr Zeit fanden bereits wicder weitcre Kotsofahrien, - alle mit dem besten Erfolge statt. s E ASEZ

Wir können, nachdem wir das Vorstehende vorausgeschickt und dem Leser ein kleines Bild der von der Kurdirektion gebotenen Unter- haltungen vorgeführt haber, nicht umhin zu bemerken, daß dieselbe Alles dieses bietet, obgleich ihr kaum dic Hälfte der Mittel wie der früheren Spiel-Administration zu Gebote stehen. Daß ferner der Fremde alle diese Veranstaltungen uxd Vergnügungen, mit Ausnahme der zwei monatlichen Künstle:rkonzerte, für einen kleinen Kurtaxen- beitrag von 2 Thlrn., bei fechswöchentlihem und 6 Thlr. bei jähr- lichem Aufenthalt, genießt. Diese Unterhaltungen werden ununter- brochen das ganze Jahr hindurch (auch während des Winters) fort- geführt und ferner {ließt auch noch fene Kurtaxe die Berechtigung zur Berußung der Konversationê-, Spiel- und Lesczimmer, leßtere mit 200 Zeitungen, sowie des Nachbrunnens 2c. ein.

Zur Reise- und Bade-Saison.

Von Rügen, 26. Juli. (Stett. Z.) Gestern stand das fürst- lihe Schloß in Putbus in Gefahr, ein Raub der Flammen zu werden. In den Kellerräumen, in denen zur Bereitung des Gases dienende Stoffe, unter Anderm viele Ballons von Benzin, Gasolin 2c. aufbewahrt werden, war, vermuthlich durch mangelhafte Schließung der Hähne, Feuer entstanden. (Sowohl in Putbus als auf dem Jagdschlosse in der Graniß befindet sich eine kleine Gasanstalt). Die Vormittagsstunde gestattete {nelle und energische Hülfe, und Dank der Wasserleiturg, die das Schloß und einex großen Theil des Ortes umzieht, konnte das Feuer nach einigen Stunden gelöscht werden, ohne großen Schaden verursacht zu haben. Die leßte Badeliste von Saßnißh führte 448 Perjonen auf, die von Crampas 224. Die Putbujer Bade- und Fremdenliste, worin auch die Passanten auf- genommen werden, hat bis jeßt 1232 Nummern. Da der erst- genannte Badeort jeßt überfüllt ift, strömt der Zug nah Putbus zurück. Um den mehrfachen Uebervortheilungen Seitens der Fuhr-

leute zu steuern, hat die dortige Badedirektion endlih eine Fahrtaxe für die in Lauterbach haltenden Fuhrwerke veröffentliht. Danach wird z. B. für eine zwei Tage andauernde Fahrt nach Stubben- fammer über das Jagdschloß und Saßniß nah Putbus zurück 11 Thlr. bezahlt.

Von Seiten der Königlichen Brunnen-D irektion von Bad-Nenndorf ist uns folgendes Schreiben zur Veröffentlichung zugegangen :

Um Jrrungen und übertriebenen Gerüchten vorzubeugen, wird hierdurch befannt gemacht, daß nur das große Logirhau®ê zu Bad- Nenndorf am 20. d. M. abgebrannt ist, alle anderen Häuser aber unversehrt blieben. Der Betrieb des Bades ist keinen Augenblick unterbrochen gewesen, und die ankommenden neuen Kurgäste finden ge- eignetes Unterkommen.

Bad- Nenndorf, am 23. Juli 1874.

Königliche Brunnen-D irektion.

In Cleve ist am 17. Mai d. J. eine neue Kur- und Bade- anstalt eröffnet worden, welche von zahlreichen Kurgästen besucht ift. Werne (Kreis Lüdinghausen?', 20. Juli. Beim Kohlenschärfen auf der 10 Minuten nördlih von hier gelegenen Bohrfstelle wurde in einer Tiefe von 1750 Fuß eine Soolquelle angebohrt. Dieselbe lie- fert in 14 Minuten 250 Liter krystallhélles Wasser, welcheë, nahdem es 15 Minuten in einer Badewanne gestanden, noch eine Temperatur von 28,80° Cel. zeigt. Nach vorgenommener Analyse fiad in 250 Kubik-Centimeter oder 4 Liter 17,7759 Grammen fester Bestandtheile enthalten, die sich nah folgenden Prozentiäßen vertheilen: 86,922 Gblornatiium, 0,48 Chlorcalium, 1,78 \{chwefelsaure Magnesia, 7,0 Chlorcalcium, 3,49 noch unbestimmt, rund 100,00.

