1921 / 20 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 25 Jan 1921 18:00:01 GMT) scan diff

L VUebersisGt 6 Uber dîie Finanzgebarung des Net@&s.

——— á | Vom wi S 1, Ppeli nuar D E00 bie R 90. Jas bis As As u E | 1921 D. Taufend Mark Einnahme. | Ml\oemeine Finanzverwaltung: Steuern, Zölle, Abgaben, Ge« R N C S 919 299 19 950 205 (darunter Reilßsnotopfer) . (26 988) *)! (3844305) Schwebende Schuld. . 1286 68Í| 62812 612 Summe der Einnahme . 2 205980} 82 762 817 A usgabe. Allgemeine Verwaltung8aus- gaben unter Gegenrechnung der Einnahmen . 834 388} 61 394837 Fundierte Dn La af 460 112 596 Zinsen für die {webendeS{u 7721 Zinsen für die fundierte Schuld 1486| 7 749 926 : 1 021 106} 69 257 359 Betriebs8verwaltungen. NReichs-Post- und Telegraphen- verwaltung: Zushuß . .. 569 544 Reichseifenbahnverwaltung : Zu- R R G 616 100 Mithin Zuschuß . 1185644| 13 506 001 Summe der Ausgabe . 2 206 750! 82 763 360 Die \{chwebende Schuld be- trug an Ene E anweitunqen am . Fa- E E S 152 999336 Es traten hinzu. . 10588913 Es gingen ab. . . 9302232 mithin zu . 1 286 681 ergibt .} 154 286 017

©) Diese Zahl enthält nur die durch Vermittlung von Neichs- bantanstalten usw. der Reichshauptkafse zugeführten Beträge.

Vreußen.

Die Negierungskommission in Oppeln hat laut Meldung des „Wolffshen Telegraphenbüros“ folgende für die Abstimmung wichtige Entscheidungen getroffen, sie den beiden Vertretern des deutschen und des polnischen Plebiszit- fommissariats mitgeteilt und sie ermächtigt, die Bestimmungen za veröffentlichen :

1. Alle Stimmberechtigten der Kategorie B e bürtige, aber nit ansässige Personen) erhalten von dem paritätischen Ausschuß eine Benachrichtigung, ob sie in die Stimmliste eingetragen find oder nicht, und zwar durch die Post gegen Nüctichein,

2, Für die S Arbeite der Namen wird am besten die aut der Geburtsurfunde gewählt. Im übrigen follen die pari- tätiscen Ausichüsse in dieser Frage nicht peinlich genau, sondern ent-

genfommend sein. Es soll ausreichen, wenn durch die Schreibweise r Klang des Namens wiedergegeben toird. :

3, In dem Antrag auf Eintragung in die Stimm- Lift e (Kategorie B, Anlage 1 der Vorlistenvorcshriften) ift. unter Nr. 15 anzugeben das Datum, an dem der Stimmberechtigte feinen Wohnort in Oberschlesien verließ. Eine ungetähre Angabe des Zeit- punftes genügt, wenn eine genauere Angabe nit mögztich ift. :

4, Der Service dn Plébiscite ift damit einverstanden, daß die Eintragungen der Abstimmungsgäste durch die Organifationen des deutschen und des polnischen Plebiszitkommissariats den paritätischen Ausschüssen übermittelt werden.

Der deutsche Plebiszitkommissar Urbanek hat gestern an den Vorsitzenden der Jnteralliierten Kommission in Oppeln, Seneral Le Nond, ein Telegramm gerichtet, in dem dar- über Beschwerde geführt wird, daß die polnischen Ver- treter der Abstimmungsbehörden die von der Jnteralliierten Kommission gegebenen authentischen Anweisungen über zweifel- hafte Fragen des Abstimmungsreglements nicht beachten. Das deutsche Plebiszitkommissariat biiîtet dringend, dafür Sorge wagen zu wollen, Paß von der Jnteralliierten Kommission in öffentlicher und allgemein nahprüfbarer Weise die authentischen Anweisungen und Ergänzungen des Abstimmungsreglements umgehend bekanntgegeben werden, j ;

eiter weist Ürbanek darauf hin, daß nach den vorliegenden Nachrichten sih in mehreren Örischaften die polnischen Ver- treter der paritätishen Ausschüsse weigern, die Anträge von Stimmberechtigten der Kategorie B der Reichs- ober) chlesier zu bearbeiten. n Cholzow haben die polnischen Vertreter des paritätishen Ausschusses die eingegangenen Ein- träge dieser Kategorie durh die Post an die Vereinigten Ver- bände heimattreuer Oberschlesier im unbesezten Deutschland zurüctgeschickt.

Sachsen.

Die internationale Elbekommission krat gestern in Dresden im alten Landtagsgebäude zu threr dritten Tagung sammen. Ihre Aufgabe ist, einen Entwurf für die neue E beihittahrisatte gemäß Artikel 343 des Versailler Ver- irags zu schaffen. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, wurde die Sißzung ber Kommission dur eine Drs des Ministerpräfidenten Bu eröffnet, der die deutshen und aus- ländischen Vertreter namens der sächsishen Regierung begrüßte und den Arbeiten der Kommission besten Erfolg wünschte. Außer Deutschland und der tscheho-slowaklishen Republik

haben auf Grund des Versailler Verirags England, Frantrei,

“talien und Belgien Delegationen entsandi. Ferner nimmt ein Vertreter des Völkerbundes an den Beratungen teil. Der Kommission liegen ein deutscher und ein ischecho-slowakischer Entwurf für die neue Elbeschissahrtsalte vor.

Lippe,

Bei den Wahlen zum lippischen Landtag wurden laut Meldung des „Wolfsschen Telegraphenbüros“ abgegeben: “ir die Deutschnationalen 17 600 Stimmen (bei “den leßten Reichstagswahlen 18 000), für die Deutsche Volkspartei 15 200 (18 000), für die Demokraten 8800 (8600), für den Gewerf- \chaflsbund 4400, für die Mehrheitssozialdemokraien 25 400 (23000), für die Unabhängigen 2400 (60009), für die Fom-

Von 21 Abgeordneten entfallen auf die Sozialdemokraten 7, die Demokraten 2, die Deutschnationalen 5, die Volks artei 4, die Gewerkschaften 1, die Kommunisten 1. Die Unabhängigen ehen ohne Mandat aus. Sie haben ihre Stimmen größten- ils an die Kommunisten verloren. Ein Mandat „steht noch aus, bis die Ergebnisse der brieflichen Wahl, die zum ersten Male in Deutschland durch Lippe eingeführt ist, bekanntgegeben werden.

