1830 / 252 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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achdem sie geschehen war. Zhre einstimmige Bewunderung und Billigung des Geschehenen gewährt vollkommene Beruhi- g über die Zukunft, man darf aber daraus „nicht folgern, daß die Stimmung der Gemüther in den Departements ganz dieselbe sey, wie in Paris, und daß man das Eine nach dem Andern beurtheilen kônüe. Jn Paris ist man noch nicht über die Prinzipien einig. Die Journale bezeichnen bereits auf eine ziemlih bestimmte Weise und nach ihren Kräften die verschiedenen Richtungen der Meinung. Während die Blätter der Congregation behaupten, man habe alleGráänzen des Möglichen im Gebiete politischer Neuerungen überschritten, und das Prinzip der Freiheit werde mit seinen zerstörenden Fol- n hervortreten, greift eine kleine Fraction der alten Oppo- tion die Kammer und das Ministerium mit gleicher Lebhaf- tigkeit an. Zwischen beiden Meinungen liegt die der Majo- rtát, die, ohne diese beiden Extreme zu berühren, der Regie- rang-mit fluger Zurückhaltung vertraut; sie ist wohlwollend, aber ‘auch aufgeklärt und stark, und würde bald jedem, der ihre Hoffnungen nicht erfüllte, ihre Stüße entziehen. Jm Allgemeinen kann man sagen, daß die öffentliche Meinung in vielen Punkten der Regierung vorauseilt. Dies ist nicht Un- zufriedenheit, sondern Ungeduld. Den Departements sind diese Besorgnisse und diese Ungeduld fremd, sie glauben dje Fragen um die Prinzipien für immer entschieden und sind xn mit dem zufrieden, was man bis jeßt gewonnen hat. Die Provinz ist niemals viel úber die Charte Ludwigs X VIII. hinausgegangen, und die Charte von 1830 hat sie vollkommen zufrieden gestellt. Von dem in den meisten Departements, und na- mentlich in den nördlichen, die mit Necht für die aufgektlärtesten gelten, herrschenden Geiste kann man sich eine Vorstellung machen, wenn man die Adressen der Städte an die Kammer liest. Sie dilligen alle Beschlüsse derselben. Nur drei oder vier mit wenigen Unterschriften versehene Adressen, die wahrscheinlich în Paris gemacht waren, enthalten republikanische Jdeen. Man darf annehmen, daß, wenn mehr demokratische Anfichten in den Departements herrschten, dieselben . sich jeßt geäußert haben würden. Die Blätter der Departements stimmen mit den Adressen überein. Sie sind von der Festigkeit der neu erworbenen politischen Bürgschaften vollkommen Überzeugt und vextrauen auf die Regierung und die Einsicht und Recht- lichkeit der Deputirten-Kammer, um die organischen Gesehe zu vollenden. Was sie allein besorgen, ift eine innere Reac- tion der Anhänger der vorigen Regierung, welche, wenn auch unbemerkt für die Hauptstadt, an mehreren Orten und na- mentlich im Süden, einen Schein von Organisation bewahren. Das Wichtigste für sie ist die Veränderung der Lokal-Behör- den, und in-dieser Beziehung genügen ihnen freilich die neuen Wahlen von Seiten der Minister im Allgemeinen wenig. Augenscheinlih aber haben die Departements hinsichtlih der _yolitischen Jnstitutionen nicht mehr gewünscht, als was ge- schehen ist, und wollen sih, weit entfernt von Uebertreibun- gen, lieber von der Kammer leiten lassen, als dieselbe leiten.“

_ Dem Temps zufolge ist der Deputirte Baron Mechin zum General-Direktor der Forsten ernannt worden.

- Der Verein für christliche Moral machte gestern, seinen räsidenten, Herktn Beajainin Constant, an der Spiße, dem Könige die Aufwartung. Se. Majestät versicherten dem Prä- fidenten, ‘daß die dieser Anstalt. zu Grunde liegenden Ideen religidser Toleranz und der Verbreitung des Unterrichts .und der Hutnanität in Höchstihrer persönlihen Gesinnung lägen, und daß Jhr Wohlwollen und Jhre- Theilnahme einem für die Wohlfahrt und Bildung des Volkes so nüßlichen Jnsti- tute gesichert sey. . i