Die Quelle, welche den besten ähnlichen gleichsteht, viele sogar übertrifft, entwickelt beim Zutagetreten eine große Menge freier Koh- lenfâure, so daß die Oberfläche stets mit feinem Schaum * edeckt ist. Die Bobrgesellshaft hat das Grundftück, auf welchem die Soolquelle erbohrt ift, erworben, um ein Badehaus darauf zu errichten, welches schon Anfang nächsten Monats vollendet sein soll. Inzwischen wird die angelegte Badeanstalt von Badelustigen, namentlich gichtkranken Personen, con stark benußt.

Ems, 25, Juli. Die Saison wurde, wie üblih, am 1. Mai eröffnet und hat sich, was die Frequenz betrifft, so günstig entwickelt, daß fie sogar die vorjährige fortdauernd übezragt. Besonderer Glanz wurde dem Badeleben wieder durch den Besuch der Beiden Kaiser- lihen Majestäten verliehen. Se. Majestät der Kaiser von Rußland, der, wie in den lelzten Jahren, immer in den „Vier Thürmen“ Wohnung genommen hatte, fam am 22. Mai an und blieb bis zum 19. Juni ; Se. Ma- jestät der Deutsche Kaiser verweilten vom 15 Juni bis zum 6. Juli. Wäh- rend dieser Zeit trafen viele andere Fürstlihe Pers.nen hier zu kurzem Besuch ein, wie Ihre Majestät die Deutsche Kaiserin, Jhre Majestät die Königin von Württemberg, Se. Majestät der König von Sachsen, Se. Majestät der König der Niederlande, Se. Kaiserliche Hoheit der Großfürst Nicolaus von Rußland, Se. Königliche Hoheit der Groß- herzog von Sachsen-Weimar, Se. Königliche Hoheit der Prinz Fried- rich der Niederlande. e :

Das Badekommissariat wurde, wie im vorigen Jahre, dur den Königlichen Badckommissar von Lepel verwaltet, dem zur Unter- stüßung in der Handhabung der Polizei wieder der Königliche Polizei- e Bornheim vom Polizei-Präfidium zu Aachen beigege- ben war.

Durch die täglihen Musikaufführungen des Kurorchesters durch deutshe und franzöfishe Theatervorstellungen, Reuniors- und Künstler- Konzerte wurde dem Publikum reihe Ab- wechselung geboten, und fanden die Bestrebungen der in dieser Saison zum ersten Male fungirenden Kurkommissicon nah dieser wie nah eder anderen Richtung viel Anerkennung. Dieselbe hatte es sih be- pa angelegen fein lassen, den Promenaden und Anlagen eine neue und gefchmackvollere Gestalt zu geben, was in Verbindung mit dem im leßten Winter aus Staatsmitteln aufgeführ- ten Prachtbau der neuen CTrinthalle unendlich viel zur Verschönerung des Bades beitrug.

Der Plan des Baues einer russischen Kapelle hat nunmehr auch eine bestimmtece Gestalt gewcnnen, indem das hierfür bestehende Comité einen {chöôn gelegenen Bauplaß nahe der Lahn, dem Kursaal \chräg gegenüber, käuflih erworben hat. Zum Besten des Baufonds wurde von dem Königlihen Badekommissar und dessen Gemahlin, unterstüßt durch Fräulein von Terminsky und den berühmten Violin- Virtuosen Wilhelmy, im Juni ein Konzert gegeben, welches von Sr. Majestät dem Kaiser vón Rußland mit Allerhöchstseiner Gegenwart beehrt wurde und einen Reinertrag von ca. 500 Thalern ergab.

Am 19. Juli fand die feierlihe Enthüllung des von dem hiesigen Kriegerverein Germania errichteten Denkmals zur Erinnerung an die im leßten Kriege gefallenen Emser Söhne unter lebhafter Betheili- gung der Bewohner der Stadt, wie der Kurfremden und auswärtiger Kriegervereine statt. Am Abend wurde das Denkmal und die Felsen- gruppe, aus deren Mitte dasselbe emporragt, festlih beleuchtet.

Der Höhepunkt der Saison ift allerdings bereits überschritten, doch berechtigt die bedeutende Zahl der täglih eintreffenden Gäste zu der Hoffnung, daß auch der Schluß nicht gegen den Anfang zurück- stehen wird.

Redaktion und Rendantur: Schwieger. Berlin: Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Fünf Beilagen (eins{ließlich BVörsen- und Handelsregister - Beilage Nr. 139).

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

¿ 179.

Königreich Preufßen.

