1936 / 247 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 22 Oct 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Neich8- und Staatsanzeiger Nr. 247 vom 22, Oktober 1936. S. 2

Morduung

liber die Bildung einer Fahgruppe „Bierleitungsreiniger“ der

Reichsgruppe Handwerk, Vom 19, Oktober 1936.

Auf Grund des § 1 des Gesetzes zur Vorbereitung des organische Affbaus der deutschen Wirtschaft vom 27. Fe- bruar 1934 (Reichsgeseßbl. 1 S. 185) und der 88 8, 42 der Ersten Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zur Vor- bereitung des organischen Aufbaus der deutschen Wirtschaft vom 27. November 1934 (Reichsgeseßbl. 1 S. 1194) wird

folgendes angeordnet:

1, Fn der Reichsgruppe Handwerk wird eine Fachgruppe

„Bierleitungsreiniger“ errichtet.

2, Diese Fachgruppe wird als alleinige Vertretung ihres

Wirtschaftszweiges anerkannt.

3. Der Fachgruppe „Bierleitungsreiniger“ werden alle Unternehmungen angeschlossen, welhe das Reinigen

von Bierleitungen selbständig gewerblich betreiben.

. Die unter 3 genanuten Unternehmungen haben sich ie nähere Anordnung des Meldeverfahrens trifft der

bei dem Leiter ihrer Fachgruppe zu melden.

Leiter der Fachgruppe.

5. Die unter 1 genannte Fachgruppe darf marktregelnde

Maßnahmen nur mit meiner Genehmigung treffen. Berlin, den 19. Oktobex 1936. Der Reichs- und Preußische Wirtschaftsminister. J. V. D: Posse.

Zweite Verordnung

über die Sazung des Reichs-Kraftwagen-Betriebsverbaudes.

Vom 20. Oktober 1936.

Auf Grund des § 9 Abs. 2 des Gesetzes über den Güter- fernverkehr mit Kraftfahrzeugen vom 26. Juni 1935 (Reichs-

gesebbl. I S. 788) bestimme ich:

8 12 Abs. 1 der Satzung des Reichs-Kraftwagen-Betriebsver- bandes vom 4. Mai 1936 (Nr. 104 des Deutschen Reichsanzeiger3

und Preußischen Staatsanzeigers) erhält folgende Fassung: 8 12. (1) Wegen Ra ie Anordnungen des Verbandes oder seiner Organe kann Präsident Orduungsstrafen bis zu 1000,— RM verhängen. Berlin, den 20. Oktober 1936. Dex Reichsverkehrsminister. Frhx. v. El.

E Rz

Anordnung der Wirtschastsgruppe Kraftstoffinduftrie.

Der Reichswirtschaftsminister hat am 8. August 1936 durch die Anordnung Nr. 188 (Deutscher Reichsanzeiger vom 14. August 1936) die Wirtschaftsgruppe Krasftstoffindustrie als alleinige Vertretung ihres Wirtschaftszweiges anerkannt.

Die Anmeldungen über den Beitritt derjenigen Unternehmungen, die die folgenden Ergeuanisie E oder bergmännish gewinnen, sind bis zum 30. Oktober 1936 bei der Wirtschafts8gruppe Kraftstoff- industrie, Berlin W 35, Großadmiral-Prinz-Heinrich- Straße 18, Fernruf: B 2 Lüßow 9661, einzureichen.

Petrol-Koks, Pech-Koks

Erdöl, roh

Benzin aller Art einschließlich der Terpentinölersaßz- mittel (Testbenzin)

Leuchtöl (Leuchtpetroleum)

Gasvl, Treiböl

Mineralschmieröl (anch Transformatorenöl, Weißöl usw.)

Heizöl und Heizstoffe (z. B. Masut) L

nicht

Braunkohlen-, Schiefer-, Torfteeröl, einbegriffen

Teerartige, parafsinhaltige und im Wassèér nicht unter- sinkende pechartige Rückstände von der Destillation der Erdöle, der Braunkohlen-, Schiefer- und Torf-

__teeröle (ausgenommen Heizstosfe 239 Î)

Säureharz (Rückstände vön der chemischen Reinigung der Erdöôle, der Braunkohlen- Scthiefer-, Torfteeröle); Berg- (Erd-), Teer, natürlicher flüssiger

pechartige Rückstände von der Destillation der Erdöle, der Braunkohlen-, Schiefer- und Torfteeröle, soweit sie im Wasser untersinken (z. B. Petrolasphalt)

Braunkohlen-, Schiefer-, Torfteer

Oelgasteer, Wassergasteer

Braunkohlen-, Schiefer- und Torfteerpech, Montanpeh

Steratalcaean

Steinkohlenpeh

Benzol

sonstige ölartige Destillate aus Steinkohlenteerölen und schwere Steinkohlenteeröle, soweit als Kraftstoff verwendet

Wagenshmiere

andere Schmiermittel nnter Verwendung von Fetten oder Oelen hergestellt, flüssig oder l auch geformt

Holzgeist Methanol), soweit als Kraftstoff verwendet

gasformige Kraftstoffe :

Nachdem mi der Herr Reichswirtschaftsminister dur Erlaß vom 5. September 1936 zum Leiter der Wirtschafts- gruppe Kraftstoffindustrie berufen hat, habe ih Herrn Berg- assessor Dr. Ziervogel mit der Geschäftsführung der Wirt- schaftsgruppe Kraftstoffindustrie beauftragt.