Der Constitutionnel meldet: „Der hiesige Geschäfts- träger der Regentschaft von Terceira hat die Portugiesischen Ausgewanderten aufgefordert , zu ihm zu kommen und ihm, den Befehlen gemäß, die er -von der Regentschaft erhalten, einen ueuen Eid des Gehorsams und der Treue zu leisten. Die Ausgewanderten haben sich aber, so wie ihre Gefährten

in Bourges und Brüssel, geweigert , diesen neuen Eid abzu- legen, weil ‘er unnüß sey.‘

, Der Polizei-Präfekt hat mehrere von Herrn Debelleyme angestellt gewesene, von dessen Nachfolger Herrn Mangin aber entlassene Polizei-Beamte, unter ihnen mehrere Büreau- V wieder in den Dienst ae | |

Gestern wurde auf der Börse eine Bittschrift an den König ausgelegt, in welcher ‘der hiesige Handelsstand um Er- richtung eines -General -Entrepots in der Hauptstadt einfom- men will. Alle anwesenden Kaufleute- unterzeichneten dieselbe.

derr Martainville, Verfasser mehrerer Bühnenstücke und Mitarbeiter \an mehreren Blättern , zuleßt : Rédacteur des- Drapeay- blanc, ist in Sablonville bei Varis gestorben.

_ Paris, 4. Sept. Der diesseitige Botschafter am Kai- serl. Oesterreichischen Hofe, Graf Raynevai, ist von Wien hier angefommen. j : j

Das Journal des Débats entschuldigt sich bei sei-

nen Abonnenten über sein gestriges Nichterscheinen ; seine -

Seter und Drucker hatten, von den anuderen verleitet, nur

uniter der Bedingung fortarbeiten wollen, daß künftig feine?

Schnellpressen gebraucht würden. Die Redaction- hatte es

fúr besser gehalten, fein Blatt auszugeben, als einen solchen

ungeseblichen , das Eigenthum vernichtenden Vertrag einzu- gehen. Jhrer Festigkeit in einem so entscheidenden Augen- blicke hatte es die Redaction zu verdanken, daß sie heute wieder ein( Nummer ihres Blattes ausgeben konnte. Gestern Abend fam der General Lafayette, vom Präfekten des Seine- Departements, Herrn Odillon-Barrot, begleitet, selbst in das Büreau des Journal des Débats, um sich zu überzeugen, ob alle Vorsichts - Maaßregeln getroffen worden, das Etgen- thum zu schüßen. : ey 4

Der Messager des Chambres äußert in seinem Berichte über die gestrige Börse: „Die Unordnungen, welche vorgestern vori einigen Arbeitern begangen worden sind, und die Nachricht , daß sich heute wieder Versammlungen bilden würden, haben Unruhe an der Börse verbreitet, und die Ge- schäfte waren wenig belebt. Alle Welt sieht es und sagt es sich , daß diese Bewegungen- das Werk einigor- Unruhestifter sind, die sich sorgfältig im Dunkel verbergen. Es ist aber Zeit, dem ein Ende zu machen. Die Regierung darf, nach- dem fie alle Mittel der Güte angewandt, nicht länger dul- den, daß einige hundert theils. bestochene, größtentheils aber

irre geleitete oder dazu gezwungene Jndividuen die Ruhe der

Hauptstadt stôren und den Handel, den Gewerbfleiß , so wie den ôsfentlichen Kredit, aufs empfindlihste beeinträchtigen. ‘/ Großbritanien und Jrland.-

London, 4. September. Damit die Staatsgeschäfte feine Unterbrechung erleiden sollen, haben Se. Majestät ih-

ren Vorsa6 zu erkennen gegeben, jeden Mittrooch zur Abhal- -

tung von Geheimen Rathssißbungen, Audienzen u. |. w. nach

London zu fommen, Allerhöchstdieselben mögen -sih nun zu

Windsor, Brighton oder sonst wo befinden. “Vorgestern fa- men Se, Maïestät nicht zur Stadt, wie es anfangs hieß, sondern verbtieben in Brighton. Wie es verlautet, werden Se. K. H. der Herzog von Cambridge, der am Mittwoch Abend zu Brighton eintraf, daselbst fünf Wochen verweilen. Man erwartet, daß Lord Ponsonby in furzem mit einer Spezial - Mission unserer O nach Paris gehen werde. Derselbe hatte - in diesen leßten Tagen häufige Zusammen- fünfte mit dem Grafen v. Aberdeen. | ut Der Königl. Sächsishe Kammerherr Graf- v. Vißthum ist nah Brighton - abgegangen. Graf v. Aberdeen hatte, ehe er, wie bereits gemeldet, gestern dahin abging, eine Unter- redung mit dem Spanischen Gefandten , Sre Zea Ber- mudez. i C : Der Courier sagt: „Zu großer Zufriedenheit gereicht es uns, auf die beste Autorität gestüßst, berichten zu fönnen,

