1830 / 216 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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der mit- geheimen Justructionen abgesegelt sey; man vermu- thet, der Bestimmungsort sey die Havana, was aus elne thä- thigere Jntervention in dem neuen Versuche Spaniens auf Mexiko schließen lassen würde. Doch wird dies hier nur als eine nicht zu verbürgende Nachricht gegeben. ““

Mt C LAan e

Aus dem Haag, 31. Juli. Nachrichten aus Leuwar- den vom 27. d. M. zufolge, sind Se. Maj. der König an diesem Tage von dort nach dem Lustschlosse Loo zurückgekehrt.

Der Verein für Verbesserung des Volksfleißes hat einen neuen Beitrag von 100,000 Fl. für Ausbesserung und Auf- bauung der Schulgebäude gegeben. | 2

Awsterdam, 31. Juli. Die uns .in den ]ung- sten Tagen auf gewöhnlichem und außergewöhnlichem Wege von Paris zugegangenen Nachrichten über die am 26sten er schienenen Königlichen Verordnungen hatten schon einen nach- theiligen Einfluß auf die hiesigen Staatspapiere, wotunter die Spanischen und Neapolitanischen am meisten litten ; aber die gestern von ‘Paris eingetro fenen Gerüchte über weitge- hende Unordnungen und militairi]ce Desebung verschiedener Quartiere jener Stadt haben cinen geivaltigen Fall in vet- schiedenen Fonds zur Folge gehabt ; so wichen : wirkliche Schuld von 6427 auf 617 Kansbillets von 30g Fl. auf 295 Meme Französische 3proc Rente von 764 auf 71 alte Russische Oblig. bei Hope 1055 auf 104 pat. hiesige Spanische von 70 auf 632 Engl. Spanische von 167 aus 15 Dl, Neapel von 827 auf 78. Es ist sehr zu fürchten, daß cin jo bedeutender Preiswechsel am morgenden Abrechnungs- Tage úble Folgen nach sich zichen wird; nach den júngsten Be- richten sollen in Frankfurt ansehnliche Verkäuse von Staats- papieren geschehen und das Geld daselbst schr fnapp seyn ; der hie- sige Geldcours steht: auf Prolongation 34 auf Leihung à. 32 pCt: —-Disconto 2/à 15 pCt. Am Getreidemarkt war es gestern sehr stille, weil Aufträge fehlten, #0 daß der geringe Umsaß in Weizen sich blos an Verbraucher zu vorigen Preisen beschränkte. Roggen wurde billiger abgelassen, wel- chem zufolge am Schlusse des Marktes noch einige Geschäfte von unter Schloß liegender Waare gemacht wurden. 123pfünd. bunter Polnischer Weizen galt 345 Fl. 120pfünd. 300 l. 123pfúnd. Rostocker 290 Fl. untep Schloß galt 119pfünd. Riga-Roggen 144 Fl. 118pfünd. Preuß. 144. 146 Fl. —-in Verbrauch 120pfünd. Preuß. 168 Fl. 106pfünd. Holst. Gerste 138 Fl. 73pfünd. Futrerhafer unter Schloß 95 Fl.

Schweden und Norwegen.

Stocholm, 30. Juli. Am verwicheten Mon- tag fand im hiesigen Park cine Art von Nationalfest statt, um die Jahres-Wiederkehr des Tages zu feiern, wo an einer romantischen Stelle des Parks die Büste des berühmten Dichters Belman, von By{iröm versertigt, aufgestellt worden ist. Eine unzählbare Volksmasse begad sich dahin, um das Gedächtniß des geliebten Dichters zu feiern. Eine seit cini- gen funfzig Jahren in Stockholm besichende Gesellschaft bil- dece einen Kreis um die Büste und sang einige von Bellman gedichtete Lieder. Als dieselbe Gesellschaft die National-

