1899 / 77 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Mar 1899 18:00:01 GMT) scan diff

Zeitdauer des Untertihts der zahlreihen jungen Damen, und obwohl Einige im Vortrag mehr Selbftempfundenes, Andere mehr Angelerntes erkeanen ließen, waren überall die Vorzüge einer einheit- lichen, sorgfältigen Methode des Lehrens bemerkbar: \{chöner, modu- Das nilag, Sicherheit in der Ueberwindung selbs größerer tcchnischer Schwierigkeiten und mäßiger Pedalgebrauch. Das Pro- ch und Beethoven, sowie j Anderen. Das

hlreih ershienene Publikum spendete lebhafte und aufmunternde Beis

U8bezeugungen. Der nah seinen Leistungen bereits gewürdigte Klaviervirtuose Alfred NReisenauer brahte die Reihe seiner Klavierabende an demselben Tage im Saal Bechstein mit einem vierten Abend zum Abschluß, an welhem er wieder mit der „Wanderer. Phantasie" von Schubert den größten und wohl- verdienten Beifall erntete. Die As-dur-Sonate (op. 26) - von Beethovea war wohl nur wegen der s{hwiertgen Variationen zu dem Andante auf das Programm geseßt, da Beethoven's Art dem Künstler im allgemeinen ebenso fern liegt wie Chopin, defsen Fis-dur-Nocturne ‘eine viel zartere, träumeris{e Behandlung heisht, als ihr der Konzert- geber zu theil werden ließ. Die C-mol1-Phantasie von Ba, kleinere Stücke von Rameau, Couperin, Scarlatti und mehrere Kompositionen von scinem Lehrer Franz Liszt seßten dagegen seine brillante Technik in das bellste Licht.

Eine russishe Pianistin, Fräulein Sophie von Kraïndl, welhe auf dem St. Petersburger Konfervatortum ausgebildet und anderwärts \chon mit Erfolg aufgetreten is, gab am Montag im Saal Bechstein einen Klavierabend. Sie isst eine recht interessante fkünstlerishe Persönlichkeit, und ihrem sehr temperamentvollen Spiel fehlt es nicht an packenden Mcmenten; zuweilen aber leidet darunter die Klarheit des Vortrags. Am besten gelangen ihr Werke russisher Komponisten, wie Tschaikowsky und Rubinftein, aber auch Virtuos?:nstücke, wie Liszt's D O aus Donizetti’'s Oper „Lucia von Lammermoor“, brachte sie mit großer Bravour zu Gehör. :

Gestern fand in der Kaiser Wilhelm Gedächtniß-Kirche ein Konzert des von Professor W. Freudenberg geleiteten Kirchen - Chors statt, welches mit einem Orgelvortrag eröffnet wurde. Leider war der ftändige Organist der Kirhe, Herr Professor Dr. Reimann, ducch Krankheit an der Mitwirkung verhindert, doch vertrat ihn sin Kollege Herr . Fisher nach Kräften; dadur wurden zugleih einige Abänderungen des Programms nöthig. Der etwa 80 Mitglieder zählende Chor leistete Vorzügliches. a der Schönheit der Stimmen fe}elte die Präzision in der Zusammenwirkung und die feine Schattierung des Vortrags, namentlich in dem sechs\timmigen ,Crucifixus“ von Lotti, dem „Improperia“ von Nittoria und in Freudenberg's achtstimmigem Chor „Selig sind die Todten“. Schubert’'s „Psalm 23“: „Gott ist mein Hirt“, für Frauenchor mit Orgelbegleitung, und die darauf folgenden Choraesänge von Mendelssohn und Aas boten ebenfalls hohen Genuß, Das Publikum war leider nur wenig zahlrei erschienen.