daß die Französische Regierung, wiewohl sie von verschiedenen -

Seiten mächtige Aufforderungen erhalten hat, - sich in die

- Angelegenheiten ihrer Nachbar-Staatéen einzumischen, doch den

sehr angemessenen Beschluß gefaßt hat, sich streng auf die Be- E ihrer eigenen Justitutionen zu beschränken und eben o wenig den Unterthanen anderer Länder beizustehen, wenn sie gegen ihre Regierungen sih auflehnen, als die Regierun- gen zur Bedrückung ihrer Unterthanen zu ermuntern. Die von Frankreich: gegebene Zusicherung und das bisher beobach- téte Verfahren sind von der Art, daß Alle, die bei der Sache interessirt sind, die Ueberzeugung erhalten haben , jenes Land werde feinen Versuch machen, sih auf Unkosten anderer Län- der einen falschen Ruhm erwerben zu wollen; vielmehr wird

die Französische Regierung durch beharrliche Festhaltung an

dem Systeme, das sie bereits mit Erfolg angewandt hat, aller Wahrscheinlichkeit nah in den Stand geseßt. werden, die Stellung zu behaupten, zu welcher Frankreich, vermöge seiner Gebiets-Ausdehnung und Bevölkerung, berechtigt ist.““

¿¡Der König der Niederlande‘/, sagt dasselbe Blatt, ¡hat die Generalftaaten- zusammenberufen, roelche verfassungs-

mäßiger- Weise über die von den Ry: Ah in Antrag „gebrach:

ten Gegenstände entscheiden: sollen. Der König- hat auch bei dieser Gelegenheit die gewohnte Mäßigung und Festigkeit be- wiesen; während er auf der einen Seite sh bereitwillig zeigt, allen gerechten Beschwerden abzuhelfen , läßt er sich doch an-

dererseits nicht zu unzeitigen Zugeständnissen ershrecken. Jn

der That scheinen auch die ‘Parteien von denen “die leßten

Beilage

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| 1931 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung X 252;

Ausschweifungen begangen und in deren Namen jene Forde-

rungen des’ Brüsseler Magistrats unstreitig gemacht wörden ; sind, selbst nicht genau zu wissen , worin cigentlich ihre Be- | schwerden bestehen, und was der Gegenstand: ihrer Jnsurrec- ;

tion sey. Sie verlangen ‘unter Anderm die Entlassung des Justiz-Ministers van Maanen; allein wiewohl die Thatsache noch nicht amtlich zur Oeffentlichkeit gebracht worden war, so mußte es doch den achtbaren, Einwohnern Brüssels recht gut bekannt seyn, daß der König bereits jenem Minister, we- en seines hohen Alters, vielleicht auch wegen seiner wenigen Beliebtheit, die Entlassung aus dem Ministerium, so wie das Präsidium des Appellations-Gerichtshofes, bestimmt hatte. Hr. v. Maanen hatte auch bereits, in Folge diejer Bestimmungen, sein ganzes Ameublement aus dem in Brüssel von ihm bewohn- ten Hotel, welches Eigenthum. der Regierung ist, schaffen lass sen, und der Pöbel, der diejes zerstörte, muß, denken rwoir, dies auch gewußt haben, oder es ist ihm absichtlich von eini- gen Leuten, die gern einer feindseligen Manifejtation gegen ein unbeliebtes Jndividuum das Ausehen einer Revolution gegen die Regierung geben wollten, cine andete Meinung beige- bracht- worden.‘

Die Times meint, daß es hauptiächlich - die Eifersucht auf ausländische, namentlich Englische Fabrikarbeiter , die in den Niederlanden beschäftigt wären, gewesen scy, was die Gährung: unter der arbeitenden Klasse dort vermehrt habe. ¿¿Erfreulich//, fügt das genannte Blatt hinzu, „cheint uns in jedem Falle die Bemerkung - mehrerer aufsmerfkfsamen Beobachter, daß die Partei, die sich in den Niederlanden er- hoben hat, jeder Anschliéßung an Frankreich auf das ent- \chiedenste entgegen ist.‘

