1830 / 163 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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macht hatte. Die auf ihrem Vorsaße beharrenden Auswan- derer fanden bei ihrer Ankunft an der Küste von Mexiko 5 ndianische Hütten und. eine einem Engländer gehörige Woh- nung. Die Einwohner reiben den in den Monaten April, Maí und Juni sehr einträglichen Schildkrötenfang. Der Anblick dieser wüsten Ufer entmuthigte viele der Auswande- rer, welche geglaubt hatten, den Reichthum und das Leben Europäischer Hafenpläße, mit einem shöneren Klima verbun- den, wiecderzufinden. Einige von ihnen sind nach dem Jn- nern abgegangen, um sich 40 Stunden weit von der Küste anzubauen. Die meisten haben sich nach Osmoa gewandt, um sich von irgend einem mitleidigen Schiffs-Capitaine nach Europa zurückbringen zu lassen.‘

Großbritanien und Jrland.

London, 5. Juni. Dem heur erschienenen Bülletin zufolge, haben Se. Majestät in der vergangenen Nacht sehr wenig Ruhe genossen, und war das Athemholen ungemein beflemmt. ;

Vom Hof-Journale wird der Nachricht widerspro- chen, dáß sich die Herzogin von Clarence in gesegneten Leibes- Umständen befinde. :

Die Korvette „„Rattlesnake// von 28 Kanonen, welche (wie gestern nah dem Moniteur gemeldet würde) in der Bucht von Algier bei dem leßten Sturme verunglückte, war nebst dem „„Ferret‘/ (von 12 Kanonen) vom Admiral Mal- colm dorthin gesandt worden. Der Marine -Wundarzt Dr. Aiton ist, wie der Globe meldet, in Algier zurückgeblieben, und zwar befindet er sich im Hause des Britischen Konsuls Herrn St. Johns, dessen Gattin am 22. April von einer Tochter entbunden worden. Der Dey gewährt den Englän- dern allen möglichen Schuß.

Herr Lumley Davids hat vom Großherrn die Erlaubniß erhalten, ihm eine Türkische Grammatik, die binnen Kurzem erscheinen soll, zueignen zu dürfen.

Nachrichten aus Lissabon vom 23. Mai zufolge, hat sich Dom Miguel immer noch in Zamora befunden, wo er die Vergnügungen der Jagd genießt.

Folgendes ist der Junhalt der Proclamation, durch welche der Aus\huß der Superfargo’s der -Ostindischen Compagnie allen Britischen Verkehr mit. China (wie bereits erwähnt) abgebrochen und. untersagt hat: „„Es wird hiermit angezeigt, daß wir, der Präsident und. der erlesene Auss{huß der Super- fargo’s, gehörig autorisirt durch Akten der Gesebgebung zur Ober-Aufsicht über alle Angelegenheiten der Englischen Nation in China, hiermit den Verkehr zwischen Kauffahrteischiffen unter Britischer Flagge und allen Häfen von Canton unter- sagen und allen solchen Schisfen verbieten, in dem Kanal gegen die Boca Tigris jenseits der Jusel Lin -tin hingufzu- fahren. Wir verwarnen zugleich hiermit, daß eine Uebertre- tung dieser Verfügung die Strafen nach sih ziehen werde, welche durch Parlaments - Aften auf Ungehorsam gegen die Befehle der Repräsentanten der Ostindischen Compagnie in Ching in allen mit dem Handel nach dem Hafen Canton in Verbindung stehenden Dingen, gelegt wor- den. W. L C. Plowden. Wm. Baines. Chs. Mil- litt. J. Bannerman.// Privatbriefe aus Bombay melden, daß der Präsident des Ausschusses, Herr Plowden, mit dem „„Bridgéwater// nach England fomme. f

Den Spanischen Kaufleuten, welche bei dem Gouver- neur von Canton um eine Zoll - Erleichterung eingekommen waren, hat derselbe, wie der Standard berichtet, folgende Antwort ertheilt: „Seht Euch einmal das himmlische Reich an, blickt auf seine gesegneten Aerndten, auf seine Gebirge von Reichthum und auf seinen zum Ueberstrômen angefüllten National-Schaßk. Was kann ihm nun wohl an den Einkünf- ten liegen, die Jhr barbarischen Nationen alle durch Einfüh-

rung Eurer läppishen Waaren demselben zufließen lasset?

