1830 / 223 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 13 Aug 1830 18:00:01 GMT) scan diff

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angesehensten Kaufleute, - die | di

auf das. Ansuchen unserer Í us ihre Vorstellungen eine Maaß- | A

ich vereinigten, um durch j : A zu erwirfen, welche ba schon früher als fräftig und in den Folgen wohlthätig dargerwotejen hatte st Diese Maaßregel, verbunden mit den durch den Courier hier befannt géwordenen Pariser Coursen vom Z5ten d. hatte ge- stern eine Steigerung der Course zur Folge. Oesterr. 5proc. | d Metalliques stiegen rasch von 93ck auf 96, 4proc. von SSZ auf 912, Bank-Actien von 1496 auf 1540, Partial-Obl. von 1232 auf 1254 und Poln. Looje von 577 auf. 595. Meistens waren es jedoch die Contremineurs, die ihre frühern in Blanco geschehenen Verkäufe decêten; neue Spekulanten à la hausse ließen sich nicht blickfen , da man dem Bessergehen der Course noch nicht recht zu trauen scheint. Im Ge- {äft mit Wechseln war es îm Verlaufe der vorigen Woche sehr flau ; alle Devisen waren angeboten ohne daß sich zu

den niedrigen Coursen Käufer zeigten.

clben auf den Pallastolaß, wo außer der Garnison ein btheilung der hiesigen Landtvehr - Compagnie, die sich frei-

willig versammelt hatte, zum feierlihen Gottesdienste aufge-

ellt war. Eine tiefe Rührung war sichtbar, als das Gebet

für die lange Erhaltung unseres verehrten Monarchen durch den Prediger gesprochen wurde und nach beendigtem Gottes-

ienste das Lebehoch, welches Se. Excelleuz der Divisions-

Commandeur, GeneralLieutenant von Ryssel aussprach, dur ein dreimaliges Hurrah in den Reihen der Krieger, wie in dem zahlreich versammelten Volke, herzlich widerhallte, auch durch den Donner der Kanonen den ‘entfernten von - gleichen Gefühlen durchdrungenen Bürgern verkündet wurde. den nachher ausgeführten Parademärschen freuten sich die Zuschauer über die {chdne Haltung der Truppen. Mittags vereinigten sich die Civil- und Militair-Behörden, so wie viele achtbare Einwohner, in gewohnter Eintracht zu einem frôhli- chen Mahle in dem hiesigen Casino-Gebäude; auch hatten sich in mehreren Gast- und Privathäusern Gesellschaften gebildet,

Bei

ch die innigste Liebe und Anhänglichkeit für Se. Maje-

amburg, 10. August. Fürst von Polignac ist, (wie | wo si j s n pu iee i fc | stät den König aussprach und bis spät in die Nacht der all-

die Börsenhalle meldet,) in Altona angekommen; er gedenkt nach Rußland abzugehen.

Hamburg, 10. Aug. In Folge der Schwan- fungen der Course in Paris sind auch bei uns die Preije seit gestern schr bedeutend gewichen, und blieben am Schluß der Börse sämmtliche Fonds angetragen; Actien pr. ult. 1275 u ‘haben, 1270 hin und wieder zu lassen; 3proc. Dâu. „die Anfangs à 67 gut zu lassen waren, blieben angeboten und

nur à 662 gut zu lassen. Russ. Eng!. Anl. à 103 E Falc.

und à 1022 zu lassen. Silber-Rubel à 100 zu haben. à 76: zu haben, 76 Geld. Engl. Neap. à 87 Verkäufer. Poln. Part. am Schluß der Börse à 1152 gemacht und zu haben. Für Wechsel in ersten Valuten zeigte si Geld. Fúr Lon- don 2 Monat à 82 Shill. Amsterdam zu 36. 20 und Paris à 1882, Breslau zu haben. Andere Deutsche Pläße und Pe- tersburg Geld. Disconto 6 pCt. Ld’or und Gold zu lassen.

