1936 / 240 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 14 Oct 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 240 vom 14, Oktober 1936. S. Þ

baa.

boten planmäßig anzustellen. Vorausseßung für die Uebernahme in das Beamtenverhältnis, die eine Sondermaßnahme zugunsten der. Kriecagsbeschädigten darstellt, ist, daß der zu Uebernehmende nah seiner nationalsozialistishen Gesinnung, seinex Führung, Charakter- eigenschaft, seinen Leistungen usw. zur Verwendung als Beamter geeignet -ist.

Kunft und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staat8theater

Donnerstag, den 15. Oktober 1936. Staatsoper: Jn der Neuinszenierung: La Traviata. Beginn: 20 Uhr, Dirigent: Schüler. Schauspielhaus: NS.-Kulturgemeinde. garos Hochzeit). Beginn: 20 Uhr. Staatstheater Kleines Haus: NS.-Kulturgemeinde. Konzert. Beginn: 20 Uhr.

Der tolle Tag (Fi- Das

Jm Staatlichen Schauspielhaus beginnen heute die Proben zu „Maria Stuart“ unter der Spielleitung von Lothar Müthel. Maria Käthe Dorsch, Elisabeth Hermine Kör- ner, Leicester Paul Hartmann, Burleigh Walter Fran, Mortimer Hannsgeorg Laubenthal. Die Erstaufführung ist am 10. November 1936. ;

Am 17. November findet dann eine Aufführung von „Maria

Arbeitstagung der Reichsbetriebs- gemeinschaft Banken und Versicherungen

Auf der am Miltwochvormittag mit einer allgemeinen Arbeitstagung eröffneten Arbeitstagung der Reichsbetriebs- emeinshaft Banken und Versicherungen sprach als zweiter Redner Pg. Rudolf Lencexr, Leiter der Reichsbetriebsgemein- haft Banken und Versicherungen über das Thema: „Die Be- triebs- und Leistungsgemeinschaft in der Bank- und Versich2- rungêwirtschaft“. Während die politishe und organisatorische Herrissenheit der vergangenen Zeit ihren besonderen Niederschlag in den Betrieben fand, bedinge die nationalsozialistishe Gemein-

schaftsidee, daß sih jeder einzelne der Gemeinschaft einzuordnen -

e und vom Boden der Gemeinschaft aus sein Weltbild formt. Aus dieser Weltanshauung ergebe sih nicht nur die positive Ein- stellung zur Nation, sondern die dienende Funktion für die Volks- gemeinschaft. Eine nublose Energieverschwendung, die in der Ver- gangenheit an der Tagesordnung war, sei ausgeshlossen. Der Dienst in der Gemeinschaft und für die Gemeinschaft ströme aus der Weltanshauung, die über allem, auch über der Wirtschaft tehe. Die Erfolge, die durch die Schaffung der Betriebsgemein- chaft bisher erreiht wevden konnten, geben uns recht. Viele ank- und Versiherungsunternehmungen seien dazu über- geacangen, ihre Gefolgschaftsmitglieder an dem Gewinn zu be- teiligen. Die Tarifsäße werdkn heute s{hon in vielen Fällen durch

‘willige Zuschläge erhöht, und auch sonst werden, so betonte

7 Redner, über die tariflihen Bindungen hinaus besondere Zu- wendungen bei Geburten, Verheiratungen, für Freizeit und Er- holung usw. gewährt. Gerade diese betrieblihen Verbesserungen zeigen deutlich den Weg von der kollektivistishen Regelung der Avbeitsbedingungen zur Gestaltung der betrieblihen Sozialpolitik, die weiterhin in den Einrichtungen von Pensions- und Unter- stüßungskassen, Ferien- und Erholungsheimen, Werkbüchereien und Werkzeitungen ihren praktishen Ausdruck finden. Die bisher erzielten Erfolge werden auch in Zukunft Ansporn sein, den Auf- trag, den der Führer der DAF und damit auch den Reichsbetriebs- gemeinschaften erteilt hat, und der in der Gestaltung und Ver- fillens der Betriebs- und Leistungsgemeinschaft gipfelt, zu er- üllen.

Veber das Thema „Der Mensch im Bank- und Versicherung3- betrieb“ führte Dr. h. e Heinrich Nicklisch, Professor an der Wirtschafts-Hohshule Berlin, anschließend u. a. aus, daß die fahlihe Tüchtigkeit der einzelnen Menschen erst dann ausreicht, wenn sie einheitlich mit allem übrigen das lebendige Bewußtsein, Glied einer Gemeinschaft zu sein, einshließt. Ohne dieses Gefühl gibt es überall, auch in der Bank- und Versiherungswirtschaft, nur eine indifferente Masse, mit der weder Wirtshaft noch Staat nochch Volk bestehen kann. Dieser Zusammenhang zeigt, woraus die enge einheitliche Verbindung des einzelnen Volksgenossen und der Wirtschaft seiner eigenen wie der Gesamtwirtshaft mit der Politik erwächst. Alles ist mit dem Staat, dem Volk und seiner Führung durch die lebendige Gemeinschaft verbunden. Dieses Ge- äti ist das eigentlich Politishe im Menschen. Er ist dadurch fähig, mit allem, was er ist und hat, auh mit seinem Beruf und seiner Stellung, dem Ruf des Führers zu folgen, sih so eng wie möglich mit den Volksgenossen zusammenzuschließen und ein widerstandsfähiges Ganzes zu bilden.

In der Erziehung hängt alles, um was für Berufe es sich immer handle, davon ab, ob sie einheitlich überall im gleihen Geiste erfolgt. Der Staat bedarf der sihernden Wirkung der Zusammenfassung aller Schaffenden in Deutschland, der Deutschen Arbeitsfront, die samt den mit ihr verbundenen Gliederungen in der Partei wurzelt. Gerade die Arbeitsfront, die die Betriebe

Weltschiffbau weiter im Steigen.