FFranL?reich. Gestern hat die erste Sißung der Pariser Konferenz stattgefunden. Der am Abend ausgegebene amtliche Bericht lautet dem „Wolffschen Telegraphenbüro“’ zufolge: - Jn einer Sizung, die von 4 bis 7 Uhr Nachmittags dauerte, hat die Konferenz die Beratung der Entwa ffnungsfrage Deutschlands fortgesest Sie hat entschieden , daß die Sachverständigen für Heer, Marine und Luftschisffahrt a

e 1 U Haa S Sizung wird zunächst über die Lage in Oeste rreich V8 gesprochen, alsdann wird in ein- Prüfung der griechischen | R und der Orientfrage eingetreten.

Am Senatsaus\chuß für auswärtige An- gelegenheiten verbreitete sih Léon Bourgeois über das Werk des Völkerbundes, der immer größere Energie je e und einen unbestreitvaren Einfluß ausübe. Er wies auf die Wichtigkeit der Internalionalen Arbeitsorganismen für Hygiene, Tranfsitverfehr, Wirtschaft und finanzielle Beziehungen in Vergangenheit und Zukunft hin. Die Regierung werde dem Senat einen Gesezentwurf über die Bildung eines - Inter- nationalen Gerichtshofs ‘vorlegen, an dessen Errichtung selbst die Vereinigten Staaten mitgewirkt hätten. Der Gerichtshof des Völkerbundes vird * richt * den Haager Gerichtshof ver- drängen, der als Schiedsgericht bestehen bleibt und die Listen der internationalen Schiedsrichter bls soll, unter denen der Völkerbund seine Richter für den ständigen Gerichtshof aus-

wählen wird. Nufßf:land.

Eine amtliche Kundgebung tritt nach einer Meldung des „Wolffichen Telegraphenbüros" den in West- und Mittel- europa verbreiteten Gerüchten von russischen Angriff s- absichten für das nächste Frühjahr entgegen. „Sie entbehrten jeder Grundlage und die Ausstreuungen seien nur ein Deck- mantel für neue Verschwörungen und Pläne der internationalen Gegenrevolution. Die rufsishe Regierung habe die estnische, lettishe und rumänische Regierung offiziell benachrichtigt, daß Nußland keinerlei Absicht eines Angriffes auf c Länder hat. Dié russische Friedensdelegation in Riga . habe der polnischen Delegation zu verstehen gegeben, daß Rußland Frieden roûnsche und feine fkriegerishen Absichten gegen Polen hege. Troß vieler Herausforderungen | verfolge Rußland gegen Georgien | 5 eine Politik des Friedens. Die ganze Politik Sowjetrußlands

Nat einer Meldung des „Wolsfhen Telegraphenbüros“ ist das Ministerium zurückgetreten. Dato hatte gestern mittag im Schlosse mit dem König eine zweistündige Be- sprehung. Journalisten gegenüber erklärte er, der König habe ihm sein Vertrauen bestätigt und ihn gebeten, an der Spiße der Regierung zu bleiben, mit der Ermächtigung, diejenigen Veränderungen vorzunehmen, die ihm das öffentliche Jnteresse geboten erscheinen lasse. Der König habe ihm bis heute vor- mittag Zeit zur Ueberlegung gegeben.

Finan „Dette Si

büro“ zufolge, Einzelfrage d i traurigen Vorkommnisse front seien ein Beweis

nationalen Zwang. Volke ebensowenig.

T

hat die

Lande keine “Möglihkeit für Ausnahßmegesehe oder geistigen

Eine Vergeltungspolitik liegt dem dänistee Türkei.

ein

Die V

…_ Amerika. Der Vrâäsident Wilson erklärt in seiner Armenien hg

treffenden Note an Hymans, dem „Wol y die traurige Lage frmotee

es großen russishen Problems. O und an der Krim:

e Welt, daß bewaffnete Jnter- ventionen niht der Weg seien, um dem russischen ‘Volk

fir die

einer Meldung des „Wolffshen Telegraphenbürgg“ ürfishe Regierun wodurch alle Ausgaben in Zu fontolle unterstellt werden. Die ublique“ stellte sofort 400 000 türkische P erheit eines Golddepots bei der Ottomanische

Verfüguna.

bkommen unterzei unft der Internati nete erwaltung dey

fund g n Vank T

schen Telegraphen- sei nur eine Die legten

morgcn vormittag unter dem Vorsiy des Marschalls Fo c | : em t

usammenfinden jollen, um die Maßnahmen festzulegen, die | den Frieden zu bringen. Die Ereignisse hätten ny bare Deutschland getroffen werden sollen, um die völlige Aus- fins Ueberzeugung gestärkt, daß die russische Revolution führung der Friedensvertragsflauseln, betreffend die Entwaff- | in ihren D. nüßlich gewesen sei. Man nung, durchzuführen. -Die Sachverständigen sollen der Kon- | hätte ihr gestatten müssen, sich friedlich von innen herayz renz - alsdann berichten. Jn der morgen vormittag statt- entwidckeln. Weiter. erklärt Wilson, das Problem sei ein

roblem der Beziehungen zwischen Zentralrußland und den

an

Wie die „Agence Havas“ aus Schanghai meldet, hat die Regierung von Kanton beschlossen, vom 1. Februar ab die Kontrolle über die Seezölle in den Provinzen unter ihre Verwaltung zu nehmen. Sie erklärte, daß sie die ausländischer Verpflichtungen, die durch die Zolleinnahmen garantiert seien; respeftieren werde.

Der japanische Minister des Aeußern U chida führte in’ einer Nede über die äußere Politik der japanischen Negierun einer Banemeung zufolge aus:

Er hoffe, daß Deutschlan

genommen werde.

ie se

Uchida erklärte

und aufrichtig handeln.

geprüft und dabci sowohl als au die vielen wichtigen it dem Abschluß des Abkommens weiterhin, , neuen Konfortiums

Asien.

