in Folge der Krisis vom Jahre 1873 eine ähnliche Erfahrung ma werden, steht dahin, jedenfalls müssen wir uns in e Erfahrung maten so einrihten, daß wir nicht in Verlegenheit kommen, wenn eine Er- fahrung, die bereits in der Vergangenheit einmal vorgekommen ift fih E Herr A | Ferner hat der Herr bgeordnete für Ruvolstadt mit voller Sicher- heit für 1875 einen Ueberschuß von 6 Millionen Thalern in Ausficht gestellt. Es ‘ist ja möglih, daß 1875 ein fsolher Ueberschuß sih er- geben wird, es ist aber ebenso möglich, daß der Uebershuß geringer S M pgane, dan Ieder, ver t os finanziellen Dingen \äftigt, vor allen Dingen die bekannt ähl i im Auge behalten muß. t ans A N
— In der Diskussion über die géschäftlihe Behand- lung der Justizgeseÿe äußerte der Bundesbevollmächtigte Staats-Minister Dr. Delbrück über den Antrag des Abg. Frankenburger, den Mitgliedern der Kommission statt des Pausch- quantums von 2400 M., Tagegelder zu bewilligen:
Meine Herren! Ih habe Sie zu bitten, dem eben vertheidigten Antrage Ihre Zustimmung nit zu ertheilen. Die Frage, ob für die Herren Mitglieder des Reichstags, welche Mitglieder der Kom- misfion sein werden, Diäten oder ein Pauschquantum in Vorschlag zu bringen sei, ift im Bundesrathe reiflich erwogen worden. Mau ist im Bundesrathe sehr entfernt von der Meinung gewesen, daß in der Form des Pauschquantums etwa die Aufforderung zu rascher Arbeit läge. Jh bin überzeugt, daß in den Monaten, die der Kommission zu Ge- bote stehen werden, sie auch bei der angestrengtesten Thätigkeit fich sehr viel Mühe zu geben haben wird, um überhaupt fertig werden zu können. Ein Encouragement für rasche Arbeit ist eben vollständig überflüssig; die Kommission wird eben nur knapp Zeit haben, bis zum Beginne des nächsten Reichstages fertig mit ihrer Arbeit zu sein. Man hat ebensowenig davon ausgehen können, dur» das Pausch- quantum etwa, die baaren Auslagen erstatten zu wollen, fodaß kein Ueberschuß bleibe. Das ist weder bei einem Pauschquantum möglich, noch bei Diäten; denn für diejenigen Herren Mitglieder der Kom- mission, die in Berlin ihren Wohnsiß haben, stellt sich natürli die Sache ganz anders, als für die Auswärtigen. Die Exemplifikationen auf die Reichskommissionen wird in Zukunft auch nicht mehr zutreffen. Denn cs ist, wie den Herren aus Etatsvorlagen bekannt geworden ift, in Auéficht genommen, der Kommilfion, welche das Civilgeseßbuch be- rathen soll, so weit sie hier dauernd versammelt ift, niht Diäten zu geben, sondern ein jährliches — ich kann nicht sagen Gehalt, denn technisch ist es fein Gehalt — aber eine jährliche Summe. Die Gründe, welche den Bundesrath entschieden haben, den Vorschlag zu machen, und welche, wie i annehmen muß, ihn auch entscheiden werden, bei dem Vorschlage zu verharren, find prinzipiellex Natur, sie liegen, glaube ich, ziemlich ar vor.
— Dem Reichstag is jeßt der Gesehentwurf, durh welchen das Geseh vom 27. März 1870 bis Ende 1875 verlängert werden soll, vorgelegt worden. Derselbe lautet: Entwurf eines Ge- seßes, betreffend die Ausgabe von Banknoten.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König
h: von N en A. P R verordnen im Namen des T eu:\schen Reichs, nach erfolgter - stimmung des Bundesraths und des Reichstags, R N E
Al L ¿Die Bestimmungen in den §8. 1 bis einschlicßlich 5 des Gesetzes über, die Ausgabe von Bankneten vom 27. März 1870 (Bundesgesetzblatt Seite 51) bleiben bis zum 31, Dezember 1875 in Wirksamkeit.