Am Donnerstaz, den 23. d. M., veranstaltete im Saal Bechstein Here Hoftheater-Intendant und Professor Ernst von Posfart aus ünchen gemeinsam mit dem Hof-Kapellmeister Richard Strauß einen zweiten Nezitations-Abend, an welhem er Balladen und ähn- liche Dichtungen von dem Grafen Moriy von Strahwiß, Percy Byfshe, Shelley, Felix Dahn, Ludwig Uhland und Friedrich von Schiller mit begleitender Klaviermusik zum Vortrag brate. Charaktervoll war der Balladencyclus „König Helge's Treue“ vom Grafen Straßwitß mit der den nordishen Bardenton gut tceffend-on Musik von Felix Draeseke, welhe Franz Liszt für Klavier eingerihtet hat. Wie dite zu Grunde liegende Dichtung von deutscher Minne- und S Dle ganz erfüllt ift „die Musik Alexander Ritter? zu Felix Dahn’'s Märchen von „Herrn Walther und der Waldfrau“, welhe hier zum ersten Male (aus dem Manuskript) zu Gehör kam und ini Verein mit den

gramm umfaßte klassishe Werke von Ba fblreid von Quan Chopin, Brahms, Liszt und a

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Worten des Dihter5 bur ß enbeit bro, fesselfc. Herr Kape meister Strauß Le be? Vek mer; Gnbrui ftratton der weiterhin folgenden Uhland'sen % "allade „Das Séloÿ ¿° Meer“ tare und feelishe Stim: nun.;8malerei vor My Die dn | düsteren Färbung gcitred erfunden und e ett ergrel Mit dem „Eleusishen est“ vou Schiller, zu pem Max Stillings eine dem olympisch fe: lichen Charakie: 7,4 „19epaßte Musik kom- papa „hat, schloß ver interessante Abend, Her, 291 Possarl erwies d bei den erwähnten Nezitationen chen, vie iw dem Vor- trage der „Hohlantslicder“ von Cal Stj¿je nd der „Weih- nactsgeshidte“ nBenewiramus Doming“ „on Josef Lauff wieder als Meister ein: deu 1anzen Empfindungra, L der Dichtungen erschöpfend und klar um Lusdeuck brin erten etTamationéfunst. Au Herr Kapellmeister Straß ¡eite sich mior s, ® 215 ein Meister auf dem Klavier, das er fo fen n1uf41;; Ÿ le fau 0 cin Zweiter zu behandeln verstebt und auf bn er Wirkungen „n ciner Zartbeit und Tiefe erreiht, welHe der Piguilten pom 5 F leider meistens fremd sind. N A

Herr Sven Scholande?, 2p gg dio, e des öfteren gewürdigte, eigenartige {hw p, 7 zu den Klängen einer pon ihm selbst gespielten Laute, 4 Sängern des Mittelalters, Volkslieder hattet 1,9 “a versteht, ver- anstaltete am Montag im Sal Beth (96:15 Matinée, zu welcher die Mitglieder hiesiger Bühnen 7 Berireter der

resse Einladungen erhalten hatten. #8 1,7 7, fein großes önnen, daß seine Vorträge deutscher, uo: [H {ranzösischer Gesänge in dem von ihm selbst ges@Fa., A 176mimisgen Stil bei diéser anspruchsvollen Verf

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m Künstlern

und Kunfstkennern die gleihe Begeisterung eiw "n wt sonst bei dem

größeren Publikum. Zur Erinnerung an ¿e genußreihe Sturde

trugen die anwesenden Künstler, der Aufforderung des Direktors des

Lesfing, Theaters, Herrn Neumann-Hofer folgend, ihre Namen auf der

C e Herrn Scholander überreichten mächtigen Lorbeer- anzes ein.

ImSchiller-Theater findet am Sonnabend eine Wiederholung des Blumenthal’shen Lustspiels „Die große Elocke“ ftatt, am Char- freitag bleibt das Theater geschlossen. Für die Feiertage und den Dienstag sind folgende Vorstellungen angeseßt: Sonntag, Nahmittags : „Wilhelm Tell“, Abends: „Hannele’s Himmelfahrt“ und , Abu Seid“ ; Montag, Nachmittags : „Othello, der Mohr von Venedig", Abends: „Die große Glode“; Dienstag, Nachmittags: „Göß von Berlichingen“, Abends: „Die große Glocke“.

Herr August Junkermann hat so-:ben seinen Gaftspielvertrag mit der Direktion des Belle - Alliance - Theaters noch bis ein- {hließlich des 7. April verlängert. Eine weitere Verlängerung ist nit angängig, da der Künstler bereits am 9. d. M. eine Vorlesungs- Tournée in London beginnt. Die Erstaufführung von „DörhläuŸting“ ist für den ersten Feiertag festgeseßt, bis dabin bleibt „Onkel Bräsig“ auf dem Spielplan.