Nachdem Ih durch Meinen Erlaß vom heutigen Ta: e den

Bau einer Gemeinde-Chaussee vom Dorfe Havixbeck im Kreise Mün ster nah Beerlage im Kreise Coesfeld, und zwar nach dem Vunfkte der Chausse von Billerbeck nah dem Stuhler Baum, von welchem die Chaussee von Beerlage nach Laer sich abzweigt, genehmigt habe, verleihe Jch hierdurch den bauenden Gemeinden Havixbeck und Beer- [lage das Expropriationsrecht für die zu dieser Chaussee erforderlichen Grundstücke, imgleichen das Recht zur Entnahme der Chaussee-Bau- und Unterhaltungs-Materialien nah Maßgabe der für die Staats- chausffeen bestehenden Vorschriften in Bezug auf diese Straße. Zu- glei will Jh den Gemeinden Havixbeck und Beerlage, gegen Uebernahme der künftigen chausseemäßigen Unterhaltung er Straße, das Recht zur Erhebung des Chausseegeldes nah den Bestimmungen des für die Staatshausseen bisher geltenden Chausfseegeld-Tarifs, einscließlich der in demselben enthaltenen Be- stimmungen über die Befreiwngen, sowie der sonstigen, die Erhebung betreffenden zusäßlichen Vorschriften, wie diese Bestimmungen auf den Staatschausseen von Jhnen angewandt werden, hierdurch ver- leihen. Auch sollen die dem Chaufseegeld - Tarife vom 29. Februar 1840 angehängten Bestimmungen wegen der Chaussee-Polizeivergehen auf die gedachte Straße zur Anwendung kommen.

Bad Ems, den 6. Juli 1874,

Wilhelm.

: Ï Camphausen. Dr. Achenbach. An den Finanz-Minister und den Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Berauntnach un 6

Das Geseß über das Grundbuchwesen im Jadegebiete vom 23 März 1873 enthält folgende Bestimmungen:

. 14. Der Zeitpunkt; von wo ab das Verfahren zur Anlegung des Grundbuchs beginnt (FS. 10 bis 13), ‘wird durch den Justiz- Ministec festgeseßt und durch die Gesez-Sammlung bekannt gemacht. Die Eintragung des Eigenthümers und der angezeigten Belastungen erfolgt nah Ablauf von sechs Monaten von dem festgeseßten Zeitpunkte an. Sind entgegenstehende Ansprüche rectzeitig angemeldet, so kommt die Bestimmung des §. 21 zur Anwendung.

(8. 21. Vor der rechtskräftigen Entscheidung über streitige ange- meldete Eigenthuméansprüche oder das Eigenthum beschränkende Rechte darf das Blatt für das Grundstück im Grundbuche nicht angelegt oder das Grundstück nicht in den Artikel des Eigenthümers aufgenommen werden.)

F. 15. Die nicht bereits nach §§. 10 und 11 vorgeladenen Per- sonen, welche vermeinen, daß ihnen an einem Grundstück das Eigen- thum zustehe, sowie diej nigen Personen, wele vermeinen, daß ihnen an dem Grundstück ein die Verfügung darüber beschränkendes Recht, oder eine Hypothek, oder irgend welche andece der Eintragung in das Grundbuch bedürfende dingliche Rechte zustehen, haben ihre Ansprüche spätestens bis zum Ablauf der in §. 14 bezeichneten Aus\sc{hlußfrist bei dem Grundbuchamte anzumelden. Ueber die Anmeldung hat das Grundbuchamt dem Anmeldenden auf Verlangen eine Bescheinigung zu ertheilen.

8. 16 Die Anmeldung muß eine bestimmte Bezeichnung des Grundstücks und bei Eigenthumevorbehalten und Hypotheken einen bestimmten Geldbetrag enthalten, für weten die Eintragung bean- sprucht wird.

8. 17. In den Fällen, in welchen nach dem bisherigen Rechte Ingrossationen von Hypotheken auf unbestimmte Summen ftattgefun- den hatten, ist gleichfalls eine bestimmte Summe als höchster Betrag anzuzeben, bis zu welhem die Hypothek haften soll.

Kommt eine Einigung unter den Betheiligten über einen bestimmt einzutrag{-nden Betrag nicht zu Stande, so erfolgt dessen Festseßung durch den Prozeßrichter.

Inzwischen ist eine Vormerkung auf den höchsten von dem Hypo- thekengläubiger geforderten Betrag einzutragen. Die Summe einer vormundschaftlihen Sicherheitshypothek seßt der Vormundschaftsrichter fest mit Aus\{hluß des Rechtsweges.