ymne anstimmte, fiel das ganze Volf als Chor ‘ein. Jhre Majestäten, der Kdnig und die Königin, Hôchstwelche das Fest: mit Jhrer Gegenwart beehrten, wurden bei Jhrer An- funft mit lautem Freudenruf begrüßt. Se. Majestät der König gaben zu dem Armen - Fonds, den die obengenannte Gesellschaft gebildet hat, einen Beitrag von 600 Reichstha- lern. Nachdem der Fonds der Taubstummen - Anstalt ver- grôßert worden, hat die Königin, als Beschüßerin und oberste Leiterin dieses Justituts , aus verschiedenen Provinzen des Landes noch neun Taubstumme -aus der armen und arbeiten- den Volkésflasse in die Anstalt aufnehmen lassen. Die Re- gierung trägt seit längerer Zeit insbesondere fúr die Ver- besserung des Æterbaus und die Vermehrung der Erzeugnisse des Bodéèns Sorge, uud ihre Anstrengungen ein so glückliches Gelingen gefrönt worden, den, das früher Jahrhunderte lang einen - großen Theil der für die Subsistenz des Landes nöthigen Lebensmit- tel aus dem Auslande einführen: mußte, jeßt jogar im Stande ist, Getreide auszuführen. So werden z. B. ge- genwärtig bedeutende Massen Getreide, namentlich, Weizen und Häfer, nah dem Süden Europas eingeschisst. Da die - Ausdehnung des bebauten Landes sich mit jedem Jahre ver- grôßerf, so wird der Ueberfluß an Erzeugnissen in gleichem Schritte zunehmen. Jn allen Provinzen, und besonders in den nördlichen, wird alljährlih neues Land urbar gemacht. In den Bothnischen Provinzen allein ist im vergangenen Jahre Erlaubniß zu 152 neyen R IREE: ertheilt worden. Auch für besseren Anbau der schon seit längerer Zeit urbaren

sind durch daß Schwe- |

Ländereien trägt die Regierung Sorge. Zu diesem Zwecfe ist es den Besißern von Ländereien, welche von fremden Aecern umschlossen sind, zur Pfliht gemacht worden, ihr Land zu separiren, damit die Felder jedes Einzelnen ein abge- rundetes Ganzes bilden, Die Feldmesser sind in allen Pro-

Landbauer, welche genöthigt sind, ihre Wohnungen zu ver- lassen ‘und sich an abgesonderten Orten neu anzubauen, wer- den- theils vom Staate, theils von denen entschädigt, deren Felder durch ihre Wohnungs - Veränderung abgerundet wor-

den sind.

D sou t fchG.lanhK

München, 30. Juli. Die gestrige Nachricht, in Be- treff der Rúckreise Sr. Majestät des Königs von Brückenau *) ist dahia zu berichtigen, daß Allerhöchstderselbe am 18. Au- gust bei Regensburg den Grundstein zur Walhalla legen und noch am selbigen Abend mit Zhrer Majestät der Königin in Mänchen anlangen werde, um sich bald darauf nach Berch- tesgaden zu begeben. i

Dresden, 31. Juli. Se. Majestät der. König haben geruhet, in Folge -der Allerhöchstanbefohlenen neuen Formi- rung des General-Kommando-Stabes Höchstdero Armee, den bisherigen Adjutanten Sr. Königl. Hoheit, des Prinzen Friedrih August, Obersten von Cerrini, demselben als Chef, unter Ertheilung des Generxal-Major-Charafkters der Jnfan- terie, vorzuseben ; dagegen den ersten Adjutanten des vorheri- gen General - Kommando-Stabes, Obersten Freiherrn von Odeleben, seiner bisherigen Dienstleistung zu entheben , ihn aber , bis zu ciner anderweiten Anstellung, zum Königl. Ge- neral-Adjutanten zu ernennen.