Mit 11 Dux Ausführung der Anordnungen, welche im Act. 18 des Münzgeseßes vom 9. Juli 1873 (Neichsgeseßblatt Seite 239) über die Einziehung der nicht auf Reic;swährung lautenden Noten der Banken und Über den Mindestbetrag der auf Reichswährung lautenden Noten getroffen sind, wird Folgendes bestimmt:
S 1 Giue Rank, welche zur Ausgabe von Banknoten befugt ift, darf vom 1. Zuli 1875 ab Banknoten, welche auf Beträge von 90 Mark oder darunter lauten, wenn dieselben von ihr ausgestellt sind, nicht ausgeben und, wenn sie von einer anderen Bank ausgestellt find, nur an die leßtere in Zahlung geben oder bei derselben zur Ein- lôfung präsentiren.
__§. 2. Die Mitglieder des Vorstandes einer Bank werden, wenn die Bank den Vorschriften des §. 1 zuwider Noten ausgiebt, mit einer Geldstrafe bestraft, welche dem Vierfachen des geseßwidrig aus- e Betrages gleihkommt, mindestens aber Eintausend Mark
‘ägt.
8. 3, Die Banken sind verpflichtet, bis spätestens den 30. Juni 1875 dem Reichskanzler nachzuweisen, daß fie alle diejenigen A nungen getroffen haben, welche in Gemäßheit der für sie maßgebenden landeageseßlichen und statutarischen Bestimmungen erforderlich find, um die Einziehung ihrer sämmtlichen nicht auf Reichêwährung, fowie ihrer auf Reichswährung in Beträgen von weniger als 100 M. lau- tenden Noten längstens bis zum 31. Dezember 1875 herbeizuführen.
8. 4. Die Banken sind ferner verpflichtet, dem Reichskanzler behufs der Veröffentlichung spätestens am siebenten Tage eines jeden Monats ‘den am leßten Tage des vorauêgegangenen Monats vorhanden gewesenen Betrag der umlaufenden — der in den Bankkassen (ein- \chließlich der Filiale, Agenturen und sonstigen Zweiganstalten) befind- lihen — eintretenden Falls auch der nah erfolgter Einlôsung vernich-
teten — Noten, nach den einzelnen Abschnitten i
é zeige i , inzelnen Abschnitten (Appoints) gesondert, E Das gegenwärtige Gesetz tritt mi 7 in Wirkiamkeit. geg g set tritt mit dem 1. Januar 1875
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Die am 4. Januar bei Leyke hierselb zur Verstei fommende Gräflich D.'sche Bibliothek daa ca. Boos N R taloge bei Stargardt) ist besonders reich an Memoiren, Schriften über den Halsbandprozehß, Seltenheiten der französishen Revolutions- zeit, englischen und französischen Klassikern, wie Voltaire mit eigen- händiger Widmung, — vielen Werken über König Friedrich Ik. und den Aufenthalt des Prinzen Heinrich in Rheinsberg, großen Pracht- E Kupfeiwerken, zum Theil in {önen Einbänden.
