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der Gesekgebung. Ohne Zweifel müssen die Geseke der ge- treue Ausdruck der Wünsche der Nation seyn; die Feststellung der Zeit aber, wo diese Gesehe ‘am angemessensten gegeben werden können, gebührt allein den drei Staats - Gewalten. Soll daher iy unserer Militair-Organisation eine Aende- rung vorgenommen werden, so muß solches mit der Zeit und nach vorheriger gründlicher Berathung geschehen. Bis dahin aber môgen wir uns ja nicht von der ungeregelten Be- wegung der Gemüther sortemen lassen. Trachten wir dahin, eine materielle und moralische Ruhe wieder herzustellen; Frank- reih wird uns Dank dafür wissen.‘“ Nach einer Erwiede- rung von Seiten der Herren Paixhans und v. Tracy wurde dex 3. Artikel des Geseß-Entwurfes und demnächst der Ent- wurf. selbst (mit 229 gegen 8 Stimmen) in seiner ursprüng- lichen Abfassung angenommen. — Nachdem hierauf - Herr
Thouvenel erklärt hatte, daß er seine Proposition wegen ;
Abschaffung des Safkrilegiums-Gesches . zurücknehme und sich vorbehalte, zu dem von der Pairs-Kammer ausgegangenen Geseß-Entwurzje über denselben Gegenstand einige Aenderun- gen in Vorschlag zu bringen, entwickelte Hr. Boissy d'An- glas seinen in der Sißung vom 11. September gemachten Antrag (S. Nr. 261 d. Sr. -Z.). Nach dem “ Juhalte désselben jollen hinführo den höheren Staats-Beamten, |o wie ihren Witwen und Kindern, nar dann Pensionen verliehen werden dürfen, wenn die Kammern sie dur ein Geseb bewilligt haben... „Wenn ich‘/, äußerte der Redner unter Anderm,
„inen Blick auf die Pensions - Listen von 1828 und 1829 | werfe, so finde ih, daß in diesen beiden Jahren allein anu 1
Pensionen von resp. 12,000 Fr., 16,000 Fr. und 20,000 Fr., deren fúr 264,000 Fr. bewilligt worden sind, und unter diejen
giebt es cinige, wofür der Beliehene nur wenige Tage Minister
gewesen war.
Ich mag das Verdien|t der Mänuer, deren |
Namen ich in die Listen eingetragen gesunden habe, nicht | weiter erörtern; so viel wird man mir aber zugeben, daß ; wenn wit jedem Jahre das. Verhältniß in demselben Maaße |
zunimmt,
die Erkenntlichkeit zuleßt dem Lande theuer zu ste: |
hen kommen muß. Jhr aufgeklärter Sinn, m. H., und Ihr
fester Wille, die Lasten des Volks zu erleichtern, werdeu Sie daher hoffentlih veranlassen, eine solche Freigebigkeit künftig in den gehörigen Schranken zu halten. Jch glaube, daß das Gesebß allein hinführo den Lohn für dem Staate geleistete Dienste festsezen müsse. Die Deputirten werden sich nim- mer weigern, den Forderungen der Regierung in dieser De- ziehung ein williges Ohr zu leiden, sobald jelbige nur ge- gründet sind. Die Französische Ehre ist dabei bethei- ligt, und ich darf zum Beweije dessen nur an die Einmüthig- keit erinnern, womit vor einigen Jahren der Schwester des tapfern Bisson eine Pension bewilligt wurde. Gestükt auf diese Betrachtung, glaube ich Jhnen die Abschaffung des Ge- seßes. vom 11. September 1807 *) so wie die Anorduung in. Vorschlag bringen zu müssen , daß in der Folge den Mi- nistern und übrigen höhern Staats-Beamten, so wie ihren
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Witwen und Kindern, Pensiouen, nur in Folge einer geseß- i | | guignan, Behufs einer neuen Wahl an die Stelle des Hrn.
lichen. Bestimmung bewilligt werden dürfen.“ Die Versamm-
lung beschloß cinstimmig , diesen Vorschlag in. Erwägung zu
ziehen. — Am folgenden Tage sollte keine Sißung statt finden.