Berlin, den 16. Oktober 1936.

Wirtschaftsgruppe Kraftstoffindustrie. Dex Leiter: Dr. E. R. Fischer.

vorstehend

VBekanutmachung.

Das Statistische Reichsamt stellt mit der in dieser ¿ummer erfolgenden Veröffentlichung der „Kohleproduktion des Deutschen Reichs im Monat September 1936“ die monat- lihe Bekanntgabe der Kohleproduktion im Deutschen Reichs- anzeiger ein. Zum Ersaß wird auf die monatliche Bekannt- gabe der Kohleprodufktion in der Zeitschrift „Wirtschaft und Statistik“ und auf die Lageberichte der Wirtschaftsgruppe Bergbau verwiesen.

Berlin, den 22. Oktober 1936.

Der Präsident des Statistishen Reichsamts.

Verleßung der geseßlihen und erpflihtungen oder Zuwiderhandlungen gegen er

Bekanntmachung KP 217

1936, betr. Kurspreise für unedle Metalle,

Richtpreise für

preise die folgenden Kurspreise festgeseßt:

Kupfer (Klassengruppe VIIT) : Kupfer, nicht legiert (Klasse VIIT A)

Kupferlegierungen (Klassengruppe IX) : Messinglegierungen (Klasse IX A) . Notgußlegierungen (Klasse IX B). . Bronzelegierungen (Klasse IX C). . Neufilbérlegierungen (Klasse IX D). .

. s ® .

öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Berlin, den 21. Oktober 1936,

Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. j Stinner.

Gebührenordnung der Ueberwachungsstelle für Edelmetalle,

Vom 22. Oktober 1936.

Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934 (Reichsgeseßblatt I S. 816) in Ver- bindung mit der Verordnung über die Errichtung der Ueber- wachungsstelle für Edelmetalle vom 12. Juli 1935 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 164 vom 17. Juli 1935) wird mit Zu- stimmung des Reichswirtschaftsministers die Gebühren- ordnung der Ueberwachungsstelle für lmetalle in folgender Fassung neu erlassen:

d

_ Von der Ueberwachungsstelle für Edelmetalle werden Ge- bühren erhoben. 8 2.

Gebührenpflihtige Tatbestände sind:

1. Die Bearbeitung eines Antrages auf Erteilung von Be- sheinigungen nach Ziffer 2, 3 und 5, oder von Genehmi- gungen nah Ziffer b, oder auf Mitwirkung nach Ziffer 4 (Bearbeitungsgebühr). i

2. Die Ausstellung jeder Art von De qtigen auf dem Gebiete der O e auf Grund deren die Bezahlung oder Verrehnung von Waren erfolgen oder genehmigt werden soll (Devisengebühr).

. Die Verlängerung der Gültigkeitsdauer oder sonstige Ab- E Bescheinigung nah Ziffer 2 (Zusat-

ebühr). Die Mitwirkung der Ueberwachungsstelle für Edelmetalle im sonstigen Genehmigungsverfahren auf dem Gebiete der Devisenbewirtschafstung (Mitwirkungsgebüh r).

. Die Ausstellung von Unkhedeuklihhkeitsbesheinigungen (Unbedenklichkeitsgebühr).

. Die Erteilunznaon Gtwaehmigungen zum Erwerb von Alt- und Bruchgold zu gewerblihen odex beruflihen Zwecken (Altgoldgebüh r).

8 3.

. Die Bearbeitungsgebühr 2 Ziffer 1) entsteht mit dem Eingang des Antrages.

. Die Devisengebühr 2 Hiffer 2) und die Alt- goldgebühHhr (§8 2 Ziffer 6) entstehen mit der Erteilung der Bescheinigung oder Genehmigung.

. Die Zusavgebühr 2 Bisfer 3) entsteht mit der Ver- längerung oder sonstigen Abänderung der Bescheinigung.

. Die Mitwirkungsgebühr (82 Ziffer 4) entsteht mit der Erteilung der Genehmigung oder Bescheinigung durch die zuständige Stelle. j

. Die Unbedenklichkeitsgebühr 2 Ziffer 5) entsteht mit der Erteilung der Unbedeuklichkeitsbescheinigung.

8 4. Gt der Rehuungsbetrag, nah dem die Gebühren zu berehnen ind, auf ausländische Währung gestellt, so ist dec Reichsmark- etrag der Gebühr auf Grund des jeweils im Zeitpunkt der Fällig-

keit zuleßt bekanntgegebenen Umsaßsteuer-Umrehuungskurses zu ermitteln. 8 5.

1. Die Bearbeitungsgebühr 2 Ziffer 1) beträgt 1,— RM für jedeu Autrag. ird der Antrag ganz oder teilweise geme t, so wird die Bearbeitungsgebühr auf die nah § 2 Bier 2—6 zu erhebenden Gebühren an- C : :

ie Devisengebühr (§8 2 Ziffer 2) und die Mit- ebühr 2 Ziffer 4) betragen 3 °/6 (drei des Betrages, auf den die Bescheinigung

. Die U saügebühr §2 Bifffer 3) beträgt 1/6 (eins vom Tausend) des Rechnungsbetrages.

