1830 / 240 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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„war im Monat Juli wenig belebt, wozu namentlich der im

_“haben daher auch die Arbeiten im hiesigen Freihafen , weiche

wood‘’, suchen sich nämlich ‘in der Wohlfeilheit der Preise für die Ueberfahrt zu übertreffen, und nah manchen Ermä-

“dorf (Kreis Bonn) ‘und die in dem Kreise Bonn angefertig- ‘ten Ziegelsteine finden jeßt bedeutenden Absak.

Ballets ; Musik ‘von C. M. v. Web

Neu «F e Börsen-Nachrichten. L sterr. -5proc. Me 965. 963. :4proc. Bank-Actien 1524, 1521. Part,-Obl. 1253. Loose zu 100 Fl 173. B. Pol

1830

traftat, der als Aussöóhnungsmittel dienen soll, Was Mexiko selbst betrifft, * se scheint es fortwährend an den nämlichen Krankheiten zu leiden; an Unruhen im Jnnern, Geldman- gel im Schahß,. Zwistigkeiten zwischen der Ober - Verwaltung

und den einzelnen Staaten, die jeden Beitrag an baarem

„Gelde verweigern. Es dünkt uns, daß man Bustamente's Regierung hinreichend kennen gelernt habe, um eine aberma- lige Veränderung wünschenswerth zu machen. “/

_ Nach Berichten aus Vera-Cruz war (wie eine Phila- delphia-Zeitung meldet) der Franzöfische Vice-Konsul da- selbst verhaftet wörden, weil er einen dffentlihen Beamten un- würdig behandelt hatte. Die übrigen dort lebenden fremden Konsuln hatten in Folge dessen an den Militair-Befehlshaber eine Note gerihtet, worin sie gegen dieses Verfahren prote- stiren und auf die Freilassung des Französtschen Vice-Konsuls oder auf Darlegung der Gründe seiner Verhaftung dringen. In seiner Antwort sagte der Befehlshaber, er habe die er- wünschte Freila\ung angeordnet, der Koñsul aber habe sie ausges{lagen.

C. D_4

Nord - Amerikanishe Blätter bringen folgende Nachrichten aus Havana bis zum 26. Juni: ¡Fast alle 2000 TNann Truppen, die neulich aus Cadix angekommen sind, wurden im Junern des Landes vertheilc , woraus man schließen fann, daß für den Augenblick keine Rede von einer Expedition nach Mexiko i, Jn der Stadt Havana hatte sih das (übrigens unverbürgte) Gerücht von einem in der Umgegend ausgebrochenen Aufstande verbreitet, der die Un- abhängigfeits - Erklärung der Jnsel zum Zweck haben sollte. Das im April dargelegte Defizit der großen Lotterie in Ha- vana ist insofern ein wichtiges Ereigniß, als diese Lotterie zu den vorzüglichsten finanziellen Hülfsquellen der Regierung von Cuba gehört ; fällt sie in Mißfredit und fann ste ihre Einkünfte nicht mehr zu den Ausgaben, für welche sie bestimmt sind, hergeben , so müssen daraus größe Verlegenheiten für die Regierung entspringen, die sie nur mit Múhe würde aus

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dem Wege räumen können. “/

5-4 4: 1.9.

Berlin, 28. Aug. Aus Köln wird gemeldet : Jn cinigen Gegenden des Regierungsbezirks hat die Roggen-Ernte begonnen und ein ziemlich günstiges Resultat geliefert. Ueber den shlechten Zustand des Wintergetreides wird geklagt, die Sommersaat da- gegen verspricht überall einen ungewöhnlich reichen Ertrag.

uh die Heu-Ernte ist in manchen Gegenden recht gut aus- iva und man hofft auf eine sehr befriedigende Ausbeute eim zweiten Schnitte. Die Schifffahrt auf dem Rheine

Anfange des ‘genannten Monats außerordentlich hohe Wasser- stand des Rheins beitragen mochte. Jekbt ist der Strom wieder in seine gewöhnlichen Gränzen zurückgekehrt, und es

aus derselben Ursache hatten ausgeseßt werden müssen, wie- der ‘ihren Anfang genommen. “Die mittel - Rheinischen Dampfschiffe versehen ihren Dienst regelmäßig und haben bedeutenden Zuwachs an Güterladungen ‘erhalten ; die nieder- Rheinischen Schiffe entsprechen in einem geringern Grade den Anförderungen der Reisenden. Ein sonderbarer Wett- streit findet jeßt zwischen den beiden Dampfschiffen , die von Rotterdam nach London fahren , statt, Beide Schiffe, das Niederländische, „„der Batavier“/, und ‘das Englische , „„Att-

