1830 / 183 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Dank, das Land ist doch \o

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gefundenen

den.

auch nur ihre Subsistenz zu

Parlamez1ts so viele Bewe Schlachten in haben. nen einzigen Ort auf jener

Die von dem Steuern in Jrland sollen macht haben.

ihre Aufwartung zu machen.

im Sinne habe.

Reich zu stiften.

Gerüchte nach, soll gar- die die Operationen der Türken

werdeni.‘‘

Großbritanien im Mon Getreides und Mehlt{s.

n L ug E e F, E P a

Bohnen

Buchweizen

München, 26. Juni. dem erblichen Reicherathe, G

Man erwartet bei einer bevorsteheude

dazu rüste, die ministeriellen Wahl

Amtliches Verzeichniß des in die

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Zusammen an Getreide 274,889

[risten

rbungen und sogenannte Wahl- Irland, wie sie früher niemals startgefunden Irländische Blätter berichten, daß es fast fkei- Insel gebe, wo man sich nicht Kandidaten zu verdrängen. jeßigen Ministerium vorgeschlagenen neuen dasselbe dort sehr unbeliebt ge-

j Unsere Tory-Blätter machen die Bemerkung, daß mau in den leßten Wochen ungewöhnlich viele, den Familien der Whigs angehörige Damen nah dem Schlosse von Busfhy-

Park habe fahren schen, um dort der erlauchten Wirthin

m Globe heißt es: „Fortwährend wird in den Be- richten, die wir aus Konstantinopel erhalten, behauptet, daß der Sultan einen Angrisf. gegen den Pascha von Ae

wie es heißt, dessen kürzlih in Vorschlag gekommene Allianz mit Frankreich als einen Beweis an, dap man in dem übereingekommen sey, im nördlichen Afrika ein unabhöngiges | Cs wird ferner gesagt, daß dieje Ciferjuchc

der Pforte von dem Britijchen Botschafter noch mehr facht werde, und daß dieser die Expedition nach Algier such zu Nuße mache, -um die Unruhe der Ersteren wegen der von Mehemed gehegten Absichten zu vermehren.

Yuarters . . 247,585 L 15,596

Bushel I

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S NTRSR R GMOTIO R K L T SILINDAE Mi eSt, Centner a 112 Pfd.

Weizen-Mehl . .. 100,025 103 Hafer- Mehl 0E 4 Zusammen an Mehl 100,210 6

Deurf@? «id.

Se. Majestät der Könia haben rafen Maximilian von L ôdrring-

1394

tief noch nicht gesunken , daß es vor einem solchen Plane zu erschrecken braucht! Freilich müßte aber auch die Verwaltung durch ihren- Mangel an Talenten die Achtung des Landes nicht eingebüßt haben; Herr Goulburn hätte niemals Kanzler der Schaßkammer jeyn müssen seine Freunde hätten ihm, um seines eigenen Be- sten willen, den Rath “ertheilen sollen, lieber in seiner frü- hern untergeordneten Stellung we'slih zu beharren. “/

In Bezug auf die kürzlich im Parlamente wieder statt- eußerungen und Angaben über den Zustand Jr- lands äußert die Morning-Chronicle: „Es muß einmal endlich dem Systeme ein Ende gemacht werden, welches in Jrland dem Aufkommen einer Mittel - Klasse im Wege ist. Ein Land, das blos Gutsbesißer und Arme enthält, is ein Unding und kann sich niemals wohl befinden. land oder in Schottland ein oder der andere Zweig des GBe- wérbfleißes in Stocken geräth, so müssen die Leute von Ver- mögen dazu beitragen, um ihm wieder gufzuyelfen; Mittel dazu sind auch hier oder dort mehr als hinreichend vorhan- In Jrland aber giebt es auf der einen Seite nur cine Oligarchie ‘von Gutsbelizern, deren übertriebene Cinfkünfte dadurch aufgebracht werden müssen, daß die werthvollsten Agrikultur -Erzeugn.sse ausgeführt werden, während auf der andern ein Heer von Landleuten existirt, die verdammt sind, sich mit der gemeinscen Art von Nahrungsmitteln zu begnü- gen und in besondern Nothfäilen sich außer Stande befinden,

