1899 / 80 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 Apr 1899 18:00:01 GMT) scan diff

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nr. 13 des „Reichs-Gesehblatts“ enthält unter ) Nr. 2564 die Verorduung, betreffend die Nau anges und Gewährfristen beim Viehhandel, vom 27. März 1899. Berlin W., den 4. April 1899. Kaiserliches Post-Zeitungsamt. Weberstedt.

Königreich Prenfenu.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Landrath von Blanckenburg zu Samter zum Regierungs-Rath, ; j den- Kreisdeputirten, Rittergutsbesißer von Arnim auf Willmine zum Landrath des Kreises Templin, / den bisherigen außerordentlihen Professor in der philo- sophishen Fakultät der Universität alle-Wittenberg Dr. Oscar Doebner zum ordentlichen Professor in derselben Fakultät,

owie / j | den Dr. Theodor Wiegand, z. Zt. in Smyrna in Kleinasien, zum Abtheilungs-Direktor bei den Königlichen Museen in Berlin mit dem dienstlichen Wohnsiß in Kon-

stantinopel zu ernennen.

Ministerium der geisilihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Der bisherige Privatdozent an der Universität zu Berlin, Professor Dr. Heinrich Bonhoff, wissenschaftlihes Mit- glied des Jnstituts für Serumforshung und Serumprüfung zu Stegliß, is zum außerordentlihen Professor in der medi- zinishen Fakultät der Universität zu Marburg und

der Provinzial-Konservator der Rheinprovinz, Professor Dr. Clemen zum ordentlihen Lehrer der Kunstgeschichte und Literatur an der Königlichen Kunst-Akademie in Düsseldorf

ernannt worden.

Königliche Friedrih-Wilhelms-Universität. Bekanntmachung.

Die Jmmatrikulationen bei der hiesigen Uni- versität für das bevorstehende Sommer-Semester beginnen am 11. April und fchließen mit dem 6. Mai d. J.

Jeder, der immatrikuliert zu werden _wünscht, hat sh uvor bei dem Pförtner der Universität mit einer Zu- [ass ungsfkarte zu versehen. Ort und Stunde der JImmas- trikulation wird bei dieser Gelegenheit mitgetheilt werden.

Behufs der Jmmatrikulation haben vorzulegen, und zwar sämmtliche Leugnisse im Original: : A j

1) die Studierenden, welche die Universitätsstudien erst beginnen, und zwar Angehörige des Deutschen Reichs: dasjenige Reifezeugniß einer Pöheren Lehranstalt, welches für die Zulassung zu den ihrem Studienfah ent- sprechenden Berufsprüfungen in ihrem Heimathsstaat vor- geschrieben is, Ausländer: ausreichende Legitimations- papiere (Paß 2c.) und amtliche Zeugnisse über die erlangte Schulbildung : i

9) die Studierenden, welche von einer anderen Universität kommen: die zu 1 geforderten Zeugnisse und ein Abgangszeugniß von jeder der früher bejsuhten Uni- versitäten. : | h

Angehörige des“ Deutshen Reichs, welhe ein Neifezeugniß nicht erworben, jedo wenigstens dasjenige Maß der Schulbildung erreiht haben, welhes für die Er- langung der Berectigung zum Einjähri -Freiwilligen-Dienst vorgeschrieben ist, können mit besonderer Erlaubniß der unter-

Adniea Kommission auf vier Semester immatrikuliert und ei der philosophischen Fe n eingetragen werden.

Die bezüglihen Gesuche sind unter Beifügung der Zeug- nisse vertöniió an den Universitäts-Sekretär abzugeben. ;

ormulare zu denselben können bei dem Ober - Pedell in Empfang genommen werden. erlin, den 30. März 1899. i Die Immatrikulations- Kommission. Waldeyer. Daude.

Bekanntmachungen.

1 Das bevorstehende Studien - Semester unserer Universität nimmt mit dem 17. April d. J.

seinen geseßlichen Anfang. Indem wir dies hierdurch zur allgemeinen Kenntniß bringen, machen wir diejenigen, welche die Absicht haben die hiesige Universität zu besuhen, darauf aufmerksam, a sie ih ünktlih mit dem Beginn des Semesters hier einzufinden haben, um fb dadur vor den Nactheilen zu bewahren, welche ihnen dur das

ersäumen des Anfangs der Vorlesungen unausbleiblich erwachsen müssen. Zugleich ersuven wir hiermit die Eltern und Vormünder der Studierenden, auch ihrerseits zur Beobachtung dieses wichtigen Punktes der afademischen_ Disziplin möglichs| mitzuwirken. Ansehung derjenigen Studierenden , wae auf Grund vorschriftsmäßiger Dürftigkeitsatteste die Wohlthat der Stundung des Honorars für die Vorlesungen in Anspruch zu nehmen beabsichtigen oder um ein akademisches So ih bewerben wollen, bemerken wir, daß nach den gere orschriften derartige Gesuche bei Vermeidun der Nichtberücksichtigung, und zwar die Stundungsgesuche innerha der ersten Woche und die Gesuche um Verleihung eines Stipen- diums innerhalb der ersten vierzehn Tage nah dem gese lichen Anfang des Semesters, von den Petenten in Perfon eingereicht wer- den müssen, und daß von denjenigen Studierenden, welchen die Wohl- that der Stundung bereits zuerkannt worden ist, unter dem Präjudiz des Verlustes ihrer Berehtigung von dem erhaltenen Stundungs- [Dei innerhalb der ersten Woche nach dem geseßlichen Anfang es Semesters bei der Quästur Gebrauch gemacht werden muß.