ßigungen soll endlich der Englijche Capitain ‘gedroht haben, die“ Reisenden ganz Unentgeltlich fahren vil tbólten, wenn der ¿¿Batavier‘/’ noch fortführe , ‘seine Preise herabzuseßen. Im Getreidehandel zeigte sich im Monat Juli viel Leben, weil in Mainz große Einkäufe an Getreide für Französische Rechnung gemacht waren. Das Miéítkeral Wasser zu Rois-

Königliche Schauspiele, Sonntag, 29. August. Jm Opernhause: Oberbn, König

Mex. 39.

stüber,

welt, oder :

in Z Akten.

Preise der Pläbe : Ranges 1 Rthlr. 10 Sg

In Charlottenburg: spiel in 5 Abtheilungen, Crelinger : Eulalie.

des Fünften Jugendjahre Duval, von Jffland. i

Dienstag, 31. August. schelmische Freier, Lustspiel in 1 Aft, von Koßebue. Die Verwandtschaften , (Herr Burrmeister, vom Königl. Anton, als erste Gastrolle.)

Ein

Plaß in den Logen des ersten

F, 2c. :

Menscheuhaß und Reue, Schau- von Koßebue. (Neu einstudirt. Mad. Herr Krüger: den Unbekannten.) Montag, 30. August. Jm Schauspielhause : Lustspiel în 3 Abtheilung Hierauf zum erstenmale : Possenspiel in 3 Abtheilungen, von E. Raupach.

Königstädtisches Theater. Sonntag, 29. August. Das Mäd er Bauer als Millionair Original -Zauber - Mährchen in 3 Akten, von Ferdinand Rai- mund; Musik vom Kapellmeister Joseph Drechsler.

Montag, 30. August. | Die weiße Dame, fomische Oper

Lustspiel in 5 Aften, von. K

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Berliner B88 edu

Den 28. August 1830.

St. -Schuld-Sch.| Pr. Engl. Anl. 18! Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Engl. Obl.-30 Kurm.Üb. m.1.C. Neum,.lut Sch.d. Berl. Stadt- Ob. Königsbg. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. WWVestpr. Pfdb. Grosshz:Pos. de.

Augsbarz Breslau ; Leipzi

“Warschau

der Elfen, romantische Feen - Oper in 3 Abtheilungen, mit ber.

Franffurt a..M., 25. August.

“Gedruckt hei ‘Y. W. Hayn.

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Frankfurt a. L WZ...... 150 FL- Péteésburg BN. 400: BRBI,

Amil. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preu/s. Cour.) | Zf. brief. Geld. E

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Pomm. Pfandberf. Kur- u.Neum. do. Schlesische do, Dom. - Pfandbr(. [Rkst. C.d.K.-u.N. Z.-Sch. d.K.- u.N.

Hol. vollw. Duk. Neue dito

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Anmatetdam L, U .:250-F1. j ; 250 FI.

Brief.| Geld.

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Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 23. August.

Port. 62%,

Niedertändische wirkl. Schuld 583. 9proc. Metall. 95. Russ. Engl. Anl. 1005.

Kanzbill. 28. Oivvaoer.

Hamb na; 26. August.

Wiener Bank- Actien 1268. Engl, Rub. ITZ.: Dän: 68.

uss. .Ánl, 1012, Silber-

Poln. pr. 31. Aug. 117. - Falc, 701.

Londón, 24. Aug.

3proc. Cons. 915. 4. Franz. 5proë. Bente 104. ‘Griech.’361. Russ. 1083. Span. 234.

“Hierbei Nr. 61 des Allgemeinen Anzeigers.

914. 91%. proc. 55. proc. 233. B. n. Loose 585. 585. i

Redacteur Fohn. Mitredactcur Cottel.

