1874 / 214 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Sep 1874 18:00:01 GMT) scan diff

Amerika. Die peruanise Legation in London hat aus Lima unter dem 5. folgende telegraphishe Nachricht erhalten: An den peruanishen Gesandten, London. Das Mordatfentat auf den Präsidenten wurde vereitelt und die Attentäter find er- griffen worden. Das Publikum machte enthufiastishe Kund- gebungen. Die Republik fährt fort, vollkommene Ruhe zu ge- nießen. Cin großes Guanolager if zwischen Isly und Sanna Punta de Coles entdeckt worden. Riva Aquero, Minifier der

:Swärti ngele iten. E i H rag den Vereinigten Staaten und Peru abgeschlossene Freund\schafts-, Handels- und Shiff- fahrtsvertrag, welher am 1. d. M. veröffentliht worden ist, stipulirt Freiheit der Schiffahrt und Handelsfreiheit in Waaren, ausgenommen Kriegskontrebande.

fcifka. Aus der Capftadt wird unterm 15. August e daß der Kaffernhäuptling Langalibalele in Begleitung seines Sohnes Natal im Schraubendampfer „Florence“ am 5. August verließ und am 11. in Table Bay anfïam, von wo er sofort nah der Robbeninsel, seinem künftigen Gefängniß, transportirt | wurde. Bei seinem Verlassen von Natal unterblieb jede ein- \chüchternde Demonstration. Der Gouverneur von Natal be-

fte in seiner Eröffnungsansprache an jeinen legislativen Rath, daß Derr Shyston, der Kolonialsekretär für Eingeborenen-Ange- legenheiten, nah England gereist sei, um dem Staatssekretär für die Kolonien jede weitere erforderliche Information bezügli der jüngsten Revolte und ree E S zu S 2 M betreffs dessen die Regierung und Bev -

E ree Lichte in Enaland dargestellt worden

ser Kolonie in falschem seien.

Nr. 37 des „Central-Blatts für das Deutsche Rei M im Reichskanzler-Amt (Berlin, Carl Heymanns Verlag), hat folgenden Inhalt : Allgemeine Verwaltungssachen : D von Ausländern aus dem Reichêgebiete. Münzwe}en: Uebersicht über die von den deutshen Bundeéstaaten in Folge des F. s Ee fanntmacung vom 6. Dezember 1873 (R.G.BVl. S. F795); Wiresfen die Außercoursfeßung der Landeêëgoldmünzen und der landesgeseßlich den inländishen Münzen gleicgestellten auséländischen Goldmünzen, im Monate Juni 1874 zu einem festen Werthverhältnisse eingelösten deutschen Landesgeldmünzen ; Uebersicht über die Auëprägung von Reich8münzen. Zell- nnd Steuerwesen : Errichtung und Kompetenzen von Zollämtern. Marie und Schiffahrt: Quaräntäne-Vorschriften; Beginn der See- ihiffer- und Seesteuermanns-Prüfung in Hamburg. Konsulatwesen : Ernennungen 2c. Druckfehßlerberichtigung.

Statistische Nachrichten. S

Die Auswanderüng via Liverpool is in beständiger

G 6a Lac Vegdfen Während des verflossenen Monats betrug die

Zabl der Persouen, die in Liverpooler Schiffen nah transatlantiscben

Häfen auêwanderten, 14,394, d. i. 740 weniger als im August des

vorigen Jahres. Von dieser Anzabl gingen 11,301 Perjonen nah den

Vereinigtén Staaten, 2624 nach Canada, 322 nach Nova En

91 nach Victoria, 40 nach Afrika, 204 nach Südamerika und 1 nach China.

Kunst, Wissenschaft und Literatur. |

Am 8. September wurde am Eschenbheimer®" Thurm in

Frankfurt a. M. mit dem Aufichlagen der Gerüste behufs Her- stellung des vom Vlibschlag verursahten Schadens begonnen. Die Revaraturkoften sind auf 2700 Fl. berechnet. s /

Im geshmackvoll dekorirten großen Saale de3 Mujeums in

München wurde am 10. d. Mts., Morgens 9 Uhr, die dritte Generalversammlung des deutschen Avotheker-Vereinejs erôfsnet. e E Bei Eduard Zernin in Darmstadt- und Leipzig ist soeben das 1. Heft X. Bandes von dem „Archiv für praftisce ¿ehtswissenshaft aus dem Gebiete des Civilrechts, Civiipro- ses und Kriminalrechts, mit namentliher Rücksibt auf Gerichts- aussptüche und Geseßgebung“ erschienen. ; 0E

Die „Darmst. Ztg." meldet aus Michelstadt, 5. Septem-

ber: Die altehrwürdige Kirche zu Steinbach, die ehemalige Basilika Einharts, welche zufolge der neuen kunst-arhäologischen Uatersuchungen eine solche Bedeutung erlangt hat, if jeßt durch die anerkennenêw:rthe Fürsorge des Grafen von Erbach im Junern, worin früher Magazine und Werkstätten mehrerer Miether waren, au®ge- räumt und so den Untersucbung}n der Histeriker und Archäologen zu- gängliher gemacht worden. i

Bei den Erdarbeiten am dem Hause 9, Ecke der Emmerich- Jofeph- und Walpoden-Straße in Mainz, kam, dem „M. J.“ zufolge, ein rômischer Grabstein von bedeutender Größe und reicher Aus- ftattung zum Vorschein. L

In Teddington wurde dieser Tage ein für die afrika- nische Forshungs-Erpedition des Amerikaners Stanley nach dessen Plan aebautes Boot von Stapel gelassen, das zum Be- fahren der Sirôme und Seen im Innern Afrikas benußt werden soll. Das Boot ist 40 Fuß lang, 6 Fuß breit, 2 Fuß 6 Zoll ticf, und mit einer Doppelbauk für 14 Nuderer, 7 auf jeder Seite, versehen. Es crhielt den Namen „1he Livingstone“. Eine kurze Probefahrt ging sehr befriedigend von Staiten. j

M. Taschereau, General-Administrator und Direktor der „Bibliothèque Nationäle*“ zu Paris, hat soeben seinen Jahreéberiht an den Minister des Unterrihts über den Zustand der Bibliothek veröffentliht. Nach Tascherau besteht die Bibliothèque Nationale aus 2,077,571 Bänden. :