. Die Altgoldgebühr beträgt. 3,— RM für jede Ge- nehmigung.

. Die Unbedenklichkeits8gebühr beträgt 1,— RM für jeden Antrag.

“wirkungs vom Tausend lautet.

8 6. 1. Sämtliche Gebühren sind auf volle 0,10 RM nah oben ahb- UrUnden. 2. Der Mindestbetrag jeder Gebühr ist 1,— RM,

8 T. Schuldner der Gebühren sind diejeuigeu Personeu oder Unter- nehmen, die den Antrag gestellt haben oder auf deren Namen die Bescheinigungen oder lee ai GaA ausgestellt sind.

8 8. __1. Die Gebühren werden fällig mit dem Zugehen der Ge- bührenrechnung, die mit der erteilten Bescheinigung oder Ver- längerung verbunden sein kann. _2. Handelt es sich um (Sammel-)Bescheiniguugen, über deren Ausnugzung vom S oder Berechtigten nah den auf dem Gebiet der Devisen ewirtshaftung bestehendeu Vorschriften Meldung an die Ueberwachungsstelle für Edelmetalle zu erstatten ist (z. B. bei den Ausländer-Sonderkonten für JFnlandszahlungen), so werden Gebühren nur im Umfang der jeweils zu meldenden Ausnußzung und an dem Zeitpunkt fällig, zu dem die Meldung zu erstatten ist. Sie siand zugleih mit der Uebersendung der Mel- dung unter Beifügung einer Abrehnung an die Ueberwachungs- stelle für Edelmetalle zu entrichten. 3. Soweit die Gebühren von der Ueberwachungsstelle nicht durch Nachnahme erhoben wexden oder in anderer Weise zu zahlen

————_—_—

der Ueberwachungsstelle sür unedle Metalle vom 21. Oktober

1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Ueber- wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Zuli 1935, betr. unedle Metalle (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935), werden für die nahstehend auf- geführten Metallklassen an Stelle der in der Bekannt- machung KP 215 vom 19. Oktober 1936 (Deutscher Reichs- anzeiger Nr. 245 vom 20. Oktober 1936) festgeseßten Kurs-

RM 57,25 bis 59,25

: « RM 41,50 bis 43,50 . „06,50 58,50

80,25 83,25

55,75 58,75

2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nah ihrer Ver-

bührenrechnung auf das Postsheckonto der Ucehbe- für Edelmetalle Berlin Nr. 138313 einzuzahlen, S

D; 1. Für Buch- und Betriebsprüfungen, die die U- rbe in en threr Aufgaben bei cinen Ülteret ührt, werden Gebühren oder Kosten nicht echoben 2. Die Ueberwachungsstelle ist jedoh berechtigt, P, Unternehmen, bei denen die Prüfung Verstöße ge eron Verordnungen oder Anordnungen oder Verletzu1 dieser Gebührenordnung sih ergebenden Pflichten den Kosten dieser Prüfung zu belegen. Die Höhe wird, ohne daß es eines Nachweises gegenüber dem Bet f bedarf, durch die Men endgültig festgesegt L Betrag ist von dem zahlungs lihtigen Unternehmen 10 Tagen nach Empfang der ufforderung auf 1 fin konto der Ueberwachungsstelle einguzahlen.

8 10.

Die Gebührenorduung tritt am Tage nah ihrs» lihung im Deutschen Renbanntalhes R e die Gebührenordnung dec Lan vom 5. November 1935 (Deutsher Reichsanzeiger 9 6. November 1935) sowie die Anordnung zur Ergänzung d O uN G S ser Meiagestene A Edelmetalh. |

. Januar 197 eutsher Reichsanzeiger Nx. 15 nuar 1936) außer Kraft. E i

Berlin, den 22. Oktober 1936.

Der Reichsbeauftragte für Edelmetalle. von Schaewen.

dieser g;

Bekanntmachung.

Die am 20. Oktober 1936 ausgegebene Numm Reichsgeseßblaïts, Teil 1, enthält: A Reichsgrundsäße über Einstellung, Anstellung und V, un N E O die SERENES vom 14 Oktober L erordnung über die Landbeshaffung für Kleinsiedsn vom 17. Oktober 1936. DMES E. Sleinstl Umfang: 2 Bogen. Verkaufspreis: sendungsgebühren: 0,038 RM für ein Stück auf unjer Postscheckonto: Berlin 96 200. Berlin NW 40, den 21. Oktober 1936.

Reichsverlag8amt. Dr. H ubri ch.

0,15 RM. Pojy

Preußen.

Die neueingerichtete Forstmeisterstele Gan then Landforstmeisterbezirk Allenstein ist zum 1. April 1937 zu seßen. Bewerbungen müssen bis zum 10. November eingehen.

„Die Forstmeisterstele Wallenstein im Lang meisterbezirk Kassel-Ost ist zum 1. Dezember 1936 zu bes Bewerbungeu müssen bis zum 12, November 1936 einzi

Bekanntmachung.