E von dem Wunsche nah Frieden und nach friedlicher Arbeit | Leben gerufenen t H urchdrungen. 0 aaa Ch | Ms sei ein i es g | achbar wünsche E Spanien. lands Ueber

des im -Oktober zur

rein wirtschaftlicher.

der Zweck

i

dstaaten, zwischen denen ein gewisses Mißtrauen herr\de, | Es sei fiar, daß die Nandstaaten Großrußland nicht angreifen würden, wenn fie niht dazu durh Unterstüßungen stärkere Mächte ermutigt würden. Zum Schluß schlägt Wilson als Versuh zur Pazifizierung Armeniens und der anderen Rand: staaten ein öffeintlihes und feierliches Abkommen Mächten vor, die territoriale Jntegrität Nußlan verlegen und nicht zuzulassen, daß sie verleßt wird.

A den s nit zy

bald in den Völkerbund auf Die Abrü s ung müsse im Interesse der mensd lichen Rasse begrüßt werden. Alle Nationen müßte jedo gemeinsat Javyan wolle in herzlicher Zu)ammenarbei mit den anderen Mächten das erhabene Ziel des Völkerbundes fördeit helfen. Uchida legte hierauf das Abkommen zwis d) | und Großbritannien bezüglih des Mandates über die ve maligen deutschen Kolonien füdlich des Aequators dar, Bezüglich det Abänderung des english-japanischen Bündnisset erklärte Uchida, der Grundfaß, der die Japanische e bei Abänderung des Abkommens leiten müßte, werde augenblidcklich ern die Bestimmungen des Völkerbunda Abänderungen in Betracht gezogen stattgefunden hätten

chenJapat

finanziellen Unte A138 qute

Japan ernst die. politishe Stabilität Ruß

ie Beziehungen. zu / gte Staaten von Amerika erklärte Uchida, bei dem verwideliel Stand der ‘internationalên A 1 séien Unstimmigkeitea v

esten Ansicht, daß die fundamentale

vermeidli®. Er sei aber der Bi N Anierika durchaus bertlih sts

Beziehungen zwischen -Japan üund ' 4 lich dat baß feine unüberwindlichen Hindernisse beständen, die die diese Beziehungen maßgedenden Grundfaktoren erschüttern könnte Das neue kalifornische Gesetz, betreffend den Landbesit der Ausläntet sei unzweifelhatt gegen die Japaner daß eine für die Interessen. beider funden werde.

den

erichtet.

VBereintgte

Japan hoffe jedod der annedmbare Fassung 0

altung B68 ti

zu machen.

flüssig,

máhtigt werden, zur Bestreitung

für die Ausführung des gs die Summe von

dits flüssig zu machen und, foweit fie im Monat Februar 1921

Frit t we den, den für

orderlih eradteten Umfang zur Verfügung zu stellen.

Der DeuktsGeZentralaus\chGuß für die Aus"ands-

hilfe hat in der

Berteilungsplan- für

merikanischen ufetwa20Mil

handelt sih. um rund ilen mit Unterzeuÿ, Kleidern, Garn und diesen Verteilungsplan ift dafür S ‘der Sendung, der von den Spendern nit an bestimmte Adressen

eben worden

aufg n j ausshüsse derjenigen

higher mit A noch E wenigsten bedaht werden konnten. Jn

randen (Gndsberg a. d. Warthe), Oberbarnim, Züllihau, Jüterbog, Luen- , Königéberg i. Osthavelland, Westhave!land, Cottbus, Teltow,

der Provinz walde, Zau-Belzi

Oder, Guben,

a: d.

daseuropäische

beständiger Sekretar stern im 85. Lebens

Forschertätigkeit des widlungsgeschichte.

-— Freiherr vo

dadurch das biograph Vie andere Gelehrte volle Geschichte dem

| vérmag. ‘das neue Preußen so Deutschen Reiches tva

Burg Stein bei Na irüßtsein seiner Rei Deutscher und durch ke

In Bilbao. ist der „Agence R zufolge ein großes extremistisches Komplott aufgedeckt, 22 Personen, Männer und Frauen, find verhaftet. Einer der Verhafteten be- hauptete, daß die Extremisien Todesbefehle gegen zahlreiche Fabrifkdirektoren und Leiter industrieller Unternehmungen an- geordnet hätten. Schweiz. Der Bundesrat beantragt bki der Bundesversamm - lung, provisorisch Beschränkungen in der Wareneinfuhr vornehmen und o! lerhöhungen durchführen zu dürfen. Beide Anträge sollen die einheimische Jndujstrie in ihrer gegea- wärtigen Krise nach Möglichkeit schüßen und der Arbeitslosigkeit entgegentreten. Litauen.

Der Vorsigende der Völkerbundskommission, Oberst Chardigny, hat dem litauishen Minister des Aeußern, wie

die „Litauische \ Telegraphenagentur“ meldet, offiziell erklärt, daß der Völkevbund der polnischen Regierung einen Protest gegendieEinhh FNA der Wilnaer Nationalversamm- lung übersandi und die S der Sejsmwahlen verlangt habe. Chardigny versicherte, daß die Wilnaer Ver- sa mmlung nicht zusammentreten werde.

Tschecho-Slowakei.

Der -Minister für Volksverpflegung Pruscha ist zurück- getreten. Mit der vorläufigen Leitung des Ministeriums ist Minister Dr. Brdlik betraut worden.