Der erste Band der“ „Italia®, der am 1. Oktober d. J. ausgegeben werden soll, wird Aufsäß- von dem ersten Publizisten Italiens, N. Bonghi, über „die italienishe und die deutsche Kirchen- politifk* bringen ; der Timeéforrespondent aus Jtalien, A. Gallenga, veröffentlicht Neise-Eindrücke aus Jtalien: „Abseits der Schienenwege“, der ausgezeichnete Sprachfcrscher und Mytholeg, A. di Gukernatis giebt einen Ueberblick über die Entwickelung des bistoris{en Romans in Italien seit Manzoni. Außerdem sind die Jtaliener voch dur

Berliner Afkklimatisations-Verein. :

Dem Bericht über die Thätigkeit des Akklimatisation2-Vereins

in Berlin im Jahre 1873 entnehmen wir, daß der Verein auch im verflossenen Jahre feine Thätigkeit in wissenshaftliher und prak- tiscer Bezichung verwerthet hat. Gründlihe Diskussionen in den Sibungen haben zu lehrreichen Resultaten geführt und sind ¿um Theil in der Zeitsrift des Vereins veröffentliht; auch die Mitglieder ha- ben sich durch Einsendung bezüglicher Abhandlungen bemüht, das Jnu- teresse an den Bestrebungen wah zu halten. Das Versuchsfeld des Vereins licgt neben dem Rittergut Düppel bei Stegliß und berechtigt für die Folge zu den kesten Erwartungen. Auch in diesem Frühjahr hat eine gréßere Vertheilung von 261 verschiedenen, für Landwirth- schaft und Gartenbau wichtigen Sämereien, die aus Ost-Afien und dem Kaukasus stammen, stattgefunden; die bis jeßt eingegangenen Berichte sprechen sich über die meisten der Sämereien sehr günstig aus. Von den vom Verein bereits erreihten Erfolgen ist zu erwähnen die Einbürgerung der Weizen von Messenien und Mylos, sewie des Goldweizens, und eine entsprechende Vertheilung einer gréßeren Quantität ocons des cinesishen Seidenspinners Bombyx Pernyi.- Nach wie vor unterhält die Zeitschrift des Ver-

Sidney Dominio, Carl Fontanelli, A. Guerrieri, Gonzaga, G. Bar- zellotti und Jorik (Ferrigni) vertreten, welche Aufsäße über das Meier- ivstem in Toscana, den Umlauf des Papiergeldes in Italien, metrische

Ueberseßungen deutscher Gedichte, literarishe und dramatische Ueber- sichten x: por Medi haben. Ven deutschen Swriftstellern haben fes für dieses Heft beigesteuert: H. Grimm, O. Hartwig, P. Heyse M Karl Hillebrand felbst. Der eine giebt Notizen über, ron o de Vinci, der andere erzählt von den Franzosen in Sicilien 1674— 78, der dritte giebt metrishe Ueberseßung aus dem Jtalienishen Hes Giusti und der Herausgeber selbs hat die politische Uebersicht ge v4 fert. Den Sch{luß bilden Besprechungen. über „Italiana vom deut- hen Büchermarkt.* Hier werden Werke von Sweffer-Bonhorst („Zlorentinishe Studien"), A. von Reumeont („Lorenzo de Medici*), F. Gregorcvius („Lucrezia Borgia“), Geiger {„Petrarca*), R. Wal- deck („Condidi's Leben Michelanglo's*) angezeigt werden. Der zweite Band, der am 1. Januar 1875 ausgegeben werden fell, wird Beiträge von Carducci, Fiorentino, Gilioli, Hillebrand, Homberger, Kaden, W. Lang, Luzzatti, Pareto, von Reumont, Schanz und Zendrint bringen. : E : Die Beulenpest ist bekanntlich in Merds, im Bezirk Ben- gazi ca Seen imo Tripolis in Nordafrika auêëgebrochen. Der „Osserv. Trieftino“ bringt nun einen ausführlihen-Bericht über das Auftreten und die Erscheinungen diejer Krankheit und zwar geftüßt auf die Beotachtungen dcs französishen Stabsarztes Dr. Laval, der dieselbe an Ort und Stelle behandelte, studirte und ihr pâter leider ar erlag. Dr. Laval war von dem Gouverneur von Bengaz!, Ali Dischemi Pascha, eingeladen worden, sich nach Merds zu begeben, um die Epidemie zu prüfen und darüber zu berichten. Er fam am 7. Funi in Merdsh an, das etwa 40 Kilometer von Bengazi land- einwärts liegt, und stattete bereits am anderen Tage dem Pascha einen erften Bericht ab, der dahin lautete, daß in Merdsh die Beulenpest, im Türkischen Quebba, im Arabishen Khobba genannt, herrsche. Dr. Laval hatte 15 Kranke genau untersucht ; nach seinem Bericht wurde die Krankheit von Beduinen eingesckleppt, und zwar von einer Hirtenschaar, die si, 34 Köpfe stark, in der Nähe von Merdsh berumtrieb. Diese Leute hatten seit langer Zeit überaus s{lechte Nahrung, Kleidung und Wohnung; im vorigen Winter hatten sie einen Bündel alter Wäsche aufgetrieber, die sie mit fich nahmen. Im April erkrankte bei ihnen ein Kind und starb nach fünf Tagen, es folgten rasch auf einander noch 9 Krankheitsfälle, worunter 6 mit tôdtlihem Ausgang. Die Erkrankten Hatten je eine Beule an den Leisten, in der Achselhöhle oder am Halse, nur bei zweien famen zwei Beulen zum Vorschein; es stellte sich Erbrechen, heftiges - Kepfweh, große Mattigkeit und bei fünf derselben auch Delirium ein. Der Tod folgte der Erkrankung am dritten bis siebenten Tage, ebenso die Genesung bei den Geretteten, die einen roscken Verlauf nahm; die Beulenbildung erfolgte in der Regel am ersten oder zweiten Krankheitstage. Bei einem dreijährigen Kinde fand die Beulenbildung in der Gegend der Oberspcicheldrüse und in der Kniehöhle ftatt. Diese Beduinen nun hatten sich am 15. Mai bei Merds, einem Ort von etwa 100 Einwohnern, gelagert, und binnen wenigen Tagen brach auch dort die Krankheit aus und ergriff 25 Perscnen, wovon 8 starben. Dr. Laval hatte von diesen Kranken am 7. Juni noch 15 angetroffen, alle haiten Beulen und einen sehr rasen Puls, 100 bis 130 Schläge in der Minute, einige litten an hefti- em Durst und Erbrechen, alle an großer Ermattung. Die Körperwärme betrug bei ihnen 37 bis 40 Grad Celfius. Die Beulen waren \chmerzhaft, keine brach indeß auf, auch" bei den Genesenden nicht. Dr. Laval iraf vor allem Maßregeln, um die weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, und wurde dabei vom Scheik-el-Queled Achmet-ei-Cormi, der in den Jahren 1858 und 1859 eine Pestepidemie durchgemact, aufs Wirksamste unterstüßt. Hadern, Abfälle 2c. 2c. wurden verbrannt, den Einwohnern befohlen, fich mit Essig und Seife fleißig zu waschen, nicht in demselben Raume mit einem Kranken zu ihlafen und die Thüren der Krankenstuben immer ofen zu halten. Niemand sollte Merds{ ohne vorherige ärztliche Untersuhurg verlassen, und in ‘der Hafenstadt Bengazi wurde eine eigene Quarantäne für Ankömmlinge- ans Merdsh errichtet. Leider wurde die Kranuk- heit, wie aus amtlichen Berichten hervorgeht, bennoch nach Bengazi eingesleppt. Die englis@e Regierung hat demgemäß am 23. v. M. in Malta eine vierzigtägige Quarantäne für die Provenienzen aus der Regentschaft Tripolis angeordnet; au die Behörden von Kandia, das einen ziemlich starken Verkehr mit Bengazi unterhält, haben im Einvernehmen mit den Konsulaten Maßregeln gegen die Einschleppung der Krankheit getroffen. Der Sanitätsrath in Konstantinopel hat zwei Aerzte nah Bengazi abgesandt, welche die Krankheit zu beobachten und darüker zu berichten haben. Jn österreiisch-ungarischen Häfen ommen Schiffe dirt aus Tripolis nit an, indesscn haben die See- behörden doch entsprechende Vorsihtsmaßregeln angeordnet. 42: Aus Buenos Ayres geht der „A. A. C.* die allerdings wohl erst noch weiter zu bestätigende Nachricht zu, daß die dort von Professor Burmeister gegründete und geleitete „Deutsche natur- wissenschaftliche Akademie“, deren Blüthe erft kürzlich in der Botschaft des neuen Präsidenten gerühmt wurde, bereits nit mehr bestehe, ind-m alle an derselben angestellt gewesenen deuishen Pro- fessoren entlassen worden sind.