Paris, 16. Sept. i Herzog von Treviso und dem Vicomte von Houdetot Privat- Audienzen und arbeitete hierauf mit den Ministern des Krieges
und der Marine. Später wurde eine aus 100 Personen be- |
stehende. Deputation des Departements. des Kanals vom Greß-
Referendarius der Pairs - Kammer, Grafen v. Semouville, :
Sr. Majestät, so wie der Königin und. den Prinzen, vor- gestellt. i “Am 10cen d. wurde eine Depucation der Stadt Lyon, ihren Maire, Herrn Prúnelle, an der Spike, von den De- putirten Herren Couderc, Jars „ Humblot - Conté, Dugas- Mantbel, Jmbext und von Corcelles dem Könige vorgestellt. | n, der. Anrede, welche der Vorsteher der Depatation bei dieser Gelegenheit an. Se. Majestät - hielt, bemerkt man folgende Stelle: „Der Handel und Gewerbsleiß, die unsere Stadt. zu so hohem Glanze erhoben . haben, - bedúrfen vor. Allem der Ordnung und des Friedeus. Frankreich hat erlangt, was es wollte, dieses Erlangte will. es jebt bewahren, Es. wird sich nicht. durch gefährliche. Trugbilder täuschen: lassen. És will,
*) Dieses Geseß lautete also: „Wenn hdhere Staats-Beam- ten, als Minisicr, Marschälle u. A., fch durch ausgezeichnete Dienstleistungèn ein Recht auf: eine außerordentliche Belohnung
erworben haben. und ihre Vermògeus-Umstände eine solche noth-
wendig machen - o kann das: Märimum ihrer Pensionen, so wie derer Ihrer Witwen und Kindcx, bis | 20,000 Fr. R A o S E R N D
daß die Staatsgewalt stark sey, weil dieselbe in Zukunft ein Schild für die Freiheit seyn wird; es will, daß jeder Bür- ger die Gesche als eine heilige Gränzlinie betrachte, inner- halb welcher allein Heil für das Vaterland zu finden ist; Frankreich weiß, daß es durch Jhren edlen Charakter, Jhre lang erprobte Weisheit ,- so wie durch die neuen Jnstitutio-
nen, die fúr seinen Ruhm und seine Wohlfahrt nöthige Si-
cherheit und Ruhe erlangen wird.// Der König erwiederte unter Anderm: „„Jch bin oft in Jhren Mauern gewe- sen und habe Jhre “ Werkstätten, Jhre Kranfen - An- stalten besucht. Jch habe für die Stadt Lyon stets eine ganz besondere Theilnahme gehegt. Die Erin- nerung an das, was sle im Jahre 1793 für die Sache der Freiheit gelitten, wird nie aus Meinem Gedächtniß schwin- den. Jch war damals in der Schweiz und habe dort viele hrer Landsleute gesehen. Gern hätte ich die Leiden dersel- ben gemildert „' sie theilten aber die Meinigen. Versichern Sie der Stadt Lyon, daß Jch alles von Mir Abhängige thun werde, um das Gedeihen ihres Handels zu befördern. Das einzige Mittel , dies Ziel zu erreichen, ift die Beförde- rung des Geldumlaufs durch das Vertrauen, welches die ¿Featliche Ordnung und die Herrschaft der Gesebe einfldßen. Dies. wird Jhren Werkstätten Leben und den Erzeugnissen. Jhres Gewerbfleißes Absaß verschaffen.“ i
Der Moniteur meldet; „Der General Belliard ist gestern mit eigenhändigem Schreiben Sr. Majestät des Kai- sers von Oesterreich an den König und die Königin der Fran- zosen von Wien hierher zurückgekommen.“
Der Direktor des großen Buchs dér dentlichen Schuld und der Pensionen, Herr Florimond d’Audiffret, ist zunr Staatsrath im außerordentlichen Dienste mit der Berechti- gung ernannrx worden, den Arbeiten der Ausschüsse und den. Sißzungen des Staatsraths beizuwohnen.
Durch eine Kdnigl. Verorduung vom vorgestrigen Da- tum sind die Herren H. Simeon zum Präfekten des Depts. des Wasgaus, jratt des zu andern Functionen derufenen Herrm v. Champlovies, Pons (vom Herault) zurn Práäfekten- des Depts. des Jura, statt des Herrn v. Valdennit, und v. la Tourette zum Práfeften des Depts. des Gers, statt des Herrn v. Malartie, bestellt. worden.
