1874 / 294 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Dec 1874 18:00:01 GMT) scan diff

Bromberg aufgels| und dies zufolge Verfügung vom 10. Zeyer 1874 an demselben Tage eingetragen worden. Bromberg, den 10. Dezember 1874. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Bremberzs. Befanutmahuug.

Die zeitigen Vorstandsmitglieder des unter Nr. 1 unseres Genossenschaftsregifters eingetragenen Bor- {huß-BVereins für die Stavt Pol. Crone nud Umgegend, eiugetrageneu Genossenschaft, sind:

1) der praktische Arzt Dr. Stanislaus Pacz- kowsfi, : 2) der Kaufmann August Borna, __ 3) der Conditor Josephat Piotrows®ki, sämmtlich in Pol. Crone.

Dies ist zufolge Verfügung vom 10. Dezember 1874 an dzmjelben Tage eingetragen worden.

Bromberg, den 10. Dezember 1874.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Bromberg. SBefauntmahung,.

In unser Firmenregister ist unter Nr. 658 die Firma: F. W. Bumke mit dem Siß in Bromberg und als deren Jnhabex der Kaufmann Friedrich Wilhelm Bumke hierselbst eingetragen worden zu- folge Verfügung vom 10. Dezember 1874 an dem- Felben Tage.

Bromberg, den 10, Dezember 1874.

Königliches Kreisgeriht. I. Abtheilung.

Crefeld. Die in Gütertrennung lebende, zum Handelsbetriebe gehörig ermächtigte Chefrau des geshäftslosen Heinrih Geerkens, Maria, geb. Thielen, Handelsfrau in Moers wohnend, hat für das ven ihr daselbst errichtete Handelsgeschäft die Firma Geerkens - Thielen angenommen, und zu- gleih ihrem genannten zu Moers wohnenden Ehe- manne, die Ermächtigung ertheilt, die Firma Geerfens-Thieleu per procura zu zeichnen. Vor- stehendes wurde auf vorschriftsmäßige Anmeldung am heutigen Tage sub Nr. 2240 des Handels-, Firmen- und resp. sub Nr. 686 des Prokuren- registers des hiesigen Königlichen Handelsgerichtes eingetragen. Crefeld, den 12. Dezember 1874. Der Handelsgerichts-Sekretär. Enshoff.

Danzig. Bekauntmachung. In unser Gesellschaftsregister ist heute unter Nr. 216 bei der Gesellschaft in Firma: R. H, Spohn et Co. folgender Vermerk eingetragen worden: Die Gesellschaft if dur gegenseitige Ueber- einkunft dec Gesellschafter aufgelöst. Die Firma ift gels {t. Danzig, den 9. Dezember 1874. Königliches Kommerz- und Admiralitäts - Kollegium.

Delitzseh. Befanutmahung. Die in unserem Firmenregifter sub Nr. 30 ein- getragene Firma: C. Mehliß aus Zoerbig ist heute gelöst, dagegen unter Nr. 197 folgende ueue Eintragung erfolgt:

Bezeichnung des Firma-Fnhabers: Kaufmann Carl Friedrich Robert Mehliß von Zoerbig.

Ort der Niederlassung:

Zoerbig.

Bezeichnung der Firma:

Nobert Mehliß. Delibsh, den 9. Dezember 1874. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Duisburg. NInIaNes Kreis3geriht zu Duis- ur

g-

Am 11. Dezember 1874 is in unserm Gefell- schaftêregister bei Nr. 190, die Provinzialdiskonto- Batetian Duisburg betr., folgende Sintragung erfoigt:

Die Zweigniederlassung zu Duisburg ist aufge- 1ô\t und in Liquidation getreten. Zu Liquidatoren find ernannt: z

1) der Bürgermeister außer Diensten Otto Keller,

2) der Kaufmann Georg Koenig,

Beide zu Duisburg.

Dieselben zeihnen die Firma der Gesellschaft

in Liquidation gemeinschaftlich. Esesen,. E des Königlichen Kreis: L gerichts zu Essen. Jn unfer Firmenregister ift unter Nr. 581 die Firma: Frau Aug. Iechly und als deren Inhaber die Ebefrau August Jebly, Maria Magdalena, geb. Schmit, zu Borbeck am 8. Dezember 1874 eingetragen.

Freiburz. Jn das biefige Handelsregister ift heute auf Fol. 112 unter Nr. 1 die Firma P. W. Bedckmaun, als deren Jnhaber der Kaufmann Peter Wilhelm Beckmann zu Freiburg und als Ort der Niederlassung Freiburg eingetragen worden. Freiburg, den 10. Dezember 1874. Königliches f Boe I. B. Prail!.