Dänemark. Auf einer am Sonnabend in Fredericia abgehaltenen Ver- sammlung führte der Minister des Aeußern Harald

Scavenius in einer Rede dem „Wolfsschen Telegraphenbüro““

zufolge u. a. aus:

Es gilt zu einer Ordnung der Verhältnisse zu gelangen, die über die augenblickliche Weltlage binaus Gültigkeit haben fann. Wir follten möglichst au für die fommenden Geschlehter aufbauen. Es wäre deshalb sicher am zweckdienlichsten für uns, uns derart einzu- richten, daß wir auc in Zukunft festen Sub osen fönnen. Es wurde 'vorgeslagen, cine Orientierungspolitifk zu führen, wie sie auch die - „Kleine Entente“ als nachahmenswertes Beispiel aufgestellt hat. Wir können wegen der dazu fehlenden Mittel keine Orientie- rungspolitif führen. Wir können auch feine Ententepolitik führen, da wir niemand haben, mit dem wir sie führen fénnen. Wir müssen mit den wirklihen Verhältnissen renen, und zu diesen Verhältnissen gehören die geographische Lage eines Landes und feine -Hilfsquellen. Glücklicherweise sind alle Parteien über die Grundsäße einig, nah denen die Außenpolitik zu führen ist. Wir müssen eine Politik führen, die, während fie gleichzeitig unseren Wenig der nordsdleswigschen Landesteile befestigt, im Laufe ber Zeit das beste Verhältnis zu unseren Lants!cuten in Mittelschleswig schafft. Hierbei müssen wir uns über zweierlei flar sein: Erstens wtrd sich der Gedanke an den Traktat, betreffend den gegenseitigen Schuy der

munisten 3400. Nach diesem Ergebnis ist die bisher im'

lippischen Laudiag bestehende sozialistishe Mehrheit gebrochen.

Minderheiten, als unfruhtbar erweisen, zweitens gibt es Hier im

Dem Reichstag ist der Entwurf eines Gesehes betreffend die weitere vorläufige Regelung des R haushalts- für das Rechnungsjahr 1920, nebst gründung zur Beschlußfassung zugegangen.

Danach sollen die der Neichsregierung und der Finanzen durh die August, . 30, Oktober 2 betreffend die vorläufige bezw. weitere vorläufige ; Neichshauslhalts für das Rechnungsjahr 1920, erteilten Ermidt ausgedehnt wert

ußerdem follen folgende Summen ausgegeben werden fönnen: R ordentlihen Haushalt Aufwendungen

6.

ungen

Varlamentarische Nachrichtert.

uli, 6.

auf den

Monat

des des

Gesegze

vom 31. März, 8.

Februar 1921

dem Reihöminit

(1

und 20. Dezember 198 Regelung d

Reichsministeriuums des Innern |

Neichs für die durch inne

Unruhen innerhalb Da e Mente s verursahte

Schäden,

ist,

, gu deren Zahlitng das eine einmalige Ausgabe von 400 000 von den Gemeinden erhobenen Forderungen

sind, daß die Bewilligung schon jegt dringend erwünscht if

ordentlihen Haushalt des eichministeriums

sei sezlich verpflid) L H, « nad\deum so dringlich “yeword

J

Ernährung u

Landwirtschaft als einmalige Ausgaben: zur Ver. illigungp?

Auslandsmais für vonAuslandsgelreide rotversorgung5552 400000 druschprämien des Erntejahres 1920 und als Beit Herabseßung der Ausmahlung verursachten Mehrkosten

f ETA ; ur das se Verbilligung des durch Preiszusch M rotgetreidl

Ver

mai

billigun ¿für die B

ebiet erheblich verteuerten

12 000 000 M, Nohstoffen mittel 500000 000 , kartoffelstelle (Geschäftsabteilung) b0 000 000 .Æ, auf die aus der Zahlung der Ahlieto

Betrag vorauss\ichtli Reichskartoffelstellè

prämien der

Verordnung vom

statténden Verlufte sich belauten lichen Haushalt des NReichsministeriums [ron benötigte Ueberteuerungszuschüsse chisfs8neubauten 400000000 4 von ‘insge Zweck angeforderten 900 000 000 4; im ordentlichen : Reichspostministeriums (Sonderhaushalt tür Bayern) einmalige ® aben von 600 000 4 zur le Stri as Flugzeughallen tn Nürnberg ck3 Verwe. ding als 10 ¿ur Erweiterung der Station l der vom zentralen | hen Wm Voran! des Hauptbahnhofs führendèn elektri er Yeichsminister der Finanzen foll erm

München ¿we

Mün

grundbahn. Y zur Bestreitung dieser ei..malizen außerordentlichen Summe von 11 000 Millionen Mark im zu machen und die

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betrags-

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Futierzwecke 132% 000000 i und Auslan 000 (6, für Frü

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r zur Grleihterung der Einfuhr ?! phosphorsäurehaltige als Zuschuß

18. Dezember 1919 -/ vom : belauten werden; im Au eror tür Wiederaufbat |

zu Hande

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für

einmáliger

| den Monat Februar Teilbeträge den einzelnen Feihsverwaltungen in exfovverlih - erachteten Umfang - zur i Decckung des - voraussichtlihen

Netch-8eisenbahnverwaltung

.

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Haushalt ?

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Mute allein, sondern

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Îeates,

| die Demeingeiste8

Lürinissen un Vefühle für S einem Briefe an

__worden nze aßgabe der Notlage unter Berücsibtigung der Wohlfahrts-

Offsternberg, Arnswalde, Beeskow - Storkow, Femplin, Prenzläu, Stendal. Nach einer Meldung von „W. T. B.* _fille Hoover mit, daß er das Angebot der Mittellandes, eine Million Bushels Getreide für

. Kunst und Wissenschaft.

Vie „W. T. B.“ meldet, ist der Anatom, i Ober- médizinalrat, Professor Dr. Wilhelm v bf Wa Ei

soren studierte er_ in Göttingen zunä Mathematik und Natur- wissenshaften, um {ih dann in Greifswald und Berlin der ärztlichen Bissenschaft zu widmen. Von 1862—64 war er Assistent am physio- logischen Institut in Königsberg, Hreélauer Universität, lien Professor und zwei Jahre darauf zum ordentlichen ernannt wurde. Von 1872 bis 1883 lehrte er an der Universität Straß- burg. von 1883 bis 1917 an der hiesigen Universität. perlich der König dem Gelehrten aus Anlaß von dessen §0. Geburts tag den erblichen Adel.

seiner Wissenschaft, auf Anatomie, pathologishe Anatomie und Ent-

habe in einem Bande. ungebunden 60 M). ‘des Göttinger Professors Ma - pmmenfassenden einbändigen Forshungsergebnisse verwertet und injofern eine Aenderung zeigt, als die Zeit vor Steins Eintritt in das Ministerium summarischer behandelt und bei der Darstellung der Reform auf das Technische ‘Und die Zahl der Mitarbeiter weniger Bedacht genommen ist, um