Landwirthschaft.

u der vom 16. bis 18. September in Halle tagenden M deutscher Bienenzüchter sind die An- meldungen so zahlrei _eingegangen, daß dieselbe alle vorangegangenen Versammlungen zu übertreffen ver)pricht. Fast alle Korypbäen der Bienenzucht haben ihr Erscheinen zugefagt, so voran Dr. Dzierzon, ferner O. Rothe, W. Günther, die Barone v. Roths@üß, die Pro- fessoren Geldis und Scheleziam, Vogel, Gravenborst (Braunschweig), Dr. Honert, Dir. Dr. Wolff, Hilbert u. sw. Seitens des preußischeu Ministeriums für die landwirth|chaftlicen Angelegenheiten ist Dr. Poll- mann in Bonn abgeordnet worden. /

In Hagenau findet in der Zeit vom 11. bis 18. Oktober cine Internationale Ausstellung statt, welhe der Landwirth- schaftliche Bezirksverein Unter-Elsaß veranstaltet. Am 19. wird dar- auf eine Verloofung der zur Schau gestellten verzüglihsten edlen Zuctthiere, Dreshmaschinen, Mähmaschinen, Pflûge, land- und hau3- wirthschaftlichen Geräthe 2c. stattfinden. Die Ausstellung von Hopfen, Bier, Biertrauerei- und Mälzerei-Produkten, Maschinen und Geräthen soll besonders großartig werden. An Korporationen tagen in der Aus- stellungszeit: die deutschen, badischen, belgijhen und niederländischen Vereine für Brauerei, der-deutshe Hopfenbauverein und der landwirth- schafilihe Verein des Unter-Elsaß. Die Preisrichter für die Seftionen Hopfen, Bier, Maschinen, chemishe Präparate, Hopfen-Anlagen und

geistigen Verkehr der Mitglieder und Ges:llshaften verwandten Stte- bens, welcher außerdem in fünf Sißungen weitere Anregung fand. Ge- genwärtig zählt der Verein eins{hließlich seiner Ehren- und korrespon- direnden Mitglieder 284 Personen, außerdem baben fich demselben 113 Anstalten und Vereine angeschlossen. Die stets wasende Anzahl der Mitglieder läßt hoffen, daß die dem Vereine zu Grunde liegende Tendenz immer weitere Anerkennung finden wird. A i:

Der unter dem Protcktorate Sr. Kaiserlichen und Königlicher Hoheit des Kronprinzen stehende Verein veranstaltet vom 23.—26. d. M. in den Sälen des Hotel Imperial, 44 Unter den Linden, seine fünfte große Ausstellung, die in folgende 20.Sektionen zerfällt: 1) Ka- ninchen und verwandte Thiere, 2) Ausländische S{muckvögel, 3) Am- phibien und Fische, 4) Seiden- undBienenzuht, 5) Sämereien, 6) Knollen. 7) Zwiebeln, 8) Wurzeln, 9) Frishe Gemüse, 10) Pilze, 11) Ge- treide und Nußpflanzen, 12) Im KFreien auêdauernte offizinelle und wohlrieGende Pflanzen, 13) Gespinnstpflanzen, 14) Laub- und Nadel- hölzer, 15) Importirte Ziergewähse, 16) Früchte, 17) Eingemachtes und getrccknetes Obst, Konservirte Gemüse, 18) Fabrikate und zur Habrifation dienende Produkte, 19) Apparate und Geräthschaften. 20) Literarische Hülfsmittel. Dié Eröffnung der Aut stellung erfolgt

ä ind aus den ersten Facautorität:n aller Länder au2gewählt. L L A us silbernen und bronzenen Medaillen der Stadt Hagenau haben der Ober-Präfident von i6fller im Namen Sr. Majestät des Kaisers und der Bezirks-Präfident von Ernfthausen prachtvolle Pokale zu Ehrenpreisen bestimmt.