— Das große Oratorium „Wittekind“ von Au Reißmann ist in vollständigem Klavierauszug mit Text ira S der Schlesingershen Bu- und Musikhandlung (Rob. Lienau) hier- selbst soeben erschienen. Das neueste Werk des bekannten Komponisten uad mten SGU lers E Sr. Majestät dem Kaiser und König gewidmet und bereirs in ünf deutschen Städte i Beifall aufgeführt worden. l A E E E
Am 8: h, M. ging zum ersten Mal das kleine Lustspiel g As G" E Res Le, (Herzog E.) über e Dai ie A | rg und wurde, wie früher im Stadttheater hi i in Wiesbaden beifällig aufgenommen. S
— Von dem Werke Theodor Martins, „Leben des Prinz- Gemahls“, ist am 8. d. M. der erste Band in T öffentliht worden. Wie üblich, find der Presse einen Tag vor dem Erscheinen Exemplare zur Benußung zugestellt worden. Die Königin Victoria hat dem Verfasser ihre Privatkorrespondenzen und Notizen zur Verfügung gestellt. Das Buch ift prächtig ausgestattet, sowohl was Einband als auch Papier, Druck und Jllustrationen betrifft. Viele der leßteren find der Privatmappe der Königin entnommen Ein Anhaug des Werkes enthält nähere Mittheilungen über das musikalische Talent des Prinzen und dessen Ausbildung, auch ein Ver- E A E R P e ne ein zweiter Anhang den Schriftwechsel zwischen der Königin Victoria und d 6niginni Franzosen und der Belgier. : N Ao
_— Wie der „Corr. v. u. f. D.“ mittheilt, erfreut fih die i Nürnuverg zum Besten talentvoller deutscher Rüastler us «D eutsche Kaulbachstiftung“ allseitiger Unterstüßung. In Nürnberg hebt sich di: Zahl der Mitglieter, welche fih zu jährlichen Béiträgen verpflichten, fortwährend; namhafte Spenden find von ein- zelnen Mitbürgern, namenilich vom Reichsrath Dr. v. Cramer-Klett Fabrikbesißer Zeltner, Fabrikbesißer Falk übergeben worden. Bon andern Gaben find zu erwähnen eine Spende Sr. Majestät des Kaisers a Oran Le 500 G L außerdem haben größere Summen Se Hoheit der Herzog von enburg und Ihre Durchl ie Fürstin Hoheulohe-Wittgenftein übersendet. M O E
Land- und Forstwirthschaft.
Der deutsche Veterinär-Rath hat eine Resolution \{lossen, welche si auf die Nothwendigkeit einer Reform des à it lichen Unterichts- und Prüfungswesens bezieht und dem Reichskanzler Amt überreicht. Jm landwirthschaftlichen Ministerium ist dieselbe bereits in Erwägung gezogen und einer Kommission zur Begutachtung übergeben worden. Die Resolution lautet:
I, Der deutsche Veterinärrath erklärt: 1) die in der Verord- nung des Norddeutschen Bundeskanzler-Amts am 25. September 1869 gegebenen Vorschriften über die Prüfung der Thierärzte genügen nit, einen wissenschaftlih gebildeten und praktisch tüchtigen thier- ärztlichen Stand, wie er zum Vollzug eines geordneten Reichs- und Landes-Veterinärwesens enforderlih ift, zu erzielen; 2) eine Reform Der Prüfungsvorschriften und des thierärztlichen Unterrichts ist daher ein dringendes Bedürfniß, und es is hierbei zu erstreben : a, eine höhere humanistische Vorbildung für die Zulaffung zum thier- ärztlichen Studium; b. eine längere Studienzeit; c. eine gründliche fachwissenschaftliche Ausbildung mit besonderer Berücksichtigung der Naturwissenschaften ; d. die Vornahme der thierärztlichen Approbations- Prüfung auf der vollständigen Erlediguug der Fachstudien. — I. Der ständige Auéshuß des deutschen Meterinärrathes wird beauftragt dem Fürsten Reichskanzler vorstehende Resolution in einer motivirten Eingabe mit der Bitte, vorzulegen, eine Revision der Prüfungs vor-
schriften für die deutschen Thierärzte baldigst veranlassen zu wollen. Gewerbe und Sandel.