¿ireten, so wird Prof. ‘beleitet, indem er zeigt, was ein großer ethisch-religiós veran- agter Charakter in scheinbar verziveifelter Lage : des Stein hat als Vorläufer Bismarcks die Grundlagen für

führt, von Geburt und Gesinnung zunächst kein Preuße. Auf der au an der Lahn geboren und im stolzen Be- Sritterschaft ausgewachsen, fühlte er sich nur als

befangen. Sein s{onungsloser Freimut gegen gekrönte uh gegen König Friedri Wilhelm 111. entsprang nicht angeborenem

den deutschen Fürsten nur auf Kosten des gekommene Standesgenossen sah ersten Einbruch der ftanzösischen Vestmarken ohne Nötigung durch seine preußische Beamteneigen- allein deutshen Fnteressen diente und den von geshlossenen Baseler Frieden verdammte, che Sinn in vielen anderen vom Verfasser angeführten Aber die ee RtG daß der Weg zu Deutschlands über

Veberzeugung géwesen. inisterium an Beyme, „inni Teutshlands Veredlung und Kultur fest un

Sl / Pen Monarchie wiß nicht einen ugenblick- zwischen Diese Pflicht führte ihn vor die Aufgabe der Reorgani-

den Gipfel seiner Wirksamkeit. Schon Mirabeau hatte erkannt,

nit, wie man allgemein glaubte, auf den Einrichtungen Staates, und einsichtêsvolle Männer pflihteten ihm bei. Die provinziale Trennung, der soziale

A ihrer Beseitigung hatten nit gefehlt, waren aber bald an den Be-

er Agrarreform immer die Furcht wiedexrkehrte, daß Bestand und ‘ualität des Heeres leiden könnten, da3 Kantonwesen dur die Frei- igfeit der Bauern, die Ergänzung des Offizierkorps durch die des adligen Besißyes.

2d provinzialen Landzölle für die Einheit des Staates erreicht

te, die Beseitigung der chädlihen unverantiwortlihßen Kabinett3- erung hatte er zunächst niht durhsebßen können, darum wieder=- lte die Nassauer Denkschrift aus ter als besonders kennzcichnend Vedingung einer Reform, da Frantwortlichen Ministern beraten lassen dürfe, eine Wesen der absoluten Monarchie \chroff gegenüberstand; achministerien an Stee von Provinzialminisiecrien

des Aggregat vieler durch Eroberung, Erbschaft und Kauf zu- Amengebrachter Provinzen zu einem ccihen. Prof. Lehmann nennt die Stunde, da Stein die Denk- - entwarf, die Geburtsstunde der pveußishen Konstitution, preußishen Staatsministeriums, des preußischen Wi Ferner solltèn die Partimonialgerichte fallen und an F Stelle Kreisgerichte treten. Für den Mliche Freiheit und Eigentum verlangt, und als Krönung der esbstverwaltung der Nation. Es galt, Belebung des und VBürgersinnes, Nußun ck19 geleiteten Kräfte und der zerstreut liegenden Kenntnisse, Ein- eng e demn Geist der denen der Staatsbehörden, Wiederbelebung der

aterland, Selbständigkeit und Nationalehre. Wie

1000 Millionen Mark îin Wege des Krett

Ferner soll der Ieichsminister der E einmaliger außerordentliher Aus- Friedensvertrags und seiner Vor- Millionen Mark im Wege des

einzelnen Neichêverwaltungen in dem von ihm

Wohlfahrtspflege.

leßten Sißung seines Arbeitsaus\{Gu}s einen eine Riesenspende des Roten Kreuzes genehmigt, deren Wert lionenMark veranschlagt werten kann. + Million Ellen Flanell und zab"reiche

Flanellstücken. Durch orge getragen, daß derjenige Teil ist, das Deutshe Reich

über Kommuna!lverbände verteilt worden ist, die burg wurden bedacht: Lebus

d. Neumark, Sl aNberg Muvpin, orst, Franffurt Krossen, Spremberg, Kalau, Luckau, West- aud

Soldin, Eberswalde,

aus New York Farmer des

Hilfswerk zu geben, angenommen habe.

der Preußischen Akademie der

p Wi / jahre gestorben. In Heblen an issenshaften

der Weser ge-

1865 an dem gleichen Institut der im selben Jahre zum außerordent- rofessor

an der er

Im Jahre 1917

_ bahnbrechende «af drei Gebiete

Die erfolgreiche, vielfa" Verstorbenen - erstreckte sich

Literatur.

m Stein von Max Lehmann. Neue Aus-

Verlag von S. Hirzel in Leipzig. (Preis Das zuerst in drei Banden erschienene Werk - Lehmann liegt jeyt in einer zu- euausgabe vor, die die- neuesten

ishe Moment stärker hervortreten zu lassen. jeßt dur den Cms auf unsere ruhm- Kleinmut und der Verzagtheit a en- Lehmann' von gleither patriotishér sicht

aterlandes fest

gen

efügt, daß es-auch den Vau des neuen nnte. Er war, wie der Verfasser aus3-

ine Zugehörigkeit zu einem Teilstaat des Reiches äupter,

dem Gefühl der Ebenbürtigkeit, die in Kaisertums empor- und toie er bereits bei dem evolution3heere in die deutschen

au

ee t

so erwies sich diejer freie

reußen fithren könne, ist seine innerste „Wenn. man“, {rieb erx bei seinem Ein- überzeugt is daß

Unzertrennlich an ekettet ist, so kann man fliht und Persönlichkeit

des Kampfes mit Napoleon und damit auf maligen Preußens allein auf der Genialität Arbeitskraft Friedrichs. des Großen beruhte „d wiespalt, die Bevormundung ividuellen Kräfte waren Grundübel. Ansäve

gescheitert, unter denen besonders gegenüber

Erst das Unglück von aa den großen Réformer frei. Soviel ex [hon ckiortum durch die Aufhebung der Binnen-

dem S 1807, die man von ür Stein angeschen hat, als sih der Monarch nur von Forderung, lammern einer gemeinsamen Verwaltung