n add: dp hätten doch diese Ausländer nicht bis auf einen dén rad geschraubt werden sollen; denn einige Umstände machen es jet flar, daß ihnen ein verrätherisher Kaufmann arg mitgespielt und sie geshüttelt hat, wie durch. ein Sieb. Jch profklamire Euch diese Dinge, Jhr ausländischen Kauf- leute, und vermahne Euch, roohl Acht zu geben und selber auf der Hut zu seyn, damit Jhr nicht wieder durch andere geschraubt werdet. Jch, der Gouverneur, habe beschlossen, der Kaiserlichen Majestät einen genauen Bericht von der Sache abzustatten und mich sowohl an die verrätherischen Chinesen als an die ausländischen Kaufleute zu halten, um

sie E zu verfolgèn und streng zu bestrafen. Nehmc- n Acht vor Verbrechen und Unruhen; daran er- |

Euch innert Euh!‘/

Niederlande.

Aus dem Haag, 8. Juni. Der heutige Staats- Courant enthält einen vom 4ten d. datirten und aus 8 Artikeln bestehenden Königlichen Beschluß, wodurch der Ge- brauch der Französischen Sprache bei gerichtlichen Verhand- lungen in. größerer Ausdehnung als bisher gestattet wird.

Deutschland.

Dresden, 9. Juni. Heute Nachmittag Fegen 4 Ubr sind Jhre Kaiserl. Hoheiten, die regierende 4 Jes Großber- zogin von Toskana mit den drei Erzherzoginnen Töchtern, in- gleichen die verwitwete Frau Großherzogin von Tosfana und Schwester, die Prinzessin Maria Amalia von Sachsen, Kds- nigl. Hoheiten, hier angelangt. JJ. KK. HH. die Prinzen Maximilian, Friedrih und Johann, waren Hôchstdenenselben bis Ot entgegengefahren.

Auch sind diesen Nachmittag die Frau Großherzogin von Weimar, Kaiserl. Hoheit, auf der Reise nach Schlesien, unter dem Namen einer Gräfin v. Altstädt hier durchpassirt.

Mainz, 7. Juni. Gestern erfreute sich unsere Stadt der Ankunft Sr. Königl. Hoheit des K. K. Feldmarschalls, Herzog Ferdinand von Würtemberg, Gouverneur der Bun- desfestung Mainz, Höchstwelcher um halb 6 Uhr des MNach- mittags unter dem Donner des Geschüßes zu Pferde Seinen feierlichen Einzug hielt. i

Ihre Königl. Hoheit vorher hier angekommen.

Heute Nachmittag um 6 Uhr hatten wir hier ein“ hefti- ges Gewitter; der Bliß schlug ein, zwar ohne zu zünden, jedoch_ wurden 4 Menschen mehr oder minder stark verleßt.

Oesterrei ch;

_Wien, 7. Juni. Jhre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin sind am Lten d. -M. Nachmittags um 62 Uhr im erwünschcescen Wohlseyn von Klagenfurt zu Laibach einge- trossen. Jhre Majestäten hatten eine bedeutende Strecke der Bergstraße des Loibl zu Fuß zurückgelegt. Am Abend der Anfunft Jhrer Majestäten zu Laibah war die ganze Stadt, wie auch die Stern-Allee beleuchtet, und die Bürger- schaft zog in feierlichem Zuge mit Fackeln, unter Vortritt der Regiments - Musik ,„. zu der K. K. Burg, wo das Volkslied : ¿¿Sott erhalte Franz den Kaiser!‘ unter tausendstimmigem Jubel gejungen wurde. Am Z3tén Vormittags geruheten JZhre Majestäten, die Aufwartung sämmtlicher. geistlichen, Civil- und Militair-Behörden anzunehmen. Am Zten Mor- gens um 9 Uhr haben Se. Majestät der Kaiser den im Som- mer des Jahres 1828 zum Behufe der Morast-Austrocknung ausgeführten Durchstihh des Laibachflusses , ferner eine Zu demselben Zwecke anzulegende Wehre in der Nähe von Kal- tenbrunn, in Augenschein gencmmen. - :