Bonn, den 28. März 1899. A 2A : Rektor und Senat der Rheinischen Friedriß-Wilhelms-Univerfität.

II

Die Immatrikulation für das bevorstehende Studien- Semester findet vom 17. April d. J. an bis zum, 8. Mai inkl. att. Später können nach den bestehenden Vorschriften nur diejenigen tudierenden noch immatrikuliert werden, welche die Verzögerung ihrer Anmeldung nach Nachweisung gültiger Verhinderungsgründe zu ent- huldigen vermögen. Behufs der Immatrikulation haben 1) die- enigen Studierenden, welche die Universitätsstudien beginnen, insofern e Inländer e ein vorshriftsmäßiges Sculzeugniß und, falls sie usländer sind, einen Paß oder sonstige ausreichende Legitimations- papiere, 2) diejenigen, welche von anderen Universitäten kommen, außer den vorstehend bezeihneten Papieren noch ein voll-

anden, beim Besu der Universität auch l eine allgemeine Bildung für die höheren Lebenskreise oder eine ondere Bildung für ein gewisses Berufsfach ju pn E daß sie 1879 ober

legen. Diejeni änder, welche keine Maturitätsprü be- E ejenigen Inländer, welche kein Naturitapeiung Ler

j für den eigentlihen gelehrten Staats- oder endien önnen auf Grund des § 3 der Vorschriften vom 1. immatrikuliert werden. Bonn, den 28. März 1899. | Die Immatrikulations - Kommission. K. Koester.

Bekanntmachung.

Nah Vorshhrift des Gesezes vom 10. April 1872 (Geseß- Samml. S. 357) sind bekannt gema@ht:

1) das am 18. Januar 1899 Allerhöchst vollzogene Statut für die Tanger - Ent- und Bewässerungsgenossenshaft im Kreise Stendal durch das Amtétblatt der Königlichen Regierung zu Magdeburg Nr. 8 S. 75, ausgegeben am 25. Februar 1899;

9) das am 6. Februar 1899 Allerhöchst vollzogene Statut für die Genossenschaft zur Senkung des Janowko- und Miala - Sees zu Poln. Brzozie im Kreise Strasburg durh das Amtsblatt der König- Ühen Regierung zu Marienwerder Nr. 9 S. 71, ausgegeben am 2, März 1899,

Personal-Veränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Evangelische Militär-Geistliche.

10. März. Ferling, Div. Pfarrer der 15. Div. in Köln, zur 8, Div. nah Halle a. S. verseßt. / 14. März. Roeder, Div. Pfarrer der 34. Div. in Dieden- hofen, mit Pension in den Ruhestand verseßt. j 20. März. Haepp, Div. Pfarrer der 4. Div. in Gnesen, zur 34. Div. nah Diedenhofen verseßt. Dr. Brückner, Pfarrer in Altraudten, zum Div. Pfarrer der 31. Div. in Straßburg berufen.

25. März. Hagemeyer, Garn. Hilfsprediger in Berlin, zum Div. Pfarrer der 2. Div. in Insterburg berufen. Versezungen infolge Organifationsveränderung. Div. Pfarrer: Hammer von der 2. zur 1. Div., Luetjohann von der 1. zur 2. Div,, Marmé, Heinicke von der 2. zur 37. Div., Falke von der 8. zur 38. Div., Leisegang von der 29. zur 39. Div., diese Geistlichen verbleiben in ihren bisherigen Garnifonen. Vorstehende Veränderungen treten mit dem 1. April d. I. in Kraft. 29. März. Gerwin, Pastor in Walsrode, zum Div. Pfarrer

der 4. Div. in Gnesen berufen.

Königlich Sächsische Armee.

Kadetten-Vertheilung. 28. März. Gefreiter Kern beim 12. Inf. Regt. Nr. 177, Unteroffizier Diemer beim Schhühen- (Füf.) Regt. Prinz Georg Nr. 108, Gefreiter Weste beim 2. Feld-Art. Regt. Nr. 28, Kadett Moering beim 4. Inf. Regt. Nr. 103, Kadett Frhr. v. Friesen beim 2. Jäger-Bat. Nr. 13, Kadett v. Walther beim Karab. Regt., Gefreiter v. Schweiniß beim Schüßen-(Füs.)Regt. Prinz Georg Nr. 108, Gefreiter Merz beim Karab. Regt., Kadett Nöôderer beim 3. Feld-Art. Regt. Nr. 32, Gefreiter Kirsten beim 3. Feld-Art. Regt. Nr. 32, Kadett Reichert beim 2. Feld-Art. Regt. Nr. 28, Gefreiter Hielscher beim 1. Feld-Art. Reat. Nr. 12, Kadett Graf zu Münster beim 2. Ulan. Regt. Nr. 18, Kadett Frhr. v. Uslar- Gleichen beim 8. Inf. Regt. Prinz Iohann Georg Nr. 107, Gefreiter v. Waßdorf beim 1. Könige-Hus. Regt. Nr. 18, Kadett Gaupyp beim 6. Inf. Regt. Nr. 105 König Wilhelm II. von Württemberg, Kadett Roch beim 14. Inf. Regt. Nr. 179, Unter- offizier Thierig beim Schüten- (Füs.) Regt. Prinz Georg Nr. 108, Kadett v. Werlhof beim 1. Königs- Hufaren - Regiment Nr. 18, Kadett E beim 12. Infanterie - Regiment Nr. 177, Kadett Gutwasser beim 3. Feld - Artillerte - Regiment Nr. 32, Kadeit v. der Decken beim Königin-Hus. Regt. Nr. 19, Kadett Kannengießer beim 4. Inf. Regt. Nr. 103, Kadett Gehra beim 2. Feld-Art. Regt. Nr. 28, Kadett S orge beim 7. Inf. Regt. Prinz Georg Nr. 106, Kadett Ullrich beim 8. Inf. Regt. Prinz Iohann Georg Nr. 107, Kadett Schreyer beim 9. Inf. Regt. Nr. 133, Kadett Deißner beim 3. Feld-Art. Regt. Nr. 32, Kadett v. Minck- wiß beim 1. Ulan. Regt. Nr. 17 Kaiser Franz Joseph von Oester- rei, König von Ungarn, Kadett Grünewald beim 13. Inf. Regt. Nr. 178, Kadett Beyer beim 2. Königin-Hus. Regt. Nr. 19, Kadett v. Portatius beim 1. Jäger-Bat. Nr. 12, Kadett Stein-

