1894 / 217 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 14 Sep 1894 18:00:01 GMT) scan diff

bührenden Plaß angewiesen, und diese That Fischer's wird des wei- |

teren dazu beitragen, ihm die Philosophen immer mehr zu sichern. daß Kuno Fischer hiermit nicht für eine Lanze brit: fonst könnte man behaupten,

Seine Geschichte der Philosophie kann einen

systeme zu verbreiten, aber au auf die Mängel und die Widersprüche in den Systemen hinzuweisen, Entwickelung immer neue Ansäße genommen hat. von der Darstellung der Schopenhauer’schen Werk zerfällt in zwei Bücher, deren

Charakter des Philosophen gewidmet ist,

¿weite Buch die Darstellung und Kritik seiner Lehre bringt. Der stübt sich

eigentli biographishe Theil im ersten Buch fagen kann, auf alle Quellen,

vertheilend, bezeihnet werden kann. ziehenden Eindruck entziehen können,

das Bild, das hier gezeichnet ist

einen in Begriffen darstellt und abbildet.

o zu, wie auf Schopenhauer, fordernisse eines Kunstwerks (Symmetrie,

begründet und verbreitet hat. selbst seine Philosophie als

ZTUNTE: Darlegung seines

eine

onderer Erwähnung ;

ständig im Geiste Schopenhauer?s hinzuthut, daß man

besser in diese Philosophie eingeweiht werden kann als eben dur Beziehung möchten wir insbesondere auf das 1. und 2. Kapitel des I1. Buchs, welche die Ui des Systems

darlegen , über die idealistishe Grundansicht, wenn es überhaupt Ob aber Fischer den harakter Schopenhauer's (Buch 1 Kap. 8) und den Widerstreit

Kuno Fischer. În dieser enthalten und diese in unübertrefflicher - auf Kap. 4 estattet ist,

eise eine Auswahl zu treffen, hinweisen.

zwischen Lehre

und Charakter ganz richtig kann vielleicht

einem Zweifel unterliegen.

Anerkennung seitens der zünftigen (Sch Es versteht sich von selb

Schopenhauer's System daß er auch für alle früher von ihm behandelten Philosophen das Gleiche gethan habe. solhen Zweck nicht haben; sie bezweckt vielmehr nur, Verständniß für die Hauptgedanken-

aus denen heraus die Dies gilt auch

erstes dem Leben

igen die vorhanden find, und giebt ein voll- ständiges Bild von dem Leben und Entwickelungsgang des Philosophen in einer Darstellung, die am besten als feinfühlig und wenigstens in der Hauptsache gerecht, Licht und Schatten ziemli gleihmäßig Niemand wird fiî

den die Art der Schilderung der E die Herleitung der Eigenthümlichkeiten Schopen- auer’'s aus den Charakteren der Eltern und die Begründung seiner

wissenschaftlichen Entwickelung aus den Lebensumständen hervorruft; 1 , ist voll plastischer Klarheit und nicht nur mit sicherer Hand, \sondern mit Herz und Geist ent- . worfen. Zutreffend bezeichnet der Verfasser unseren Philosophen als Künstler, der das Wesen und die Beschaffenheit der Dinge

e Etwas vom Künstler \teckt ja s{ließlich in jedem großen Philosophen, der ein Gedankensystem aus ch heraus geschaffen ; aber auf keinen trifft diese Charakterisierung

dessen philosophisches System alle Er- Anschaulichkeit, Idealisie- rung) aufweist und der selbst für die Betrachtung der Kunst ein feines Verständniß gehabt, ja neue und leitende Ideen darüber Bezeichnete Schopenhauer doch

wissenschaftlichen Systems nah Form und Inhalt fs dur Klarheit und Gewissenhaftigkeit auszeichnet, bedarf kaum be- .

wohl aber verdient hervorgehoben zu werden, | an. daß KunoFischer zur Erläuterung so viel aus si selbst, aber voll-

Abweichenden wie wir glauben, richtigeren Ansichten über diesen Punkt

neuerdings Nudolf Lehmann in openhauer, ein Beitrag

s,

aber vielleiht wird er sich Lücken oder auf glänzende Darstellung der Le merkungen hervorgerufen haben.