Glegau. Bekanntmachuug, [6102] Unter Nr. 307 unseres Firmenregisters ift dec Kaufmann Garl Julius Schunke zu Glogau als Jn- haber der Firma „Julins Schunke“ daselbst heut eingetragen worden. Glogau, den 9. Dezember 1874. Königliches Kreisgericht. Abtheilung 1. (à. C. 4893/12, IV.)

Görlitz. Die iun unserem Firmenregister unter Nr. 92 eingetragene Firma: [6105] : August Fel?maun zu Görlitz ist durch Erbgang auf den Kaufmaun Herrmann August Max Felsmann ‘und den Ernst Felsmann, geboren am 6. Juli 1858 und bevormundet durch die Wittwe Felsamann, Therese Chriftiane, geborne Schmidt, zu Görliß, Übergegangen und nunmehr nah Nr. 474 des Firmenregisters heut übertragen worden. Die Firma wird vertreten durch den Kaufmaun errmann August Max Felsmänn und die Wittwe elêmann, Therese Christiane, geb. Schmidt, als ormund des Ernft Felsmann. i Görliß, den 8. Dezember 1874. Cts. 97/12) Königliches Kreisgericht. L. Abiheilung.

Ux . Ju das: hi H delöregister i annover. Jn Fine rena register ift

und als Ort der Niederlassung: Hannover; als Jn- haber: Kaufmann Ludwig Ernst Calmsohn; jeßt:

Handel mit Weißwaaren. Geschäftslokal: Schubstrz:ße Nr. 3. Haunover, den 10. Dezember 1874. [6107] Königliches Amtsgericht. Abtheilung T. Hoyer. (ág. H. 450.)

Hannover. Sn das biefige Handelsregister ist heute Blatt 2153 eingetragen die Rue e E C. H. Winuse,

a al irk E r Cel Ba Hannover: als Jn- aber: Bierhändler Carl Heinrih Winse in Hanno- ver; jeßt: Handel mit Bier. | G Geschäftslokal: Langestraße Nr. 22. Hannover, den 10. Dezember 1874.

Königliches Amtsgericht. 2 Hoyer.

[6108] Abtheilung I. (Ag. E. 451)

Hannover. Sn -das biefige Handelêr ister i beute Blatt 347 eingetragen zu S ris Y _____W. Sannemaun:

Die Firma ift erloschen. Hannover, den 10. D-zember 1874. [6109] Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. H oyer. (Ag. H. 452.)

Kaltennordheim. Befanntmahung,.

Mitinhaber der Fol. 6 des Handelsregisters des

unterzeihueten Justizamts eingetragenen Firma:

: rIohanu Lorenz Kop“

in Helmershausen, deren bisheriger alleiniger In-

haber Johann Lorenz Kop daselbst war, dessen Sohn E Carl Christian Kop

ebendaselbst

¿ Fol, 6 des Handelsregisters un __ Lit. K. des Namensverzeicnisses eingetragen worden. Kalteuuordheim, den 10. Dezember 1874. Großherzoglich Sächs. Justizamt. von Krug.

Mersehurg. Die Herren Liquidatoren der Aktiengesellschaft zu Scchkeudiß werden zeichnen: „Halle - Leipziger - Eisengießerei und Ma- \chinenbau-Actien-Gesellshaft zu Schkeudiß _ in Liqu. Baumann. Loewendahl. Auf den Antrag vom 2. Dezember 1874 berich- Haeas vermerkt durch Verfügung vom 10. Dezember Merseburg, den 10. Dezember 1874. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Vltihlhausen. Sandelsregister. _ Zufolge Verfügung vom heutigen Tage if in unser Firmenregister nachstehende Eintragung erfolgt: 1) Laufende Nummer: : „232 s 2) Bezeichnung des Firmeninhabers: gSEEN Iohann Falcke zu Mühlhausen

i. Th. 3) Ort der Niederlassung: __ „Mühlhausen i. Th.“ 4) Bezeichnung der Firma: , fe Falde.“ Mükbßlhausen, den 7. Dezembet 1874.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Lindau.

FMlühihausen, Handelsregister. Zu der laufende Nummer

unsers Firmenregisters ins?ribirten Firma: G. W. Walther __ Apotheker in Mühlhausen i, Th. ist in Colonne „Bemerkungen“ zufolge Verfügung vom heutigen Tage notirt: e Die Firma ift erloschen. *

Mühlhausen, den 7. Dezember 1874.