Mittelst dreier anderer Verordnungen wroerden 17 neue Unter-Práfeften uud 23 Maires ernannt. — Zehn vom Groß- siegelbewahrcer kontrasignirte Verordnungen enthalten die Er- nennungen einiger Gerichts - Präsidenten und einer Menge von Königl. Prokuraroren, Subjtituten und Friedensrichtern.
Auch das Wahl - Kollegium des Departements von Kor- sifa ist jeßt, und zwar auf den 17. Novbr., in Ajaccio zu- sammen berufen worden, um an die Stelle der von der Kam- mer zurückgeroiesenen Herren Colonna d’Jstria und Roger zwei andre Deputirten zu wählen. Gleichzeitig ist auch das erste Bezirks - Wahl - Kollegium des Mosel - Departements auf den 21. Oftober in Briey, und das große Wahl: Kollegium des Departements des Var auf den 28, Oftober in Dra-
Milleret, der zum General - Einnehmer des Mosel - Departe- ments ernannt worden ist, und des Hrn... v. Lyle Taulanne,
i der seine Enttassung eiugercicht hat, zusammenberufen worden.
Der König ertheilte gestern dem
/
Das Journal du Commerce bemerkt über die Zu- sammenberufung der Wahl-Kollegien: „„Betrachtet man das Verzeichniß dieser Kollegien, so sieht man, daß die Haupt- Abtheilungen des Französischen Gebiets, so wie die Elemente der ôffentlichen Meinung und der jeßigen Kammer, darin re- prásenutirt werden. Die Deputirten, welche ausgeschieden, oder deren Wahlen annullirt worden sind, gehören meistens den royalistischen, die iun den Beamteustand getretenen De- putirten dagegen der nationalen Partei an. Die Wahlen werden nun die Kräfte der Parteien darlegen und uns zu- gleich in den Stand seben, die Meinung des Landes ile den Gang des Ministeriums zu beurtheilen, je nachdem die Beamten, und: namentlich die, Minister, wieder gewählt oder nicht wieder gewählt werden. Auch die im Geiste der Wahl- Kollegien durch den Eintritt der Wähler von 25—30 Jaäh- ren hervorgebrachte Veränderung wird aus diesen: Wahlen flar werden.‘ (O i : i
Der Gouverneur von Martinique, Contre-Admiral, Due potet, und der Marine - Präfekt. von Cherbourg , Staatsrath»
Pouyer , haben ihren Amtscid in die Hände des Königs: -
abgelegt. i Eine vom 8teu d. M. datirte-Depesche aus Algier mel- det: „Die Musterungen úber das, Heer sind sehr bef ausgefallen; die Haltung der Truppen ist trefflich, und ihr Eifer giebt sich seit der Ankunft des General Clausel zuneh-
Beilage
riedigend
| 2033 Beilage zur Allgemeinen Preußishen Staats-Zeitung X 265.
mend fund. Es ist diesem gelungen, ein Corps Arabischer ouares zu bilden , der kriegerischsten , aber auch der eRE dlkerschaft dieses Stammes, und er hofft, sie in wenigen Ta- gen schon im Dienste gebrauchen zu können.“ Dem Four - nal des Débats zufolge hat Admiral Duperré am 8. Sept. Algier vèrlassen, um nach Frankreich zurückzukehren.