Wenn in Eng-

n Auflösung des

4 b gÿpten i ¡ __ Se. vJoheit ist wie man sehr wohl weiß schon seit langer Zeit eifersüchtig auf die von dem Vice-Könige sich angeeignete unabhängige Macht und sieht,

Guttenzell, das Prädikat „„Erlaucht‘/ zuy ert eilen nachdem die vormalige Reichsstandschaft Ls s ut Würtemberg gelegenen Herrschaft Guttenzell keinem Zweifel unterliegt, und deshalb die Anwendbarkeit der in der Sibßung des Bundestags vom 13. Februar d. J. zu Stande gefom- menen Uebereinkunft auf ihn von Seiten der Krone Wärtem- berg bereits anerkannt ist.

Das gestern von der Ludwigs - Maximilians - Universität zur Feier ihres Stiftungstages begangene Fest gehört unistrei- tigzu den schönsten, welche dieje Hochschule seit ihrem Bestehen ge- feiert hat. Der afademische Senat und sämmtliche Professoren in ihrer Amtstracht, so wie die Docenten, begaben sich in feierlihem Zuge aus dem Senats - Zimmer nach der Michaelskirche, wo fich bereits der Königl. Staats- Minister des Junern, Herr Eduard v. Schenk, mit den Herren Ministerial-- und Ober- Studienräthen eingefunden hatte. Nach einem feierlichen Hochamte wurde das Te Deum gesungen und das Gebet Yomine salvum fac Regem verrichtet, worauf der afademi- sche Zug in gleicher Ordnung, wie beim Eintritte, die Kirche verließ und fich nach der Studienkirche begab, welche zu ei- ner akademischen Aula auf das schönste und zweckmäßigste hergerichtet, zu einem feierlichen Redeakte und andern die- sem Festtage angemessenen Feierlichkeiten bestimmt war.

Bamberg, 26. Juni. Gestern geruheten Ihre Könial. Majestäten die Ausstellung des Rol reti E a Ge- werbe in Augenschein zu nehmen und Jhr Wohlgefallen daran zu bezeugen. Der König fuhr, von mehreren Militairs be- gleitet, in die Kasernen ; die Köaigin besuchte den Gottes- dienst in der protestaniischen Kirche, wo gerade das Sákulars» fest der Augsburgischen Konfe;sion gefciert ward. Mittags begaben sich JJ. KK. MM. nah Bauz, von wo Sie gegen. 10 Uhr Abends hierher zurücktehrten. Heute Morgens um 75 Uhr sind Allerhöchstdieselben über Eltmann und Schwein- furt nach Brückengu von hier abgereist. Die ‘durch Jhren hiesigen Aufenthalt erzeugten Eindrúce bleiben in unserm Herzen und Gedächtnisse unausldschlich.

„Würzburg, 27. Juni. Die neue „Ordnung sür die Schulen und Gymnasien im Königreiche Baiern““ ift bereits im Druck erschienen, und einige Exemplare davon sind hier

angeforamen. Sie wird begierig gelejen und erregt großen. Beifall. Stuttgart, 26, Juni. Se. Königl. Majestät sind

ehegestern von Friedrichshafen hier angelangt und haben heute Morgen Jhre Reise nach Boulogne sur mer zum Ge- brauch der Seebäder angetre.en. Höchstdieselben werden zu.

Plane

angez dene und verfertigte Maschine

U vert Einem andere Englische Flotte instruirt seyn, n l gegen die Küste von Afrika zu unterstüßen ; diesem darf inzwischen kein Glauben beigemessen

4m Häfen von at Mai 1830 eingeführten

Anfang des Monats August wieder hier eintreffen.

_ Auch in diesem Jahre wird die zur Belebung vaterlän- disher Jndustrie angeordnete Pceis- Vertheilung statthaben ; die Preije sind folgende: 1) Vierzig Dükaten und eine sií- bere Medaille für die beste von einem Wüäürtemberger erfun-

ne und vi zu einem gemeinnübßigen, land- wirthjchaftlihen oder hauswirzh|chafclichen oder ‘technischen

Gebrauch. 2) Dreißig Dukaten und eine silberne Medaille: für eine von einem Würtemberger gemachte chemische Entdef- fung zu Erleichterung oder Vervollkommnung der wirthschaft- lichen oder technischen Gewerbe. -3) Zwanzig Dukaten und eine silberne Medaille für oie Einführung und Verbreitung

neuer Kulturen, welche auf den Priat- und National-Wohl-

stand einen wesentlichen nützlichen Cinfluß haben. i

Zur Beförderung der Bienenzucht ijt nochmals ein Preis. von 15 Dukaten uno einer sübernen Meda.lle für denjenigen Würtemberger ausgeseßt worden, welcher sih bis Ende 1831

am meisten in diejem wirthschastlichen Zweige ausgezeichnete | und namentlich am Schlup dis eben gedachten h

. n E Jahrs die größte Quantität Honig und Wachs gewonnen haben wird.

Zur Ermunterung der ch eidenzucht ijt ebenfalls ein Preis von 15 Dukaten und einer silbernen Medaille für denjenigen. Wüúürtemberger ausgejezt, welcher im Jahr 1830 die meisten: Seidenwürmer erzogen und die größte Quantität Seide gee wonnen haben wiro. : |

Mainz, 27. Juni. Gestern famen Se. Majestät. der

| König von Würtemberg unter vem Namen eines Grafen von

Deck in unserer Stadi an und stiegen in dem Gajthaui

den drei Kronen ab. Nachdem Se. ‘Majestác “s en Köniel. Hoh. dem Herzoge von Wüciemberg, Gouverneur hreesiger Bundesfestung, u: d bei Sr. Durchl. dem Herzoge von Naj{- jau zu Biebrich Besuche abgeyjraccet hatten, feyrten Aller-

Beilage

«A A S P: T TRDENE T E R IAET E T 7

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Beilage zur Allgemeinen Preußishen Staats-Zeitung X 183. C E E E R T C E O

s dieselben in das genannte Hotel zurü, woselbst Sie S, und c frúh Allerhôchstihre Reise über Brüs-

sel nah Boulogue weiter fortseßten.

98. Juni. Jhre Königl. Hoheiten der Frau Großherzogin empfingen gestern, in Privataudienzen , den K. K. Oesterreichischen Wirklichen Geheimen Rath und Oberstküchenmeister, Herrn Landgrafen Sojeph von Fürstenberg, welcher von Sr, Majestät dem Kai- ser Franz abgesendet war, um dem Großherzog die Glück- wünsche zum Regierungs - Antritt und die Jnsignien des M, Ungarischen St. Stephans-Ordens zu überbringen.

Karlsruhe, Großherzog und die

Oesterrei.

Tríe 19. Juni. C Aus der Allgemeinen Zei- tun e Bas E die Oesterreichishen Korvetten „„Karo- ling/‘/ und’ „„Adriatico// von Marocco zurück hier eingelau- fen. Sie haben den Hafen von Malta vor sechs Tagen ver- lassen und bestätigen die Nachricht , daß alle größeren Eng- lischen Kriegsschiffe dahin von der Rhede vor Algier zurück- geéommen waren, und dies, wie es heißt, auf einen ausdrücf- lichen Befehl der Englischen Regierung an den fommandiren- den Admiral, zur Vermeidung jedes möglichen Verdachts oder Mißverständnisses. Obgleich seit gestern einige Schiffe aus Alexandrien nach Z0tägiger Fahrt angelangt sind, haben wir doch feine besonderen Neuigkeiten pon da. Der Pascha seßt scine Rústungen fort, und die Flotte hält fortwährend, mit friegeri]chen Uebungen beschäftigt, die offene See.

S-ch w e i z.

Zúrch, 26. Juni. Der große Rath des Kantons Bern hat seine Sommersißkung am 21. d. M. eröffnet und gleichen Tages auch beendigt. Nach erfolgter Beeidigung von vier neu Eingetretenen wurde die Jnstruction zur Tagsabßsaßung vorge- legt und beinahe einmüthig genehmigt.

Vorläufigen Berichten von der Sißung des großen Ra- thes voin Kanton Freyburg zufolge, war daselbst am 21sten d. nach gewaltigem Kampfe die Frage von Zulassung der Er- bauung der neuen Brücke bejahend entschieden worden.

- Der große Rath des Kantons Tesjin seßt die Erôrterun- |

gen úber die neue oder revidirte Verfassung so eifrig fort, daß sic in wenigen Tagen vollendet seyn wird und am 4. Juli den Kreisversammlungen im ganzen Kanton zur Annahme oder Verwerfung soll vorgelegt werden. Eine Kundmachung des großen Raths vom 18. Juni ordnet diese Kreisversamm- lungen an, dêren Resultat bis zum 7. Juli an den Staats- rath gelangt seyn muß. Eine merkwürdige Erörterung fänd am I6ten úber die Frage statt :' ob die bisherige Ausschließung der Geistlichen von der Regierung oder dem Staatsrath (in deu großen Rath sind sie bereits wählbar) fortbestehen soll, wie der Staatsrath darauf antrug; die Kommission des gro- ßen Raths über den Verfassungsentwurf hatte vorgeschlagen : es soll ein Mitglied der Geistlichkeit im Staatsrath. Siß haben fönnen , und dieser Mittelvorschlag ward dann auch genehmigt *), nachdem die Ausschließung sowohl als die unbe- dingte Zulassung der Geistlichen zuvor beide waren verworfen rden. A Nach amtlicher dem großen “Rathe des Kantons St. Gallen in seiner dermaligen Sommersißkung vorgelcgten Nach- weisung sind im Jahr 1829 in den -8 Bezirken 4042 Civil- streitfälle an die. Vermittlung gebracht und davon 2051 güt- lich ausgeglichen worden; von den übrigen gelangten 951 in erstèr Jnustanz an die Kreisgerichte, 214 an die Bezirks- gerichte, 17 an das Administrationsgericht: und 4 an das Handelsgericht. Von den Kriminalgerichten wurden verur- theilt: zur Kettenstrase 10 Individuen, Zuchthaus 5, Pran- ger 2,- Schandsáule 5, Landesverweisuug 2, Staupbejen 1, Prüúgel 1, Ehrlosigkeit 3, an den correctionellen Richter ver- wiesen 7, mit Verdacht entlassen 2. Von diesen 29 Jndivi- duen waren 24 Kantonsbürger und 5 Fremde. Die Verbre- hen bestanden in Diebstahl 18, Betrug 5, Verdacht des Kindermords und Beihülfe dazu 2, Ehebruch 2, Verdacht der : Brandstiftung 1, verlekte Ehrerbietung- 1, Fälschung öffentlicher Schriften 1, Unterschlagung öffentlicher Gelder 1,

*) S. das gestrige Blatt der Staats-Zeitung.

Gotteslästerung 1; Rücffälle waren unter den Abgeur- theilten 5.

Spanien.