__ Auf Grund des § 1 Absaß 1 des Gesetzes über dic f zichung kommunistischen Vermögens vom 26. Mai ll (Reichsgeseßbl. 1 S. 293) in Verbindung mit dem 6 Über die Einziehung volls- und staatsfeindlihen Vermö vom 14. Fuli 1933 (Reichsgeseßbl. T S. 479) und der Mi führungsverordnung des Preußischen Ministers des Jui vom 31. Mai 1933 (Geseßsamml. S. 207) ziehe ich dai samte bewegliche Vermögen des früheren Arbeiter vereins in Wittenberg (Turn- und “Sportgeräte aller

Paddelboote, Werkzeuge, das Jnventar des Sporthauses shließlich der Küchengeräte sowie 11,41 RM Baxzgeld)

gunsten des Landes Prenßen ein. | ___ Jh mache dies an Stelle einer Zustellung hiexmit lich bekannt.

Merseburg, den 19. Oktober 1936.

Der Regierungspräsident. F. V.: Dr. Darsen.

Bekanntmachung.

Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung volls- staatsfeindlihen Vermögens . vom 14. Juli 1933 (Kä E I S. 479) in Verbindung mit dem Gesey über inziehung kommunistishen Vermögens vom 26. Mai (Reichsgesebbl. 1 S. 293) wird das gesamte Vermögen Wohltätigkeitsanstalt der Gesellschaft „Zur Einigkeit“, Fl rt a. M., sowie das darin enthaltene Vermögen llner’schen Witwenkasse und der Kloß-Mortini-Stistil zugunsten des Preußischen Staates eingezogen.

u dem eingezogenen Vermögen gehören insbesol auch die im Grundbuch von Frankfuxt a. M., Stadtbezil Band 1 Blatt Nr. 45 für die Wohltätigkeitsanstalt der 0 schaft „Zur Einigkeit“, Frankfurt a. M., eingetragenen 0! Y Kaiserstraße 37 und Kronprinzenstraße 8 in F uxt a. M. S Auf Grund des § 3 des Gesetzes über die Einz fommunistishen Vermögens vom 26. Mai 1933 m bindung mit dem Geseß über die Einziehung volks- ! staatsfeindlihen Vermögens vom 14. Zuli 1933 witd auf- dem erwähnten Grundstück in Abteilung IT11 unter 4 des Grundbuchs für die Felluer'sche Witwenkasse eingett Hypothek von 222 917,27 Goldmark für erloschen erla. Dies wird an Stelle einer Zustellung amtlich be gemacht. :

Wiesbaden, den 20. Oktober 1936. Der Regierungspräsident. J B. M Pte

Bekaurntmachung.

Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung vol! staatsfeindlihen Vermögens vom 14. Juli 1933 (Reic? blatt 1 S. 479) in Verbindung mit dem Gesetz über dl, ziehung mun Vermögens vom 26. Mai

(Reichsgeseßbl. T S. 293) wird das gesamte Vermöge! Loge Carl zum aufgehenden Licht in Frankfurt a. *z der dazu gehörigen Anthes-Stiftung sowie das gesamt" mögen der Wohltätigkeitsanstalt am Mozartplaß in (N furt a. M. zugunsten des Preußischen Staates eing

ol

sind (Abs. 2), sind jie binueu 40 Tagen nah Zugehen der Ge-

Zu dem eingezogenen Vermögen gehört ¡insbes! 1 auch das im Grundbuch von Frankfurt a. M., Stadibej!

unz

erivg ehmen

gegen beh igen der Teststellt

das Post

vom 1g

bei Voreinsen)y

S Demgegenüber beträgt der

[Statistischen F Ernteslähen und Ernteerträge auf der Grundlage der Boden-

Reichs- und Staatsanzeiger Nr- 247 vom 22. Oktober 1936. S. 3

Blatt Nr. 4221 für die Loge Carl zum auf- h1! 8 ht in Fraukfurt a. M. eingetragene Grundstück enden 56 in Frankfurt a. M.

96 á jartplaß cid an Stelle einer Zustellung amtlich bekannt- Die

ut. den 20. Oktober 1936.

Wiesbaden, A Der Regierungspräsident. J. V.: Mischke.

Irichtamtliches.

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater Freitag, deu 23. Oliober 1936, Fu der Neuinszenierung: La Traviata, Beginn:

orten. Beginn: 20 Uhr. fesseltePhantasie.

O Uhr. Dirigent: Schüler. ( uspielhaus: An des Reiches Pf natstheater Kleines Haus: Die ge

Beginn: 20 Uhr.

qlus den Staatlichen Museen. Vorträge und Führungen.

Zu der fommenden Woche finden in den Staatlichen Muscen folgenden Führungen und Vorträge statt:

Sountag, den 25. Oktober. Uhr im Pergamonmuseum: Der archaishe Saal des L A U MONNTK H: Dr. Kähler. H 1145 Uhr im Kaiser-Friedrih-Museum: Tizian. Dr. Stauch. 12 Uhr im Vorderasiatishen Museum, Jslam. Abilg.: Sasa- nidishe Kunst. Dix. Kühnel.

| 20—21,30 Uhr im Pergamou-Vortragssaal: Ueber Tod und Leben

| 12—13 Uhr im Deutshen Museum: Tilman Riemenschneider.