Lehre. Das

und

während das

ih, wie man

mehrere berechtigte, aber in der

ih dem an-

zusammen.

verträgt ; Daß die

überhaupt nit

ferner

gekennzeichnet, und, hat

von zerstreuten Bemerkungen Beurtheilung. Die manerlei

zur Psychologie Berlin 1894, Weidmann'sche Buchhandlung) haben über dicse Schrift in Nr. 146 d. Bl rihtet. Jeder Schopenhauerkenner wird besonderes Interesse dem 19. Kapitel des IT. Buchs entgegenbringen, worin Kuno Fischer seine Kritik der Lehre Schoppenhauer's zusammenfaßt und dazu S gerade hierin etwas enttäuscht finden; die Schlußkritik entspricht nicht 0 den Erwartungen, die sowohl die re wie die eingestreuten fritishen Be- Kuno Mde vermißt bei Schopen- hauer die entwickelungsgeshihtlihe : i rüsihtigung der fortschreitenden geshihtlihen Entwickelung, obwohl in dem Schopenhauer'schen System dieEntwickelung des Weltwillens von der unorganishen Welt bis zum Intellekt die größte Rolle spielt. Doch wird man hieraus allein noch keinen Einwand gegen das System als solches herleiten dürfen. Die Hauptsache ist, ob die § rihtig ist. Und in dieser Beziehung macht Kuno Fischer allerdings e Hauptsache auch schon vön anderer Seite hervorgehobene, freilih von ihm besonders flar formulierte Ein- wände geltend, die man dahin zusammenfassen kann, daß nach Schopen- bauer Raum, Zeit, Kausalität, Einheit, Vielheit ers von der leßten Willensftufe, dem , Intellekt“, erzeugt werden, während ohne diese Begriffe die Vorstufen der Willensentwickelung gar nicht gedaht werden können, daß es ferner unmöglich ist, daß der Intellekt, der nah Sklave des Willens ist, sein Organ (das Gehirn), si selbst, den Willen als das Wesen der eigenen Ers noh weniger möglich ist, daß der Intellekt \i{ von dem Willen befreit und sogar ihn verneint, vernihtet und die Welt erlôst. Fischer sagt zutreffend pag. 474: „Schopenhauer's idealistische (Kantische) Erkenntniß- lehre und feine materialistishe Geistestheorie (nah welcher ‘der Geist sih aus der Materie, d. h. dem W Der Intellekt ist kein or anisches ursprünglich wie der Wille, womit fi Fichte und Schelling hehauptete) Primat denn es giebt keine Erkenntniß kennen, aber auch feinen Willen ohne den Drang und Trieb zum Erkennen.“ Fischer leugnet die organische erkennt aber die Grundthatsachen, welhe S lehre und Metaphysik, in seiner Aesthetik und Ethik erleuchtet hat, Ferner hebt er zutreffend als Verdienst daß dieser die Erkenntnißtheorie über Kant hinaus rihtig entwidelt hat, indem er die unbewußte Logik unserer Sinneswahrnehmungen vorzüglich erleuchtet hat, und daß von ihm die Idealität unserer Sinnes- wahrnehmungen deutlicher als von Kant nachgewiesen ist. Was Kuno Fischer über den Pessimismus sagt, ist so treffend es sein mag do ohne besonderen wissenschaftlichen Werth und kann auch nicht zur Bekämpfung des Systems verwandt werden. Lehre“ vermißt man ungern Fischer's Ansicht über die Schopenhauer’ sche Aesthetik; auch über die Ethik finden wir in dem genannten Kapitel, abgesehen, keine zusammenhängende kleinen Schwächen im System und Charakter Sch.'s sind Kuno Fischer natürlih nicht entgangen und von

illen,

einer beahtenswerthen Schrift der Metaphysik, Ausdruck gegeben; wir . vom 23. Juni 1894 be-

tellung nimmt; | der neueren

etrahtungsweise, die Be- und

rundlage des Systems

milian I. Hausarchiv (Stuttgart, zwischen benußt

Schopenhauer ein

einung erkennt, und daß es

entwickelt hat) passen nicht Produkt, sondern der (gleichfalls von Kant, des Willens sehr wohl ohne den Willen zum Er-

„Schelling“ soll

erkunft des Intellekts, . in seiner Erkenntniß-

Scho ’8 hervor, Gopenhauer8. denen noch

Le E In der „Kritik der Ae R

von wissenshaftlihem Werth gegen Sch. shmieden. man wird heute das vorliegende Werk nicht entbehren können, wenn man die Schopenhauer’ sche Philosophie würdigen will.

