1894 / 162 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Jul 1894 18:00:01 GMT) scan diff

“Es wird deshalb der Inhaber der

zum Deutschen Reichs-Anz

2 162.

Er ît e Beilangs

Berlin, Donnerstag, den 12. Juli

eiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

1894,

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, ustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

Kommandit-Gesellschaften au Erwerbs- und Wirthschafts- tederlafsung 2c. von Bank-Ausweise.

Aktien u. Aktien-Gefellsch.

enoffenschaften. b vama 4s

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuhungs-Sachen.

[24046] j Strafsache gegen den Graveur Johann Peter Schneider 11. von Lindenfels, wegen Urkunden-

fälshung.

Beschluß. L G Auf Antrag Gr. Staatsanwaltschaft wird gemäß § 332 Str.-Pr.-O. das im Deutschen Neiche befind- lihe Vermögen des abwesenden Angeschuldigten Johann Peter Schneider äL., geboren zu Groß- Gumpen am 4. Juni 1866, zuleßt wohnhaft gewesen in Lindenfels (Hessen) mit Beschlag belegt. Darmstadt, am 5. Mai 1894. Gr. Landgericht. Strafkammer I. (gez.) Schulz. Dr. Nüster. Dr. Werle. (L. 8.) Helm, Gerichts-Assessor.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [23970]

In Sachen des Rentners August Mahner zu

Blankenburg, Klägers, wider den Kaufmann Otto

Kniehase zu Blankenburg, als Verwalter im Kon- kurse über das Vermögen des Kreis-Zimmermeisters C. Nürnberg daselbst, Beklagten, wegen Zinsen und Kosten, wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnabme der dem Beklagten gehörigen Grund- tüde, als: x

i das Wohnhaus No. ass. 392 hierselb nebst Zu-

ehöôr, 94,44 a die Eselswiese von Nr. 568 abe., 20,85 a am Heidelberge Nr. 569 ab. und 31,06 a am Klapperkopfe Nr. 611 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durh Beschluß vom 3. Juli d. J. verfügt, auh die intragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 4. Zuli d. F

- erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den

18, Oktober 1894, Morgens UA Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Blankenburg an cießt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Blankenburg, den 7. Juli 1894. Herzogliches Amtsgericht. Ribbentroy.

: achen des Ackermanns Christoph Wasmus in Engelnstedt, Klägers, wider den Mühlenbesiger Heuer daselbst, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen Bockwin mühle No. ass, 57 zu Engelnstedt sammt Zubehör zum Zwede der Zwangsversteigerung verfügt, auh die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangs- versteigerung auf den 13, November 1894, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglihem Amts- gerihte Salder in der Almstedt’ichen Gastwirthschaft zu Engelnstedt angeseßt, in welchem die Hypotheken- gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Salder, den 9. Juli 1894. Da Amtsgericht. unze.

[23969 In

5 Aufgebot.

Die i Wittwe des Hofbesißers Jakob Ehlers, Catharina, geb. Lohse, und der Hofbesißer Hans Lohse, beide zu Dägeling, Kreis Steinburg, haben das Aufgebot der angebli ‘verloren gegangenen Schleswig-Holsteinshen Rentenbriefe Litt. D. Nr. 1202 bezw. 1206 über je 75 M beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15, Dezember 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem E E E Gerichte, Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der ‘Stet 0e e Februar 1894 en 26. Febr: T i

Ste bnigliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[23977] t einer Versicherungspolice.

Diet e Lebens-, JInvaliditäts- und L versicherungs-Gesellshaft „Prometheus“ zu a dem Viehhändler Johann Hermann Peter Pe ce zu Kückelhausen, Gemeinde Haspe, ertheilte, über einen Vetrag von 3000 H lautende E fiherungspolice Nr. 7952 vom 1. April A isl ae e verloren begangen und soll auf Antrag

erechti

gten Petram für kraftlos t Dele als

im Aufgebotstermine den

bei 19, April 1895, Vormittags 11 Uhr, ! dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 15, seine ete ca r die Police vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgt. Hagen, den 3. Juli 1894. Königliches Amtsgericht.