1220 Uhr im Neuen Museum, Aegypt. Abtlg.: Das Tier iu der ägyptischen Kunst. Dr. Hermann.

_Handelsiteil.

Brotverforgung, Kartoffelernte und Schweinemast.

Zon Dr. A. Moriz, Ministerialdirektor im Reichs- und Preußischen Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Die vom Statistishen Reichsamt durchgeführte erste Getreide- rshägung für 1936 hat wesentlih höhere Ernteerträge gemeldet s die Anfang September durhgesührte dritte Vorshäßung. Wohl 3 diesem Grunde besteht über die Getreideversorgung im laufen- pn Getreidewirtschaftsjahr (1. 8. 1936 bis 31. 7. 1937) vielfsah Un- cherheit. Am 29. September hat der Reichsminister für Er- hrung und: Landwirtschaft: und- Reichsbauernführer R. Walther Jarré zur Ern in der Oeffentlichkeit eindeutig tellung genommen. Es liegen nunmehr aber Ernteshäßungs- gebnisse auf weiteren, äußerst wichtigen Gebieten der landwirt- hastlihen Erzeugung vor, die es ermöglichen, ergänzende Mit- tilungen über die Lage zu machen.

Nah der dritten Getreidevorshäßung des Statistischen Reihsamts Anfang September haben wix mit einer Gesamt- treideernte in Hohe von rd. 22,58 Mill. t zu rechuen (1935 S 99 Mill. t, 1934 = 21,6 Mill. t und im Dur{hschuitt der Fahre 930/35 rd. 22,5 Mill. t). Die diesjährige Getreideernte liegt dem- ach rd, 600 000 t über der Ernte des Vorjahres und etwa 1 Mill. onnen über der des Jahres 1934. Von der Gesamternte eut- llen auf Brotgetreide (Roggen und Weizen) allein 12,4 Mill. |. edarf für die menschlihe Ernährung, ür Saatgut und S Zwecke 1d. 10,15 Mill. t. Die dies- ährige Érnte reiht danach nicht nur für die Brotversorgung, oudern auch für die Befriedi an der anderen lebeuswichtigen Bedürfnisse völlig aus. Für die Verfütterung stehen allerdings ur verhältnismäßig geringe Mengen an Roggen und Weizen ur Verfügung. Dies verpflihtet die Landwirtschaft, die Ber- ütterung von Brotgetreide auf ein Mindestmaß zu beschräuken j tatsächlich nur für Mahlzwecke uugeeignetes Getreide zu ver- üttern.

Die Versorguugslage bei Getreide, sowohl für Nahruugs- als uh für Futterzwecke, darf abex nit allein für sich gesehen erden; sie muß vielmehr im Bua me de damit betrachtet verden, welhen Futtermittelbedarf die Täierhaltungen in ihrer

WBesamtheit haben, und wie dieser Futtermittelbedar| ohne über-

täßige Jnauspruhnahme von Getreide gedeckt werden kann.

Dabei kommt es insbesondere darauf an, welcher Mastfutterbedarf

ür Schweine besteht, und inwieweit dieser durh Kartoffeln und onstige Erzeugnisse, die niht unmittelbar der mens{chlihen Er- nährung dienen, befriedigt werden kann.

Die Kartoffelernte ‘verspriht nah der Oktobervorshägung

des Statistischen Reichsamts folgende Erträge:

Vorschähu Endgültige Ernteermittlung Us 1935 Durchschnitt Oktober 1936 1930/35 Gesamternte in Mill. Tonnen

rühfartosfeln . , 1,62 1,31 Spätkartojfelu . . 44,10 39,71

45,72 41,02 |

Deutsches Reich ohne Saarland

Kartoffeln zus. 42,T3*)

Es ist demnach voraussihtlich mit einer Gesamtfkar- ioffelernte (Früh- nd Spätkartoffeln) ohne Saarland von 5,72 Mill, t zu rechnen. Das bedeutet einen Mehrertrag Kegen- über 1935 von 4,70 Mill. t und gegenüber dem Mittel der Ernte- Jahre 1930/35 von rd. 3,0 Mill. t. Berüsichtigt man die vom Reichsamt vorgenommenen Berichtigungen der benupungserhebung 1935, so kommt man zu der Feststellung, daß in Deutschland dns Kartofselerate in der amtlich geshäßten Ho des diesjährigen Ernteertrages noch niemals erreicht worden 1k. Ae nächstbesten Kartoffelernten waren in den Fahren: | 1934 1932 1930 Aa 4425 Mill. t 4422 Mill. t 44,21 Mill. |

du verzeichnen. *) bit Statistishen Reichsamt berichtete Zahlen auf der Grundlage der BebeafoeiCetttbing 1935.

Moutag, deu 26. Oktober. j 11—12 Uhr im Museum für Deutsche Volkskunde: Bäuerlicher Hausrat aus deutshen Landschaften. Dr. Schuchhardt.