Wir fügen hieran soglei l t zweiten Auflage des VI. Bandes von Kuno Fischer's Geschichte

E

Schelling. Erst ( Winke Universitätsbuchhandlung 1894. Die erste Auflage war seit einiger Zeit vergriffen; von der zweiten liegt zunächst aber nur die erste Hâlfte vor. Es ist in der neuen Auflage hinzugekommen die Dar- stellung der Beziehungen Schelling's zu seinem Königlichen Schüler Freunde Maximilian 11. von r V erst die zweite Hälfte Aufs{chluß geben die Darstellung seiner späteren Lehre aus den Jahren 1813—1854, enthaltend die Welt- alter, die Gottheiten von Samothrake, die Philosophie _der Mytho- logie und die der Offenbarung (der Inhalt der nachgelassenen Werke). Zu der Darstellung

Erscheinen des VII. Bandes, lange mehr auf si

Nr. 36 der im Verlage s s erscheinenden Zeitschrift , Häuslicher Rathgeber * - enthält wieder mehrere interessante Aufsäße. belehrenden und unterhaltenden Inhalts, zwei spannend ge}chriebene Erzählungen beigefügt find. Als recht nüylihe Zugabe des Blattes blatt „Mode und Haus“ anzusehen, das mit den ungeraden Nummern herausgegeben wird und ftets die neuesten Pariser und Wiener l zur Darstellung bringt, für welche alle vier Wochen ein großer doppel- seitiger Schnittmusterbogen die Schnitte liefert. Als zweite angenehme Zugabe erscheint mit den geraden Nummern das beliebte Blatt: „Für

ihm genau verzeichnet ; indeß lassen sh hieraus an N Waffen

es in allem, die Anzeige von dem Erscheinen der

Friedrich Wilhelm Joseph e Hâlste. Preis 10 (4 Heidelberg, Carl Winters

Bayern, dann darüber wird

der Beziehungen Schelling's zu König Mari-

ist der im Jahre 1890 aus dem Königlich bayerischen zum Vorschein gekommene, von L.

Cotta „König Maximilian 11. worden; i neue Gesichtspunkte fönlihen Beziehungen Schelling's zu dem Nr. 156 d. Bl. vom 30. Juni 1890 berichtet. Der Vorzug au dieser Darstellung von dem Leben und der Lehre des Philosophen besteht darin, daß Kuno Fischer nicht nur selbst in die tiefsten Falten des Gedanken|ystems eingedrungen ist, sondern auch den Leser in einer stets klaren Sprache und mit kundiger Hand hineinführt, sodaß man jagen kann, dur die Lektüre der betreffenden philosophischen Werke werde man faum besser über Wesen und Inhalt unterrichtet als durh eben diese Darstellung.

Trost und Fr. Leist herausgegebene Briefwechsel von Bayern und Schelling über diesen Briefwechsel, der die Innigkeit - und Tiefe der per- König eröffnete, in

Nachfolger)

wir haben über

Die zweite Hälfte der neuen Ausgabe von in Vâlde erscheinen. Hoffentlih wird au das der „Hegel“ behandeln soll, nit allzu

ch warten lassen.

Verschiedenes. von Robert Schneeweiß in Breslau

ist das rei illustrierte Bei- Moden

Probenu mmern können vom Verleger unentgeltlich

und postfrei bezogen werden.

1. Untersuhungs-Sacen. 2. Aufgebote, ustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2. Versicherung. L BVertufer Verpachtungen, Verdingungen 2.

Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gesells 7. Erwerbs- und

8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. 9 Ra igele Î 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

aften auf Aktien u. Aktien-Gesells{. irthschafts-Genossenschaften.

1) Untersuhungs-Satzen.

[34978] : K. Württ. Amtsgericht Backnang. Steckbrief 4 ergeht wegen Betrugs i. R. gegen den Bäcker und Reisenden Adolf Jeremias von Bothnang O.-A. Stuttgart. Einzuliefern hieher.

Jeremias ist 28 Jahre alt, von mittlerer Größe, etwas forpulent, blond und trägt einen langen rothen Schnurrbart.

Den 10. September 1894.

Amtsrichter Wagner.

[34980] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Arbeiter Hermann Lehnhardt, wegen Raubes unter dem 2%. Juli 1894 in den Akten U. R. II 316 1894 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Verlin, den 8. September 1894.

Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht L.

[34979] Beschluß.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier Alois Schaeffer der 7. Kompagnie 6. Rheinischen Infanterie: Regiments Nr. 68, geboren am 23. De- zember 1871 zu Thal, Kreis Zabern, wegen Fahnen- fluht, wird zur Dekung der den Beschuldigten etwa Ireffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen „Reiche gelegene Vermögen des FeeGuldigtèn in Höhe von 3000 \( mit Beschlag

egt.

