1830 / 162 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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unter Vorantretung des: Hof-Fouriers. in. das. neben dem Ka- jitel-Zimmer befindliche Käiser-Zimmer geführt, und sonach Sr. Majestät dur den Obécst-Ceremoniennieister gemeldet, nunmehr die Allerhöchsten Befehle zur. feierlichen Be: lehúung ee werden können. e. Majestät der König begeben Sich aus Höôchstihrem Appartement, unter dem Vor- tritte. des großen Cortège, in das Kapitel - Zimmer, wo

derx. Thron zur Vornahme der Belehnung aufgerichtet ist.

Se. Majestät. der König lassen sich. mit bedecktem Haupte auf. den Thron nieder, sobald die Flügelthüren geöffnet wer- den und - die Herren Vasallen unter Vorantretung- eines Kammer - Fouriers und eines Ceremonien - Meisters eintreten. Voraus gehen die drei obersten Kron-Beamten in einer Reihe, die denselben folgenden übrigen Thron - Vasallen stéllen si{ch hinter sie ebenfalls in Reihe. Sämmtliche Herren beugen in ihrem Gange zum Thron dreimal das linke Knie, wogegen von Sr. Majestät dem Könige der Hut in etwas gerückt wird. Vor dem Throne angelangt, erklärt zuerst der Kron- Obersthöfmeister , daß er der an ihn ergangenen Vorlädung Folge geleistet habe, nun vor den Thron gekommen sey und um Belehnung die ehrfurchtsvollste Bitte stelle; hiernach fol- gen die ähnlichen Erklärungen und Bitten von dem Kron- Oberst-Kämmerer und von dem Kron-Oberst-Postmeister, von jedem einzeln für sih vorgetragen. Der Staats-Minister des Königl.“ Hauses und. des Aeußern als Oberster Lehenpropst, beantwortet auf ein von Sr. Majestät dem Könige gegebenes Zeichen die Anreden damit, daß es Sr. Majestät zum beson- deren Allerhöchsten Wohlgefallen gereiche, der Bitte willfah- ren zu fönnen, und daß Allerhöchstdieselben die erbetenen Belehnungen, sobald die Herren Vasallen zuerst angelobt und alsdann den Eid abgelegt haben, zu vollziehen geruhen werden. Die obersten Hofbeamten treten nach .dieser Erklärung des obersten Lehenpropstes mit deu Reichsinsignieu zur Seite der Kronbeamten an die untersie Stufe des Thrones. Der Kanzlei-Direktor des Staats-Ministeriums liest darauf nach- stehenden Eid vor: „Der Durchlauchtig Hochgeborne Herr Fúrst, Ludwig Kraft Karl zu Oettingen- Oettingen und Oet- tingen - Wallerstein, Kron-Obersthofmeister des Reichs ; (hier folgen die übrigen Titel desselben) der Durchlauchtig Hoch: geborne Herr Fúrst, Johann Anton Aloys zu Oettingen- Oettingen und Oettingen- Spielberg, Kron - Oberstkämmerer des Reichs; (folgen dessen Übrige Titel) der Durchlauch- tig Nun Herr Fürst, Maximilian von Thurn und Taxis, Fürst zu Buchau, gefürsteter Graf zu Friedberg Scheer, Graf zu Valjaßina, Kron -Oberstpostmeister des Königreichs Baiern , (folgen die andern Titel desselben) werden gelo- ben und- shwdören in i js Seele einen körperlichen Eid, dem Allerdurchlauchtigsten, Großmächtigsten, Allergnädigsten König und Herrn Herrn, Ludwig, König von Baiern, als ihrem Aller- gnädigsten Lehenherrn, treu und gehorsam zu seyn, die ihnen an- vertrauten: Reichs-Jnsignien treu zu bewahren und Alles zu thun und zu leisten, was seinem Lehenherrn ein getreuer Lehen- mann nach. den Geseßen des Neichs zu leisten schuldig. ist, bei unfehlbarem Verluste der Würde.“ Nach geschehenem Eidesvortrage werden die drei obersten Kronbeamten în die Hände. Sr. Majestät des Königs angeloben und hierauf an der untersten Stufe des Thrones knieend den wirklichen ihnen von dem Oberstlehenpropste wörtlich vorgesagten Eid leisten, wie folgt :” „Was mir jeßt vorgelesen worden und ich deutlich verstanden habe, dem will ich getreulich nachkommen, so wahr mir Gott helfe und. sein heiliges Wort‘/, indem sie die aufgehobenen. drei Finger auf das einem jeden derselben zur besondern Verwahrung anvertraute Reichsinsigne legen, welches ihnen zu diesem Zwecke die Oberst-Hofbeamten hin- reichen. Nach abgelegtem Eide spricht der oberste Lehenpropst Namens Sr. K. Majestät die Belehnungsformel aus, wor- auf jeder der dret R Kronbeamten für sih, in einigen der empfangenen Würde angemessenen Ausdrücken, für die erhaltene Belehnung dankt; sie machen Verbeugungen mit dem linfen Knie und empfangen nun aus den Händen der Oberst-Hofbeamten das jedem derselben anvertraute Jnsigne, welches sie auf die Tabourets niederlegen, und nehmen so- dann die von dem obersten Hofbeamten vorher inne gehabten Pläke an der untersten Stufe des Throns ein, wohingegen die: gedachten Hofbeamten sich“ auf die zweite Ps des Throns begeben. Das Ceremoniel bei: den übrigen Thronbe- lehnungen ist durchaus dasselbe; nur findet die Eidesleistung nicht auf. ein Junsigne statt, und die Titulatur richtet sich nach ‘den bespndern, Barbälenissen der Vasallen: Nach been-

