1874 / 287 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 07 Dec 1874 18:00:01 GMT) scan diff

er nit gebildet, als wenn er wissenshaftlich- gebildet sei. Diese Verhältnisse haben zu einer Erörterung mit dem in Württem- berg übrigens nicht afkkreditirten Nuntius in München über die Frage geführt, ob der Bischof wirklih einen Koadjutor erhalten solle oder nicht. Bei einer Unterredung, welche der württem- bergishe Geschäftsträger mit dem Nuntius Meglia hatte, be- klagte \sih derselbe über die mißlihe* Lage der katholischen Kirche in ganz Europa, und es führte das ungefähr zu der Aeußerung: „Die katholische Kirche kommt zu ihrem Reht nur in Amerika, in England etwa und in Belgien, der Kirche kann dann allein die Revolution helfen.“ Der Redner könne für die Richtigkeit dieser Worte ihrem Sinne nah vollkommen einstehen er habe in diesem Augenblick den Brief nicht vor \s{ch, aber er stehe ein für die Richtigkeit dieser Worte ihrem Sinne nach. Redner wisse nun nit, ob der Nuntius Meglia die Ansichten der Römi- \en Kurie ausgedrückt hat. Thatsache aber sei, daß er inzwischen Nuntius in Paris geworden ift,“ also eine wesentlich wichtigere Stellung einnimmt, als er fie damals eingenommen hat.

Nachdem dann noch der Abg. Dr. Loewe seine Befriedigung über die Streihung der Pofition ‘ausgesprochen, wurde die Debatte mit einer Reihe persönlicher Bemerkungen geschlossen. Bei Titel 8, Position 7 (Konsulat in Warschau), richtete der Abg. Dickert an den Reichskanzler die Frage, ob die Aussichten auf einen Handelsvertrag mit Rußland gestiegen seien. Der Präsident des Reichskanzler-Amtes, Staats-Minister Dr. Delbrü, erwiderte, daß die Verhandlungen noch nicht zum Abschluß gekommen seien. (S. unter Reichstagsangelegenheiten.) Ferner wurde zu diesem Titel 8 (Konsulate) der Antrag des Abg. Mosle axgenommen, die Wahlkonsuln sollten jährlih mit dem Iahresberiht eine nähere Angabe ihrer sämmtlichen Einnahmen und Ausgaben einsenden, nahdem die Abgg. Kapp und Oppen- heim und der Bundesrathskommissarius, Wirkliher Geheime Rath von Philipsborn (S. unter “Reichstagsangelegenheiten) \sich dafür erklärt hatten. Der Abg. Frühauf hatte den Antrag gestellt, das ‘Wahlkonsulat in Riga in ein Berufskonsulat um- zuwandeln. Der Antrag wurde jedoch abgelehnt, nahdem derx Ministerial-Direktor Wirkliche Gehein:e Rath von Philipsborn (S. unter Reihstagsangelegenheiten) sfich dagegen erklärt hatte.

Beim Etat des allgemeinen Pensionsfonds fragte der Abg. von Bernuth, wie weit die Arbeiten an- dem Geseß- entwurf über die Pensionen der Hinterbliebenen der Reichsbe- amten gediehen seien, worauf der Bundeskommissar, Geheime Ober-Regierungs-Rath Dr. Michaelis antwortete, der Entwurf sei den Bundesregierungen - zugegangen. (S. unter Reichstags- angelegenheiten.) : ;

Die Etats der Reihs\chuld und die Einnahwe aus den Zinsen für belegte Reihsgelder wurden der Budgetkommission überwiesen.

Beim Etat der Reichs-Eisenbahnverwaltung hatte der Abg. Dr.

neuen Bezeichnung der Regimenter, nah diesen neu geordnet ;

erheblihe Erhöhung der Zahl der Lokalbaubeamten gleihfalls eine Aenderung erfahren. :

In der Aufstellung der Anciennetätslisten der Generale und Stabs - Offiziere hat die Trennung der Feld- von der Fuß-Ar- tillerie in sofern ebenfalls zu einer Neuerung Veranlassung ge- geben, als die Stabs-Offiziere der Feld-Artillerie von denen der Fuß-Artillerie gleihfalls getrennt find. Die Flagg- und Stabs- Offiziere der Marine sind selbstredend gleihfalls niht mehr auf- eführt. In das Verzeihniß des Quartierstandes der Armee find die bisher zum Schluß aufgeführten Kauntonnementsorte des Schleswigshen Fuß-Artillerie-Bataillons Nr. 9 nun ebenso dem Alphabet nach eingereiht.

In einem Erkenntnisse vom 20. November cr. sprach das Ober-Tribunal den für die strafrehtlihe Beurtheilung einer fahrlässigen Tödtung (§. 222 des Reichs-Strafgeseßbuches) wih- tigen Saß aus: Den Tod eines Menschen verursaht nicht blos derjenige, welher durch sein Thun oder Unterlassen den Tod direkt herbeigeführt, sondern auch der, welcher bei seinem Thun oder Unterlassen die Neben- und Zwischenursahen niht berück- sihtigt, welhe den Eintritt des tödtlihen Erfolges befördern, obglei er solhe bei gewöhnliher Umsicht und Sorgfalt als möglih voraussehen konnte. Der Buchdruckereibesißzer S. zu K. (Provinz Preußen) hatte in tem von ihm verwalteten Hause eine Oeffnung der Art, daß Gefahr für andere Personen daraus entsichen tonnte, unverdeck und unverwahrt gelassen. Diese Ver- nahlässigung wird \chon an sich, auch wenn sie keinen Unglücksfall veranlaßt, nach §. 367 Ne. 12 des Str. G. B. mit Geldstrafe bis zu 50 Thlr. oder mit Haft bestraft. In dem vorliegenden Falle jedoch wurde durch arge Vernachlässigung der Tod des Apothekers E., der ein geringes Sehvermögen besaß und deshalb die Oeffnung nicht bemerkte, verursacht, in Folge dessen Buchdruckereibesizer S. der fahr- lässigen Tödtung auf Grund des §. 222 Str.G.B. angeklagt und auch demgemäß in den beiden ersten Jnstanzen verurtheilt. Auf die Nichtigkeitsbeschwerde des Angeklagten bestätigte das Ober-Tribunal das Erkenntniß der zweiten Instanz, indem es ausführte: „Wenn auch außer den beim Bau beschäftigten Hand- werkern Niemand an der fraglihen Oeffnung zu verkehren hatte, so hat doch, weil jede Veranstaltung gegen den Zutritt Unberu- fener mangelte, auch bei sons genügender Beleuhtung des Rau- mes für die die Treppe Benugzenden Gefahr, wenigstens für Kinder und Personen, welchen es an dem vollen Besiß des Seh- vermögens mangelte, bestanden, und die Verpflichtung des An- geklagten. mußte fich auch auf die Vorsorge für derartige Perso-