Zaberu, den 10. September 1894. Kaiserliches Amtsgericht. S (gez.) Michel. Beglaubigt: (L. 8.) Der Gerichtsschreiber: Fischer,

R aa ac are TR Are TREEC T 2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[35064] Zwangsversteigerung. Im Wege der ‘Zwangsvollstreckung \oll das itn

Grundbuche von Berlin Band 5 Nr. 409 auf den | h

Namen des Ingenieurs Hermann Busch zu Nieder- Scönweide eingetragene, in der Neuen Friedrich- ftraße 59 und Spandauerstraße 81 belegene Grund- üt am 17, November 1894, Vormittags 103 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichts- stelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., vart., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ift bei einer Fläche von 11 a 50 qm weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch» blatts, etwaige Abshäßzungen und andere, das Grund“ stüd betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Real- berechtigten werden aufgefordert, die nicht bon selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerts niht hervorging , insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiedèrkehrenden

Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge-

boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben-bei Fe tstellung des geringsten Gebots nicht berüdsichtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berüsihtigten Ansprüche im Nange zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Verstei erungs8terrnins die Einstellung des Ver abrens herbeizuführen, widrigen- falls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstück&s tritt, Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. November 1894, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Verlin, den 3. September 1894. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 86,

[35063]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Melenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des dem Tischlermeister Chr. Memmert zu S werin gehörigen Wohngrundstücks Nr. 1143 an der Wis- marschen Straße daselbst mit Zubehör Termine

1) zum- Verkaufe nah zuvoriger endlicher Negu- lierung der Verkaufsbedingungen am Mitt- woch, den 24. Oktober 1894, Vovr- mittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 14. No-

, „vember 1894, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 7 (Schöffengerichts\aal) des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes ftatt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 9. Oktober 1894 an auf der Gerits\{reiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rechtéanwalt Krüger hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vor- Ee anadung die Besichtigung des Grund- tüds mit Zubehör gestatten wird.

Schwerin i. M,, den 5. September 1894.

Großherzoglihes Amtsgericht.

[35065] „In Sachen des Thierarztes Wilhelm Vollmar hier, Klägers, wider den Rentner Friedrich Jelbke und dessen Ehefrau hieselbst, Beklagte, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des den Beklagten ge- origen, No. ass. 2397 an der Stobenstraße zu Braunschweig belegenen Hauses zum Zwecke der Dwangbversteigerung durh Beschluß vom l. Sep- tember 1894 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 3. September 1894 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 19. Dezember 1894, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerichte Braunschweig, August- straße 6, Zimmer Nr. 39, angeseut, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbricfe zu über- reichen haben. Braunschweig, den 7. September 1894. Herzogliches ge rigE V abe.

[34226] Aufgebot. :

Auf Antrag des Besigers T e Klausberger von Tullen- werden die nachstehend bezeihneten, Qu geblih verloren gegangenen Spartasenbüczex E hiesigen Kreis - Sparkasse hierdurh aufgeboten, ämlich: N s D) L rit des minderjährigen Otto Schmidt

von Klohnen, Nr. 2565 über 72 M 10 S,

2) dasjenige der minderjährigen Emma Schmidt von daselbst, Nr. 2566 über 72 4 10 ps

) dasjenige des minderjähxigen Albert Schmidt von daselbst, Nr. 2567 über 79 M. 10 S,

4) dasjenige des N Hermann Schmidt von daselbst, Nr. 2568 über 72 M 10 5,

9) dasjenige des minderjährigen Max Schmidt von daselbst, Nr. 2569 über 72 4 10 s.

Der Inhaber der Bücher wird aufgefordert, seine Rechte auf dieselben spätestens in dem auf den 14, Juni 1895, 10 Uhr Vormittags, Zim- mer 9, anberaumten Termin anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung derfelben erfolgen würde. °

Pillkallen, den 2. September 1894.

Königliches Amtsgericht.

[2054] Aufgebot. Es ist das Aufgebot A. nachfolgender Sparkassenbücher der hiesigen städtishen Sparkasse:

1) Nr. 81 886, lautend auf die Arbeiterin Wil- ls hier, über 47 A 2% S von der x. Rabig, 2) Nr. 660 882, lautend auf das Dien tmädchen Martha Schumacher hier, über 29 K i A Schumacher,

3) Nr. 44 819, lautend auf den Schneider Eduard Nesfke über 226 M 66 A von den Erben des

V Me 78 579 lautend auf d T , lautend auf den Bäter - i Otto Wagner über 123 46 57 P) L d Vormunde Ackerbürger Behm zu Bart 6) Nr. 630 §27 lautend auf r. 68 , lautend auf die Wittwe Klei 7 Marie, geb. Leppin, hier, über 141 M S von der Miterbin der 2c. Kleinow, Wittwe Manske 7) Nr °28 302, lautend auf j ) Nr. autend auf die Köchin Ernesti Mestcheu hier, über 127 M 63 e E C E . des Sparkassenbu er Sparkasse des Krei Zelte Ar: 21,292 über 103.4 63 D A as Dienstmädchen Clise Rassert zu Groß - Lichter: Ee N E a 2. Dat : E eantragt. Die Inhaber der Urkund aufgefordert, fpätestens in dem auf R vember 1894, Nachmittags 12{ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13 Hof, Flügel B., part, Saal 32, anberaumten Auf- gebotstermine ihre Rechte anzumeldén und die Urfunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 2. April 1894, Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 82.