Frankfurt a. M., 1. Atgusl: An den beiden ersten Tagen- der verflossenen Woche war das Geschäft in allen Fonds-Gattungen ziemlich belebt, ohne daß gerade Aen- derungen ia den Coursen eintraten. Jndem auf der einen Seite verschiedene angesehene Häuser starke Verkäufe in 45 SMetallig. und Partial machten, andererseits aber viele Spe- fulanten aufs Fallen, welche nach Anschaffungen pr. ult. zu decéen hatten, als Käufer austraten , so hielt sich Wirkung und Gegenwirkung das Gleichgewicht. Das baare Geld zeigte sich dabei keinesweges fehlend, und die. comptanten Stücke waren cher selten als im Ueberfluß. Unter diesen Umständen erwartete man cinen leidlichen Monatsschluß um so mehr, als unsere Spekulanten die ‘geringen Schwankungen der Französischen Rente unbeachtet ließen. . Doch es fiel der Ultimo ganz anders aus, als man erwartet hatte. Am 28. Juli in der Frühe erhielt einer unserer bedeutendsten Fonds- Händler ganz allein einen Handels-Courier aus Paris, worauf derselbe unverzüglich eine Masse von Effekten aller Gattun- gen an den, Markt brachte und zu allen Preisen; sowohl pr. compt. als auf Lieferung, losshlug, was denn natürlich ein plôbliches und starkes Weichen der Notirungen - veranlaßte. Unsere úbrigen Börsenmänner waren sehr verlegen, wußten nichts von der bedenklichen Natur der eingelaufenen Nach- richt und zöôgerten , irgend ein Engagement zu übernehmen, so daß Stockung im Geschäftsgang merklich war. Ein Paar Stunden nach der Börse (am 28sten um 4 Uhr Nachmittags) trafen 4 (oder wie man auc hôrte 6) Couriere aus Paris bei verschiedenen unserer Banguierhäuser ein, und man er- fuhr nun, wie nachtheilig die Verordnungen vom 25. Juli gleich bei ihrem Erscheinen auf die Handels - Verhältnisse ge- wirft hatten. Es geschahen hierauf noch an demselben Tage von allen Seiten Verkäufe auf Verkäufe, und die Course der Haupt - Effekten -Gättungen fielen 2 bis 3 pCt. Am 29sten morgens in der Frühe kam wieder ein Courier aus Paris mit ungünstigen Nachrichten. Die Bank war im Disconti- ren shwierig geworden und hatte erstes Papier refusirt. Es wurden abermals, sowohl von großen Häusern ats mittleren Geschäftsleuten, Verkäufe zu allen weichenden ‘Preisen ge- macht. Unsere Börse gewann ein stürmisches Ansehen. Nur einige Contre-Mineurs, die -noch. Sendungen auf Ultimo zu besorgen hatten, waren Käufer. Speculationslust war durch- aus verschwunden, So stellre sich denn die Abrechnung am 30. Juli unter úbeln Auspicien ein und schlug manche tiefe Wunde. Aile Fonds waren durch weiter (in Folge fer- ner eingetroffener Courier - Nachrichten) bewirkte starke Verkäufe sehr gedrückt, so daß man von allen Seiten zu je- dem Gebote loss{lug. Der Cours behauptete stch ‘einzig noch in etwas dadur, daß viele Spekulanten aufs Fallen noch Deckungen auf den Tag zu machen hatten. Das hauptsäch-

*) Siche das gesirige Blatt der Staats-Zeitung.

vinzen mit. dein Messen der Ländereien beschäftige. Die

unterm 4. d. M.: Vorgestern hatten wir die große Freude, Se.

Ihrer Rückreise von Fürstenstein in unsern Mauern zu sehen.