Im Neuen Theater geht „Hofaunst“, das ih einer un- verminderten Zugkraft erfreut, am Sonntag zum 150. Male in Scene. Am Montag und Dienstag wird Triesh?s Lustspiel „Der Hexenmeister“ wiederholt. An den beiden Per agen und am Dienétag wird Nachmittags bei halben Kassenpreisen „Der Sohn der Frau“ von Marx Kretzer mit Nuscha Buße in der weiblichen Hauptrolle gegeben werden.

Mannigfaltiges.

Der „Kaiser-Wilhelm-Dank, Verein der Soldaten- freunde* hielt gestern seine diesjährige Generalversammlung ab. Nah dem dabei erstatteten Geschäftsberiht für das zweite Vereinsjahr, ter ein anschaulihes Bild von der Entwickelung dieses wichtigen

die elemen-- erb

‘der mit

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Interessen der Armee und Kriegerverèine dienenden Unter, nehmens gab, ist die finanzielle age des Vereins infolge der roßen Anforderungen, welche das neue Institut befriedigen mußte, nug günstige zu nennen. Seine A der Kaiser und Könj hat dem Verein ein reiches Gnadengeschenk überweisen lassen. Das Or,g® desselben, die „Deutshe Treue*, welches dazu bestimmt ift, den Unteroffizieren für ihre spätere Beamtenlaufbahn eine Borbildung zu geben, hat eine weitere erheblihe Anzahl von Abonnenten gewonnen und ‘rfreut sich zunebmender Verbreitung. Für die Zukunft wird das Blatt durh die in Aussicht genommenen Veränderungen noch mehr ‘als bisher ein Drientt mte für Bewerber um Zivil. dienftstellen sein. Eines der wesentlichsten Ziele des Inslituta die Versorgung der Truppentheil- “und Kriegervereins-Bühercien mit geeignetem Lesestoff , ist dank. dem Anwachsen der „Stamm, bücherei“ von 19 667 auf 64967 Bände in glückliher Weise erreicht worden. Ebenso sind der - bet Gelegenheit d?r R des 10jährigen Regierungs-Jubiläums Seiner Majestät des Kaisers und Königs be, gründeten „Kaiserbücherei“, die besonders dazu ‘dienen soll, die Aufgabe dér Kriegervereine, in sprahlich gemishten Landestheilen, Träger und Pfleger des Deutschthums zu fein, zu fördern, innerhalb kurzer Zeit 12 486 Bücher zu diefem Zweck überwiesen worden. Auf Grund den Behörden gepflogenen Verhandlungen i Aus, siht vorhanden, daß es gelingen werde, in dem „Kaiser-Wilhelm- Dank“ einen Zentralnahweis und eine Auskunftéstelle für Inhaber des Zivilyersotgungssheins zu schaffen, eine Einrichtung, die für die Armee von den segensreihsten Folgen sein würde. Ein niht minder wichtiges Vereinsunternehmen is die Be ündung der „Feldpost“, die als Tageszeitung . und Familienblatt für die tglieder der Kriegervereine und andere Vaterlands, freuade seit dem 1. Januar 1899 täglih erfheint. Das genannte, in erster Linie zur Verbreitung der Interessen der bestimmte Blatt soll zugleih ein die cinzelnen Glieder der Vereint organisation umshlingendes Band bilden, und feine materiellen Er- träge sollen den Kriegervereinen zu gute kommen.

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In der Treptower Sternwarte wird morgen Nawmittag um 5 Uhr Herr Direktor F. S. Arhcnhold über „die Er, seinungen in unserer Atmosphäre“ sprehen und dabei mittels des Projektions8apparats zahlreiche Diapositive von Wolken, Blißen und leuhtenden Nachtwolken vorführen. Um 7 Uhr Abends wird der Vortrag über „die Weltuntergangsprophezeiungen“ wiederholt werden. Das „Astronomische Museum“, in welchem viertelstündlich Führungen statt. finden, bleibt von 2 Uhr Nachmittaas bis 10 Uhr Abends geöffnet. Mit dem großen Fernrohr wird bei Tage die Sonne, Abends werden der Mars und Doppelfterne beobahtei werden.

