1936 / 250 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 26 Oct 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Veilage zum Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 250 vom 26. Oktober 1936. S. 2

Die Zubiläumsfeier der deutschen Hochseefischerei.

Ansprache von Staatsfekretär Bacte.

Die Hauptfeier in der Stadthalle Bremerhaven wurde mit einem feierlihen Fahneneinmarsch eröffnet. Nah der Fest- ouverture „Friedensfeier“ von Reinecke sprach Rudolf Kinau, Hamburg-Dinklage, den Vorspruh: „Dink mol“. Jn seiner Be- grüßungsansprahe führte der Vorsißende der Jubiläumsver- anstaltung, Direktor Ahlf, u. a. aus, daß die Aufgaben des Hoch- seefishers nie leiht gewesen seien und nie leiht sein würden. Dieser Beruf verlançe ganze Menshen. Wenn man auf die 50 jährige Entwicklung der deutshen Hochseefisherei zurücblicke, so stelle man fest, daß es ein weiter Weg von Not und Tod der deutschen Fischer auf See, ein Weg shweren wirtschaftlichen Kampfes um den Bestand des jungen Gewerbes bis zur heutigen Anerkennung seiner nationalen und volkswirtshaftlihen Be- deutung gewesen sei. Das Dritte Reih wünsche eine Hochsee- flotte, deren ganze Kraft für die Anerkennung unseres Volkes eingeseßt werden solle. Mit Freude stellte er fest, daß das deutsche Volk sih zu seiner Hochseeflotte bekenne und damit die Voraus- seßung zu einer Entwicklung gegeben sei, die der Bedeutung einer Hochsecflotte für eine große seefahrende Nation von 70 Millionen entspreche.

Die Grüße und Wünsche der Reichsregierung und ins- besondere des Reichsministers Darré zum 50 jährigen Geburtstag der deutshen Hochseefisherei überbrahte Staatssekretär Ba ck e vom Reichs- und Preußishen Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Er wies darauf hin, daß vor 50 Jahren, als derx kühne Pionier der deutschen - Hochseefischerei, Friedrich Busse. den ersten deutschen Fishdampfer in die Nordsee ceshickt habe, wohl niemand geahnt habe, zu welhem bedeutungsvollen Zweig der deutschen Volks- und Ernährungswirtschaft sih unsere Seefischerei in wenigen Jahren entwickeln sollte. Heute blicke Deutschland auf eine stolze Flotte von 350 Schiffen gegenüber 250 Schiffen zu Beginn des Krieges, eine Flotte, die sih in ihrer Güte und Aus- rüstung jeder Fishdampferflotte der Welt würdig an die Seite stelle. Die neueren Fischdampfer seien mit allen technishen Er- rungenschaften der Neuzeit so gut wie moderne Passagierdampfer ausgerüstet. Diese Flotte trage eine Besaßung von wetterharten Seeleuten, die jederzeit die treue Pflichterfüllung ihrer E lässigkeit bewiesen hätten. Als Nachwuchs für unsere Kriegs- und Handelsmarine sei die Hochseefischerei eine vorzügliche Schule. Mit dem Ausbau der Dampferflotte habe der Ausbau unserer Fischereihäfen gleihen Schritt gehalten. Der Fischereihafen Wesermünde sei heute der größte in Deutschland und stehe unter den europäischen Fischereihäfen mit an erster Stelle. Während im leßten Jahre vor dem Kriege der Gesanmtumsaß unserer Fischereihäfen 1 Million Doppelzentner im Werte von 2% Mil- lionen Mark betraçen habe, sei heute der Umsaß auf 4 Millionen Doppelzentner im Werte von etwa 70 Millionen RM im Fahre gestiegen. Die steigenden Anlandungsmengen bedingten das Auf- suchen von entfernteren und ertragsreihen Fischgründen. So sei es gelungen, Schritt für Schritt den Anteil der deutshen See- fischerei an der Deckung des çesamten deutschen Fishbedarfs zu erhöhen. Während im Jahre 1913 nur 838 %¿ des gesamten Ver- brauches aus deutshen Fängen stan;mten, konnte im vergangenen Jahre bereits 69 % des Bedarfs von unseren Seefischern geliefert werden. Diese Leistung sei um so höher zu bewerten, als in der gleichen Zeit eine erheblihe Steigerung des Verbrauchs, nämlich von 7% auf 10 kg je Kopf und Jahr stattgefunden babe. Die deutshen Fänce seien seit der Vorkriegszeit von 187000 t auf 456 000 t, also auf das 214face, gestiegen. Wenn früher Preis- verfall und Unsicherheit des Absates si leider all zu oft der Ent- wicklung entgegengestellt hätten, so habe sih, wie Staatssekretär Bake mit Nachdruck betonte, seit Uebernahme der Macht durch den Nationalsozialismus auch hier eine grundlegende Aenderung vollzogen. Heute sei die volkswirtschaftliche Aufgabe der deutschen Seefischerei entscheidend ceworden und vor die privatwirtschaftliche getreten. Fn Erkenntnis des hohen Nährwertes der Fische und der Möglichkeit, gewisse Lücken in unserer Nahrungsmittelversor- gung durch erhöhten Fischverzehr auszugleichen, habe die Reichs- regterung seit 1933 bewußt den Ausbau der deutschen Seefischerei gefordert und die Bemühungen zur Hebung des Fischverbrauchs unterstüßt. Der Fsichverzehr müsse gleihwertig neben den Fleisch- verbrauc treten, denn Fische seien genau so eine Eiweißnahrung wie Fleish: Jn diesem Zusammenhang hob der Staatssekretär bervor, daßdie gekennzeihnete Lage der Fischerei aroße Möglich- keiten eröffne, aber au croße Aufgaben stelle. Ein Vergleich mit anderen Landern zeige, daß einer weiteren Steigerung des Fisch- verzehrs in Deutschland noh lange keine Grenze geseßt sei. Der Staatssekretär gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Hochsee- fischerei diese neuen volkswirtschaftlihen Aufaaben in ihrer vollen Tragweite erkannt habe und sih mit ganzer Kraft für ihre Lösunc. einseßen werde. L