Gewerbe und Handel.

sburg, 12. September. (W. T. B.) Der „Augsb. Allgem- Seiac ick teleätaphisd aus Wien gemeldet, die Reise des ôster- reihishen Handels-Ministers nah Pest zum Zweck der 11A beifübrung einer Aufhebung des Getreidezolls sei erfolglos geblieben. Die Nachricht, daß Krupp wegen Ankaufs des Neu- berg-Mariazeller Gewerksetablissements in Unterhaud- lung stehe, sei unbegründet. : Æ- Aus Lemberg wird „Sal. Börs. Bl.“ unterm 9. d. geschrie- ben: Seit Montag stehen alle Naphtagruben von Boryslaw in Flammen. Keine Retiung möglich. Der Schaden ift enorm, wie verlautet, eine Million. H Amsterdam, 8. September. Die kolossale Amsterdamer Dampf-Zuckerraffinerie inder großen Bickerstraat ist in ver- wihener Nacht ein Raub der Flammen geworden. Die Gebäude, Einrichtungen und Verräthe waren für 14 Millionen Gulden bei nie- derländischen und einigen der an der Amsterdamer Börse repräsentirten ausländischen Assekuranz-Gesellschaften versichert. E Die britische Handelsbehörde Hat vom Staats-Sekretär für auswärtige Angelegenheiten die Kopie einer Depesche des britischen General-Konsuls in Zanzibar erhalten, wona der Zoll auf Elfen- bein, das aus den Monopolhäfen exportirt wird, von 9 auf 127 Dollars per Frasilah (35 Pfund) erhöht worden ift.

———— Der lebte Ausweis der Zellverwaltung in Frankreich ergiebt eine merklihe Erböbung der Ausfuhr Frankreichs im Monat Juli. Die Gefammtziffern indeß für die erste sieben Monate 1874 im Vergleih mit dem entsprechenden Zeitraume des Vorjahres gestal- ten si, obschon sie au eine Erhöhung ausweisen, weniger günstig.

Es betrug nämli: 1873. 1874.

infubr . . 1,916,941,000 2,296,719,000 Ausfuhr 2/218,799,000 __2,080,515,000 7,135,720,000 4,287,234,000

Gerueser Blätter berichten von bedeutenden Bankerotten am u Plahe in Folge von großartigen Getreidespekulationen im Orient, bevor man das Resultat der diesjährigen guten Ernte kannte.

Verkehrs: Anftalten.

Die Nr. 72 der „Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbabn-Verwaltungen“ hat felgenden Inhalt: Verein Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen: Von der General-Direktion der Koniglih säcsishen Staatsbahnen die Gashwiß-Meuselwißer Eifen- bahn, von der Bergish-Märkishen Eisenbahn Dahl-Brügge and an der Donauthalbahn die Halt: flelle Gundelshausen eröffnet. 7 Deutsche Eisenbahn-Statistik für das Betriebsjahr 1872. (Fortsezung.) Zar Einführung cines neuen Frachtbrief-Formulars. Zum Be- triebs-Reglement. Berliner Briefe. Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn, Generalversammlung. Oesterreihish-Ungarishe Kor- respondenz. Ausland: Nowgorod-Tschudowo-Bahn, Geschäftsbericht pro 1873. Erträgnisse dèr italienischen Eisenbabnen im ersten Semester 1874; Cremena-Mantua eröffnet. Juristisches : Rehts- fall, betreffend Körperverleßung „bei dem Betrieb“ ciner Eisenbahn (zu §. 1 des Deutschen Reichêgefeßes vom 7. Juni 1871). eite» ratur: Die preußischen Eisenbahnen und ihr Verhältniß zum Staat 1834—1874, von Sreiber. Perfonal-Nahrichten. Coursblatt vom 31. August 1874. Eifenbahn-Kalender. Offizielle und Privat-Anzeigen. :

riet, 12. September. (W. T. B.) Der Lloyddampfer J S Caen ist heute früh 75 Uhr mit der ostindish-cinefischen Ueberlandépost aus Alexandrien bier eingetroffen.

ndon, 11. September. (W. T. B.) Gestern Abeud hat auf ber Great Cafiets Eisenbahn bei Thorpe, in der Nähe ven Norwich, ein Zusammenstoß stattgefunden, wcbei 15 Per- sonen umgekommen und 30 verwuädet worden find.

New-Yorck, 11. September. (W. T. B.) Der norddeulsche Lloyddampfer „Hohenzollern“ ist am Mittwoh Nachmiitag 6 Uhr hier eingetroffen.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, den 13. September. Opernhaus. (167. Vorstel- lung.) Der Troubadour. Oper in 4 Akten. Musik von Verdi. Ballet von P. Taglioni. Leonore: Fr. v. Voggenhuber. Azucena: Frl. Brandt. Luna: Hr. Schmidt. Manrico: Hr. Link. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise. i S

Schauspielhaus. (171. Vorftellung.) Ein Luftspiel. Luft- spiel in 4 Akten von R. Benedix. Anfang 7 Uhr. Mittel-

reise. y ‘Giontáa; den 14. September. Opernhaus. (168. Vor- ftelung.) Alessandro Stradella. Romantische Oper in 3 Ab- theilungen mit Tanz von W. Friedrich. Musik von F. v. Flotow. Ánfang 7 Uhr. Mittel-Preise. :

Schauspielhaus. (172. Vorstellung.) Des Meeres und der Liebe Wellen. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Grill- porzer. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise.

Dienstag, den 15. September. Opernhaus. stellung.) Tannhäufer und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Große romantische Oper in 3 Alten von R. Wagner. Elisabeth: Fr. Mallinger. Venus: Frl. Grossi. Landgraf: Hr. Fricke. Tannhäuser: Hr. Niemann. Wolfram: Hr. Bez. Anfang halb

7 Uhr. Hohe Preise. : jelhaus. (173. Vorstelung.) Maria und Magda- Schauspielhaus. ( stellung.) Anfang balb

lena. Schauspiel in 4 Aïften von Paul Lindau. 7 Uhr. Mittel-Preise.