Regt. Nr. 134, Kadett Babhmann beim Fuß-Art. Regt. Nr. 12, Kadett Steffens beim 3. Inf. Regt. Nr. 102 Prinz-Regent Luits- yold von Bayern, Kadett Quaas beim 1. Feld-Art. Regt. Nr. 12, Kadett v. Goetze beim 6. Inf. Regt. Nr. 105 König Wilhelm Il. von Württemberg, Kadett Jungblut beim Schüten- (Füf.) Regt. Prinz Georg Nr. 108, zu charakteris. Fähnrihen ernannt. Die- selben haben am 10. April 1899 bei ihren Truppentheilen einzutreffen

Nichtamtlitzes. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 5. April.

Seine Majestät der Kaiser und König hörten gee Vormittag die Vorträge des Chefs des Zivilkabinets, irklichen Gebeimen Raths Dr. von Lucanus sowie des Ministers der geistlihen 2c. Angelegenheiten D. Dr. Bosse und des Ministers der öffentlihen Arbeiten Thielen.

Jhre Majestät die Kaiserin und Königin er- theilten am 1. d. M. Mittags im Königlihen Schlosse Audienzen : dem bisherigen Unter-Staatssekretär im Ministerium der goitlichen 2. Angelegenheiten D. Dr. von Weyrauch und demzum Unter-Staatssekretär in demselben Ministeriumernannten D. Dr. von Barisch; dem Oberstleutnant a. D. vonSchmeling als langjährigem Vorsitzenden des Vereins „Rettungshaus Pfingst- haus“ zu Potsdam, welcher wegen seines hohen Alters den Vorsiy niedergelegt hat; dem Major a. D. von Reden, welcher von dem Vorsiß im Vorstande des hiesigen Vereins zur Be- förderung der Kleinkinderbewahranstalten wegen Uebernahme eines Guts e Bgeieen ist, und dem Generalleutnant z. D. von Caprivi aus Anlaß des Hinscheidens seines Bruders, des früheren Reichskanzlers Grafen von Caprivi.

der Kaiserlihe Minister-

Am 29. v. M. isst in Main raf von Luxburg ver-

Resident z. D., Legations-Rath

storben.

Derselbe, im Jahre 1855 zu München geboren, trat, nach- dem er die erste juristische s in Würzburg bestanden hatte, im Jahre 1876 in den Militärdienst ein und gehörte dem Schleswig-Holsteinshen Ulanen-Regiment Nr. 15 als Leutnant

fopff beim 1. Feld-Art. Regt. Nr. 12, Kadett Melzer beim 10. Inf. }-

an der Kaiserlihen Boischaft in St. Petersburg als Attaché thätig. Nachdem er im Juni 1884 auf Grund des bestandenen diplomatischen Exauens zum Legations-Sekretäc ernannt worden war, fungierte er als solcher hinter einander bei den Kaiserlichen Missionen in St. Petersburg, Stockholm, Belgrad, Paris, Lissabon und Rio de Janeiro. Darauf erfolgte im Dezember 1892 seine Charakterisierung als Legations- Rath und gelegentlih des Krönungs- und Ordensfestes 1895 seine Dekorierung mit dem Rothen Adler-Orden vierter Klasse. m Zuni 1895 zum Minister - Residenten bei der Republik aïti und bei der Dominikanischen Republik ernannt, verblieb er auf diesem Posten, bis er infolge shwerer Eckrankung am elben Fieber gezwungen war, im März 1897 einen ängeren Urlaub nach Europa anzutreten, von dern er nah Port au Prince niht zurückehrte. Auf seinen aus Gesundheitsrücksichten gestellten Antrag wurde er im Januar v. J. von dem leztgedahten Posten abberufen und in den einstweiligen Ruhestand verseßt. Graf von Luxburg hat si in den von ihm bekleideten Stellungen durh Dieniteifer und gute Leistungen bewährt. Dem in V Rg jungen Jahren aus dem Leben Geschiedenen wird im Auswärtigen Amt ein ehrendes An- denken bewahrt bleiben.

Der hiesige Kaiserlih chinefishe Gesandte Lü- Hai Huan ist nah Berlin zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

Braunschweig. Seine Königlihe Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen, Regent des Herzogthums Braunschweig, is, wie „W. T. B.“ meldet, gestern von Braunschweig über Vlissingen und London zu mehrwöchigem Aufenthalt nach dem Seebad Jlfracombe abgereist.

Sachsen-Coburg-Gotha. Der gemeinschaftlihe Landtag der Herzog-

thümer Coburg und Gotha ist, wie der „Magdeb. Ztg.“ berichtet wird, auf den 10. d. M. einberufen worden.

Frankreich.