__ Auch die deutsche Hochseefischerei wird, wie die ganze Land- wirtschaft in der Erzeugungsschlacht alles daran seßen, nicht nur den heutigen noch notwendigen Devisenbedarf für die Fischeinfuhr durch steigende Anlandungen auf ein Mindestmaß herabzudrücken,

| deutung.

sondern unter Anspannung aller Kräfte ihren Teil zu dex Er- gu ga Da beizutragen, durch die es gelungen sei, den deut- hen Nahrungsmittelbedarf heute hon zu mehr als 80 2% aus eigener Erzeugung zu decken. Daß Line Ela: Erzeugungsschlacht auf verschiedenen Gebieten zunächst neue technische und organisa- torische Schwierigkeiten hervorrufen wird, sei sicher, sie seien aber dazu da, um überwunden zu werden. Die deutsche Seefischerei wird in kürzester Zeit in der Lage sein müssen, mehr als 80% des deutschen Fishbedarfs durch ihre Anlandungen zu decken. Fhr seien, da es jeder Nation freistehe, aus dem Meer in beliebiger Menge Seefische zu holen, nicht die Grenzen gezogen, die die Enge und Kargheit des deutschen Bodens der Erzeugungsshlacht und der Landwirtschaft segen. Ueber eines müßte man ih aber klar sein, das nämlich bei den Fischpreisen eine ahnliche Stetigkeit wie bei den wichtigsten landwirtschaftlihen Erzeugnissen nux dur einen Ausbau der Marktordnung- erreiht werden könne. Nur dadurch sei eine dauernde Ausweitung des Fischverzehrs und damit eine weitere und sichere Grundlage für die Seefischerei zu erreichen, : Damit müßte man zu einex Stetigkeit des Absaves und damit zu einer Stetigkeit der Preise kommen, denn nur die Stetigkeit der Preise wird den Seefischern den Lohn ihrer harten Arbeit sichern und gleichzeitig dem Vexbrauch Rechnung tragen. __ Eine Hochseefischerei, die nach diesen Grundsäßen handele, “wird, wie der Staatssekretär abschließend betonte, von dem Ver- trauen und der Kraft des ganzen Volkes und seiner Regierung getragen werden, und ihre Pflicht werde es sein, im Rahmen des neuen Vierjahresplanes eine ganz besondere und entscheidende volkswirtschaftlihe Aufgabe zu übernehmen. Jn diesem Sinne wünschte der Staatssekretär der deutshen Hochseefisherei namens der Reichsregierung für die Zukunft eine stets glücklihe Fahrt unter der stolzen Flagge des neuen Deutschland. :

Ministerpräfident Göring bei der Grundsteinlegung des Hochseefisherehrenmals in Wesermünde.

Anuläßlih der Grundsteinlegung des Ehrenmals für die ums Leben gekommenen Hochseefischer in Wesermünde hielt Minister- präsident Generaloberst r i ng eine Ansprache, in der ex u. a. ausführte:

__ „Wenn wir das 50 jährige Bestehen unserer Hochseefischerei feiern, so ist dies ein Tag von besonderer Bedeutung. Jh brauche den wenigsten von Fhnen darüber zu berichten, welche Bedeutung die Hochseefisherei beute hat. Das eine aber möchte ih allen denen sagen, die mit der Hochseefisherei zu tun haben: Daß auch die Arbeit der Hochseefisherei, ihr Erfolg und ihre Leistune, von Bedeutung für den Vierjahresplan sind, dessen Durchführung der Führer mix übertragen hat. Es ist nihts Neues, daß Deutsch- land mit seiner gewaltigen Bevölkerung auf dem Gebiete der Nahrungsmittelversorgung troß aller Anstrengungen nohch nicht voll ausreicht, und wenn wir sehen, daß Fett und Fleisch mancch- mal vorübergehend knapp werden, dann wird die Fischerei um jo höhere Bedeutung gewinnen. Die Binnenfisherei und auch die der Küste, jo wichtig sie sind, sind dabei niht ausshlaggebend. Das Schwergewicht kann hier nur bei der Hocseefischerei liegen. Die leßten vier Jahre haben der Hohseefisherei einen großen Aufstieg gebraht. Wir müssen jeßt erst recht beginnen, in den nächsten vier Jahren bis an die äußerste Grenze des Möglichen ugehen. Ich werde hierzu alle Mittel, die möglich sind, zur Verfügung stellen. Wir werden die Hochseefisherei, zu der ja nun neuerdings auch der Walfanç zu renen ist, mehr und mehr auêbauen, die Leistung steigern und vor allem den Ertrag. Der neue Hafen und seine Verbesserungen sind hier von. großer Be- Entscheidend. ist es, die Flotte selbst weiter auszubauen Und vor allem das notwendige stahlharte Personal zu finden und zu erziehen.