8. 18. Die Eintragung eines Rechts in die bisherigen HHpo- *

thefenbücher befreit niht von der Verpflichtung zur Anmeldung. Da- gegen find von dieser Verpflichtung diejenigen Berechtigten befreit, welche der Eigenthümer in Gemäßheit des §. 11 Nr. 4 innechalb der Aus\{lußfrist dem Grundbuchamte angezeigt hat (S. 11. Jeder Eigenthümer eines Grundstücks, dessen Ein- tragung in das Grundbuch erfolgen soll, ift verpflichtet:

4) alle auf dem Grundftücke haftenden Beschränkungen des Eigenthums, Eigenthumsvorbehalte, dingliche Rechte und Hypothe- ken anzuzeigen, auch auf Verlangea dcs Grundbuchamts einen Jn- grossations-Extrafkt aus den bei den Oldenburgischen Hypotheken- ämtern geführten Hypothekenbüchecn vorzulegen. - 8. 19, Wer die ihm obliegeade Anmeldung unterläßt, erleidet den Rechtsnachtheil, daß er sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück erworben hat, niht mehr geltend machen kann, und daß er sein Vor- ugsreht gegenüber denjenigen, deren Rechte innerhalb der Ausschluß- Frit angemeldet und demnächst auch eingetragen find, verliert. : Die Berechtigten werden - hiedurch aufgefordert, ihre Rechte bei dem Grundbuchamte (Amtsgerichte) zu Wilhelmshaven innerhalb der Auss\{lußfrist von 1. Juni bis 30. November 1874 anzumelden. Celle, den 1. Juni 1874. Königliche Kron-Oberanwaltschaft. Consbruch

Personal-Veränderungen in der Armee. Köviglih Preußische Armee. Offiziere, Portepee-Fähuriche 2c. A. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen. Im stehenden Heere.

Wildbad Gastein, 18. Juli. Küchler, Sec. Lt, vom Juf. Regt. Nr. 44, in das Inf. Regt. Nr. 67 verseßt. Stoermer, Hauptm. vom Inf. Regt. Nr. 43 unter Entbindung von dem Kom- mando als Adjut. der 5. Division als aggreg. zum Gren. Regt. Nr. 8 verseßt. Meurer, Keppler, Unte offe. vom Gren. Regt. Nr. 12 zu Port. Fähnrs., v. Waldaw, Port. Fähr. vom Drag. Regt. Nr. 12, zum Sec. Lt.,, mit Vorbehalt der Patentirung, v. Brünneck, Drag. von demselben Regt., zum Port. Fähnr.,, Breithaupt II, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 24, Heckert, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 64, zu Pr. Lis. befördert. v. Siegroth, Sec. Lt, vom Fü). Regt. Nr. 38, zum Pr. Lt.,, Scherbening, Port. Fähnr. von demselben Regt., zum Sec. Lt. befördert. Boehm, Hauptm. vom Inf. Regt. Nr. 51, zum Comp. Chef ernannt. Frhr. v. Seherr- Thoß, Pr. Lt. vom Kür. Regt. Nr. 1, à la suite des Regts. ge- stellt. v. Wiese - Kayseréwaldau k, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 18, zuin Hauptm. und Comp. Chef, Saenger, Sec. Lt. von demselben Regt., v. Lauß, Sec. Ll. vom Hus. Regt. Nr. 6, v. Hautcharmo y, Sec. Lt. à la suite desselb. Regts., zu Pr. Lts., Kaeegler, Unteroff. vom Inf. Regt. Nr. 63, zum Port. Fähnr. be- fördert. Frhr. v. Dalwig, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 63, à la suite des Regts. gestelll. Gr. v. Bismarck, Sec. Lt. vom Hus,

