1830 / 253 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sun, 12 Sep 1830 18:00:01 GMT) scan diff

Biographische Notizen. (Schluß)

¡Um die Zeit der zroeiten Restauration fam er gegen Ende li's-nach Paris zurück. Mit der lebhaftesten Freude sahen die ranzosen einen Mann wieder, dessen Benehmen während der ndert Tage so chrenwerth gewesen war. Er war zu seiner Fami- nach Twicfenham zurückgekehrt, als die Königl. Verordnung erschien, welhe den Prinzen gestattete, in der Pairs- Kammer ihren Siß eitizunehmen. Ludwig Philipp , welcher glaubte, sich nüßlich gegen Frankreich erweisen zu können, be- eilte sich, nach Paris O Um diese Zeit fandten die Wahl-Kollegieen Adressen an den König, um von seiner Güte die Reinigung der dffentlihen Verwaltun- gen und die Bestrafung politisher Vergehen zu verlangen. Als die Kommission der Pairs - Kammer eine gleiche Stelle auch in dem Entwurf ihrer Adresse an den Kö- wig aufgenommen hatte, erregte die Verlesung derselben in der Sibung vom 13. Oktober 1815 ein lebhaftes Murren und vielseitige Reclamationen. Die Herrn- Barbé-Marbois,

Herzog v. Br 1 mit Macht gegen die Annahme des vorgeschlagenen Para- graphen. Einige Mitglieder waren der Meinung, daß man ihn amendiréèn müßte; viele andere bestanden jedoch darauf, daß die Kammer auf eine positive Weise die Bestrafung po- litischer Vergehen in Antrag bringe. Da erhob sich Ludwig Philipp : „, „Was ich so eben gehdrt habe'/‘/, sagte er, ,„be- stätigt mich vollends in der Ds daß es der Kammer zukommt, etwas Entscheidenderes in Antrag zu bringen, als die Amendements, welche ihr bisher vorgeschlagen worden. ch trage daher auf gänzliche Unterdrückung des Paragra- n an. Ueberlassen wir dem gn die Sorge , auf con- Fitutionnelle Weise die nöthigen Vorsichts - Maaßregeln zur Aufrechthaltung der dffentlihen Ordnung zu tref- fen, und machen wir feine Forderungen , deren sich der üble Wille leiht als Waffen bedienen kann um die Ruhe des Staàtes zu stdren. Unsere Eigenschaft als eventuelle Richter derjenigen, gegen die mehr Gerechtigkeit als Gnade empfohlen wird, legt uns schon ein absolutes Stillschweigen in ihrer Hinsicht auf. Jede vorherige Mei- nungs Ankündigung scheint mir eine wahrhafte Treulostigkeit în der Ausübung unseker richterlichen Functionen zu seyn, denn wir werden dadurch Ankläger und Richter zugleich.//// Ein berúhmter Redner hat gesagt, daß die Worte „„Ehre‘/ and „Vaterländ“ einen Wiederhall in ganz Frankreich findet; es ist derselbe Fall mit den Worten „„WMenschlichkeit‘“/ und ¿Serechtigkeit//. Die edle Sprache Ludwig Philipps wirkte elektrisch. Kaum hatte er dieje Worte vernehmen lassen, als ein großer Theil’ det Mitglieder unter ihnèn der Herzog von Richelieu seiner. Meinung durch Acclamation beítrat. Man’ hatte auf die vorläufige Frage angetragen, und diese wurde von der Kammer genehmigt. Die Minister selbst, die dagegen gesprochen hatten, ließen sih nun mit fortreißen. Sein Edelmuth hatte den Prinzen inzwischen die Gränzen der Klugheit übersehen lassen. Früher [chon bei Hofe nicht sehr beliebt, verschaffte ihm das Resultat jener denkwürdigen Sißung einen shlechtên Einpfang im Shlosse, und bald erhielt er hier au Ne Beweise von Unzusrie- denheit mit seinem Benehmen. Man hat zwar“ gefagt, seine Verbannung in England sey eine freiwillige gewejen; damals gjedoch, als dies ¿esagt wurde, hatte es fine Gefahren , die Wahrheit zu : feine Weise tht, sich éin wenig auf Reisen zu begeben, oder vielméhr, um es richtiger auszudrücken, den Aufenthalt in Frankrei gegen jeden andern beliebigen zu vertauschen. Ludwig Philipp sah ih gezwungen, scinem Vaterlande aber-