Ganzen zusammenzu- |

inheit8-

auernstand wird per-

der shlummernden oder

ation, ihren Ansihten und Be-

von Liverpool nah } mittags. für Ginschreibbriefe und “13. und 1

Deuts rift noh nicht sein Tebtes Wort fesproèn: er betrahtéte die Selbstverwaltung in Gemeinden, Kreiseu und Provinzen nur

als Vorschule zu etwas Höherem; auf die Provinzialstände sollten Reichsstände folgen. Die Durchführung der deen ber Dentitein brate die betannten Reformgeseße zustande: das ¿Edift vom 9. Oktober 1807 über den erleihterten Besiß und freien Gebrauch bes Grundeigentums, wodurch die feudalen Ständeunterschiede, die beengenden Schranken zwishen Stadt und Land fielen und ein freier Bauernstand sich bildete, dann die Verordnung vom 24. No- bember 1808 über die veränderte Verfassung der obersten Ver- waltungsbehörden und die am 19. November 1808 erlassene Städte- ordnung. r Entwixrung der vielen Einzelheiten, die bei diesem Verfassungswerke in Betracht kamen, und der Sammlung unter einheitlihe Gesichtspunkte widmet Prof. Lehmann einen bedeutenden Teil seines Werkes. an lernt die Mitarbeiter und Gegner kennen, die Klewiy, Staegemann, Schcoetter, Schoen, die zum il nöh unüberwindlihen Schwierigkeiten, die sich aus einmal bestehenden Zuständen ergaben, die geistigen Fäden, die Steins Jdeen mit französischen und englishen Vorbildern verbanden, die bereits in den westlichen Landesteilen und im alten Deutsch- laud. vorhandeneu Analogien, so daß seia Werk niht mehr T original erscheint, wie vielfah angenommen wird. Kann man Steins Reform als sein Hauptwerk bezeichnen, ‘so greift sein Wirken auf dem Gebiete der äußeren Politik doch weit darüber hinaus. An allem Bedeutenden, was Mr Zeit der Befceiungskriege geshah, bat er hervorragenden Anteil gehabt, und, indem rof. Lehmann hiervon berichtet, gibt er zugleich eine umfassende Darstellung jener Geschichtsperiode. Stein ist die treibende Kraft zur Niederwerfung Napoleons gewesen. Er ist es auch’ gewesen, der die Ac tung des JImperators nah der Rückkeht von Elba durchgeseßt ; i Bei scinem Verdienst um den Wiederaufbau Preußens übersieht man leiht, was er für dieses dur seinen Einfluß ‘auf den russischen Kaiser erréiht hat. Nach der Vernichtung des französischen Heeres im Fahre 1812 bestand die Gefahr, q Rußland an seinen Grenzen Halt machen und an einem ferneren Kampf niht mehr teilnehmen würde. Daß es weiter Preußen als unentbehrliher Bundes- genosse militärisch und diplomatish zur Seite blieb, ist der macht, vollen S Steins zu danken. So tritt Stan in der Geschichte Preußens als sein Retter hervor, und darum ist es ein Verdienst Professor Lehmanns und des Hirzelschen Verlages, sein Gedächtnis durch das jeyt ecshienene Bu erneuert zu haben.

Verkehrswesen. Briefbeförderung nach Amerika im Februar.

Im Monat Februar werden folgende Dampfer zur unbeschränkten Postbeförderung nah Nord- ae Süd; ALERIES Sen Mans

. Dampfer „Manchuria*, „Mongolia®, „Moun n „Katrina Luckenbah* und „Oregonian“ uad New Vork E burg am 2, 16., 19., 25. und 26. Februar, PostsGluß beim ote amt 1! in Hamburg am l1., 15., 18.,, 24. und 25. Februar, 12 Uhr Mittags, für Einschreibbriefe und 10. Uhr Abends für andere S On eler “fiatt Sicless kid ; .- Dampfer „United States* und „Hellig Olav* na New yon Kopenhagen am 4. und 25. Februar, PostsGluß ems Posa 1 in Hamburg am 2. und 23. Februar, 8 Uhr Vormittags, für Ein- fhreibbriefe und 7 Uhr. Nahmiitags für andere Sendungen;

3. Dampfer „Notterdam*“ und „Nyndam“ nach N Rotterdam am 12. Feetnar und 1. März, 5 Hg bein i in Emmerich am 10. und 27. Februar 5 Ühr Nachmittags für Ein-

schreibbriefe und 11. und 28. Februar 1 Uhr Sendungen, beim Postamt 1 in 12 Uhr Mittags für Einfcreibbriefe dungen; 4. Damyfer ,

mburg a ge 2 dien m 9. un . Februar und 10 Uhr abends für andere

Aquitania“ von Southampton und eCarmania“ New York am 15. und 19. Februar, Posts{luß 7 Srfeuar #30 Un | á j j z ruar 8,30 Vormittags. für andere Sendungen, beim Postamt 1 in a 12. und 16. Februar 8“ Uhr Vormittags für Einschreibbriefe und 7 e RONR age für Knie Fenoungan: § P

9. Dampfer „Avon“ und „Arlanza“ na ernambuco, i Rio de Janeiro, Santos, Montevideo und Buenos Aires von Sn ampton am 4. und 18. Februar, Dampfer (Name des Noyal Mail- Damvpfers noch ungenannt) nah Buenos Aires und Dampfer „Darro“ nah Rio de Janeiro, Santos, Montevideo und Buenos Aires von Liverpool am 11. und 25. Februar, Posts{luß beim Postamt 2 in Emmerich am 1., 8.,, 15. und 22. Februar, 5 Uhr NaŸmittags, für Einschreibbriefe und 2., 9., 16. und 23. Februar, 8,30 Uhr Vormittags, für andere Sendungen, béim Postamt l in Hamburg am 1., 8., (5. und 22. Februar, 8 Uhr ‘Vormittags, für Einschreibbriefe und 7 Uhr Nachmittags für andere Sendungen; 6. Dampfer „Re Vittorio“ nach Santos, Montevideo und Buenos Aires und Dampfer „Tomaîo „di Savoia* nah Rio de Janeiro, Santos, Montevideo und Buenos Aires von Genua am 17. und 25. Februar, Poftshluß beim Postamt 9 in Frankfurt (Main) am 14. und 22. Februar 12 Ubr Nacbis, beim Postamt 1 in Ham- burg am 13. und 21. Februar 12 Uhr Nachts; « Damvfer „Limburgia“ nah Nio de Janeiro, Sauto3, Monte- video und Buenos Aires von Amsterdam am 23. Februar, Postshluß beim Postamt 2 in Emmerich am 21. Februar 5 Uhr Nathmittags für Cinschreibbriefe und 22. Februar 1 Uhr Früh für andere Sendungen, beim Postamt 1 in Hamburg am 20. Februar 12 Übr Mittags für Einschreibbriefe und 10 Uhr Abends für andere Sendungen.