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Mexiko, (Hauptstadt), 10. Juni. Wir genie- ßen hier der vollflommensten Ruhe, nur die angedrohte Spa- nische Expedition von Cuba aus giebt dann und wann zu einigen Besorgnissen Anlaß. Die Regierung ist in völliger Ungewißheit darüber, und die Bewohner von Tampico haben ihre Furcht unlängst sogar \chon durch oinige Bewegungen zu erfennen gegeben. Das jeßige Gouvernement gewinnt mitt- lerweile im Kampf mit den Störern der innern Ruhe im- mer mehr Feld, und sein Kredit hebt sich mit der täglich zu- nehmenden Ordnung im Finanz-Wesen so sehr, daß die Zoll- Ordres, welche der jeßige Finanz - Minister nur spärlich aus- giebt, feinem hdhern Disconto, als dem des gewöhnlichen hie- sigen Zinsfußes, unterworfen sind. Im merfantilischen Ver- fehr herrscht augenblicklich große Geldnoth, und der Umjaß in Waaren is, größtentheils der stillen Jah. eszeit wegen, sehr gering. Man erwartet indessen erneuertes Leben nach An- funft der noch immer fehlenden Frühjahrs - Schisse von der Elbe und Weser. ) i : Zuni noch kein Schiss aus Deutschen Häfen in den unsrigen eingetroffen war, denn wenn auch wegen des anhaltenden Frostes in Europa die Schisse nicht vor dem ersten April aus der Elbe und Weser segeln konnten, so hätte doch wohl cines oder das andere derselben schon Ende Mai in Vera - Cruz seyn fônnen. Die Angelegenheiten des Deutschen Berg- werfk-Vereins haben guten Fortgang, und Männer, die der Sache sehr nahe stehen und sie beurtheilen können, versichern, daß die Erreichung des Zieles einer Ausbeute im Monat Au- gust wie 99 zu, 1 stände. Der Cours auf England war sehr gestiegen, und man bewilligte gern 4627 à 47 D. Sterling p.

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Berlin, 12. August. Aus Trier vom 4. August wird gemeldet : Wie in den früheren Jahren, ward auch gestern hier der Geburtstag Sr. Majestät des. Königs auf eine der

Erhabenheit des Festes würdige Art gefeiert. Nachdem in der Domkirche, in welcher die Militair- und Civil-Behörden, so wie der Landrath und Ober-Bürgermeister, Haw, in Be- gleitung des Stadtraths sich versammelt hatten, das Hochamt

Es if etwas hier Unerhôrtes, daß Mitte | j

gemeine Frohsinn die Einwohner unserer Stadt belebte.

Aus Kreuznach schreibt man: Die Wiederkehr des

Z. August hat uns abermals mit einem Feste erfreut, wel- ches jährlih an inniger Theilnahme zunimmt und so ein willkommenes Zeugniß giebt von den danfbaren Gefühlen, mit welchen die Eñtwoickelungen der Staats - Einrichtungen in ihren .segensreichen Folgen erkannt und somit aber das Band tägli verstärken, welches das Volk an den ruhmgefrönten väterlichen Monarchen fnüpft. Auch die äußeren Zeichen der Freude, das Geläute aller Glocfen und der Donner der Böller in allen Thälern und auf den Höhen am Vorabend und am frühen Morgen des Festtages hatten die-

gewürdigt werden,

ses Jahr sich, wo möglich, noch vermehrt, die Kirchen waren stärter besucht, die Versammlungen am Mittag und des Abends zahlreicher und glänzender als jemals, festlicher, fröhlicher und gemeinsamer die allgemeine Stimmung.

Folgendes ist die (in den in Nr. 217 der St. Zeit. mitgetheilten Nachrichten aus Stettin erwähnte) Rede, wel- che der evangelische Bischof von Pommern, Hr. Pr. Ritschl, bei der am Zten d. M. daselb| erfolgten feierlichen Grund- steinlezung zum neuen Gymnasium gehalten hat:

„Wir unternehmen heute ein gutes Werk an gutem Tage, und wenn Gott der Allmächtige seinen Segen dazu giebt, so wird es wohl gelingen.‘