mals ein Lebewohl zu sagen; ein Exil von ungefähr 18 Mo- |

naten war der Lohn für seinen Patriotismus.‘

„Zu Anfang des Jahres 1817 wurde es Ludwig Phi- lipp gestattet, sein Vaterländ wiederzusechèn, Er kam zurück, rbvd ver ] eigerte ihm ‘der König die nöthige Autorisation, in der Pairs-Kammer seinen Siß einnchmen zu dürfen. Man sârchtete den Einfluß, dén seine bloße Gegenwart dort“ aus- uen a eil f 4 Ri an den Ar V N e

gen feinen Theil nehmen konnte, war genöthigt, sich- guf die Beschästig ngeti des Privat-Lebens' zu bejchränkeu. Dieses

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oglie, v. Tracy und Lanjuinais erhoben sich_

| E _Jn der That hatte man ihn auf cine erqu

Elbioger do. | 4599

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dffentlihes Leben. Wir sahen ihn Alle das Beispiel guter Sitten und der rúhrendsten Eintracht geben ;-wirx sähen, welche einfache Erziehung er seinen Kindern gab, die er unter dén unsrigen aufwächsen ließ, wie er die Wissenschaften beschübte, seine Zimmer mit den Erzeugnissen der Kunst und des Fran- zösischen Gewerbfleißes scchmückte, den Handel ermunterte, sei- nen Pallast zu einem prächtigen Bazar umwandelte und alle ausgezeichneten Männer um sih versammelte. So führte Ludwig Philipp ein erzwungenes Privat-Leben, aus dem wir ihn jeßt wieder in das öffentliche Leben eintreten sahen, wo der Wunsch der Nation ihm tängst schon seinen Plaß ange- wiesen har. “/ | j

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 11. September. Im Schauspielhause.: Die Schleichhändler, Possenspiel in 4 Abtheilungen, von E. Rau-

pach, Vorher: Die junge R E in 1 Aft, nah

dem Französischen, von L. W. Both.

Sonntag, 12 Sept. Jm Opernhause: Semiramis, große Oper in 2 Abtheilungen; Musik von Rossini. (Dlle. Heinefetter, erste Sängerin der Jraliänischen Oper zu Paris : Semiramis, als Gastrolle.)

Preise der Pläße: Ein Plaß in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2e. :

In Charlottenburg: Die Jndianer in England, Lust- spiel in 3 Abtheilungen, von Koßebue. (Neu einstudirt.)

Montag, 13. September. Jm Opernhause: Göß von Berlichingen, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Göthe. (Mad. Unzelmann : Adelheid.) s

Königstädtisches Theater.

Sonnabend, 11. September. Der lustige Schuster, fo- mische Oper in 2 Akten. Zum Schluß der Oper : Variationen- über ein Thema von Beethoven, mit obligatem Violoncell, von Adolph Múller cigens für Dlle. Vio fomponirt und vorgetragen von derselben. | :

Sonntag, 12. September. Ouverture aus dèr Oper „¿Corradino// von Rossini. Hierauf: 1) Molly's Abschied, von Gernlein. 2) Adelaide, von Beethoven, beide nüt Kla- vier - Begleitung , vorgetragen: von Herrn Holzmiller. Zum

Beschluß: Arsena, die Männerfeindin; komisches Feen-Sing-

spiel in 2 Akten.

Montag, 13. September. Das Mädchen aus der Feen- Bie oder: Der Bauer als Millionair,- Zaubermährechen in 3 Akten. ' i Diénstag, 14. September. Zum erstenmale: Die beiden Nächte, komische Oper in 3 Akten, nah dem Französischen

des Scribe und Bouilly, von K. A. Ritter; Musik von

Boyeldieu.

Berliner Börse. Den 10. September 1830.

Amitl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour.)

E ZALZZA Geld | L

Pt. -Schuld-Sch.( 4 97x 97 JOstpr. Ptandbrft. Pr. Engl. Anl. 18. 5 160 | 995 Pon. Ptaudbet.| Sr. Engl. Anl. 22 5 106 | 9935 IKur-u.Newn. do. Pr. Eugl. Obl 30 4 93 |92* ISchlesìische do. Kurm.Vb.m.1.C.| 4 | 97 Rkst.C.d K.-u.N./- Neum.Int Sch.d.[ 4 | 97 ZL.-Sch. d.K.- u N. Berl N 4 | 997

Königsbg. do. | 4! 97

| Holl. vollw. Duk: Danz. do. in Thj— | 26 .| j: Néue: dito C Pidb. | 4 | Friedriched’or. | Grosóliz.Pos, do.} 4 | Disconto... ,

Auswärtige Börsen.

Hambarg. 8. September. Wienet Bank-Actien 1135. Engl. Russ. Anl. 96. Siber- Rub. 941. Dän 63 Polo. pr. 39. Sept: 107.

gereichté ihm inzwischen nicht weniger zur Ehre, als sein

Neueste Börsen-Nachrichten.

Paris, 4. Sept. Z5proc. Rente per compt. 102 Fr. 20 C. 5proc. fin cour. 102 Fr. 50 C. -3proc.

r compt,

72'Fr. 60 C. 3proc. fin cour. 72 Fr. C. 5proc. Neap, Falc. per compt. 69 Fr. 70 C. 5proc. fiu cour. 70 Fr. Sproc.

Span. Rente perp. 42,

Franffurt a. M., 7. Sept. Oesierr. 5proc. Metall. 95%. 957. 4proc. 882, 885. 2*proc.- 533. 1proc. 223, B. Dank-Actien 1438. 1435. Parr.-Obl. 1223. 1222. Loose zu 100 Kl. 170. B. Poln. Looje 552. 55 T0 E 7 amn S R RCE 25S E E S A ORma cin unrer: '

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Gedruckt hei A. W. Hayn.

Redacteur Fohn. Mitredacteur Cottel.

Brief Geld.

_in cinem der N, cwrocihten Gebäude bege

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Preu gi f ch e Staats-9Z eitun 6.

Ne 253.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Angefkömmen; Der General-Major und Commandeur der 2ten Garde -Landwehr- Brigade, von Thile U., von

Koblenz. :

Abgereisk: Der Ober-Schenk und Kanimerherr, Graf von V oß, nah Neu - Streliß.

Die Kaiserl. Russischen Feldjäger Kon dratjef und Jnostranzow, als Couriere nah Sr. Petersburg.

Zeitungs-Nachrichten. Anu sl and.

Franfreidch. Pairs-Kammer. Ju der Sißung vom 3. Sep-

'tember wurden die Marquis vón Aragon und von Coislin

und die Grafen von Vogué und von Ewrmery vereidigt. wei andere Pairs, der- Herzog“von Damas - Crux und der ¡raf Aug, von Talleyrand, zeigten dagegen an, daß sic sich

nicht fár autorisirt hielten, den neuen Cid zu leisten. -— Der |

Mintster des dffentlichen Unterrichts legte hiernächst den von der Deputirten-Kammer bereits angenommenen Geseb- Entwurf über die Ergänzung dieser Kammer vor- und ent- wicelte in. wtnigen Worten die Gründe zu demselben. Hierauf wurden drei Kommissionen zur Prüfung der Gèseb- Entwürfe wegen der Anleihe der 5 Millionen, wegen der Revision der Wahl- und Geschwornen - Listen und: wegen der