digter Feierlichkeit begeben Se. Majestät der König Sich in

voriger Ordnung, jedoch unter Vorantretung der neu belehn-

ten: Kroubeamten, welche nunmehr die Reichsinsignien tragen,

wieder: in. Ihre. Appartements zurück. :

Das Königl, Regierungs-Blatt vom 5. Juni ent-

H

von der Ser vischen Gränze vom 22. Mai:

jâlt den Verwaltungs-Bericht über den Vermögensstand der jänimtlichen Militair - Wohlthätigkeits - Fonds füt das Jahr 1832, Die Summe aller Vermögens-Bestände dieser. Anstal-

-ten. belief sich auf 4,582,161 Fl. 52 Kr. 3 Pf

Nürnberg, 6. Juni. Jhre Kaiserl. Hoheiten die re- pes und die verwitwete Großherzogin von Toskana, ge- orne Prinzessinnen von: Sachsen , trafen- mit Jhrer Schwe- ster, der Prinzessin Amalie von Sachsen Königl. Hoheit, und den Prénzessinnen Karolina, Auguste: und Mariane von Toskana, nebst einem sehr zahlreichen. Gefolge gestern Abend von. Neuburg hier ein, úübernachteten im Gasthofe zum ro- then Roß und sebten heute ihre Reise nah Dresden fort.

Dresden, 7. Juni. Se. Königl. Majestät haben heute in Begleitung der Prinzen Maximilian, Friedrih und Johann, Königl. Hoheiten, praftische- Uebungen des Artillerie- Corps im Schießen und ta ‘und im Exerciren mit be- spannten Battericen in Augenschein zu nehmen und über die ausgezeichneten Ergebnisse derselben, so wie überhaupt über den- vorzüglichen Zustand dieser Truppe, die Allerhöchste Zu- friedenheit erfennen zu geben geruhet.

Leipzig, 8. Juni. * Heute, Nachmittags zwischen 5 und

| 6 Uhr, ist Jhre Kaiserl. Hoh. die Großherzogin von Weimar,

unter dem Namen einer Gräfin von Altstedt , durch unsere Stadt gereist, um sich nah Warschau zu begeben.