Königliches Kreisgericht. 1, Abtheilung.

Lindau.

Flünster. BSefanntmahung. In unser Gefellshafisregister ift zufolge Verfügung vom 10. Dezember 1874 ad Nr. 130 betreffend die Firma: I. Meukec ot Co., Kommanditgesellschaft hier, heute eingetragen :

Die GeseUschaft ift durch gütliche Uebereinkunft

am 24. November 1874 aufgelöst. / Münster, ten 10. Dezember 1874.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

FMünsterbherg. Betfanutmahung. I. In- das Gesellshaftéregifter des unterzeichneten Gerichts ift eingetragen bei Nr. 1 Firma: A. ext L. Brieger zu Mün- sterberg, die Gesellshaft ist aufgelöst und die Firma gelöst. _IT. Jn das Firmenregister des unterzeihneten Ge- rihts ist eingetragen a, bei Nr. 90 Firmeninhaber: Kaufmann Löbel Gustay Brieger zu Münsterberg, Ort der Niederlassung: Münsterberg, Firma: A. et L, Brieger; b, bei Nr. 91 Firmeninhaber: Kaufmann Adolf Brieger zu Münsterberg, Ort der Niederlassung: Münsterberg, A Firma: eet, Mrt pi Mr eingetragen zufolge Verfügung vom 3. Dezember 1874 am 5. Dezember 1874. ; Í Münsterberg, den 3, Dezember 1874. Königliches Kreisgericht. T, Abtheilung.

Neuhaldensleben. BSefanntmaßHung.

T, Die Firma „C. Schulze“ in Althaldenaleben ist im Wege des Erbganges auf die Wittwe Sculze, Elise, geb. Stumm , und von diefer auf den Fabrikbesißer Emil Schulze zu Alt- haldenéleben übergegangen; dieselbe ist deshalb unter der alten Nr. 100 im Firmenregifter ge- Iôöscht und von Neuem unter Nr. 132 daselbft am heutigen Tage eingetragen worden.

. In unserem Prokurenregister is bei Nr. 3 am heutigenTage vermerkt worden, daß der Prin- zipal der unter Nr. 132 des Firmenregisters eingetragenen Firma: „C Schulze,“ für wele dem Buchhalter August Schmidt zu Althaldens- 10 Gul Sri pu Valin

mi ulie zu eben i

Neuhaldensleben, den 9. Dezember 1874.

Königliches Kreisgericht. I, Abtheilung.

heute Blatt 2152 ein “ge E. Calmiohn,

In Folge Beschlusses vom heutigen Tage ift als |'

Neuhaldensleben. Befanntmachnng,

I. Die Handelsgeselliaft „Wt, Löwenstein & Sohn“ bierselbft ist aufgelöt und deshalb in unserem Gesellschaftsregister unter Nr. 35 am heutigen Tage gelös{cht worden.

IL. Der Kaufmana Meyer Löwenstein hierselbst ift als Jnhaber der Firma: „Meyer Löwenstein“ hier in unserem Firmenregister unter Nr. 133 am héutigen Tage eingetraaen.

Neuhaldensleben, den 10. Dezember 1871.

6niglihes Kreiêgeriht. T. Abtheilung.

Osterede. Befanutmahung. _In unser Gesellschaftsregister iit zufolge Ver- fügung von heute folgende Eintragung bewirkt worden: Qs L Nr. 8. cl, 2. Firma: Becker und Fischel. Col. 3, Su der Gefellschaft : Gilgenburg. Col, 4, Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die _ Gesellschafter find: 1) Kaufmann Samuel Becker, ____2) Kaufmann Herrmann Fischel in Gilgenburg, Die Gesellshaft hat begonnen am 15. Oftober 1874. Di: Vertretung derfelben steht jedem der beiden Gesellshafter zu. Osterode, den 4. Dezember 1874. Königliches Kreiêgeriht, I. Abtheilung.

ERatiher. Sefanntmaÿung.

In unser Firrnenregister is unter Nr. 375 die Firma I. W., Salisch hierselbft und als deren Jn- baber der hiesige Kausmann Johann Wladislaus Salish heut eingetragen worden.

Ratibor, den 30. November 1874.

Königliches Kreisgericht. I. Abiheilung.