„Worte des Dankes und der Anerkennung fand der Minister- prâstdent für die shwere Arbeit und Tätigkeit der Hochseefischer, wobei er betonte, daß es kaum ein noch härteres Brot gebe, als das der Hochseefischer. Fn Eis, Sturm und Költe müßten die uner- [chro&enen Pioniere unserer Hochseefischerei thren Weg über Tage, Nächte und Wochen bis an die Grenzen der Nordsee und sogar bis in das Polargebiet auf heineswegs großen Botten mit fnappem Raum finden. Schon allein diese schwere Arbeit und der Leistungs- einsaß sowie die mit der Hochseefisherei verbundenen Gefahren geben ein Recht den Hochseefischern cin Ehrenmal zu seßen. Für die Gefahren sei kein stärkerer Beweis vorhanden, als die Tatsache, daß fast zweieinhalbtausend Opfer auf diesem shwersten Arbeits- gebiet geblieben seien. Diesen Opfern zum Dank und zur Er- Meno werde eine Ehrenmal errichtet; dieses sei eine GEhren- flicht.

Der Ministérprästdent {loß seine Rede mit einem Dank und Anerkennung an die in der Hochseefisherei Schaffenden im Namen

des Führers und des gesamten deutschen Volkes.

Neichsarbeitstagung der Reichsarbeitsgemeinschaft Schadenverhütung in Köln.

__ Anläßlich der Reichsausstellung „Kampf um 14 Milliarden“ hielt am Sonnabendnachmittag die Reichsarbeitsgemeinschaft Schadenverhütung, in der alle im Kampf gegen Schäden tätigen Verbände zusammengeschlossen sind, eine Reichsarbeitstagung in Köln ab, an der außer sämtlichen Geschäftsführern der Reichs- arbeitsgemeinshaft nahezu alle Landes]stellenleiter des Reichs- mintsterlums für Volksaufflärung und Propaganda bzw. deren Vertreter teilnahmen. i

Nach kurzen Begrüßungsworten des Leiters der Reichs- arbeitsgemeinschaft Pg. Neumann vom Reichspropaganda- min1tjtertum und des Landesstellenleiters Dr. Winkeln- kemper- Köln hielt Pg. Au mer vom Stabsamt des Reichs- bauernführers das Hauptreferat. Der Gedanke der Schadenver- hütung, so führte er aus, sei innerhalb der Bewegung geboren und zunächst auf das Gebiet der Unfall- und Brandverhütung beschränkt worden. Nunmehr habe der Reichsnährstand den Ge- danken ausgegriffen und die Frage der Volksernährung und ihres Schußes dielem Problemkreis hinzugefügt. Der Redner streifte den Zusammenhang zwishen dem Grundsaß der Nahrungs freiheit als Leitjaß der landwirtshaftlihen Erzeugung und der Neu- ordnung des landwirtschaftlihen Absatzes, die den Aufruf zur Er- zeugungsschlacht ermöglihte, Die Leistung des deutshen Bauern in dieser Erzeugungsshlacht könne man dann erst rihtig würdigen, wenn man berücksichtigt, daß in der gleihen Zeit 5 Millionen Arbvceitslose wieder als volle Esser am Tisch Plaß genommen hätten. Ule nattonalsoziolistishe Agrarpolitik sei eine Lebensnotwendigkeit für das deutsche Volk, die man vom ganzen aus betrahten müsse. Der Feldzug gegen den Verderb stelle eine Ergänzung der Erzeu- gungsshlacht dar. Man könne ihn einen Kampf um die Wieder- gewinnung von Provinzen nennen, da die 114 Milliarden, die jähr- lich verlorengingen, der Erzeugung ganzer Provinzen gleihkämen. Die gesamte Landwirtschaft Deutschlands habe 1935 einen Gesamt- verkaufserlös von 85 Milliarden Reichsmark aufzuweisen. Der Ausfall von 14 Milliarden mache also fast 14 dieser Summe aus. Er bedeute den dreifahen Wert aller Erzeugnisse, die in: einem der größten deutshen Agrargebiete, der Provinz Ostpreußen, auf den Markt gelangten. Vei ‘den Kartoffeln gingen mit 4,1 Mill. t bei einer Gesamterzeugung von 44 Mill, t 10 23 verloren, mengen-

mäßig also die ganze Kartoffelernte Pommerns. Der Ausfall an Getreide entspreche der Gesamternte von Schleswig-Holstein und betrage bei ciner Gesamtmenge von 24 Mill. t 750 060 t, also rd. 135 Mill. RM. Die gesamte Obsternte von Bayern und“ Sachsen komme den 607 000 t Obst im Werte von 136 Mill. RM gleich, die dem Verderb anheimfielen. Bei Schlachtvieh stelle sih der jährliche Verlust auf 110 Mill. RM, bei Gentüse auf 79 Mill. RM, bei Milch und Milcherzeugnissen auf 57 Mill. RM, und bei Eiern gingen von insgesamt 6,15 Milliarden Stück jährlich xd. 240 Mill. Stück verloren.