London, 13. Oktober. Die im Bau befindlihe Welttonnage war nach Lloyd's Register of Shipping Ende September 1936 um 160 452 B.-R.-T. größer als Ende Juni 1936 und um 913468 B.-R.-T. ‘größer als vor zwölf Monaten. Jnsgesamt waren gm 30. September 1936 581 Schiffe mit 2 111 437 B.-R.-T. im Bau gegen 588 Schiffe mit 1 951 006 B.-R.-T. am 30. Juni 1936. An erster Stelle im Schiffbau fteht wieder Großbritannien mit ins- gesamt 219 Schiffen (928 571 B.-R.-T.) gegen 229 Schiffe mit 848 732 B.-R.-T. am 30. Funi 1936. Dann folgt Deutschland mit insgesamt 112 Schiffen (424 264 B.-R.-T.) gegen 112 Schiffe mit 365 179 B.-R.-T. am Ende des zweiten Vierteljahres 1936. Die dritte Stelle nimmt Japan mit 58 Schiffen von 175 801 B.-R.-T. ein. Holland hatte 43 Schiffe mit 140 475, die Ver- einigten Staaten 31 Schiffe mit 90960 B.-R.-T., Schweden 25 Schiffe mit 111 860 B.-R.-T. im Bau.

Unter den Bauten befindet sih ein Dampfer in der Größen- flasse von 40000 t und darüber (Großbritannien), ein Dampfer in der Größenklasse zwishen 30 und 40000 t (Holland), zwei Motorschiffe zwischen 25 und 30 000 t (je eins Deutschland und Holland) sowie ein Dampfer (Frankreich), zwishen 20 bis 25 000 t vier Dampfer (ein Dampfer Deutschland, drei Dampfer Groß- britannien) und ein Motorschiff (Deutschland), zwischen 15 und 20 000 t zwei Dampfer (Deutschland) und zwei Motorschiffe (je

Stuart“ statt, in der Hilde Weißner die Maria, Maria ‘Koppen-

höfer die Elisabeth, Claus “Bühne den Leicester, Günther Hadank

a LNUNAS spielen. Die Bühnenbilder sammen von Traugott üller.

Konzerte der Akademie der Künste im Laufe des Winterhalbjahres 1936/37.

Die Akademie der Künste veranstaltet im Laufe des Winter- halbjahres 1936/37 folgende Konzerte:

Am 31. Oktober (gemeinsam mit der Singakademie und dem Berufsstand der Deuts en Komponisten) ein Konzert mit dem Philharmonischen Orchester zu Ehren des 70. Geburtstages von Professor Dr. Georg Shumann mit Werken des Komponisten. füt gelangt ein jüngst entstandenes Orchesterwerk zur“ Urauf- ührung.

Am 8. November ein Konzert, in dem A-capella-Chöre von LOO Kaminski, Friy Büchtger, Wilhelm Maler, Hermann

chroeder, Max Martin Stein und Ulrih Sommerlatte zux Auf- führung gelangen. Außerdem wird in ih Konzert ein neues Streichquartett von Otto Besch als Uraufführung zu Gehör ge- bracht werden.

Am 18. Dezember folgt ein s{hweizerishes Austauschkonzert mit dem Philharmonischen ana silebes

Am 4. Januar ein französishes Austauschkonzert mit dem Philharmonischen Orchester.

Jm Februar und im April Gesaee noch zwei weitere Konzerte mit dem Philharmonischen Orchester statt, für welche däs Pro- gramm noch nicht feststeht.

und Menschen von dieser Wurzel her zusammenfaßt und über die Reichsbetriebsgemeinschaften nach der Wirtschaft hin gliedert, ist berufen, im Sinne jenes alle vevbindenden Gemeinschaftsgefühls besonders Wertvolles zux Formung des deutschen eitings- menschen zu schaffen.

Die Wirtschaftslage des Handwerks im 3. Viertelsahr 1936.

Nach dem Bericht des Deutschen Handwerks- und Gewerbekammer- tags über die wirtschaftliche Lage des Handwerks in den Monaten Juli, August und September 1936 hat der starke Auftrieb, den das Handwerk im zweiten Vierteljahr 1936 verzeihnen konnte, in der Berichtszeit eine weitere Steigerung erfahren. Bemerkens- wert ist dabei einmal, daß sih die Wirtschaftsbelebung nunmehr auch auf Gebiete erstreckt hat, die bisher nur geringen Anteil an dem Aufstieg hatten oder als S angesehen werden mußten. So wird aus Hamburg, aus der Pfalz und gus dem Kammerbezirk Köln berichtet, daß sich die Wirtschaftslage dés Handwerks erheblih gebessert hat. Fn einigen Bezirken ß vor allem in Schlesien, Hessen, in der Provinz Grenzmark osen- Westpreußen sowie in den Kammerbezirken Bielefeld, Chemniy, Darmstadt, Wiesbaden, Kaiserslautern, Koblenz und Hildesheim ist die Lage zwar noch uneinheitlih, jedoch it auch hier eine Besserung gegenüber der gleihen Zeit des Vorjahres festzustellen. Eine sehr gute Beschäftigung verzeihneten Niedersahsen, Ost- preußen, Mitteldeutshland und der größte Teil von Bayern.

