1936 / 194 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 21 Aug 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Reich8- -und Staatsanzeiger Nr. 194 vom 21. August 1936. S. 4 )

Aus der Verwaltung, Wirtschaftspolitische Tagung in Thüringen.

Am Donnerstagvörmittag fand in Oberhof unter Leitung des Reichswirtschaftsministers Dr. Schacht eine Tagung der Reichsstatthalter und preußischen Oberpräsidenten |tatt, auf der nah einem Vortrag des Ministers eine Aussprache Uber wivt- schaftspolitishe Fragen erfolgte. Am Nachmittag kamen die Reichsstatthalter und Oberpräsidenten mit den Mitgliedern des Beirates der Reichswirtschaftskammer zur Fortseßung der wirt- schaftlihen Aussprache zusammen. Die Teilnehmer der Tagung, die am Donnerstagabend ciner Einladung des Reichsstatthalters Sauckel gefolgt waren, besihtigen am Freitag mehrere Betriebe Thüringens.

Getreide und Mehlvorräte in zweiter Hand Ultimo Zuli sowie Vermahlung von Brotgetreide im Juli 1938.

Durch das Statistishe Reichsamt wurden zu Ultimo Juli 1936 folgende Getreide- und Mehlvorräte der zweiten Hand in Mühlen und Lagerhäusern ermittelt. Bei den nachstehenden Zahlen ist zu berücksihtigen, daß bei der leßten Lagerhaus- erhebung mehrere Lagerhauser ermittelt wurden, die bisher in die Erhebung niht einbezogen waren, deren Bestände aber in den Angaben seit Juni 1936 mitenthalten sind. Die Vergleichs- zahlen für Mai 1936 sowie für Fuli 1935 sind entsprehend um- gerechnet.

Ausländisch. Herkunft, unverzollt

Juli | Zuni | Mai 1936 | 1936

Jnländ. und ausl. Herkunft, verzollt

Juli | (Juli | Juni | Mai 1936 | 1935) | 1936 | 1936

| |

532,0 11284 | 830,0 1056,1 4 328,5 |1082,0 | 487,8 | 695,81 7,3 | 47 | 4,

92,4 | 109,0 126,8 /| 145,6| 102 | 12,7 | 13 105,9 | 1366| 37,8| 74,4| 04 | 083 | 2, W-oizenbackmehl 82,3 | 137,6 113,2 /| 121,3f 0,0 | 0,0 0, Roggenbackmehl | 23,9| 71,4| 40,9| 53,0] 0,1 0,0 0,0

l l

Die Vorräte an Getreide in zweiter Hand sind nah den vor- läufigen Ergebnissen, entsprehend der jahreszeitlihen Entwick- lung, niedriger als im Vormonat. Eine Ausnahme bildet die Gerste, deren Bestände wie im Vorjahr gegenüber dem Vormonat infolge ihres früheren Erntetermins eine bedeutende Erhöhung aufweisen. Fnsgesamt lagerten an Weizen 532 000 t (Vormonat 830 000 t), davon in Mühlen 52 (56) %, an Roggen 328 500 t (487 800 t), von denen 23 (33) % Jih in den Mühlen befanden. An Hafer lagerten in der zweiten Hand 92400 t (126 800 t), davon in den Mühlen 21 (19) %, an Gerste 105 900 t (37 800 t), von denen sih 23 (39) % in den Mühlen befanden. Gegenüber dem Vormonat zeigen die Vorräte an Weizenbacinehl mit 82300 t (113 200 t) und die Vorräte an Roggenbackmehl mit 23900 t (40 900 t) eine Abnahme.

Die bei Mischfutterfabriken und anderen industriellen Ver- brauchern (Mälzereien, Getreidekaffeefabriken, . Nährmittelwerken usw.) lagernden Oie soivie die rollenden und shwim- ‘menden Mengen und die Mehlvorräte der BäckéL sind in? den-Er-

ebnissen nicht enthalten. Die Verarbeitung von Brotgetreide in den Mühlen mit mehr als 3 t Tagesleistung zeigt beim Weizen lia dem Vormonat mit rund 325 000 t (320 900 t) und eim Roggen mit 307 300 t (291 900 t) eine Zunahme.