Triest, 29. März. (W. T. B.) Bei dem heutigen Stapel- lauf des Lloyddampfers „Erzherzog Franz Ferdinand“ blieb das Schiff halb im Stapel \tecken. Es wurden sofort Versuche edt den Schiffskörper frei zu machen; dieselben werden morgen ortgeseßt.

New York, 29. März. (W. T. B.) Der englische Dampfer „Norseman“ i auf der Fahrt von Liverpool nah Boston bei dihtem Nebel und hohem Seegange in der Nähe von Marblehead heute früh um 2F Uhr gestrandet. Bis zum Tagesanbruch wurden 21 Mann der Befaßzung gerettet; die übrigen werden s{hnellstens vom Bord geschafft werden. Es is wenig Aus- ee vorhanden, das Schiff zu retten. Man glaubt niht, daß si

afsagiere an Bord befanden.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

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Kriegervzreine

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t vom 30. März, Morgens.

Stationen. Wind. Wetter.

NW NW WNW WNW S

SW SSO ONO

bedeckt wolkig Schnee1) Regen Regen Schnee bedeckt heiter

Belnullet . . Aberdeen .. Christiansund Kopenhagen . Stockbolm .

tetereb ÿ

„Petersburg Moskau .

Cork, Queens- town ... Cherbourg . | 770

lder... . | 764

E s l 709

amburg . . | 760

winemünde | 756 Neufahrwasser| 754 Memel ... | 752 Ber n 45 100

ünster Wstf.| 764 Karlsruhe . . | 769 Wiesbaden . | 767 München . . | 768 Chemniy .. | 764 Beclin ... | 759 Wien .... | 764 Breslau... |_761 Ile d’ Aix . | 773 bededck15) Nizza .….. | 766 bededt Triest... . | 765 still|bededié)

1) See grob. 9) See leiht bewegt. ?) See ruhig, Yÿ See mäßig bewegt. 5) See {licht. 6) See ruhig.

Uebersicht der Witterung.

- Ein tiefes Minimum liegt über Nordskandinavien, einen Ausläufer südwärts nah der oftdeutschen Küste erisendend, während der Luftdruck über der Biécaya- see am höchsten ist. Im Nort- und Ofsiseegebiete dauert die lebhafte Luftbewegung fort. In Deutsch- [land ist ‘bei westliden Winden das Wetter mild und trübe; vtielfah ist Regen gefallen. Abkühlung

wahrscheinli. Deutsche Seewarte.

Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag bleiben die Königlichen Theater ges{lossen.

Sonnabend: Opernhaus. X. Symphonie- Abend der Königlichen Kapelle. Dirigent:

r Felix Weingartner. Sämmtliche Einlaßkarten

nd vergriffen. Änfang 7# Uhr,

Shauspielhaus. Keine elung,

Sonntag: Opernhaus. 81. Vorstellung. Regina, oder: Die Marodeure. Nomantishe Oper in

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Regen Negen wolkenlk.2) heiter Regen wolkig) bedeckt Negen4) halb bed. wolkig wolkig bededckt bededckt hededckt Regen bededt wolkig

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3 Akten von Albert Lorßing. Umarbeitung des Textes von Adolph L'Arronge. Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. 87. Vorstellung. Faust, von Wolfgang von Goethe. Der Tragödie erster Theil. Die zur Handlung gehörende Musik von Anton Fürsten Radziwill und von Peter Joseph von Lindpaintner. Anfang 7 Uhr.

Neues Opern - Theater. Narciß. Trauer- e 5 Aufzügen von Emil Brachvogel. Anfang

r.

Montag: Opernhaus. 82. Vorstellung. Die Stumme von Portici. Große Oper in 5 Auf- zügen. Musik von Auber. Text von Scribe. Für die deutshe Bühne bearbeitet von Lichtenstein. Ballet von Emil Graeb. Anfang 7{ Uhr.

Schauspielhaus. 88. Vorstellung. Sonder- Abonnement A. 14. Vorstellung. Julius Caesar. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Ueberseßt von August Wilhelm von Slegel. Anfang 7x Uhr.

Neues Opern-Theater. Das fünfte Rad. Luftspiel in 3 Aufzügen von Hugo Wiliner. Anfang 7F Uhr.

Dienstag: O „vernhaus. 83. Vorstellung. Tann- häuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. 89. j. Julius Cacsar. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Ueberseßt von August Wilhelm von Shlegel. Anfang 7 Uhr.