Nach wie vor wird der Aufschwung vom Baugewerbe ge- tragen. Dabei überwiegen wie bisher die öffentlihen Bauauf- träge. Indessen hat sih auch die private Bautätigkeit weiter ge- hoben, Die Kleinst- und Kleinbetriebe des Handwerks, die auf bitte Aufträge angewiesen sind, sind immer noch geringer be- hâftigt als die größeren Handwerksbetriebe, wenngleih Arbeits- gemeinschaften zur gemeinsamen Durchführung größerer Bauvor- haben auch vielen Kleinbetrieben Arbeitsmöglichkeiten verschafft haben. Die Belebung erfaßte auch verschiedene Verbrauchsgüter- zweige des Handwerks, Die Bekleidungshandwerke konnten nah Beendigung der Ferien-, Reise- und Erntezeit durchweg einen erfreulichen Auftrieb gegenüber der gleichen Zeit des Jahres 1935 feststellen. Ganz offensihtlich findet das kaufende Publikum immer mehr zur Qualitätsarbeit zurück. Verschiedene besondere Faktoren, wie Olympiade, Weltkongreß für Freizeit und Er- holung in Hamburg und Leipziger Herbsimesse übten in der Be- richtszeit einen erheblihen Einfluß auf die Beschäftigung ein- zelner Handwerkszweige sowie einzelner Gebiete aus. Die an- haltend regnerische und kalte Witterung in der Berichtszeit wirkte O für verschiedene Handwerkszweige zum Nachteil, für andere agegen zum Vorteil aus. Als Folge der starken öffentlichen Baultätigkeit ist in den Handwerkszweigen des Bau- und Bau- nebengewerbes überall Facharbeitermangel aufgetreten. Angesichts des Fehlens von Fachkräften sind im Frühjahr 1936, wie die halb- jährlichen Lehrlingsbestandsaufnahmen zeigen, in fast allen Hand- werkskammerbezirken in vermehrtem Ümfan e E stellungen vorgenommen worden. Die großen Bauausträge und die Lieferungsaufträge konnten nah wie vor nur zu niedrigen Preisen hereingenommen werden. Jn anderen Handwerkszweigen werden die Preise durch den Wettbewerb billiger Massenproduk- tion gedrückt. Die Bezahlung der Handwerkerrehnungen läßt nah wie vor zu wünschen übrig. Die Frage des Kleinkredites für den Handwerker und der Aktivierung der Buchforderungen als Siche- rung für Warenkredite harrt immer noch der Lösung. Jn größerem Umfang werden wieder Klagen laut über die Ausbreitung der Regiebetriebe.

eins Deutschland und Frankreih). Auf die Größenklasse zwischen 10 bis 15 000 t entfallen 23 Motorschiffe und drei Dampfer, dar- unter zehn Motorschiffe für Deutshland, auf die Größenklasse 8 bis 10000 t 40 Motorschiffe, darunter 23 für Großbritannien, und 5 Dampfer, auf die Größenklasse 6 bis 8000 t 22 E und 22 Motorschiffe, auf die Größenklasse 4 bis 6000 t 29 Dampfer und 45 Motorschiffe, auf die Größenklasse 2 bis 4000 t 40 Dampfer und 30 Motorschiffe und auf die Größenklasse untex 2000 t 131 Dampfer und 163 Motorschiffe.

Bei den im Bau befindlihen Tankschiffen führt Groß- britannien der Anzahl und der Tonnage nah mit 26 Schiffen (202 030 B.-R.-T.). An zweiter Stelle folgt wieder Deutschland mit 16 Schiffen (123 270 B.-R.-T.). Die Vereinigten Staaten von Amerika haben 9 Schiffe mit 771409 B.-R.-T, Schweden 7 Schiffe mit 62 000 B.-R.-T. und E 4 ebenfalls 7 Schiffe mit 48 320 B.-R.T. im Bau. Fnsgesamt befanden sich 82 Tankschiffe mit E t gegen 79 Schiffe mit 656626 t am 30, Juni 1936 im Bau.

Wahrend des dritten Vierteljahres 1986 wurde insgesamt mit dem Bau von 247 Schiffen (687 052 B.-R.-T.) begonnen, während in der gleihen Zeit 258 Schiffe mit 515 933 B.-R.-T. von Stapel liefen. Die beiden führenden Stellen nahmen hierbei wieder Großbritannien und Deutschland ein.

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Berliner Börse am 14, Oktobe, Aktien still, Renten sreundlich. ]

Die Börse eröffnete heute bei erheblih ruhigere : als an den Vortagen. ‘Die Unsicherbolt der E edi Es gestern starken Schwankungen unterworfen wo ff offen ar zu einer stärkeren Zurückhaltung des Publikums ar h Jnfolgedessen beschränkte sih die Umsaßtätigkeit fast aus N auf den berufsmäßigen Börsenhandel, dex teilweise Glattstel, M vornahm, andererseits aber auch einige gestern im Kurs u zurückgegangene Papiere kaufte. Am WMontanmarkt sag meist nur wenig veränderte Vortags\hlußkurse. Eine Ausnobs bildeten Klöckner mit —1%4 %. on Braunkohlewerten wA glse Bergbau, für die gestern eine Notiz nicht ustande 8

3/2 %, dto. Genußscheine 1/4 % höher bezahlt, während Ry)

braun bei einem Angebot von nux 6000 RM 114 % einbüßten Von chemischen Papieren seßten Farben um % %, höher j

1775s ein, gaben aber nach der ersten Notierung bis auf 17634

nah. Ueberhaupt machte sich nah den ersten Kursen ei meiner Abbröcelungöproe bemerkbar. . So bten am C markt Gesfürel einen Anfangsverlust von 4 auf %, Stud, einen E von 1 auf 14%. Fest lagen nur Lahmeyer + 3%. Fast durhweg gedrückt waren Tarifwerte, an der ê,. Schles. Gas mit 2, Dessauer Gas mit 14 und HEP Y 1% %. Mit auffälli, eren Abweichungen gegen den Vork ielen O nur noch Bemberg E 2), Stöhr (— 1), and eits Dortmunder Union und Dtsch. Linoleum (je + 1%) (l ebhaft beachtet waren von Kolonialwerten Otavi, die bei ein Anfangsumsaß von 3000 Stück % RM anzogen.