Nachdem der Redner dann noch die schon bekannte Verteilung der Verlustziffer auf Erzeugung und Verbrauch erläutert hatte, gina er auf die Art der Werbung zum Kampf gegen den Verderb näher ein. Die erste Etappe aller Maßnahmen habe sich auf dic land- wirtschaftliche Erzeugung zu bezichen, auf Bekämpfung der Schäden vor, während und nach der Erñte. Die Verhütung von Krankheits- befall und Vernichtung der Schädlinge sei die erste Vorausseßung dafür, Weitere Moöglichkeiten der Schadenverhütung ergeben hier bessere Konservierung, Lagerung, größte Sorgfalt und Sauberkeit, Die Vermeidung von Brandgefahren und eine rihtige Vorrats- wirtschaft auf den einzelnen Höfen seien in diese Maßnahmen ein- zubeziehen, desgleichen die pfleglihe Behandlung der Geräte und Maschinen, die gleihzeitig Unfallverhütung und Unterstüßung im Kampf um die Rohstofffreiheit bedeuten. Nächste Station der Kampf- maßnahmen sei die Verhütung der Verluste in gewerblihen Be- trieben, die weit größer scien, als man allgemein annehme. Bei den 450 000 selbständigen Einzelhändlern und den 200 000 Reichsnähr- standshandwerkern (Bäcker, Meßger usw.) ergebe sich cin durch- schnittlicher Verlust an vermeidbaren Schäden in Höhe vou rd. 5 %, also bei einem Gesamtumsay von 20 Milliarden im Jahr ein Verlust von 1 Milliarde RM. Nach weiteren Ausführungen über die Be- fampfung von Fliegen, Motten, Ratten und Mäusen und nah einem Hinweis darauf, daß der Einzelhändler Lehrmeister, Beratex und Vorbild der deutschen Hausfrau sein müsse, wandte sich der Redner der leßten Etappe des Kampfes gegen den Verderb im Haushalt zu. In jedem deutshen Haushalt gingen täglich für 4 Npfg. Nahrungs- mittel zugrunde, Sauberkeit sei auch hiér die erste Voraussetzung. Wie die Hausfrau schalte, sei von gewaltiger Bedeutung für die ge- jamte Ernährungslage des Volkes. Richtige Zubereitung und Aus- nußung der Speisen, so daß nichts umfkomme, müsse hier als Richt- linie gelten, Zum Schluß betonte der Neduer, daß jede Möglichkeit, das Nahrungsgut zu s{üzen, ausgenußzt werden müsse.

Berliner Börse am 26. Oktobe, Aktien uneinheitlih, Renten freundlich. \

Die Umsagtätigkeit an den Wertpapiermärkten erfu Wochenbeginn eine starke Shrumpfung. Da die Banko schaft teilweise zu Gewinnmitnahmen schritt und ander il nur geringe Ausnahmeneigung bestand, bröckelten die Kuni verschiedenen Marktgebieten ab. Damit im Zusamme,e 2 standen au unverkennbar Ermüdungserscheinungen E be mäßigen Börsenhandel. Nur ganz vereinzelt waren no al erhohungen festzustellen, die sih im wesentlichen aus der Boruts fung von Spißen ergeben haben dürften. Am Montan aj erlitten Buderus mit 254 und Harpener mit 114 o; til Einbußen, während die Kursverluste im übrigen über 1 0 Uten hinausgingen. Von Braunkohlenwerten sind Jlse-Genußig,s mit einem erneuten Rückgang um 214, Deutsche Erdöl mit ein dagegen Jlse Bergbau mit +2 und Rheinbraun mit + 11 4 erwähnen. Fn der chemischen Gruppe eröffneten Farben zuni ¡U 1 % niedriger, gaben aber dann nohmals % % her, Gold dd verloren 11s, Kokswerke 1%. Von Elektro- und Tarifwe d fielen Siemens mit —2, Lichtkraft mit 1%, Gesfüre[ fien 1A, Elektro Schlesien mit 24, dagegen Lieferungen y; +1% % auf. Fester tendierten Autoaktien; so gewannen BAY: und Daimler %. Stärkeres Angebot kam bei den Maschine») bauwerten in Schubert und Salzer heraus, für die Que shäßungen von ca. 137 nah 14514 am Sonnabend zu bre ivaren; man verwies dabei auf eine Notiz, derzufolge dey G shäftsgang nicht ganz befriedigt haben soll. Fm übrigen iu noh zu erwähnen: Oberbedarf mit +2, Muag mit +10 Berger und Holzmann mit je + 114, dagegen Aschaffenburger yi( —2%4 und Dierig mit 1% %. A

Am Aktienmarkt konnte sih auch im Verlauf eine einheit lihe Tendenz nicht herausbilden. An einigen Marktgebittey seßte sih der Abbröckelungsprozeß weiter fort, wälbrend in einiges Spezialpapieren lebhaftere Nachfrage auftrat. Letteres galt nd besondere für Muag, die auf Dividendenhoffnunçcen im Konze den Anfangsgewinn von 1% auf 314 % erhöhten. Bember waren gegen den ersten Kurs um 2, Aku um 1, Aschaffenburg Hellstoff um 74 % gebessert. Stark angeboten waren vorüber gehend Farben, die um 114 bis auf 176% nachgaben. Von Montanen waren Buderus und Harpener um 3 bzw. 1 % erholt dagegen büßten Rheinstahl 114 27 ein. 4 „Gegen Börsenschluß traten nur noch unbedeutende Kursvew änderungen ein, die indessen die Tendenz zur Erholung erkennen ließen. Farben schlossen zu 177, d. h. % % höher als im Ver lauf, Ashaffenburger gewannen nohmals 4 %. Sehr fest lagen Eisenbahn Verkehrsmittel, mit + 514 % gegen den ersten Kurî Beachtung fand ein Schreiben der Chade-Verwaltung jy Brüssel an den Berliner Börsenvorstand, demzufolge das esk instanzliche Geriht in Burçcos der Chade-Gesellschaft mitgeteilt hat, daß die Auszahlung des Nominalbetrages und der Divi denden von auf besonderer Liste aufgeführten Cktade-Anteiley Lit. A bis E verboten ist. Nachbörslich blieb es still.