Nachmittags 2 Uhr. Leßtere bestehen in fünf Hauptpreisen, gestiftet von Sr. Majestät dem Käser und König, Sr. Kaiserlichen und König- lihen Hoheit dem Kronprinzen, dem Prinzen Friedrich der Nieterlande und den Herzögen von Sachsen-Coburg-Gotha und Ratibor, sodann in einer Anzahl Sektionspreisen, die theils vom landwirthschaftlichen Ministerium 3 silberne und 6 bronzene Medaillen theils von Privatleuten aufgestellt sind und scwohl in Geschenken als in Geld bestehen. Ferner wird der Verein noch ehreude Anerkenmnungen er- theilen. Nach der Preisvertheilung findet eine Besichtigung des Zoolo- isen Gartens stait, an die fih ein „Afflimatisations-Diner“ an- licht. Am Sonnabend, den 26. d. M., findet vor dem Schlusse der Ausstellung noch eine öffentlihe Auktion der disponiblen Aus- stellung8gegenftände, wie Kaninchen, Vögel, Früchte und Gemüse statt.

Redaktion nund Rendantur: Schwieger. Berlin: Verlag der Expedition (Kessel). Druckt W. El3ner. Vier Beilagen

e:ns, welche in einer Stärke von 12 Bogen jährlih erscheint, den

am 23. September, die Vertheilung der Preise am 25. d. M.,

(einschließliG Börsen- und Handel8r:gister -Beilage Nr. 166),

(169. Vor-

kugeln hat man au

1640 ang

le

sion

i

der Gegen- gearbeitete Kosten-

erte si Veran

ziff genheit der

Vorrev

/ ydaß die

eil

ch auf d

struirt werden Bau viel geschmack-

e Eisenkonstrukt

lon

öglichte, den i

hauses be Bei Gele

Holz und Glas kon heut fich

, der es ermò Bauinspektor Schadow aus

lag zum Bau des Palmen Summe von 51,877 Thlr. dieses ungewohnten Baues äu

Der vom Hof

voller auszuführen, als dies d

erbauende Palmenhaus aus wart gestattet.

mußte, ein Umstand

ansch

kel

Sh

-

in

Preise

ber die geführten au

ü

h

âudes herbe e. In Betrachtun

n sicheres Urt des von

Natur dieses Geb

ie gegenst

i

\{hlagung übersichtlich und e

fe l

für ie ganze

es und in den

ßer-

dieses in allen “au

nhause einzu

sind,

en,“ dur

Paris

flor, {on ptember

stät der hoch-

Denn pen-Flora

ßigsten 1 Palmen-

gs in

, sondern allein in der bedeutenden Ausdehnung des Gebäud

dnungen, wel

Heizungen, für die auf weite Räume v

g des weitere

t

i

nblick die Totalsumme des An-

er Grund davon keineswe ä

zugsweise

Höhe be- findung im Menschen

- und Metall= ch noch has

Gegensay zu der

werden kann.

einex T 1zenwelt wie der Tro

in

abe und aller ckm

eine hervor-

prinz wußte Bau der indi-

indishen „Pagode

sförmig zu einer selbe duxch Schinkel der

verleiben, Die hierdurch in Ueberein

flora hergestellte

ragende Bier

t der Palmen die

g

ge\s{chü se angeme

i Konstruktion aller

hrend der Bau-

durchbrohene Marmor-

je

die sih Ihm dar ner eigenen Kom-

Die

Anfang Se

e

Haus im Herbst

ti

Kosten für den 180 Thlr.

erstellung

be gegen das be die Ausdünstung \o vieler

ie zwe

ür au

sten Blumen

einfügte,

i für

wa

beauftragt worden.

s Bemühungen, das

1, September 18 en Gärten Freiherrn

n sei, die Palmen-

VDbergärtner G. A.

rei ürdig auszushmüden,

nte, ja auch vor

sich zu de1

üppig so wird es uns

im Se, Ma

und Vollendun

estrebungen

B gleihen S

Hauses

ste Glas

p

Der Kro1

n Palme stimmung mi

ervorruft, wof

stlich vom Schlosse er-

1 bedeutender e von 110 Fuß bei

egenwär

Ñ solide damit da

durch

zu ge

Transportes

gen flgemäßen Formen des

roßem Maß el ßi

e für d

chritt.

Nische geleitet und dem \{önen

, architektonischer Hinsicht ein

ten P ch Gelegenheit,

2 Fuß und wurde dér

rdert, daß das ssen.

inneren Ir

finde ih die in dem Anschlage norm g

ge gezogen eine er damali

t h

Landschaft

und nah Sei

Bereits am anten der Königlich

ihm gelunge

5 Die

i i

me. Denkt man

Parasiten und den über Stettin

30 nah der Insel und war d

t

äu Nen, l H es

Ü Prachtpflanzen w

de zula na des 1,

die

i

s, altbirmanische,

ir

is herbei num

aufen zu la

jektive Leben der Em {en Pfla1

ten Au

\chlages hoch erscheint, so liegt

än der Annahme der Preise

"

i

e für eine höh

ewonnen werden m i

t Palmen beseßt werden kon iz der Pflanzenwelt besteht

{nell gef darin, daß sie das sub

en Geb

i

Der poetische Re

i

ml rwe

auch in plastischer Harmonie bildet noch

Palmenhause

ie hielten

immt die Pal

ü

und einer Höhe von 4 folg geblieber

Riesen de des Hauses.

egenheit benußte liehen wurde.

her, weshalb der Kronprinz dem

i

Das Palmenhaus wurde nun nordò Lenné dem Intend

baut und zwar in einer Frontlän

von 40 Fu

B 18

„Wenn auf den er

Der König hatte periode des Palmenhause

Mit dieser \{nellen Palmenhauses

tafeln in England ank

igen und d Inzwischen waren aber auch Lenné'

Palmenhaus mit geeigneten

nicht ohne Er

au nunmehr fo verein

31 vollständig m

« e

darunter die prahtvollen Wasserrosen,

verständl selige König Friedrih Wilhelm [V.