_Am Aten Mittags sind Jhre Majestät die Frau Erzher- zogin Marie Luise, Herzogin von Parma 2c. übér Triest, wohin Höchstdieselben die Fahrt von Venedig auf dem Dampf- boote zurückgelegt hatten, in Laibach eingetroffen und in der K. K. Burg abgestiegen. Z __— Die Wiener Zeitung enthälc einen an Se. Mai. den Kaiser erstatteten Bericht der mit der Prúfung der Ge- schäfte des Tilgungs-Fonds beauftragten Kommission über die Resultate; welche sich in der fünf und zwanzigsten Periodé, d. i, vom 1. März bís Ende Oftober 1829, bei diesem In- stitute ergeben haben. Nach Jnhalt desselben hat das Activ- Vermögen des Fonds “am Schlusse der gedachten Periode 211,552,553 Fl. 67 Kr. betragen; da es aber mit Anfang dieses Zeitraumes in 204,284,761 Fl. 583 Kr. bestand, so hat es sich im Laufe der lebten aht Monate um 7,267,791 Fl. 8 Kr. vermehrt, und da dem Tilgungs-Fonds bei seiner Grün- dungam1. März 1817 nur ein Stamm-Kapital mit 90,135,627Fl[. 213 Kr. zugekommen war, so hat sich dasselbe binnen den seither verflossenen ‘127 Jahren um 161,416,925 Fl. 452 Kr. ver- größert. Der jährliche Zinsen - Ertrag bestand mit leßtem Oftober 1829. in 7,340,693 Fl. 134 Kr., und is gegen die Berechnung desselben mit Ende Februar 1829 von 6,858,230 Sl. 514 Kr. gestiegen um 482,462 Fl. 22 Kr. Das gesamte jährliche Einkommen des Fonds hat, mit Einschluß der aus dem Staatsschaße zur Einlösung der neuen Staatsschuld bis Ende Oftober 1829 bezogenen jährlichen Dotation von 5/500/000 Fl. Conv. Münze, 12,840,693 Fl. 134 Kr, betra-

die Frau Herzogin war schon Tages

gen _und hat fih seit der Gründung des Fonds erhöht um

10,251,186 Fl. 48# Kr. Seit der Errichtung des Fonds sind an der neuen Staatsschuld im Ganzen 152,373,881 Fl.

Beilage

Berathungen über diese Umstände beizuwohnen. -Mehemed „steht indessen bei den Rumelioten und Macedo- |

4235 Beilage zur Allgemeinen Preußishen Staats-Zeitung Æ 163.

302 Kr., oder auf 5procent. Effekten berechnet, 128,244,416 Fl. 104 Kr. eingelöst worden. .Von- der älteren Staats- Schuld wurden bis Ende Februar 1829 : 68,389,445 Fl. 244 Kr., und seit 14. April 1817, als dem Anfange der Til gungs- Anstalt, bis Ende Oftober' 1829 im Ganzen 71,272,766 Fl.

21 Kr. eingelôst. P ortugal.

Das Journal des Débats giebt nachstehendes Pri- vatschreiben- aus Lissabon, vom 22. Mai: „Briefe aus Algarbien vom 15 und 18ten d. melden, daß sich das late

Linker Regiment Tabira, der Hauptstadt dieser Provinz,

mit dem Rufe: „Es lebe die Königin Donna Maria !// em- ört habe. Da der rückständige Sold die Hauptursache dieses Aufstandes gewesen zu seyn scheint, so hat die Regierung ei- ligst Geld nach Tabira geschiét, um mittelst Auszahlung des Soldes die Truppen zum Gehorsam zurückzubringen. Auch ein in Valença befindliches Detaschement von 80 Mann hat sh empört, ist mit Waffen und Gepäck davon gegangen und hat sich mit einem Haufen Constitutionnellgesinnter vereinigt, die sich seit einiger Zeit in den Bergen von Tafa an der Gränze von Galicien aufhalten. Der Finanz-Minister hat die ersten Kapitalisten unserer Hauptstadt zu sih kommen lassen, um mit ihnen wegen einer Anleihe von 16 Millionen