Getreide und Mchl in

1000 b 1936

O aale os 15,2 | 12,7 | 14,

Roggen .…..e..

Tre : Gerste

1

, o o e p o Die Belleidungsindustrie im Fuli. Gefestigte Kaufkraft stabiles Wictschafts- fundament.

Die Wirtschaftsgruppe Bekleidungsindustrie gibt folgenden Bericht über die Geschäftslage während des Monats Juli heraus:

Die Bekleidungsindustrie gehört zu den Jndustriegruppen, bei denen sih die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Regierung Und die Beseitigung der Arbeitslosigkeit mit am stärksten aus- wirken. Konjunkturschwankungen in früheren Ausmaßen werden auch für die Bekleidungsindustrie niht mehr auftreten, da ja das Fundament unserer Wirtschaft auf eine neue Basis, nämlich die Arbeit, gestellt wurde und jede Arbeitsbeschaffung zu gleicher Zeit ein Schaffen von Kaufkraft bedeutet. Mit der Fundierung der Kaufkraft bat gerade die Bekleidungsindustrie auch ein stabiles Wirtschaftsfundament erhalten. Die Stabilisierung geht soweit, daß selbst die Saisonshwankungen niht mehr in dem starken Maße auftreten, wie es in früheren Jahren der Fall war. Dies hat im besonderen Maße die diesjährige Sommersaisonpause be- wiesen, die keineêwegs als eine absolut stille Zeit oder „Saure- Gurken-Zeit“ zu betrachten ist. Der Juli, der mit zu den saison- stillen Monaten gehört, bedeutet in diesem Fahre keinesfalls eine absolute Ruhepause. Die Umsäße in der Damen-Oberbekleidungs- «Industrie bewegten sih beispielsweise immer noch auf mittlerer Vasis. Recht frühzeitig wurden au z. B. in der Mäntelgruppe Aufträge für Uebecgangsmäntel erteilt. Das gleiche gilt von der Herren-Oberbekleidungs-Jndustrie. Die Sport- und Berufs- Bekleidungsindustrie hatte sogar recht gute Umsäße zu verzeichnen. Gut lagen au die Umsätze in der Gummimäntelindustrie. Die Saisonpause in der Wäscheindustrie ‘ging ebenfalls nicht auf niedrigste Umsäße, sondern auf mittlere Umsäße zurück. Selbst ln der Krawattenindustrie, die sehr starke Saisonspißen zu ver- geichnen hat, konnten zu einem großen Teil die Belegschaften ge- halten werden. Jn der Kopfbekleidungsindustrie lagen im allge- meinen der Saison entsprechend die Umsäße gut. Der Vebergang in der Nachfrage von den reinen Sommerhüten zu den Filzhüten ging fast ohne nennenswerte Umsaßabschläge vor sih. Fast alle Gruppen der Bekleidungsindustrie berihten von besseren Umsäten gegenüber den Vergleihsmonaten der vergangenen Fahre. Ge- rade diese standige gleihmäßige Besserung weist aber unmittel- bar auf die Stärkung der Kaufkraft und damit auf das neue stabile Wirtschaftsgefüge bin.

T E E Devisenbewirtschaftung.

Nebenkoften des Warenverkehrs.

Vorbehaltlich einer bis zum 1. Oktober in Aussicht genomme- nen Neufassung des RE. 200/35 D.St. 86/35 Ue.St. werden dessen Nebenkostenbestimmungen durch einen einstweiligen Rund- erlaß Nr. 125/36 D.St. 55/36 Ue.St. vom 20. August 1936 des Leiters der Reichsstelle für Devisenbewirtshaftung u. a. wie folgt geändert und ergänzt:

ZU Abschnitt T B (Lieferungsbedingungen): Fm Interesse der Devijenbilanz ist künftig darauf hinzuwirken, daß bei der Einfuhr aus einem nicht unmittelbar an Deutschland angrenzenden Lande aus dem Landwege die Einfuhr, insbesondere aus den Balkan-

Großstadtsperre für Hausgehilfen zugunsten …_ Kinderreicher aufgehoben.