Am Markt dex per Kasse gehandelten Jndustrieaktien war die Kursgestaltung im Einklang mit der Allgemeintendenz ebenfalls uneinheitlih. Düsseld. Kammgarn stellten sih bei Repartieruncen gegen die leßte Notiz am 7. 7, N14 % höher. Große Kasseler Straßenbahn gewannen 94 % (leßte Notiz 19, 10.). Bei Zuteilung een Bürgerl. Brauhaus um 414, Hildebrandmühle um 4, Zutt Wanzleben um 3!s und Tüll Flöha um 24 % an. Andererseits büßten Vereinigte Glanzstoff 9 %, Eschweiler 6, Thörl-Oel 4 un Rhein. Westkalk 24 % ein. Gildemeister stellten sich nah Divi dendenabschlag (6,3) 74 % niedriger. Von per Kasse gehandelte Banken gaben Deutsche Nebersee 1%, Deutsch-Asiaten 7 RM her, Andererseits notierten Dresdner 4 und Commerz- und Privat Bank 4 % höher. Von Hyp.-Banken per Kasse gaben Hbg. Hyp, (— 1% %) stärker nach, sonst überwogen Bessexungen bis 1% V

Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbesiß “1m Zusammenhan mit dem bevorstehenden Auslosungstermin “erneut um 8 qy 119% an. Fest lägen wieder Umschuldungsanleihe mit + 10 Pi M a Auslandsrenten wiesen nux unbedeutende Veränderuw gen auf.

Am Kassarentenmarkte ergaben sich bei begrenztem Geschäft nur geringe Schwankungen nah beiden Seiten. Hyp.-Pfand briefe der Berliner Hyp.-Bank büßten 4 % ein, Mittelboden qu wannen _% %. * Liqu.-Pf.-Br. waren bis 4 % abgeshwät, Komm.-Obl. änderten ihren Stand nur unbedeutend. Von Stadk anleihen zogen 7 ige Breslau von 26 um 3, 2W8ex Duisburger um %% an. Von Landschaftl. Goldpfandbriefen stellten sid Pommern und Schlesische 4 % A anleihen konnten sih vereinzelt Besserungen bis % % durchseßen, Für Länderanleihen gingen die-- Veränderungen nach beide Seiten niht über !4 % hinaus. 27ex Baden Staats hbrötelten um !s % ab, während Bayern !4 % höher notierten.

Alte Lee stellten sich um % % unter Vorwochenschluß, 35er Reichsbahnshäße waren gleichfalls etwas s{chwächer. Loi Schubgebieten konnten 10—14erx Zertifikate bis 10 Pfg. gewinnen, Am Markt dex Jndustrieobligationen büßten Arbed 2 % eit, Farben (+ 4 %) lagen fester.

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Concordia Spinnerei gewann 1% %, da die Schuldverschreibungen ab 1. 11, d. F. wieder in de Genuß der 6 Ligen Verzinsung treten; wie erinnerlih, haben di Obligationäre st. Zt. einer Ermäßigung des Zinssates auf 4 % zl gestimmt. :

Blankotagesgeld verteuerte sich auf 24 bis 3%. i;

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung blieb das Pfund mit 12,18, der Dollar mit 2,491, die Lira mit 13,10 unverändatl, Der Gulden stellte sih auf 134,27 (134,21), der franz. Franc ai 11,585 (11,595) und der Schiveiz. Franken auf 57,25 (57,28). Di

- Peseta wurde mit 22,75 (22,50) festgesett.

Der Gewinnverteilungsbeschluß der General versammlung. Nach § 213 H.-G.-B. haben die Aktionäre während Bestehens dit esellshaft nur Anspruch auf den Reingewinn, soweit diejer nid nah dem Geseß odex dem Gesellschaftsvertrag von der Verteilung ausgeschlossen ist. Es darf an die Aktionäre nur das verteilt wt den, was sich nah der jährlihen Vilanz als Reingewinn ergibt Verteilt werden darf also nur der bilanzmäßig ausgewiesene Rei gewinn, und zwar muß sih dieser Gewinn aus der Fahresbilatj ergeben. Damit sind die bilanzrechtlichen Vorausseßungen eit Gewinnausschüttung festgelegt. Dazu tritt die weitere Vorschrfit d S 260 H.-G.-B,, die bestimmt, daß die Generalversammlung übt! die Gewinnverteilung zu beschließen hat, und zwar in ausschli licher Zuständigkeit. Dieser Gewinnverteilungsbeschluß muß n geltendem Recht zu den bilanzrehtlihen Vorausseßungen eines au dem gesellshafterlihen Gewinnbeteiligungsrecht losgelösten Gläubb geranjpruchs des Aktionärs auf Ausschüttung einer Dividende hi zutreten. L Gewiß ist der Aktionär, wie das Reichsgericht in seiner En! scheidung 11 58/36 vom 1, September 1936 betont, wenn der winnverteilungsbeschluß der Generalversammlung gegen ? saßungsmäßig festgelegten Gewinnverteilungsgrundsäße verstößl nicht rechtlos gestellt. Der ihm gegen einen solchen Beschluß stehende Rechtsbehelf ist aber die Anfehtungsklage aus § 271 il) H.-G.-B. Wird sie nicht oder nicht mit Erfolg erhoben, jo bleib es bei dem Gewinnverteilungsbeshluß; der ihm etwa anhaften? Mangel der Satzungsividrigkeit ist alsdann geheilt, Ein Aktion! kann einen seinem jaßzungsgemäß festgelegten gesellshafterlihen 0e winnbeteiligungsreht widersprehenden Generalversammlun beschluß auh als mit seinen Futeressen vereinbar erachten. 20 alsdann ein Anfechtungsreht von vornherein entfällt, bedarf keine! weiteren Ausführung.