Am vorigen Dienstage ist das Königl. Schiff „„Brito- mart‘/ von Lissabon in Plymouth angekommen. Es brachte 11 Offiziere und Matrosen mit, welche die Portugiesi|che

regatte „„Diana//; 16 Engl. Meilen von Terceira, auf dem chiffe „Str. Helena“ zu Gefangenen gemacht hatte und" die bereits unter dem Vorgehen „4 daß ste Seeräuber seyen, in Lissabon verurtheilt worden waren, auf Verlangen des

„„Britomart‘/ aber diesem ausgeliefert wurden. Die Leute -

beflagen sich sämmilich über die Grausänikeit, mit der sie auf der Portugiesischen Fregatte behandelt wordes. Nächstdem, daß man-ihnen’nichts als Saubohnen mir Del zu essen gegeben, habe ‘man sie sogleich mir dem Degen oder dem Bajoner zu- recht gewiejen, fobatd einer der: Gefangenen mit ‘dem: andern gesprochen hätte. Nur das energische Auftreten des Cäpi- tain Johnson, vom: „¿Britomart‘/, der sie als Britische Uh, eo réflamirte, habe sie vor fetneren Mißhandlungen

in Lissabon geschüßt.

Zu den Gerüchten, die an der gestrigen Börse verbreitet

waren und auf den Fall der Staatspapiere wirkten, gehörte auch das, daß das nach Lissabon abgesañdte Kriegs|chiff „Gas f

lathea// unverrichteter Sache aus dem Tajo zurückgekehrt sey und nun, da Dom Miguel! fich weigere, der Britijchen Flagge Genugthuung zu geben, acht Linienschiffe Befehl érhalten hätten, nah Portuügal abzugehen, um die Friéd}eligkeiten mit diesem Lande zu beginnen. Niederlande.

Brüssel, 5. Sept. Das Journal- de la Bel: 419 *) meldet unterm: áten- d: ¿Gestern gégen 4 Uhr achmittags: haben Se. Königl. Hoh: dèr Prinz von Oca- nien. unsere Stadt verlassen, um Sr. Majestät“ dem Könige

die Wünsche unserèr-Beévölterung zu überbringen, die Höchit- |_ derselbe durch seinen- ganzen Einsluß- unterstüßzèn -verspro-

chen hat. Die Garnison: folgte Sr. Königl. Hoh. - von wei-

tem: Und ist nach Höcthstderen - Abreise edenfalls ‘von hier ‘ab-

angen. Der Ritter Hotton; Befehlshaber ‘der berittenen

geg W-äbarraardas begleitete den Prinzeu nach -Vilvorden, w93-

dchstderselbe nach einer schr raschen Fahrt anfam- und von r. Königl. Hoh. dem Prinzen Friedrich - am Posithause ‘er- wartet wurde. Dié beiden Brüder fielen, so wie: sie sich er- bliten, einander in die Arme: und hielteu sich eine Zeit lang

‘fest umschlossen;“/— „Es scheint‘, fährt das genannte Blatr

fort, „daß der nun von Sr. Kdnigl: Hoh. gefaßte Entschluß; einer Trennung Hollands von Belgien seine Unterstüßuug zu leihen, der Einmüthigkeit zu verdanken ist, mit welcher man sich gegen Höchstden}elben úber einen Punkt ausge)prochen

*) Die Gazette des Pays-Bas vom S Sept. ift uns

Heute nicht zugekommen.

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| hat, der, wie es scheint, bei Sr. Königl. Hoh. bis dahin in