Jm Rahmen der ordnenden Maßnahmen bei Bekämpfung der Arbeitslosigkeit sind vershiedene größere Städte auch als Sperrgebiete für den Zuzug von Hausgehilfen vom Lande erklärt worden. Aus volkspolitischen Gründen ist jeßt, wie das Ndz. meldet, diese Sperre gelockert worden. Der Präsident der Reichs- anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiherung hat in einem Runderlaß ermöglicht, daß die Sperrvorschristen nicht angewendet werden, wenn es sih um die Beschaffung ciner Haus- gehilfin für finderreihe Familien handelt. Es sollen sogar ge- gebenenfalls in derartigen Fällen dîe angeforderten Haus- gehilfinnen auch für die Sperrbezirke im Wege des zwischenbezirk- lichen Ausgleichs durch die Arbeitsämter selbst beschafft werden.

Nach Sicherung des Brotes folgt nun der Gartenbau. Obst und Gemüse aus eigener Scholle das nächste Fiel.

Anläßlich der Ersten Reichsgartenbautagung, die vom 22. bis 27. August 1936 in Dresden stattfindet, teilt der Verwaltungs- amtsführer beim Reichsbauernführer, Frhr. v. Kanne, in der parteiamtlihen NS.-Landpost mit, daß jevt, nahdem das not- wendigste Nahrungsmittel des deutshen Volkes, das Brot, aus eigener Scholle in genügender Menge zur Verfügung stehe, es gelte, den deutshen Gartenbau als den Erzeuger ebenfalls not- wendiger Nahrungsmittel stärker für die Erzeugungs\schlacht ein- zuspannen. Den Auftakt hierzu bilde die Erste Reichsgartènbau- tagung. Jn den leßten Fahren seien hon Maßnahmen getroffen worden, um auf dem durch seine Vielfältigkeit besonders schwie- rigen Markt Ordnung zu schaffen und eine richtige Verteilung zu erreichen.

Zur Durchführung der Maßnahmen sei die Hauptvereinigung der deutschen Garten- und Weinbauwirtschaft geschaffen. Früher habe sich auf diesem Gebiet die Spekulation auf Kosten der Er- zeuger und Verbraucher breitgemaht. Künftig müßten wir, als eine Grundvoraussezung für den geordneten Markt, auh im Gartenbau zu gesunden Betriebsverhältnissen kommen. Der Gartenbau solle ebenso wie der landwirtschaftlihe Betrieb auf möglichst breiter und gesunder Grundlage mit vielen Betriebs- zweigen aufgebaut sein. Wo der Gemüsebau im Zusammenhang mit Landwirtschaftsbetrieben stehe, gelte es, diese verschiedenarti- gen Zweige der Bodennuzung aufeinander abzustimmen, um auch hier eine größtmöglihe Sicherung zu erreichen, Diese Maß- nahmen seien heute, nachdem die Versorgung der wichtigsten Nah- rungsmittel gesichert sei, besonders notwendig. Allein beim Ge- müse betrage der Gesamtverbrauh etwa 600 Millionen RM im Jahr. Da wir die Bedeutung der Vitamine und lebenswichtigen Salze erkannt haben, würden künftig Obst und Gemüse in der Ernährung unseres Volkes eine größere Bedeutung erhalten.

Unser besonderes Augenmerk werde auf die Einfuhr von Gemüse zu richten sein, für die im ersten Halbjahr 1935 noh 135,4 Millionen RM ausgegeben wurden, und 139,7 Millionen in der gleichen Zeit 1936. Wenn es auh nicht ‘das Ziel sei, jegliche Einfuhr zu unterbinden wegen des Tauschverkehrs mit anderen Ländern, sei es doch Aufgabe, die Versorgung des deutschen Volkes mit den ¿notwendigsten Erzeugnissen des Gartenbaues |zu_ sichern; Dieses Ziel verlange vielseitige Betriebe, die niht den Charakter von. Konjunkturunternehmungen haben. Nach der Regelung des Absatzes “gelte die künftige Arbeit stärker der betriebswirtschaft- lichen Ausgestaltung der Gartenbaubetriebe.

ländern, nah Möglichkeit „frei deutshe Grenze“ oder „frei deutsche Bestimmungsstation“ erfolgt, die Einfuhrfrachten also in diesen Fällen vom Absender gezahlt werden.

