1874 / 216 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Sep 1874 18:00:01 GMT) scan diff

fog

- «worden.

Kaufmanü und Fabrikant Peter Spannagel zu Clarnè bei Lüdenscheid als Jnhaber der Firma "Pet. Spanu- nagel“ zu Clame bei Lüdenscheid eingetragen steht, ist am 27. August 1874 Folgendes notirt: Das Geschäft ist den beiden Söhnen des bis- herigen Firma-Inhabers, den Kaufleuten Bern- hard und Hermann Spannagel, unter Beibehal- tung der Firma mit Activis und Pasfivis übet- tragen, weéhalb die Firma hier gelös{t und unter Nr. 225 des Gesellschaftsregisters wieder eingetrag n ift.

Unter Nr. 225 des Gesellschaftsregisters ist die am 18. Juli 1874 zu Clame bei Lüdenscheid unter der Firma „Pet. Spannagel“ errichtete, offene Handels- gesellschaft am 27. August 1874 eingetragen, und find als Gesellschafter vermerkt :

1) der Kaufmann und Fabrikant Bernhard Spannagel zu Clame bei Lüdenscheid,

2) der Kaufmann und Fabrikant Hermann

__ Spannagel daselbst.

Die dem Müller und Bäcker Ewald Spannagel zu Clame bei Lüdenscheid für die Firma Pet. Spau- uagel zu Clame bei Lüden)cheid ertheilte, unter Nr. 105 des Prokurenregisters eingetragene Prokura ist am 27. August 1874 gelöst.

Die dem Commis Bernhard Spannagel zu Clame bei Lüdenscheid für die Firma Pet, Spannagel zu s bei O I H E Nr. 106 des

rokurenregisters eingetragene Prokura ift am 27. August 1874 gelöscht. f

Naumburg. ¡Königliches Kreisgeriht Naum- | burg a. S. L. Abtheilung, Maus unser Firmenregister ist sub Nr. 558 die irma: „Heinrih Waeckhter zu Weißenfels“ und als deren Inhaber der Lohgerbermeister Christian Eduard Baer zu Weißenfels eingetragen zufolge Ver- fügung vom 4. September am 11. September 1874.

Naumburg. SSuiglißes Krei3geriht Naum- ___ bnrg a. S. E. Senn Die in unserm Firmenregister sub Nr. 475 cin- getragene Firma N „P. Stock hier“ ist gelöscht zufolge Verfügung vom 3. September am 9, September 1874.

Naumburg. Söniglihes Kreisgericht Naum- burg a. S. L, Abtheilung. Jn unser esellshaftêregister ift s8ub Nr. 146 die Firma: ; „Stock et Heyland zu Naumburg“ eingetragen. _ Die Gesellschaft hat mit dem 15. August cr. be- gounen. Gesellschafter sind: der Kaufmann Karl der Kaufmann Otto _ Beide von hier. / Eingetragen zufolge Verfügung vom 3. September am 9. September 1874.

aul Herrmann Siock und ustav Herrmaun Heyland,

Neisse. Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist unter laufende Nr. 409 die Firma: Gießmaunsdorfer Preßhefen-, Stärke- und : Käsefabrifk, I. Mahlich zu Gießmannsdorf und eine Zweigniederlassung in Neisse und in Breslau und als deren Inhaber der Kausmann Joseph Mahlich zu Gießmannsdorf, Kreis Neisse, am 4. September 1874 cfagetragen worden. Neisse, den 5. September 1874. - Königliches Kreisgericht. Abtheilung 1.

Neurede:. Befanntmachung. Neurode, den 5, September 1874. Königliche Kreisgerihts-Deputation,

Jn unserem Ficmenregister ist heute bei der Firma W. W. Klambt (Ed. Klambt) Nr. 280 vermerkt worden, daß dieselbe durch Erbgang auf den Buch- druckereibesißer und Redacteur Wenzel Klambt zu Neurode übergegangen und in W. W. (Ed) lambt verändert worden ist, und demnächst is unter Nr. 302 (früher Nr. 280) die Firma W. W. (Ed.) Klambt zu Neurode und als deren Inhaber der Buchdruckereibesißer und Redacteur Wenzel Klambt zu Neurede eingetragen worden. ;

Ferner ist bei der Firma Hugo Klambt (W, W. Klambt) Nr. 268 vermerkt worden, daß dieselbe durch Erbgang auf den Buchdruckereibesitzer und Re- dacteur ‘Wenzel Klambt zu Neurode übergegangen und in Hugo Klambt (W. W. Klambt) Neurode verändert worden ift, und demnäbst ift unter Nr. 303 die Firma Hugo Klambt (W. W. Klambt) Neu- rode zu Neurode und als deren Inhaber der Buch- druckereibesißer und Redacteur Wenzel Klambt zu Neurode eingetragen worden.