einem anderm Lichte erschienen war. er Prinz hatte nämiih , nahdem die Konferenzen mit der Kommis- sion beeùdigt waren, auf seiném Pallaste, außer den in der unten stehenden Proclamation erwähnten Deputirten, auch eine große Anzahl von Offizieren der Búrgergarde bet sich verjammelr. Hier fragte er sie, ob sie wohl etwa den Wunsch hätten, wiederum Franzosen zu werden? Und ein- müthig antworteten Alle, daß sie Belgier bleiben wollten, je-- doch freie Belgier , im Genusse gleicher Rechte mit den Hol- ländern. Als darauf der Prinz sle fragte, ob sie hierauf einen Eid leisten rouûrden, riefen Alle mit einer Stimme: 77 11Wir schwdren es!//// Der Prinz, tief gerühtt und Thrä- uen vergießend, schien nun plöblih die Besorgniß \chwitiden zu lassen, die vielleicht seit vielen Jahren schon eiù Mißtrauen erwet hatte. Se. K. H. erklärte mit edelmüthiger Bereit- willigkeit, selbst der Dolmetscher eines loyalen Volkes bei sei- nem Könige seyn zu wollen und alle die Rücksichten auf geographische Lage und Volkscharakter, die im gemeinsamen Juteresse die Sonderung der beiden Theile des Königreiches erheischten, geltend machen zu wollen. Heil und Ehre dem Charakter des edeln Prinzen, der zuerst durch sein muthvol- les Vertrauen den Frieden in unserer Stadt wiederherstellte und e arte: seine Vermitteiung diesen noch mehr befesti- gen will. Folgende Proclamationen und Bekanntmachungen sind

hier im Verlaufe des vorgestrigen und gestrigen Tages er- schienen : :

I Wir Prinz von Oranien erklären hierdurch, ' daß die von uns im Namen des Königs durch die Proclamation vom 1. Septbr. ernannte Kornmission aufgelöst ist.

Brüssel, den 3. September

Wilhelm, Prinz von Oranien.

Il. Bewohner von Brüssel! Se. K. H. der Prinz von Oranien har sich erboten, sich unverzüglich nach dem Haag zu begeben, um selbs unsere Bitten Sr. Majestär vorzulegen; er wird dieselben mit seinem Einfluß utiter- ltüßen, und hat allen Grund, zu glauben , daß sie bewilligt ‘weeden. dörsten. Nach feiner Abreise. werden“ die Truppen Brüssel fogleich verlassen. Die Bürgergarde verpflichtét sich ‘auf ihr Ehreriwort , keine Veränderung der Dynastie zu dul- ‘den und die Stadt und insbésoudere die Königl. Schlösser zu deschüßen. - j ?

Brüssel, den 3. Septrernber 1830. Falise , Commandeur der Zten Seétion; der Chevalier Ple-

tinafx- Janssens, Oberst - Lieutenant der Bürgergarde ;- Sylvain Vandeweyer, Mitglied des Generalstäbes ; der Chevalier Vandersteen, Commandeur der Artillerie der Bärgergardez der Chev. Hotton, Oberst-Comrnan- deur der reitenden Bürgergarde; Vandermal , Lieute- nant der reitenden Garde ; Jolly , Adjut. Major der Zten Section; Brink, 2ter Commandeur der Zten Section; der Graf Van der Meeren, Major der Búür- gergarde; Vanderlinden, d’Hoogvorst, General - Com- mandeur der Bürgergarde; Katroir l. , Commandeur der Nen Section; Palmaert Sohn ,. Májor der sten und 6ten Section; Fleury-Düray, Major : e Capitain der 5ten Section; Moyard ajor der Garde; Van Helder - Parys, Commandeur der 1sten Section; Rouppe, Attaché beim Generalstab; Bláes, Commandeur. der áteúu Section; de Proft, Comman- deur der 7ren Section; Michiels, Commandeur der 8ren Section ; VanhagelenHéberlé,. Lieutenant der rei- tenden Garde; J. L. Vandelft, Lieutenant der reitens

¡_ ¿71 dear:Gärde. | 0 R d Als Zeugen unterzeichnen : Abèrson, General-Majvr; der Graf Cruguembourg, Oberst, Adj: Sr. K. H. des Prinzen von Oranien ; der Baron H. de Noisin Oberst, At? taché beim Generalstabe Sr. ‘K. H. des Prinzen von Oranien; der Graf Dumoncéau , Oberst -Liéutetarnt, Adj. Sr. K. H. des Prinzen von Oränten; der Obèrst- Lieutenant von' Xehemnemont, Adj. des Königs; der Graf- Alexarider van ‘der Burch „*Kainnrerherr des Kd- nigs; der Graf G. Z. Hogenddrp; der Graf C.

J: W. ‘Högenidorp. Md p VA,

Der Wahrheit gemäß: :(Gez.) Wilhelm t

f Prinz von Oktanten.

Wir unterzeichnete Mitglieder des Generalstabes erklä-