Dienstag, den 27. Oktober.

bei den altorientalishen Völkern 11 (Churriter) (mit Licht- bildern). Dir. Audrae. Mittwoch, den 28. Oktober.

11—12 Uhr im Museum für Vor- und Frühgeschichte: feramishen Erzeugnisse Chinas. Dr. Reidemeister.

Die

Dir. Demmler. s A 12—13 Uhr in der Nationalgalerie: Die französ. Fmpressionisten. Dr. Haertsch. 20—21 Vhr im Zeughaus: Die Weltkriegsabteilung T: Westfront.

Henke. Donnerstag, den 29. Oktober. 11—12 Vhr im Deutshen Museum: Die flämishe Malerei des 16. Jahrhunderts: Massys, Gossaert, Brueghel. Dr. Simon. 12—13 Uhr im Kaiser-Frieor\{h-Museum, Münzkabinett: Ruud- gang durxch die Schausammlung des Münzkabinetts.

Dr. Hellige. Freitag, den 39, Oktober.

11—12 Uhr im Museum für Deutsche Volkskunde: Altgermanische Bauernkunust. Dr. Michailow. j

11—12,15 Uhr im Museum für Völkerkunde, Afrikan. Abtlg: Einige ausgewählte Stücke aus der afrikan. Sammlung. Wucherer.

12—13 Uhr im Scchloßmuseum: Die Königskammern. Prof. Schnorr v. Carolsfeld.

Sonnabend, den 31. Oktober. 11—12 Uhr im Museum für Völkerkunde, Ostasiat. Abtlg.: Buddhistische Plastik in Tibet (Buddhistische Plastik 111). Dr. Körner. 11,80—12,50 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abtlg.: Runud- gang durch die Aegyptische Abteilung.

Jm Pergamon-Museum finden täglich, außer Moutag, von 11—12 und 12—13 Uhr, iv der Ausstellung „Deutsche Bauern- kunst“ im Museum für Deutsche Volkskunde jeden Mittwoh und Donnerstag von 11—12 Uhr Rundgänge statt.

Die große diesjährige Kartoffelernte trägt wesentlich zur Entlastung der Getreideversorgungslage bei, denn der Getreide- verbrauh für Futterzwecke, insbesondere für Shweinemastzwee, kann in dem Maße gesenkt werden und sinkt nah allgemeiner Er- fahrung tatsächlich auch in dem Maße, in dem bei einer reihen Vavtofselernte die Kartoffel an die Stelle des Getreides treten fann. Das Verhältnis, in dem dex Futterwert der Kartoffel zu dem des Getreides steht, ist bekanntlich rd. 4: 1. Es he also, emessen an den Verhältnissen des Vorjahres, an Kartosfeln für S teres, in Futtergetreide umgerehnet, xd. 1,2 Mill. t mehr zur Verfügung. Das ist um deswillen besonders nüglich, ja not- wendig, weil der Shweinebestand des Borjahres in wünschens- wertem Umfange wieder aufgebaut worden ist; die leßte Schweine- zwischenzählung (September) hat nämli einen Gesamtbestand an Schweinen in Höhe von 25,9 Mill. Stück ergeben.

Bei der Beurteilung der Futtermittellage ist weiterhin zu bedenken, daß mit einer voraussichtlihen Zu ckerr übenernte von etwa 11,456 Mill. t zu rechnen ist; das sind rd. 900 000 t = 83% mehr als im Vorjahre (10,57 Mill. t) und im sehs- jährigen Mittel (10,56 Mill. t). Es daxf angenommen werden, daß in diesem Jahr etwa 200000 tk vollwertige Zuckerrüben- shnivel als Schweinefutter mehr zur Verfügung stehen als im

in den Schweinemastgebieten, deren Schweiuemast bisher in der Hauptsache auf Getreidemast aufgebaut war, zu einer wesentlichen Entlastung beitragen. Auch der voraussichtlicche wesentlih höhere

| Anfall an Futterzuckec und sonstigen Futtershnißeln bedeutet | gegeuüber dem Vorjahr eine Besserung der Lage. Hinzu kommt, |

daß in diesem Jahr vie Heuernte mit 406 Mill. t um 7,5 Mill.

größer als im Vorjahr ist und tnfolgedessen im Pferde- und

Rindviehstall exheblihe Mengeu von Futtermitteln frei werden,

die für die Schweinemast Verwendung finden köunen. Zusammenu-

end kann gesagt werden:

an Die Se fe Getreideernte ist voranssihtlih um etwa 600 000 t größer als die des Vorjahres und liegt über dem Mittel der Fahre 1930/35. !

2. Die Kartoffelernte wird voraussichtlih einen Ertrag bringen, der gegenüber 1935 um 4,70 Mill. t und gegen- über dem Mittel der Erntejahre 1930/35 um 3 Mill. |

rößer "ist, Grat

3. O io Futtershnißeln werden voraussichtlich in diesem Jahre etwa 200000 t mehr zur Verfügung stehen

1s im Fahre 1935.