Die Rejerve - Offiziere der Artillerie find, entsprehend der

der Geschäftskreis der Jnspektion des Militär - Veterinärwesens ist durch den Hinzutritt von at erie di a T zu Breslau und Gottesaue vermehrt; das Garnisonbauwesenzhat dur eine

sowie eines Entwurfs, betr. die Gebühren der Hebammen, her-

vorgeéhoben ift ;— s

h. des ständischen Verwaltungsaus\{hu}ses und des Landes- direftors, betr. u. A. die Uebernahme der durch die Einführung einer Kurordnung erwachsenden Kosten dur die Provinz, den

Entwurf eines Finanzetats für die ständische Versiherungsanstalt pro 1875 und die Ertheilung der Befugniß an die Verwaltung der provinzialständishen Brandversiherungs - Anstalt, vom 1. Januar 1875, auch beweglihe Sachen in Verficherung zu übernehmen ;

c. von Privatpersonen, betr. Entshädigung für Kriegs-

\chäden 2c.

5Xahdem der Landtags-Marschall bereits die Tagesordnung für die nächste, am 7. d. Mts. abzuhaltende Sißung festgestellt hatte, machte der Landtags-Kommissär die Mittheilung, daß ihm mittlerweile zwei Erlasse, bezw. von den Herren Mivistern der Finanzen und des Innern und von Leßzterem zugegangen s\eien, welche für die Versammlung von Intecesse sein würden. Der erste beziehe fich auf die von dem Landtage früher eingereichte Petition, in wel{her die Anerkennung der von der vormaligen Statthalterschaft der Herzogthümer Schleswig-Holstein durch Verordnung vom 2. Mai 1849 ausgeschriebenen, zur Bestreitung der Kosten der Verpflegung der Reihs- truppen ‘gemahten Zwangsanleihe / als preußishe Staats- huld erbeten werde. Des Kaisers und Königs Majestät habe diese Petition ablehnend beschieden, es zugleih aber Aller- höchst zu genehmigen gerußt, daß durch den nächstjährigen Staats- haushalts-Etat eine Summe von 1,200,000 Mark flüssig gemacht werde, welche als einmaliger Betrag dem Provinzial- Verbande von Schleswig-Holstein behufs Verwen- dung im Interesse der durch die Kriegsereignisse von 1849 50 belasteten Kommunen, jedo der- gestalt zu überweisen séi, daß hiermit die Erörterung aller weiteren Forderungen aus den Jahren 1848— 50 als abgeschlossen zu betrachten sei.

* Die zweite Eröffnung bezog sich auf die Angelegenheit wegen Dotation der Provinz mit Staatsmitteln zu Zwecken dir Selbstverwaltung. Zufolge des angezogenen Erlasses des Hrn. Ministers des Innern ist die von dem ständishen Verwaltungs- Aus\huß ausgesprochene Besorgniß, daß aus der Verbindung der \{chleswig - holsteinishen Dotationsangelegenheit mit der Dotationsangelegenheit der älteren Provinzen für die Förderung und Erledigung der ersteren Angelcgenheit Schwierigkeiten er- wachsen könnten, niht begründet. Die Staatsregierung hegt die Hoffnung, daß es gelingen werde, {hon in der nächsten Session Über die Dotationsangelegènheit im Allgemeinen und die Pro- vinzialordnung mit den Häusern des Landtags der Monarchie eine Verständigung herbeizuführen. Es sei der erste Januar 1876 als der Zeitpunkt, mit welhem die noch niht ausgestatteten

N doppelten Betrage der Steuer und der etwaigen Kommunal-

¿g erfolgt und zu besorgen if, daß in Folge dessen die Ab- e a eines Verbrechers verzögert werde, #o soll hiervon \o- grit und, wenn nöthig, auf telegraphishem Wege hierher An-

zeige erstattet werde.

Hessen. Darmstadt, 4. Dezember. Der Prinz von MKasa, welcher Tags zuvor bei dem Prinzen Carl zum Besuche eingetroffen war, stattete geftern dem Großherzoge einen Besuch ab und reiste Nachittags nach Wien weiter.

Nah einer \o eben zu dem neuen Hundesteuergeseß erlassenen Verordnung hat Jeder, der in den Besiy eines Hun- des kommt, innerhalb acht Tagen dies entweder \criftlih oder mündlich auf der Bürgermeisterei anzuzeigen. In gleicher Weise muß die Anzeige von der Abschaffung eines Hundes bis zum gblauf des Iahres gemacht werden, indem andernfalls die Ver- hindlihkeit zur Entrichtung der Hundesteuer auf das folgende Jahr übergeht. Für die Anmeldung junger, von eigenen Hün- dinnen gezogener Hunde wird eine Frist von drei Monaten von der Geburt derselben gestattet. Kontraventionen werden mit dem

Hundeabgabe bestraft.

Sachsen - Meiningen - Hildburghausen. Meinin- gen, 2. Dezember. (Fr. I.) Der Landtag hat die Ein- nahmekapitel des Etats erledigt. Bei den Ausgaben gab zu- nächst die innere Landesverwaltung Anlaß zu einer eingehenderen Diskussion. Die Proposition einer durchscnittlih mit 20 Prozent zu hemessenden Besoldungserhöhung wurde im Prinzip, d. h unter Vorbehalt der {peziellen Feststellung bei den einzelnen Positionen, genehmigt ; dabei beschloß der Landtag, nur die Be- soldungen, nicht die etwaigen Remunerationen in den Etat ein- ustellen. Ein Abgeordneter hatte die Aufstellung von Normal- Etats beantragt, der Landtag lehnte jedo diesen Ar.trag ab. Der Landtag sprah der Regierung au den Wunsch aus, die Reform der Klassen- und Einkommensteuer im Auge zu behalten.