Zu Abschnitt IT A, Ziffer 3 c (Abzweigungen bei der Einfuhr über ASKI): Fn Ergänzung derx Bestimmungen in KE. 230/35 D.St. 102/35 Ue.St. Ziffer 1 kann eine Abzweigung bei der Einfuhr über. ein ASKL fünftig auch im Verkehr mit anderen als den süd- und mittelamerikanishen Ländern vorgenommen werden. ‘Erfolgt die Einfuhr auf Grund einer Bestätigung einer kontoführenden Bank über das Vorliegen einer Devoisenbescheini- gung, so hat die Abzweigung auf Grund eines auf der Bestätigung anzubringenden Abzweigungêvermerkes zu exfolgen, zu deren Er- teilung die kontoführenden Banken allgemein ermächtigt werden. Die Bestätigung hat jeweils über den tatsählihen Kaufpreis, also z. B. bei einer cif-Einfuhr über den cif-Wert zu lauten. Es ist unzulässig, die Bestätigung über den Kaufpreis abzüglich der Fracht und sonstiger Nebenkosten auszuschreiben und nur in dieser Höhe das Kontingent zu belasten. Jn Höhe der abgezweigten Beträge lönnen die für das ASKI festgeseßten monatlihen Höchstbeträge durch Einzahlungen auf das ASKI niht mehr ausgenußt werden.

Zu Abschnitt 1V Ziffer 3 Absaß 2 (Bezahlung von Transit- frachten aus süd- oder mittelamerikanishen ASKI oder Reichs- mark-Sonderkonten): Das den kontoführenden Banken bisher ein- geräumte Recht, Transitfrachten inländischer Reedereien nach vor- heriger Zustimmung des Verbandes Deutscher Reeder zu 100 2% aus einem süd- oder mittelamerikanischen ASKI oder Reichsmark- Sonderkonto auszuzahlen, fällt fort. Künftig gelten auch hier die für alle ASKI maßgebenden Bestimmungen, nach denen eine Aus- zahlung nur N Frachten inländisher Reedereien nah vorheriger Zustimmung des Verbandes Deutscher Reeder in Höhe von 35 % zulässig ist. Judessen können Transitfrachten aus süd- oder mittel- amerikanishen ASKI oder Reichsmark-Sonderkonten in voller Höhe ausbezahlt werden. :

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweise ausländischer Itotenbanken.

2 Pari 8, 20. August. (D. N. B.) Ausweis der Vank von Frankreich vom 20. August 1936 (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleih zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 54848 (Abn. 141), “Auslandsguthaben 12 (Ubn.. 4), Devisen in Report (Abn. und Zun. —), Wechjel und Schaßscheine 14 236 (Abn. 985), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 5872, Schaßscheine und Wechsel öffentlicher Körperschaften 6766, diskontierte ausl. Handelswechsel 11, zu- sammen 12 649 (Abn. 974), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 353, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 1234, zu- sammen 1587 (Abn. 11), Lombarddarlehen 3480 (Abn. 35), Bonds der Autonomen Amortisationskasse 5640 (unverändert), Vorschüsse an den Staat: 1. Gem. Art. 1 und 2 des Geseßes vom 23. Juni 1936 7067, 2. gem. Art. 3 des Geseßes vom 23. JFuni 1936 900, zusammen 7567 (Zun. 925), Passiva. Notenumlauf 84 360 (Abn. 547), täglich fällige Verbindlichkeiten 8330 (Zun. 163), davon: Tresorguthaben 517 (Abn. 2), Guthaben der Autonomen Amortisationskasse 1319 (Zun. 11), Privatguthaben 6430 (Zun. 186), Verschiedene 73 (Abn. 32), Devisen in Report (Abn. und Zun. —), Deckung des Banknotenumlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 59,17 % (59,08 9/0).