gefordert, spätestens

tr ] ua befund Antrag werden alle die- u efundenen Antra nigen, ee der Mortifikation, des Hypotheken-

e Meins über diejenigen 600 4, welche auf dem Wohn- ause Nr. 350 auf dem R ierselbst des uhrmanns E Hinspeter sub 11 der dritten ubrik des Stadtbuhes für den Statthalter Ernst eimer zu Repnihÿ eingetragen stehen, widersprechen zu können vermeinen, duth gegenwärtiges jede Resti- lution auss{ließendes Proklam aufgefordert, ihre An- prüche spätestens in dem auf Montag, den 24. Sep- tember d, J., Vormittags 11 f r, angeseßten Aufgebotstermin anzumelden, widrigentalls der Hyp0o-

thekenshein für ftraftlos erklärt und ein neuer Hypothekenschein ertheilt werden wird. Gnoyen, den 7. Juli 1894. Bürgermeister und Nath.

[24043] Aufgebot.

Die Häuslerwittwe Franzifa Moos, geborene E A hat das Aufgebot tes von ihren Eltern, Jofef und Johanna Koschella’schen Eheleuten, ererbten, durch Josef Koschella angeblih im Jahre 1847 von dem Kretshmer Iosef Brylla zu Przyscheß gekauften, mit einer Grundbuhaummer nit versehenen Grund- ftücks, Kartenblatt 1 E 630/397, 632/466 der Gemarkung Ellguth Proskau im Flächeninhalt von 8 a 40 qm zum Zwecke der Anlegung „eines neuen GrundbuGblattes und der Besißtitelberichtigung für fie beantragt. :

Es werden deshalb alle Eigenthumsprätendenten des bezeihneten Grundstüs aufgefordert, ihre An- sprüche und Rechte auf dasselbe {pätestens im Auf- gebotstermine den 11, Oktober 1894, Vor- mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 5) anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Ansprüchen auf das genannte Grund- stüdck werden ausges{lossen werden.

Oppeln, den 5. Juli 1894. Í

Königliches Amtsgericht.

[23978] Aufgebot von Grundstücken.

Das Eigenthum der Grundstücke Flur 1 Nr. 522/48 und 49 der Steuergemeinde Wengern, im Dorfe gereaen, als deren Besißerin gegenwärtig die Wittwe des Schlossers Diedrich Heinrich Piepenbrink, Catha- rina Maria, geb. Schulte-Elberg, im Grundbuche von Wengern Blatt 46 eingetragen ist, soll für den Ne Emil Ostermann zu Wengern eingetragen werden.

Auf den Antrag des leßteren, vertreten durch den Rechtsanwalt, Justiz-Nath Storp zu Hagen, werden deshalb die unbekannten Eigenthums8prätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche -auf die Grundstücke spätestens im Aufgebotstermine den 23. November 1894, Vormittags AU? Uhr, bei dem unter- zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 15, anzumelden und ibr Widerspruhsreht gegen die beabsichtigte Besißtitelberihtigung zu bescheinigen, widrigenfalls der Antragsteller als Eigeuthümer der Grundstücke in das Grundbuch eingetragen wird, und sie mit ihren Ansprüchen auf die Grundstücke derart aus- geschlossen werden, daß ihnen überlassen bleibt, ihre Ansprüche in einem besonderen Prozesse zu verfolgen.

Hagen, den 3. Juli 1894.

Königliches Amtsgericht.

[23972] Aufgebot.

Der Klempner Ludwig Wengerodt aus Gräfinau hat sih vor länger als 30 Jahren von dort auf Wanderschaft begeben und seit dem Jahre 1864 Feine Nachricht von seinem Leben und Aufenthalt gegeben. Es ist deshalb von seiten seiner Mutter, der Wittwe Margarethe Wengerodt, geb. Gräßler, in Gräfinau, Aufgebot zum Zweck der Todes- erklärung beantragt worten.

Der vorgenannte Ludwig Wengerodt wird hier- mit zu dem auf den 11, Januar 1895, Vorm. 10 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin vor das unterzeihnete Fürstl. Amtsgericht mit der Auf- forderung geladen, in Person oder durch Bevoll- mächtigten zu ersheinen, widrigenfalls seine Todes- erklärung erfolgen wird.