ur Beförderung von Briefsendungen mit Leitvermerk na Nero Ycrk und weiterhin sind zu ußen: Dampfer „Harry Luckenbah“ aus Hamburg am 190. Februar, Postschluß beim Post- amt 1 in Hamburg am 9. Februar 12 Uhr Mittags tür Einschreib- briefe und 10 Uhr Abends für andere Sendungen; Dampfer .Stock- bolm“ aus Gotenburg am 15. Februar, Posts{Gluß beim Postamt 1 in Hamburg am 10. Februar 8 Uhr Vormitiags für Einschreibbriese und 7 Uhr Nachmittags für andere Sendungen. j

beim Postamt 2 in Emmerich am 12. und 16.

Hamburg am

a

Nat einer Mitteilung der Obervostdirektion inSaarbrüden sind bestimmte Waren (hauptsäclih geistige und künstlibe Getränke, Zuder, Salz, Tabakwaren, Zündwaren, Beleußtungsmittel) im Saargebiet steuerpflihtig. Den Paketen mit steuerpflihtigem Inbalt ist außer der für die zollamtlide Abfertigung vorges{riebenen Zoll- inhaltserflärung in französfisher Sprache eine folde für Steuerzwedz in aer Sprache beizufügen. Nähere Auskunft erteilen die Post= anstalten. '

Vom 1. Februar an wird der Wertbriefverkebr wen Deutschland und Jtalien wicder aufgenommen.

Höchstbetrag der Wertangabe beträgt 10000 Franken. Wert- xästchen werdèn vorläufig noch nit wieder zugelassen.

Theater und Musik.

m OpernLüaufe wird morgen, Mitiwochb, E. N. von Sath „Mitter Vlaubart® mit Mickaet Bohnen in der Titelrolle

wiederholt. Beschäftigt find darin terner die Damen“ wa Marherr-Wagner und die Herren Helgers, Nos, Sommer, aber, Stock und Lücke. Musikalischer Leiter ist der Generalmusikdireftor

Leo Blech. Anfang 7 Ubr. Schrefer bat ih bereit erflärt. mit Rücksicht auf die Verßhinderung des Herrn Dr. Stiedry, der bereits die Erstaufführung der „Gezeichneten® mit Indisposition dirigierte und von feiner Erkrankung noch niSt wiederbergestelt ift, die musikalische Litung aud der weiteren Aufführungen des Werks zu übernebmen. Frau Barbara Kemp, die troy ciner Gallenaffektion in der Erstaufführung des Sehreker\chen

Franz

Hardenberg hexvorgeht, hatte Stein mit dex

ibrer künsilerishen Tätigkeit n d

der Wiederherstellung ihrer Gri it S A L Im Schauspielhause wird „Torquato Tasso“

mit Snbar Mütbel in der Titelrolle aufgefül ct Anfang 7 ugen

Gee

Konzerte.

Im V1. Philharmonischen Konzert mate Arthur Nikifch feine Zuhörerschaft mit zwei hier noch nicht aufgeführten Werken bekannt. Zuerst mit der {hon in voriger Spielzeit ver- fprochenen Symphonie Nr. 3 in F-Dur von Christian Sindin g in der sih der allgemein als „nordish* bezeichnete Tondichter als etn Meister wesentlich deutscher Art offenbart. Man kannte ibn längst als bedeutenden Tonsezec und war auch mit seinem Stil vertraut, der jedo inzwischen in der Orchestration eine Entwicklung zu Wagner hin erfahren hat. Die Symphonie mit ihren herrlichen, den Bläsertt zugeteilten Choralmotiven und der T Instrumentierung

e im Konzertsaa: bald heimisch werden, Der - wesende hohbejahrte Komponist wurde mehrmals Áammotatifen, Karl Solist des Abends, spielte, nachdem

\ 4 esch, ‘der im legten Nikish-Konzerte seine Schülerin Alma Moodie das Beethoven- konzert vorgetragen hatte, zum erstenmal Dohnanyis Violin- fonzert mit jenem rassigen Temperament, wie man es. von dem her- vorragenden Geiger gewohnt ift. Das ungarisch-slawische Gebiet ist feine eigentliche Domäne, im besonderen muß man dabei seine Art der Phrasierung bewundern. Das Konzert an und für sih erweckte getcilte Empfindungen. Das süße Schwelgen wie bei Lalo oder die von Brahms entlehnte Form sollte man dem Werk bei der Fülle von Schönheit, die es doch enthält, nicht allzusehr zum Bor: wurf tnachen. Arthur Nikish riß zum S{hluß die Hörer mit Liszts L. Rhapsodie zu begeistertem ifall hin. Der Berliner Tonkünstlerverein brahte in einem IT. Konzert mit neuen Werken im Bech steinsaal Neues, aber auch etwas wahllos Zufammengestelltes. Die einleitende Klaviersonate von Paul Strüwer erwies sih als tüchtige Arbeit mit ge- wandtem Saß, Hermann Zilchers Szene aus dem „Hobenlied“ ist flang- \{ön und innig, mit musterhafter Beherrschung der vokalen und instru- tnentalen Mittel. Darauf erschien nahgeahmter Schönberg-Geist in einem Quartett für Pianoforte, Klarinette, Horn und Fagott von Han s Kummer. Mangels einer leitenden Idee und |charferer formaler Gestaltung behielt man nur Mißklänge im Ohr. Der Shluß brachte , dann tinige anmutige und zierlihe Volkslieder von Hans Koeßler. Bei e Deveane der Wetike machten si, außer den begleitenden Komponisten, innà Ebel-Wilde, Maria Wendel und Wilhelm Guttmann um den gesanglichen Teil, das Streichquartett Hjalmar von Dameck und die vor- trefflichen Musiker Rembt, Richter und Lange um den instrumentalen Teil verdient. Im Blüthner}aal spielte Else Gipser mt dem Blüthnerorchefter unter Meyrowißt drei L und zwar èas Konzert von Beet- hoven in Es-Dur, das von N. Schumann in A-Moll und das von Chopin in E-Moll. Sie segte ein tüchtiges Können tür ihre Aufgaben ein und dürfte unter thren SRI ees einst gewiß noh eine bedeutende Stellung einnchmen. Sie wird si aber bemüben müssen, die melodishe Linie, besonders bei Chopin, besser hervortreten zu lassen. Wenn das diesmal nicht geschah, so war ein eitweiliges Ver- sagen der rechten A daran huld. Shumanns Konzert hätte seitens des Orchesters noh einer Probe mehr bedurft. Das Waghalter- Quartett spielte in seinem IL Mittagsfonzert im Deutschen Opernhaufe ein Streichquartett von d'Albert in Es-Dur fowie folhe von Haydn (Opus 74, Nr. 3) und Rob. Schumann (Opus 41, Nr. 1 in A-Mol). Die Künstler befleißigen fich eines exaften, feinen Zufammensyie!s, und in der fegenseitigen Unterordnung erkennt man die gewiegten Orhester- musiker. Die Vereinigung, die aus dem Opernhausorhester hervor- gegan en ift, besteht aus dem Konzertmeister Wla d. Waghalter,