Aus dem Sächsischen Erzgebirge, vom 7. Juni. Die von Sachsen aus nah den Böhmischen Badeorten Karlsbad und. Eger (Franzensbrunn) führenden Poststraßen sind nunmehr, bis auf unbedeutende Stellen kurz vor diesen Orten, funstmäßig-: gebaut. Durch den um den Straßenbau in Böhmen, wie um. die Verwaltung dieses Königreichs Über- haupt, hochverdienten Oberstburggrafen von Chotecf sind näm- lich neuerdings noch die fräftigsten Verfügungen zur schleu- nigsten Vollendung. der Kunststraßen von Karlsbad aus, so- wohl in der Richtung úber Neudeck und Wildenthal, bis wo- hin Königlich Sächsischer Seits die Straße von Dresden und Leipzig aus schon seit mehreren Jahren vollständig chaus- sirt ist, als úber Joachimsthal nach Annaberg zu, erlassen worden. Von Leipzig ab können nunmehr die Extraposten und jedes andere Fuhrwerk nach Karlsbad sehr bequem ent- weder auf der Kunststraße úber Altenburg, Zwickau, Schnee- berg, Wiidenthal und Neudeck, welche Tour 19 Meilen hält, oder auf der Chaussee über Chemniß, Zschopau, Wolkenstein, Annaberg und Joachimsthal fahren, welche Route 204 Mei- len beträgt. Von Dresden ab führt der kürzeste Weg nach Karlsbad über Freiberg, Niederforchheim und Annaberg, auf 162 Meilen. Nach Franzensbrunn bei Eger, von wo ab eine gute Straße nach Marienbad vorhanden ist , bestehen, sowohl von Dresden als. von Leipzig ab, völlig chaussirte Extrapost-Straßen, welche von ersterem Orte ab 23 und von leßterem ab 195 Meilen betragen.

S ch weiz. Zürch, 6. Juni. Am 2lsten d. M. wird der große Rath des Kantons Zürch seine verfassungsmäßige Sommer-

ibung eröffnen. j ais Á j M. traf der neue apostolishe Nuntius

m 28sten v. che l bei der Eidgenossenschaft, Monsignor de Angelis, in Lauis

ein und sebte. folgenden Tages seine Reise nach Luzern fort.

Zu Solothurn wurde am 30. Mai durch den Auditor der Päpstlichen Nuntiatur, Herrn Viale-Préêla, in Gegen- wart von zwei Abgeordneten des Standes L und eines

‘eters den- Kanton Thurgau, die Päpstliche Ans Stellvertreters für den hurgau, Seid Biel

\c)ließungsbulle dieser e Kantone an das

in der Kathedralkirche feierlih fund gemacht. i Dem arogen_Rathe des Kantons. Waadt ist hinsichtlich des Streites rait Bern über die Eingangsgebühr der Weine eine Denkschrift des durch einsichtige und ge E Be- strebungen rühmlich bekannten R A und Friedens- richters in Lausanne, des Hrn. De Molin „, ausget eilt wor- den, worin empfohlen wird, statt den bisherigen Gan des Geschäfts. weiter zu verfolgen , statt den eilften Artikel des Bundesvertrags und die Tagsalzung anzurufen - vielmehr ein gütliches : Einverständniß mit. Bern unter. Anschließung an die vom Bernischen großen Rath. am 1. März ausgestellte Er- Fflärung *) zu tressen.- j : S Uet

e A i itung meldet in. einem Schreiben Die Allgemeine Zeitung eAr eiti

en Wochen sind. viele christliche Familien aus Bulgarien in Sar vian eingewandert, um sich. „dort häuslich niederzulassen.

—TH'S. Rr. 108 der Staats-Zeitung ; Beilage

greß war um. die Zeit noch mit der Diskussion über die Ar-

6 solle defretiren, daß feine Gewalt angewendet werden

Man hatte einstimmig beschlossen, dem Tage, an welchem der Constitutions-Eritwurf- die sc{hließ- liche: Genehmigung des Kongresses Ane men e B | ind die Nachrichten aus Venezuela in hohem Grade zufrie- denstellend; die Leute von Einfluß sind, jenen L ufolge, mit Paez. Benehmen unzufrieden, fein einziger Geist- s in Venezuela hat der revolutionnairen Regierung den La und: Paez wird von seinen. Truppen: verlassen.

n ‘dem- Regieru! von findet ch- ein Bericht über die: Verhandlungen der von dem

missaire, beauftragt auf dem ed tragt auf

E deu dureh die Weigerung Tao als in. der Eigenschaft eines abgesonderten und

E L | Beilage zur Allgemeinen Preußishen Staats-Zeitung 169:

Von. Seiten des Pascha’s von Belgrad wurden Secvisen Behödeden aufgefordert, n

losch, der in einer Vérmehrut dur gewerbtreibende und fleißige Leute nur egeben, sondern sucht vielmehr die. eise zu. befördern.