Neuwied. Setann!mahung.

Der Theilhaber der in unser Ge’ellschaftsregister unter Nr. 43 eingetragenen Firma: L. Neuhaus & Comp. zu Bendorf, Kaufmann Gustav Beyda zu Ehrenbreitstein, ist aus der Handelsgesellshaft aus- getreten und der Mittheilhaber diefer Firma, der mi- uorenne Maximilian Neuhaus; gestorben.

Neuwicd, den 10. September 1874.

Königliches Kreiêgericht. I. Abtheilung.

Nordhausen. Handelsregister des Königlicheu Kreisgerichts zu Nordhausen,

Die dem _ Fabrikanten August Salfeld und dem Kaufmaun Otto Sieberling zu Nordhausen Namens der in hiesiger Stadt bestehenden Handelsficma Sal- feld & Stein ertheilte Kollektivprokura is dur den Tod des August Salfeld erloschen.

Dagegen ist der Kaufmann Otto Sieberling als Prokurist der Firma Salfeld & Stein sub Nr. 96 des Prokurenregisters zufolge Verfügung vom 4. Sep- tember 1874 am 8. desselben Monats eingetragen

ODhberweissbach. Oeffeutlide Bekanntmachung.

Auf Fol. 54 des _hiefigen Handelsregisters ift die Firma Tischer & Greiner in Schmalenbuche und als deren Inhaber

a. Magnus Tischer, Kaufmann in Nehaus,

- Þþ, Adolf Friedrich Greiner, Gastwirth und der-

zeitiger Schultheiß in Shmalenbuche, : , e. Albert Christian Greiner, Maler daselbst, eingetragen worden.

Wasewallk. Die Firma der unter Nr. 10 unse- res Gesellschaftregisters eingetragenen Stier ligt

lautet: s Pasewalker Stärkefabrik ohne” den Zusaß: Aktiengesellschaft

und ist das Gesellschaftsregister der Bestimmung des | zufolge Verfügung vom 9. September 187 Statuis vom 25. Januar 1874 gemäß dahin be- | 10. S eer; eingetragen ieden: N

ritigt. Pasewalk, den 10. September 1874. Königliche Kreisgerichté-Deputation.

Fr. Stargardt. Betanutmachung. -

Zufolge Verfügung vom 10. September 1874 ist Liuke) folgender Vermerk eingetragen :

heute in das hier geführte Firmenregister eingetragen :

1) bei Nr. 101, daß die Firma I. I, Kwella durch Vertrag auf die verehelichte Kaufmann Marcella Kwella, geborene v. Tokarska, zu Pelplin übergegangen ist;

2) sub Nr. 186, daß die Handelsfrau Marcella Kwella, geborne v. Tokarska, zu Pelplin ein Handelsgeshäft unter der Firma I, I, Kwella daselbst betreibt.

Pr. Stargardt, den 12. September 1874.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Quedlinburg. Befauntmahung.

Sn unser Firmenregister ift eingetragen:

1) Zufolge Verfügung vom 12. August 1874 “in das Firmenregister Nr. 338: Inhaber: der Pfandleiher und Kaufmann Friedrich August Sachse zu Quedlinburg.

Ort der Niederlassung: Quedlinburg.

2) Zufolge Verfügung vom 25. August 1874 in das Firmenregister bei Nr. 234, betreffend das Geschäft unter der Firma C. G, Heßling:

Die Firma ist erloschen.

Quedlinburg, den 25. August 1874.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Querfurt. Handelsregister. In unserm Firmenregister find heute folgende Handelsfirmen: Nr. 26. F. A. Ferber zu Querfurt, 41. É. F. Seltiß ¿zu Mücheln, _„ 43. Alexander Schlothauer daselbft,? und in unserm Prokurenregister : Nr. 2 der Kaufmann Julius Reinhold Ferber zu Querfurt als Prokurist der vorstehend sub Nr. 26 erwähnten Firma F. A. Ferber gelös{t worden. _ Im Firmenregister sind heute folgende neue Ein- tragungen erfolgt: Nr. 138. Bezeichnung des Firma-Jn- habers: Handelsfrau Wilhelmine Kloß, geborne