„Wir stehen hier an einer Stätte, die in uns Erinne- rungen an eine längst vergangene Zeit hervorruft; an einer Stätte, die, wegen ihrer früheren Bestimmung, eine gehei- ligte genannt werden darf; an einer Stätte, auf welcher sich einst cin herrlicher Tempel, eine Zierde dieser Stadt, ein Denkmal fürstlicher Frömmigkeit erhob. Noch zeugen diese Ruinea von dem Umfange und von der Festigkeit und Tüch- tigfeit des erhabenen Gebäudes, und wem unter uns, so oft sein Blicé bisher auf den Trúmmern desselben ruhte, ist nicht jedesmal der wehmüthige Gedanfe aufgestiegen , ob nicht das alte Gotteshaus mit verhältnißmäßig geringen Opfern seiner ursprünglichen Bestimmung habe erhalten werden fönnen. Konnte dies aber nun einmal nicht mehr geschehen, mußte das von Menschenhänden erbaute, mithin zeitliche und ver- gänglihe Werk mit der Zeit untergehen; war es unvermeid- lich, daß diese Stätte zur Grundlage eines andern Baues auserforen wurde, o so konnte ihr fürwahr feine bessere, feine edlere Bestimmung zu Theil werden, als die ihr jebt geworden ist.

Schulhaus kann mit Recht ein Tempel Gottes heißen; und

lichen Unterrichts der Jugend wird heut zu Tage nur noch in denjenigen Ländern bezweifelt, wo man geistige Finsterniß und Séflaverei zur Erhaltung der Ruhe und Ordnung im Staate und in der Kirche thörichter Weise für unentbehrlich hált. Jch sage „„thôrichter Weise‘, denn auf welchem Wege fônnen wohl dem Staate treuere Bürger, dem Landesherrn gehorsamere Unterthanen , der Kirche würdigere Mitglieder erzogen werden, als durch eine zu rechter Zeit beginnende planmäßige Entwickelung und Ausbildung der von Gott- ver- liehenen Gaben und Kräfte, als durch eine wohlgeordnete Unterweisung -Aller, selbst der Geringsten im Volke, in den ihrem menschlichen Beruse angemessenen Kenntnissen und Fer»

gehalten und das Le Deum abgesungen worden, begaben sich

tigfeiten? Bedürfte es hierüber noch eines Beweises aus

rden “Denn auch die Schule nimmt ja neben der Kirche eine wichtige Stelle ein im Reiche Gottes; auch jedes

die Wichtigkeit und Nothwendigkeit eines gründlichen êffent-.

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der Erfahrung unser cigenes Vaterland würde uns den Beweis liefern. Was Preußen ist und hat, wodurch Preußen sih von andern Völkern auszeichnet, was Preu- ßen Großes und Herrliches geleistet hat und noch leistet, das verdanft es nicht dem Umfange seines Gebiets, nicht der Anzahl seiner Bewohner, nicht dem Reichthume an natür- lihen Schäßen; sondern dem Umfange seiner innern Kraft, der Anzahl seiner Lehr-Anstalten, dem Reichthume an geistiger Ausbildung, der sich über alle Stände erstreckt. Darum kann der Lehrstand nicht hoh genug geachtet werden ; darum ist es eine gemeinsame heilige Pflicht , das Schulwesen zu fördern, darum trägt jedes Opfer, welches der Verbesserung des Jugend-Unterrichts dargebracht wird, die reisten Zinsen ; darum fönnen wir unsere Dankbarkeit für das, was unsere Vorfahren zu unserm Besten gestiftet haben, niche würdiger beweisen, als wenn wir für das geistige Erbtheil unserer Nach- fommen forgen.‘/

„Darum dürfen wir uns nun auch von Herzen freuen daß dem blühenden Gymnasium unserer Stube tue und zweckmäßigere Räume bereitet werden sollen; dürfen uns die- jes Ereignisses desto mehr freuen, je dringender das Bedürf- niß eine Verbesserung erheischte, und je größere Schwierig- keiten sich einer solchen Verbesserung lange Zeit entgegenstell- ten. Wer konnte das dem höhern Unterrichte unserer Jüng- linge bestimmte Gebäude sehen, ohne sih durch seinen An- blick unangenehm berührt zu fühlen, ohne eine Veränderung herbeizuwünschen, die der Wohlfahrt der Lehrer und Schü- ler und der Würde der Hauptstadt der Provinz angemessen sey ? Wer aber mußte nicht auch zugleich beklagen , daß der Erfüllung dieses Wunsches erhebliche unübersteigliche Hinder- nisse im Wege zu stehen schienen? Aber, als hätten diese Hindernisse nur dazu beigetragen, eine immer reiflichere Ueberlegung des wichtigen Gegenstandes herbeizuführen und die Theilnahme daran immer allgemeiner, lebhafter und in- niger zu machen sie sind überwunden, glücklih üÜberwoun- den, Dank“ sey es den achtbaren Stellvertretern der hiesigen Bürgerschaft und dem hochedlen Magistrat dieser Stadt; Dank den verehrlichen Verwaltern des Marienstifts ; Dank den hohen und höôöchften Behörden der Provinz und des Staates ; Dank den Bemühungen unsers hochverehrten Herrn Ober - Präsidenten; Dank sey es insonderheit unserm gnädi- gen Könige, der seine unermüdliche Sorge für die Beförde- rung des Jugend-Unteprichts aufs Neue bethätigt hat; Dank

sey es vor Allem ihm, dem Könige aller Könige, dem Herrn |

aller Herren , der die Herzen der Menschen lenkt, wie Was- serbäche, der Alles zwar oft wunderbar, aber doch immer herrlich fügt, ohne dessen Willen und Zulassung nichts erson- nen, nichts beschlossen, nichts angeordnet, nichts zu Stande gebracht werden fann, der uns heute ein gutes Werk an gu- tem Tage beginnen läßt.

An gutem Tage! Ja, so müssen wir wohl den Tag nen- nen, an welchem der Allgütige vor nunmehr 60 Jahren unsern theuern geliebten König an das Licht der Welt rief, um eiu ganzes großes Volk, um viele Millionen durch ihn zu seguen. Oder ist es nicht ein unschäßbarer Segen, unter dem Scep- ter eines Monarchen zu stehen, der seine hohe, ernste, fromme Gesinnung nun schon eine Reihe von Jahren hindurch, im Glück und Unglück, bewährt hat, der den oft nur von der Schmeichelei ertheilten Namen eines Vaters des Vaterlandes in der That und Wahrheit verdient; dem nicht blos unsere tiefste Ehrfurcht, sondern auch unsere innigste Liebe gebührt, um dessen Besiß wir von so Vielen beneidet werden? Mús- sen wir uns nicht glücklich preisen, die Unterthanen eines Königs zu seyn, dessen Milde seiner Gerechtigkeit, desjgn Frie- densliebe seiner Tapferkeit, dessen häusliche Tuggnden seinen Regenten-Eigenschaften gleichkommen, der in demjelben Maaße die Künste und Wissenschaften pflegt und fördert, als er die Angelegenheiten der Kirche in seinem christlichen Herzen trägt ? Wahrlich, wir wären der Gnade, die uns Gott in unserm Könige erweist, nicht werth, wenn wir sie nicht gerade an dem heutigen Tage erkennen, uns derselben freuen und Gott dafür aus Herzensgrunde danken wollten. Darum sey und u E Tag gesegnet uns und unsern spätesten Nach-

Doch, wie viel Ursache wir auch haben, uns daß eben heute der Grundstein zu «A Bau Pit tren nasiums gelegt werden kann es ist immer nur die Grund- lage, nicht die Vollendung; es ist erst das Beginnen eines Werks, bis zu dessen Schlusse noch. mancher Tag vergehen wird, noch mancher Stein zu dém andern gefügt, noch manche

L M überwunden werden muß.