Der Untersuchungsrichter Fabre hat eine Verfügung erlassen, durch welche Jules Guérin, der Präsident der Antisemiten-Liga, vor das Zuchtpolizeigeriht gestellt wird.

Jtalien.

Ihre Majestät die Kaiferin Friedrich is, wie „W. T. B.“ meldet, gestern von Bordighera in Genua ein- N und gedenkt, heute die Reise nah Deutschland fort- zusetzen. j Der Minister des Aeußern Canevaro hatte gestern eine Unterredung mit Visconti Venosta, welcher, dem „Popolo Nomano“ zufolge, zum ersten Vertreter Ztaliens bei der Konferenz im Haag ernannt werden soll. Der Minister konferierte ferner mit dem Marquis Salvago Raggi, welher sich am 8. d. M. in Marseille nach Peking einschiffen wird, um die Verhandlungen zwishen Jtalien und China wieder auf- zunehmen.

Gegenüber der Meldung, Luzzatti sei mit der Durch- führung einer politishen Mission in Paris beauftragt, erklärt die „Jtalie“: es handele sih lediglich darum, die Handelsbeziehungen zwischen Jtalien und Frankreich so viel als möglich zu bessern. /

Spanien.

Wie „W. T. B.“ aus Madrid berichtet, unterzeihnete gehers die Königin-Regentin ein Dekret, durch welches

Weinen wieder in Kraft geseßt wird. Bulgarien.

Der Minister - Präsident Grekow hielt am Sonntag in Tirnowo in einer Versammlung von Bürgern eine Rede, in welcher er, dem „W. T. B.“ zufolge, die Politik des früheren Kabinets hinsihtlih der auswärtigen Angelegenheiten kritisierte und’ erklärte: jedes bulgarishe Kabinet, welches sih gegen die herzlihen Beziehungen zu Rußland und gegen die Gefühle der Dankbarkeit diesem Staate gegenüber wenden sollte, würde an dem Vaterlande und an der Krone Verrath begehen, um so mehr, als Rußland die Erklärung abgegeben habe, sih in die inneren Angelegenheiten Bulgariens niht einmengen u wollen. Was das gegenwärtige Ministerium angehe, so ti dasselbe von dem Wunsche beseelt, mit den Großmächten und den benachbarten Staaten die besten Beziehungen zu unterhalten; das Ministerium wünsche aufrichtig, sih von jedem Abenteuer fern zu halten. Nach Grekow nahm das Wort der Minister des Jnnern Ra doslawow, welcher sih mißbilligend über die seitens des früheren Ministeriums geübten Ungerehtig- keiten aus\sprah und das Programm der inneren Politik der jeßigen Regierung auseinander]eßte.

Amerika.

Wie das „Reuter he Bureau“ aus Washington meldet, machte Dr. Solf am Montag einen uch im Staatsdepartement und wurde durch den deutschen Botschafter von Holleben dem Staatssekrctär Hay vorgestellt. Dr. Solf wird mehrere Tage in Washington verweilen.

Einer Meldung der „Agence Havas“ aus Havanna zufolge, hat sich der Aus\huß. der cubanishen Au fstän- dishen-Armee durch Mehrheitsbeshluß aufgelöst, die Armee entlassen und die Waffen den Amerikanern aus- geliefert. Der Gemeinderath von Havanna sei hierauf als endgültige Regierung der Cubaner aufgestellt worden.

Afien.

Nach einem E des „Reuter’shen Bureaus“ aus Hongkong vom gestrigen Tage it der dortige Polizei-Chef wohlbehalten nah Hongkong zurüdckgekehrt. egen fremden- feindliher Plakate, die von anesisher Seite ausgehen, und wegen der Hindernisse, die den bei den Arbeiten für die

en Feldmessern durch die 1 hat der Gouverneur von Hongkong Protest bei dem Vize-König von Canton erhoben und gedroht, das Hinterland

an. Jm Mai 1882 als Aspirant für die diplomatische Lauf-

ftändiges Abgangszeugniß von jeder früher besuhten Universität vor-

bahn zugelassen, war er zunächst im Auswärtigen Amt und

von Kaulung besehen zu lassen, wenn die gegen die Feldmesser

S

as frühere Geseg über das Vershneiden von spanischen

Erweiterung des britishen Gebiets von Kaulung thäti- Chinesen bereitet werden,

ausgeübte Obstruktion nicht bis Mittwoh aufhöre. Der Vize-König erließ nage dessen eine Pretlaczation in welcher er der Bevölkerung einshärfte, sih der Belästigung der Feld- Tee zu enthalten, und enisandte Truppen zum Schutze der- General Otis meldet aus Manila vom gestrigen Tage er habe in einer Proklamation den Aufstäntishes bekannt gea elde Politik die Vereinigten Staaten ihnen gegenüber M beabsichtigten. Die Proklamation besage: die Oberherrshaft der Vereinigten Staaten werde auf dem ganzen Archipel durchgeführt werden, und jeder, der sich dem P versehe, werde es zu seinem eigenen Verderben thun. Die weiteste Freiheit der Selbst- verwaltung werde bewilligt werden, soweit es. mit den souveränen Rechten Amerikas und einer stabilen wirthschaftlihen Ver- waltung der öffentlihen Angelegenheiten vereinbar sei. Die bürgerlichen Rechte der Eitwoiier würden ges{hüßt und die religiöse Freiheit gesihert werden. hre und Gerechtigkeit verböten es, die Bevölkerung der Philippinen oder die Jnseln als Ausbeutungsobjekte zu benußen. General Otis meldet weiter, die amerikanischen Truppen hätten die Fühlung zu e E eihe ei : Ag o u [ go sei verschwunden. er General Arthur marschiere nah Norden, um die Armee der Aufständischen aufzusuchen.