Beyer. Ort der Niederlassung: Nebra. Bezeichaung der Firma: Friedri Kloß sem. Nr. 139. Bezeichnung des Firma-In- habers:

Kaufmann Albin Otto Rauche. Ort der Niederlassung: Alberstedt. Bezeichnung der Firma: A. Rauhe. Die in unserer Bekanntmachung vom 4. August N: veröffentlichte Firma: F. Hecht in Stedten, ist nicht unter Nr. 139, sondern unter Nr. 137 ein- getragen. j Querfurt, den 8. September 1874. Königliches Kreisgeriht. I. Abtheilung.

Seheswig. Befanntmahung.

Zufolge Verfügung vom 5. Seytember 1874 ift am heutigen Tage in unser Firmenregister unter Nr. 544 eingetragen:

Kaufmann Jacob Thomsen in Eckernförde. Ort «der Niederlafsung: Eckernförde. Firma: Iacob Thomsen.

Schleswig, den 8. September 1874.

“Königliches Kreisgericht. L, Abtheilung.

Schleswig. Befanntmahung,

Zufolge Verfügung vom 5. September 1874 ift am heutigen Tage in unser Firmenregister unter Nr. 545 eingetragen:

Kaufmann Heinrich Jwer Matthiesen in Husum. Ort der Niederlassung: Husum. Firma: H. I. Matthieseu.

Schleswig, den 8. September 1874,

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Schmeidemühl. Befanntmahung.

Die in unserm Firmenregister unter Nr. 130 ein- getragene Firma:

: _ _yCarl Matthes“ : mit dem Siße zu Samoczyn #st durch Verfügung vom heutigen Tage am 11, ej. m. gelö\{t worden.

Schneidemühl, den 10. September 1874.

Königliches Kreisgericht.

Sehwelnm. Handelsregister der Königlichen Kreisgerichts-Deputation zu S Hive Die unter Nr. 158 des Firmenregisters eingetra- ere Mena ai H. S Et Q gee der aufmann Alexander übbe zu Gevelsberg) ift gelös\{cht am 11. September 1874. 0:

Unter Nr. 124 des Gefellschaftsregisters ist die, am 1. September 1874 errichtete, egte Handels3- gesellschaft C. H, Schzübbe zu Gevelsberg am 11. September 1874 eingetragen, und sind als Gesell- schafter vermerkt:

1) der Kaufmann Alexander Schübbe, 2) der Kaufmann Hermann Schübbe, Beide zu Geyelsberg.

E Ei E L In unserem Firmenregister ist zufolge Verfügun vom 5. September 1874 am eutigen T Pa

Septen age a. die Firma: Nr. 74 „Moritz Meyer in

Platkow“ gelöst,

þ. bei der Firma Nr. 17 „C: L. Dames. in Seelow“ Col. 6 vermerkt, daß dieselbe mit einem Zusaß dur Vertrag ‘auf den Kauf- mann Moriß Meyer, früher zu Platkow, rbe neen zud F Moris M

c. unter Nr. ie Firma or eyer E S4 H

er derse er Kaufmann i Meyer daselbst eingetragen. ! ane

Oberweißbackh, den 11. September 1874. Fürstlih Schwarzburgisches Justizamt.

® Seelow, den 5. September 1874, Königliche Kreisgerichts-Deputation,

d | hôcde eingetragen worden.

Sorau. Bekauntmachung. In unser Firmenregister ist unter Nr, 479 die Firma: N. Schuh G uhmaun zu Sorau und als deren Inhaber: z der Apothefer Richard Shuhmann zu Sorau,

Sorau, den 10. September 1874. Königliches Kreisgericht, T. Abtheilung.

Sorau. __ Bekauntmachung. In unser Firmenregister ist bei Nr. 339 (Gustav

„Die Zweigniederlassung in Sagan ist gelöst. Sorau, den 10. September 1874. E Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Spandau. BSefanntmahung.

Bei dem unter Nr. 6 unseres Genossenschaftsre- gisters eingetragenen Spandauer Bauverein ist in Colonne 4 folgender Vermerk eingetragen :

Der Rentier Carl Marzahn ift aus dem Vor- stande ausgeschieden und statt seiner als Direk- tor für die Zeit vom 5. August 1874 bis 31. März 1877 der Fuhrherr Friedrich Schultze zu Spandau durch Beschluß der Generalversamm- lung vom 5, August 1874 gewählt worden. Eingetragen zufolge Verfügung vom 8. Septem- ber 1874. Spandau, den 9. September 1874. Königliches Kreisgericht.