. Gassen, Sec. Lt. von der Réserve

Berlin, Sonnabend, den 1. August

Regt. Nr. 11, zum Pr. Lt., v. Reichenau, Unteroff. von demselb. Regt., zum Port. Fähnr. befördert. v. Vethacke, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 79, zum Hauptm. und Comp. Chef, Buhlers, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. Lt., befördert. v. Arnim, Pr. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 22, zum Rittm. und Esk. Chef, v. MÜl- lern, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. L., v. Lattorff, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 60, zum Hauptm. und Comp. Chef, Nehring, Sec. Lt. von demselb. Regt., v Scheel, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 25, Papprißb, Sec. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 15, zu Pr. Lts. befördert. Rheinau, Maj. aggr. dem Inf. Regt. Nr. 18, in das Inf. Regt. Nr. 42 einrangirt. v. Lundbla d, Hauptm. u. Comp. Chef im Juf. Regt. Nr. 42, unter Verleihung des Char. als Maj., dem Regt. aggregirt. Biedermann, Maj. aggr. dem Füs. Regt. Nr. 36, in das Jaf. Regt. Nr. 67 einrangirt. Günther, Hptm. und Comp. Chef im Jnf. Regt. Nr. 67, unter Verleihung des Charakters als Maj., dem Regt. aggregirt. v. Pollern, Maj. agg”. dem Inf. Regt. Nr. 26, v. Kameke, Maj. aggr. dem Inf. Regt Nr. 48, erhalten Pat. ihrer Charge. v. Pressentin, Ob. u. Commdr. des Inf. Regts. Nr. 27, zur Vertretung des beurlaubtez Com- mandeurs der 9. Inf. Brig., nah Frankfurt a/O. kommandirt. v. Schmeling, Ob. von der Armee zur Vertretung des abkommandir- ten Regts. Commdrs., zum Inf. Regt. Nr. 27 kommandirt, hat die

Unif. dieses Regts. anzulegen. Meydam, Ob. à la suite der Armee |

2c., der Rang als Brig. Commdr. verliehen, v. Buddenbrock, Sec. Lt. vom Inf. Regt Nr. 21, in das Inf. Regt. Nr. 27 verseßt. v. Bernuth, Pr. Lt. im Inf. Regt. Nr. 112, zum Hauptm. und Comp. Chef befördert. ; s

Wildbad Gastein, 21. Juli. v. Pfuhlstein, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 94, zum Hauptm. und Comp. Chef befördert. v. Massenba c, Pr. Lt. à la suite des Inf. Regts. Nr. 13, in seinem Verhältniß als Comp. Führer von der Unteroffiz. Schule in Weißen- fels, zur Unteroffiz. Schule in Ettlingen, v. Ziemießky, Hauptm. à la suite des 3. Garde-Gren. Regts., in feinem Verhältniß als Comp. Fübrer von der Unteroffiz. Schule in Ettlingen, zur Unteroff. Schule in Weißenfels, verseßt. l

Wildbad Gastein, 23. Juli. Lampe, Maj. zur Disp., früher Abthl. Commdr. im Feld-Art. Nr. 6, als Vorstand der Hand- werks\stätte des Garde-Fuß-Art. Regts. angestellt.

In der Reserve und Landwehr.

Wildbad Gastein, 18. Juli. Sielmann, Sec. Lt. von der Inf. des 1, Bats. Landw. Regts. Nr. 43, zum Pr. Lt, Clau- \ius, Vize-Feldw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 5, zum Sec. Lt. der Res. des Füs. Regts. Nr. 33, befördert. Jaeckel, Pr. Lt. von der Inf. desselben Bats., zum interimistischen Comp. Führer er- nannt. Müller, Demmlerx, Vize-Feldw. vom 1, Bat. Landw. Regts. Nr. 24, zu Sec. Lts. der Res. re\p. des Gren. Regts Nr. 11, und des Füs. Regts. Nr. 35. Kieniß, Vize-Wachtm. von dems. Ba’, zum Sec. Lt. der Res. des Drag. Regts. Nr. 7, v. Bismarä@, Vize-Wachtm. vom 2. Ba“. Landw. Regts. Nr. 24, zum Sec. Lt. der Res. des Dragoner-Regts. Ne. 12, befördert. Pätolt, Vize- Feldw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 10, zum Sec. Lt. der Ref. des Inf. Regts. Nr. 59, Ring, Vize-Wachtm. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 10, zum Sec. Lt. dec Res. des Ulan. Regts. Nr. 1, v. Carnap, Sec. Lieut. von der Kavallerie desselven Bats., Jahn, Sec. Lt. von der Res. des Gren. Regts. Nr. 12, Kossubeck, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Nr. 62, und Gr. v. Stra c- w1§, Sec. Lt. von der Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 23, zu Pr. Lts. befördert. Miethner, Feldw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 13, zum Sec. Lt. der Landwehr-Infanterie, Landmann, van

Erkelenz, Vize-Feldw. von demselb. Bat., zu Sec. Lts. der Res.