ßem Nuben sey, die aus den inneren Türkischen Provinzen guswandernden christlichen Familien nach- A Mp lássén,

da diese sonst nach Rußland auswandern würden und alle

noch von ihnen zu erwartenden Vortheile für die Pforte ganz |

verloren gingen.‘

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. New-York, 9, Mai: Jm: hiesigen American: heißt es „Die B exeähungs des: Kongresses, der man mit apt geringer Ungeduld entgegen sieht, scheint noch weit entfernt zu seyn. Das Haus der Repräfentanten- is in- eifrigen Ver- handlungen über den Tarif begriffen, und der Senat wurde erst vor einigen Tagen zu einem Gerichtshof organisirt , um über. eine gegen einen Richter von Missouri eingereihte An- flage sein Urtheil zu sprechen. Man fann daher als gewiß mon daß der Beschluß- des Repräseutanten - Hauses, die Sibungen -am- 17. Maï zu beendigen, vom Senat nicht augenonmen- werden wird. Dieser unerwarteten Verlänge- xung ungeachtet, beharren wir bei unserer feüher geäußerten Meinung, daß hinsichtlich des Tarifs keine Resultate stattfin- den und die. dermaligen Verhandlungen weder den Ptäsiden- ten noch seine nächsten Freunde, im Senat sowohl als im Hause der Repräsentanten, zu freien Handels - Grundsägen di 24 werden.“ or einigen Tagen wurde in Philadelphia dem gewese- new Gesandten in Mexiko, O Doe 0 ein T Dffentliches Mittagsmahl gegeben ; bevor man zu den gewöhn- lichen Toasts schritt, seßte der Präsiditende, General Cad- wallader, das dem Gefeierten in Mexiko widerfahrene Un- recht auseinander, worauf leßterer sein inniges Dankgefühl für die von ihm gehegte gute Meinung aussprach und in einer ausdrucksvollen ede eine Schilderung der Ereignisse gab, die sich. während seines Aufenthaltes in Mexiko zuge- tragen und die von ihm gethanen Schritte veranlaßt hat- ten. Wie man sagt, wird în Kurzem in Baltimore dem Herrn Poinsett ein. gleicher Beweis der öffentlichen Achtung gegeben werden.

Columbien.

Jn England sind Blätter der Bogota-Zeitung bis zum 29. März ein ange die jedoch über den Streit mit Venezuela wenig Aufschluß geben. Der konstituirende. Kon-

tifel zur Abfassung der neuen Constitution für Columbien be- schäftigt, und es geht aus einem von dem Secretair des Kongresses unterzeichneten Protokoll hervor, daß der 4. Ar- tifel- des Constitutions-Entwurfs am 27. März zum dritten- mal-in Ueberlegung genommen werden sollte. Dieser 4. Ar- tifel lautet, wie. folgt: „Das Gebiet Columbiens begreift die Provinzen. in sih, welche im Jahre 1810 das. Vice - König- reih Neu-Granada und die General Capitanerie von Vene- - zuela. ausmachten.‘“/ Der Artikel wurde angenommen, vor- er aber war eine Resolution in Antrag. gekommen, der Kon-

ollte, das Volk zu zwingen, eine Constitution. anzunehmen. daß diese Resolution an

gr erhalken würde, verhan- Wie die Bogota -Blätter taten,

Caraccas ‘vom 2. April

chen Kongreß nah Venezuela abgesaudten Kom- | ege, dex Gilto einer Trennung

elas. von „der Central - Regierung zuvorzukommen; ein der Abgeordneten Vene-

gr du zivar die che l j diésen Einwähdertiden die aubniß. zur Atisiedélung zu verweigern; allein Fürst Mi: hrung der Sha Serviens u DAÎ h ortheile sein Vaterland erblit, hat diéser Aufforderung Folgs vieuncht tmnwanderung auf alle __ Zugleich bemühte er sl{, dét Masche von Belgrad. zu überzeugen, daß es. für die Pforte von gro-

lohnt barem Gefj Ew. Majestät, um den und unsex

|lébte Erklärung des cotstitutrend i ati

E 3 ves cotistitutrendèn Köngréles i vom

: E und enchält, daß er béschlóssen habe, seine Br riis 0 leivassitétte Handdurchzuseben, urid dati dur die gauze Dév erung unterstüßt werden würde, die ihr Blut füt diése oche preisgebe und deren Thaten von ganz Amerika als | E Zéit der wahren Fréiheit herbeifühßrend betrachtet werden w E, Durch welhe Mittel Venezuela sich gegen Bolivar anen meise elder den Ausstans mit ‘Gewalt ju u o ) in diesém Bl, R Miaeatbén. L, wird in diesem Blatt úbrigens nicht