Elsaß-Lothringen. Straßburg, 4. Dezember. Die feicrliche Uebergabe der dekorirten resp. neu verliehenen Fahnen des 8. Württembergishen Infanterie-Regiments hat heute auf dem Hofe der Citadelle stattgefunden. Das Füsilier- Bataillon des genannten Regiments erhielt. eine neue Fahne und die Fahnen der beiden anderen Bataillone wurden, und zwar die des ersten mit dem Eisernen Kreuze, die des 2. mit diejem und dem Bande des Württembergischen Militär-Berdienst-Drdens, dekorirt. Oberst von Gaisberg brachte als Ausdruck des Gefühls des Dankes für die erhaltenen Gnadenbeweise ein dreimaliges Hoch auf Se. Majestät den Kaiser Und Se. Majestät den König von Württemberg aus, in welches die Truppe und die versammelten Offiziere begeistert einstimmten. Dann folgte der Parademarsh des Regiments in cinzelnen Compagnien, den dex fommandirende

In der gestrigen Sibung der Ersten Kammer der Generalstaaten erfolgte die Berathung des Geseßentwurfes, nah welchem die nah dem Geseße vom 26. November 1847 den Privaten zustehende Befugniß, die Reihsmünzstätte zur Prä- gung von Silbergeld zu benugzen, einstweilen (nach dem Antrage der Regierung bis zum 1. Januar 1876, nach dem Beschlusse der Zweiten Kammer bis zum 1. Juli 1875) f\us- pendirt werden soll. Die Mehrzahl der Redner erkannte die Nothwendigkeit einer temporären Suspendirung der Prägungs- Befugniß der Privaten an, weil sonst bei ciner weiteren Depre- ation des Silbers und bei einem Uebergange der Niederlande von der Silberwährung zur Goldwährung der Verlust, welchen der Staat erleiden würde, sehr bedeutend werden dürfte. Herr Fransen van de Putte gab der Mahnung Ausdruck, daß der Zustand des Münzwesens in Deutschland die Niederlande doppelt behutsam machen müsse bei den Maßnahmen, welche sie zu treffen hätten und in Bezug auf die Frage, ob fie dem Beispiele Deutschlands folgen follten. Der Finanz-Minister Herr van der Heim bemerkte, die Niederlande müßten eine abwartende Haltung beobachten, bevor fie eine definitive Ent- \{chließung bezüglih der Münzreform-Frage faßten; aber noth- wendig sei es, den Zustand in den Niederlanden niht so zu lassen, wie er seit dem Monate Mai dieses Jahres sei, von wo an die Privaten von ihrer Prägungsbefugniß, nahdem diese nur eine kurze Zeit suspendirt gewesen war, wieder einen so ausge- dehnten Gebrauch gemacht hätten; eine abermalige Suspendirung dieser den Privaten gewährten Einräumung sei dringend noth- wendig, weil im anderen Falle dem Staate großer Nachtheil drohe; die Ungewißheit über das, was die Zukunft bringen werde, sei lediglih eine Folge des abnormalen Zustandes in ganz Europa, Der Gesehentwurf wurde mit dem Suspendirungs- Termine, wie er von der Zweiten Kammer festgestellt worden, mit 24 gegen 7 Stimmen angenommen.

Welgien. Brüssel, 2. Dezember. Die Berathung des Budgets, der Mittel und Wege für 1875 (Ginnahme 243,9, Ausgabe 239,4 Millionen) is von der Kammer gestern in An- griff genommen und die Debatte darüber durch die alljährlih gegen das herrschende Besteuerungs\ystem vom Abg. Le Hardy de Beaulieu vorgebrahten Ausftellungen eröffnet worden. Finanz-Minister Malou erhob fih gegen die gemachten Anträge auf Aufhebung der Bieraccise, welche den Staats\chaÿ um. ein Einkommen von 7 Millionen {hmälern und das Glas Bier um feinen Heller wohlfeiler machen würde, suchte nachzuweisen, daß die gegenwärtige Steuergesezgebung eine durchaus erträgliche sei, und gab die Erklärung, daß die Regierung niht daran denke, die Lasten zu erschweren. ;

Der um das ‘belgishe Volks\hulwesen wohlverdiente Inspektor der Shullehrer-Seminare, André van Hasselt, ist vorgestern nah furzer

Verkaufen von Sklaven, sei es innerhalb oder außerhalb des Pro- tektorats in irgend welcher Gestalt, in irgend welhem Grade und in irgend welcher Form, ein Ende zu seßen, und fie will nit er- lauben, daß eine Person als Pfand für eine Schuld angenommen werde. (Dieser leßte Saß wurde mit gehörigem Nachdruck wiederholt.) Die Königin wünscht Euch so glücklich zu machen, wie ihr eigenes Volk. Dieses Kaufen, Verfaufea und Verpfändea von Männern, Frauen und K'n- dern ist unrecht, und kein Land, wo es existirt, kann glücklih jein. Die Königin wüns{cht nicht, Euch irgend welche Eurer Leute wegzu- nehmen ; Diejenigen, die für und mit’ Eu arbeiten und Euch helfen wollen, können bei Euch bleiben. Wenn sie glücklich find und fort- fahren, mit Euch unter denselben Bedingungen zu leben, wird ihnen feine Veränderung aufgedrungen werden. Aber jede Person, die unter diesen Bedingungen nicht mit Euch leben will, fkaru Each ver- lafsea und wird von feinem Gerichtshof, sei er britijch oder einge- boren, gezwungen werden, zu Euch zurückzukehren Die Königin hofft Euch, in vieler Beziehung glücklich zu_ machen, even fo glücklich, wie Diejenigen im ihren anderen Besißungen. Es ist nur recht, daß ich Euch deutli sage, daß, wenn Ihr ihren Scuß wünscht, Ihr nah ihren Wünschen und Befehlen handeln müßt. Dies ist die Botschaft der Königin. Wenn die Königin in diejer Weise spricht, ist es niht ein Gegenstand für Berathung, Frage, Zaudern oder Zweifel, sondern fie erwartet Gehorsam und Zustimmung. Sch will nur Jagen, daß Ihr ohne das Gold und die Truppeu der Königin Sklaven eines blutdürstigen Volkes gewesen sein würdet. Die Königin hat einen großen Preis für Eure Freiheit gezahli. Ihr und diejznigen, die Euch nahe stechen und theuer sind, würden von ihnen wegges{Gleppt worden sein, um einen Theil der Tausende zu bilden, die von dieser barbarischen Race für ihre Gebräuche geföpvft uad geopfert werden. Eure Heimstätten würden voller Elend gewesen fein, Ich sehe, Ihr genießt heute Frieden, und ih fordere Euch alle auf, mit mir in das Gebet „Gott schüße die Königin!“ einzustimmen. Meine Botschaft ist zu Ende. S Am Schlusse der Rede erbat sich König Edu von Mankajssim eine Frist von einigen Tagen zur Erörterang des Gegenstandes, aber dies wurde verweigert. Der Gouverneur bewilligte den Häuptlingen indeß eine einstündige Berathung, und mit Verlauf“ derselben erklärten sie si bereit, den Sklavenhandel aufhören zu lassen; aver sie erhoben Einsprache dagegen, daß die exiftirenden Sflaven chne Ursache in Freiheit geseßt werden sollten. Schließlich wurde vereinvart, daß fein Séflave in Freiheit gescßt werden solle, falls er nit beweisen könne, daß er grautam behandelt würde, und daß in dem Falle, _wo er eine Sicherheit für eine Schuld bilde, der Schuldner für den Betrag haft- bar bleiben solle. Nah dem Schlusse der Versammlung lud der Gouverneur die Häuptlinge ein, mit ihm auf das Wohl und lange Leben der Königin ein Glas zu leeren.