Berliner Börse am 21. Aug Allgemein stark abgeschwächt,

Nachdem das Kursniveau am Schluß dex gestui auf Grund von FJuterventionen der Großbanken no “n Widerstandsfähigkeit gezeigt hatte, gingen die Noti Beginn der heutigen Börse allgemein weiter, und zj, M Pn Ausmaß, zurück. Während es an jeder Aufna ! ehlte, kam wiederum einigermaßen unerwartet - „A Material an den Markt, das offenbar aus den Kreisen cie gewordenen kleineren Bankenpublikums stammt. An I markt stellten sich Harpener 1%, Mannesmann 31 [V Klöcner 34, Verein. Stahlwerke gleichfalls 33; Gu und Mansfeld 5/4 % niedriger. Von Braunkohlénwey- L Dtsch. Erdöl und Flse Genußscheine um 2 % nach, von qi Aschersleben um 2/4 %. Am Markt der chemischen Wo, die Farbenaktie bis 34 %, sonst erme migen sich Th Gat um 1, Chem. v. Heyden um 11s, Rütgerswerke l Kokswerke um 44 %. Conti Gummi waren weiter ] gedrückt, Dtsch. Linoleumwerke um 2% %. Am (12 büßten AEG 4, Dtsch. Atlanten 154, Lahmeyer 21 28 und Gesfürel 34 % ein. Nicht ganz so stark ware, d schwächungen der Versorgungswerte, von denen 1. a Ele rungen und RWE 17s, HEW 1% und Dessauer Gas J 154 % verloren. t

Sehr stark gedrückt waren auch Metallgesellschaft, y weniger als 5% einbüßten. Von Bauwerten gaben d

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Berger um 14 und Holzmann um 354 5 na von Text Aku und Chr. Dierig um 2% und Stöhr i t A 71s %. Von Papier- und HZellstosfaîtien gingen Aschafi um 24, Feldmühle um 3 und Waldhof um 334 %, von G aktien Schultheiß um 274 und von sonstigen Werten Y Kaufhof um 2 und Junghans um 44 2% zurü, Vesony erwähfßen sind noch Reichsbank, die zum ersten Kurse §7 loren, im Verlaufe jedo bis zu 2 % dieses Verlustes d fonnten. M vom {weiteren Verlauf unterlagen die Kur ; Schwankungen, im allgemeinen machte sich u l doch eine gewisse Beruhigung bemerkbar, die namentlich | zurückgeführt wurde, daß die Auslandsbörsen Überwiegend blieben. Gegenüber den ersten Notierungen stellten fig | Dtsch. Linoleum, BMW. und Dtsh. Erdöl weiter hjz niedriger, ferner Schubert & Salzer bis 1!4 und Aschaffenb bis 2/2 %. Andererseits waren Aku und Gesfürel um % Al um %s, Daimler um 4, Mannesmann um 1%, Hoe uy und die anfangs besonders stark gedrückten Stöhr um 134 holt. Die Farbenaktie konnte sich gegenüber ihrem tief gleifalls um 14 % auf 15814 erholen. j Zum Schluß der Börse hielt die im Verlauf bey getretene Beruhigung an, und die leßten Notierungen h den meisten Fällen gut behauptet oder leiht erholt, Geg der Anfangsnotierung waren Buderus, Hoesch und Klötu 1 % erholt, dagegen lagen am Schluß der Börse Farben un Rheinstahl um 1 und Siemens um 11 noch unter der Ari notierung. Umugeseßt wurden in Verein. Stahlwerken in Hoesch 300 000, in Farben und Mannesmann je 21000 Klöckner 200 000 und in Reichsbank, die zum Schluß {9 dem stark gedrückten Anfangskurs lagen, 100 000 RM, Am Kassamarkt der Fndustriewerte stellten sich u. a. ét Portland, Reichelt Metall und Mühle Nüningen um 5%, Q Stolliverck, Zeißer Maschinen, Gottfried Lindner, Schüchttul Günther & Co., Feinjute und Hochofen Lübeck um 4 %, Zei? Riedel, Gruschwißz und Heine & Co. um 3 % niedriger, Von den per Kasse gehandelten Bankaktien büßten Berl Handelsgesellschaft und Commerzbank je 1 %, Dresdner Van DD-Bank 214, Dtsch: Uebèrseebank 44 % und Dtsch.-Asiatiihe? 19 RM ein. Auch die Hypothekenbankaktien lagen -durd s{chwächer. Bis 14 % rüdläufig waren Rhein. Hyp. und bij Bayer. Hyp., Deutsche Hyp. und Meininger Hyp. i Am Rentenmarkt kam zwar gleichfalls etwas mehr Nh heraus, das jedoch in den meisten Fällen zu unveränderten nur wenig gedrückten Kursen Aufnahme fand. JFmmerhi die Altbesizanleihe um 3 auf 1124 % zurück. Ande Notierte die Kommunalumschuldungsanleihe unverändert 8 Jn diesem Zusammenhang seien noch Reichsbahnvorzüge eri die um % % niedriger waren. „. Am Kassarentenmarkt war zwar das Angebot ebenfalls d größer als in den Vortagen. Da es jedoch in den meisten P