bietende Gel

rehnete Konstruktionen, für die zwedmä position

bedeckungen und für die anständi welche die Phantasie nah Indien

Vegetationsbilde

Abschluß verli hen Pagode beziffern sih auf 4(

Ganzen getroffen werden müssen.“ weckt, die Innerlichkeit, Innigke Malerishe unserer nordischen

gekaufte Sammlung kam

18

den Zweck nothwendigen außergewöhnlihen Anor

diese Bruchstücke halbkre Beschaffung von Palmen Fintelmann mit der Leitung des

den Charakter der ind

Pflanz sehr feuchte Kl Palmenflora als Bewe

der vielen durh d gewöhnlihen Bau

Theilen eigenth

der Maßregeln,

ständig heiße und zugle

Theile g berhaupt, best

stämmen die

konnte v. Maltahn melden, daß

Ü

mit 181 der wert

fammlung auf der Pfaueninsel

men, im Werthe von

hvollsten For»

usch und Gegen

n und der

chen

2804 Thlr. durch Ta

gabe Landes- mplar vom

Garten zu Erfurt,

, ein \{chöôònes Exe

is

en Königlichen Gärte

baumschule zu bereichern. Unter anderm wurde aus dem botani

von dem Professor Dr. Bernhardi

von Produkten aus d

d Königlich Preußischen Staats-Anzeiger. 37 vom 12, September 1874,

ônen

Insel

s

ziehung zu dem Momente in dem Wilhelm Ul,

Königs nah \{

eiger un

[nz M

er Pfaueninsel bei Potsdam. Zur Geschichte des Postwesens. Reiseblätter. X. f der Pfauen

rer Be

h gsten ri

9 fniß des

i i

- p

6 hauses au

t, in

s der denkwürd

Befondere Beilage

zum Deutschen Reich herrn Fried

Palmen Pflanzenwel

eine

g des

hen Bau

i Wenn es auch als ein Bedür

Pflanzenformen . bezei

der Pfauen -

ert die oônigl

D

Inhalt: Das Palmenhaus auf d

E

otsdam fei

Das Palmenhaus auf der Pfaueninsel bei Potsdam. *) In der Erbauun

Königlichen Hause,

Leben des K

bei

sehr f

t iegen

e (eigentlih

ger Strom her ein

zurück und

Morgen

herau

hal m

Rechts

und den sehr ng gest

Riesen Mont

Hoch über allen

Hörnern \üdöstli

fti chten if no

ch Chamouny ch das T

Quell â das Thal

n

scher nachdem man beinah

Anstrengu

in

zur in kr Bach quillt. sieht den

gingen den sehr steilen ann,

men

)dem es bis an den den rei

nad

den Glet in

dann, ordentlicher

Zur Re ns\che , die da, wo fi

ch wie e als fkleiner Balme und

\{hön schen k

Gipfel mit fe

scharf und den Dom nördli

gezeichnet.

ßt, ht man

genannt,

mit re

i Wir kehrten na

Morgen, den 24., önsten Sonne

ie cht

,

, der gle eilungen. der Arve

Col de

h

bedeutender Wasserfall. gingen den andern

r (14 Stunden) bis \

Höhe geworfen. Wir Ausfluß) des Arveiron

herunte ihn nur

sahen wir den

ge reine hatte, im , bald rechts alme \chl Wege sie Tours

Stunden st man auf dem , wie man

bri Col de B

Ü eregnet ald links

ausstürzt. in zwei Abt lanc

auf diesem \{chönen de i

drei st,

Montanvert i b

dem Andern

den Palmen auf

darf, daß er Havel di

chnet werden

sten Himmel blau st der i

se Augenblick i

gen da d

Nur der er

mponirendste, wo , wo man bisher

- -

n Tempel errich s, so ift doch nicht

erstellun

esen heitere

Insel in der

iesen Kolossen sieht

sah. I }e, die zwischen den

das Auge unbefan

« 2

- 2 ch - c

g

Humboldt sagte über den Eindruck der

getation desselben

„Wenn man in dem

r

almenhause zu ent-

lben den Direktor des

Jch überlasse zu diesem Gewä

ihl

ü

hohen Altane

und bau

iner ten (Es

vildungs

per, als bei dem voll

hre 1830 ín

Sammlun

Die

einer sen und Glas war um

Diese

größe

atten die Gruppi-

en Gegenden ve

mposition zum

entbehrt n beginnen und in

martiger Oertlich- Hügels

n glaubt

pfel eines

zu sehen.

Zweck, die

A.

und da- reinig

im

ßer Anzahl ;

nhauses waren sie aber weni

ie in

Die höchsten

Suß im Umfange.

em %

1e

Zhnen daher, chshause an-

wurde.

E

g des Hauses gewissermaßen

g des Palme:

g bestand aber nur ür die Pfauen-

gebaut und das-

Eindruck e messener Wärme der

g au die Ent Man

förderte gab, zur Verschône chtung von Winter

Palmenhaus im

Wilhelm.

attung find. arschall

ie

n f sehr seltener G

fahen Naturgef Pflege eiu eigenes

en) von dem

Paris zum Verkauf )

wurde der damalige

, der diese Arbeit in allen

anwie

H

Sammlun Exemplare auf dem

davon nur 36 Palmen i stehen.

ch ist d *almen

e zur Erbauun

pischen Pflanzen. ganze Sammlun

inri gegenwärtig in gro f-M

immelsbläue, den ô Sie l

18zuwählen und Mix in Vor- Ho

genblicke über d nen getäusht, Ma von dem Gi

Friedri ch

-

Palmenhause auf der Pfaueninsel

i Potsdam (ein Denkmal von dem cin ihren Abschluß finden sollte.

tn îie Ordre, den Bau des Palmen , bei ange en frei 4 F

Palmen-

sinnes im Volke e erste Anregung

gen mittelst E elben mit tro

hen in Preußen

t dex Erbauun

ch

Fülle \chilf , daß dadur eine durchaus

Veranschlagu1 almenhäuser aus E

di

*) Nach einem L

almen

se

en sih- aber offenbar

g von

1e

tterung es erlaubt,

aber denno denen noch 6

gen, so daß

Wohn gelangten.

g durch

)

-Gebüsh fen Hi 1ceptionen.

ie chtes , die Illusion gr

Gewä

bewegt s den südli

g des Projektes

v betraut

\so vollständig bewirkte

sihere Basis für die

Konstruktion der

ß die P

auf d man auf Au

efindet, vollkomr 2 Exemplare von Palme

heil von

ufnahme und jahre, sobald die Wi

selbe so konstruirt werden Luft, ganz öffnen kann

davon sind 18

zur

sihten des Königs, welche den Bau des

Palmenhauses bezweckten, , daß man es

von , fo da ß hoch und zum Theil

.

g des Palme

oder gar nicht bekannt. sende Ursach

Palmen Diese

hier au mmenden Pflanzenko

Ab

zu Rathe ziehen und

) anzuweisen, auch die

gemessenste Stelle

Klima selbs} ,

igung dieser seltenen

auf der Pfaueninfel au

eichen Ko1

L er sti

d

Thierwelt überein

im Freien m

llung ders

Einrichtungen beste muß wegen Einrichtung des

botanischen Gartens

eler die Zeichnung zu die denselben hiernadl

end, lautet

Fu

hat die im Ja it \chilfartigen e in Paris 4

hen Ve

en, die zum

dd dort zu ihréx A

ognomi Wirklichen Geheimen Rath und

i

„Jch la

insel ankauf

soll

Berlin, den 5, November 1829.