des Infant. Regts. Nr. 13, Schmülling, Schulte, Vize-Feldw. von demselb. Bat., zu Sec. Lts. der Res. des Infant. Regts. Nr. 53, Waslé, Vize-Feldw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 15, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Nr. 55, Gei scher, Sec. Lt. von der Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 13, zum Pr. Lt., befördert. Hücking, Hauptm. von der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 56, zuin Comp. Führer ernannt. Hirs ch, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Nr. 24 als Reserve-Offiz. zum Inf. Regt. Nr. 55, des 4. Garde - Grenad. Regis, als Res. Off. zum Inf. Regt. Nr. 17, verseßt. Berghaus, Vize-Feld. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 56, zum Sec. Lt. der Rejerve des Inf. Regts. Nr. 17, Scrapian, Quosseck, Vize- Feldw. von dems. Bat., zu Sec. Lts. d-r Reserve des Füs. Regts. Nr. 39, Höller, Hasenclever, Vize-Feldw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 57, zu Sec. Lts. der Reserve des Füs. Regts. Nr. 40, Josten, Pr. L. von der Kav. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 17, um Rittm., Hengstenberg, Sec. Lt. von der Inf. des Res. Landw. Bats, Nr. 39, und Behrend, Sec. Lt. von der Reserve des Inf. Regts. Nr. 68, zu Pr. Lts, Starke, Mosel, Hellwig, Vize- Feldw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 39, zu Sec. Lts. der Reserve des Füs. Regts. Nr. 39, Wilke, Vize-Feldw. von demselben Bat.,, zum Sec. Lt. der Resecve des Inf. Regts. Nr. 17, befördert. Fehres, Sec. Lt. von der Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 74, zum Pr. Lt, Tödheide, Vize-Jeldw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 78, zum Sec. Lt. der Reserve des Inf. Regts. Nr. 77, Dieckmann, Vize-Feldw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 79, zum Sec. Lt. der Rejerve des Inf. Regts. Nr. 56, de Boor, Damus, Vize-Feldw. von demselben Bat., zu Sec. Lts. der Reserve des Inf. Regts. Nr. 82 befördert. Grenzdörfer, Schweinfurth, Scheid, Vize-Feld. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 110, zu Sec. Lts. der Reterve des Grenadicr - Regts. Nr. 110, Löning, Hirs c- horn, Vize - Wachtm. von demselben Bat., zu Sec. Lts. der Res. des Drag. Regts. . Nr. 20, Daube, Vizc-Feldw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 114, zum Sec. Lt. der Rey. des Inf. Regts. Nr. 47, befördert. Frhr. v. Rüdt, Pr. Lt. von der Infant. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 112, zum interimist. Comp. Führer ernannt. Grundies, Sec. Lt. von der Res. des Infant. Regts. Nr. 25, zum Pr. Lt, Poplawski, Schlumberger, Vize-Wachtmstr. vom Landw. Bat. Mülhausen i./E.,, zu Sec. Ls. der Res. des Drag. Regts. Nr. 15, befördert.

B. Abschiedsbewilligungen 2c.

Im stehenden Heere.

Wildbad Gastein, 18. Juli. v. Voigt, Pr. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 12, als Hauptm. mit Pension und der Regts. Uniform der Abschied bewilligt, v. Oerßen, Hauptm. und Comp. Chef im Gren. Regt. Nr, 10, als Major mit Pension und der Regts. Uni- form, v. Vrartenbere, Hauptm. und Comp. Chef im Inf. Ne: Nr. 51, als Major mit Pension und der Regts. Uniform, der A.- schied bewilligt. Prot, Sec. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 10, unter dem geseßlihen Vorbehalt ausgeschieden. Frieg gen. Jacobs, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 16, ausgeschieden und zu den beurlaubt n Offizieren der Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 16 übergetreten. Schauenburg, Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 56, zur Reserve entlassen. Frhr. v. Fürstenberg, Rittm. a. D., zuleßt Pr. Lt. von der Kav. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 16, früher im Hus. Regt. Nr. 8, die Erlaubniß zum Tragen der Uniform des leßtgenannten Regts, v. Bockum-Dolffs, Sec. Lt. a. D., uet im 3. Garde- Gren. Regt. Königin Sl abet die Erlaubniß zum Tragen der Uni- form dieses Regts. ertheilt. Blumenthal, Maj. vom Inf. Regt. Nr. 67, mit Pens. und der Unif. des Inf. Regts. Nr. 52, der Ab- schied bewilligt. v. Wedderkop, Pr. L, a. D., zuleßt im Juf. Regt. Nr. 91, der Char. als Hauptm, verliehen. Fecht, S2c. Lk,

1874.

vom Inf. Regt. Nr. 114, ausgeschieden und zu den Res. Off. de? Regts. übergetreten. Bender, Hauptm. und Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 17, als Mäj. mit Pens. und der Regis. Unif, Haußer, Hauptm. und Comp. Chef im Juf. Regt. Nr. 112, mit Pens. nebst Ausficht auf Anstellung im Civildienst urd der Kegts. Unif., der Ab- \hied bewilligt. v. Hoffmülter; Maj. im Inf. Regiment Nr. 42, in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit Pens. zur Diëp. gestellt. v. Livonius, Sec. Lt. à la suite des Inf. Regts. Nr. 45, v. Dewitz, Sec. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 9, ausgeschieden und zu den Res. Offiz. der betreffenden Regtr. übergetreten.