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willig aufgenommen wurde, ergaben sich keine wesentlichen ü

veranderungen. Fn Hyp. Bk. Vfandbriefen und Komm.-l.| sich das Geschäft etwa im Rahmen der Vortage, landschafl, pfand-Briefe waren überwiegend bis % % schwächer, mit l nahme von 24 er Schlesw.-Holst., die um 4 % anzogen, & anleihen lagen ruhig. Düsseldorfer von 26 stellte sih niedriger, Kasseler dagegen ebensoviel höher. Staatsanl aren teiliveise um 5—10 Pfg. shwächer. 424 %ige 39er h postshäge 14 % höher. Provinzanleihen wiesen kaum V rungen auf.

Brandenburger von 28 bröelten um 4 9 ab. 35er bahnschäße stellten sich 5 Pfg., Hamburger Altbesiz 10 niedriger. Fndustrieobl. tendierten übereinstimmend mit dul tung der Aktienmärkte chwächer. Hier gingen Farbenbont! 74, Aschinger ebenfalls um 14, Daimler um 34 und Harperl 1% zurü. Steuergutscheine wiesèn keine Veränderung alf Privatdiskont blieb unverändert 2% 2. Blanko-Tagesgeld( derte gleihfalls unverändert 2% 4—3 9.

Am Valutenmarkt ging das Pfund auf 12,524 zuril Dollar blieb unverändert 2,49,

London, 19. August. (D. N. B.) Wochenauswti! Vank von England vom 19. August 1936 (in Klamme, und Abnahme im Vergleih zur - Vorwoche) in 1000 Y Sterling: Fm Umlauf befindliche Noten 444 540 (Abn. sl hinterlegte Noten 59 250 (Zun. 6570), andece Regierungésl heiten der Emissionsabteilung 245 980 (Abn. 330), ander Eid heiten der Emissionsabteilung 2510 (Zun. 370), Silbermün bestand der Emissionsabteilung 490 (Abn. 40), Goldmun und Barrenbestand der Eniissionsabteilung 243 790 (Zun. d Depositen der Regierung 23 560 (Zun. 6140), andere Depo Banken 95 970 (Abn. 2020), Private 39 660 (Zun. 1680), Regie siherheiten 86 410 (Abn. 3200), andere Sicherheiten: Wes! Vorschüsse 9680 (Zun. 740), Wertpapiere 21 280 (Zun. * Gold- und Silberbestand der Bankabteilung 1070 (Zun. 20)? hältnis der Reserven zu den Passiven 37,82 gegen A Clearinghouseumsay 796 Millionen, gegen die entsprechende W des Vorjahrs 87 Millionen mehr.

„Fortseßung des Handelsteils in der Fünften Beilag

s S Verantwortlich: ¿ventl für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeig und für den Verlag: i Präsident Dr. Schlange in Potsdam; L für den Handelsteil und den übrigen redafktionellen Teils Rudolf Lanbs\ch in Berlin-Schöneberg. j Druck der Preußisken Druckerei- und Verlags-Aktiengesell|® Berlin, Wilhelmstraße 32.

| : Neun Beilagen (einschl, Vörsenbeilage und zwei Zentralhandelsregi

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| geutihen Reichs-

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ruar 1935 Art. 2 Abs. 2 eingereichte

Beträge in Tausend RM

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Von der Gesiamtsumme (Sp. 29) sind gedeckt dur

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Preußischen Staatsanzeiger vom 21. August 1936