Neues Opern-Th:at:r. Dienstag, den 4. April, Abends 7# Uhr, und vom 6 bis 11. April: Gast- spiel des Lessing-Theaters. Jm weißen Rößl. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg. Preise der Pläße: 1. Rang und Parquet 3 K. Seiten-Parquet 2 4, Seiten-Balkon 1 o 50 4, Stebplaß 75 &Z. Aufgeld wird nit erboben.

Neues Opern-Tbeater. Mittwoch, den 5. April: Auf Allerhöchsten Befehl: Gastspiel der Mitglieder des Kaiscrlihen Alexandra-Theaters in St. Peters- burg (Maria Gabrilowna Sàwina) unter persön- lier Leitung des Hof-Theater-Direktors A. Dolinoff. Wasfilifsa Melcntjewa. Drama von Ostrowsky. Vorher das Lustspiel: Der weibliche Unsinn. Preije der Pläße: Fremdenloge 20 46, I. Rang 1. Reihe 15 Æ, I. Rang 2.—4. Reihe 10 M, PMittel-Parquet 1.—3. Reihe 15 4, Mittel-Parquet 4.—6. Reibe 10 Æ, Mittel-Parquet 7.—15. Reibe 6 M, Mittel-Parquet 16.—22. Reibe 4 M, Seiten- Parquet 3 , Seiten-Balkon 3 4. Tribüne 2 M, Stéhplatz 1 4. Der Billet-Verkauf findet von hevte ab in der üblichen Verkaufszeit im Königlichen Schauspielhause statt.

Deutsches Theater. Freitag: Die Kasse ifi von 10 bis 1 Uhr geöffnet. Sonnabend: Fuhrrmauu Henschel.

ciertags-Spielplan. Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Die Weber. Abends 7 Ubr: Cyrano von Bergerac. Montaa, Nacmittags 24 Uhr: Johaunes. Abends 75 Uhr Der Biberpelz. Dienstag, Nachmittags 23 Uhr: Die versunkene Glocke. Abends Uhr: Fuhrmann Henschel.

Gesthlofsen.

Berliner Theater. Freitag: Geshlofsen.

Sonnabend: Zum ersten Male: Plaß den Fraueu!? (Place aux femmes!)

Sonntag, Nachmittags 25 Uhr: Faust, erster Theil. Abends 7} Uhr: Plat den Frauen! (Place aux femmes!)

Pèontag, Nachmittags 2X Ubr: Varnhelm. Abends 7} Uhr: Frauen! (Place aux femmes!)

Minna von Plaß den

Sihiller-Theater. (Wallner-Theater.) Freitag (Charfreitag): Gefch{losscn.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die große Glocke. Lustspiel in 4 Akten von Oskar Blumenthal.

Sonntag (1. Feiertag), Nachmittags 3 Uhr: Wilhelm Tell. Abends § Uhr: Hannele's Himmelfahrt. Hierauf : Abu Seid,

Montag (1. Feiertag), Nachmittags 3 Uhr: Othello, der Mohr von Venedig. Abends 8 Uhr: Die große Gloke.

Dienttag, Nachmittags 3 Ubr: Göh von SIr Rae, Abends 8 Uhr: Die große

ode.

Theater des Westens. (Opernhaus.) Frei- tag, Abends 74 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Oratorium-Aufführung des Cäcilien-Nereins (Di- rektion: Professor Alexis Holländer). Die Pasfion Christi von Lorenzo Perosi. Arie aus „Elias* von Mendelssohn, und Litania von Mozart, für Soli, Sarubote © (Gaftspiel

onna : ugenotten. piel von Alfred Ritterskaus.)

Sonntag: Zar uud Zimmermann. Nah- mittags: Der Fteischüt.

Montag: Undine. Nachmittags: Der Trou- badour. (Gastspiel voa Luise Geller-Wolter und Alfred Rittershaus.)

Dienétag: Erstes Ensemble-Gasispiel des -Lessing- Theaters. Zu ermäßigten (Schauspiel)-Preisen. Die Jüdin von Toledo.

Lessing-Thegter. Direktion: Otto Neumann- Hofer. Freitag: Geschlossen.

Sonnabend: Die Lumpen.