Sagan. Bekauntmachung. [6104]

Der Kaufmann Bentheim Borchardt in Quariß bat von seinem daselbst betriebenen Geschäft eine Zweigniederlassung hier unter der Firma B, Bor- chardt errichtet, deren Eintragung in das hiesige Firmenregister unter Nr. 170 zufolge Verfügung vom heutigen Tage bewirkt ist.

Sagan, den 2. Dezember 1874. C. 4890/12TV.)

Königliches Kreisgericht. L. Abtheilung.

Sagan. Bekanntmachung. [6103]

Die von der Handelsgefellichaft C. Lagahß & Comp. zu Naumburg a./B. dem Gustav Bier- E in Christianstadt ertheilte Prokura i} er- oschen.

Sagan, den 7. Dezember 1874. C. 4898/12 TY.)

Köniaglicbes Kreisgericht. T, Abtheilung.

Sehleawig. Befanutmahung.

Bei der unter Nr. 530 unseres Firmenreziste18 eingetragenen Firma: j j A. Kemper zu Husum ist zufolge Verfügung vom 7. Dezember 1874 am heutigen Tage Folgendes eingetragen:

Die Firma ift erloschen. S@leswig, den 10. Dezember 1874, Königliches Kreisgericht. L. Abtheilung.

Sehleswig. Befanntmahung.

Zufolge Verfügung vom 7. Dezember 1874 ift am heutigen Tage in unser Gesellschaftéregister unter Nr. 92 eingetragen :

Col. 2. Firma der Gesellschaft: Kemper & Martens. Col. 3. Siß der Gesellschaft: Husum. Col. 4. Recbtsverbältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschafter find: 1) der Brauer Arnold David August Louis Kemper in Husum und 2) der Brauer Anton Paul Martens daselbst.

Die Gesellschaft hat am 1. Oktober 1874 be- gonnen und ist zur Vertretung derselben ein jeder der Gesellshafter berechtigt.

Súleswig, den 10. Dezember 1874.

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Sorau. Bekanutmachung, Die uater Nr. 305 unseres Firmenregisters einge-

tragene Firma: / _ Guftav Roth ift zufolge Verfügung vom 7. Dezember cr. am heutigen Tage gelsfch{cht worden. Sorau, den 9. Dezember 1874. Königliches Kreiégeriht. I. Abtheilung.

Tilsîit. Sefanntmahung. _In unser Firmenregister ist heute unter Nr. 418 die Firmx „F. Neueudorf“, Ort der Niederlassung : Skaisgirren, Inhaber: Kaufmann Franz Neuendorf zu Skais- girren, eingetragen worden. Tilsit, den 10. Dezember 1874. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Tuehel. Sefanutmahung. _Zufolge Verfügung von heute ist in das hier ge- führte Firmenregister eingetragen, daß die Firma Philipp Goldberg erloschen ift. Tuchel, den 29. November 1874.

Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Weener. Im hiesigen Handelsregister ist die Firma I. Hesse & Söhne zu Weener heute ge- 16scht worden. Weener, den 9. Dezember 1874. Königliches Amtsgericht. T. Wiebal&ck.

Ee G E E X

unserem Gesellshaftêregister ijt heute zufsl

Verfügung vom 4. d. M. f ÿ folge

1) die unter laufende Nr. 5 eingetragene Firma A. W. Berger & Comp. in Waldenburg mit der Zweigniederlassung în . Raudten N./S&hl. nah Auflöfung der bestandenen offe- nen Handelägeiclialt gelöscht und

2) unter nener laufender Nr. 10 die neue Gesell- \{aftsfirma A. W. Berger & Comp. mit dem Sihe der Gefellshaft in Waldenburg und den Zweigniederlaffungen in Räudten N./S{[.. evan, Serben S Neutals f r ar,

gau, Beuthen a./O., Neusalz, Grünberg,

Landeshut und Stettin, und unter B leen

Rehtfver est: Die Gesellshaft, welche am 15, August d. J.

begonnen hat, if eine Kommanditgesellschaft, Die persênlih haftenden Gesellschafter sind die Kaufleute Augustin Wilhelm Berger und Gustay __ Heinrich Schiebel zu Waldenburg i./Schl. eingetragen worden. Wohlan, den 5. Dezember 1874. Königliches Kreisgericht. Abtheilung T.

Konkurse.

[6115] Bekanutmachung.

Der Kaufmann Hermann Haepp zu Neuwede] wird zum definitiven Verwalter in dem Konkurse über das Vermögen der verwittweten Frau Weg- ner, Emiliz, geb. Boening, in Firma G. Wec uex zu Dragezrühle bei Neuwedell ernaunt.