Gleichzeitig werden zu diesem Termin - auh alle Personen, die irgend weldze Ans. rüche an das Ver- mögen des abwesenden Ludwig Wengerodt zu haben C ge um diese bei Vermeidung der ge- eglihen * achtheile anzumelden und zu bescheinigen.

Stadtilm, den 7. Juli 1894.

Fürstl. Schwarzb. Amtsgericht.

Speerschneider. [23976] Vekauntmachung. i; Auf Antrag des Franz Veith O der Anna Veith, verehelichte Martin Klein 1, zu Hechtsheim, werden

der verschollene Franz Josef Weilbächer aus Wider, wie dessen etwaige Leibes- oder Testaments- erben aufgefordert, ihre Ansprühe und Rechte spätestens in dem auf den 18. Oktober, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- richte anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten Erben desfelben, wélche darum nach- N haben, ohne Kaution zu Eigenthum verab- olgt werden wird. (F. 1/94.) ; Hochheim, den 6. Juli 1894. Königliches Amtsgericht.

[23975] Anfgebot. o Auf Antrag der geschiedenen Kaufmann Jenny Brann, geborenen Baer, zu Breslau als Vormünderin der minderjährigen Geschwister Brann, Martha, Louis und Walter, werden die A gläubiger und Ver- mäctnißnehmer des am 29. ‘März 1894 zu Breslau verstorbenen Kaufmanns Robert (alias Rafael) Brann aus Breélau aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte an dessen Nachlaß im Werthe von 7004,70 M spätestens im Aufgebotstermine am 19, September 1894, Da 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte an Gerichtsstelle am Schweidnißer-Stadtgraben Nr. 4 im Zimmer 89 des

11. Stodckes unter Angabe des Grundes threr For-

derungen und Einreichung etwaiger urkundlicher Be- weisstlide oder Abschriften davon anzumelden, widrigenfalls diejenigen Gläubiger und Bs nehmer, die ihre Ansprüche niht anmelden, diese

gegen die Benefizialerben nur insoweit geltend

machen können, als der Na la mit Ausfchluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußzungen dur Befriedigung der angemeldeten An- sprüche nicht erschöpft sein wird. Breslau, den 5. Juli 1894. Königliches Amtsgericht.

[23974] Aufgebot.

Auf Antrag der Testamentsvollstrecker der ver- storbenen Eheleute, Kaufmann Hertz von der Porten und Henriette, geb. Lilienthal, nämlih des Rechts- anwalts Dris. jur. N. R. Pels und des Dris. P. Israel, vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. Richard Pels, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Es werden 1) alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 17. Mai 1894 verstorbenen Kaufmanns Hertz von der Porten, sci es mit Bezug auf dessen

Firma H. von der (v. d.) Porten & Co. oder aus irgend welchen sonstigen Nechtsgründen Erb- oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen; :

2) alle diejenigen, welhe den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner vorverstorbenen Ehefrau Henriette, geb. Lilienthal, am 5. Januar 1891 hierselbst errihteten, am 29. Oktober 1891 hierselbst publi- zierten, mit 7 von dem vorgenannten Erblasser allein, resp. am 17. Mai 1891, 9. Oktober 1891, 9. Oktober 1891, 23. November 1891, 7, Februar 1892, 31. Mai 1892 und 31. Januar 1893 hierselbst errichteten, am 29. Oktober 1891 bezw. 24. Mai 1894 bierfelbst publizierten Nachträgen verschenen Testaments, insbesondere der durch Beschluß der hiesigen Vormundschaftsbehörde vom 6. Juni 1894 bezw. dur Nachtrag vom 7. T bruar 1892 erfolgten Ernennung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern _und den denselben er- theilten Befugnissen, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solhe Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeihneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 2. November 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im Justizgebäude, Dammthor- straße 10, parterre, links, Zimmer Nr. 7, anzu- melden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch- tigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 2. Juli 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[22957] Jm Namen des Königs!