rührenden Zeugnisse gnödiger und wohlwollender Gesinnung,

Beilage

Hatten, Zhnen nahe zu, treten, haben einen tiefen Eindruck

1651 Beilage zur Allgemeinen Preußishen Staats-Zeitung Æ 216.

Ö E D SZ R RIT N R a I Ma Dee RE E N S E S R E S T T T

lihste Weichen traf die ‘4 pCt. Metalliques und die Bank- Actien, da sich diese beiden Fonds in ziemlihem Ueberflusse effektiver Stücke am Plaß fanden. Auch in Holländischen Effekten zeigte sich starkes Ausbieten , und waren solche kaum zu den tocichenden Coursen unterzubringen. Nur die Polni- schen Loose hielten sich noch etwas begehrt, indem die Vorrä- räthe davon am ‘Plate gering sind. Alle übrigen Papiere waren stets ausgeboten und im Ueberfluß effekftiver Stücke. Es wurde daher für Prolongation auf einen Monat bei Bank - Actien 15 bis 18 Fl. pro Stück, bei 4 pCr. Metalli- ques F à 1 pCt. bei 5 pCt. 2 bis 4 pCt. bei Partial 7 à 15 pCt, bei Polnischen Loosen 1 à 17 Thlr. pro Stück, und so bei den andern Effekten verhältnißmäßig mit Bereitwilligkeit vergütet Der Disconto in Abrechnung stellte d, Qu: 7,048 9 pet, urs Jahr. Am! 31, Jul erhtelt man schon in der Frühe die Nachricht von den zu Paris ausgebrochenen sehr ernsthaften Unruhen. Die Folge war, daß an unserer Bôrse völlige Geschäfts[tille eintrat. Alle Fonds, so wie die fremden Wechsel, blieben nur in Briefen notirt; es war durchaus kein Gebot mehr zu erhalten. Jm Ganzen sind die Papiere im Laufe dieser Woche zurückgegan- gen, wie folgt: 5 pCt. Metalliques von 1005 auf 967 4 pCt.- Metalliques von 95 #7 auf 91 Bank - Actien von 1635 auf 1539 Partial von 1344 auf 1265 100 Fl. Loose von 1817 auf 1785 4 pCt. Bethmännische Obl, von 952 auf 913. Polnische Loose von 63 auf 582 22 pCt. Holländische Integralen von 647 auf 60} Kanzen von 30: auf 277 5 pCt. Neapolitanische von 834 auf 8094 5 pCt. Spanische Aguado von 744 auf 69 dergl. bei Wil- linf von 715 auf 665 Im Wechselhandel war es sehr still; alle Devisen blieben offerirt , - und war durchaus feine Frage. Ae Bes 2e 5 pCt. : amburg, 3. Aug. Die Fonds -Preise haben fich seit voriger Post bedeutend verändert; e d Shni- abend nur wenig Geschäfte gemacht worden und si die Preise ziemlich fest stellten, zeigten sich Sonntag Vormitr- tags viele Verkäufer, und es wurden bei weichenden Coursen sehr bedeurende Geschäfte gemacht. * An jenem Tage gingen die Preise wie folgt. Actien von 1320 auf 1265. Zpyroc. ‘Dán. von 694 auf 67. Russ. Engl. von 105 auf 1025. Russ. Anl. Hamb. Cert. von 101 auf 985. Poln. Partial von 122 auf 116. Falconets von-83 auf 80, Engl. Neapol. von 90 auf 87. Gestern war der Umsaß nicht so bedeutend , doch befe- stigten sich die Preise im Laufe der Börse und stiegen die 4proc. Metalliques von 90 auf 91x. Actien von 1240 auf 1260. 3proc. Dán. von 66 auf 67. Russ. Engl. von 1012 auf 1023. Falconet- von 79 auf 792. Poln. Part. von 115: auf 116. Heute war das Geschäft wieder lebhafter, jedoch bei weichenden Coursen. 4proc. Metalliq. wären nur in lan- ger Sicht bei mäßigen Summeti à 90 zu lassen gewesen. Actien pr. ult. à 1220 Fl. Brief, auch gemacht. Zprocent. Dán. waren Anfangs à 66 zu lassen, am Schluß der Börse war nicht über 65 zu bedingen. Russ. Engl. Anleihe werden erst auf 101 gehalten, zuleßt à 100 gemacht. Russ. Anleihe Hamb. Cert. à 97 zu haben , 965 zu lassen. Poln. Partial ‘wichen von 114 auf 112, blieben aber à 1127 bis 113 gut zu lassen. Falconets ohne Geschäft. Am Schluß der Börse wurden sie in Summen à 75 ausgeboten, blieben aber ohne Nehmer. Engl. Neap. à 857 u. 85 gemacht. Jn Wech- seln war der Umsaß nur gering. London in ersten Valuten zu lassen, alle andern Pläße zu haben. Louisd’or begehrt. “Geld zu haben. Disconto 5 pCt. Brief.

9: 84.0: n V. Berlin, 5. Juli. Aus Frankfurta. d. O. schreibt man

Königl. Hoheit den Kronprinzen und dié Kronprinzessin auf

Höchstdieselben kamen gegen 12 Uhr an, geruheten nach ein- genommenem Mittagsmahle die Huldiguagen - der hiesigen Dehdrden anzunehmen, verroeilten dann über eine halbe Stunde lang in unserer Oberkirche, betrachteten die Kunst- werfe und Alterthümer dieses großartigen Gebäudes mit huldvollen Aeußerungen besonderen Wohlgefallens und seßten um 5 Uhr die Reise nach der Hauptstadt weiter fort. Die

welche das edle Fúrstenpaaë Allen gaben, welche das Glück

| nigs wurde gestern hier, wie im ganzen Vacerlande, mit ho

Begeisterung und mit der utte Freude gefeiert. L hiesige Militair hielt am Vormittage auf dem Anger einen feierlichen Gottesdienst. Am Mittage waren alle Behörden, die Bürgerschaft, die hiesige Loge und mehrere Familienfreise in verschiedenen Lokalen zur Feier des herrlichen Tages ver- jammelt. Am Abend war die ganze Stadt in freudiger Be- wegung. Mehrere Gärten waren glänzend erleuchtet, und von den Bergen stiegen Feuerwerke auf. Bis um Meitter- nacht ertônte dem theuren Landesvater unter weitschallenden V C ORET ein N Lebehoch! |