Heinrich en, nach Der Nasen-

chen aus der Feen- ; größes romantisches

stenmale wiederholt : Der Hierauf: : oßebue. Hoftheater zu Dresden :

„Allgemeine

Preußishe Staats-Zeitung.

Berlin, Montag

Me 240.

Amtliche Nachrichten.

B00 P R 0c,

Se. Majestät der König haben den Kaufmatn Karl Wilhelm Behrens in Pernau zum Konsul daselbst ‘zu! er-

“nennen geruhet.

Se. Königl. Hoheit der Kronprinz ist von Stettin

hier eingetroffen. “s Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime-

Rath und. Ober - Präsident der Provinz Pommern, Dr. Sa, von Stettin. l

Der Kaiserl. Russische General - Major und Flügel -Ad- jutant Sr. Majestät des Kaisers, von Man suroff, von St. Petersburg. / '

Durchg e Lei a2 Der Königl. Großbritanische Kabinets- Courier Fenessy, von St, Petersburg kommend, nach London.

Zeitungs-Nachrichten. A'u s lan d.

Rußland.

St. Petersburg, 21. August. “Se. Majestät der Kaiser sind am 17ton dieses, von Jhrer Reise nach Finnland zurückfehrend, in Allerhöchstem Wohlseyn ‘in hiesiger Resi- denz angelangt. Ad

Am lten d. - sind Jhre Majestät die Kaiserin, nebst Sr. Kaiserl. Hoheit dem Großfürsten Thronfolger und Jh- ren Kaiserl. Hoheiten dem Großfürsten Konstantin Nifkolaje- witsch und den Großfürstinnen, auf Jelagin eingetroffen. Am 18ten d. M., als am Geburtstage J. K. H. der Großfürstin Maria Nifolajewna und dem Stiftungs - Feste des Preobraschenskischen Garde - Regimentes, wohnten JJ. Majestäten der Kaiser und die Kaiserin, Se. Kaiserl. Hoheit der Großfürst Thronfolger, der General - Feldmarschall Graf Diebitsch - Sabalkansfi und die in der Residenz anwesenden Generale und Offiziere der Garde und der Armee einem feier-

lichen Gottesdienste in der Kirche zur Transfiguration bei.

Nach Beendigung desselben defilirte das Preobraschenskische Regiment vor JJ. KK. Majestäten und kehrte dann ‘in seine Kasernen zurück. i Die biesigen Blätter geben ausführlichen Bericht über die Reise des Kaisers im Großherzogthum Finnland. Nach Jnhalt desselben trafen Se. Kaiserl. Majestät am {12ten d. in Friedrichshamm ein und begaben sih sofort, unter dem Geläute der Glocken aller Kirchen und dem „freudigen Hurrah der versammelten- Einwohner, in die Griechisch : Rus- sische Kirche. Nach beendigtem“ Gottesdienste geruhten. Se. Kaiserl. Majestät, sih in das für Allerhöchstdieselben einge- richtete Haus des Kommerzienraths Brunad zu begeben.

Abends war die Stadt geschmackvoll erleuchtet; der Namens-

zug Sr. Majestät des Kaisers leuchtete strahlend vom Thurme des Rathhauses herab. Unweit Pittelax, der vorleßten Station vor Friedrihshamm, hatten Se. Maäjestät der“ Kai- ser geruht, die Poststraße zu verlassen, und einen Nebenweg eingeschlagen, um die Granitbrüche zu sehen, woselbsk die fo- lossale Säule für das Monument Sr. Hôöchstseligen Majestät des Kaisers Alexander k. bearbeitet wird. Am 13ten d. _beglücften Se. Majestät das Finnländishe Kadetten-Corps und die damit verbundene Schule mit einem Besuche. Von

“dort begaben Se. Majestät sich außerhalb der ‘Stadt, um

1830.