Nr. 13 des „Centralblatts für das Deutsche Reich“ herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 31 Sine T folgenden Inhalt : 1) Konsulat-Wesen: Ernennungen ; Ermächtigung zur Vornahme von Zivilstands-Akten; Entlassung; —- Exequatur- Ertheilungen. 2) Zoll- und Steuer-Wesen: Abänderung der Aus- PbravgevorsGeisten zum Reichs-Stempelzeseße; Abänderung der

estimmungen, betreffend die Befreiung des zu landwirthschaftlichen und gewerblichen Zwecken bestimmten Salzes von der Salzabgabe. 3) Justiz-Wesen: Ergänzung des Verzeichnisses derjenigen Stellen, an welche Ersuchen um Einziehung von Gerichtskosten zu rihten sind. 4) Polizei-Wesen : Autweisung von Ausländern aus dem Reich8çebiet.

Nr. 13 der „Veröffentlihungen des Kaiserlihen Ge- sundheitsamts*“ vom 29. März hat folgenden Inhalt: Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. Zeitweilige Dare gegen Pest. Desgl. gegen Cholera. Desgl. gegen Gelbfieber. Statistishe Angaben aus Mailand und anderen Städten, 1897. Gesehgebung u. \. w. (Deutsches Reich.) Kaiser Wilhelm-Kanal. (Preußen. Berlin.) ilchkühe. (Neg.-Bez. Arnsberg.) Apotheken. (Sawhsen-Meiningen.) Scweinefleish. (Oesterrei.) Leichentransporte. (Nieder-ODesterreih.) Mäuse- vertilgung. Hebammenwesen. (Tasmanien.) Impfwesen. Gang der Thierseuhen in Rumänien, 4. Vierteljahr, 1898. Desgl. in Bulgarien. Zeitweilige Maßregeln gegen Thierseuchen. Preußen, Reg. - Bez. Oppeln, Trier, Sigmaringen, Sachsen,

nhalt, Hamburg.) Verhandlungen von gesetzgebenden Körperschaften, Vereinen, Kongressen u. st w. (Deutsches Reich.) Deutscher Verein für öffeutlihe Gesundheitspflege. Inter- nationaler thierärztliher Kongreß. Vermischtes. (Deutsches Reich. Krankenhäuser in Großftädten, 1897. (Preußen. D lein Knappschaftsverein, 1897. (Baden. Karlsruhe.) Geheimmittel 2c. (Desterreih.) Leben8mittel. (Belgien. Brüssel.) Gesundheitsver- bâltnifse, 1897. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutsheu Orten mit 40 000 und mebr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutsher Groß- städte. Desgl. in deutshen Stadt- und Landbezirken. Witterung. Beilage: Gerichtlite Entscheidungen zum Nahrungsmittelgesetz (Tuberkulose).

Nr. 14 des „Eifenbahn-Verordnung3blatt3*, heraus- grgA im Ministerium der öffentlihen Arbeiten, vom 27. März, at- folgenden Inhalt: Bekanntmachung des Reichskanzlers, betr. Aenderung des Verzeichnisses der in der Armee und Marine einge- führten Sprengstoffe und Munitionsgegenstände, vom 13. März 1899. Erlasse des Minifters der öffentlihen Arbeiten: vom 14. März 1899, betr. Anstellung der Fahrkartenausgeber; vom 15. März 1899, betr. Statistischen Nachweis des Vorspann?- und Schiebedienstes der Lokomotive ; bom 23. März 1899, betr. Reklamationsverzeichniß der Verkehrsinspektionen. Nachrichten.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Krefeld wird der „Köln. Ztg.“ zum Ausstande der Sammetarbeiter unter dem 1. April geschrieben: Die heutigen Verhandlungen zwischen den Fabrikanten, den ausftändigen Arbeitern und der sozialen Kommission sind ergebnißlos verlaufen, weil ein Theil der Fabrikanten den vollen Zuschlag von 10 4 nit zahlen will. Die Arbeitervertreter, mit Ausnahme des Vorstandes des E Verbandes, verließen den Rathhaussaal vor Schluß der

ißung.

Aus Barmen wird demselben Blatt von der Firma Friedri ch Cleff mitgetheilt, daß die Nachricht, in ihrer E irberei sei ein Auéstand ausgebrochen, Ee ist. (Vgl. Nr. 78 d. Bl.).

Aus Rheine in Westf. wird der „Mgdb. Ztg.“ berichtet : 156 Weber der Firma Werner u. Co. in Eschendorf sind wegen einer R A erne E

n ona fand am ermontag eine Versammlu er Schneider statt, in welher, wie „W. T. B." aon “oem Boe, hende mittheilte, daß wenig Ausfiht vorhanden sei, in Altona und )ttensen ded Lohnkampi der Schneider zu einem für die Gesellen ünstigen Abschluß zu führen. In Hamburg wurde zwischen den aus- tändigen Schneidergesellen und ‘den meisten größeren Schneider- geha “n L dad ige b. 3 esfau wird der „Mgdb. Ztg.“ unter dem 31. März ge- schrieben : Ungefähr 100 bei dem Speditionsverein in Wall; wißhafen beschäftigte Arbeiter sind wegen Lohnstreits in den Aus- fun Mitten, 4 i us Trautenau wird der , Voß. Ztg.“ berichtet: Jn Eipel legten am Sonnabend die Arbeiter der Firma S die Arbeit nieder; geftern folgten die Arbeiter der Firma Ph. Moraweyß. Die Ausständigen, zusammen 650 an Zahl, fordern Lohnerhöhung. ; cTéa Aalen N Be D Dm aer? , an Zahl etwa , haben am Sonnabend wegen de bid die Arbeit niedergelegt. A

Kunft und Wissenschaft.