Berlin. Der Verein der Fleis{ch-Konsumente i am Sonnabend den 19. d. Mts., zunächst u der abe burgstraße 45, Nachmittàgs zwischen 6 und 9 Uhr, das erste Sleisch an die Mitglieder gegen Vorzeigung ihrer Karte ver- kaufen, während die Geschäftseröffnung der anderen Vereins- niederlage in den ersten Tagen der folgenden Woche in Aussicht ge- nommen ift. Diejenigen Haushaltsvorstände, welche sich bei den Hexren Berthold oder v. Ifing gemeldet haben, können ihre Mit- gliederkarten an folgenden Stellen gegen Zahlung von 2. Thlr empfangen: bei Hrn. Bläschke, Oranienstraße 131 im Laden, bei Hrn.
ummern (Ka- '
Wilhelmstraße 127 im Laden. Jedermann kann du d i Mitgliedskarte und Zahlung von 2 Thlr. an diesen Us ee p Ver ein beitreten. Statuten find ebendaselbst unentgeltlich zu haben.
— Nath der Bilanz der Stärke-Zucker-Fabrik, Akti Gesellschaft (vorm. C. A. Köhlmapn Co) in Ste furt a. D. pr. ult. September cr. beträgt der bei dem Unternehmen erzielte Reingewinn 93,451 Thlr. ; hiervon follen 72,000 Thlr. zu Zahlung einer Dividende von 12 % auf 600,000 Thlr. Aktienkapital verwendet werden, 9345 Thlr. kommen dem Vorftand und den Beamten, 4672 Thir. dem Auffichtêrath als Tantieme, 4672 Thlr fließen in den Reservefonds und 2761 Thlr. werden auf neue Red: nung vorgetragen. Schulden hat die Gesellschaft gar nit, dagegen ae Guthaben beim Banquier von 58,266 Thlr., ein Wechsel-Konto von 102,818 Thlr. und ein Kontokurrent-Saldo zu Gunsten der Gesellschaft von 32,859 Thlr. Allerdings {ließt das Waaren-Konto noch mit U venn Thlr, E E dieser Betrag \ich in-
1 nbedeutend verringert haben. Au schrei bisher 18,466 Thlr. verwendet e E
— Der Hänichenex Steinkohlenbau-Verein zu D den hat pro 1873/1874 von dem 1419 Scheffel umfassenden Bereit Kohlenfeld bis Eh abgebaut 259 Scheffel und sind mithin noch ab- zubauen 1160 Scheffel. Auf den im Gange befindlichen drei Schäch- ten betrug die Förderung im verflossenen Betriebsjahre 980,186 Hekt Kohlen, d. i. 2433 Hekt. weniger, als im Vorjahre. Der erzielte Bruttogewinn beziffert sich auf 102,671 Thlr. (102,551 Thir. in 1872/18730 de U a E, Thlr. (50,574 Thlr. in
72/. , Und die Dividendenmasse au 42,000 . glei Lo auf ein Aktienkapital von 240,000 Ele S
— Die Mittheilung der „Frkf. Börsenztg.,“ daß bezügli Erwerbung. der bayerischen "Östbahnen die a rid ry Staatsregierung dem Verwaltungsrathe die Uebernahme der Aktien zum Kurse von 115 offerirt habe, wird der „Alg. Ztg.“ als eine unrihtige mit dem Beifügen bezeichnet, daß die Staatsregierung E ein bestimmtes Offert noch gar niht gemacht hakte.
— Die „Carlsruher Ztg.“ meldet: Nachdem die Kaiserli und Königliche österreihisch-ungarische E L 2 E zu Mon hem zum Konsul daselbst
l j emselben das zur Ausübung sei ionen erfor- derliche Exequatur ertheilt wotden A E A 18
Verkehrs: Anusftalten.