Die Allerhöchste Kabinets

hauses betr Freiherrn y. Maltzahn,

Mit der Ausarbeitun

g der Fawilienwohnun ü Bauinspektor Schador

ten und F Alexander von Die Ideen und

Man

stehende Foulchiron\che als die mit veranla hauses bezeichnet.

bei heller Mittags\sonne chsten Früh

Palmen herablickt, so ift keit, in der man sih h

unter dem Tropen

und Verein wickelung des Schönheits

durch den Impuls und di

unseres edlen hingeshiedenen Monar ln den

zu vergessen, daß der Köni freilih den Anblick der t

großen Intensität des Li

kraft hier noch thätiger

Transport zu Grunde gin

nah der Pfaueninsel

tropishen Vegetation von Palmen

tete und ihnen denselben lómmensten Gemälde.“

aus 42 Exemplaren,

herab, ein kleines ren und umfan

rung einer mit schlag zu bringen,“ Einzelheiten

Baubeamte, w werfen hat,

run gär zur Ze physi bei

na

Hof

9

ß

h.

Dieser

; denn

hal

Augen. Ganz die

óne

son

st, und J ans

fe von er See in einer

Den ganzen Berg

iste, das Wir kamen ; ent Rhone der In plaß in rsahen das

ftürzend, ern, Weingärten,

i ihn herum ist 1 stehen fie da, 3 Stunden des ion, { [ ch, dann inem Bogen ge

bilden eins der ir fremde

ßten hal Mein vom

shneewei

stehen stille. sih der Eindruck

, die {hon verdorben

Denn Alles um

ir gescha jern wie

hohen Glet\

kam mir die

eau ein ganzes

d , den ewig

Wir blieben In der späten

in ) eine Stunde der le eihe von Bil

bend fuhren wir

, wie m

ter nah Tholon, ì

Pissevache, nur vertikal Angenehn t an. cht an dem Orte

sähen die dem treffliche, sichere und

Srfrishung und

1och S Stunden Entfernung

fern wimmelnde Tk

}

gstens, die ganzen

ur Ein Bild, welches 1

Nicht satt gesehen

al.

f nir das Rhonethfil

habe ih mich den Höhen war mein des Sees liegt Ville ctwas heimlihen An rinzen erbaut, erst ein

m großen Markt

nod der Kirhe und übe

) in

sih mit der

Vauvrier lag die m

jt hr hatten wir aus einem Traum.

ir wei Eine 9

Gegen A

unseren Ist man dur

st, sieht man 1

, aber doch zwei ee, ilih er volle Entschädigung.

Jurmes, von den Wellen Über den See

hen

Nah g das freundlihe Th

nt, einem elenden Dor

, die von Heerden leben,

Shlöf}f

cht zum Zählen. n Ansichten.

hmen eine und so

j

n Landschafts\ück dar e die glücklihe Id

is wo es

Wir gingen bis

zu übernachten.

gegen den Man1

hend die Stirn bietend. kamen wir nach Tr

nur am Gen

Schöuste, das Romantischen zart verein

Dies hat e jähen Felsen liegende

sieht man von der Stadt w sprengte Rhonebr

\chönsten Su

Rhone und )

i 2

Lage. enig; aber die in e

g

1

an de

hatten ab etes iveißes Bette jagte mi

hell fi s\piegelt.

Ich wußte nic bezaubernd mystisch

ine vor Um 1/47 Ul

s geshah fre diesen bläulid

Wir nal ie wix n der Form eines Th

Kinder

einem Male la s man Platform umgeben von

ör sellschaft.

d , wo der unsterblihe Rou

ren hin und sahen, ih weni

er Ueberfahrt n der Prespektive bildete.

ganzen Ta

Blick

Oben am Ende

òône Schloß, vielleicht , von einem sardinischen P

wir der

J

, Und fo verändert

ch alle Proportion landeten

l

ch dur{ch\chleichen, Gesicht, die Augen

cht wi erwachte

ih beleudht i

fern ni

,

ni e {hönste Aussicht

em der Himmel

cht war Mond

Nacht, zwischen

chen

si

de Kuppe zu cke, das Thal, der Felsen

gefroren. Mit

fi verleben

\hönere

retour nah Boveret.,“

Bir stiegen auf die‘

mit einem Bl

Städten und Dör

auterßrunnen ähnliche Kaskade )

er, aber niht \o hod ins ja gegenüber. Sollten wir ni

Morgen, den 26,, wollten w

hal am flachst und zunächst 1d das von D folgten schein ; ih

Ü

ts zum vollkommene ists ununterbrochen, b

im Genfer See verliert,

tention, dort gegessen.

i je d gu Tag Wir fuh : ne

fängt eigentlich das , meine Seele.

Der Graf hatt

bis Bouveret zu ma hillon

Gefängniß. Vevay, Ganze

2 tunden d

In

t wunderl Fenster, und ih sah, wa ahnlichen Herbstnacht sehen kann.“

Häusern er war E vallée flah wie die Meeresfläche vor oben, wo das T Wirthshaus i

Hauptstadt,

lt, gab uns di

ü bewegten,

Na

„Am andern aber Vévay la

einen

„Den 25. Staubbah in L

2

\hönen Leben lebte drei S

man fängt an zu vergleichen.

auch groß und stolz,

nur Sterne und Wolken sondern ihm tro

Ueber der Wolkenma Diebe in der Nacht

glänzen daselbst in fröhlicher Ge

neuve und das \ck

ben Stunde in der dern und immer

Freundlihste mit dem Unser besp

nah St. Maurice.