Madrid, 17, Juni. Der Hof kehrt den 26sten d. M. nach Madrid zuruck und begiebt sich den 14. Juli nah dem Königl. Lustschlosse San Jldefonso. Das Defret, worin dem Don Antonio de Ugarte die Erlaubniß bewilligt wurde, zur Wiederherstellung seiner Gesundheit nah Madrid fommen zu dürfen, „enthielt die Bedingung, „„sich wegen ob- waltender Verhältnisse bei Hofe und im Pallast nicht sehen zu lassen.“ Er ist bisjeßt nocch nicht in Aranjuez gewejen. Einem am 8. Mai d. J. von Sr. Majestät dem Könige erlassenen Dekret zufolge, sind diejenigen Judividuen welche sich wenn selbst auch freiwillig bei dem zur Bewachung der Küsten und Gränzen gegen Schleichhändler unlängst or- ganisirten Karabinier-Corps haben engagiren lassen, von der Militair-Dienstpflichtigkeit nicht ausgeschlossen. Der Mi- nister der Gnaden uud der Justi; hat ein am Z5ten d. M. erlässenes Königl. Defret bekannt gemacht, kraft dessen die schon ehemals bestandenen sogenannten großen Kollegien (Ge- richtshdse) auf den Universitäten von Salamanca, Valladolid und Alcala de Henares wiederhergestellt werden sollen, und sind von Sr. Majestät die Richter und Auditoren der Rota, Don Tomas Arias und Don Tomas Gonzalez, und der Rachsherr- von Kastilien, Don Tomas“ Arizmendi, beauftragt worden, einen Bericht über diejenigen Veränderungen abzu- fassen, welche in der ,neuen Organisation jener Gerichte, mit Berücksichtigung auf die gegenwärtigen Zeitverhältnisse, zu beobachten jeyn möchten. Die Direktoren der Spanischen Bank von San Fernando haben gestern ihre Entlassung ver- langt und erhalten. Dem Veklauten nach, sollen dieselben ge- wisse von dem Finanz-Minister getroffene Anordnungen , als mit den der Bank zur Grundlage dienenden Justitutionen und sonach mit ihrer Pflicht nicht im Einklang stehend, an- gesehen und deshalb deren Ausführung verweigert haben. Der Brigadier Laxrapie, welcher zuleßt ia Vitoria arretirt wor- den war, fam vor ungefähr 8 Tagen hier an, begab sich so- gleih nah Aranjuez, wo er von dem Könige und dem eben dort anwesenden Kriegs - Minister sehr gut empfangen und ihm viel Schmeichelhastes gesagt wurde, kaum war er jedoch nach Madriò zurückgekehrt, als die Polizei sich seiner bemäch- tigte und ihn nah dem Gefängniß bringen ließ. Nach zwei Tagen ward er indeß wieder in Freiheit gesest. Der zu- leßt nach. Konstantinopel bestimmt gewesene Königl. Spani- sche Minister-Resident, Herr Villalba, ist, mit einem lebens- länglichen Gehalt von 30,000 Realen , in Ruhestand versebßt worden. Es will verlaucen, daß der K. Spanische Legations- Secretair, Hr. Cordoba (zulest Secretair in Konstantinopel), in Lissabon, bei Gelegenheit einer heftigen Diskussion mit dem Jufanten Dom Miguel, von der - aufwallenden Gemüths- art dieses Prinzen persönlich zu leiden gehabt habe. M Cordoba ist mit bedeutender Gehalts - Vermehrung nah Lon- don verseßt, und Herr Cruz Mayor, bis jeßt Legations -Se- cretair in: London, nimmt- seine Stelle in Lissabon ein. Ju Sevilla, wo sich die Agenten des Thorzoll-Pächters Riera -die größten Bedrückungen. gegen den dasigen Handelsstand haben zu Schulden fommen lassen, indem sie die Waaren über ihren Werth taxirten uud die H andels-Güter, wenn die Kaufleute. sich einem so hôchst willkührlihen Verfahren nicht unterwerfen wollten , Monate lang zurückhielten, unter dem Vorwande, hierüber nah Madrid berichten zu müssen sind, auf besonderen Königl. Befehl, die Rieraschen Thorzoll - Auf- seher. entfernt und Königl. Beamten deren Stelle eingeseßt worden, welche die zu verzollenden Gegenstände taxiren und diejenigen, welche die Gegenstände einführen, mit dem die Taxation enthaltenden Zettel zu den Rieraschen Thorzoll-Em- pfängern senden, um den Werth des Zolls zu entrichten. Fn Mahou, wo sih die Magazine der Französischen Expe- ditions - Armee befinden, sind alle Lebensmittel bedeutend ge- stiegen, so z. B. kostet ein Huhn 50 Real. (3 Rthlr. 18 Sgr.), und andere Gegenstände des Verbrauchs in gleichem Verhält- niß. Jn Cordoba lebt ein sehr geschickter Arzt, Namens Doktor Hamed-Habul de Abencerrage, leßter Nachkomme der großen Familie der Abencerragen. * Folgendes ist der heu- tige Stand der Staatspapiere: Consolidirte Vales vom Ja- nuar, Mai und September 405 a 41 pCt., nicht consolidirte 93 a 10 pCt.,- Zinfen der Vales 5 a 54 pCt., consolidirte Staatsschuld mit 5 pCt. Zinsen 463 pCt., liquidirte Staats-