Stade. Bekanntmachung. _In das hiesige Handelsregister ist zu der Fol. 186 eingetragenen Firma: D. Schulß Ww. zu Stade (Kehdingerthor3vorsitadt) heute nacgetragen ; Col. -9. (Erlöschen der Firma.) Die Firma ist erloschen. Stade, den 9. September 1874. M N X; eß.

Stade. Befanutmachung. Zu der im hiesigen Handelsregister Fol, 54 ein- getragenen E S Bülsch L » Fe u Stade ist beute nachgetragen: G Col. 9. (Erlöschender Firma.) Die Firma ift erloschen. Stade, den 9. September 1874. Ara E I, eß.

Stade. Bekfanutmachung. _In das hiesige Handelsregister ist auf Fol. 220 eingetragen die Firma: : E, Sander, | Ort der Niederlassung: Stade. Snhaber der Firma: Kaufmann Ernst August Sander in Stade. Stade, den 9. September 1874. ; E I. eß.

Trier. Unter Nr. 180 des Hiesigen Handels- (Gesellschafts-) Registers ist heute eingetragen wor- den, daß durch einen vor Notar Franzen zu Trier unterm 21. August d. J. abgeschlossenen Vertrag eine Aktien - Gesellschaft unter der Firma „Quinter-Eisenhütteuwerk“, mit dem Siße zu Quint bei Trier, errichtet worden ist. Dieselbe bezweckt die Weiterführung und Ausdehnung des Quinter Eisenwerkes, sowie des Eisenwerkes Mal- berg und die Ausbeute sämmtlicher zu diesen Werken gehörigen Eisenstein-Konzessionen.

Die Gesellschaft hat mit der Eintragung des Nertrages in das Handelsregister, also mit dem heu- tigen Tage, begonnen und ist deren Dauer auf fünfzig Jahre festgeseßt; dieselbe kaun jedoch durch Beschluß der Generalvexsammlung auch früher auf- gelöst oder ihre Dauer über diese Zeit hinaus ver- längert werden.

Das Grundkapital der Gesellschaft ift auf eine Million fiebenhundert sechs8zig Tausend Thaler Preu- ps Courant festgeseßt und in 880 Aktien, sede

ktie ‘im Werthe von 2000 Thlrn. zerlegt; dasselbe kann jedoch durG Beschluß der Generalversammlung erhöht werden. Die Aktien lauten auf den Inhaber, werden von dem Verstande und einem Mitgliede des Aufsichtsrathes unterzeichnet und von einem 9ER conirasignirt; dieselben sind un-

eilbar.

Alle sffentlichen Bekannimachungen, die von der Gesellshaft ausgehen, erfolgen durch den Vorstand und zwar durch die - Triershe Zeitung und die Triershe Volkszeitung. Geht eins dieser Blätter ein, so wählt der Aufsichtörath sofort ein anderes sffentlihes Blatt und macht die getroffene Wahl durch die übrigen Blätter bekannt. Auch außer diesem Falle steht es dem Aufsichtsrathe frei, andere als die oben bezeichneten Blälter zu wählen; er hat jedo seine Wahl dur sämmtliche Bläitter,- in denen bis dahin ‘die Befanntmachungen erlassen werden fen alia dieselben noch zugänglich find, zu ver- ffentlichen.

Die Firmirung erfolgt rechtêverbindlich für die Gefellschaft, indem ein Vorstandsmitglied oder ein Stellvertreter der Firma „Quinter-Eisen-Hüttenwerk“ seine Unterschrift beifügt. Die Firmirung ges{ieht ebenfalls rechtêverbindlich in der angegebenen Weise, es mit Kollektiv-Unterschrift Seitens der Pro-

risten.

Trier, den 9. September 1874.

Der Handelsgerichts-Sekretär. Hasbron.

Weida. Bekanntmachung. Dem Beschlusse vom heutigen Tage gemäß ist die

Firma: Lange & Weise in Weida, : i e: 1) Lederfabrikant Theodor Friedri Lange in Weida,

Lederfabrikant Bernhard Weise in Weida, von denen Jeder bere@htigt ist, die Firma zu zeichnen, “Fol. 114 des Handelsregisters der unterzeichneten Be-

Weida, den 4. September 1874.

Wiesbaden. Heute ift in das Profurenregi

für das Amt Höchst folgender A lie ree

worden : ; Col. 1. Nr. 8;

irma: Benjamin Wolff ; rt der Niederlassung: Edenkoben, mit: einer Zweigniederlassung zu Höchst; . Die Firma is eingetragen unter Nr. 90 des Firmenregisters; Prokurist : Cäsar Wolff von Edenkoben, jeßt zu Höchst. Wiesbaden, den 10, Septemker 1874. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

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Wiesbaden. eute ist in das Firmenregister für das Amt Hochst folgender Eintrag ree worden : Col. É: Fie: s ._ Firmeninhaber: Kaufmann Benjamin Wolff zu Edenkoben (Bayr. Pfalz); 3, Siß: Edenkoben, mit einer Zweignieder- lassung in Höchst. . Firma: Beujamin Wolff. Wiesbaden, den 10. September 1874. Königliches Kreisgericht. I, Abtheilung.

Wr öltingerode. Befanutmahung. In das Handelsregister ist heute eingetragen: Nr. 19 zur Firma C, Boß ___ Sit: Gielde, „die Firma ist erloschen.“ Wöltingerode, den 10. September 1874, Königlich preußishes Amtsgericht.

Konkurse. "Auf Aufforderung der Koukursgläubiger, nah Festseßung eiuer zweiten Anmeldungsfrist.

(Kon roc aneg H. 167; Instr. §8. 21, 22, 30.)

In dem Konkurse über das Vermögen des Kaufs- mauu und Fabrifbesizer Emil Sello in Firma Emil Sello, sowie über den Antheil desselben an dem Gesellshaftsvermögen der Firma Sello & Klof zu Lochwißz ist, zur Anmeldung der Forderungen der Konkursgläubiger noch eine zweite Frist

bis zum 1. Oktober d. I. einschließlih festgeseßt worden.

Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dieselben sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzu-

elden.

13. Juni d. I. bis zum Ablauf der zweiten Frist ange- meldeten Forderungen ist

auf den 14. Oktober d. I.,, Vormittags 9 Uhr, vor dem Kommissar, Kreisrihter Bardt im Tere- minszimmer Nr. 2 anberaumt und werden zum Er-

aufgefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen angemeldet haben.

Wer seine Anmeldung s{riftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amts- bezirke seinen Wohnsiß hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften, oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen.

Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts-Anwalte Kolbe und Schmidt zu Sachwaltern vorgeschlagen. Crossen, den 26. Juni 1874,

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

[4138] : Sn dem über das Vermögen des Kaufmanus Hngo Herrmann hier {chwebenden kaufmänuischen Konkurse ist der bisherige einstweilige Verwalter Kaufmann S. Fränkel hierselbst zum definitiven Verwalter der Masse bestellt worden. Landsberg a. W,, den 9. September 1874.

Königliches Kreisgericht zu Landsberg a. W.

I. Abtheilung.

[4134] Bekanntmachung.

Jn dem Konkurse über den Nachlaß des Kaukf- manus August Nikolaus Richter, in Firma A. N. Nichter, hierselbst, ist der Kaufmann Wil- helm Friederici Hier zum definitiven Verwalter der Masse ernannt worden. Zugleich ist zur Anmeldung der Forderungen der Konkursgläubiger noch eine zweite Frist 4 bis zum 3, Oktober 1874 einshließlich festgeseßt worden. Die Gläubiger, welche ihre An- sprüche nech nicht angemeldet haben, werden aufge- fordert, dieselben, sie mögen bereits rehthängig sein, oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis u dem J Tagé bei uns \chriftlich oder ¿u Protokoll anzumelden.

Der Termin zur Prüfung aller in ter Zeit vom

meldefrist angemeldeten Forderungen ist

auf deu 21. Oftober 1874, Vormittags 11 Uhr, vor dem Kommissarius, Herrn Stadtgerithts- Rath Fürst, im Terminszimmer Nr. 47, iur 2, Stock des Stadtgerichts-Gebäudes anberaumt. Zum Erscheinen in diesem Termine werdet die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre E innerhalb einer der Fristen angemeldet aben.

Wer seine Anmeldung \{chriftlih einreiht, hat eine Abschrift derselben und ihrer ares A S for Jeder Gläubiger, welcher uiht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsiß hat, muß bei der An- meldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen.

Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwälte, Justiz-Räthe Bouneß,- Pader, Hientsch und Korb zu Sachwaltern vorge

agen. Breslau, den 5. September 1874. Königliches Stadtgericht. Abtheilung T.

Redáktion und Rendantur: Schwieger.

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G . S. i ¿ E tele g Soi

Berlin: Berlag der Expedition (Kesse Drock: W. Elsner. E

é fam: : Benjamin Wolff von Edenkoben; |

Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom |

scheinen in diesem Termin die sämmtlichen Gläubiger |

1, August 1874 bis eins{ließlich der obigen An- f

M9 zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 15. September 1874.

Das Posiblatt erscheint monatlich einmal, in der Regel am 15. dés Monats, von 1 Thlr. bz. 1 Gulden 45 Krewer jährlih, sowie zum Preise von

ces E TEICIm

Nachrichten von allgemeinerem Interesse für den Verkehr mit der Post auf

des Kaiserlichen General- Postamts.

Beförderung von Beilagen und Nebenblättern der Zeitungen beim Postdebit.

In Folge des Wegfalls der Zeitungsstempelsteuer sind die Bestimmungen hinsichtlich der Zulassung von Beilagen und Nebenblättern zu Zeitungen beim Postdebit einer Revision unterzogen worden. Vom 1. October d. J. ab treten für das Reichspostgebiet bis auf Weiteres die nachstehenden Vorschriften in Kraft:

1) Als Zeitungsbeilagen werden unentgeltlich be- fördert:

a. Beilagen, welche in Format, Papier und Druck mit der Hauptzeitung übereinstimmen, und entweder durch Prospect und Titel des Hauptblatts oder durch die Bezeichnung als „Beilage“, oder endlich nach Inhalt einer von dem Verleger an die Postbehörde abzugebenden schristlichen Erklärung als regelmüässige Bei- lagen der Hauptzeitung erkennbar sind;

b. regelmässige Nebenblätter, welche zwar in Format, Papier und Druck mit der Haupt- zeitung nieht übereinstimmen, hinsichtlich deren aber die sonstigen Bedingungen unter la. von den Verlegern erfüllt sind, vorausgesetzt jedoch, dass diese Nebenblätter nur im Zu- sammenhange mit dem Hauptblatt, nicht aber für sich allein im Postabonnement be- zogen werden Können.

Nebenblätter, welche diesen Bedingungen nicht ent- sprechen, sind von der unentgeltlichen Beförderung durch die Post als Zeitungs-Beilagen ausgeschlossen.

2) Dagegen werden solche Nebenblätter, welche als ordentliche Zeitungsbeilagen nicht mehr zugelassen sind, von dem obenbezeichneten Termine ab als extraordi- naire Zeitungsbeilagen im Sinne des §. 15 Absatz XVIII. bis XXI. des Postreglements unter folgenden er- leichterten Bedingungen mit der Post befördert werden :

a. die extraordinaire Beilage braucht mit der Hauptzeitung nicht mehr in ein und dem- selben Verlage gedruckt zu sein;

b. dem Verleger desjenigen Blattes, mit welchem die Beilage der Post zur Versendung übergeben wird, steht es frei, für die Beilage TInsertions- gebühren zu erheben;

c. die extraordinaire Beilage darf einzeln bis 2 Bogen stark sein;

d. die Gebühr für die Postbeförderung wird allge- mein, ohne Rücksicht auf die Stärke der Auf- lage, auf / Pfennig für jedes Beilage- Exemplar ermässigt.

Unzulässigkeit der Angabe des Waarenquantums auf den Adressen der Probesendungen.

Vermerke über das Quantum der Waare auf der Adresse von Probesendungen sind unzu- lässig, und werden ‘derartig reglementswidrige Sen- dungen an den Ahbsender zurückgegeben oder mit dem vollen Briefporto belegt.

Einführung der Markrechnung bei der Reichs-Post-

verwaltung.

Am 1. Januar 1875 wird bei der Reichs - Postver- waltung die Markrechnung eingeführt. Mit diesem Tage werden daher, an die Stelle der bisherigen, im Allgemeinen nuenue, in der Reichsmark währung lau- tende Postwerthzeichen (Freimarken, Franco-Cou- verts, Postkarten, gestempelte Streifbänder) und For- mularezuPostanweisungen treten. Die Bestimmung über die Einzelheiten wird später erlassen werden. Um je- doch das Publicum in Stand zu setzen, bei Anschaffung von Vorräthen auf die bevorstehenden Aenderungen bei Zeiten Rücksicht zu nehmen, wird schon jetzt darauf aufmerk- sam gemacht, dass säümmtliche Postwerthzeichen (Frei- marken u. s. w.) in der G ulden währung, ferner die- jenigen zu / und '/z Groschen der Thalerwährung am 1. Januar 1875 ibre Gültigkeit zur Frankirung ver-

lieren, und durch die neuen ersetzt werden; dass da- gegen die Vorräthe an Postwerthzeichen zu 1, 1, 2, 21/, und 5 Silbergroschen auch nach dem 1. Januar 1875 noch verwendet werden dürfen, bis der vorhandene Vorrath der Postanstalten aufgebraucht sein wird, worüber sciner Zeit weitere Benachrichtigung ergehen wird.

Postsachen {ür Orte ohne Postanstalt.

Den Correspondenten, welche ihren Wohnsitz in Orten ohne Postanstalt haben, ist allgemein gesfattet, ihre Postsachen auch von solchen Postanstalten abholen zu lassen, zu deren Landbestellbezirk der Wohnort des Empfängers nicht gehört.

In Folge dieser Verkehrserleichterung muss die

Spedition der Postsendungen für solche Orte, an welchen eine Postanstalt sich nicht befindet, nach Massgabe der von dem Absender auf der Adresse bezeich- neten Abgabe-Postanstalt bewirkt werden.

Durch die unrichtige Bezeichnung dieser Postanstalt oder durch das gänzliche Fehlen einer bezüglichen An- gabe können leicht Verzögerungen in der UVeberkunft der Postsendungen herbeigeführt werden.

Es ist daher im eigenen Interesse der Correspon- denten nothwendig, dass die Absender solcher Postsen- dungen, welche nach Ortschaften ohne Postanstalt ge- richtet sind, auf der Adresse arvsser dem eigentlichen Bestimmungsorte thunlichst noch diejenige Post- anstalt angeben, von welcher aus die Bestellung der Sendung an den Adressaten zu bewirken ist, oder von wo die Abholung erfolgt. 3

Zur Förderung dieses Zweckes wird es beitragen, wenn Correspondenten, an deren Wohnsitz sich eine Postanstalt nicht befindet, diejenigen Personen, mit wel- chen sie in Briefwechsel stehen, auf das gedachte Er- forderniss aufmerksam machen und denselben mittheilen, durch Vermittelung welcher Postanstalt sie ihre Post- sachen beziehen.

Insbesondere wird es sich auch empfehlen, wenn die auf dem Lande wohnenden Correspondenten mög- lichst allgemein dem theilweisè bereits bestehenden Gebrauche folgen, in den von ihnen abzusendenden Briefen bei der Orts- und Datumsangabe den Namen des Postortes hinzuzufügen, durch welchen sie ihre Postsachen empfangen.

Postdampfschissverbindungea mit Dänemark und Schweden.

Die zur Postbeförderung dienenden Dampfschiff- verbindungen mit Dänemark und Schweden gestalten sich bis auf Weiteres wie folgt:

Linie Kiel-Korsoer.

Die Fahrten finden in beiden Richtungen bis zum Schluss der diesjährigen Fahrperiode täglich statt.

Abgang aus Kiel: um 12 Uhr 35 Minuten Nachts nach Ankunft des Schnellzuges aus Hamburg.

Ankunft in Kors0oer: Morgens gegen 7 Uhr, zum Anschluse an den ersten Zug nach Kopenhagen, An- kunft daselbst um 10 Uhr 40 Minuten Vormittags.

Abgang aus Korsoer: um 10 Ubr Abends nach Ankunft des letzteu Zuges aus Kopenhagen.

Ankunft in Kiel: Morgens gegen 5 Uhr zum An- s¿chluss an den um 6 Uhr früh abgehenden Schnellzug

nach Hamburg. Linie Lübeck-Kopenhagen-Malmoe.

Die Fahrten finden täglich statt.

Abgang aus Lübeck: 4 Uhr Nachmittags nach Anknnft des ersten Zuges aus Berlin.

Ankunft in Kopenhagen: Morgens.

Ankunft in Malmoe: Mittags, zum Anschluss an den um 1 Ubr 50 Minuten Nachmittags nach Stockholm abgehenden FEisenbabnzug.

Abgang aus Malmoe: Vormittags.

Abgang aus Kopenhagen: Nachmittags.

Ankunft in Lübeck: Morgens, zum Anschluss an

den ersten Zug nach Berlin,

uno kann dur Vecmittelung der Deutschen Reichs-Postanstalten gegen Vorausbezahlung 2/2 Sgr. bz. 9 Kr. für das Exemplar bezogen werden.

Grund von General- Verfügungen ete.

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Linie Stralsund-Malmoe.

Die Fahrten finden dreimal wöchentlich statt, und zwar aus Stralsund wie aus Malmoe am Montag, Mittwoch und Freitag.

Abgang aus Stralsund: mit Tagesanbruch.

Ankunft in Malmoe: an den betreffenden Tagen Mittags, zum Anschluss an den um 1 Uhr 50 Minuten Nachmittags nach Stockholm abgehenden Eisenbahnzug. Ausserdem Anschluss an die zwischen Kopenhagen und Malmoe coursirenden Dampfer.

Abgang aus Malmoe: Abends 8 Uhr 45 Minuten.

Ankunft in Stralsund: am nächsten Morgen, zum Anschluss an den zweiten Zug nach Berlin.

Linie Stettin-Kopenhagen.

Die Fahrten finden bis zum Schluss der diesjährigen Fahrperiode einmal wöchentlich statt, und zwar aus Stettin jeden Sonnabend, aus Kopenhagen jeden Mittwoch.

Abgang aus Stettin: Mittags 1 Uhr.

Ankunft in Kopenhagen: am nächsten Morgen 5 UBFr.

Abgang aus Kopenhagen: Nachmittags 3 Uhr.

Ankunft in Stettin: am nächsten Morgen 9 Uhr.

Linie Rostock-Nykjöbing.

Die Fahrten finden dreimal wöchentlich statt, und zwar aus Rostock am Montag, Mittwoch und Frei- tag, aus Nykjöbing am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend.

Abgang aus Rostock: Vormittags 9 Uhr nach An- kunft der Züge aus Berlin, Hamburg ete.

Ankunft in Nykjöbing: an den betreffenden Ta- gen Mittags zum Anschluss an den Eisenbahnzug- nach Kopenhagen.

Abgang aus Nykjöbing: Nachmittags 2 URPE 30 Minuten nach Ankunft des Eisenbahnzuges von Kopenhagen.

Ankunft in Rostock: an den betreffenden Tagen Abends zum Anschluss an den Eisenbabnzug nach Ham- burg, Berlin ete.

Ermässigter Tarif für Päckereisendungen nach Paris,

Für diejenigen Päckereisendungen nach Pa- ris, welche auf Verlangen der Absender auf dem Wege über Elsass-Lothringen weitergesandt werden, ist ein neuer ermässigter Tarif in Kraft getreten. Beispiels- weise beträgt für ein 3 Kilogramm schweres Packet ohne Werthangabe von Berlin nach Paris, für welches der Absender, hei der Beförderung über Elsass-Loth- ringen, bisher 28 Sgr. im Frankirungsfalle zu entrichten hatte, das gesammte Porto etc. gegenwärtig nur 18 Sgr. Die Postanstalten ertheilen über den neuen Tarif auf Nachfragen nähere Auskunft.

Correspondenzverkehr mit Brasilien.

In Folge des neuen Postvertrages mit Brasilien können Briefe nach Brasilien entweder frankirt oder unfrankirt abgesandt werden. Das Porto beträgt für je 15 Gramm bei der Beförderung über Hamburg oder Antwerpen

für frankirte Briefe 5 Sgr. bz. 18 Kr.,

für unfrankirte Briefe 7 Sgr. bz. 25 Kr.; bei der Beförderung über Frankreich oder über England

für frankirte Briefe 8 Sgr. bz. 28 Kr.,

für unfrankirte Briefe 10 Sgr. bz. 35 Kr.

Postkarten müssen frankirt werden und unter- liegen denselben Portosützen wie einfache frankirte Briefe. Für Drucksachen und Waarenproben, 80- wie für. Handelspapiere, Correcturbogen und Manusecripte nach Brasilien beträgt das Porto für je 50 Gramm 1 Sgr. bz. 4 Kr. bei der Beförderung über Hamburg oder über Antwerpen, und 1'/, Sgr., bz. 6 Kr. bei der Beförderung über Frankreich oder über England. Correspondenz-Gegenstände jeder Art kön- nen unter Recommandation abgesandt werden. Für recommandirte Sendungen wird, ausser dem Porto wie für gewöhnliche Sendungen derselben Art, eine Recom-

mandations-Gebühr von 2 Sgr. bz. 7 Kr. berechnet,

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