Friedeberg N./M., den 9. Dezember 1874.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[6118] Bekanntmachung.

In der Kanfmann August, Séhröter’\chen Konkurssahe von hier is der Tag der Zahlungs- einftellung anderweit auf den 21. Juli 1874 feftge- seßt worden. :

Reichenbach i, Shl., den 9. Dezember 1874.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[6013] Bekanntmachuug.

Konkurs-Eröffnung.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Bruusg Stein zu Reichenbach i. S([l., ist der kanfmän- uische Konkurs eröffnet und der Tag der Zah- lungseinstellung

/ auf den 22, Oktober 1874 festgeseßt worden.

I. Zum einstweiligen Verwalter der Masse ift der Kaufmann Otto Paulis hier bestellt.

Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden auf- gefordert, în dem auf den 22. Dezember 1874, Bormittags 16 Uhr, vor dem Kreisrichter Reincke im Zimmer Nr. 8

des Serichts-Gebäudes anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vor- {läge über die Beibehaltung diejes Verwalters oder die Bestellung eines andern einstweiligen Ver- walters oder cines Verwaltungêraths abzugeben.

IT. Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder andern Sachen in Besiß oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, Nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahten, vielmehr von dem Besiß der Gegenstände

bis zum 6. Ianuar 1875 einscchließlih dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen, und Alles mit Vorbehalt ihrer ctwanigen Rechte ebendahin zur Konkurémasse abzuliefern.

fandinhaber und andere mit denselben gleichbes rechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besiß befindliGen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.

ITI, Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wol- len, hierdurch äufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrechte

bis zum 13. Januar 1875 eins{hließlih bei uns sriftlich oder zu Protokoll anzumelden, und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen fo wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Vermwal- tungs-Persfonals auf den 26. Iauuar 1875, Bormittags 10 Uhr, vor dem Kreisrichter )¿einckde im Zimmer Nr. 8

des Gerichts-Gebäudes zu erscheinen.

Nach Abhaltung dieses Termins wird geeigneten Falls mit der Verhandlung über den Afford ver-- fahren werden.

Wer seine Anmeldung {riftli einreiht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.

Jeder Gläubiger, welcher uichi in Unierm Amtsbezirke seinen Wohnsiß hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am biefigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns birectig- ten Bevollmächtigten bestellen- und zu den Akten an- ars Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft ehlt, werden die Rechtsanwälte Justiz - Räthe Rosemann zu Langenbielau, Anspah, Hundrich und Haack hier zu Sachwaltern vorgeslagen.

Reichenbach i. Shl., den 9. Dezember 1874.

Königliches Kreisgeriht. 1. Abtheilung.

[4897] __ Anfforderung

der Erbschaftsgläutiger und Legatare __im erbschaftlichen Liguidationsverfahren. (Formular 20 der Instruktion vom 6. August 1855.)

Ueber den Nachlaß des am 4. Dezember 1873 zu Sprottau verstorbenen ehemaligen Ritterguts- besißers Erdmann von Knobelsdorff ist das EESIRRILNIE Liquidation sverfahren eröffnet worden.

Es werden daher die sämmilihen Erbschafts- Gläubiger und Legatare aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nachlaß, dieselben mögen bereits rechtshän- gig sein oder nit,

bis zum 9. Iannuar 1875 einschließlich_ bei uns schriftliG oder zu Protokoll anzumelden. Wer seine Anmeldung \{riftlich einreicht, hat zu- gleich eine Abschrift derselben und ihrer Anlagel ne L i _Die Erbschafts - Gläubiger und Leyatare, wel{e ihre Forderungen nit innerhalb der bestimmten Frist anmelden, werden mit ihren Anfprüchen a den Nachlaß dergestalt autges{lossen werden, daß !i& sich wegen ihrer Befriedigung nur an dasjenige halten fönnen, was nach Dollstäitdiges Berichtigung aller rechtzeitig angeme elei Forderungen von der Nachlaßmasse, mit Auéschluß aller seit dem Ableben err ty ers ‘gezogenen - Nußungen, nech übrig.

ibt.

Die Abfassung dés Präklusionserkenntnisses - findet nach Verhandlung der Sache in der auf

den 15. Iauuar 1875, Mittags 12 Uhr, in_unserem Audienzzimmer anberaumten öffentlihen Sißung statt. Sprottau, den 10. Oktober 1874 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

umi

Berlin: Redacteurz F. Prehm. '

Verlag der dition (Ke si el)- Druck:

: W. Elsner.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 15. December 1874.