“Jm weiteren Verlaufe bröckelten die Kurse erneut ab, j kam die Abshwächung bald zum Stillstand. Vereinzelt fon s sogar Erholungen durhseßven. Eine Sonderbetvegung ey, ih im Zusammenhang mit höheren Londoner Meldungen Otavi, die 124 RM gegen den Anfang gewinnen konnten, Y Chadeanteile, die 417 (407) notierten, lagen fest. Sonst ly gegen den Anfang Daimler 4, Farben %, Buderus 4 und Vi Yof 4 % niedriger. Von Kaliwerten waren Salzdetfurth, Wes egeln und Aschersleben bis 1 % fester. ;

Gegen Börsenshluß traten kaum noch Kursveränderung von Belang ein. Jm allgemeinen konnte sih der im Verlauf ielte Stand behaupten. Aku erholten sich nochmals um %4 arben s{hlossen zu 1774, Otavi zu 45%,

Am Kassamarkt zogen Sachsenwerk (1) um 5, Schönh gegenüber der leßten Notiz um 714 und Hohenlohe um 105% j H G. Chemie (50 %) stellten sih bei Repartierung 514 % hilt ndererseits büßten Stettiner Elek. Werke, Schlegelbräu und Fall stein Gard. je 24 % ein. Höxt Gödelheim verloren 5 %, Kolonialwerten gingen Neuguinea um 8 % zurü.

Von per Ha gehandelten Banken erhöhten Berliner Hand gesellshaft ihren Stand um 114 %, Dresdner Bk. und Uebersee um je 1%. Von Hypþ.-Banken waren Dtsch. und Meininger um je 1 %, Bayer. und Hamburger Hyp. um je 56 % abgeschwül

Am Rentenmarkt erhält sich nach wie vor Anlageinteresse |

u. a. für Umschuldungsanleihe, die erneut 5 Pfg. höher mit notiert wurden, sowie Für Reichs\chuldbuchforderungen Feber Jl keiten (+ % %). Die Reichsaltbesizanleihe sebte- zu unveränt 117% % ein. Von Auslandsrenten waren Mexikaner und Anatol angeboten, leßtere gaben 14 RM her.

Am Kassarentenmarkt war die Kursgestaltung unregelmiß jedoch gingen die Veränderungen kaum über !4 % hinaus, Ÿ Pfandbriefen büßten Mittelboden % %, Braunschw.-Hann. 0,45 ein. Komm.-Obl. waren überwi abgeschwächt. Am Markt der Stadtanleihen stellten sich - Ell feld Gold von 28 = 14, 2er Essen 4 % höher. 28ex Bresla büßten eine Kleinigkeit ein. Von Landschaftl. Anleihen, meist s{chwächere Veranlagung : zeigten, gaben Ostpreußen 2 während Schlesische Landschaftl, oldpf.-Br. (früher d

oggen) 4 % gewannen. Von Provinzanleihen waren Niederschlesien 2% fester. Von Ländexranleihen konnten f Baden 0,2724 höher ankommen, während 27er Bayern ( shwächer waren. Sonst A noch 3öer Reichsbahnschäße 1 —+ 10 Pfg. zu erwähnen. Von Fndustrieobl. waren Farben k und Arbed gegen die lebte Notiz am 8, 10. um 114 23 niedri Schußzgebiete lagen uneinheitlich.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotiz blieb der Al und die Lira unverändert 2,491 bzw. 13,10. Das Pfund stl ih auf 12,20 (12,21), der Gulden auf 132,82 (132,50), der fr Franc auf 11,62 (11,625), der Schweizer Franken auf ü (57,26) und der Belga auf 41,92 (41,90). Schwach war wiede die Peseta mit 25,00 gegen 26,00.

Blanko-Tagesgeld erforderte unverändert 24—274 %.

Vörsenkennziffern für die Woche vom 5. bis 10. Oktober.

Die vom Statistishen Neichsamt errechneten Börsenkennjif stellen sih in der Woche vom 5. bis 10. Oktober im Verglei

Vorwoche wie folgt: Wochendurchschnitt Mond vom 5. 10. vom 28. 9, dur Aktienkurse (Index 1924 bis 10. 10. bis 3, 10. Septe

bis 1926 = 100)

Bergbau und Shwerindustrie 117,50 114,40 109, Verarbeitende Industrie . 96,12 94,84 93,18 Handel und Verkehr 106,42 104,63 103,08

Gesamt... 104,29 102,42 100,06

Kursniveau der 41 °/igen Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken- aktienbanken Phandbriete der öffentlich- rechtlichen Kredit-Anstalten Kommunalobligationen . Anleihen der Länder und Gemeinden . . .. «

Durchschnitt . L

Außerdem : 6 9/ige ÎIndustrieobligationen 4%ige Gemeinde- umschuldungsanleihe . « «

96,99 96,0

95,91 95,9 94,89 94,0

95,01 95,0 96,11 96,08

97,01

96,00 94/98

95,15 96,18 101,70 101,02

88,43 88,20

101,74 88,63

t —— ——

Reichsfischereitag der Binnen- und Küstenfisd in Nosftoct.

Eine Woche nach dem Hochseefischereijubiläum in V münde findet vom 80. Oktobex bis 1, November ein R fishereitag der Binnen- und Küstenfischec in Rostock statt. M Reichsfischereitag wird nicht nur eine Arbeitstagung aller a! Förderung der Binnen- und Küstenflscherei beteiligten 90 sationen und Stellen sein, sondern ist auch als Kundgebun9 dacht, um die Bedeutung der an die Scholle gebundenen Fis im Rahmen der Fishwirtschaft und für die Fischversorgun8 der Oeffentlichkeit herauszustellen,

von Liq.-Pf.}

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 240 vom 14, Oktober 1936. S. 3

gemeinschaftswerbung im Schmuckwaren-Großhandel.