_ Wildbad Gastein, 21, Juli. v. Cornbetg, Oberst 3. Disp., früher Commandeur der ehemal. Kurhess. Landgensd'armerie, mit feiner Penfion in den Ruhestand verseßt. Laube, Hauptm. aggr. dem Inf. Regt. Nr. 47, unter Entbind. von seinem Kommdo. bei der Militär-Intendantur, als Maj. mit Pens. zur Disp. gestellt und zum Bezirks-Commdr. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 53 er- nannt. v. Reichmeister, Haupt. à la suite des Kaiser Franz Garde-Gren. Regts. und vom Neben-Etat des Großen Generalstabes, als Maj mit Pens. zur Disp. gestellt und zum Bezirks-Commdr. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 79 ernannt.

In der Reserve und Landwehr.

Wildbad Gastein, 18. Juli. Lojewski, Sec. Lt. von der Infant. des Ref. Landw. Bats. Nr. 33, al: Pr. Lt. mit der Landw. Armee-Uniform, Le Blanc, Scc. Lt. von der Juf. desselben Bats., als Pr. Lt, Moeller, Sec. Lt. von der Inf. desselben Bats., Plümicke, Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 3, Battesch, Sec. Lt. von der Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 43, diesem mit der Landw. Armee-Uniform, sämmtlich der Abschied bewilligt. Wotschke, Sec. Lt. der Res. des Ulan. Regts. Nr. 3, Behufs Uebertritts in den Königl. Württemberg. Milit. Dient, Buk, Pc. Lt. von der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 12, mit seiner bisherigen Uniform, Mayer hausen, Hauptm. von der Infant. und Comp. Führer vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 52, mit seiner bis- berigen Uniform, Bor{ mann, Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 60, als Pr. Li. mit der Landw. Armee-Uniform, Faulhaber, Sec. L. von der Inf. des Res. Landw. Bats. Nr. 39, als Pr. Lt mit Penfion nebst Ausficht auf Anstellung im Civik- dienst und der Landw. Armee-Uniform, Franz, Sec. Lt. von der Snf. desselben Bats., als Pr. Lt, Marcuse, Sec. Lt. von der Inf. desselben Bats. als Pr. Lt. mit der Landw. Armee-Uniform, Geisen- dorff, Sec. Lt. ven der Inf. desselben Bats., Mittelstaedt, Sec. Lt. von der Kav. desselben Bats, und Schmidt, Pr. Lt. von der Kav des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 64, diesem mit der Landw. A. mee-Uniform, sämmtlich der Abschied bewilligt. Kirchner, Sec. Li. von der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 11, v. Aurich, Sec. Lt. von der Kav. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 23, beiden als Pr. Lts., Friedemann, Sec. Lt. von der Infant. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 51, der Abschied bewilligt. Gr. v. d. Schulen- burg-Wolfsburg, Rittm. von der Kav. des Res. Landw. Bats. Nr. 39, als Maj. mit der Unif. des Hus. Regts. Nr. 12, der Ab- schied bewilligt.

X17. (Königlich sächsisches) Armee-Corps, Offiziere, Portepee - Fähnriche 2. A. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen. Im siehenden Heere,

Dresden, 27. Juli. Weber’, Hauptm. und Comp. Chef im Gren. Regt. Nr. 109, zum Major und etatêmäßigen Stabsoffiz. im Inf. Regt. Nr. 105, v. Leonhardi, Pr. Lt. des Gren. Regts. Nr. 100, v. Trotha, Pr. Lt. des Gren. Regts. Nr. 101, Frhr. v. Donop, Pr. Lt. des Inf. Regts. Nr. 103, v. Seydewiß, Pr. Lt. des Inf. Regts. Nr. 106, kommandirt als Disziplinaroffiz. beim Kadetten-Corps, v. Schultes, Pr. Lt. des Inf. Regts. Nr. 102, zu Hauptl. resp. Comp. Chefs, Jacoby, Sec. Lt. des Inf. Regts. Nr. 102, Beeger, Sec. Lt. des Inf. Regts. Nr. 103, v. Schwane- wede, Sec. Lt. des Gren. Regts. Nr. 101, Chalybäus, Sec. Lt. des Gren. Regts. Nr. 1C9 zu Pr. Lts. in ihren YIiegtrn., v. Pereira, Sec. Lt. des Gren. Regts. Nr. 101, kommand. als Adjut, der Inf. Brigade Nr. 45, zum Premier-Lieutenant im Inf. Regt. Nr. 107, Weigel I., Seconde - Lieutenant des Jnfanterie-Regiments Nr. 106, v. d. Bus\sche-Ippenburg, Seconde-Lieutenant des Schüten- (Füsf.) Regts. Nr. 105, Flecchsig, Sec. Lt. des Inf. Regts. Nr. 104, Aster, Sec. Lt. des Inf. Regts. Nr. 105, zu Pr. Lts. in ihren Regirn., v. Mücke I, Sec. Lt. des Juf. Regts. Nr. 102, zum Pr. Lt. im Inf. Regt. Nr. 105, Weigel 11, Sec. Lt. des Jäger-Bats. Nr. 12, zum Pr. L. in diesem Bat., befördert. Frhr. v. Grote,