Wieder-Erwählung der zu dffentlichen Aemtern berufenen De-

putirten ernannt. Nachdem die Kammer den- Grafen von Lavauguyon der seinem Vater in der Pairswürde mit dem Herzogtitel folgt , A pepmen hatte, berichtete der Graf von Haubersart über den Geseb - Entwurf, wodurch die Einregistrirungs - Taxe für Anleihe - Kontrakte gegen Deponi- rung von Waaren u. s. w. ein für allemal auf. 2 Fr. fest- gesekt wird, und stimmte für die Annahme desselben. Die Kammer beschloß, sich mit diesem Gegenstande in ihrer Sißung vom 6ten d. M. zu-keshäftigen. Jeßt bestieg der Graf von St. Priest die Rednerbühne, um seinen Antrag auf Abschaffung * des sogenannten Sakrilegiums - Gesebßes *) zu entwiceln." Er äußerte sich im Wesentlichen folgendermaßen : : M. H. Die Junitiative in der Gesebgebung, die bis- her der Krone allein zustand, ist jebt. auch auf beide Kam- mern übergegangen, Hiernach dürfen wir keinen Anstand mehr nehmen, jeden nüßlichen Gedanken auszusprechen und, so viel solches von uns abhängt , ins Leben zu: rufen. Wie groß das Vertrauen auch seyn mag,-das eine weise Regierung

_) Dieses Geseß Über den: Kirchenraub und die in gottes- dicrfilichen Gebäuden begangenen Verbrechen und - Vergehen wurde am’ 4.. Januar 1825 der Pairs-Kammer vorgelegt, die ‘dasselbe ‘in ihrer Ta vom 21. Februar mit 2E gegen 92 Stimmen genehmigte. Nachdem auch die- Deputirten - Kammer das Gescß ‘am 15. April mit, 210 digen B Stimmen agngenom- men hatte, wurde es am 2sten desselben Monats publicirt. Sei- nem Fnhalte nach soll unter Anderem Feder, der A Ql

/

Tode besixaft werden. Auf Enttveihung der A ici steht lebenslängliche Zwangsarbeit oder die Todesftrafe- wenn dic Ent- weihung dffentlich geschehen ist. Jede \chamlose Handlung in einem sochen Gebäude wird mit 3 bis 5jähriger Haft und ettier Geldbuße von 309 his 10,900 Fr. : geahndet. Wer Denkmäler, Statuen, Heiligenbilder- oder dergl. in Kirchen verstümmelt oder beschädigt, wird mit 6monatlicher bis 5iähriger Haft und ciner Geldbuße von 220 bîs 2900 Fr. belegt ‘u. -\. w. ;

Berlin, Sonntag den 12e September

1830.

einflôßt , so muß es doch Jedem von uns gestattet seyn, die Verwirklichung ihrer guten Absichten zu beschleunigen, indem wir ihren Gedanken zuvorkommen. Die Wahl-Kammer hat sich bereits dieses Vorrechts würdig bedient, indem sie. im An- gesichte eines Volks, das so viele \{chmerzliche Opfer beweint,

auf die Abschaffung der Todesstrafe angetragen hat. Der

Vorschlag, den i ch Jhnen zu machen habe, wenn gleich. nit

von solcher Wichtigkeit , ist doch Ihrer Aufmerksamkeit nicht

unwerth, denn was nächst der Moral die Fürsorge des Ge-

seßgebers am meisten in Anspruh nehmen muß, ist Alles, was

sih auf den Gotresdienst bezieht. Beide Gegenstände sind übrigens unzertrennlich und würden sich durch ihre Theilung