Frankreich. Paris, 6. Dezember. (W. T. B.) Die Linke hat fich dahin \{lüssig gemacht, eine Auflöfungder Nationalversamm=- lung, bevor die Berathung über die konstitutionellen Ges eß- entwürfe stattgefunden hat, nicht zu beantragen. Dieselbe glaubt die Ablehnung dieser Gesegzvorlagen Seitens der National- versammlung für gewiß halten zu dürfen und hofft, daß in die- sem Falle dann auch das linke Centrum für die Auflösung der Nationalversammlung stimmen werde.

General v. Fransecky abnahm. Am Nachmittage vereinigte sih | Mitglied der Königlichen Akademie,

Krankheit gestorben,

Großbritannien und Jrlaud. Aus Cape Coaft Cafile geht dem „Reuterschen Bureau“ folgende Depesche -vom

U E zu: : „Eine Versammlung G | der westlihen und Central-Positionen der Goldküste wurde am 3. No- vember in der Palaner Hall des Schlosses von Caye Coast abgehal- ten, in welcher Se. Excellenz, (ouverneur Strahan, folgende Anjsprache hielt: ) | r iee und Häuptlinge! Es freut mich, Euch hier versammelt zu sehen. Die meisten von Euch, die anwesend find, waren alle Bundesgenossen der Königin, und einige waren Bundes-

Elben eine Resolution beantragt, eine andere Grundlage für die Berechnung der Betriebsrefultate anzunehmen. Die Resolution wurde jedoch abgelehnt, nachdem der Bundeskommissar, Di- rektor im Reichskanzler - Amt, Wirkl. Geh. Ober-Regierungs- Rath Herzog sich dagegen erklärt hatte. (S. unter Reichstags- Angelegenheiten). Schluß 45 Uhr.

In der heutigen (26.) Sizung des Reichstags, welcher der Präsident des Reichskanzler-Amts Staats-Minister Dr. Delbrück, der General - Postdirektor Dr. Stephan und mehrere Bundeskommissarien |bei- wohnten, wurde zunächst die zweite Berathung des Reichshaushalts-Etats für 1875 fortgeseßt, welhe mit dem Spezial-Etat für die St. Gotthard-Eisenbahn begann ; die einzel-

- nen Positionen dessellen wurden ohne Diskussion genehmigt. Eine Debatte entspann \ih ers bei dem Spezial-Etat für die Post- und Zeitungsverwaltung. (S. Nr. 264 d. Bl.) An derselben bethei- ligten sich die Abgg. Berger, Schmidt (Stettin), Ackermann, Ma- junke, Sonnemann, Frhr. Nordeck zur Rabenau, Richter (Hagen) und der General-Poftdireftor Dr. Stephan. Der Abg. Ackermann hatte beantragt, zu beschließen, dem Herrn Reichskanzler einé Revision der geseßlichen Bestimmungen über die Zeitungsprovision zu empfehlen, zog aber diesen Antrag zurück, nahdem der General-Postdirektor eine \olhe Revision in Ausficht gestellt hatte. Bei Schluß des Blatts plaidirte der Abg. Hasselmann für eine Erhöhung der Briefträgergehälter.

Die in diesen Tagen bei E. S. Mittler und Sohn hier- selbst ershienene ,Rang- und Quartierlifte der Königlich Preußischen Armee für das Jahr 1874 nebst den Ancienne- tätslifsten der Generalität und der Stabsoffiziere der Armee“, unterscheidet fich dadurch wesentlih von den früheren Jahrgängen, daß in ihr die bisher beigefügte Rang- und Quartierliste der Marine fehlt. Diese is bereits vor längerer Zeit unter der Re- dakftion der Kaiserlihen Admiralität in gesondertem Bande in demselben Verlage erschienen. Die Rangliste der Armee ist, wie bisher, durch die Geheime Kriegskanzlei redigirt worden. Das Volu- men des Buches is durch den Fortfall der Marine niht erheblih