4. Der L weseutlich höhere Anfall au Futter- zucker und sonstigen Futterschnigeln kaun restlos für die Schweinemast ausgenußt werden. 6

5. Die Rekordheuerute macht erhebliche Futtermittelmengen im Pferde- und Rindpiebstall für die Shweinemast 18,

Die Landwirtschaft kann demna in diesem Jahre weit- geheud auf die Versütterung von Brotgetreide verzichten und ihrer Getreideablieferuugspfliht voll und ganz Genüge leisteu. Die bisherige Eutwieklung der- Ablieferung von Brotgetreide zeigt, daß si die Landwirtschaft ihrer Verantwortung gegenüber dem Volke bewußt ist. Bis zum „G Oktober 1936 sind troy un- günstigen Erutewetters nah den bisher vorliegenden Abliefe- rungsbescheinigungen erheblich größere Getreidemengen abgeliefert worden als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Es kommt uun- mehr darauf au, daß die Landwirischast in ïhrem Pflichtbewunßt- sein uicht uachläßt und nach wie vor alles dacanseßt, um das Ab- lieferungssoll an Brotgetreide rejtlos zu erfüllen,

Jahre 1935. Diese vollwertigen Zuckerschnißel werden vox allem |

Berliner Börfe am 22. Oktober. Aktieu uneiuheitlich, Reuten fester.

Die schon im gestrigen Aftienhandel zu beobachtende Unsichers heit, die aus dem vielfa stark überhöhten Kursniveau herzuleiten war, übertrug sich auch auf den heutigen Verkehr. Sowohl der berufsmäßige Börsenhandel als au die Baukenkundschast hielten mit Kaufaufträgen zurück, und nur noch für Rehnung von Sperr- marfkfonten erfolgten einige Anschaffungen, die bei dem nah wie vor fehlenden Angebot verschiedentlich Kurssteigerungen auslösten. Es fehlte aber auch uicht an Gewinnsicherungen und Glatt- tellungen, so daß das Kursbild ziemlich unausgeglihen war. Am tontanmarfkt erlitten Ver. Stahlwerke bereits in der ersten Viertelstunde eine Einbuße von ca. # %, da den Vermutungen über die Ausschüttung einer 5 Ligen Dividende mit Recht ents gegengehalten wird, daß die sich aus dem Vier-Fahre-Plan_ er- gebenden Aufgaben erhöhte Rüdstellungen erfordern dürflen. Klöckner waren um 14, Hoesch um % % gedrüt. Harpener konnten einen Anfangsgewinn von 1% % im Verlauf nicht voll behaupten. Fest lagen Maxhütte mit +3 und Mansfelder mit + 1% %. Auffällig gebessert waren Flse-Bergbau, die zunächst mit Plus-Vorzeichen erschienen, einen Anfangskurs aber noch nit erhielten; die Shäßzungen lagen 8—10 % über dem Vor=- tagsschluß. Bubiag gewannen 3, Deutsche Erdöl 1% %. Höher kamen auch Kaliwerte zur Notiz, so insbesondere Salzdetfurth +2 % . . y Van erkennt aus den leßtgenannten Beispielen, daß Für Werte mit deutscher Rohstoffbasis immer noch Kaufneigung Vvor- handen ist. Von chemischen Papieren waren Farben dauernden Schwankungen ausgeseßt, so daß sih die Kursfurve wie folgt ab- ihnete: 17914 bis 9 bis 84 bis 9. Ganz uneinheitlich lagen lektro- und Versorgungswerte. Von leßteren fielen HEW. mit einer Steigerung um 14, RWE. dagegen mit einer Einbuße von 1% auf. An den übrigen Märkten, die fast durchweg nicht über Prozentbruchteile hinausgehende Schwankungen auswie}en, hoben sich lediglich Oberbedarf und Wintershall (beide im Freiverkehr gehandelt) mit je + 2%, Junghans mit +14 %, andererseits Dierig und Hellstoff-Waldhof mit je —1% % b. E

Im Verlauf wurde es an den Aktitenmärkten wieder fester. Jutern regte die Erhöhung der Farbenaktie bis auf 181 an. Afu und Muag gewannen je 2, Siemens 1, JIlje-Genußsheine und Klöckner je 14, Ver. Stahl und Orenstein je 14 % gegen den ersten Kurs. Sehr fest lagen Daimler mit + 3%. A Gegen Börsenschluß traten am Aftienmarkt _weitere Befesti- ungen ein, die bejonders auffällig bei den Ver. Stahlwerken und dei Daimler zum Ausdruck kamen. Erstere gewannen “4 en

Käufen 254, leßtere infolge Materialknappheit 3H Einheitskursen gehandelten Bankaktien erlitten

s zu 180.

ei den zu [ Berliner SandelsgeieliGast eine Einbuße von 114 %, Dresdner Bank gaben um !2 % nach, dagegen waren Commerzbank und DD-Bank um bezw. % % fester. Lebhafter gesuht waren ADCA (+ 2%). Hyp.-Bauken, die eher festere Tendenz zeigten, hatten mit Ausnahme von Hamburger Hyp. (+ 1% %) keine fräf- tigen Veränderungen auszuwetjen. L