Verkündet am 30. Juni 1894.

Toussagai nt, Gerichtsschreiber.

In der NRoggausch’schen Aufgebotssache erkennt das

Königliche Amtsgericht zu Marggrabowa durch den

Amtsrichter Habedanck, für Necht :

1) der Pfarrer Salkowski und der Wilhelm Hoff-

mann in Sullecyken bezw. deren Rechtênachfolger

werden mit ihren Ansprüchen auf die Hypotheken-

post von 2 Thaler 13 Sar. 2 Pf., eingetragen in

Abth. T11 Nr. 25 des dem Antragsteller ébörtden

Grundstücks Sulleyken 24, für welche Posten auch

die Grundstücke Sulleyken 30, 51, 52 und 53 haften,

ausgef{lossen.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden

dem Antragsteller auferlegt.

Marggrabowa, den 30. Juni 1894, Königliches Amtsgericht.

[23230] Jm Namen des Königs! In Sachen, betreffend das Aufgebot der auf dem Grundbuchblatt Nr. 175 Ujest B. in Abtheilung IIT Nr. 2 für die verehelichte Kreisgerihts.Unterbeamte Friederike Julianne Schmidt, geb. Staedtke, in Posen eingetragenen, zu fünf Prozent verzinslichen Theilpost von 100 Thalern = 300 ( und des über tieselbe gebildeten Zweighypothekeninstruments vom 3. De- zember 1865, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ujest durch den Amtsuichter Goguel für Recht: 1) Die eingetragene Gläubigerin der auf dem Grundbuchblatt Nr. 175 Ujest B. in Abtheilung 11T Nr. 2 auf Grund der Zession vom 28. Oktober 1865 eingetragenen, zu fünf Prozent verzinslichen Theil- forderung von 100 Thalern = 8300 (dreihundert) Mark, verehelichte Kreisgerihts-Unterbeamte Frie- derike Julianne Schmidt, geb. Staedtke, in Posen 2 Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf diese Theilpost und Zinsen aas en.

n 2) Das über diese Theilforderung gebildete Zweig- hypothekeninstrument vom 3. Dezember 1865 wird für kraftlos erklärt. 3) Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag- steller Johann Kaczmarek auferlegt.

bezw. deren unbekannte

995 Bekanntmachung. : h Ausschlußurtheil vom 20. Juni 1894 ist die Hypothekenurkunde über 60 Thaler Darlehn, ein- etragen aus der Schuldurkunde vom 14. Oktober 841 am 16. Oktober 1841 für den Rittmeister von Tschirsky zu Schlanz in Abtheilung 111. Nr. 1 des

‘der Johanna Dorothea verwittweten Richter, geb.

mann, gehörigen, im Grundbuche von Kreisel- 214 Kreis Sala verzeichneten Grundstücks, Dresch» ärtnerstelle Nr. 7 Kreiselwit, gebildet aus dem ypothekenshein vom 16. Oftober 1841 und der

huld: und Hypotheken-Verschreibung vom 14, Ok-

Eigenschaft als alleinigen Inhaber der htesigen E

tober 1841, zum Zwecke der Löschung der Poft im Grundbuche für kraftlos erklärt en D Breslau, den 20. Juni 1894. Königliches Amtsgericht.

[23980] Oeffentliche Zitstellung.

Die unverehelihte großjährige Johanna Peß aus Thomaten und ihr unehelihes Kind Friedrih Pey, leßterer vertreten dur seinen Großbater, Eigen- tfäthner Carl Pet, beide vertreten durch Rechts- anwalt Berner von Heinrichswalde, klagen gegen den Faktor Hermann Steguweit, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus einer au erchelilen Shwängerung mit dem Antrage, den Beklagten als natürlichen Vater des mitklagenden Kindes zu erklären und ihn zu verurtheilen, an Sechswochenkosten 30 (4 und an jährlichen Alimenten 72 M, vom 24, Dezember 1893 ab, die rüdckständigen sofort, die laufenden in vierteljährigen Vorauszahlungen bis zum zurück- gelegten 14. Lebensjahre, und laden den Be- agten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königlihe Amtsgeriht zu Hein- rihswalde auf den 26. Oktober 1894, Mittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Sg wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Tolsdorff, Gerichts\{chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[23983]

„Oeffentliche Zustellung mit Ladung.