Nach einem Schreiben aus Algier vom 29. August hat man dort den Plan, in der Mitte des großen ‘Plabes vor der Kassaubah ein bronzenes Denkmal aus “Algierischen Ka- nonen mit den Namen der Tapfern, die sih im leßten Feld- zuge ausgezeichnet haben, zu errichten. :
Aus Toulon schreibt man unterm 11ten d. M.: „Der hiesige Marine-Práfeft, Herr von Martiaencg, hat durch den Telegraphen Befchl erhalten, schleunigst nah der Hauptstadt zu fommen; an seiner Stelle is der Contre-Admiral Duran- teau zum interimistishen See-Präfekten ernannt worden. Der General - Jnutendant der Expeditions - Armce, Baron Voland,
ist hier angekommen, um sih unverzüglich nach Algier einzu- |
schiffen. Die Fregatten „„Victoric‘/, „Themis// und „„Jude- pendante‘/ siad mit Passagieren und fcanfen Truppen aus Aigier hier eingelaufen. Mehrere mit kostbaren Gegenstän- den aus Algier angefüllte Kisten sind von der Hafen-Behörde in Beschiag genommen worden, als sie eben heimlich ausge- schi wurden. Admiral von Rigny wird hier erwartet.‘
Der Moniteur enthält einige rechtfertigende Angaben zu Gunsten der in den Blättern und in der Deputirten-Kam- mer wiederholt angegriffenen ehemaligen Verwaltung der Blinden-Anstalt ; er bemerkt, daß die Meitglieder dieser Ver- waltung bereits vor länger als einem Jahre eine ausführliche Denkschrift ber ihre séchzehnjährige Geschäftsführung der Regierung übergeben haben, woraus erhelle, daß die Ein- fünfre der Anstalt sich nie auf mehr denn 330 —- 340,000 Fr. belaufen haben, wovon 250,000 aus Staats- Kassen, und daß die Verwaltung in diesen sechzehn Jahren durch Ersparnisse ein Kapital von 686,000 Fr. bei Seite gelegt und der Anstalt dadurh eine jährliche Einnahme von 45,000 Fr. verschafft habe, wovon 350 Pensionair - Stellen, zu 150 Fr. jede, für arme Blinde aus den Departements errichtet worden scyen.
Der Preis des vierpfündigen Brodtes erster Güte ist für die leßte Hälfte -des laufenden Monats auf 16 Sous oder 80 Cent. festgeseßt worden.
Die Pairs-Kammer wird erst morgen wieder eine Sißung halten, weil die Kommission zur ‘Prüfung des Gesez-Entwurfs wegen Verweisung der Preßvergehen vor die Assisen nicht eher mit ihrem darüber abzustattenden Berichte fertig wird.
Der National versichert, Graf v. Laferronnays habe gleich nah dem Empfange der Verordnungen vom 25. Juli sein Abschieds-Gesuch eingereicht.
Das vor einiger Zeit von den öffentlichen Blättern an- gekündigte neue Werk der Lady Morgan: „Frankreich in den Jahren 1829 und 1830// ist so eben im hiesigen Buchhandel erschienen. Es ist dem General Lafayette gewidmet.
Der Königl. Hof wird heute die zweite Vorstellung der neuen Tragddie „Junius Brutus‘/, von dem Akademiker Andrieux, auf dem Theatre français, mit seiner Gegenwart beehren. :
_ Die seit gestern ausgelegten Wähler - und Geschworenen- Listen für das Seine - Departement enthalten 9556 Namen
von Wählern und 2757 Namen von Geschworenen, welche
nicht. Wähler sind.
Jn Guadeloupe hat das Französische Handlungshaus Segond mit mehreren Millionen Baukerot gemacht.
Der Kriegs-Minister hat außer den jedem Minister für die Kosten der ersten Einrichtung bewilligten 25,000 Fr. auch das ihm als Marschall zustehende, Gehalt vou 40,000 Fr. abgelehnt. :
Capitain Cassaigne, der während der hundert Tage zum Generalstabe des Grafen Clausel gehörte, hat vom Kriegs- Minister Béfehl erhalten, diesem General ungesäumt nach Al- gier iz folgen. '
tatt, des Bischofs Tharin ist, wie die Gazette de France meldet, Hr. Barande, ein ehemaliger Zögling der polytehnischen Schule, Erzieher des Herzogs von Bordeaux geworden. iy E
Das Journal du Commerce meldet, daß nach einem Schreiben aus Madrid vom 7. Sept. bedeutende Truppen-
Bewegungen nach den Pyrenäen hin stattfinden, Die Pläße
Santona und San-Sebajtian sollen jeder ein Regiment und Pampeluna zwci Regimenter Verstärkung erhalcen.
große Thätigkeit. Ju der
ist zum
Dem Memorial des Pyrénées zufolge, ist die An- zahl der an der súdlihen Gränze versammelten ausgewanubder- ten Spanier von den Blättern sehr übertrieben worden. Einige hatten dieselbe auf 2000 Mann angegeben, es siad deren aber hôchstens 200, unter ihnen die Generale Vigo, Valdez, Pastor u. A. Mina befinde sich noch in Bordeaux.
_Das Gerücht von einem in Piemont ausgebrochenen Aufstande hat sich nicht bestätigt.