Se. Königk. Hoheit der Prinz August ist, Nachrich! aus Wesel zufolge, am 29sken v. M. ain O um die dort versammelte Artillerie zu inspiziren. Hdchstder- selbe gedachte bis zum 2. Aug. daselbst zu verweilen.

Zur Milderung des s{chwere:t Unglücks, welches im Jahr 13827 einen Theil der Elbingscchen Niederung in Folge von Dammbrüchen getroffen hatte, traten mehrere achtbare Män- ner in Elbing zu einem Unterstüßungsverein zusammen. Von seinér Wirksamkeit und Verwaltung hat derselbe eine ge-

| zurückgelassen. Der Geburtstag unsers hochverehrten Kö-

drucête Rechnung und Schlußbericht herausgegeben, aus dem von neuem die freudige Ueberzeugung hervorgeht , daß in al- len Theilen des gemeinschaftlichen Vaterlandes ein wohlthäti- ger Sinn vorherrschend ist, der beim Unglück der Mitbürger von Mitleid bewegt zur Milderung desselben stets bereit ist. Die Geld - Einnahme beim Verein beträgt 15,098 Thlr., und sind die Rheinprovinzen mit ihren Gaben, selbst gegen die Nachbarprovinzen, nicht zurückgeblieben. Nächst dem Kö- nigsberger Regierungsbezirk, aus welhem 2202 Thlr. aufge- fommen sind, hat der Regierungsbezirk Trier mit 1938 und der Regierungsbezirk Koblenz mit 1555 Thlr. die reihlichsten Beiträge eingesandt. Jn Königsberg waren von dem Vereine 873 Thlr. gesammelt und zu einem Feste zur Feier der Wie- dergenesung Sr. Majestät des Königs bestimmt. Auf die Nach- richt von dem die Elbinger Niederung betroffenen Unglück wurde sogleich mit allgemeiner Zustimmug diese bedeutende Summe bder Hülfe so vieler Verunglückten gewidmet. Auch an Natu- ralien, Getreide und Bekleidungsstücken sind bedeutende Ga- ben eingejandt, wodurch der Noth der Beschädigten nicht nur ae +9 ersten Augenbli, sondern dauernd abgeholfen wor-

Die jährlichen Uebersichten der Gebornen, Getrauten und Gestorbnen im preußischen Staate sind nunmehr auch für das Kalenderjahr 1829 vollständig gesammelt und geord-

net. Darnach hatten mit Einschluß des Mililtärs :

die Regierungsbezirke: Geborne : Gestorbne: Neugeschloß- ne Ehen: 29120 23,270 5,489 22,791 18,093 4,239 12,670 12,200 2,630 20,264 21,963 4,097 27,884 26,200 6,712 14,6832

13,336 3,078 Potsdam 33/215 23,939 T,616 Franffurt 24,549 17,217 5,458 Stettin 16,274 10,463 3/582 Köslin 12,766 7,972 2,694 Stralsund “5,003 4,034 1,288 Breslau 36,851. 29,877 - T,90 Oppeln 90/009 26,873 7,522, Liegniß 28,005 (24,457. QAIIE Magdeburg 19,777 15,022 4,971 Merseburg 21,992 14,931 4,717 Erfurt 10,026 T1847 2,210 Mänster 11,532 9,756 Minden . 15,887 11,633 Arnsbérg 16,639 11,611 Köln i 14,469" 10,419 Düsseldorf 24,926 17,703 Koblenz 15,620 11,010 Trier 13,823" 8,771

* Ÿ

Der ganze Staat . . 495,483 388,255 108,627. Die Gehurten, Todesfälle und Trauungen, welche bei den preußischen Besaßungen zu Luxemburg und Mainz vor-

Königsberg Gumbinnen Danzig Marienwerder Posen Bromberg