Ü P Provinzéèn vom la Plata: i Fine Baltimore Zeitung enthält folgende Nachricß e D na eros jan 10. Mine No fem run mt das [chUeß er von der Regierun Buenos - Ayres na Cordova abgefertigten Gesandtschaft, welche die Beruhigung leßterer Provinz bezweckt; nach den leßten Berichten war sle von Cordova abgegaugen um sich in das 50 Meilen entfernte Lager des Generáls Quiroga zu begeben. Amtlichen Angaben zufolge, betrug im verflossenen Jahre die öffentliche Einna me des Staates Moùtevideo 000,323 Doll. und die Ausgabe 1,013,484 Doll. , - wotaUus- sich ein Defizit von 213,161 Doll. ergiébt. Die Einfuhr dés- selben Jahres wird auf 2,651,067 Doll. und die Ausfuhr auf 2,077,275 Doll. geshäßt; unter dex Ausfuhr befanden sich 312,613 Stück Ochsen - und Kuhhäute, 128,105 Pferde- hâute und 328,916 Hörner. Die Zahl der in der Provinz Buenos-Ayres lebenden Engländer beläuft sich auf 4000; sie hatten im Februar unter Vorsiß des Englischen General-Kon- suls eine Versammlung gehalten , um Maaßregeln zur Er- bauung einer protestantisch-bishöflihen Kirche zu. treffen. Der Bau wurde beschlossen und von der Regierung von Büenos- Ayres das dazu nôthige Terrain ‘geschenkt./( Chili.

__ Noxrdamerikanishe Blätter bringen folgend ¿ richten aus Chili bis zum 31. Januar. B Vértotetre, und Unordnung nimmt in Chili immer zu. In Concepcion hat eine Gegen - Revolution stattgefunden; General Novoa ist in derselben mit 300 Mann eingerückt, und mehrere Be- wohner, unter Anderèn auch der Intendant, haben dabei das Leben verloren. Die Stadt wurde geplündert. Der Französi e Konsul hatte die Bestrafung der Personen, die ihn und seine Familie béi dem Angriff auf San-Jago beraubt hatten, verlangt ; der Erfolg davon wak eine demüthige Ent- |chuldigung wegen des Vorgefallenen gewesen. Die wistig- keiten zwischen den Generalen Prieto und Freire dauern noch fort; leßterer hat gegen den ersteren 6 mit 800 Soldaten demannte Fahrzeuge abgeschicft, die, wie man glaübt, nach Coquimbo und. Talcahuano bestimmt sind. General Freire ist ein gemäßigter Mann und kann, da er mit Récht sehr populár if, als: Haupt der liberalen Constitutionuellen--ange- schen werden. Man glaubt, er werde im Laufe tines Mo- nats. Mng ie Truppen vereinigen könen, um ein enct- scheidendes Gefecht zu liefern, das hôchst wahrscheinli zu fei- nen Gunsten ausfallen wird, weil die Nation für. ihn ist.//-

F 0-1:4-n-d;

Berlin, 12. Juni. Die! Abgeordieten di | Provinzial-Stände haben nach G I M aden dorf erfolgten Eröffnung des dritten Landtags eine Adresse an des Königs Majestät gerichtet, die wir mit Rüfsicht auf 4 aden e A P ie welches I Inhalt derselben ukñsren rn mittheilen zu müsse ] : lautet, wie Folgt : , MLAE Ms M König!

¿¡Allerduréhlauchtigster, Großmächtigster __ Allergnädigster König und- Bere ¿Die zum dritten Landtage berufenen Abgeordneten der Rheinprovinzen halten es 0s ihre erste Pflicht, an den Stu- fen des Thrones, die feierlichste Versicherung ihrer unvèrbrüch- ât für das so

lihen Treue niederzulegen und Ew. Maje

huldreich ausgesprochene. Wohlgefallen unterthätiügst zu danken mit welGem A Á elben i terthätigst zu danken,

Bem erhôchstdieselben ihre bisherigen Arbeiten be-

-Die „produktreichen Rheinprouinzert erféenten mit danf- die. kräftigen und erfolgreichen Einwitkungen eltfrieden und mit ihm-unsere Ruhe ck zu bewahren.“ ; is eDie-Sorgfalt, welche Ew. Majestät auf" die Ehtwicke-

Staats zu unterhandeln, vereitelc wurde. Die

lung der Jhdustrie und auf die Beförderung des Handels