rthur Jahn, Hans Mahlke und Hans Kraus Ein größerer Zuspruch wäre den Künstlern p wünschen. Romuald Wrufkarski zeigte in der Singakademie ein ansehnliches Können als Pianist. Sein Spiel zeichnet sih sowohl dur Tempera- ment wie durch Verständnis avs, E Brahms spielte er mit Schwung und viel Poesie „Vier Herbstweisen“ von Sthrattenbol:, Stücke von reizvoller Stilisierung, Bewunderungswürdig war die Wiedergabe ber schwierigen „Variationen und Fuge“ (Op. 81) don Neger über cin Thema von Bah. Reht bray und forreft spielte die Pianistin Adrienne Somogyi im Bechsteinfaal; hoffentlich gelingt es ihr, darüber hinaus sich zu einer eigenen Auffassung durhzuringen. Marta Olden- burg (Gesang) und Georg Gun dlacch (Klavier) konzertierten im Klindworth-Scharwenkasaal. Die Sängerin verfügt über eine angenehme Mitte!lage, während die Hêbe gequält und scharf klingt. Auch die Auesprache lêßt noch mannes zu wüniZLen übrig. Der Pianist spieute tehnish wie auch musikalisch einwandfrei. Mitia N1kisch trug an seinem Klavierabend im Beethoven- f aal Werke von Liszt (u. a. Variationen über „Weinen, Klagen“), Beethoven (Sonate Opus 7), Debussy, Rabel und Scriabine vor. Man fann an dem hobmusifalishen Spiel des jungen Künstlers ieine uneingeshränfte Freude haben und möchte ibm darum für die Za- kunft eine zahlreihere Zuhörerschaft wünsden. Eine Sonate (Nr. 7) bon Scriabine ermüdete durch ihre Einförmigfeit und Länge. Alfred Wittenber ist ein eifriger, ftrebiamer Geiger bekannt Jm S der Hochschule für Musik spielte er mit dem fubgerrzhweten Wilbelm Stolz am Flügel, Bruchs G - Moll - Konzert, die D - Mol - Sonate für Violine allein“ von Reger und Joahims Variationen. Ganz prächtig zieht Wittenberg Pre, süße Kantilenen aué seinem guten Instrument und scheint besonders große Sorgfalt auf das Studium und die Tongebung bei den Flageolettönen gelegt zu baben denn diese bereiteten in einer Paganinicaprice einen eigenen Genuß. Troy feines reibhaltigen und geshmadvellen Programms und seiner wandten Technik vermodte dagegen der Geiger Janin Havndl,

mit W. Liachowsky am Klavier im Klindwortk- Scharwenka-Saal fkonzertierte, keinen besonders günstizen Eindruck ¿u erwecken, denn sein Ton klang düm und oft trockden; vielleicht lag das auh an ‘Mengein seines Instruments. Als eine strebsame Pianistin erwies si Editb Haber im Harmonium-Saal; leider ließ aber ibr korrektes Spiel zu sehr jedes persönlide Empfinden vermissen. Unter den Gesangésolisten, die sih bier in legter Wobe hören liefen, begrüßte man nah Pause mit Vergnügen wieder Cornelis Brons8geeît, der im Blüthnersaal cinen

Arien- und Liederabend gab. Der beliebte und svmpathiide Künsi!r fang Lieder von Schumann, van Gta Rate Kaun und Schmalstih und wußte, wie immer, feine

Zuhörer durch Stimme und Vo u fesseln. Von Smalsti§s Siebft Du die Sonne“ wurde türmesch eine A E und neben Kauns Liedern gefiel febr die Woikowäfv-Biedausde Fm- position „Des Sultans Geseg“, die Bronsgeest mit feiner Gharafteriitik und bumoriftishem Einfhlag wiedergav. Helle Bes grifterung erwedckten zum Schluß Arien aus den e Moifterfinzern“, «Margarethe* und „Figaros Hochzeit“. Clement Shmalitisd war dem Künstler am avier ein unveraleiblider Bs leiter. Josephine Kraus, die fh im Klindwortb. Scharwenkasaal bören ließ, reiht üher den DurbiSnitt nicht hinaus Sie sang Lieder von Schubert, Leo Lern und Brabms. Der Ton ibres Soprans klingt häufig gevieët. die Ausfpra@e unedel. Weit mebr detriediate ein Lizderabend ven Pn ret Hes obe dge big Le Sie verfügt über ein t woblklingendes O Vorzüge namentith in dea beiden Beetbovenlieden „Zeh liehe Did" ad Funn und [eidvol* zutage traten. Die Aussprache bes freilih noch an Deutlichkeit zu wünschen Am QKiavier fie in James Simon cinen derständnitdeñen togleiter. Maria Lpdia Günther Kleemann ang in E T RLLLITMEE, mnn, gten Trfolze Beder von Brabms, Wit und Hausegger. E ören V ñ ich bei ibr vereint. And Le n

Werkes die Caclotta noch dargestellt hat, muß auf ärztlide Auordnung

Singätelemis versieht, mit ihren Geer Gabe in

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