Fachgruppentagung in Frankfurt am Main.

iner Tagung der Fachgruppe „Edelmetallwaren,

A aven, Perlen und Edelsteine und Goldschmiedebedarf“ ‘Mirtschaftsgruppe Groß-, Ein- und Ausfuhrhandel in Frank- der n Main beschäftigte sich die Mitgliederversommlung mit / “fragen des Shmuckwaren-Großhandels. Jn seinem Referat e der Fachgruppenleiter Hans Wächtler, Weimar, daß erl sammenhang mit dem neuen Vierjahresplan auch für das chmuckgewerbe die Frage auftauche, ob es nicht zu einem ein- ¡mischen Rohstoff greifen könne. Diese Frage müsse verneint En Denn mit dem Begriff des Shmudckes sei seit Fahr- enden die Vorstellung von gewissen Edelmetallen und Mine- n verbunden, die in Deutschland wenig oder gar nicht, mit usnahme des Silbers, gefunden würden. Wohl sei beim ¿muck die künstlerische Formgebung wesentlich, aber ebenso- fónnen die Grundstoffe Gold und Silber N

1, ohne daß die Vorstellung zerstört werde, daß der Shmuck ls zeitlojes Kulturgut zu gelten habe. Das Gedeihen des Ehmuckgewerbes werde also immer davon abhängig sein, daß ¡je Einfuhrfrage für die Rohstoffe des Shmues gelöst sei. Die Finfuhr aber sei E unserem Export, weil wix nur in are bezahlen könnten. Für jeden deutshen Shmuckgroßhändler,

penig erde!

auch für den reinen Binnengroßhändler, ergäbe sich daher die

Aufgabe, sich mit Ein- und Hg Ieiragen zu beschästigen und

zu seinem Teil zu versuchen, alle Kräfte zur Lösung der Ein- und usfuhrfragen seines Faches einzuseten.

Dann wandte sih der Fachgruppenleiter der Gemeinschafts- arbeit mit der Fndustrie und dem Einzelhandel zu und betonte, daß es neben der allgemeinen Aufklärungsarbeit, die der Groß- handel immer wieder in der Oeffentlichkeit zu leisten habe, um ih seinen gerehten Anteil am Markt zu sihern, ebenso wichtig ei, daß die Ware in der Konsumentenschaft so eingeführt werde, sie nicht mehr verdrängt werden könne. Der Weg zu diesem Ziel führe beim A Den ots über die Sicherstellung der Güte der Ware und der Werbung für diese Ware. Dieser Weg sei seit zwei Fahren mit der sogenannten Laurin-Werbung beschritten worden. Die Vertragsindustrie, die den weitaus über- wiegenden Teil der Schmuckwarenindustrie bildet, sei hierbei zum Bundesgenossen des Großhandels geworden. Erfreulicher- Meh abe sich auch der Schmuckwareneinzelhandel in seiner Me zua [l zu dieser Gemeinschastsarbeit bekannt.

„Anschließend berichteten der Leiter des Fachausschusses Pir fertige Shmuckwaren, Karl Konrad, Pforzheim, und der Leiter des Fachauss\chusses für Steine und Perlen, Hans Neu - megßger, Hanau, sowie Hugo Görtliß, Fdar-Oberstein, und E. R. Schütt, Pforzheim, über aktuelle Einfuhrfragen aus ihren Arbeitsgebieten.

Wirtschaft des Auslandes.

Uusweis der Itiederländischen Bauk.

Amsterdam, 13. Oktober. Der lebte Ausweis der Nieder- ländischen Bank zeigt einen unveränderten Goldbestand von 5€9,9 Mill. hfl.; auch die Fnlandswechsel zeigen mit 22,8 Mill. hfl. feine Veränderung. Die übrigen Ausleihungen der Bank weisen mit 256,0 (263,3) eine Verminderung um 7,3 Mill. hfl. aus. Der Panknotenumlauf ging in der Berichtswoche um 13,8 auf 775,3 (789,1) Mill. hfl. zurück. Die Giroeinlagen erhöhten sih um 7,9 auf 114,8 (106,9) Mill. Hfl. Hierbei werden die Einlagen des Etaates mit 41,8 (26,7), die Einlagen Privater mit 73,0 (80,2) Mill. hfl. ausgewiesen.

Verordnung über die Eiseneinsuhr nah England.

| Das Zahr 1934 als maßgebender Zeitraum.

London, 183. Oktober. Mit Wirkung ab 4. November 1936 innen gemäß einex neuen Verordnung des englischen Handels- mtes bestimmte Mengen von Eisen- und Stahlprodukten der in Srage fommenden Klassen von jedem Ausfuhrland gegen Zahlung cines 20%igen Einfuhrzolles eingeführt werden. Jede Einfuhr- endung muß von einem Quotenzertifikat und einem Ursprungs- pertififat begleitet sein, andernfalls gelten die höheren Zollsäße des März 1935.

Der Umfang der Einfuhren, für die Quotenzertisfikate aus- gegeben werden, wird für jedes Land von dem englischen Handels- amt festgeseßt. Für die Gegenwart wird bestimmt, daß die gesamte Finfuhrmenge eines jeden Landes nicht über die Einfuhr während des Jahres 1934 hinausgehen darf. Die Quotenzertifilate werden ür Deutschland von dem Stahlwerks-Verband A. G., Düsseldorf, hz, von der Drahtverband G. m. b. H., Düsseldorf. ausgegeben, ährend die Ausgabe der Ursprungszertifikate duxch die deutschen Gandelskammern mit Genehmtgung des englischen Handelsamtes folgt, Für die übrigen Ländern ist eine ähnliche Regelüng vor- gesehen, wobei teilweise englishe Konsulatsbeamte odex Handels- kammern mit Zustimmung des englischen Handelsamtes als begut- ahtende Stellen eingeschaltet werden. Etwaige Anfragen sind an das englische Handelsamt unter derx Auschrift „Board of Trade, Great George St., Westminster, S. W. 1“, zu: richten.

a

teuer Nekord der englischen Stathlerzeugung.

London, 13. Oktober. Die englische Stahlerzeugung erreichte im September mit 1027 000 t eine neue Rekordziffer. Jm August betrug die Stahlerzeugung 872 000 t und im September des Vorjahres 855 900 t. Ju den exsten neun Monaten 1936 belief sih die gesamte Stahlerzeugung Englands auf 8617 200 |, was einer monatlichen Durchshnittsproduktion von 957466 t entspriht gegen 820 200 t im Monatsdurhshnitt des Fahres 1935. Die Roheisenerzeugung belief sich im September 1936 auf O t gegen 635 800 t int August und 529600 t im Sep- ember 1935.

Verteuerung der Lebenshaltung in Frankreich.