- vermindert. In der Armee-EGintheilung hat die wesent- lihsten Aenderungen die Artillerie erfahren; während fie früher 4 Artillerie-Inspektionen enthielt, denen die Feld-Artillerie-Bri- gaden und die Fuß-Artillerie-Regimenter unterstellt waren, find jezt 4 Feld- und 2 Fuß-Artillerie-Inspektionen aufge- führt, von denen die entsprechenden Feld- und Fuß-Artillerie- Brigaden reffsortiren. Bei den Gouvernements und Komman- danturen sind die Stellen des Kommandanten von Erfurt und von Wittenberg nicht mehr verzeichnet. Die Benennung der ein-

zelnen Regimenter der Infanterie und Kavallerie hat sih nicht ge- ändert, nur die Artillerie macht in Folge ihrer Neuorganisation auch

ier eine Ausnahme. Die bisherigen Corps-Arillerie-Regimenter

aben die älteren Nummern behalten, die Bezeihnung Corps- Artillerie ist dagegen in Fortfall gekommen. Nur das bisherige Schleswig-Hol steini\ che Feld-Artillerie-Regiment Nr. 9 Corps- Artillerie hat die Bezeihnung Shleswig\ches Feld-Artillerie- Regiment Nr. 9 erhalten. -Die bisherigen Divisions-Artillerie- Regimenter haben von der Nr. 16 aufwärts bis Nr. 30 ueue Provinzialnamen angenommen, \o finden sich in den Listen ein Westpreußishes Feld - Artillerie - Regiment Nr. 16, Thüringishes Nr. 19, Posenshes Nr. 20, Obersches Nr. 21, Holsteinshes Nr. 24, Nassaushes Nr. 27 und das Großherzoglih Heffishe Nr. 25 (Großherzogliche Artillerie-Corps), während der Rest als 2. Pommersches Nr. 17 2c. bezeichnet ist. Bei der; Fuß-Artillerie sind die bisher selbständigen Fuß-Artillerie- Bataillone Nr. 9 und 14 den Regimentern Nr. 2 resp. Nr. 15 unterjiellt. Die bisherige Bezeihnung einzelner Batterien als „provisorische“ hat aufgehört und haben dieselben überall durch das Regiment durchlaufende Nummern erhalten, Durch die Ver= mehrung des Garde- und 2. Train- Bataillons um je eine Com- pagnie, welche Formation ebenfalls aus dem Provisorium in das Definitivum übergeführt ift, hat die Kommandirung von Offizieren zu diesen Bataillonen aufgehört und find dieselben eventalls in den Etat einrangirt,

nen erstrecken, welche es, sei es, weil sie niht konnten, oder weil sie es versäumten, an der erforderlichen Aufmerksamkeit auf Ver- meidung dieser Gefahr fehlen lassen.“ Der General-Feldmarschall und General-Adjutant Sr. Majestät des Kaisers und Königs, Freiherr von Manteuffel, ist von seiner Besizung in der Neumark hierher zurückgekehrt. Der Bundesraths - Bevollmächtigte Königlih sächsischer Geheime Finanz-Rath Wahl is nach Dresden abgereist.

Der Kaiserlich deutshe Gefandte am Königlih portu- giesishen Hofe, Graf Gustav von Brandenburg, welcher sih einige Tage hier aufhielt, ift /Yestern Abend, wieder nah

Provinzen das Kapital mit Renten erhaltea sollten, in Aussicht das Offizier-Corps zu einem Festdiner in dem großen Saale des S: ; : i y ; / zur Feier des Tages ebenso wie die Kasernen in der Cita- __ Die der Provinz Schleswig-Holstein zu überweisenden Mittel delle reich beflaggten Militärkafinos am Broglie. seien im Wesentlichen für dieselben Zwecke bestimmt, welche in dem hannoverschen Dotationsgesez vom 7. Mai 1868 bezeichnet seien, m E und das Fon lin eza ieru in Súles- wig sollten in das Eigenthum des Provinzial-Verbandes Über- E eordnetenhause legte der Finanz-Minister gehen. Uebrigens tönen nügere LUleilungen Rer Den ne gestern D Sctecmicoait R Lire der Abänderung der halt des Gesegentwurfs, welcher fi git Vigs auj SULeNuig? Licenzgebühren. für die Einfuhr ausländischer Tabaksorten. Holstein, sondern sich auch auf die übrigen Provinzen der Mon- Das Budgetkapitel „Landesvertheidigungs-Ministérium“ wurde archie beziehe, nit demaht werden, : angenommen. Der Minister Horst kündigte die Vorlage eines Diese Mittheilungen wurden von der Versammlung mit Gesezentwurfes zur Regelung der Einquartierung im Laufe des nossen e des Kônigs der Niederlande. Jn vergangenen a Interesse und anscheinender Befriedigung entgegen- Januar an. Die Berathung des Kultusbudgets mur wegen Le C ee Streitigkeiten ieder Euch. Wenn ih von denselben Si ; 5 11 ; Í ingebrachten Nachtragsforderung vertagt. Beim Budget Des | Free, ist es, Euch zu sagen, daß alle diese Streitigkeiten Die. Sihung, ward: hieraus, Um „2: Us NaGmitags: gle hinanz-Ministeriums erklärte der Finanz-Minister, er werde die e Mini * aufhören E U Ende sein müssen. Nun befinden [Yto]jen. Centralkommission für Grnndsteuerregulirung e e sich alle von Euch unter Ney Flagge e Biagge E l z A : L ; tal « Stani - ¡ie Königi von mir, da Mayer, Zei Se Agenten Sa E I M A R eriina: Mee S ge ammt | L Wünihe und diojenigen ihres Volkes in England mittheile; König hat von Hohenschwangau aus dem Staats-Minister des E ß d “Aus ußanträgen angenom- aber ebe ich dies thue, will ih erst von dem sprehen, was in Eurer Königlichen Hauses und des Aeußern, Hrn. v. Pfresschner, A ats 0 i Ausschusses, betreffs | Geschichte vorgegangen ist, und was die gegenwärtig zwischen Euch Spezialvollmacht ertheilt, den für den Königlich Bayerischen Hof neu- men; des¿leihen die esoluti au '5 llbünd- | und ihrer Regierung bestehenden Beziehungen herbeigeführt hat. ernannten Gesandten Sr. Majestät des Königs von Sawhsen, der Reform des Zolltarifes und der Erneuerung Des ü Und- | ahrsceinlih Wenige von Euch können si erinnern, wie Euer Hrn. v. Fabrice, zu empfangen und das Beglaubigungs- nisses mit Ungarn und der Revision der Konventional-Zolltarife. | and vor Sir Charles M'Carthy's Zeit von Aschanti beunruhigt \hreiben desselben entgegen zu nehmen. Die Resolution Rosers, betreffend die Erweiterung der Befug- | wurde. König Osai Totu führte Krieg gegen Eu, Eure Armeen Der „Korr. v. U. f. D.“ \{reibt: Außer den Abkom- nisse der Nebenzollämter wurde dem Budgetaus\cusse zugewie- | wurden besiegt, Eure Frauen und Kinder gefangen nah Aschanti ge- ; Tari L E E n j « sammt der Bedeckung an- | führt, und Ihr hattet viel Gold als Tribut zu bezahlen. Ihr wißt, Erei at But a g N iei Keitgs e Ne N anf Steudl sprachen für eine ht mals Six Charles M'Carthy von England neo wie) Spanien. Aus Bayonne liegen folgende telegraphische e anstalten wurde nun auch vom preußischen Kriegs-De- A : Î j mte ; Ll ¿5 wie er Eure Lage bedauerte, Eu) Waffen und Mu- Si partement der Vorschlag gemacht, und bayerischerseits angenom- Reform der Bi U R et, N, E ie b A A A Euch in jeder denkbaren Weise unterstüßte; doch ‘ob- L F H SDereaiher Abends. General Loma hat fich mit inen, daß die! Beuppat-Slgiere Ne Für Mé, preupisGen T/NRere M VaR E R A M tuxe dec Debatte. einge- wohl er sein Leben verlor, e e Ende a E 10 000 Matt na Guipuzcoa eingeschifft, wo ein Armee-Corps ifh-mif- erde. a V DZ j aué uren ander ZU=- U, é E Nt ths 0 a L e o N Mie brachten und S Tnbringenden Resolutionen dem Budgetaus\husse besiegt, L uus A Totu Quamina wurde genöthigt, | die Grenze zwishen Irun und Vera besegt hält. Die aus senshaftlihen Themata zur Bearbeitung zugewiesen er- 1 ' ; i rüdckzuzichen, D M : - ertr de Nachricht von der Niederlage De s- j jeri uzuweisen. Die Kapitel Salz, Tabak, Stempel, Lotto sommt | Fyi ließen, und Ihr hattet Frieden während der | carlistisher Quelle stammende Nachri s halten sollen, wodurch für das ganze Deutsche Heer au hierin uz : P ' ! : i ïsrieden zu tee M N s ; ; N eine Gleichheit geshaffen ift. “In Folge dessen werden nun der Bedeckung wurden Os “Des A fes A Mes: er- | brigen Jahre seiner Herrschaft. Jh will über das, was während | pujols ift unbegründet. sämmilihe (Premier- und Seconde-) Lieutenants die gleichen flârte, daß eine Ermäßigung des Preises des Blezja ss Un- taktishen Aufgaben zu bearbeiten haben, während die Haupt- e sei. d gea Lien. auf Ermäßigung des Zeitungs- leute-ge\hichtliche Kriegsmomente, welche sih Jeder felbst wählen empets wurde Q j kann, nah friegswissenshaftlihen Grundsäßen zu beleuhten und