Sonntaa, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen Preifen (Parquet 2 4): Die Jüdin von Toledo. Abends 7} Ubr: Die Erziehung zur Ehe. Vorker : Die sittliche Forderung.

Ueues Theater. Direktion: Nuscha Buyge. Freitag: Geschlossen.

Sonnabend: Hofgunst. Lustspiel in 4 Akten von Thilo von Trotba. Anfang 74 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen : Der Sohn der Frau.

Montag und Dienstag Nachmittags: Dieselbe Vorstellung.

Sonntag Abends: Hofgunst.

Montag und Dienstag Abends:

Der Hexen- meister. Hex

Belle-Alliance-Theater. Belle - Alliance- ftraße 7/8. Freitag: Gesh!ofsen.

Sonnabend: Onkel Bräfig. (A. Junkermann.)

Sonntag: Zum ersten Male: Dörchläuchting. (A. Junkermann ) Hierauf: Jochen Päsel. (A. Junkermann.) Nachmittags 3 Uhr: Napoleon. (Ermäkßigte Preise)

Montag: Onkel Bräfig. (A. Junkermann.) Nachmittacs 3 Uhr: Das Milchmädehen von Schöneberg. (Ermäßigte Preise.)

Residenz - Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Freitag: Ges{lofsen.

Sonnabend: Der Schlafwagen-Koutroleur. (Le contrôleur des wagons-lits.) Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisfsfon. Jn deuts@Ger Ueber: tragung von Benno Jacobson. Vorher: Zum Einsiedler. Lustspiel in 1 von Benno Jacobson. Anfang 7{ Uhr.

Vorstellungen an den Osterfetertagen :

Sonntag, Montag und Dienstag: Der Schlaf- wagen Kontroleur. Vorher: Zum Einsiedler.

onntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen :

Jugeu ontag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen : Jugend.

Thalia - Theater. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Gastspiel von Emil Thomas. Der Raub der Sabineriunen. Schwank in 4 Akten von P. und Tes Swóönthan. Aufang 7ck Uhr. Sonntaz: Diefelbe Vorstellung.

Dresdenerstraße 72/73.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Henni Muelenz mit Hrn. Oberleut. Friedrich August Thiel (Caffel). Frl. Ida r e Hrn. Sanitäts-Rath Dr. Joh. Schroeder

Berlin).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. General-Major pon Palézieux (Weimar). Hrn. Oberlehrer Dr. Georg Reichel (Breslau)

Gestorben: Hr. oe E Frese Munzinger (Zabern). Hr. Landgerichts. Rath a. D. Josef von Hagens (Düfseldorf). Hr. Major a D. Hans von Schöning (Angern). Hr. Leut. a. D. NRütger Graf Wachtmeister (Wiesbaden). Hr. Geheimer Kommissions-Rath Rudolf Bergemann Berlin). fre Elisabeth von Below a. d. H.

eechof (Berlin). -— Frl. Rose von Schöning (Angern).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Neun Beilagen (einschließli Börsen-Beilage).

1899

Erfte Beilage

Berlin, Donnerstag, den 30. März

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger. M T0 ]

1899.

Qualität

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| 19,20 17,22 | 17,50 14,50 | 14/80 14,90

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Roggen. 14,09 14,25 13,00

13,60

13,60 13,70

a: 13/20 12,75 12,80 12,75

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13,00 12,60 12,80 13,30 13,20 13,50 13,30 13,70 14,00 14,00 14,80 14,10 13,80 13,00

13,30 15,36 15,20 16,40

15,27 13,70 14,60 13,20

Gerste.

13,60

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11,60 12,40

12,00 12,40 12,80 12,60

Hafer.

13,10 12,60

13,70 13,50 13,80 13,59 13,80 14,00 14,50 15,00 14,20 13,80 13,00 13,80 14,27 13 30 15,71 15,40 16,60 19.60 15,30 14,00 15,30 13,50

13,80 12,60 12,60 12,70 13,60 14,00 13.40 14,20 13,75 13,70 15,00 15,75 13,00 16,50 15,75 14,50 14,10 19,23 18,40 17,40 17,80 15,80 17,23 13,40

13,20 15,00 14/60 14.00 13,80 12,70 12,20 12,60 12,00

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13,00 12,70

15,42

14,50 15,00 15,46 15,50

SSESR, FE B EEE

P gp

55 45 §9 54 54

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