__ Paris, 14. Oktober. Nach einer Mitteilung der Präfektur in Bordeaux hat sih dort die Lebenshaltung beträchtlih ver- teuert, Die Richtziffer vom 10. Oktober stellt sich auf 555,20 gegen 505,66 im Funi 1936. Fn Paris wird am 16. Oktober der Milhpreis um 10 Centimes für den Liter erhöht werden.

Starte Erhöhung eines {weizerischen Ausfuhr- Zolls.

Vern, 13. Oktober. Dex Bundesrat erhöhte, wie die Schwei- jerische Depeschen-Agentur meldet, den Ausfuhrzoll auf Kupfer- N Messingabfälle von acht auf dreißig Franken je hundert Kilo- ramm.

Polnische Steinktohlenausfuhr erhöht.

Kattowiß, 13. Oktober. Die Steinkohlenausfuhxr aus Polen etrug im Septembex (bei 26 Arbeitstagen gegen 25 im Vor- monat) 776 000 (734 000) t. Die Ausfuhrmenge des September 1935 (790 000 t) wurde dagegen nicht ganz erreiht. Aus Ost- Oberschlesien wurden ausgeführt 664 000 t (47000 t mehr) aus em Dombrowaer Revier 112 000 t (5000 t weniger). Unter den berschiedenen Ausfuhrländern stand wie üblih Schweden mit 114000 (218 000) t an erster Stelle. Recht bedeutend war au Ge Ausfuhr nah Frankreich mit 107 000 (95 000) t. An dritter Ltelle folgte Oesterreich mit 77 000 (61 000) t, während die Bezüge vtaliens von 65 000 auf 52 000 t zurückgingen. Für die Ver- teilung auf die verschiedenen Märktegruppen ergaben sih folgende gerhältniszahlen: fandinavien (mit Finnland) 41,50 (39,37) %, Vesteuropa 22,04 (22,62) %, Mitteleuropa 11,34 (8,31) %, Süd- g ropa 7,47 (10,36) %, Bunkerkohlen 7,35 (8,31) 9%, Außereuropa i (6,81) %, Danzig 438 (3,04) %, Baltikum 0,77 (0,68) %. n Gdingen wurden umgeschlagen 455 000 (482 000) t, in Danzig 199 000 (223 000) t. i

Die rumänische Erdölausfuhr na Zugoslawien,

k Bukarest, 13. Oktober. Der heutige „Argus“ veröffentlicht N Husammenhang mit den Meldungen über ein rumänisch- n lawisches Erdolabkommen eine Reihe von Angaben über die dba n Me Erdölausfuhr nach ZJugoslawien. Aus diesen An- o! geht vor allem hervor, daß entgegengeseyt dem JFnhalte

? größten Teils dieser Meldungen Mitoitawien shou bisher

fast seinen ganzen Erdölbedarf aus Rumänien deckte, \o daß die „Erschließung“ des rumänischen Erdöls für Jugoslawien lange {chon nicht mehr notwendig war. Aus den Angaben des „Argus“ geht weiter hervor, daß Fugoslawien einen jährlihen Bedarf von etwa 100 000 Tonnen Erdölerzeugnissen hat, von denen 96,7 % von Rumänien geliefert werden. Der Transport exfolgt auf zweckmäßige und billige Weise über die Donau, so daß auch der Abschluß eines besonderen Abkommens für den rumänishen Erd- öltransport nah Fugoslawien kaum notwendig erscheinen könnte. Eine bedeutungsvolle Aenderung in der Art der Beliefecun Jugoslawiens mit rumänishem Erdöl würde darin bestehen, daß Rumänien Fugoslawien ein Ausbeutungsgebiet in Rumänien selber einräumt und hiermit Jugoslawien Erdöl in eigener Regie gewinnen und nah Belgrad bringen könnte. Es würde sich dann die Einrichtung einer Raffinerie in Belgrad selber er- übrigen. Daß hierbei der Bau einer eigenen jugoslawishen Oel- leitung zweckmäßig sein könnte, ist in Anbetracht des bestehenden Donauweges kaum anzunehmen, dies um so mehr, als die jugo- slawishen Erdölbedürsnisse keinesfalls so groß sind, als daß Jugoslawien niht durch die Einlagerung von Erdölerzeugnissen sih genügend versorgen und auch für einen außergewöhnlichen Verbrauch eindecken könnte.

Wie der „Argus“ weiter ausführt, wurde die Frage einer Neuregelung der rumänishen Erdölausfuhr nach FJugoslawien vor allem in Verbindung mit den Bedürfnissen der jugoslawischen Armee erwogen. Wie aber das rumänische Wirtschaftsblatt mit- teilt, können diese Bedürfnisse niht mehr als 20 000 bis 30 000 Tonnen pro Fahr betragen, während mit 100000 Tonnen Benzinreserven auch allen unerwarteten Möglichkeiten vorgebeugt wäre. Sowohl der laufende Bedarf wie die Reserven der jugo- slawishen Armee könnten durch die Errichtung entsprechender Lagerstätten gesichert werden. Der „Augus“ stellt fest, daß der Gedanke der Errichtung einer eigenen Erdölraffinerie in Jugo- slawien in Verbindung mit seinen militärishen Bedürfnissen zweifellos noch eingehend erörtert werden dürfte, daß aber die in der Presse behandelten Projekte so weitgehende Fnvestitionen notwendig machen würden, daß die Verwirklichung dieser Pro- jekte. käum zweckmäßig erscheinen könnte. Die Veröffentlichung des „Augus“ ist deswegen von besonderer Bedeutung, weil gegen- wärtig in Bukarest der Wirtschaftsrat der Kleinen Entente tagt, der sich insbesondere mit dem Rohstoffaustaush zwischen den Staaten der Kleinen Entente zu befassen hat.

Keine britische Anleihe für China.