den 30fn August

das erste Bataillon des Neuschlottischen Junfanterie - Regi- ments und die erste Batterie der 23sten Artillerie-Brigade zu besichtigen. Auf dem Wege dorthin bemerkten Se. Maj. einen Mann, der besinnungslos auf dem Boden lag; es war ein Kutscher, der seine scheugewordenen Pferde nicht hatte bändigen fönnen und, im Fallen von der Droschke, cinen be- täubenden Schlag am Kopfe erhalten hatte. Der hochherzige Monarch ließ sogleich anhalten, stieg aus dem Wagen, um dern Unglücklichen beizustehen, und befahl, nach dem Arzt zu schicken. Als der Unglückliche ins Leben zurückgerufen wor- den war, geruhten Se. Majestät, ihm ein Geldgeschenk zu machen. Nach der Revue kehrten Se. Kaiserl. Majestat in die Sradt zuruck, von wo Sie um 10 Uhr Morgens, nach eingenommenem Thee, nach elsingfors abreisten. Um 8 Uhr Abends passirte der hohe Reisende durch Borgo, roorauf um 11 Uhr die Bewohner der Hauptstadt Finnlands das Glück genossen, den geliebten Monarchen in ihren Mauern zu sehen. Se. Kaiserl. Majestät stiegen vor der Griechisch Russischen Kirche ab, woselbst Sie von dem General - Gou- verneur von Finnland und anderen hohen Civil- und Mili- tair - Behörden, ingleichen vom Magistrate, feierlich empfangen wurden. Nach verrichtetem Gebete begaben sich Sée. Maje- stät in das für Sie im Hotel des General-Gouverneurs be- veitete Absteige - Quartier. Auf dem ganzen Wege dorthin drängte sich das Volk um den hochgeliebten Monarchen und erfüllte die Luft mit seinem freudigen Rufe, der von den mit Zuschauern angefüllten Fenstern und Dächern tausendfach wiederhallte. ie ganze Stadt war aufs glänzendste erleuch- tet. Se. Majestät hatten sogleich die vor Jhrem Pallast auf- gestellte vom Leibgarde-Bataillon der Finnischen Scharfschüßen gebildete Ehrenwache abgedankt , aber das Volk, das aus der Stadt selbst und der ganzen Nachbarschaft-herbeigestrômt war, um den Kaiser zu sehen, blieb bis spät in die Nacht auf dem Se- natsplabe unter den Fenstern der Zimmer Sr. Mai. versammelt. Auf der ganzen Reise Sr. Majestät des Kaisers durch Finnland war überall ein Zusammenfluß der Einwohner des Großherzogthums, die vor Begierde brannten, das theure Antliß des allgeliebten Vaters des Vaterlandes zu sehen. Vor jedem Dorfe waren Triumpfbogen von grünen Zweigen erbaut; überall herrschte die vollkommenste Ordnung. Jn den Gebirgsgegenden hatten sich die Bauerù zahlreich verei- nigt, um die Reisekalesche Sr. -Majestät sicher -und \chnell über die beshwerlichern Stellen zu ziehen. Die Kaiserliche Guade spendete nach allen Seiten hin Wohlthaten und Auf- munterungen ohne Zahl. Die väterliche Sorgfalt und die Herablassung Sr. Majestät haben ein unaus1ds{chliches Anden- fen in den Herzen der treuen Finnläuder zurückgelassen.

Jn Moskau ist der Geheime Rath und Senator, Fürst Chowansfi, in seinem 74sten Lebensjahre mit Tode abgegangen ; sein Verlust wird allgemein betrauert. | '

Die Nordische Biene enthält einen Nekrolog über den fürzlich in Moskau verstorbenen Staatsrath und Ritter Alexey Merslakoff. Er war Doktor der Philosophie, Pro- fessor der Beredsamkeit und Poesie an der Universität zu Moskau, Direktor des mit der Universicät verbundenen pä- dagogischen Jnstituts und Ehren-Mitglied mehrerer Epeten Gesellschaften. „„Als Schriftsteller“, heißt es im Nekrolog, ¡hatte er sih in Rußland einen großen Ruf durch Ueber- sebungen Griechischer und Lateinischer Klassifer erworben, Ein von ihm herausgegebenes Literatur - Blatt Amphion erfreute sich einer ausgezeichneten Theilnahme, und eine von ihm zum Lobe des Kaisers Alexander abgefaßte Ode wird ähnlichen Arbeiten Lomonossoff's und Karamsin's an die Seite gesebt.“

Aus der im Journal der Straßen-Communicationen be- fannt gemachten hydrographischen Uebersicht des Reichs er- hellt, daß man gegenwärtig an drei neuen Kanälen arbeitet, von denèn der eine, der den Namen Windau- Kanal erhält, die Windau mit dem Niemen, der ‘zweite diesen le6térn