nur gegenseitig schwächen. Jch trage auf die Abschaffung des Sakrilegiums-Geseßes au. Nicht daß es meine Absicht wäre, Grundsäße zu verfechten, die den Dogmen unserer Kirche zur widerlaufen ; ‘ih komme blos, um ihr wahres Jnteresse zu vere theidigen. Es gab eine Zeit, wo die Kirche die Bedingun- gen ihrer Macht verkannte, wo sie, statt zu - beschübens vielmehr “nur darauf bedacht war, eine fremde Ge: walt an sih zu reißen. Von diesem Augenblicke an nahmen aber auch ihre Kräfte ab. Umon suchte sie sich von ihrer Ohnmacht durch die Ausúbung eines Dés: potismus zu erholen, der ihrem Wesen fremd ist. Je weiter ihre unvorsichtigen Rathgeber sie auf. dieser Bahn -führten, desto mehr nahm die Zahl ihrer. Feinde zu. Endlich fam es zu lauten Klagen ber - die Einmischung des Klerus „in die - politischen Angelegenheiten des Landes. Verdiënten auch ei

nige Geistliche gerechte Vorwürfe in diefer Hinsicht, so treante

die ôffentlichhe Meinung sle jeßt niht mehr von thren Amts- genossen; Alle waren ihr in gleihem Maaße verdächtig. Der Name: einer berüchtigten Gesellschaft ging von Mund zu Mund, und wenn wir aufrichtig seyn wollen, so müssen wir gestehen, daß diese Gesellschaft eben nicht‘ sehr bemüht war, aus dem öffentlichen Gerede zu fommen. Die wahren Gläubigen \sch{chmerzte es tief, als sie gewahrten , wie die Die- nèr der Kirche allmälig immer mehr in der öffentlichen Meir nung herabsánfken ; tief durhdrungen von den Wahrheiten_ der Religion konnten sie die Ursachen dieses Verfalls nicht im Himmel suchen ; ‘sie fanden sie abèr nur allzuleicht. auf der Erde, und ihre Betrübniß darüber wurde bald zu einer ge- gründeten -Furcht, als sie sahen, daß man durch strenge Ausnahwe-Geseßbe Vergehen strafen wollte, die ohnedies schon als Uebertretungen der öffentlichen Ruhe und Ordnung geseßlich

geahndet wurden, Es würde überflüssig seyn, wenn ih mich

in eine ausfühzlihe Erörterung eines Geseßes einlassen wollte, dessen Titel allein schon ein Verdammungs-Urtheil ist. - Jeder von ‘uns erinnert sih- noch, welchen lebhaften Widerstand die- ses Geseb, als es uns in der Session von 1825 vorgelegt wurde, von Seiten mehrerer unsrer Kollegen ‘fand. Einige von Jhnen, meine Herren, hoben mit einer Kraft, die ih mich vergeblich bemühen würde, wiederzugeben, all das Grau-

“samé hervor, das in der Anwendung der Todesstrafe auf die

in Rede stehenden Vergehen liège ; es leuchtete ihnen ein, däß die wahre Entweihung heiliger Gegenstände vornehmlich in der bloßen Vorausseßung bestehe, daß diese überhaupt entweiht werden könnten. Von dem Augenblicke an, wo die ehrwür- digen Worte: Kelch, Ciborium, Opferschale u. s. w._ iu einem Géseg-Entwurfe vorkommen, shwindet auch das Mysterium und mit ihm: die Ehrfurcht, und Geses und Glaube werden zu ihrem beiderseitigen Nachtheile mit einander vermengr. Das Säkrilegiums-Geseß hatte aber Überdies auch: noch den Nachtheil , daß- es unausführbar war; ‘auch ist_es in der That nie in Anwendung gekommen. h-

i Der größte Fe ler desselben aber ist, daß es auf einem wmonstrudsean

“Axiome beruht, nämlich auf der Möglichkeit, das höchste

Wesen zu rächen; es soll, wie man sich- damals ausdrückte, den Gottesmord bestrafen. Jun der That, m. H,, wenn man die Strafe nah der Größe des Vergehens abmessen -