London, 13. Oktobeï. Der Bericht des „Daily Herald“, wona

die britishe Regierung beabsichtige, China eine Anleihe zur Ver- fügung zu stellen, wird in aller Form als unrichtig bezeichnet. Es hätten keinerlei Verhandlungen stattgefunden, und es seien auch leinerlei Verhandlungen beabsichtigt. Hingegen wird es in unter- rihteten Kreisen nicht für ausgeschlossen erklärt, daß die von der britischen Regierung gewährten Ausfuhrgarantien zur Förderung des englischen Handels mit China verwandt werden, und zwar in ähnliher Weise, wie das zum Beispiel gegenüber Sowjetrußland geschehe, Fedoch sei die Angelegenheit noch nicht jpruchreif.

Internationale Mustermesse in Nio de Zaneiro eröffnet.

Rio de Janeiro, 13. Oktober. Am Montag eröffnete der brasilianishe Bundespräsident die diesjährige Jnternationale Mustermesse Rio de Janeiro, an der zahlreihe aus- ländishe Staaten beteiligt sind. Die in Brasilien vertretenen deutschen Firmen besezken mit einex Gemeinschaftsaus- stellung den größten Pavillon des Messegeländes, zu dessen Ein- weihung der in Deutschland weilende Vertreter Brasiliens auf der Leipziger Messe eine Ansprache über Kurzwelle hielt. Bei deren Vebermittlung in der Ehrenhalle des Deutschen Pavillons war die deutsche Kolonie stark vertreten.

Amerikanische Auslegung der Erklärung Meorgenthaus.

Washington, 13. Oktober. Dex „Uebergang zum neuen Gold- standard“, wie man in den Vereinigten Staaten allgemein die Er- klärung des Schagzsekretärs Morgenthau auslegt, wird von seiten dex Nan G Partei als Wahlmanöver bezeichnet, das den Yweck aben solle, das amerikanische Volk durch eine Rückehr zur Goldwährung zu beeindruckten, Tatsächlih hat jedoch, wie Morgenthau auch äusdrücklih unterstrichen hatte, -diesex Schritt faum irgendeine innenpolitishe Bedeutung. Weder ist der Gold-

ehalt des Dollars geändert worden, noch wird in der Bewertung es inländishen Papierdollars irgendeine DUAnA eintreten. Nach wie vor darf Gold nicht gehandelt wevden, im Gegenteil ist durch die jüngste Regierungsmaßnahme die Verwendung des Goldes zu internationalen Spekulationen weiter erschwert worden. Der amerikanische Schritt hat zur Folge, daß die Stabi- lisierungsfonds von Amerika, England, Frankreich und dex ande- ren Ländex nicht übermäßig stark angespannt zu werden brauchen, da Schwankungen künftig durch die Ausfuhr von Gold oder dur buhmäßige DISELLAAUG der Goldkonten s{hnell ausgeglichen werden können. Die Neuregelung kommt daher besonders den Ländern mit kleinen Stabilisiexungsfonds zustatten, Man hofft in Washington, daß sie u. a. der oe LGen Regierung den Ueber- gang zu einex neuen Finanz- und Außenhandelspolitk erxleihtern wird. Eine Abwertung odex eine Kursänderung des gegenwärtigen Dollars ist nach wie vox nicht beabsichtigt.

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Berlin, 13. Oktober. Preisnotierungen für Nahrungs3s mittel, (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzels handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpacungen.) Bohnen, weiße, mittel 35,00 bis 36,00 (4, Langbohnen, weiße, hand- verlesen 41,00 bis 4400 M, Linsen, kleine, käferfrei 44,00 bis 49,00 Æ, Linsen, mittel, käferfrei 50,00 bis 53,00 Æ, Linsen, große, fäferfrei 53,00 bis 68,00 M, Speiseerbsen, Konsum, gelbe 48,00 bis 50,00 M, Speiseerbsen, Riesen, gelbe 50,00 bis 53,00 Æ, Geshl. glas. gelbe Erbsen II, zolíverbilligt 65,30 bis 67,00 MÆ, do. III, zollv. 56,80 bis 58,00 Æ, Reis, nur für Speise- zwecke notiert, und zwar: Rangoon - Reis, unglasiert —,— bis —,— M, JZtaliener-Reis, glasiert —,— bis —,— M, Deutscher Volksreis, glasiert —,— bis —,— M, Gerstengraupen, mittel 49,00 bis 42,00 M, Gerstengraupen, grob 37,00 bis 38,00 , Gersten- graupen, Kälberzähne 33,00 bis 34/00 Æ, Gerstengrüße 34,00 bis 35,00 Æ, Haferflocken 39,50 bis 41,00 # Hafergrüze, ge- sottene 43,50 bis 4450 M, Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50 Æ, Weizenmehl Type 790 31,70 bis 32,70 Æ, Weizen- mehl, Type 405 36,70 bis 37,70 Æ, Weizengrieß, Type 405 38,70 bis 42,10 Æ, RKartoffelmehl, hochfein 34,25 bis 35,25 M, Zucker, Melis 68,35 bis 69,35 (Aufshläge nach Sorten- tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 833,00 bis 34,00 , Röstgersie, glasiert, in Säcken 36,00 bis 28,00 #, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 45,00 bis 47,00 4, Rohkaffee, Brasil Supertor bis Extra Prime 8304,00 bis 350,00 4, Rohfkaffee, Zentrals amerikaner aller Art 340,00 bis 472,00 4, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 8396,00 bis 420,00 A, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 434,00 bis 560,00 X, Kakao, stark entölt —— bis —— H Kakao, leiht entölt —,— bis —,— M, Tee, chines. 810,00 bis 880,900 4, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 Ringäpfel amerikan. extra choice 290,00 bis 300,00 Æ, Pflaumen 40/50 in Kisten 119,00 bis 121,00 , Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese { Kisten 54,00 bis 56,00 4, Korinthen choice Amalias 51,00 bis 53,00 4, Mandeln, süße, handgew., F Kisten 260,00 bis 270,00 4, Mandeln, bittere, handgew., { Kisien 265,00 bis 275,00 4, Kunsthonig in F kg- Packungen 70,00 bis 71,00 6, Bratenschmalz in Tierces —,— bis —— , Bratenshmalz in Kübeln —,— bis —,— 4, Berliner Rohshmalz —,— bis —,— H, Speck, inl., ger., 170,00 bis 190,00 #, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 4, Markenbutter gepackt 292,00 bis 296,00 4, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 4, feine Molkereibutter gepackt 286,00 bis 288,00 4, Molkereibutter in Tonnen 272,00 bis 274,00 M, Molkereibutter gepadt 276,00 bis 278,00 4, Lands butter in Tonnen 258,00 bis 260,00 #, Landbutter gepackt 264,00 bis 266,00 Á, Allgäuer Stangen 20% 92,00 bis 100,09 4, Tilsiter Käse, vollfett —,— bis —,— 4, echter Gouda 40 °%% 172,00 bis 184,00 Æ, echter Edamer 40 % 172,09 bis 184,00 M, bayer. Emmeutaler (vollfett) 196,00 bis 200,00 4, Allgäuer Romatour 20 % 112,00 bis 124,00 A. (Preise in Reichsmark.)