Das Postblatt erscheint monatlih einmal, in der Regel am von 3 Mark jährli,

Nachrichten von allgemeinerem Interesse für den Verkehr mit der Post auf Grund von General- Verfügungen ete.

Das Postblatt No. 1 für das Jahr 1875 wird nicht am 15. Januar 1875, sondern bereits mit der Nummer des Reichs- und Staats-Anzeigers rom 31. December 1874 erscheinen und die Vebersicht der in der Reichsmarkwährung zur Er- bebung gelangenden Portosätze für die fran- kirten Briefe, Drucksachen und Waarenproben nach dem Inlande und nach dem Auslande enthalten.

Die Weihnachtssendungen betreffend.

Mit Rücksicht auf die bedeutende Zunahme des Packetverkehrs aus Anlass des Weihnachtsfestes liegt es im Interesse des Publikums, mit den Weihnachts- versendungen bald zu beginnen, damit sich die Packetmassen nicht in den letzten Tagen zusammen- drängen und die pünktliche Ueberkunst nicht gefährdet wird.

Dem Publikum wird dringend empfohlen, die Packete fest und dauerhaft zu verpacken und

auf denselben die Signatur (Bezeichnung des Em- |

pfängers und des Bestimmungsorts) deutlich, voll- ständig und haltbar aúzubringen. Die Packetsignatur muss deshalb bei frankirten Packeten auch den Franco- vermerk, bei Packeten mit Postvorschuss den Betrag desselben, bei Expresspacketen den Vermerk: „per Ex- pressen, zu bestellen“ und bei Packeten nach gröss eren Orten thunlichst die Angabe der Wohnung des Adres- saten, bei Packeten nach Beriin auch den Buchstaben des Postbezirks enthalten.

Die Bezeichnung muss auch bei Licht lesbar; namentlich hinsichtlich des Bestimmungsortes in die Augen fallend auf demPackete selbst oder auf einer haltbar daran befestigten Etiquette niedergeschrieben sein.

Etiquetten von leichtem Papier -den Packeten anzu- binden oder aufzuheften, genügt nicht; ebenso ist es ganz unzweckmässig, Papier-Etiquetten den in glattes Material, wie Wachsleinwand, Glanzpapier ete. verpackten Stücken aufzukleben; von solchem Material lôsen sich aufgeklebte Etiquetten sehr leicht ab, die Sendungen bleiben dann ohne jedes Kennzeichen und sind unanbringlich. Am besten ist es, die Signatur auf das Packet selbst zu schreiben; deshalb ist die mit einer gewissen Vorliebe benutzte schwarze Wachsleinwand sehr ungeeignet; weit mehr em- pfiehlt sich graues oder gelbes Wachsleinen.

Cigarrenkisten, leicht zerbrechliche Holzschachteln, shwache Cartons, einfache Umhüllnngen von dünnem, spröôdem Papier oder loser, leicht brechender Pappe sind

als ungenügendes Packmaterial anzusehen.

Verluste, Beschädigungen oder Verzögerungen, welche durch ungenügende Verpackung oder Bezeichnung entstehen, hat die Postbehörde reglementsmässig auch dann nicht zu vertreten, wenn die Annahme der Packete zur Postbeförderung ohne Anstand erfolgt ist.

Zu einer Beschleunigung des Betriebes würde es wesentlich beitragen, wenn die Packete frankirt abgesandt werden.

Briefbestellung in Berlin.

Die mit Buchstaben C., W. u. s. w. bezeichnete Postbezirks-Eintheilung von Berlin ist durch zahl- reiche Bekanntmachungen, durch Pläne, durch Aushänge auf den Posthausfluren u. s. w. zur öffentlichen Kenntniss gebracht worden; dessenungeachtet trägt bis jetzt doch nur ein sehr kleiner Theil der nach Berlin adressirten Briefe den bezüglichen Postbuchstaben. Der auf beschleunigte Briefbestellung gerichtete Zweck der Einrichtung kann in ausgiebigem Maasse nur durch eine grösgere Einwirkung des Publikums selbst erreicht werden. Es kommt darauf an, durch Beifügung des entsprechenden Buchstabens zu jeder Wohnungsangabe in Briefen und Circularen, auf Postkarten und Rechnungen, in Inse- raten etc. beim Geschäfts- wie Privatverkehre die Ein- richtung geläufig zu machen, und den auswärtigen Correspondenten bei jeder Gelegenheit anzuempfehlen, auf den Briefadressen nach Berlin hinter dem Worte „Berlin“ den Postbuchstaben und darunter die Wohnung

des Kaiserlichen General-Postamîs.

niederzuschreiben. Besonders empfiehlt sich, wenn bei der von Berlin abzusendenden Correspondenz neben den Ortsnamen „Berlin“ in der Datumsangabe der Buch- stabe hinzugefügt wird, also:

„Berlin N., 20. December 1874.