ali's Regierung fi ereignete, hinwesgehen, obwohl Ihr _— 6. Dezember, Mittags. General Loma is mit 5000 L Furt vor Ascanti und seiner Macht lebtet. Aber | Mann in Sn Sebastian gelandet, General Salamanca Pest, 5. Dezember. Jm Abgeordnetenhause veran- zu kritisiren haben. Diese Bestimmungen gelten zwar erst fürs l nächste Jahr, es is jedo Iedem freigestellt, hon jeßt den neuea À 12 des Wahlgeseßes, worin

z i igen Fahres fiel eine Armee von 40,000 Aschantis age / 2 Caclisen i Ve- L URL Untee Aae B, dee ein Mitglied der Königlichen S Ee Vesociuna Wátio As A5 u i ias laßte das Gesuch mehrerer Surisdiktionen um Abänderung des : die S R AEAR S V nen der Modus anzunehmen, wozu \ih eine niht geringe l berei ezahlung der vorjährigen Steuer abhängig gema t wird, eine erklärt hat. M A S E E längere Debatte. Der Petitionsaus\chuß beantragte die Abtvei-

ili D mce besiegte und zersprengte Eure Streit- Ug h i : D A E e dus diiltczende Land ‘mit Feuer und Schwert. Mgen DO E D L Moni I tue raphirt : Diese Armee versuchte die englihen Forts an der Küste auzugreifen. Aus Madrid, 7. Dezember i S / B Achten Es würde Allerdings für Ihrer Majestät Land- und Seestreit- | Es teht jegt fest, daß der Marschall Serrano G rh, kräfte hier leiht gewesen fein, den Feind zurüdzutreiben, aber Euer | Freitag oder Sonnabend nah dem Norden begeben wird, un sung der Petition. Tisza hielt das Verlangen ait Rücksicht auf den Oberbefehl der Nordarmee zu übernehmen. Das Sachsen. Leipzig, 5. Dezember. (W. T. B.) Das die verspätete Sanktion des Gesezes für ifi und wollte hiesige Bezirksgericht verurtheilte den verantwortlihen Rcdacteur den Minister zu einer entsprehéènden Na tragsverfügung aufge- des „Tageblattes“, Hüttner, in der Anklagesahe des Ministe- fordert wissen. Zahlreiche Redner der Linken befürworteten Tisza s riums des Innern, betreffend die Angelegenheit des „Amt s- Antrag. Szapary erklärte, in eine Zuweisung an den Minister blattes“ unter Vernichtung des Erkenntnisses der ersten Instanz,

and würde noch immer- von dessen Gnadèê abhängig ewesen fein, en. D So wie Eure BVorväter, wurdet Ihr von Coffi Calcalli zersprengt | Gerücht, wona die Regierung mit mehreren carlistishen Füh- rern in Unterhandlung getreten sein sollte, um den Krieg einzuwilligen, doch ohne den präjudizirenden Zusaß Tisza's: mit L bous auf 6 Monate Gefängniß lautete, zu 200 Thalern Berückfichtigung der veränderten Verhältnisse. Tisza erklärte sich eldbuße. t

Und beunruhigt. Dann sandte die Königin einen General mit Offi- i t zu beenden, ist gutem Vernehmen nah durhaus unbegründet. damit einverstanden und zog seinen Antrag zurü. Bei der Baden. Karlsruhe, 3. Dezember. Die heutige „Karls.