Berichte von auswärtigen Devisen- und Weripapiermärkten.

Devisen,

Danzig, 13. Oktober. (D. N. B.) Auszahlung London 25,98 G., 26,08 B., Auszahlung Berlin (verkehrsfrei) 211,94 G, 212,78 B., Auszahlung Warschau (verkehrsfrei) 99,80 G., 100,20 Bs Auszahlungen: Amsterdam 281,80 G., 282,92 B., Zürich 121,80 G., 122,28 B, New York 5,2995 G., 5,3205 B.,, Paris 24,75 G., 24,85 B., Brüssel 89,17 G., 89,53 B, Stockholm 133,90 G., es S: Kopenhagen 115,90 G.,, 116,36 B., Oslo 130,50 G.

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Wien, 13. Oktober. (D. N. B.) [Ermittelte Dur{schnittss kurse im Privatclearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 285,78, Berlin 215,19, Brüssel 90,42, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopen= hagen 117,64, London 26,41, Madrid —,—, Mailand (Abrechnungs- kurs) 28,123, New York 537,18, Oslo 132,44, Paris 25,08, Prag 528,50 Tsch. Kr. G., 531,50 Tsch. Kr. B.*), Sofia —,—, Stockholm 135,90, Warschau 100,81, Züri 123,70, Briefl. Zahlung oder Scheck New York ——. *) Abrechnungskurs im Oesterr.-Tschech.s Slow.-Clearing für 100 Schilling.

Prag, 13. Oktober. (D. N. B.) Amsterdam 15,05, Berlin 11,40, Zürich 654,00, Oslo 698,00, Kopenhagen 622,00, London 139,10, Madrid —,—, Mailand 150,00, New York 28,35, Paris 132,374, Stockholm 715,00, Wien 530,00, Polnifhe Noten 465,00, Belgrad 66,0768, Danzig 537,00, Warschau 535,00.

Budapest, 13. Oktober. (D. N. B.) [Alles tn Pengö.] Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 78,20, Belgrad 7,85.

London, 14. Oktober. (D. N. B.) New York 4893/5, Paris 105,01, Amsterdam 920,00, Brüssel 29,14, Ftalien 93,12, Berlin 12,183, Schweiz 21,314, Spanien 53,00 nom., Lissabon 110,15, Kopens hagen 22,40, Wien 26,12, Fstanbul 612,00 B.,, Warschau 26,25, Buenos Aires in § 15,00, Rio de Janeiro 412,00.

Paris, 13, Oktober. (D. N. B.) [Schlußkurse, amtlih.] Deutschland —,—, London 105,06, New York 21,434, Belgien 360®/z, Spanien —,—, Ftalien 112,70, Schweiz 4925/2, Kopenhagen , Holland 1140,00, Oslo 526,50, Stockholm 542,25, Prag 75,70, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—

Amsterdam, 13. Oktober. (D. N. B.) [Amtlich.] Berlin 75,65, London 9,22, New York 1881/4, Paris 8,78, Brüssel 31,65, Schweiz 43,274, Ftalien —,—, Madrid —,—, Oslo 46,3T7F, Kopenhagen 41,20, Stockholm 47,574, Prag 665,00.

Zürîi ch, 14. Oktober. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris 20,29, London 21,30, New York 435,00, Brüssel 73,15, Mailand 22,90, Madrid —,—, Berlin 174,75, Wien (Noten) 72,50, Jstanbul 345,00.

Kopenhagen, 13. Oktober. (D. N. B.) London 22,40, New York 458,00, Berlin 183,00, Paris 21,45, Antwerpen 77,05, Zürich 105,40, Rom 25,00 nom., Amsterdam 243,75, Stockholm 115,65, Oslo 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 16,40, Wien —,—, Warschau 86,60.

Stockbolm, 13. Oktober. (D. V. V) London 19,46 Berlin 160,00, Paris 18,55, Brüssel 67,00, Schweiz. Pläve 92,00, Amsterdam 212,00, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 396,00, Helsingfors 8,60, Rom 21,25, Prag 14,25, Wien 74,50, Warschau 75,50.

Os8lo, 13. Oktober. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 164,25, Paris 19,20, New York 408,00, Amsterdam 218,00, Zürich 94,75, Helsingfors 8,90, Antwerpen 69,00, Stockholm 102,85, Kopen hagen 89,25, Rom 2800, Prag 14,75, Wien 77,25, Warschau 77,75.

Moskau, 3. Oktober. (D. N. B.) 1 Dollar 5,06, 1 engl. Pfund 25,50, 100 Reichsmark 203,25.

London, 13. Oktober. (D. N. B.) Silber Barren prompt 20,00, Silber fein prompt 21%, Silber auf Lieferung Barren 20,00, Silber auf Lieferung fein 21/16, Gold 141/11.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M. 13. Oktober. (D. N. B.) 59%/0 Mexik. äußere Gold —,—, 4 9/6 «Frregation 9,75, 5 9/9 Tamaul. S. 1 abg. 69/2, 5 09/0 Tehuantepec abg. —,—, Aschaffenburger Buntpapier —,—, Buderus 120,50, Cement Heidelberg 157,50, Disch. Gold u.

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