Der Hof-Goldarbeiter Odiot hat den von ihm in Auf- trag der vorigen Regierung gearbeiteten kostbaren Kasten von ma|sivem ‘Silber, in welchem die Gebeine des heiligen Vin- cenz von Paul ruhen, in Beschlag nehmen lassen, weil er noch feine Bezahlung dafär erhalten hatte.
Großbritanien und Jrland.
London, 17. Sept. Sir Robert Chester hatte im Na- men Sr. Majestät des Königs dem Fürsten von Carolath die Einladung überbracht, nach Brighton zu kommen.
Bei der Eröffnung der Eisenbahn zwischen Manchester und Liverpool befanden sih aht Dampfwagen in Bewegung. Die Bahn foll sowohl als Kunstwerk, wie als Beförderungs- mittel von Handel und Gewerbe, bewundernswerth seyn. Welchen pekuniären Vortheil man sihch davon verspricht, be- weist der Umstand, daß die Actien jeßt mit einer Prämie von nicht weniger als 105 pCt. bezahlt werden. Als gewöhn- lich fann man annehmen , daß 18 — 20 Englische Meilen in jeder Stunde auf der Bahn zurückgelegt werden; der Jnge- nieur Stephenson, der nah dem Unfalle, den Herr Hus- fisson erlitten, einen Wundarzt aus Manchester herbeiholte, legte in einèr Stunde 33 Englische Meilen (ungefähr 7 Deut- sche) zurück.
Nach dem 26. Oftober wird es den Advokaten der Ge- richtshôfe von Kings-Bench und Common-Pleas auch freige- stellt seyn, im Schaßkammer-Gerichte, von welchem sie bisher ausge|cchlossen waren, zu plaidiren.
_ Dem Sun zufolge, befinden: sich im Dienste der Fran- zösischen National-Garde mehr als 200 Engländer.
Der Globe will aus sicherer Quelle wissen, daß ein be- deutender Kapicalist 500,000 Pfd. Consols für den vorigen König von Frankreich gekauft hat.
Briefe aus St. Helena vom 23. Juli melden, daß sehr ungünstige Nachrichten von der Niederlassung am Schwanen- Flusse eingegangen sind; es herrscht ein solcher Mangel an Lebensmitteln und gutem Wasser, daß man wahrscheinlich den Ort wird verlassen müssen. Doch glauben wir, seßt der Globe hinzu, daß man solche Berichte mit großer Vorsicht aufnehmen muß, da uns schon öfters Nachrichten -zugegan- gen sind, die sich später als ganz ungegründer zeigten. :
Aus. Terceira wird vom 1. Sept. gemeldet, daß am 23. August zwei unserer Kriegsschiffe zu Gesicht kamen, wo- von eines, der „Briton‘/, in der Gegend blieb und das Signal für einen Lootsen gab. Mit dem Lootsen fuhren der Konsul und ein Adjutant des Grafen Villaflor ab, wurden aber niht an Bord gelassen, und es hatte das Ansehen, als ob der „Briton/“* mehr den Blokade - Schiffen zum Aviso, als seinen Landsleuten zum Schub diente. — Das Schiff „Jack o’Lantern‘/, welches diese Nachrichten gebraht, war am Zten von Terceira abgesegelt und von einer Portugiesischen Korvette, in deren Begleitung der „„Briton“" segelte, gejagt worden. Es bringt zehn Passagiere, Contanten und pe: shen. Auf Terceira war Alles wohl und jo in Fülle, daß man Weizen nach England ablud.
Niederlande. :
Aus dem Haag, 18. Sept. Se. Majestät gewährten am 15ten d. mehreren Deputirten der südlichen Manier, namentlich auch den Herren v. Brouckere und. v. Gerlache, eine Audienz und geruheten , sih schr lange mit ihnen zu unterhalten. ; A Bei unserm Kriegs - Departement herrscht. dermalen eine tmee haben viele Béförderungeu statt gefunden, und namentlich ist eine große Anzahl“ von Ju: dividuen u Seconde - Lieutenants avancirt. General- Howen ommandanten der Festung Mons ( Bergen)“ und. Sena! George zum Kommandanten von Ypern“ ernannt worden. Arie 0) Folgendes is der wesentliche Jnhalt der Rede, . welche r Donfkfer Curtius am löten d. in. der zweiten Kammer der Generalstaaten gehalten hat: „Bei den