zieren und einer aus einigen ihrer Land- und Seetruppen zusammen-

geseßten Armee aus, um Euch vom Verderben zu retten. Der Gene- L ; 3. Di

ral griff Aschanti auf einer Seite an, und ein anderer Heerführer Portugal. Lissabon, 2. Dezember. (C. 3.) Die

griff es auf der andern än. Der General und die Armee | gghresfeier der Befreiung Portugals von spanischer

der Königin kämpften Eure Schlachten für Euch. Diese Streitmacht Herrschaft wurde gestern als ein Festtag im Lande begangen. In

vertrieb den Feind aus Eurem Lande, verfolgte ihn in das seinige, | en Kirchen wurde das Tedeum gesungen und die Hauptstadt Abstimmung wurde jedoch auf Szapary's Antrag zuerst über | {lug ihn in drei großen Schlachten, nahm Cumassie und verbrannte | 2 Abends glänzend erleuchtet. In den Theatern wurden

den Antrag des Petitionsaus\hu}ses abgestimmt und dieser mit | es, und zwang den König, einen Vertrag zu unterzeiwnen. Ju dieser | war an L e e a, im Donna Maria-Theater wurde der

Ztg.“ meldet: Nachdem die Kaiserliche und Königlihe öster - 120 ge en 95 Stimmen angenommen. : den b i ä ¿i Erscheinen jubelnd begrüßt. ;

reihisch-ungarische Regierung die Errihtung eines Ko n- Jeg 7. Dezember. (W. T. B.) In der Zusammenkunft Oi L N L N 4

\sulats in hiesiger Stadt beshlossen und diesen Posten dem der Deakpartei wurde heute einstimmig beschlossen, die In- Türkei. Aus Serbien meldet „W. T. B.“ folgendes :

Hofbuchhändler Ioseph Bielefeld übertragen hat, ift demselben demnitätsvorlage für das erste Quartal des Jahres 1875 unver-

beit nt seine: Funktionen erforderlihe Exequatur ändert anzunehmen. Der Finanz-Minister Ghyczy inbried er

ertheilt worDen. i 5 f ie Steuervorlagen an-

Auf Grund einer zwischen dem* Deutschen Reih und sei der fejten Ueberzeugung, daß, fals G

Italien getroffenen Vereinbarung hat das Großherzogliche Mini-

i det von Niederlage und Elend befreit. Die Königin e "dies E bue Euren Beistand aus. JSJhre Majestät sandte Belgrad, 5. Dezember. Bei der in der Skupschtina auf die Adreßdebatte folgenden Abstimmung hat das Ministerium genommen würden, - das Defizit innerhalb zweier Jahre gänzlich , e L v - i: sterium des Großherzoglihen Hauses, der Justiz und des Aus- ershwinden werde wärtigen unter dem 19. November COnE Tones daß die von ba-

i in Schiffen von England aus zu einem Kosten- due al größer ist, als all das Gold in Aschanti, nur eine Majorität von 3 Stimmen erhalten und in Folge dessen seine Entlafs ung erbeten. Der Fürst ist mit der Bil- d Agram, 3. Dezember. dischen Gerichtsbehörden nah Italien auszulieferndén en ‘19. d. M. ‘einberufen. Verbrecher jeweils nah denjenigen der dur die Uebereinkunft

i W usammengenommen. Einige dieser Offiziere und Meanicaftea ties Ü der Schlacht oder starben an Krankheiten. Nun, warum sage ih Euch dies Alles? Ist es, um Such zu jagen, daß die Königin von Euch verlangt, daß Ihr einen Theil des Goldes, i M i das fie für Euch ausgegeben A zurüdckzählen sollt? Jst es, um | dung eines neuen Kabinets beschäftigt.

Euch zu sagen, daß Ihr für Eure Befreiung von Aschauti Zahlung _— 5. Dezember, Abends. Der Für | hat den bisherigen

ie mde? S} ee, um Gub an fugen, Dafy, Da, 1e 12 Dl, Li5 | Miniser bes Innern, Zumitf 9, mit der Bitbung eines neuen

Nizderlande. Haag, 1. Dezember. e hi Tann? Jst es, um Euch zu sagen, daß, da sie Euch von L riebiteli beauftragt. Derselbe -

vom 25. Juli v. I. (veröffentliht durh Bekanntmahung vom Friedrich a ezembet Natiniitiäch Das neus Minifterium 26. August v. I.) festgesezten Uebergabsstationen zu befördern ist konstituirt und besteht aus: Zumitsch, Minister-Präsident un find, welche von den Königlich italienishen Behörden in jedem diejenigen ihres Volkes fin England. Als Ersaß für diese Wohl- | Minister des Innern) Pirotshanaß, Minister der auswärtigen raben 4 uan (g b G E E e rine Mia thaten fordert die Königin Euren Beistand in der Beendigung eines | Angelegenheiten; Mijatovit\ch, Finanz-Minister; Garaschanin, rechers na ien is demnach jedes Mal bis zum Eintreffen einer E über die O L R Es ist war in Aussicht genommen, daß diese Erklärung jeweils mit : 3 i thunlichster Bescpleunigung mitgetheilt ide sofern jedo die Schafe, Hühner und anderes lebendes Vieh fauft, aber nicht Mägner, Dn im Innern aber den Weg liberaler Reformen eiascchlagen. Bezeichnung der Uebergabsstation im einzelnen Falle nit recht- Frauen und Kinder. Die Königin ift entschlossen, dem Kaufen un /

7. Dezember. (W. T. B.) Die gestern für 5 Mitglie- der des Munizipalraths vorgenommene engere Wahl er- gab die Wahl von Outin, Delacourtie und Maublane, welche gemäßigte Republikaner find, und die von Thulie, Lafont, welche der radikalen Partei angehören. L

Versailles, 5. Dezember. (W. T. D) tational- versammlung. In der heutigen Sitzung wurde die Diskussion der Gesetz esvorlage über die Freiheit des Unterrichts an den höheren Lehranstalten fortgeseßt. Der Bischof Dupanloup wandte si gegen den Abg. Chalemel-Lacour, welcher in seiner gestrigen Rede den Gesezentwurf bekämpft und dabei der Uebergriffe der katholischen Kirche Erwähnung gethan hatte. Dupanloup suchte dagegen im Verlaufe seiner Redé nachzu- weisen, daß die größte Gefahr vielmehr zur Zeit in den bedenf- lihen Fortschritten des Materialismus und Atheismus zu suchen sei. Schließlich erklärte der Redner, daß sich Chalemel bei seiner Interpretation ‘des Syllabus im Irrthum befunden habe. Chale- mel hielt in seiner Entgegnung die Behauptungen seiner gestrigen Rede aufrecht und erklärte \chließlich, daß er auf die persôn- lihen Angriffe des Bischofs Dupanloup nit eingehen werde. Er stelle die Entscheidung hierüber der öffentlihen Meinung an- heim. Nachdem noch der Abgeordnete Bardoux gegen den Geseß- entwurf das Wort ergriffen hatie, beshloß das Haus mit 593 gegen 133 - Stimmen zur zweiten Berathung des Entwurfes überzugehen.