Moment geht vorüber unter cinem

nun verliert si nun wieder herau

steilsten Bergab bas

10—12

herun

Landschaft da

0 mal s\tärf Mondlik

Martigny ur Aber nun zückend \{hön Fenster, sehens, C

in

gewonnen

1g

i

und so kam es, daß das zu

hichte

erein für die Gesd

ortrage, gehalten im V

erfunden Potsdams vom Königlichen Hof-Garten-Direktor Jühl ke.

4 5

i

diese Zeit noch n

sens hen

im Jahre j noh , der Post- , anderer-

heben gegenstellen

ie g zu einer t aber nicht

ih das Aus

it Shramms g des Postwe

t zu z

gende Arbeit nur die Einleitun andlung bilden sollte

ß b vorl erausgegeben worden zu sein

rin

Hansa

vor mas ent Betra

, namentl Momente in der Entwickelun

wie

i Tee müssen, welche e in

en T

iegende Arbe Letztere schein

i

ten züge der 1. A., her er

ber die vorl z. B. der Boten igkeiten b eines sol der Umstand

tik then Ordenöritter u chwier

i

ch bei der Belagerung von Tu

ch wird

e S Bearbeiter ie

chte Kritik ü s mannigfache Unrichtigke

ndt. er l ch di rsten Namentli Ab

gera ére

lig

g lalter

Eine wird eine

sen wi

im Mitte its aber au ch dem e

anstalten der Deu rößeren

s sein, da

mußten.

h

Reiseblätter.

-

)

immer

Ir

m guten Wetter

genwolken. hohen Gletschern herunter, gen

r Gewalt wurden sie empfan

der

An- der

der uns dies

in der Entfernung in

machen konnte.

den ve

igen sahen w vom

hört

des Arveiron,

Das

die f den Mon

;z nicht an ent

abane

4 C

Stadt

Im Anblick

zu ge

rne er-

niht ein in

gegenen

ch ihn zum ch dieses

in ie

em Mont-

Wir stiegen wieder

sagen , es gniht, Berg und Thal mit

meint er,

Begleiter cher erschien Alles

ten Genfer und in die

Wie

, wenn Alles feuer unser

übrigen nit viel 1

unterste

de Blair auf

ge Eismeer, das mit t

menh

Guide

i

sterniß

, ging der volle Mond hinter

i

f das Höchste.

inem

über den See ahren gemacht

bis in die Fi der die Welten

ichen Phantasie üdl

gleitet und se

Grab in diesen

in der Tiefe

hen

s ließ eine ungeheure

irch das Ge hmen be

sonders

ch zerfroren

mouny

len ins

i

schönsten Reisetage ees entlang nah

g durch d hen, dessen Fuß

sieht man wieder Abgrund je mehr

Künsiler

Augenblick des antasiebild besinnen zu

cht geträumt,

ner, lieblid

ö Lausanne.

äum

ge, sträuh wieder oben

ch ein Sche Kamin

öhen der Ber

es Eises i

ch \chauerl

i in

rei Thäler und Flächen,

r tiefe Spalten und

Hätte i würde

Wälle. häuser, welche \ih bis

cken au

ier der Mensch Er,

Fahrt

zum Wasserf im

die Her

Von dem Besu

1 Gan der ü

23., wie unser sen

fer der ie

ch*) mit se

\{hön getr

dem gerade von der ent cene mit de

Land, Thal und Fe n, und so sah Promenade au

mer no

her

ängt. sh Ber ch

eine ch erft urthe

her, Einer der fern des S hnt h bei der ( Unten

t

. Beim

hal eine S n überströmenden Re

ürzten fie von den

i

d ge, e und seh i

esen R

n Entz Je tie

er dem f das Ph

sre , aber belohnend

blauen Aetb dem Ungl und d

h

in iergängen nd der Land Le

n

L

hinüberwinkenden Montblanc ward

gen befriedigt. nntag, den

„So atte, traten wir un

t ha i sicht

t an fo war s\ch{le i en óne unsexer kindl

e, \{

i

Perspektive, \o ch

i \cien i Serrlidh rei er will wurde eine es war re in Wasserbà h' he

iges Entzüen, rhall das Raus

üst der ht obe

nden lan unter,

he zusam j

In di

i

ä findet. iegen

und na

änzen Ich war be

{ so ab

20. ch dem

olgenden Ta der

, doch blieb im

dem sie {wan dort an den

gesteht , noch au pographie chen Spaz es Sees u woll ) in , und nun wurdé er \ ine sind, Aber we

men

st beschwerl man fie

ih Blau. m unendl und in

stim gebung von führte die Wanderer an den U

Genf.

hige, „Der Abend war

chte den Montblanc

strecken, fte , und

Herrlichste vom Am

r

h er

noch \{chöneres Land in

giebt N

J

früher Kind as ungeheure 11 Stu

ppelt \{chön er au in,

eptember 1804 war Rau hen. Wir f schen

H

f

dieser Ber ch kle

nnt

grünl Gemächern Eisftücke her

sa rt \spiegelhellen Fl

hnsuht na f den Glet

en bedeckt

(Vergl. Bes. Beil. Nr. L vom 12, September.)

Mitte S

an dem von

See.

tet. Die Nebel {wande

semble, das Gl

mmerung nur no ganze Meer bildet wieder

\fich kaum die wieder dur

Die To

fen Cha

ts \chöneres al und de

Dies ru gesehen ist.

Sie machten Abends no Ö

f den öffentli ier und gejagt f

aber mit eben de

L

Do

ch

geh erunter au

e tanvert an.

Î ürzten Tiefe e

Die Se nah unserm

den nun

in Ber M

riesen

» -

Sonn

hlen getre

dem tie /

rnter Aus D im T

iden Wolk En ä f dieser ewig kalten

G

z man durch den Wiede

Wir

niger, ret ordentli

.

wölbend bedeckt Himmel bildet. Mittagbrod e

des Montblancs, d gleihts wieder de

an vie Rhone er

„Das regt ein ordentli

Wirklichkeit. \{hauens können. Nichts wollte in der Um und au nießen. unternommen die Sonne ma noh kenntli den Alpen au Seite erleu \{hönsten.“

e

derun w ganze

der

das schönste Teufe

j

H au in

en

Rauchs sto

w, ge Carl Dundckers Verlag.

d Schado

? ie

drich Eggers. Mit

Frie

c

Bon re 1812 von Gottfr 1873

Berlin

Mandel.

it, gezeihnet im Jah von E

*) Christian Daniel Rauch.

ortra 73

1s (C. Heymons.)

S

E