Die diesjährige Generalversammlung des Gesammt- vereins der deutshenGeschichts- und A E SR e in ZeTiaroes mit dem ersten deutschen Archhivartage, findet gegen Ende September in Straßburg Cal ftatt. in Bie auéschuß unter dem Vo g des Bürgermeisters Back, gebildet aus Vertretern der „Gesellshaft für Erhaltung der geshiht- lihen Denkmäler des Elsaß“, des -,Historisch-literarishen Zweig- vereins des Vogesen-Klubs“ und der „HistorisGen Gesellschaft“ in ae Bourg sowie aus Geschichisfreunden in Stadt und Land, ist mit den Vorbereitungen für die Versammlung beschäftigt. Der Berwaltungsaus\chuß ersuht die Vereine bezw. die

Dr. Bailleu, Charlottenburg, Kantstraße 148, die Ant - reaungen, die in der Seaeral emei zur o urn tf alias follen, thunli6ft bald mitzutheilen, damit das endgültige Programm rechtzeitig festgestellt werden könne. Dem Gesammtverein ist, wie (Gall Pra ies T S Le eAlterthumsgesell-

4 Königsberg i, Pr. (Vorsigender: Geheimer Regi - Rath, Universitäts-Professor. Dr. L Benenbergeo) M A

Land- und Forstwirthschaft.

Saatenstand und Getreidehandel in Rußland.

Roftoff am Don, den 2%. März 1899. Der am 18. Februar eingetretene Frost hat bis gegen Mitte des laufenden Aa gehalten, um alsdann in gelindes Frühlingswetter umzuschlagen, unter dessen Einfluß die Schneedecke bereits allenthalben von den Feldern abgethaut ift. Die Nachrichten über den Stand der Wintersaaten denen die reichlihe Feuchtigkeit sehr zu gute kommt, lauten im Don- gebiet wie im nördlichen Kaukasien durchgängig hoffnungsvoll. Mit L Ros e E Se gogu aal wird, wenn das gegen-

er analt, binnen turzem unter gleichf ünsti o O Maa avethen önnta, NORIRNS. gingen De te Wiedereröffnung der Schiffahrt des hiesigen e unmittelbar bevor. _Der Don if bis zur Mün duo ¿Sale Ee und nur an der Mündung selbst verhindern zur Zeit noch bedeutende R de Zugang M Puiden Meer. roß der Aus auf die baldige Eröffnung des Ausfuhrwe dauert die Stille auf dem hiesigen Kornmarkt bei ms ae euer Preisbewegung unverändert fort, und au in oworofsyk sind die erzielten Umsäße in leßter Zeit sehr gering gewesen. Die Getreideausfuhr des letzteren Hafens wies im Februar, verglihen mit Januar, nur für Weizen erhöhte für Roggen und Gerste dagegen niedrigere Ziffern auf, und die Zu- fubrmengen find, abgesehen von Roggen, hinter den Ausfuhrmengen noh erheblich zurückgeblieben, fodaß zu Ende Februar in Weizen und Gerste eine merkbare Verringerung der Vorräthe festzustellen war. ait 1.—28. Februar (alt. Stils) wurden nad Noworossysk Winterweizen 12 815 Pud Hartweizen 97 605 N 64495 ,

Roggen . 435012

I S Ausgeführt wurden in derselben Zeit :

24 612 Pud 641 595

Winterweizen 57524 ;

SATEEER i R s N 820075 ,„ n Vorräthen waren in Now : S vorhanden: orofsysk am 28. Februar (alt. St.) interweizen 403 349

Hartweizen 826 884 s E M Le 6 L C C6 OTORO a E ¿x Le Q

Für Rostoff liegen aleid ‘neité Ziffern nit vor. N leßten Berichten des hiesigen Börfencomités beliefen ih ee handenen Vorräthe am 1. Januar d. I. (alt. St.) auf:

gegen 1 600 009 Pud ste 400 000 : a ein a O è

Daiu kamen im Laufe des Januar faläènde Zufuhren :

gegen 359000 Pud “1 000 i 7 0

Die Preise stellten sich am 9./21. März d. X. pro i Tschetwert, wie folgt : ies / A6) Se PEN SROD O

in Rofstoff:

E März am 9/21. Februar

. . 9,10 bis 10,40 R. 8,85 bis 10,90 R. Ao O. 8,10 „, 10,80 So! L 0 920 „, 9,80 645 „6,65 6590 , 6,90 510 1: B20 9,— , 5,10

in Noworossysf:

9./21. März am 9.,/21. Februar

es R. r bis 9,90 N.

e. Girfa D E S 7 7:00

Weizen: dagegen a. Winterweizen b. Hartweizen . c. Girka

Noggen

Gerste

Weizen: dagegen a. Winterweizen , b. Hartweizen

Roggen 7,— , t Gerste 575, 540 , 5,70

Odessa, den 25, März 1899. Ungeachtet der zur Zeit Aussaat berrschenden Treckenbeit sind die Wintersaaten bei bein A eadst warmen Herbstwetter gut aufgegangen. Der Winter blieb nit nur frost- und fneefrei wie im westlihen Europa, sordern war au dur eine so milde, frühjahrsähnlie Witterung ausgezeichnet, wie sie in den begünstigtsten Strichen Italiens nicht \{öner hätte ein können. Als Kuriosum wird berichtet, daß im Monzt Januar in einzelnen Gegenden des Chersoner Gouvernements Sommer- getreide gesäet worden if. Erst Ende Februar trat noch ein kurzer Nachwinter mit mäßigem Frostwetter und Schneefall auf, der aber den Saaten keinen Schaden zugefügt bat. Nah allen Nahrichten ist der Stand derselben befriedigend, ftellenweise gut und sehr gut. In der Krim hofft man auf eine prachtvolle Weizenernte, und im allgemeinen laffen sih somit die Aussichten des Wintergetreides im Odefsaer Rayon als günstig bezeihnen.