Reis zu unterhandeln, indem er ihnen die Wahl der Garan-

tie für ihre Kapitalien frei ließ. Da sih aber Niemand

zu einem solchen Geschäft geneigt zeigte, so hat der Finanz-

Minister beschlossen, jene Summe durch eine gezwnoungene An- leihe bei dem hiesigen Hatdälestaikt, so wie bei dem von Porto, zu erheben. Die Ausführung einer folchen Maaßregel is uner- läßlich, auf welche Weise sie auch geschehen môge, denn selbst die Anhänger Dom Miguels gestehen offen, seitdem der Aufruhr des l4ten Regiments bekannt ist, daß ein allgemeiner Auf- stand der Armee zu befürchten sey, wenn man nicht binnen einem Monate den Truppen die Sold-Rúckstände zahle.// Die Quotidienne berichtet in einem Privat-Schreiben aus Lissabon vom 19. Mai, daß in ciner dortigen. Wirths- hause zwei von Terceira gekommene, als Kaufleute verkleidete und mit falschen Pässen versehene Soldaten verhaftet wor- den sind. Ju einem andern Gasthofe, in der Straße Algi-

bebes, hat man auch mehrere wohlhabende Personen verhaf- -

tet, welche Truppen von der Lissaboner Garnison in Complotte gegen die Regierung ziehen wollten. Tie T ét Die príivilegirte Schlesische Zeitung giebt fol- gende Privat -Nachrichten aus Belgrad vom 26. Mai: ¿Nach Briefen aus Sophia vom 15. Mai sind in Rume-

Lien, Macedonien und dem größten Theile Albaniens die al-

ten Unruhen , welche schon vor mehreren Jahren große Be- forgnisse erregt hatten und nur durch den damaligen, wegen seiner ausgezeichneten Kenntnisse und charakteristischen Recht- lichkeit, allgemein geschäßten Rumely Wallessy (Statthalter von. Rumelien), Mehemed Selim Pascha „, beigelegt wurden, nach dessen Abseßung *) wieder ausgebrochen **), so daß sie bereits allenthalben die dôffentliche Sicherheit gefährden, in- dem alle Wege in diesen Provinzen von Empdörern- bewacht sind, welche die Reisenden „visitiren und plundern, und si jelbst in Städten und Dörfern täglich alle Arten Excesse er- eignen. Seit der Zeit haben auch die häufigen Auswande- rungen nicht nur aus Bulgarien , sondern auch aus Rume-. Lien und selbst. aus Macedonien, nach den Fürstenthümern und Bessarabien cher noch zu als abgenommen. Wie wir nun hôren, werdeu von. Seiten der Pforte die ernstlihsten An- stalten getroffen , - die Ruhe in diesen Gegenden. wiederherzu- R und den Auswanderungen zu begegnen, was auch die Weranlassung is, warum der nunnichrige Statthalter von

“Rumelien, ( Zroß-Wesit Reschid. Mehemed Päscha, von Adria-

nopel uo der Hauptstadt berufen wurde, um den Divans- Reschid niern nicht in -großer Achtung, und ihm dürfte- es wohl am \chwersten gelingen, bei. den Vrigdpein etwas mit Güte aus- Furichten, weswegen. man. auch nitht- zweifelt, daß er zur Ge-

*): Bekanntlich if ex im Monat Nârz: d. : J. seiner Stelle entseßt gd ; {Man stir verwiesen. vorden. E __*) S. die Nachrichten aus Konstantinopel in Nr. 156 der Staats-Zeitung. E

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walt rathen wird. Oben erwähnte Briefe äußern die feste Ueberzeugung, daß die Zurückberufung des früheren Statt- halters von Rumélien, Méhemed Selim Pascha, und Wiéder- cinsebung in seine Stelle. viel zur Wiederherstellung der-Ruhe beitragen würde. Jn “Adrianopel herrscht indessen Ruhe und Ordnung, was man der Disciplit der starken Türkischen Garnison daselbst verdankt ; die Pestfälle sind weit seltener.