E Bei den Suda stvievavievet mußten bei lebhaftem Bedarf und erxingem Angebot vielsah Repartierungen vorgenommen werden, b bei Heine & Co. (+4) und bei Gebr. Krüger (+324). Grün & Bilfinger gewannen gegen leßte Notiz 6, Schüchtermann „auf Grund des erfreulichen Abschlusses 5% %. Sehr fest lagen Neu- Guinea-Anteile, die bei 15 %iger Steigerung ebenfalls zugeteilt werden mußten. Andererseits bestand starkes Angebot in Wissener Metall, die 10 % verloren. E i:

Renten hatten fast durhweg festere Haltung. _Lebhastere Nachfrage konzentrierte sih wieder auf die Umsch.-Anleihe, die erneut % % höher mit 90% notiert wurde. Reichéaltbejiß ge- wanueu 10 Pfg., Zinsvergütungsscheine 5 Pfg. Auslandsreuten wiesen Shwankungen nach beiden Seiten auf. Fest lagen Mexi- kaner, die teilweise um 35—60 Pfg. anzogen. :

Aber auch am Kassa-Rentenmark waren fast durchweg anu- steigende Kurse festzustellen, wenn au die Umsäße an der Börse verhältnismäßig klein waren. Offenbar haben abex im Bonî- fikationsgeschäft größere Beträge Anlage gefunden. Eine Bevor- zugung, erfnbren Komm.-Obligationen, die um 4 bis % % an» zogen (Preußische Centralboden und Preuß. Hyp.-Bank je 4+ 14 %). Fast durhweg fester waren auch Stadtanleihen unter Führung von 2te Breslauer (+ 56), 28er Dresden (E 0,40) und 92er Düsseldorf (+ 24). Von landschaftlichen Goldpfandbriefen sind Schlesische und Westfalen mit Steigerungen um % % Hervor- uheben. Provinzanleihen lagen ruhig. Länderanleihen be- Feiligten ih bis % %. Schr fest lagen Alte Hamburger mit + 0,70. Schußtzgebietsanleihe, Zertifikate und €ffektive Stücte wurden 10 bis 15 Pfg. bzw. 5 Pfg. höher bewertet. „Von den sonstigen Papieren sind 39er Postschäße mit + 0,10, von Fndustrie- obligationen Arbed mit + 3 Und Harpener mit + 14 % gzu nennen. Der Privatdiskontsaß wurde bei 27s % belassen.

Bei der amtlichen Bexlinex Devisennotierung wurde das engl. Pfund etwas fester mit 12,19 (12,18!4), der Dollar mit unver- ändert 2,49 festgeseßt. Der Gulden kam erneut Höher mit 133,95 (133,82) an, währeud der franz. Frauc auf 11,5574 (11,59) nahgab.

Füx Blanko-Tagesgeld wurden unveränderte Säße von 214 bis 234 % gefordert.

T S C C

Die Verbindung zwischen Publikum und Börse.

Sprechtag an der Mitteldeutschen Börfe

zu Leipzig.

Auf dem 6. Sprechtag der Mitteldeutschen Börse, an dem neben leitenden Männern aus Jndustrie und Bankgewerbe au Ministerialrat Spe rl als Vertreter des Reichswirtschaftsmini- steriums teiluahm, beschäftigte sich Staatsbankpräsident Pfeil in einem Vortrag mit der Verbindung zwishen Publikum und Böxse.

Der Nationalsozialismus hat, so führte der Redner aus, die Börse nah gründlicher Reform als wihtiges Glied des deutschen Wirtschaftskörpers anerkannt, als Großmarkt für die Kapitals und Geldverteilung. Der Staat braucht zu seinem weiteren Auf= bau das Vertrauen des Volkes und verlangt daher au Vertrauen u seinen Einrichtungen. Mit Betonung heißt es in der neuen

örseuordnung, „daß an der Börse die Juteressen der deutschen Voltewirtschaft und der am Börsenverkehr beteiligten Kreise, ins- besondere der Sparer und kleinen Aktionäre, beobachtet werden müssen“. Die Börse kann aber die notwendige Aufklärungsarveit nicht allein leisten, sondern braucht die Mitarbeit von Judustrie, Behörden, Banken und Presse, um das breite Publikum über Wert und Bedeutung der Vörse aufzuklären. Nicht die berufsmäßige Spekulation, sondern das große Publikum ist die Stüße der Börje, das mit seinen Aufträgen den jeweiligen Gesamtcharakter des Marktes bestimmt. Nach einer Untersuchung des „JZujtituts für Konjunkturfoxshung tragen die Kurse im allgemeinen son 6 bis 9 Monate vor Ablauf des Geschäftsjahres jenen Tendenzen der Geshäftsentwiälung Rechnung, die offiziell erst anläßlih des Jahresabshlusses bekannt werden. Von einem besonderem Ahnungsvermögen der Börse kaun aber erustlih nicht die Rede sein. Die verufsmäßige Spekulation bewältigt nur einen Bruh- teil der Börsenumsäße und nimmt nur in Ausnahmefällen eit- scheidenden Einfluß auf den Kursverlauf. Hinter ihr steht tat- sächlich das am Wertpapierbesiß interessierte Publikum, das seine Meinung aus den vielgestaltigen Entwicklungsvorgängen bildet. Da nun das Publikum die Grundlage ist, auf der die Börjentätig-

keit xuht, muß es ausgiebig und laufend über die heimischen Werte