Mühe, manche Beschwerde, manche nicht geahnte Verlegen | l l Wird dies gelingen ? Dürfen wir hoffen, daß der erfreuliche Anfang zu einèm erfreulichen Ende führen werde? O es vereinigt sich ja so Vieles, was nach menschlichèm Dafürhalten das beste Gelingen verspricht ; me doch der Bau von einem Meister seiner Kunst geleitet ; at doch eine Anzahl ehrenwerther Männer ihre thätigste Theilnahme nicht blos zugesagt , sondern bereits auf das Rühmlichste an den Tag gelegt; läßt sich doch erwarten, daß ihr Sinn nicht ohne den günstigsten Einfluß auf alle, die an dem Werke arbeiten, bleiben werde. Aber fest stehet auch das göttliche Wort: Wenn der Herr nicht das Haus bauet, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Nur wenn er seinen Segen giebt, wird Alles wohl gelingen. Jhm wollen" wir in Demuth unsern Bau befehlen ; ihm wollen wir vertrauens- voll Alles in die Hand legen, wozu unsre menschlichen Kräfte nicht hinreichen; ihn wollen wir bitten, daß er, der uns den heutigen Tag bereitet, uns auch den Tag der Voll- endung in Gnaden schenken möge. O welch ein shônes Bild [stellt sich schon jeßt meinem geistigen Auge dar! Ach erblickée das Haus vollendet, und Alle, die es sehen, freuen sich des gelungenen Werks. Der Tag der Einweihung er- scheint. Da verjammeln sich Lehrer und Schüler zum lebten Male in den alten Räumen, um Gott zu danken, daß er bisher ihre Bemühungen grsegnet. Nun bewegen sich Alle in feier- lichem Zuge hierher zu dem neuen Sibe ihrer Thätigkeit. Nun ziehen sie ein in die festlich geschmückten Hallen, und mit ihnen Alle, die der Schule wohlwollen. Jekt er- schallen die Danklieder, jeßt werden die Worte der Weihe ge|prochen, zuleßt vereinigen sich Alle in Gesängen zum Preise des Gnädigen und Barmherzigen! Auch diesen Tag wird Gott uns erleben lassen; er wird unsre Bitten er- hôren; er wird unsre Hoffnungen nicht zu Schanden machen. Wohlan denn, im Aufschauen auf ihn, der da ist, der da war und der da seyn wird; im findlichen Vertrauen auf den, der da ist über uns Allen, und durch uns Alle, und in uns Allen, im Namen des Dreieinigen , des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes, werde jeßt der Grundstein. gelegt. Der Herr segne das Werk, er behüte es; er lasse sein Angesicht leuhten über demselben und sey ihm gnädig; er erhebe sein Añgesicht auf dasselbe, damit es wohl gelinge und glücklich hinausgeführt werde zu seiner Ehre und zur Verherrlichung seines heiligen Namens. Amen.‘

__— Zu Breslau brach am 9ten d. M. frúh um 3 in-etner der engsten Straßen auf dem E e in dem vierten Stock eines Hauses, Feuer aus. Binnen kurzer Zeit stand der ganze Oberstoé und der Dachstuhl in hellen Flammen, Gleichwohl gelang es den Anstrengungen der Löschenden, der Feuersbrunst sehr bald Einhalt zu thun und die untern Stockwerke des Hauses zu erhalten. Die Einwohner des Gebäudes haben sich sämmtlich gerettet; nur ein einziger ist von den Flammen stark beschädigt worden.

Der Ritterschaftsrath, Herr Ernst Friedri n Seydlißt, hat den Verein für e in Perle T seinem Universal - Erben eingeseßt, so daß der größte Theil der Rente aús seinem bedeutenden Vermögen zu Stipendien für Zöglinge des Königl. Gewerbe-Justitus verwendet werden soll, deren cin jedes für jeßt 300 Rthlr. jährlich beträgt.

_Da mit dem am 1. Oftober beginnenden Lehrgange einige Stipendien sich erledigen dürften, so wird der Unterzeichnete Anmeldungen dazu, welche nah seiner frühern Bekanntmas- hung bis zum 1. August erfolgt seyn sollten, noch bis zum fi N annehmen.

ußer den unten folgenden Vorschriften des Jnstituts für die Aufuahme hat der Erblasser folgende -Bedi vorgeschrieben : : A Begrtten 1) Um Söhne aus den höheren Ständen dem Betriebe

technisher bürgerlichen Gewerbe zuzuwenden, dürfen di tern der jungen Leute nicht Handwerker seyn; fen die Ael-

2) Jnsofern der Aufzunehmende sih nicht einem i chen Gewerbe widmet, welches im Königl. Bev rale A alen Wh a nachweisen, daß er bereits in Hairdwerk gelernt und sich hinreichende ickli

zu dessen Betriebe erworben habe ; RE DARLORMe 3) Muß der Aufzunehmende durch ein Gesundhei

test des Kreisphysikus nachweisen, daß er il GR oe

und Körperfräfte besie, welche sein Gewerbe erfordert,