Dagegen haben das Getreidegeshäft und die Ausfuhr des ver- drgenen Winters enttäusht, da die Preise in den Bezugsländern meist niedriger standen als hier. Es befinden sich daher noh große Vorräthe im Innern, deren Inhaber vergeblih auf eine Preissteige- rung rechneten und rechnen, während der hiesige Markt für Weizen, ge Es Serie fs tedt, u T in Odessa betrugen n en vorliegenden Angaben (vom 12. vorigen M i n R a ry p vam E N Winterweizen . 5 220 Sommerweizen L GROD A es ace oi O A L a8 E e C 310 o N E dens M H 180 M C 250 Verschiebens „i 152

: 14 872 gegen 5000 am gleihen Datum des Vorjahrs.

Die Preise in Odessa stellten sich am 25. d. M. folgendermaßen: pro Pud

| / 87— 96 Kop.

Sommerweizen (Girka und Ulka) Gewicht 9 Pud r

: 5 Pfund—9 Pud 30 Pfund 80— 89

irse E

einfaatkuchen

NRübsaatkuchen, ungepreßt bei Bauern 34 Kop., gepreßt 30 Leinsaat . . , 135—136

vaten Dtr Paul: S2 2e Lb pre ReE Ba e en. Bon L. Gerding, Kön reußishem meister a. D. Zweite Auflage. Neudamm, erlo von S Me,

Herren Archivare, ihm unter der Adresse des Archiv e Raths

mann. Preis 80 „3 Das Bedürfniß für eine Schrift, wie die

vorliegende, beftätigt der Umstand, daß die erste Aufl , es age sofort ver- riffen war. Es ist die erste Schrift S Art, welche Paas Gegen- and selbständig behandelt, und der Verfasser hat den Stoff dazu n IEs der [eßten 50 Jahre in der Lüneburger Heide, in den Forft- cin oorgebieten von Bremen, Osnabrück, Lingen und Ostfriesland gesammelt; aber auh die in Oesterreih und Sachsen gewonnenen Erfahrungen sind darin verwerthet. Die von dem Verfasser dinach O rest und Regk unen überall Anwendung L ? ju ragen, di Brände zu vermindern und unschädlih zu v agt E

Verkehrs-Ansftalteu.

Bremen, 4, April. (W. T. B.) Norddeuts Dampfer „Ems“ 2. April v. New York n. Genua abte, E C n. Kiautschou best., 2. April in Singapore angek. „Bremen“" 4. April v. Nero York in Bremerhaven angek. „Saale“ 3, April v. Gibraltar n. New York abgeg. „Koblenz“ 3. April v. Buenos Aires n. Bremen E „Mainz , v. Buenos Aires kommend, 3. April in Calais anget. Mark , v. La Plata kommend, 2. April Las Palmas passiert. „Sachsen“, v. Ost-Asien kommend, 2. April Gibraltar passiert. „Elisaveth RNickmers“, n. Baltimore best, 2. April Scilly passiert. „Aller“ v. New York 2. April in Genua angek. „Pfalz“, n. d. La Dea des, ns A in es ger „Wittekind" 1. April v. n in ontevtdeo angek. „Stuttcart“, n. i 1. April S S angekommen R laat e R A „— 9. Avril. (W. T. B.) Dampfer „Bayern“ 4. i

R-iise v. Singapore n. Colombo fortges. Mie ritte n. Ost-Asien best., 4. April in Hongkong angek. „Preußen“ 4, April

„Babelsberg“ 4. April in Yoko-

Ie v. “Qa Neapel fortge! ama angel. „Königin Luise“, n. New York best., 4. April Lizard passiert. „Nürnberg“ 4. April Reise v. Kobe nah Biiafoug fortteset io Hamburg, 4. April. (W.T.B.) Hamburg-Amertika-Linie. (pfer „Sibiria* Sonntag in Port Said, „Auguste Victoria“ gef ern in New Vork, „Andalusia* in Hongkong, „Valencia“ Sonntag, E geitern in Havre, „Cbristiania*, v. St. Thomas kommend „Assyria“, y. Portland kommend, Sonnabend, „Brasilia“ v. New York kommend, „Flandria", y. St. Thomas kommend, Sonntag in Hamburg angek. „Pretoria* Sonnabend v. New York, „Francia“

Sonnabend, „Sophie Rickmers*“ Sonntag v. S burg abgeg., „Pilgrim“ R oer passiert. E ROE n Ma

London, 4. April. T. B.) Union-Linie. D „Scott“ heute auf Heimreise v. M dei E N \ampfer auf Cel R abgegangen. adeira abgeg „Spartan“ heute

, Gastle- Linie. Dampfer „Dunottar Castle" S Heimreise in London angek. „Dunvegan Castle“ biet auf Ati Le et Varia G Serie T n L . eLRantallon (C S f Southampton abgegangen. MEE OARIEAD CAN MUERCLIE O

Theater und Musik.