Am Markt der Provinp

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Tagung der Technik in Hamburg.

politishen Fragen unserer Zeit eingehend, hob der Vortragende hervor, daß in erster Linie das Wohnungswesen der großen Städte als Ursache größten Elends erkannt werden müsse. Die vom Nationalsozialismus aufgestellten Ziele, die dem deutschen Werktätigen gesunde Wohnungen und Siedlungen schaffen wollen, stellen auch der Technik neue und weitreihende Aufgaben. Vor allem gelte es, die Landflucht, die nah dem Jahre 1871 nicht weniger als 12 Millionen deutshe Menschen dem deutshen Boden entfremdete, abzustellen. Dies könne jedoch nur geschehen, wenn der Wohnungsbau auf dem Lande, besonders der Landarbeiter- wohnungsbau, nahdrücklih gefördert werde. Daneben komme es darauf an, auch die Großstadtbevölkerung wieder bodenständiger zu machen. Grundlegend jedoch sei die Erkenntnis, daß wir in Deutschland nunmehr genügend Großstädte haben und daß einer weiteren Entwicklung- 1n dieser Richtung unbedingt Einhalt ge- boten werden müsse. Als eine der Hauptaufgaben des deutschen Siedlungswerks bezeichnete der Vortragende die Schaffung von Heimstätten für den deutschen Arbeiter, um ihn so zum Mitbesißer am deutschen Boden zu machen. Nur auf diese Weise sei es mög- li, wuxzellose internationale Jdeen auf die Dauer nachhaltig zu bekämpfen. Die Aufgaben der Technik beim Siedlungswerk stehen mit ihrer Ne und in ihrem Wert höher als die Schaffung fomplizierter Wunderwerke, da die Gesundheit und das Leben der Nation die Vorausseßung für alles übrige sei.

Hierauf gab Baurat Brands - Hamburg an Hand gahl- reicher Lichtbilder eine aufshlußreihe Darstellung der Entwicklung und der großzügigen tehnishen Apparaturx des Hamburger Hafens. Nach den Ausführungen von Dr.-Jng. e. h. Schulte-Essen bildeten die Bedeutung und die technishen Besonderheiten des Zeppelin-Luftschiffbaues den Gegenstand eines mit großem Beifall aufgenommenen Vortrags der Direktoren E. W. Doerr und Dr.-Fng. e. h. Duerr vom Luftschiffbau Friedrichshafen. Direktor Doexr rx gab an Hand von Lichtbildern eine Uebersicht über die Größenentwicklung der Zeppelin-Luftschiffe bis zur heutigen Zeit und erläuterte u. a. den Unterschied L eE dem an enf „Graf Zeppelin“ und dem Luftschiff „Hindenburg“. An vierter Stelle der Verbraucher stehen die Gas- und Wasser- Man erfuhr, wie mit dem Größerwerden der S i #& mit 7% des Gesamtverbrauchs. Sie seien gleih dem Haus- uen Bauprinzipien beibehalten, aber doh viele wi x g M wegen der Stetigkeitades Bezuges ein sehr erwünschter euerungen in der Konstruktionsweise vorgenommen wurden: e Fn diesem Bezug sei der Verbrauch der Zechenkokereien, | Sodann machte der Vortragende interessante Ausführungen G "rößten Gaserzeuger Deutschlands, nicht E Auf die qu 6 e E G aittes im M e E "G tEDer f i twa 5% des Steinkohlenver- rage der Verwendung des Lusftschisses 1 r î | f o E / i fend. spra Direktor Dr.-Jng. e. h. Duerr, der zu weiteren

2 Der Anteil der Steinkohle an der Elektrizitätsversorgung or n lands betrug im Fahre 1909 rund 70 %, im Fahre 1934 | Fragen des Luftschiffbaues Stellung nahm.

r noh 39 %. Jn umgekehrtem Maße konnte sich der Anteil der unfohle und der Wasserkraft erhöhen. L Die Steinkohlenförderung unterlag in den leßten Jahr- iten bedeutenden Schwanfungen. Seit der Machtergreifuüng je die Förderung eine ständige, wenn auch langsame Zunahme, 7 neue Vierjahresplan der Regierung lasse erhoffen, daß die derung weiter stetig steigen und damit einer großen Zahl von fégenossen Arbeit verschafft werde. R : Dem Vortrag von Dr.-Jng. e. h. Schulte waren Aus- hungen des Siedlungsbeauftragten im Stabe des Stellvertreters ; Führers und Leiters des Reichsheimstättenamts der Deutschen heitsfront, Dr.-cFng. Ludowict, über „Die staatspolitischen indlagen des Siedlungswerkes“ und die Beziehungen zwischen dlungswesen und Technik vorausgegangen. Der Vortragende 6 einleitend darauf hin, daß jede Epoche durch die Art und ise getennzeihnet sei, wie sie die Tehnik gebrauche. Die nik trage keine Zweckbestimmung in si, sie trage das Gesicht æ Zeit und sei in ihren Auswirkungen von der Welt- ihauung von Politik und Wirtschaft und den Raumbedingungen einzelnen Nationen abhängig. Heute habe die Potilik das rimat über die-Wirtschaft erlangt im Sinne einer neuen Aus- tung; damit trete das Recht der Volksgemeinschaft und das ht der Menschen an die erste Stelle, und von hier aus werden Technik neue Aufgaben gestellt. Auf die bevölkerungs-