Adressirung der Postsendungen,

Zur Sicherung schneller Beförderung und Bestellung der Postsendungen müssen auf denselben Adressat und Bestimmungsort s0 genau bezeichnet sein, dass jeder Ungewissheit vorgebeugt wird. Dabei sind namentlich folgende Punkte zu beachten:

1) Bei Postsendungen nach grösseren Orten ist auf

der Adresse die Wohnung des Adressaten möglichst |

genau anzugeben. Anch ist es von Wichtigkeit, dass die Wohnungsangabe stets an derselben Stelle der Adresse, nämlich unten rechts, unmittelbar unter der Angabe des Bestimmungsortes, erfolge.

2) Bei der nach Berlin bestimmten Correspondenz ist. ausser der Wohnung des Adressaten, der Post- bezirk (0., N., NO. etc.), in welchem die Wohnung sich befindet, auf der Adresse binter der Ortsbezeich- nung „Berlin“ zu vermerken.

3) Giebt es mit dem Bestimmungsorte gleich oder ähnlich lautende Postorte, s0 ist dem Orts- namen eine zusätzliche Bezeichnung beizufügen. Welche Zusätze für die Ortsnamen im Postverkehr als mass- gebend anzusehen sind, ergiebt sich aus dem „V er- zeichniss gleichnamiger oder ähnlich lautender Postorte“, das zum Preise von einem Silbergroschen pro Exemplar durch Vermittelung jeder Reichs - Postanstalt . bezogen werden Kann.

4) Wenn der im Reichs - Postgebiet belegene Be- stimmungsort zwar mit einer Postanstali versehen, dessenungeachtet aber nicht als allgemein bekannt an- zunehmen ist, s0 empfiehlt es sich, die Lage des Orts auf der Adresse noch des Näheren zu bezeichnen. Zu derartigen Bezeichnungen eignet sich die Angabe des Staates und bei grösseren Staaten des politischen Be- zirks (Provinz, Regierungsbezirk u. s. w.), in welehem der Bestimmungsort belegen ist, oder auch die Angabe von grösseren Flüssen („an der Oder“, „an der Elbe“, „am Rhein“, „am Main“ etc.), oder von Geé- birgen („am Harz“, „am Riesengebirge“ etc.). Nicht minder sind zusätzliche Bezeichnungen, wie „in Thü- ringen“, „in der Altmark“, „in der Lausitz“ etc. für den Zweck geeignet.

5) Bei Postsendungen nach Ortschaften ohne Postanstalt ist auf der Adresse ausser dem eigent- lichen Bestimmungsorte noch diejenige Postanstalt anzugeben, von welcher aus die Bestellung der Sen- dung an den Adressaten bewirkt werden bz. die Ab- holung erfolgen s01I.

6) Wenn der Bestimmungsort einer Sendung in einem fremden Postgebiete belegen und zu den weniger bekannten Orten zu rechnen ist, s0 ist ausser

dem Ortsnamen noch das betreffende Land bz. der Lan-,

destheil auf der Ádresse anzugeben.

Die Beachtung dieser Punkte wird zur Herbei- führung einer schleunigen Ueberkunft der Sendungen an die Adressaten wesentlich beitragen, und es liegt daher im eigenen Interesse der Correspondenten, die Adressen * hiernach genau anzufertigen.

Einführung neuer Postwerthzeichen.

Am 1. Januar 1875 werden im Reichs-Postgebiete neue, in der Reichsmarkwährung lautende Postwerth- zeichen eingeführt, und zwar: Freimarken zu 3, 5, 10, 20, 25 und 50 Pfennigen R.-M., Franco-Couverts zu 10 Pf, in kleinem und grossem Format, gestempelte Postkarten zu 5 Pf., gestempelte Postkarten mit Rückantwort zu 10 Pf., und gestempelte Streifbänder zu 3 Pf., diese letztere Sorte nur bei bestimmten grösseren Postanstalten. Die Freimarken und gestempelten Postkarten werden zum Nennwerthe, die Franco-Courverts mit einem Aufschlage von 1 Pf. R.-M. pro Stück, und die gestempelten Streif- bänder in Partien von 100 Stück zum Preise von 3 Mark 35 Pf. verkauft,

15. des Monats, uno kann dur Vermittelung der Deutschen Reichs-Postanstalten gegen Vorausbezahlung sowie zum Preise von 25 Pf. R, M. für das Exemplar bezogen werden.