Konzerte.

Eine der erhabensten Charfreitags-Andacten bildet ftets

führung der Passion nah dem oonaelira Et Meittäi E Joh Seb. Bach seitens des Chors der Sing-Akademie. Auch dieses Mal bielt dieses tiefinnerlihe Tonwerk des Thomaner Kantors, das von dem den leidenden Profefsor Blumner vertretenden Musikdirektor Kawerau vorzüglich dirigiert wurde, die Zuhörer in an- dahtêvoller Stimmung. Viel trugen hierzu die von dem Chor mit Glaubensinnigkeit und, was im Bahh’schen \chwierigen Saß etwas bedeuten will, mit großer Reinheit gesungenen Chorâle mit bei, Auch der leidenshaftlihe Chor „Sind Blige und Donner in Wolken vershwunden ?* war von großartiger Wirkung. Die Beseßung der Soli war dieselbe wie im vergangenen Jahre. Soprans, Alt- und S opgeinnge wurden von Fräulein Strauß- Kurzwelly, Frau Geller-Wolter und Herrn Rolle trefflih ausgeführt. Herc van Eweyk trug die Heilandsworte in der ihm eigenen, rubig edlen Art und mit \ympathisher Stimme vor; Herr Dieri s sang die Partie des Evangelisten mit ganz besonderer Hin-

abe und wußte dem mit dem Choral des Ghors durchflochtenen

ezitativ „O Schmerz, hier zittert . . .* so packeznden Ausdruck zu neen 290 e En e hervorrief. Z :

__ Ver zehnte und leßte dieswinterlihe Symphonie-Abend | Königlichen Kapelle unter iaeT eile Mea e tncea Direk tion am Sonnabend brate Beethoven's IX. Symphonie als Haupt- wert. Voran gingen J. S. Bach's geistreihe Suite in D-dur und ein kleines, besheidenes, abzr nicht unerfreulihes JIugendwerk Mozari?s: die im Alter von 13 Jahren komponierte einsäßige Svmbhonie in G-dur für Streihorhester, 2 Hoboen und 2 Hörner. Die leßtere Arbeit zeugt zwar niht von besonders reiher Erfindung, aber von jugendlihem Frohsinn und guter Lavne und fand in der Aufführung, wie fie ihr bier zu theil wurde, die O Theilnahme der Zubörer, {on weil dod manches darin auf die große Zukunft des jungen Tonsetzers hindeutet. Das Haus war, ebenso wie in der Generalprobe zwei Abende vorher bis auf den leßten Plaß beseßt, und dur die dihten Reiben ging es wie ein Zug der Andacht, als Beethoven's Wunderwerk begann. Es {ien aus dem Orghester selbs eine gewisse Ergriffenheit entgegen- zutönen ; man bat die ersten drei Säße faum jemals in fo vollendetem Vortrag gehört. Die Soli des vierten Satzes sangen die Damen D ietrih und Goetze, die Herren Dierich und Schuegraf. Die jubelnde Begeisterung des Publikums lohnte allen Ausführenden insbesondere dem um diese Aufführungen so hoh verdienten Dirigenten. Es möge als gutes Zeichen für Gegenwart und Zukunft gelten daß ein Werk wie die 1X. Symphonie es vermo@t hat, große Massen um fich zu sammeln u: d in immer weitere Kreise zu dringen.

Im Königlihen Opernha Î , Oper eltedine” egten La hause wird morgen Lorßing'3 m Königlihen Schauspielhause gelangt Lauff's hiftorishes Schauspiel „Der Burggraf“ Ge E E Tbe: E Po nander, i ad die Herren Molenar ê außgneck, Pobl, E f i i ) darin bescftigt # : rn esper, Heine und Link sind L m Neuen nigliven Opern - Theat eine Aufführung des Lustspiels „Im En R brr “Dag Gnsemble des Lessing-Theaters ftatt. Preise der Pläge: Mittel= Balkon und Mittel-Parquet 3 4, Seiten- Parquet 2 4, Seite» Balkon 1,50 4, Stehvlag 75 Z. Aufgeld wird nit erhoben. In dem morgen, Donnerstag, Abends 7—8 Uhr. in der He ; Kreuz-Kirhe (am Blühherplaß) ftattfindenden Kirchen „tligs des Organisten Herrn Bernhard Irrgang werdep cOuzeri Frau Agnes Pajeken - Winkelmann (Mezzosopran), Fr? „TIDTEER Rintelen (Alt) und Herr Arno Rentsch (Violine). De en Tel c Ein rei.

Manuigfaltiges.

Verein Deutscher Maschineus®? : 28. März abgehaltenen Versammiung, ngenieure. In der am Geheimer Dher-Baurath WiWer* “die erfreuliche Mitthei. Vereing Gebeime G V” rsißende und Mitbegründer ‘des 30 000 ‘4 Veauuidt bat, be ® .tmeyer, demselben ein Legat von li auézusreibenden P «ffe”, Zinsen für die Dotierung der alljähr- vestiitnt Aud. FetSaufgaben („Beuth -Aufgaben“) Resultat, daß von s? diesiährige Preisausshreiben hatte das Ober-Prüfungsa ms „en Bewerbern fünf seitens des Königlichen das zweite Stg von der Einreihung der häuslichen Arbeit für find, u Sanfrna ves Verstarhes "Ldtéf ber Bere" 1e z ndes beschloß der Ver zum Zwick der Beschaffung von goldenen Benth-Medaitlens

als Bere’ (ns-Andent 1 ürdize L Aufgabe n zu hl g en für preiswürdize Lösungen der Beuths