er Hamburger Tagung des Amtes für Technik sprah am “hend vormittag der Direktor des Vereins zur Ueberwachung gltd iftwirtschaft der Ruhrzechen Dr.-Jng. e. h. Schulte- Per die Versorgung Deutschlands mit Steinkohlen. Nach u en Ausführungen über den Umfang der Kohlenvorräte, V enfórderung usw. ‘bezeichnete der Vortragende den Energie- go) rbrauh je Einwohner in Deutschland noch als steigerungs- L besondere den Verbrauch an flüssigen Treibstofsfen, Elek- f," nd Gas. Von dem S entfallen t 93 4, auf Wärme und 37% auf Kraft. Der Haupt- verbraucher sei die JFndustrie mit 46 % des gesamten hrauches. Sie sei hauptsächlich Wärmeverbraucher und rster Linie in ihrem Energiebezug auf Kohle angewiesen. " isen- und Stahlerzeugung beanspruhte den Löwenanteil iwa 31 %- Das Ruhrgebiet verarbeitet je nach dex wirt- L fien Lage 28 bis 37 %, also rund ein Drittel seiner ge- jl! Erzeugung auf Koks. Nur in der Eisen- und Stahl- t a habe die Steinkohle allerdings die beherrschende E in anderen Fndustrien seien örtliche Bedingungen und L htverhältnisse entscheidend. h: 5 5 in zweiter Stelle der Verbraucher stehe der Hausbrand (26 % (esamtverbrauches), der auss{ließlich Wärmeverbraucher sei. dritter Stelle stehe das Verkehrswesen mit 17 % des Gesamt- us. Ueber die Hälfte davon brauche allein die Eisenbahn. E Schiffahrt, die vor dem Kriege fast vollständig auf Stein- | eingestellt war, sei die Steinkohle in der Uebersee-Fahrgdst- Erhrt durch das Oel fast ganz verdängt worden. Eine Rül- E ina der Stellung der Steinkohle dürste wegen der mit dem etrieb vevbundenen Vorteile schwierig sein, dagegen müßten Rüdsicht auf unsere Devisennot die größten Anstrengungen aht werden, um eine weitere Verdrängung der Steinkohle er Uebersee-Frachtschif fahrt und in der Binnenschiffahrt zu ¿indern. Mittel und Wege hierzu seien vorhanden durch die sten Erfolge der Feuerungs- und Generatortehnik. Auch ie Straßenfahrzeuge lassen sih mit festen Brennstoffen be- en, wie die Deutschlandfahrt vom 12. August bis 11. Oktober

i; hewinsen habe.

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¡fohlen hlenver ol ine

Keine Preiserhößung beim Fnternationalen Weißölechkartell.

Die Fnternationale Weißblechvereinigung d bekanntlich Ende Mai dieses Jahres in Anpassung an die Laufzeit anderer Ver- bände um zwei Fahre verlängert worden. Jn diesen Tagen haben nnu in Lugano die Kartellmitglieder Besprehungen abgehalten, die zu einer Regelung aller noch shwebenden Fragen führten. Wie der DHD. erfährt, wurde jedoch entgegen den von anderer Seite ausgesprochenen Erwartungen eine Preiserhöhung nicht

vorgenommen.

Weiter günstige Entwicklung bei den privaten Vausparkassen. i

Der Geschäftsverlauf bei den privaten Bausparkassen im dritten Vierteljahr 1936 entsprach der bisherigen Entwicklung im Geschäftsjahr. Der Neuzugang belief sih auf rd. 60 Mill. RM Vertragssummen. Zugeteilt wurden insgesamt rd. 14,5 Mill. RM zur Erstellung und Entschuldung von etwa 1700 Eigenheimen. Für das laufende Vierteljahr ist eine- nicht unerhebliche Steigerung

dieser Ergebnisse zu erwarten.

deutschen Märkten in der Woche vom 19. bis 24. tober 1936.

Durcbschnittsvreise für 50 kg Lebendgewiht in NM.

Scchlachtviehpreise an

Nürnberg Stuttgart Wuppertal

larfiorte:

Dortmund rankfurt s a. M Hamburg Hannover Magdeburg Mannheim

1. Goldbestand (Barrengold) sowie in- ' d ans- ländishe Goldmünzen, das Kilogramm fein zu

2784 Neidtsmark berechnet

Goldfkassenbestand . . « Golddepot (unbelastet) bei 2. Bestand an deckungsfähigen Devisen « «e o - 5 D) 5 D

E Oba o oa a eo o 00000 2, Reservefonds:

3, Betrag der umlaufenden Noten » - eo o. 4, Sonstige tägli fällige Verbindlichkeiten « « 5, An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlich-

6. Sonstige Passiva

- 1282 Mill. RM aus O der. Umlauf an

376,1 Mill. RM ermäßigt. : nahm um 36,4 Mill. auf 1510,5 Mill. R Mab. D Delta der Reichsbank an Rentenbankscheinen haben sich auf 32,8 Mill. Reichsmark, diejenigen an Scheidemünzen unter Berücksichtigung von 7,4 Mill. RM neu ausgeprägter und 10,6 Mill. RM wieder eingezogener auf 201,1 Mill. RM erhöht.

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1936

Oktober A

Zahl der

Neichsdurchschnittspreise M Märkte

98. 9.—3. 10. |

e 7 37,3

: 72/9 | 7 51,8

Ochsen, vollfleischige (b). « « + - - Kühe, vollfleishige (b) Kälber, mittlere (b) -. . . « Schweine, 100— 120 kg (e) «

& 4:0

Monatsübersicht in Nx. 238 vom 12. Oktober 1936. ?) g 1 = Fette Spedsauen.