Die ledige großjährige Dekonomenétochter Elisa- betha Margaretha Scheid von Nößleinsdorf und die Pflegschaft über deren am 4. April 1894 außer- chelih geborenes Kind „Anna Bakbctte", lehtere ver- treten durch den Vormund Johann Scheid, Oeko- nomen in Rößleinsdorf, haben gegen den Spängler- gehilfen Johann König, ledig und großjährig, von Kitzingen, nun unbekannten Aufenthalts, wegen An- sprüche aus außereheliher Shwängerung Klage er- hoben, und laden ihn hiermit zu dem vom Kgl. Amtsgericht Rothenburg o. T. auf Dienstag, 28, Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr, be- stimmten Verhandlungstermine, in welchem fie brantragen werden, Urtheil dahin zu erlassen:

I. Beklagter ift \{uldig,

1) die Vaterschaft zu dem von Elisabetha Marga- retha Scheid am 4. April 1894 außerehelich ge- borenen, in Rothenburg o. T. erzeugten Kinde „Anna Babette“ anzuerkennen, A

2) für dasfelbe einen jährlihen in vierteljährigen Fristen voraus zu entrichtenden Alimentationsbeitrag von 50 M bis zum zurüdckgel-egten 14. Lebensjahre desselben, das seinerzeitige Schulgeld und die Kur- und Begräbnißkosten, falls das Kind innerhalb der Alimentationsperiode erkranken oder sterben sollte, und

3) an die Kindsmutter eine Tauf- und Kindbett- kostenentschädigung von 15 M4 zu bezahlen. A

I]. Derselbe hat alle Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Á

IIL Das Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar erklärt. j

Nothenburg o. T., 9. Juli 1894. :

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

Stocckmayer, K. Sekretär.

[23984] Oecffeutliche E

Der praktishe Arzt Dr. med, Puschmann zu Lüßen, vertreten durch den Nehtsanwalt Weber da- selbst, klagt gegen den Kaufmann Richard Schlitte u Lüßen wegen Forderung für die am Di 045 9, T, 9, 13, 14, 21. und 29. August, 21. und 29. September, sowie am 6., 13. und 22. Oktober 1889 erfolgte ärztliche Behandlung des Beklagten, mit dem Antrage auf Zahlung von 28 4 nebst 5 9% Zinsen seit dem 30. Dezember 1893 und vorläufige Bollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Is des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lützen auf den 27. September 1894, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lüßen, den 30. Juni 1894.

h Bodenburg, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Köhiglichen Amtsgerichts.

[24003]

Die Handlungéfirma J. G. Schmidt zu Torgau, vertreten durh den Nechtsanwalt Beer daselbst, klagt gegen den Oberschweizer E. Schenkel, früher in Motckritz,- let unbekannten Aufenthalts, wegen 27 Æ 50 4 Waarenforderung mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin 27 M 90 Z nebst 6% Zinsen seit dem Tage der Klage- zustellung zu zahlen, das Urtheil au für vorläufig bollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dommibßsch auf den 6. November 1894, Vormittags 9 Uhr. O Zwedcke der öffentlihen Ladung wird dieser uszug S N E E

Domm , den 5. Juli é

7 ehlmann, Sekretär,

är, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

23982 Oeffentliche Zustellung. ;

l Der ¿hannes Ea du Calvinstr. 27, wohn- haft, vertreten dur den Rechtsamvalt Leopold Katz zu Berlin, klagt gegen :

1) den Ferdinand Berg, -

2) die Frau Gmma Berg, geb. Groß,

beide früher zu Bérlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 17. Juni 1891 über 290 M4, zahlbar am 17. Septembec 1891, welchen die Be4 klagten acceptiert mit dém Antrage auf solidaris(e. Verurtheilung der Beksagten zur Zahlung von 290 nebft 69/o Zinsen seit 19, September 1891 und d