Die Agramer Zeitung vom 1. Juni meldet : ¿Nach neuesten Mittheilungen aus Siebenbürgen ist der Gesund- heits-Zustand zu Jassy sowohl, als im ganzen Moldauischen Landgebiete, fortdauernd rein und unverdächtig. Die Qua- rantaine-Anstalt in der Hauptstadt Gallaß ‘ist am’ 13. April bereits in Wirksamkeit getreten. Nach Starostie/Nachrich- ten aus Bottuschan greift in der dortigen Gegend sowöhl, als im Dorohoyer Distrikt, die Hornvieh - Seuche seit Kur- zem in verheerendem Grade um sih und tôdtet die davon befallenen Thiere in sehr kurzer Zeit. Nach allen Kennzei- chen ist diese Krankheit die wahre Löserdürre. Jn Buchc- rest, Adrianopel und Konstantinopel hat die Pest keine wei- teren Fortschritte gemacht; eben so hat die in der Wallachei geherrschte Hornvich - Krankheit aufgehört. Jn derm an- gränzenden Servien und Bosnien , dann selbst“ in Bucharest und den übrigen Distrikten des Fürstenthums Wallachei , er- freuen sich die Menschen des besten Gesundheits-Zustandes.““

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

Kongreß-Verhandlungen. Am 2Wsten wurde im Senat eine Bill eingebracht und auf die Tafel gelegt, worin das Recht des Präsidenten zum Bearntenwechsel während der Zeit, daß der Senat feine Sißungen hält, in Zweifel gestellt und auf diesfällige Untersuchung angetragen ist. Am Z0sten reichte im Haufe der Repräsentanten- Herr Camberleng,-Mit-

glied des Handels - Ausschusses , eine - die Verbesserung der Schifffahrts - Geseße- der Vereinigten Staaten betreffende Bill

- ein, die zu lebhaften Debättèn Veranlassung gab, in Folge

welcher die unbestimmte Zurücklegung der Bill vorgeschlagen wurde; es fam indessen zu feinem Resultat. Am Astéèn Mat wurde im Hause der Repräsentanten die eben erwähute Bill wieder vorgenommen und deren fernere Erwägung auf “unbestimmte Zeit ausgesezt; der Hauptzweck derselben ist, die Zulassung solcher fremden Erzeugnisse und Fabrikate zu 30 Procent Zoll vom Werth zu bewirken, die aus. Ländern fommen, wo die Erzeugnisse und Fabrikate der Vereinigten Staaten nicht mehr als 30 Procent Eingangs - Zoll zu ént- richten haden. Am 4Aten theilte im Senat der Vice -Prä- sident. ein Schreiben des Sekretärs des Schaßes mit, in wel- chem vorgeschlagen wird, die. Goldmünzen der Vercinigten Staaten, die bisher im Mißverhältniß zu den Silbermünzen standen, in das erforderliche richtige Verhältniß zu bringen ; es wurde hierauf beschlossen, den auf diesen Vorschlag“ \ich bezichenden Plan drucken und 1000 Exemplare davon dern Senat zugehen zu lassen. Am 5ten wurde im Senat “der Druck eines vom Vice-Präsidenten mitgetheilten Berichtes über verschiedene neue Einrichtungen im Postwesen vekord- net, worauf man zu Verhandlungen über ‘die Vertheilung udd die Prêise der zu veräußernden öffentlichen Ländereien schritt. Das Haus der Repräsentanten beschäftigte fih zuvörderst mit mehreren inneren Verbesserungen Und darauf mit einer Bill, die von Abmachung der: Förderungen verschiedener. diplomatischer Agenten handelt, sodann* aber verwandelte es sich in einen Aus\{huß, um die Tarif-Bill in Erwägung zu ziehen.

Columbien.

Jn einem Privatschreiben aus Carthagena vom 27sten Ae ted (nah New-Yorker Zeitungen) Folgendes gemeldet: „„Jede Post ‘aus “Bogota bringt uns nàach- theiligé Berichte über Venézuela, so’ wie namentlich den Tod

¿arino’s, die Verhaftung des Genérals Paez u. |. w. “Die Mitglieder -des Kongresses bringen ihre Zéit damit hin, aller- pans Erdichtungen zu machen, um sich das Wehnige, was sie n der öffentlichen Meinung noch gelten, noch zu erhälten. Ueber éine neue Verfassung háben_ ini Kongresse Verhandlun- gen stattgefunden, und“ in der Mitte des nächsten ‘Motiats _will man wieder eine anderè entwerfen. - Die“ Frage ‘ist tur, welches Land mit dieser Verfassung regiert werdén soll. "Ve- nezuela ist für immer getrennt, wenigstens für lange “als

Bolivar ‘in Columbien bleibt. Seirie“ kleine Armee will sich nicht {lagen und das Volk feinen Kktiég ukterstüken, ? der feinen andern ‘Zweck hat, als Sättigutig “pérsönlithen EÆhr-