E Ae a. CMUELO V tR

4 AUP E R U E S A

Der Verkauf diesger neuen Postwerthzeichen findet bei den Postanstalten, jedoch mit der Massgabe statt, dass in den Bezirken der Thalerwährung die neuen Freimarken zu 5, 10, 20, 25 und 50 Pf., sowie die neuen Franco-Couverts und Postkarten erst dann ab- gegeben werden, wenn die vorhandenen Vorräthe der genau entsprechenden bisherigen Sorten zu /,, 1, 2, 21/, und 5 Sgr. bei den betreffenden Postanstalten aus- verkauft sind.

Die bisherigen Postwerthzeichen zu 1, 2, 3, 7, 9 und 18 Kreuzern, diejenigen zu , und !/, Sgr. und die Hamburger Stadtpostmarken zu !/, Schilling sind vom 1. Januar 1875 ab zur Frankirung ungültig. Sie können in der Zeit vom 1. Januar bis 15. Februar k. J. bei den Postanstalten gegen neue Marken u. s. w. in gleichem Gesammtwerth umgetauscht werden. Eine Einlósung gegen Baar findet nicht statt. Die Festsetzung eines Termins zur Aussercourssetzung und FEinlösung der bisherigen Postwerthzeichen zu /,, 1, 2, 2, und 5 Sgr. erfolgt später; einstweilen können dieselben auch im neuen Jahre zur Frankirung gültig verwendet werden.

Die Postanweisungen müssen vom 1. Januar 1875 ab sämmtlich auf Mark und Pfennige Reichs- münze lauten, zu welchem Zwecke bei den Postanstalten neue Formulare mit entsprechendem Vordrucke verkauft werden. Postanweisungs - Formulare, auf welchen der Vordruck für die Geldsumme in Thalern, Silbergroschen und Pfennigen oder in Gulden und Kreuzern S. W. lautet, dürfen nach dem 31. December cr. nicht mehr verwendet werden.

Rechtzeitige Abonnirung auf Zeitungen.

Es liegt im eigenen TInteresse der Abonnenten, durch möglichst frühzeitige Bestellung bei den Postanstalten sich den ununterbrochenen Bezug der Zeitungen zu sichern, auch wird in den letzteren vor Ablauf einer Abonnements-Periode in der Regel darauf aufmerksam gemacht. Dennoch erfolgt ¡seitens des Publikums beim Quartalswechsel die Anmeldung bz. Erneuerung der Abonnements auf Zeitungen in vielen Fällen dermassen verspätet. dass die desfallsigen Bestellungen erst nach Beginn der neuen Abonnements-Periode bei den Verlags- Postanstalten eintreffen.

Derartige Verspätungen haben erhebliehe Unzuträg- lichkeiten im Gefolge; es wird daher den Abonnenten dringend empfohlen, die rechtzeitige Erneuerung der Abonnements nicht zu verabsäumen.

Correspondenzverkehr mit China und Japan via Triest.

Gewöhnliche Briefe können fortan nach sämmt- lichen Orten in China und Japan auf dem Wege über Triest bis zum Bestimmungsort frankirt oder un- frankirt abgesandt werden. Das Porto beträgt auf diesem Wege: für frankirte Briefe nach China und Japan 9 Groschen bz. 31 Kreuzer für je 15 Gramm; für recom- mandirte Briefe nach China und Japan 9 Groschen bz. 31 Kreuzer für je 15 Gramm nebst einer Recomman- dationsgebühr von 5!/, Groschen bz. 19 Kreuzer; für Drucksachen und Waarenproben nach China und Japan 2 Groschen bz. 7 Kreuzer für je 50 Gramm; und für unfrankirte Briefe aus China und Japan 10 Groschen bz. 35 Kreuzer für je 15 Gramm.

Postdampfschissverbindung mit Dänemark und ___ Sehweden.

Die Fahrten auf den Posdampfschiffslinien Stettin- Kopenhagen und Lübeck-Kopenhagen-Malmoe sind für das laufende Jahr eingestellt worden.

Postdampfschiffverbindung zwischen Hamburg und Drontheim. :

Die Postdampfschiffahrten zwischen Deutschland und Norwegen auf der Route Hamburg-Drontheim sind für dieses Jahr geschlossen.