—— U

r,

Die Wittwe Louise d ielt

ie Wittwe Louise Mi elitsch, geb.

aus Cöthen hat das peigehot ha S arbeiter Joseph Michelitsh und dessen hefrau Louise, geb. Mushake, resp. den Leßtlebenden der- selben als Hypothekenschein über 2100 6 ausgefer- tigten Kaufvertrages vom 11. Juni 1886, eingetragen in den hiesigen Grundakten Reg. 11 Nr. 1244 welcher angebli abhanden gekommen ist, beantragt. Der etwaige Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem ‘auf Mittivoch, ven 20, Ja- nuar 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter-

zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 98, anberaumten Ausgebotstermine seine Rechte anzumelden und die

Neske, vertreten durch die“ Miterbin Fl. Anna | dah

Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- us der Urkunde erfolgen wird. eruburg, den 10. Juli 1894. Herzoglich ES Amtsgericht. ary.

[35068] _ Vorbescheid.

Nr. 12508. Die muthmaßlichen Erben des ledigen,

am 6. Juni 1836 in Mußbach, Gemeinde Freiamt, eborenen Dienstknehts Gottlieb Föglin, welcher im Jahre 1865 von Mußbah aus nach Amerika aus- gewandert ist und seither vermißt wird, haben den Antrag gestellt, denselben für verschollen zu erklären. Gottlieb Föglin wird daher aufgefordert, binnen Jahresfrift Nachricht von sich anher gelangen zu lassen, und werden ebenso alle diejenigen, welche über Leben oder Tod des Vermißten Auskunft zu ertheilen vermögen, aufgefordert, hievon binnen Jahresfrist Anzeige anher zu erstatten. Emmendingen, 7. September 1894. Großherzogliches Amtsgericht.

(gez.) Fre y. e Dies veröffentlicht : Der Gerichtsschreiber : Jäger.

[35066] Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver- storbenen Privatmannes Johann Hinrich Friedrich

(au Heinrich) Voss, nämlich des Gustav E. Jansen,

vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dros. jur.

I. Cohen und H. Schlodtmann, wird ein Aufgebot

ahin erlassen : Cs werden ;

1) alle, welche an den Nachlaß des am 15. Juli 1894 zu Coburg verstorbenen Privatmannes Johann Hinrich Friedrich (au Heinrich) Voss Erb- oder sonstige Ansprüche und Forderungen

“U haben vermeinen ;

2) alle diejenigen, welche ven Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 14. Mai 1892 hierselbst errichteten, mit 3 Additamenten resp. vom 24. August 1892, 28. September 1892 und

2 ezember 1893 versehenen, am 26. Juli 1894 hierselbst publizierten Testaments, inöbe- sondere der Bestellung des Antragstellers zum

Testamentsvollstrecker und den demselben

theilten Befugnissen, namentli der E

zur Umschreibung von Grundstücken, ¿Ur une

schreibung oder Tilgung von Hypotheken un

Staatspapieren, sowie zur Anlegung und Tilgung

von Klauseln auf seinen alleinigen Konsens,

widersprechen wollen; 7

alle diejenigen, welche der Gültigkeit des dem

Testament beigefügten undatierten und ni

unterschriebenen, ebenfalls am 26. Juli 1894 hier-

selbst publizierten Zettels, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche Ansprüche, Forde- rungen und Widersprüche bei der Gerichts- schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Post-

\traße 19, 2. Stoc, Zimmer Nr. 51, spätestens

aber in dem auf Freitag, den 9, No-

vember 1894, Nachmittags L Uhr, an- beraumten ¡ragüebolötermin, im Justizgebäude, die Ta ED Parterre links, Zimmer

“ir. 7, anzumelden und zwa ârtige

eat j; S Sams E be Bn

olmächti i Ausseblusies gten bei Strafe des Hamburg, den 4. September 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abth Ben,

3

Ra

eilung für Aufgebotssa

Veröffentli gez.) Tesdorpf Dr.

t: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

: