1874 / 250 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Oct 1874 18:00:01 GMT) scan diff

Die Kunstausstellung der Königlichen Lkademie der Künste.

VIII,

Kostüm- und Salenbilder (Schluß). Einzelfiguren und Studienköpfe.

(Vgl. Nr. 244 d. Bl.)

Den zuleßt besprochenen Darstellungen reihen sich noch „Die Belauschten“ von A. v. Cramer an, zwei jugendliche, in ein malerishes venetianishes Kostüm gekleidete Damen auf einem Balkon, die in ihrem vertrauten Gespräh von einer fich hinter einem Pfeiler bergenden Alten belausht werden. Die beiden Gestalten, die sich von einem duftig goldigen Abendhimmel ab- heben, lassen troß der ungünstigen Beleuchtung des Bildes eine sichere Breite der Malerei und eine wirkungsvolle Stimmung der Farbe nicht verkennen. Endlich rechnen wir hierher noch den für einen Speisesaal gemalten „Hebeschmaus“ von Dreßler, eine zahlreihe um die auf dem Marktplaß einer alten deutschen Stadt unter zwei hohen Linden gedeckten Tafeln gruppirte Ge- sellshaft, Herren, Damen und Kinder, Musikanten und Diener- {haft im Kostüm der Renaissance. Bei vielem Fleiß, der auf das buntbewegte, figurenreihe Bild verwandt is, fehlt es diesem doch an Ruhe und einheitliher Haltung, sowie an einer ins Breite gehenden wirklich dekorativen Wirkung.

Besonders zahlreich treten auf der Ausstellung die Bilder im Kostüm der Rococoperiode auf, die gegenwärtig mit immer wachsender Vorliebe von den Malern verwerthet wird, Und zwar nit allein auf dem Gebiet der Kabinetmalerci, der einige später zu erwähnende vortrefflihe Arbeiten angehören, sondern au in größeren Genrescenen, die wir hier zu nennen haben. Norbert Schröôödl scheint in zwei lebendigen, tüchtig gemalten Rococo- \cenen, einer „Fête champêtre“ und einer ckKahnfahrt, direkt an MWatteau gedacht zu haben. Viel weniger triff Louis in seinem „Ueberrascht“, einer jungen Dame, die von einer anderen bei einem zärtlichen Gespräh mit einem jungen Manne betroffen wird, in Bewegung und Ausdruck die eigenthümliche, zierlihe Eleganz der Periode, deren Kostüm er für seine Figuren wählte. Eine „Konsultation*“ zweier Aerzte von Kops geht zu sehr ins Karrikirte, ebenso au ein in der Farbe anfprehenderes, forg- fältig gemaltes Bild von Burfield, die Abweisung eines be- jahrten Freiers dur eine junge Schöne, der er eben seinen Antrag gemacht hat. Die Atelierscene von A. Carolus, ein „hoher Besuch bei van Huysum“, verbindet die feinste Delikatesse in der Behandlung des Stofflichen mit geschlossener malerischer Haltung, is aber zu leer im Ausdruck, um nachhaltig fesseln zu können. Von feinem psyhologishen Reiz und zugleich zart und duftig in der Farbe is dagegen Scheurenbergs „amü- sante Lektüre“, zwei graziòós bewegte Mädchengestalten, die in einem eleganten Rococogemah, die eine in rosafarbenem, die andere in helUgrüngemustertem Kleide auf einem rothseidenen Sopha beisammensizen, die Erfiere mit trefflich beobachtetem, reizenden Ausdruck ihrer hübschen Züge von einer Handarbeit zu ihrer Genossin emporblickend, die aus einem Buche etwas be- sonders Interessantes vorliest. Piotrowski endlich malte die zierlihe Gestalt einer hübschen Dienstmagd, deren Züge durch das brennende Licht pikant beleuhtet werden, mit welchem fie einen jungen, mit ihr \{chôn thuenden Kavalier lahend die Treppe hinabgeleitet.

Von Gey ling sind drei Arbeiten ausgestellt. Ein Kostüm-

bild „Aus Venedig“ zeigt die rothgekleidete Gestalt eines Kava- liers, der die zu heimliher Fahrt von der Steintreppe in seine Gondel herabsteigende junge Dame zärtlih umfängt und mit ihr eäne gefällig komponirte, auch koloristish anzichende Gruppe bildet. Desselben Malers „Seminarist“, der, auf der Balustrade einer Treppe fizend, in die Tiefe hinabschaut, is eine anspre- chende, carakteristishe Figur; viel bedeutender aber is das L Gedanken“ betitelte Bild, eine Dame in modernem grünlih grauen Promenadenkostüm, die in einem Park dasißt, den Kopf auf die linke Hand stüßend, in der Rechten einen Brief haltend, dessen Couvert am Boden liegt. Charakteristish im Ausdruck des sinnenden Kopfes und der Bewegung der ganzen Gestalt, elegant in der Zeihnung, is das Bild durch feine Feinheit in Ton und Farbe ‘auch von bemerkenswerthem koloristishen Reiz. Gefällig in ihrer Bewegung isst au die junge Dame in fein- getöntem Scidenkleide im Schnitt des siebenzehntem Jahrhun- derts, die auf dem Bilde von Raupp, ihren Hund zurück- haltend, mit erwartender Miene in dem sonnendur(leuhteten Buchengang eines Parkes stehen geblieben ift. Ihr reihen wir ein Bild von Holla ender an, eine junge Dame in weißem Kleide, die mit charakteristishem Ausdruck auf einer bemoosten Steinbank des Waldes in \entimentalem Sinnen dasitzt, sowie die beiden jugendlichen Frauengestalten von Blaas, die, unge- zwungen im Grünen sfizend, die eine auf dem Schooße der an- deren ruhend, in ihrem vertrautem Geplauder von zwei Herren belausht werden. Ein minder pikantes Bild desselben Künstlers, die lebensgroße Halbfigur eines \chlicht gekleideten kleinen Mäd- ens, die ein Pferd füttert, will nur als Studie betrachtet sein und erfreut dur tüchtige anspruchslose Malerei.

Von nihtdeutshen Malern find nur die beiden Salonbilder von Lecadre und Portielje zu nennen. Das erstere, eine junge Dame in grünem Seidenkleide, die, sfich im Spiegel be- trahtend, sih von einer hellen braunen Wand absetzt, is eine interessante fkoloristische Studie von großer Energie und Fein- heit des Tons, das andere, zwei Damen in WModetracht in einem Salon unter dem Titel „Vertraute Mit- theilung“, ift fleißig ausgeführt, weiß aber weder dur pikanten Ausdruck noch dur koloristishen Reiz den Beschauer recht anzuregen. Befser gelingt das Paulsen in seinem „Auf Wiedersehen“ betitelten Bilde, einer vom Rüen gesehenen elegant gekleideten Dame, die, den Kopf zurückwendend, eben die Por- tière faßt, um das Zimmer zu verlassen. Die Malerei der Robe, namentlich des grünlih s{himmernden Atlas des Ueberwurfs, ist niht übel; dagegen berührt der niht etwa blos im Titel liegende aufdringlihe Appell an das Jnteresse des Beschauers wenig an- genehm. Die junge Dame, die auf Ambergs „Vor der Ma- tinée“, zum Gehen bereit, mit einem leyten Blick in den Spiegel ihren Handschuh zuknöpft, ist von folcher Beziehung auf den Beschauer durchaus frei, rein um ihrer selbst willen da und fein und lebendig in der Bewegung, wozu fich als weiterer Vorzug noch die trefflihe Malerei des Interieurs und besonders der glänzenden weißen Atlasrobe gesellt.

___ Ein zweites Bild von Amberg, „Am See“ betitelt, zeigt ein Liebespaar im Wertherkostüm in zärtlichem Beisammensein auf einer Bank am Ufer. Der Ausdruck beider Figuren ist poetish und eht im Charakter der Zeit empfunden, ohne ins kränfklih Sentimentale zu fallen, die Gruppe anmuthig komponirt und tüchtig gemalt. Hieran reihen wir eine Arbeit von Kraus, die ebenso auf der Grenze zwischen Salonbild und rößerem, inhaltsvollerem Genre steht, ein „vertrautes Gespräh beim

T

Abendspaziergang® zwischen zwei jungen Damen in trefflich ge- malter moderner o Kleidung, die in animirter Unter- haltung am Rande der Kornfelder einherschreiten, Gestalten von üppig blühender, lebensfrisher Erscheinung und fein beobachteter harakteristisher Bewegung. Denselben Kreisen der guten Gesell- schaft entstammt wohl auch das Vorbild zu desselben Malers kleinem Buben, der fich mit seinem Reisigbündel zur „Rast bei der Heimkehr“ im Walde niedergelassen hat. Er blickt den Be-

\{hauer klug und freundlih aus den hellen Augen seines hübschen blonden Kinderköpfhens an, der nur, gleih den zier- lihen naten Beinchen wenig, zu dem vom Maler gewählten abgerissenen und ärmlihen Kostüm passen will.

Ein gefälliges Bildchen aus der modernen Gesellschaft ift noch von Wichmann aufgestellt, gelungen namentlich in der fein gezeihneten eleganten Gestalt des jungen Mannes, der sich im Geplauder mit der drüben stehenden jugendlihèn „Gouver- nante* über das Gitter eines Parks lehnt. Endlich gehört hier- her die „Antrittsvisite* von Skarbina, ein junger Herr in tadelloser Toilette, der, den Cylinder in der Hand, über ein Sopha \ich vorbeugend, ein JIugendbild der mit ihm plaudern- den Tochter des Hauses mit etwas blasirtem Interesse betrachtet, während die Muiter der jungen Dame ihn vom Fenster aus dur die Lorgnette mustert. Das Bild beweist ein entschiedenes Talent scharfer, rücksihtslos wahrer Charakteristik in der Weise Ad. Menzels, und i} in dem gesättigten, warmen und harmoni- hen Ton, in der vortrefflichen Malerei des gesammten Inte- rieurs und der dadurch erreichten Wahrheit der Wirkung von niht geringem malerishem Verdienst, das leider niht in ganz gleichem Maße auch in den Köpfen hervortritt, von denen der der jungen Dame dur einige unangenehm violette Töne beein- trächtigt wird.

Erscheint in der Mehrzahl der zuleßt besprohenen Arbeiten, welche die moderne Gesellschaft \childern, der eigentlihe Inhalt als wenig bedeutend, \o daß der Nahdruck mehr oder weniger aus\chließlich auf den Vorzügen gefälliger Zeihnung und an- zichender malerisher Behandlung beruht, so is das in noch höherem Maße bei den meisten der Einzelfiguren und Studien- köpfe der Fall, die in großer Anzahl auf der Ausstellung vor- handen find. Zu den hervorragendsten unter ihnen gehört aber auch eine echt poectishe Schöpfung, die Lautenspielerin von Josef Fux. In ein röthlih braunes Gewand von s{chwerem Stoff gekleidet, das über die in ihrer ruhigen Haltung graziós bewegten Glieder herabfällt und den Hals und die rechte Schulter entblößt zeigt, hebt fih die lebensgroße Figur, in einem Park am Rande eines Wassers leiht gegen eine Ballustrade gelehnt dastehend, mit dem Oberkörper in anmuthi- gem Umriß dunkel von der feinen lichten Luft des Hintergrundes ab und erzielt dur diesen Kontrast im Verein mit der warmen und satten Tönung der Farbe, die übrigens einen Einfluß Makarts kaum verkennen läßt, einen Effekt von hoher und eigen- artiger koloristisher Schönheit. Ebenso eigenartig ift aber auch die lebensvolle individuelle Auffassung der Gestalt, die in glei- chem Maße im Ausdruck der Züge wie in der fein empfundenen Bewegung den Beschauer fesselt und zumal durch den von \{warzem wirren Haar umrahmten Kcpf mit seinen leise ge- öffneten Lippen und seiner pikanten Mishung von Zartheit, hastiger Scheu und fast kfnabenhaftem Trogÿ einen seltenen psycho- logischen Reiz ausübt. Die phantastishe Poesie dieses Bildes ist voll frischen Lebens und hat Nichts mit der \süßlichen Ro- mantik gemein, die dem Beschauer auch heut noch häufig genug in der Darstellung verwandter Motive entgegenzutreten pflegt.

Von reicher málérischer Wirkung ist Schraders „Mäd- hen mit Früchten“, eine in ein prächtiges rothes Phantasfie- kostüm gefkleidete Halbfigur, die si leuchtend von dem matten, feingetönten Grün des Hintergrundes absezt. In vorwärts- schreitender Bewegung gedacht, Hält fie mit beiden Händen ihre gefüllte silberne Schale empor, während das rosige Antliß den Beschauer anblickt und dur den lebendig individuellen Ausdruck seiner feinen Züge fesselt. Porträtaktig, wie dieser Kopf, waren auch die beiden weiblihen Brustbilder in Renaissancetraht, die Graf Harra in einer in ihrer Anordnung an klassishe Vor- bilder, eiwa an die Art Palma Vecchios, erinnernden Kompo- sition von distinguirter Haltung unter dem Titel „Einklang“ zusammengestellt und in ihrem sehr vershiedenartigen Ausdruck, der in dem vollen blonden Kopfe munter und lebenslustig, in dem braungelockten ernst, fast melancholisch sinnend erscheint, außerordentli lebendig charafterisirt hat. Ganz als Porträt, das duch im Kostüm die moderne Erscheinung fest hält, giebt \ich endlih ein tüchtig gemalter anmuthig, ernst blickender „weiblicher Kopf“ von Karl Becker.

__ Anziehend durch ihre graziöse Bewegung wie dur den feinen, pikanten Ausdruck des blonden Kopfes ift die junge Dame in hellem, rothem Kostüm, die auf einem Bilde (Knie- sttück) von Teschendorff „nah dem Spazierritt“ in einem Park, mit dem Arm lässig auf einen Pfeiler gelehnt dasteht,

sehr tüchtig gemalt und eine Halbfigur von Behmen, eine.

junge Dame in Hohem grauen Kleide von modernem Schnitt, die, das beschattete frische Gesicht auf die Hand stühend, wie verdrießlih \{chmollend im Walde sißt und von dem Künstler nah den „Haiderosen“, die sie auf dem Schoße hält, betitelt wurde. Einem anderen „Mädchen im Walde hat „Kaselewski dur eigenartige Farbengebung und Beleuchtung sowie durch den finnenden Ausdruck des braun- lockigen Kopfes einen poetischen Reiz zu geben gewußt. Von O. Vergas ist ein „Florentiner Blumenmädcyen“ in ganz hell- getönter Kleidung ausgestellt, eine zarte, nur etwas süßlihe Er- scheinung, die mit lächelndem rofigem Antliß dem Beschauer eine Rose aus dem vollen Korbe darbietet, den sie mit der Rechten gegen die Hüfte ütt. Endlich is in dieser Reihe noch zweier beahtenswerther Halbfiguren zu gedenken, der in rother Kleidung dafißenden „Margarethe von Valois*“ von Lulvès und des „griechischen Hirten auf der Akropolis“ von Frau Baumann-o Jerichau.

Für die lange Reihe der Studienköpfe genüge es auf einige der beahtenswerthesten hinzuweisen. Von ganz besonderer male=- rischer Schönheit ist unter ihnen die „Judenbraut“ von Rump- ler, ein blonder Kopf, dessen herabfallendes Haar zum Theil das {öne volle Gesicht beschatiet, Brust und Schultern mit einem grünen Gewand bekleidet, die ganze Erscheinung sich von einem tiefrothen Fond abhebend und durhch den harmonish zusammenklingenden, satten und warmen Ton der Farbe und durch meisterhafte Malerei entzückend. Diesem Bilde reiht \ih Ambergs „Rufsin“ -an, ein Brustbild von feiner Farbenstim- mung, von zarter, rôthliher Carnation des blondhaarigen Kopfes und voller seelishen Ausdrucks des sinnend seitwärts blickenden

Auges. Einen anmuthigen blonden, kindlih- ernst drein- blickenden Knabenkopf hat Schauß in“ Kostüm eines „Hirtenknaben“ ausgestellt, Zona das Brustbild einer

\höônen jungen „Römerin mit einer Schellentrommel“ von eigenartig stumpfer, gestimmter Farbe, Treidler die trefflich

gemalte Studie einer anderen, älteren chwarzhaarigen „Römerin“ von pikantem Ausdruck und vollen Formen, Wilhelm Sohn eine „venetianische Edeldame,“ Horace van Ruith einen „weib lihen Kopf,“ der bei seinem lebendigen Ausdruck nicht den Ein= druck eines alten Bildes hätte zu erstreben brauchen, ‘um das Interesse des Beschauers auf fich zu lenken.

__ Eine anspruhslofe, gefällige Arbeit, die kleine fizende Figur eines „Mädchens von Capri“ von Helene Richter und die fleißig gemalte lebensgroße Figur eines italienischen Hirtenbuben, „Bernardino,“ von Zöpke mögen niht ungenannt bleiben, Mehr Beachtung verdienen aber zwei lebensgroße Gestalten, die von Blanka von Hagen und von Elsbeth von Harling ausgestellt find. Das erstere dieser Bilder, „Heimkehr von der Messe“ betitelt, zeigt eine junge vornehme &rau in einem reichen Kostüm des sechszehnten Jahrhunderts, die, in der einen Hand das Gebetbuh haltend, mit ‘der anderen den Thürklopfer faßt und ih in frâftigem, fatten Ton von einem dunklen Hintergrunde abhebt. Auf dem anderen Bilde ist ein „altdeutsches Mädchen“ dargestellt, das, in einem Buche [esend, in heller röthlih getönter Gewandung dahinschreitet und fih pikant von dem hellen Grunde einer grauen Mauer abseßt. Beide Tafeln zeigen eine sichere, breite, für Frauenhand außer- ordentli energische Mache. Von großem malerishen Reiz ist endlih noch eine mit größter Solidität und Anspruchslosig- keit gemalte lebensgroße Gestalt einer - mit gekreuzten Füßen und auf dem Schoße ruhenden Händen dasizenden jugendlichen rômishen Tänzerin von Anton Weber. Die an- muthige Gestalt ist mit einem rosafarbenen Seidenkleide um- hüllt, das, von der Shulter herabgesunken, diese, die Arme und

- Füße unbekleidet zeigt; das von aufgelöstem braunem Haar um-

flossene Antliß wendet fie in graziöser Bewegung zur Seite, dem Beschauer entgegen. Von feiner und pikanter Wirkung if der Kontrast des hellen, rosenfarvenen Gewandes und des lichtgelben seidenen Vorhanges, der den Fond des Bildes herstellt, meister- lih gelungen die Behandlung dieses \{chwierigen koloristishen Vorwurfs, die Modellirung in vollem Licht und der charákte-- ristishe Glanz und Schimmer der Seidenstoffe.

Der eben besprochenen Reihe von Darstellungen \{chließen sich noh passend zwei aus je zwei Figuren gebildete Komposi- tionen an, ein kleines, tüchtig gemaltes Bild von Bublißg, das in unterhalb der Brust abgeshnittenen Figuren einen Mann und eine Frau im Kostüm des siebzehnten Jahrhunderts, mit lebhafter

Geste fich unterredend vorführt, und eine Komposition von:

v. Deut\ch, die unter dem Titel „Gefunden“ - zwei lebensgroße, bis zum Knie herabreichende Kostümfiguren zeigt, einen bärtigen Mann und ein blondes Mädchen in gegenseitiger Umarmung. Beide Figuren find gut gezeihnet, aber ‘in der Farbe kalt und im Ausdruck ohne Reiz, stark sinnlich und \{chwächlich zu: gleicher Zeit.

Der deutsche Landwirthschaftsrath

hielt gestern feine fünfte Sihung, die vom Vorsißenden rn. von Wedell-Malchow, um 10 Uhr eröffnet wurde. ns D

Der erste Punkt der Tagesordnung war die Herbeiführung gleih- mäßiger Notirung der Marktpreise für landwirthschaftliche Produkte. Referent: Hr. Korn- Breélau, Korreferent: Hr. Seiler - Neuensalz.

An das Referat des Hrn. Korn knüpfte sich eine Debatte; die- felbe wurde jedoch abgebrohen, da der Minister Dr. Friedenthal ein- getreten war, welcher dem zweiten Punkte der Tagesordnung beizuwoh- Fa Dertelbe betraf die Bankges

erselbe betraf die Bankgeseßgebung. Referent : Hr. Prof. Rich- ter-Tharand, Korreferent: Hr. Scipio - Mannheim. E Y

Die Versammlung einigt sich über folgende Resolutionen :

Der deutsche Landwirthschaftsrath spricht dem Hrn. Reichskanzler,

abgeschen von der Srage über die Einrichtung einer Reichsbank, im Allgemeinen sein ( inverständuiß mit den in dem Bankgesetzentwurf enthaltenen Prinzipien aus, hält es jedoch bei Reform des Zettelbank-- wesens für zweckmägig, wenn folgende Punkte Berücssichtigung, resp. Aufnahme in den Gätetentwntf finden: __«e1) Die Pfandbriefe aller landwirthschaftlichen, resp. ritterschaft- lichen Korporationen oder Genossenschaften, bezichungsweise folcher Grundkreditanstalten, deren Solidität durch prtnoi à Verwaltungs- fontrole sicher gestellt ist, sind als beweglihes Pfand ebenso beleistungs- fähig, wie Stamm- und Stamm-Prioritätsaktien und Prioritäten der Eisenbahngesellschaften. 2) Alle Banken haben an ihren Filialen die: Noten andecer Banken in Zahlung zu nehmen. 3) Diejenigen Bank- noten, welche als legale Zahlungsmittel im ganzen Reich und ebenso an allen Reichs- und Staatskassen verwendet werden Fönnen, sind mit einem entsprehenden, leiht erkennbaren Vermerk zu versehen.

‘Nachdem Minister Dr. Friedenthal die Versammlung verlassen, fehrte dieselbe zum ersten Punkt der Tagesordnung zurück und faßte folg:-nde Resolutionen :

Der deutsche Landschaftsrath wolle beschließen, den Fürsten Reichs- kanzler zu ersuchen, dahin zu wirken ;

1) daß bei Notirung und Veröffentlichung der Preise auf Wochen- und ähnlichen periodisch wiederkehrenden Märkten Deutschlands hins sichtlich der dabei erfolgenden Angaben in Gemäß und Gewicht gleich- mäßig verfahren werde;

2) daß dabei die Notirung nach Gewicht bei Mebl, Stärke, Zudcker, Wolle, Fettvieh, Hopfen, Lein- und Hanfstengel, Stroh, Heu, Hackfrüchte, Cerealien und Oelfaatcn auf Grund des Einheitssaßes von 100 Kilogramm Nettogewicht erfolge ;

3) daß den Veröffentlichungen der Preisnotirungen nicht auf die Preise influirende Usancen beigefügt werden ;

__4) daß die Notirungen der Produktenbörse auf Grund des Ein- heitssaßes von 1009 Kilogramm Nettogewiht bei Mehl, Stärke, Cerealien, Oelsaaten, Wolle, Sämereien und Früchte, auf Grund von 10,000 Kilogramm durch Gewicht zu ermittelnde Prozente bei Spiri- tus zu erfolgen habe.

Der leßte Punkt der Tagesordnung war der Schlachtviehexport nah England und Verbot der Einfuhr von Rindvieh aus Rußland und Oesterreich. Wegen mangelnden Materials beschloß die Ver- 19mm inde in der nächsten Sißung auf diesen Punkt zurückzukommen.-

Schluß der Sitzung nach 4 Uhr.

Der Ingenieur-Kalender fürMaschinen- und Hüt- tentechniker, bearbeitet von P. Stühler, Ingenieur und Eisen- gießereibesißer in Deuß, ist in seinem 10. Jahrgange für das Jahr 1875 im Verlage von G. D. Bädeker in Esfen E Se Derjelbe enthält Tabellen und Formeln aus der Mathematik, für Maaße, Münzen und Gewichte, aus der Mechanik, Hydra, über Stati? und Dynamik der Luft, Elastizität und Festigkeit, einfache Maschinen- theile, bydraulishe Motoren, Wärme, Dampfkessel, Dampfmaschinen, Dampfhämmer, Eisenbahnen, Pumpen, Gebläse, Eisenhüttenkunde,- Eisengießerei, Gasfabrikation und Gaskraftmaschinen, und Leistung für verschiedene Maschinen, Bauwissenschaftliches. Jur Anhange sind die Maß- und Gewichtsordnung, so wie das Haft- pflihtgeseß abgedrucki. Quadrites Papier, ein Fenn eingerichte- ter Uebersichtskalender, der Notizkalender, die isenbahnkarte Mittel- Europas u. A. bilden die üblichen Zuthaten dieses dem praktischen Gebrauch entsprechend dauerhaft ausgestatteten Kalenders.

Sex Ttag Redacteurt F. Préhm. * Verlag der Expedition (K{s{tl). Druck: W. Elsner. Vier Beilagen (eins{ließlich Börsen- und Handelsregifter-Beilage.)

Nr. 250.

Central -

Trier getroffenen Wahlen des bisherigen Präsidenten Louis Lauß, i Foseph Müll er-Vanvolxem als Präfidenten und beziehungsweise Richter, sowie des Kaufmanns Kuhn als Richter, und die Kaufleute Sabel rnd Rauten- trau ch als geriht in Trier haben erhalten ; ferner find die Han delsstandes in Cöln getroffenen Wahlen des bisheri- | 0 en M ovius, des bisherigen Richters Emil vom Rath, des bisherigen Richters Deichmann, und des bis- herigen Richters Stelzmann als Richter, des bis- herigen Ergänzungsrichters von M ittgenstein,

Kraftbedar\"

Beilage zum Deutschen Neichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Die von den Notabeln des Handelsstandes in

und des bisherigen Richters Heinrich

als Ergänzungsrichter bei dem Handels- die Allerhöchste Bestätigung von den Notabeln des Han-

Reichard, des bisherigen Richters

Richters

Handelsgewerbetriebe der Kontrahenten (oder eines derselben) in ' Vertrag seinem Gegenstande nah zum Betriebe des Handelsgewerbes nicht gehören dur geseßliche in dem Bereiche / inen, dur ausgenommen ist, daß ihm unbedingt die Eigen- schaft eines Handel3geshäfts versagt ist. schrift enthält der Art. 275 a. a. D., indem er ver-

feine Handelsgeschäfte“.

Berlin, Sonnabend, den 24. Oktober

Nr. 202.

Brieg. feiner Beziehung steht, oder wenn der

fann beziehentlich Vorschrift von den Geschäften, die dieses Betriebes liegen können, da-

Brieg, ist durch Vertrag auf Ziegeleibefißer Gottlieb Guschall

Solche Vor- 1 ( : Nr. 237 unseres Firmenregisters den ift.

äge Ü i n sind „Verträge über unbewegliche Sachen sin E L den 17, Óftober 1974.

rdnet :

des bisherigen Ergänzungsrichters Maria Farina (Heimann), des bisherigen Ergänzungsrichters Meurer, des bisherigen Ergänzungsrichters Ra uten - strauch, und des bisherigen Ergänzungsricht-rs Streb el. als Ergänzungsrichter bei dem Handels- gericht in Cöln Allerhöchst bestätigt worden.

Berlin, 24. Oktober Der se ste deutsche Handelstag beschäftigte fich in jeiner gestrigen Sißung, welche wiederum Hr. Kommerzien-Rath Delbrück leitete, mit der Vorlage des Bankgeseß- Entwurfes, über welchen Hr. Dr. Soetbeer (Göt- tingen) referirte. Derselbe rekapitulirte die Bestre- bungen, welche der deutsche Handelstag nach dieser Richtung hin auf seinen bisherigen Versammlungen vertreten hat, und metivirte Namens des bleibenden Ausschusses folgende Anträge:

1) Der a gretdr go erklärt: Der dem Bundesrathe vorgelegte Entwurf eines Bankgeseßes bedarf, um annehmbar zu werden, ergänzender Bestimmungen über die Errichtung eines großen Gentral- nstituts, welches mächtig genug ist, dur seine Dis onto-Po- litik die zur Aufrechterhaltung der Währung erfor- derlichen Maßregeln jederzeit zu treffen. Da die Organisation eines solchen Instituts cinen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen wird, ist es erforder- li, daß die Funktionen desselben interimistish der preußischen Bank auf so lange übertragen werden, bis die Umgestaltung derselben zu ciner Reichsbank erfolgt sein kann. L s

2) Der Handelstag erklärt sih gegen die in dem Gesetzentwurf vorgeschlagene einprozentige N otensteuer, wache verkehrspolitishen Zwecken nicht dient, billigt aber das Prinzip, durch welches die Menge der um- laufenden ungedecken Noten auf dem Wege einer fünfprozentigen Steuer indirekt fontingentirt wird, jedoch vorbehaltlich einer Erhöhung des unbesteuert zuläsfigen, urfgedeckten Notenumlaufs und einer Aen- derung des Maßstabes der Repartition.

Diesen Resolutionen gegenüver stand das Votum der Minorität des Ausschusses, welches Herr Schnoor (Leipzig) vertrat. Dasselbe erklärte ebenfalls den vor- liegenden Entwurf für unannehmbar, will für das Provisorium bis zur Schaffung einer Reichsbank die Einlösungspflicht und die Publikationspflicht der be- stehenden Zettelbanken erweitern , befäwpft jedo aufs Entschiedenste die rapide Steigerung von 1 Proz. auf 5 Proz. Steuer für die nicht mit Metall gedeckten Noten, weil dadurch die Gefahr von Geldfrisen ver- mehrt werden und erklärt sih im Uebrigen gegen jede Besteuerung, eventuell aber nur für eine allmähliche Steigerung von etwa # auf 1 und zuleßt auf 2 Proz.

Herx Dr. Alexander Meyer erklärte sich für die Vorschläge des Ausschusses, da dieselben dazu dienen ollen, die Hindernisse, welche dem gesunden Auf- r des Depositenwesens entgegenstehen, zu beseitigen.

Ein Abänderungsantrag lag vor von Hacker (Stettin), welcher das Ginper a mit den we- sentlichstcn Bestimmungen des Entwurfes erklärt, die Konzession der preußischen Bank aber bis zum 1. Fanuar 1886 verlängert wissen will.

Herr Mosle (Bremen) spra für den ersten Theil der Ausshuß-Refolution, aber gegen die 5% Steuer. Ohne eine mächtige Centralbank sei ange- sichts der Einführung der Goldwährung die Kon- furrenz Deutschlands mit England und Frankreich auf dem Weltmarkte unmögli.

Fernere Abänderung8antnäge Vel. Amendements reichten ein: die Herren Mendelssohn (Berlin) (gegen N Besteuerung und für den Fortfall der kleinen

loten), Dr. Eras, Namens der Breslauer andels- fammer, Dr. Franke, Namens der Lübecker Handels- fammer. Die Abstimmung gestaltet sich jo, daß sämmtlihe Amendements abgelehnt worden, de vom O s Resolutionen im ersten Theile fast einstimmig, im zweiten Theile mit 62 gegen 29 Stimmen angenommen werden. Dagegen wurde beschlossen, im ersten Theile die Worte „un- annehmbar zu werden“ und „durch seine Diskonto- Politik“ zu streichen.

Rechtsgrundsähe des Reichs-Ober- Handels- gerihts.*) .

Leipzig, E D ith R des Reichs-Oberhandelsgeri ind folgende: _— Die Bestimmung im Art. 274, Abs. 1 des Han- delsgeseßbuches, wonah „die von einem Kauf- mann- geschlossenen Verträge 1m Zweifel als zum Betriebe des Handelsgewerbes gehörig gelten,“ hat nur, die Bedeutung, daß, wenn es zweifelhaft ist, ob ein Vertrag zum Be- triebe des Handelsgewerbes der Kontrahenten oder eines derselben geschlossen worden sei oder nicht; Ersteres angenommen und sonach der Vertrag nach Art. 273, Absaß 1 als Handelsgeschäst beur- theilt werden soll, wenngleih er diesen Charakter nach Art. 271, 272 nicht an sich trägt. Die Bestim- mung findet daher keine Auwendung wenn in der fraglichen Beziehung ein Zweifel nicht hervortritt, wenn also im einzelnen Falle nach der Sachlage es als gewiß anzunehmen ist, daß der Vertrag zu dem

am felbigen

am 6. Oktober 1874 begründeten Handelsgesellschaft

Gesellschafter gemeinschaftlih berechtigt. - der Firma seine Namensunterschrift beizufügen.

5112 eingetragen worden.

die hiesige Handlung

8364 die Firma:

und als deren

Königliches Kreisgericht. T. Handels-Regifter. Bries. van Berlin. Handelsregister Die unter Nr. 103 unseres Firmenregisters ein- ;

getragene Firma „S-+ des Königlizen Stadtgerichts zu Berlin, Sa ber Erbegandeinandersezung

Zufolge Verfügung vom 283. Oftober 1874 sind E ; Tage folgende Eintragungen erfolgt: E F llee s Die Gele er Lind 28s unter der Firma t Bodländer, Bp rdg nstfreund-Veriag DIander, , Bernhard Loeser, W Manunstaedt e A n N

(jeßiges Geschäftslokal: Friedrichsstraße 243)

nd: : 1) der Luchhändler Wilhelm Heinrich Louis Mannstaedt, 2) der Kaufmann Bernhard Loeser, Beide zu Berlin. i Zur Vertretung der Gesellschaft find ‘nur beide Jeder hat

Brieg, den 17. Oktober 1874. Königliches Kreisgericht.

„Iulie Beyfus angemeldet, daß unter der Firma : L rantin Ihrer Majestät der wird, was heute bei der sub Nr registers in das Firma angemerkt worden ist.

Dies ist in unser Gesellschaftsregister untex Nr.

In unser Firmenregifter, woselbst unter Nr. 4029 in Firma:

Alex. Katsch Coblenz, den 30. September 1874. vermerkt steht, is eingetragen: Der Sekretär des Handelsgerichts. Das Handelsgeschäft is durh Erbgang auf Klöppel. die Wittwe des Fabrikanten Carl Wilhelm : , : Alexander Kats, Caroline Helene Antoinette | Coblenz. Carl August Immich, Kaufmann in

Auguste, geb. Zeller, zu Berlin übergegangen, welche dasselbe unter unveränderter Firma foxrt- setzt. Vergleiche Nr. 8364 des Firmenregisters. Demnächst ist in unjer Firmenregister unter Nr.

Alex. Kats : Inhaber Mittwe des Fabrikanten

geschäfte treibe unk: welche heute sub Nr. 3185 des

Klöppel.

in unser Prokurenregister unter Nr. 2931 eingetragen worden.

Sn unser Gesellschaftsregister, woselbft unter Nr, 3040 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: O rage & Söhne

vermerkt steht, ist eingetragen: Die enschaft ift durch den Tod des Buch- händlers Carl Guftav Wilhelm Winckelmann | in Castellaun, ist am N aufgelöt. Der Buchhändler und Steindruckerei- | Folge Meldung der Betheiligte besißer Max Winckelmann zu Berlin seßt das | des ; Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. | Bäumer heute gelöst worden. Vergleiche Nr. 8369 des Firmenregisters.

Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr.

3365 die Firma: :

V Winkelmann & Söhne i

und als deren Jnhaber der Buchhändler und Stein-

druckereibesißer Max Winckelmann hier eingetragen

worden.

Die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Ma O pet f ihr Handels [l sregister Nr. ) hat für ihr Handel2- pt 1 vis Kaufmann Julius Conrad zu Berlin Profura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokuren- registec unter Nr. 9930 eingetragen worden.

ibidem eingetragen worden. Coblenz, Der N Klöppel.

wird von dessen

eingetragen worden 1

Delitzseh. Sn unser Firme

R 1 i a i ezeichnung des &lrm Grubenbesitzer WilhelmHe

mit ihrem Siße zu Hannover und einer Zwecignie-

tet ei _W. Herrmann henalles in Berlin vermerkt steht, ift eingetragen:

,

ie Firma ist im Firmenregister zu gelöst und Berlin der alleinige Siß

‘Gat N vegiiies Nr. 2614:

L Königliches Kreisgericht.

Eilenburg.

Verfügung i i Nr. 66: Firma Otto die Firma Eduard Neuhoff. bei N Otti : u Eilenburg, Co]. 6: die Berlin, den 23. Oftober 1874. u de

Königliches Stadtgericht. ] Abtheilung für Élvilfacen. ra

r. 150. Bezeichnung des

Bieleseld. Handelsregister, S Franz Wilhel Sn unser Handelsregister ist eingetragen: A S Rukalassmas

601 des Firmenregisters : M / s Sanfiidin Klemens August Valentin Schumacher hierselbst ist alleiniger Inhaber

des hier unter der Firma : C. S r hene

bestehenden Ve]chasis.

Vai den 21. Oktober 1874. Königliches Kreisgericht. Abtheilung Li Brandenburg. Bekanutmachung. em Firmenregister ist die bei N ils gewesene Firma Carl Sternberg zu

Brandenburg gelöscht Word

Bezeichnung der Firma:

Eilenburg, den 17. Oktober Königliches Kreisgericht.

Etherfeld.

Nr. 120 | tragen worden:

arten in Selingen f

*) Nah Vereinbarung mit der Verlagêhaudlung | a der A Sentshen Allgemeinen Zeitung“. Nachdruck verboten. Geseß vom 11. Juni 1870

Breslau,

Königliches Stadtgericht. und Goldleisten-Fabrik“ zu

Abthcilung k.

Bekanutmachung. i i Die unter Nr. 101 unseres Firmenregisters mit } fi der Firma „Gottfried Pohl“ eingetragene i niederlassung Ziegelfabrikation zu Lossen, Kreis den Bauerguts- und

Brieg, übergegangen und die Firma in „G. Gu verändert worden, was heute bei Nr. 101 und unter

Bodländer“ in Brieg ist im

Brieg übergegangen und die in der verwittweten Kaufmann geb. Rosenthal, zu Brieg er-

bei Nr. 103 und unter Nr. 235 unseres Firmenregisters eingetragen und bei Nr. 6 unseres Prokurenregisters vermerkt worden.

I, Abtheilung.

Coblenz. Sträulein Elisabeth Abelshauser, Jn- haberin einer Modewaarenhandlung unter der Firma Nachfolgerin“ zu Coblenz, hat sie dieses Geschäft von jeßt ab „Elise Abelshauser,

hiesige Handelsregister eingetragenen

Enkirc), hat angemeldet, daß er daselbst Handels- unter der Firma:

das hiesige Handelsregister eingetragen worden ist. Coblenz, den 15. Oktober 1874. Der Sekretär des Handelsgerichts.

ist demnach heute gelöst und Siegmuvnd Fnhaber der Firma Ioseph Kleiu unter

den 16. Oktober 1874. Sekretär des Handelsgerichts.

Coblenz. Sriedrich Wilhelm Bäumer, Kaufmann 6. v. Mts. gestorben, und in

Firmenregisters eingetragene Firma

Das von demselben betriebene Handelsgeschäft Wittwe Charlotte, fen, Handelsfrau daselbst, fortgeseßt unter der Firma F. W. Bäumer, welche sub Nr. 3187 ibidem heute

it. Coblenz, den 21. Oktober 1874.

Der Sekretär des Handelsgerichts. / Klöppel.

Verfügung vom heutigen Tage eingetragen worden : 95

Sn unser l ra woselbst unter Nr, 8094 Ort der Meh A ANE: die Handlung in Firma: i ng der Firma: v Alexander Weiß & Co. Bezeihnu Grube Marie

Delivsch, den 20. Oktober 1874.

In unser Firmenregister ist zufolge vom heutigen Tage eingetragen:

Eilenburg,

Wilhelm Gehre, vormals Otto Müller & Comp.

Bekanntmachung, j In das Handelsregister bei dem Königlichen H delsgerichte dahier ist heute auf Anmeldung einge-

* 9373 des Firmenregisters: Die Firma R, Go- Ae N Silinge Gh Inhaber der Fabrikant

en. } bst ift. Brandenburg, den 20. Oktober 1874. Robert Gogarten dajelbst önigli isgericht. lung I. berfeld, den 6. März 1874. Koninliides Arn E E Sas Handelsgerichts-Sefkretariat.

Meoalam_. Bekanutmahung, :, œirma: | Elberfeld. Jun das Handelsregister bei dem

In unser Sirmeuregister M die Firma: | Königlichen Hande gere. dahier ist heute auf

¡egfricd , Anmeldung eingetragen worden: f #

uuE ait Mein ver a Nr. 1413 des Gesellschaftsregisters : Die Aktien- Sea ee, Ma 19 Oktober 1874. gesellschaft unter der Firma „Oruameut-Rahmeu-

1874,

T

Handels- zu Lossen, Kreis Guschall“ |l

eingetragen wor-

Abtheilung.

auf den Kaufmann

Hosfliefe- Königin“, treiben . 2887 des Ficmen-

C. Aug. Immith, Firmenregisters in

Klein als | Nr. 3186 |

n die sub Nr. 1549 F: W.

geborene Schör-

nregister is zufolge a-Inhahbers:

rrmann zu Bitterfeld.

U. I. Abtheilung.

Müller & Comp. Firma ist auf An-

irma-Inhabers: 2 Gehre zu Eilen-

1874. I. Abtheilung.

an-

verirag) datirt vom

Handels - Register für das Deutsche Reich.

Sitze zu Gräfrath, deren Rechtsverhältnisse folgende

nd: é E, 1) Das Statut der Gesellschaft (der Gesellschafts- 12. Februar 1874

9) Der Zweck der Gesellschaft ist: Die Errichtung

und der Betrieb einer Ornament-Rahmen- -und Gold-

eistenfabrik zu Gräfrath. _ fs 4 3) Die Dauer der Gesellschaft ist unbegränzt. 4) Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt

195,000 Reichsmark, eingetheilt in 195 Aktien, jede zu 1000 Reichsmark, welche auf den Inhaber lauten.

5) Bekanntmachungen von Seiteri der Gesellschafts-

organe gelten als gehörig publizirt, wenn sie durch die Elberfelder Zeitung und die veröffentliht werden ; e y neralversammlungen erfolgen von Seiten des Direk- tors unter Angabe der zu verhandelnden Gegenstände durch Ausschreiben in den Gesellschaftsblättern und zwar vor jeder Generalv-rsammlung zweimal, das erstemal späteftens zwei Wochen vor der versammlung.

Kölnische Zeitung die Einladungen zu den Ge-

General-

6) Die Direktion bildet den Vorstand der Gesell- schaft ; zum Direktor ist der Kaufmann Heinrich Schulte - Heuthaus in Gräfrath bestellt, derselbe zeichnet für die Gesellschaft in der Weise, daß er der P der Gesellschaft feine Namensunterschrift inzufügt. 5

Elberfeld, den 9. März 1874. ,

Das Handelsgerichts-Sekretariat. Elbing Melanntmanuug, a Jn unser Handels- (Gesellscha\ts-) Register ist sub Nr. 73 Cen A e der Firma Elbinger Aktien-Dampwasch-Anstalt eingetragen:

In Stelle des Kaufmanns Arthur Juling ist der Kaufmann George Zimmermann zu Elbing zum Direktor der Aktiengesellschaft ernannt. Eingetragen zufolge Verfügung vom 16. Oktober 1874 an demselben Tage. Elbing, den 167 Oftober 1874. i Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Hannover. Sn das hiesige Handelsregister ist beute Blatt 2120 eingetragen die Firma:

Adolph Rosenhain

und als Ort der Niederlassung: Hannover, als În- baber: Kaufmann Adolph Rosenhain in Hannover. Prokuristin ist die Ehefrau des Firmeninhabers Pauline, geb. Leopold, dahier, jeßt: Handel mit

Katsch, Caroline Helene Antoniette Auguste, geb. 4 Weiß- und Manufakturwaaren. Geschäftslokal: Zeller, hier eingetragen worden. Coblenz. Joseph Klein, sonst Kaufmann, jeßt | Georgstraße Nr. 29. s Die -dem Eduard Wirths für diese Firma _er- | Rentner zu Sobernheim, hat angemeldet, daß er | Hannover, den 17. Oktober 1874. [5018] theilte Prokura bleibt auch nach Aenderung des Fir- | sein Handelsgeschäft an seinen Sohn Siegmund Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. meninhabers in Kraft und ist dies in unserem Pro- | Klein, Kaufmann daselbst, mit dem Rechce: die be- Hoyer. (Ag. H. 366.) furenregister bei Nr. 2362 vermerkt worden: stehende Firma Joseph Klein beizubehalten, über- —— Ferner ist für vorgenannte Firma dem Joseph | tragen hat, welcr Uebertrag acceptirt worden; diese | Kömigsbers. Handelsregister. Völcker zu Berlin Prokura ertheilt und ist dieselbe | zub Nr. 1235 des Firmenregisters eingetragene Firma Handelsfirmen:

Die hiesigen Cs e 1640. G. Sehliht und Nr. 1641. S. Leviusohn

! find erloschen und im Firmenregister gelös{cht worden.

Königsberg, den 20. Oktober 1874. : Ksnigliches Kommerz- und Admiralitäts - Kollegium.

Kkönigsee. Jn das hiesige Handelsregister ift Fol. 25 unter der Firma : E

„Ad. Burk. Käseberg in Königsee“ auf amtlihen Beschluß vom 12, Oftober cr. ein- getragen worden: !

Die Firma ist erloschen. : Demnächit ist durch Verfügung vom gleichen Tage Pol. 98 des Handelsregisters die Firma :

„Ad. Burk. Käseberg in Königsee“ und als deren Inhaber der Kaufmann Adolf Burk- hard Käseberg daselbst eingetragen worden. Königsee, den 15. Oktober 1874. Fürstlich Schwarzburgisches Justizamt. Obbarius.

iönigsee. In das hiesige Handelsregister ist auf intichèi Beschluß vom 7. Oktober cr. zub Fol. 97 die Firma: „Gustav Wachsmuth in Mellenbach“ und als deren Inhaber der Mühlenbefißer Karl Gustav Wachsmuth daselbst heute eingetragen worden. Königsee, den 15. Oftober ite O

Fürstlich Schwarzburgisches Justizamt,

Ob barius.

Königsee. Zu Fol. 33 des hiesigen Handels- registers ist unter“ der Firma: j „A. Munsche in Oberködiz“ i auf amtlihen Beschluß vom 1. Oktober cr. ein- etragen worden : i Die Firma iff wegen erfolgten Ablebens des Inhabers erloschen. Königsee, den 15. Oktober 1874. Fürstlich Schwarzburgisches Justizamt. Obbarius.

Zu Folge Verfügung vom 2. Ofkto-

K önigsee. j Handelsregister unter

ber c. ist in das hieramtliche r unk: Pol. 94 der Kaufmann Theodor Arthur Göslsiß in Böhlen als Inhaber der Firma „A. Goeliß da- selbst“ eingetragen worden. Königsee, den 18. Oktober 18745 FürstliÞh Schwarzburgisches Justizamt. Obbarius.

Kk ömigsee. Zu Folge Verfügung vom 3. Dfkto- ber c. sind heute in das hiesige Handelsregister fol- gende Einträge bewirkt worden: gub Fol; 95: die Firma „9. Bergmaun in Barigau“ mit dem Handelsmann Heinrich Bergmann daselbst als. Inhaber; ' sub Fol. 96: die Firma „Caesar Speerschneider iu Allersdorf“ und als deren Inhaber der Kaufmann Erwin Cäsar Speerschneider da-

selbft. Königsee, den 18. Oktober 1874.

Gräfrath, mit dem

Fürstlih Schwar burgisches Justizamt. Obbarius.