Wochenüberficht der Reichsbank vom 23, Oktober 1936,

(Fn Klammern Zu- und Abnahme gegen die Vorwoche.) Aktiva. RM

63 830 000 430 000)

(F

und zwar: RM 35 957 000

ausländischen Zentralnoten-

banken .. 27 873 000

i 318 000 61 000)

: S 1 200 000 e Reichsschaßwecseln . « « (4+ 520000)

sonstigen Wechseln und Schecks « « | 4429 930 000

(— 137 880 000) deutshen Scheidemünzen « «- « . - 9201 146 000

(+ 33 226 000)

Noten anderer Banken « « +- « «

) 36 192 000 8 074 000)

919 329 000 14 000) 304 796 000

3 000)

f 581 945 000 (— 22 661 000)

150 000 000 (unverändert)

75 273 000 (unverändert)

40 280 000 (unverändert) 358 008 000 * (unverändert) 4 274 518 000 (— 123 924 000) 683 773 000 (— 10 000 000)

Lombardforderungen « - . - - .

(darunter Darlehen auf Reichsschaß- wehsel NM 27 000)

« dedungsfähigen Wertpapieren « - -

sonstigen Wertpapieren . « « « - -

(—

e sonstigen Aktiven Passiva.

a) geseßliher Reservefonds

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden- zahlung

c) sonstige Nücklagen« « - - eo ooooo

leiten o ch2

) 961 834 000 (— 465 000)

Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren

Wechseln RM —,—.

Erläuterungen: Nah dem Ausweis der Reichsbank vom

23. Oktober 1936 hat sih in der verflossenen Bankwoche die ge- samte Anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 145,4 Mill. auf 4991,4 Mill. RM verringert. Jm einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und -checks um 137,9 Mill. auf 4429,9 Mill. RM und an Lombardforde- rungen um 8,1 Mill. auf 36,2 Mill. RM abgenommen, diejenigen an Reihsshahweß|eln dagegen um 0,5 auf 12 Mill. RM zu- genommen. D / tj

bei einer Abnahme um 14000 RM mit 219,38 Mill. diejenigen an sonstigen Wertpapieren bei einer Zunahme um 3000 RM mit 304,8 Mill. RM nahezu unverändert.

ie Bestà sfahigen Wertpapieren stnd ie Bestände an deckungsfähig p Lir E

ihsbanfnoten und Rentenbankscheinen zusammen sind » Mile 9 dem Verkehr zurückgeflossen, und zwar hat Reichsbanknoten um 123,9 Mill. auf 4274,5 derjenige an Rentenbanksheinen um 4,3 Mill. auf Ì Der Umlauf an Scheidemünzen Die Bestände

ill. RM,

Die C eigen mit 683,8 Mill. RM eine Abnahme um 10,0 Mill. RM. Ae Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen betragen bei einex Zunahme um 0,5 Mill. rund 69,1 Mill; M, m einzelnen stellen sich die Goldbestände bei einer Zunahme „um 0,4 Mill. auf 63,8 Mill. RM, die Bestände an deckungsfähigen

Devisen bei einer Zunahme um rund 0,1 Mill. auf 5,3 Mill. RM.

Fortscßung des Handelsteils in der Zweiten Beilage

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweis der Schweizerischen ITationalbank.

Basel, 24. Oktober. Da die von der Schweizerischen National- bank nach der Aufwertung ihres Goldbestandes getätigten Goldver- käufe über. ein besonderes Goldverrechnungskonto geführt werden, was in den täglich fälligen Verbindlichkeiten erscheint, ist der Gold- bestand der Bank im neuen Ausweis vom 24. 10. wiederum mit 2075,944 Mill. sfr. unverändert. Alle Aktivposten weisen eine rüdck- läufige Tendenz auf, so Devisen um 1,04 auf 47,584, _Zulandsporte- feuille, d. h. Wechsel und Schaßanweisungen, um 5,78 auf 92,636, Wechsel der Darlehenskasse um 9,8 auf 158, Lombardvorshüsse um 6,40 auf 48,010 und Wertschriften um 1,5 auf 39,420 Mill. isr. Auf der Passivseite zeigen der Notenumlauf eine Zunahme um 4,144 auf 1360,488 und die täglich fälligen Verbindlichkeiten um 52,406 auf 1016523 Mill. sfx. Nach dem Ausweis vom 24. Oktover sind Notenumlauf und täglich fällige Verbindlichkeiten zu 8,33 (89,56) % durch Gold gededckt.

Revifion der englischen Handelsverträge mit den skandinavischen Staaten.

Stockholm, 25. Oktober. Wie gemeldet, hat England die s{chwe- dische Regierung von der Absicht verständigt, eine Teilreviston des geltenden Handelsvertrages zwischen den beiden Ländern vorzu- nehmen. Der Zeitpunkt für die Aufnahme der Verhandlungen teht noch nicht fest. Aehnliche Mitteilungen haben auch die an- La skandinavishen Länder erhalten, die mit Großbritannien

Handelsverträge besißen.

Tschechoslowakei zur Auflockerung der Zandels- de drs ra zu Pfund-Blockt- und Uebersee- ländern bereit.

Prag, 24. Oktober. Fn der Freitag-Sißung des t\hechoslowa- kischen Ministerrates wurde grundsäßlih die Bereitwilligkeit zur Auflockerung des Handels mit einigen aus den Ländern des Pfund- Blockes und den überseeischen Ländern importierten Bedarfs- artikeln, eventuell zur Regelung des Zolls, und zwar gelegentlich der handelspolitishen Verhandlungen, zum Ausdruck gebracht.

——

Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe i i : Statistisches Reichsamt.

Berlin, den 24. Oktober 1936.