ort. Fähnr. des 2. Reiter-Regts. zum Sec. Lt. ernannt. Groschuf, k Lt. des Pion. Bats. Nr. 12, die Verleihung des Hauptm. Cha- raftters.

In der Reserve und Landwehr.

Dresden, 27, Juli. Verlohren, Hauptm. z. D., Adjut. beim 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 101, als Adjut. zum 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 106, v. Egidy, Pr. Lt. z. D., Adjut. beim 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 106, als Adjut. zum 1. Bat. Landw. G 54 Nr. 103 verseßt. Graf v. Luckner, Sec. Lt. der Res. des Ulan. Regts. Nr. 17, Frhr. v. Gruben, Sec. Lt. der Res. von dems. Regt., Stübel, Sec. Lt. der Res. des Grenadier-Regiments Nr. 100, Demmering, Sec. Lt. der Res. des 2. Reiter-Regts., zu Pr.“ Lts. der Reserve, Wilsdorf, Sec. Lt. der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 101, Reimann, Sec. Lt. der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 105, Gasch, Sec. Lt. der Inf. von dems. Regt., zu Pr. Lts, der Landw. Inf., Herbig, Vize-Feldw. der Res. des Gren. Regts. Nr. 100, Ritter, Frißsche, Kräpelin, Vize-Feldw. der Res. des Inf. Regts. Nr. 107, Hirt, Vize-Feldw. der Ref. des Juf. Regts. Nr. 102, Neumeister, Vize-Feldw. der Res. des Gren. Regts Nr. 100, Wappler, Vize-Feldw. der Res. des Inf. Regts. Nr. 107, Kind, Vize-Wachtm. der Res. des 2 Reiter-Regts.,, von der Crone, Bize-Wachtm. der Res. -des Garde-Reiter Regts., Ahrens, Vize-Wachtm. der Res. des 3. Reiter-Regts., Wille, Vize- Feldw. der Res. des Feld-Art. Regts. Nr. 12 und Klette, Vize- Feldw. der Res. des Feld-Art. Regts. Nr. 28 zu Sec. Lts. der Res. in ihren Regtrn. befördert.

B. Abschiedsbewilligungen. In der Reserve und Landwehr. Dresden, 27. Juli. Krenkel, Sec. Lt. der Jnf. des 1.

Bats. Landw. Regts. Nr. 100 wegen, infolge Krankheit, überkomme- uer Dienstunfähigkeit entlassen.

r Im Sanitäts-Corps.

Dresden, 27. Juli. Dr. Schirmer, Assist. Arzt I. Klasse des 2. Reiter: Regts. und Dr. Hir ch, Assist. Arzt T. Kl. des Garde- Reiter-Regts., zu Stabsärzten, hn, Assist. Arzt T1. Kl. der Reserve und Dr. Hadlich, Assist. Arzt Il. Klasse der Reserve zu Assist. Aerzten I. Klasse der Reserve, Dr. Strüh, Assist. Arzt Il. Kl. des Ulan. Regts. Nr. 17, zum Assist. Arzt T. Kl. des aktiven Dienst- standes, Kunad, Haupt, Sturm, Dr. v. Brincken, Dr. Nip-

old und Dr. Kiesel, Assist. Aerzte Il. Klasse, zu Assist. Aerzten

Klasse der Reserve, Muße, Assist. A:zt 1L Kl. des Inf. Regts. Nr. 105, zum Assist, Arzt 1. Klasse des aktiven Dienststandes, Dr. Zimmermann und Dittrich,“ Unterärzte der Reserye, zu Assist. A-rzten 11, Klasse der Reserve Lefördert,