HDefterreich-Ungarn. Wien, 6. Dezember. Der Kaiser

c «mmtlier Könige und Häuptlinge ist gestern früh von Gödöllö hier eingetroffen. sa ch g

Deutschen

Domanze zurückgekehrt.

Der General-Lieutenant- und Inspecteur der 2. Fuß- Artillerie-Inspéktion, Freiherr von Puttkamer, ist! mit Ur- laub von Mainz hier eingetroffen, ebenso der General-Major und Commandeur der 7. Kavallerie-Brigade, von Schmidt, von Magdeburg.

Der Oberst-Lieutenant Sh urig vom Königlich sächsischen Kriegs-Ministerium, welcher vor einiger Zeit als Kommissar zu den Verhandlungen im Reichstage hier eingetroffen war, hat sich nach Dresden zurückbegeben.

_— Der Kapitän zur See, Bats\ch, Chef des Stabes der Kaiserlihen Admiralität, ist von seiner Dienstreise nach Wil- helmshaven hierher zurückgekehrt.

__ Rendsburg, 6. Dezember. Nach abgehaltenem Gottesdienst in der Christ- und Garnisonkirhe, wobei Pastor Stoßiger über Ephesus 6, V. 10 predigte, eröffnete heute der Königliche Landtags- Kommissär, Wirkliche Geheime Rath und Ober-Präsident Freéi- herr von Scheel-Plessen, den Landtag, auf welhem von 58" Mitgliedern 46 erschienen waren, mit nachstehender Anrede:

_ „Meine Hochgeehrten Herren Mitglieder der Provinzial-Stände- versammlung der Provinz Schleswig-Holstein !

Nachdem des Königs Majestät mittelst Allerhöchsten Er- [asses vom 20. v. Mts. die Zusammenberufung der Provin- ial-Stände hiesiger Provinz auf den heutigen Tag in die Stadt endsburg zu genehmigen geruht haben, habe ich «in Gemäßheit deshalb von Sr. Excellenz dem Herrn Staagts- Minister und Minister des Innern, Grafen zu Eulenburg mir gewordenen Auftrages die erforderliche BekanntinaGung erlaffen und Sie, meine Hercen, eingeladen, hierselbft zu erscheinen.

Sie sind dem Rufe gefolgt und werden nun:den wictig-n An- gelegenheiten, welche in den nächsten Tagen Jhre Zeit in Anfpruch uchmen werden, Jhre Berathungen mit der oft bewährten Ausdauer, Treue und Umsicht widmen, welche die sichere Gewähr dafür bietet, daß diese Berathungen und die von Jhnen zu fassenden Beschüsse dem Lande zum Heile gereichen werden. : ___ Ih habe die Ehre, Sie davon zu benachritigen, daß Se. Ma- estät geruht haben, den Herrn Grafen Emil zu Ranßau-Rasterf zum andtags:Märschall und den Herrn Stadt-Präsidenten Graba zu Glück- stadt zum Stellvertreter desselben zu ernennen. Die von der König- lihen Staatsregierung mir zugegangenen, dem Provinzial-Landtaze zu machenden Vorlagen habe ih dem Herrn Landtags-Marschall zur weiteren Veranlafsung {hon mitgetheilt. Ich eröffne nunmehr die sechste Diät des Provinzial-Landtags und ersuhe den Herrn Landtags-Marschall, seinen Siß einzunehmen und die Verhandlungen zu leiten.“ Der Landtags-Marschall Graf zu Rangau - Rastorf begrüßte die Versammlung, bezog \sich auf die ihm über seine Ernennung gemachte Mittheilung und for- derte die Versammlung zu einem Hoh auf Se. Majestät den e und König auf, in welches dieselbe dreimal lebhaft ein- mmte.' Zu Schriftführern des Landtags wurden gewählt: Niemand (Heide), Wiggers (Rendsburg); zu Mitgliedern der Redaktions- ette Jessen (Hadersleben), v. Fischer-Benzon (Heilig en- afen). i Es wurde beliebt, die Verhandlungen dur 4 Hülfs-Sekre- târe aufnehmen zu lassen. Der Landtags-Marschall referirte demnächst über den Eingang zahlreiher Schreiben: a. des Königlichen Landtags-Kommissärs, in welchem die Vorlage einer städtishen Baupolizei-Ordnung zur Begutachtung,

Der kroatische Landtag is auf

Der Prinz der Niederlande und der Fürst und die Fürstin von Wied, deren Ankunft im Haag vor einigen Tagen erwartet war, werden nah neuerer Bestimmung ers gegen Mitte

dieses Monats von Neuwied in der niederländischen Residenz- E eintreffen, um daselbst für den Winter ihren Aufenthalt zu neymen. i

Der deutsche Gesandte am niederländischen Hofe, Frhr. von Canißtz, iffst aus seinem Urlaube, den er in Berlin zuge- bracht, vor einizen Tagen nach dem Haag wieder zurückgekehrt.

leßt ahr gerettet hat, Ihr feinen ferneren Schuß

2 t n Dire? Nein, ' alles was sie von Euch for-

dert und erwartet, ist Gehorsam gegen ihre Wünsche und i i bscheuen. Dieser Gebrauch : Z int i; it iti, Justiz-Minister; S A4, welidet tein U l ear ie Fhein ait. Minister füx o L nBi ; Boge Bk. ster; Ich habe Einigen von Eu angedeBtt, daß das englische Bolk Ministerium will nah Außen eine loyale Friedenspolitik befol-