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Gommerz- und Privat-Bqj 15 981| 118°871| 134 852

Neics-Kredit- Ge sells{aft |

27 157/1 273 1451 300 302| 198 137 Deutshe Bank und Discq} 86 0151 027 2821 113 297| 180 997

9560| 664 505

6901| 76574

96 704 20 642 31 142

674 065

83 475

770 976 648 396 396 713 73 374 31 376

4 306 22 899 10 729

107

Berliner Handels-Gesellsc| 145 614,3 160 377|3 305 991| 527 622|1 920835] 38 0411|

Allgemeine Finanzierung; American Expreß Comp. Augsburger Handels- und Vank der Deutschen Arb Vank d. Ostpr. Landscha Vank des Berliner Kasse! Vank für Brauindustrie, Vank für deutshe Ind Ynk f. Handel und Gr

Bank für Handel und V Lank für Industrie und Yank für Landwirtschaft |

291 792 1572 89 264 34 286 10 495 17 985 2 686 2225 2136 29 197 1621

Nank für Montanindust

Banque de la Société | Niederlassung Aachen,

sterheilag®

Vav-Kredit A.-G., Ber Verliner Lombardkasse Berliner Stadtschaftsba Centrallandschaftsbank, Credit A.-G. f. Ford-Fa Der Landwirtschaftliche Deutsche Antioquia Ban Deutsche Bau- und Bo Jutshe Beamten-Zent Leutshe Bodenkultur Deutsche Gartenbau-Kre| Deutsche Gesellschaft für Dt, Großeinkaufs-Ges. n Deutsche Hauptbank für Deutsche Kredit- & Han Deutsche Landmannbank

|| Deutsche Länderbank A.|

Deutsche Verkehrs-Kred Deutsche Zentralgenosse1 Diékont: Kompagnie A.- Diékont und Kredit A.- Utgas G.m.b.H., z. Förd dilukredit-Bank G. m.

Finanzierung8ges. für I1 | Finanzierungsgesellschaft Frankfurter Handelésban Garantie- und Kreditb Gefi Gesell\ch. f. Kunden) Getreide-Kreditbank A. Pieshebank A.-G.,, Br) Handels- u. Verkehréb

vilfskasse gemeinnütig. lands G. m. b. H,, 2

Kali-Bank A.-G,, Ka Kölner Handelsbank 2 Königstadt A.-G., für Kommunalbank Aktien Kreis-Hypothekenbank Caudschastlihe Bank d Landschaftliche Bank d

Landständische Bank d. ausiz, Bauten -

Leipziger Handels- u.

|

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2 760 2476 84 015 6 625 78 1559 675 450 29 062 4

6 787

2 780 43 515 47 850 30 338 3 208 771 130 299 28

2 032 414 6 700 9 148 1 796 5 549

613 280

1 300 5 297 3 259 1 404 11 104 4 503

4 435 © 802

425 931 1572 97 178 34 286 111 495 30 839 2742 2229 2136 28 248 1633

1326| 4487 5 063 95 129 43

9 760 2727 93 372 6 625 8 545 1561 675 450 29 062 53

10 167 2 931 48 535 50474 116 191 9 959 208 771 130 299 28 2032 17 692 6 700 5 148 2185 5 549

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1 300 9 297 6 259 1413 11 125 5 471

4 449 O 802

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1 304 73 953 28 284 101 238

. 9 205 2467 1887 236 20 939 427

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5 048 18 141 43 2322/1 1936 91 761 6512 29

1 497 675 4501 1 911

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5 006 2 877 1 409 3 952 4 415

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London 19,40, Berlin weiz. Pläve 126,00, o 97,60, Washington g 16,25, Wien —,—,

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N. B.) 59/4 Mexik. ’)/¿6 Tamaul. S. 1 abg. fenburger Buntpapier 144,75, Dtsch. Gold U. ¡linger Mosch. 100,50, „—, Gebr. Junghans —,—, Rütgerswerke —,—,' Zellstoff Wald- ZGlußfkurse.] Dresdner ichen 75,00, Samburg- 41/00 B., Nordd. Lloyd tobel 82,00, Guano ten - Brauerei 112,00,

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(Ernting) 1936. at näch den Berichten E.)

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