Bon den gemeinschaftlich von Baden und Elsaß- i herzustellenden acht neuen Schiffsbrücken find, e N zufolge, sechs im Jahre 1873 dem Verkehr übergeben worden, nämlich zwischen Markolsheim und Saßbach, Schönau und Weisweil, Rheinau und Kappel, Gerstheim und Otitenßheim, Ei&wa!d und Neuenburg Selz und Plitterëdorf; im Bau begriffen sind die Scbiffsbrüen zwischen Gambsheim und Freystedt und Drusenheim und Greffern,
— Anläßlich des jüngsten großen Unglücks auf dem St. Bern- hard wird in der „Nouv. Gaz. du Val.“ die Frage der Erstellung eines Telegraphen von beiden Seiten des Berges nah dem Hospiz in Anregung gebracht. Vom Hospiz aus würde jeweilen dem nächsten Bureau mitgetheilt, wenn die Passage über den Berg mit Gefahr rin wäre, und auf diese Weise vielen Unglücksfällen zuvor-
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, den 17. Dezember. Opernhaus. (251. - stellung. Preciosa. Schauspiel mit Gesang e Ta in db: theilungen von P. A. Wolf. Musik von C. M. von Weber Ballet von Taglioni. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise. ‘ /
Schauspielhaus. (263. Vorstellung.) Das Glas Wasser oder: Ursachen und Wirkungen. Lustspiel in 5 Abtheilungen von nri Lnge Uhr. Mittel-Preise.
reitag, den 18. Dezember. Opernhaus. (252. - stellung.) Die Zauberflöte. Oper in 3 Artbeilennen von Sôi kaneder. Königin der Nacht: Frl. Grossi. Pamina: Fr. Kupfer- Berger. Sarastro: Hr. Fricke. Tamino: Hr. Schott. Papageno: Hr. Schmidt. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise. (piel E B r E Ein Erfolg. Lust-
i en von Paul Lindau.
L G Anfang halb 7 Uhr.
Es wird ersucht, die Meldekarten (sowohl zu den Opern- haus-, wie zu den S D E eiae a den Brief- kasten des Opernhauses, welcher sich am Anbau desselben, gegen- über der Katholischen Kirche, befindet, zu legen.
Dieser Briefkasten is täglih für die Vorstellungen des fol- genden Tages nur von 10 bis 12 Uhr Vormittags geöffnet. Meldungen um Theater-Billets im Bureau der General- Intendantur oder an anderen Orten werden als niht eingegan-
Kigeroth Nachfolg., Friedrichsstraße 3 im Laden, bei Hrn. Richter,
gen angesehen und finden keine Berücksichtigung.
Prozeßverhandlung gegen den Grafen von Arnim.
s Berlin, 14. Dezember. 6. Sißungstag.
n der gestrigen Nachmittagsfißung find die V ) den Grafen von Arnim zum Ablaß A anat R
_Nach Eröffnung der Sißung um 37 Uhr Nachmittags nahm zunächst der Staatsanwalt Tessendorff das Wort zur Replik auf n E eee des Rechtsanwalts Dockhorn, worauf dieser
zirte.
Darauf hielt der dritte Vertheidiger des Angeklagten, N - walt Munkel von hier, seine Rede, auf Ma a it A ea, i Auch die beiden gestern zum Worte elangten Vertheidiger beantragten, wie der erste, E M ta des E G A R E
_ Nachdem der Leßtere dann selbst noch zu einer kurzen das Wort genommen, wurden die Verhandlungen um 5 E Doe Ber Vorsißenden, Stadtgerichts-Direktor Reih mit der Erklärung geschlos- sen, daß ebenso wie hier nach dem Zeugniß der Vertheidigung eine unpar- teiische Leitung der Verhandlungen |tattgefunden habe, er dasselbe Prâdi- fat au für den Untersuchungsrichter in Anspruch nehmen müsse. „Wir beide, bemeifte derselbe, „haben nichts mehr und nichts Anderes ge- than, als nach bestem Wissen und Gewissen das, was die Pflicht und die Sitte des Richters, des preußischen Richters insbesondere, von jeher war und hoffentlih immer bleiben wird.“
Zur Verkündigung des Urtheils wurde eine besondere Sitzung auf Sonnabend, den 19. d. Mts., Nachmittags 4 Uhr, an- beraumt. ;
Dislokations-Karte der Kriegsmacht des Deutschen Reiches. Von Eugen Freiherr von Tröltsch, Königlich bte dal bergishen Hauptmann a. D. Constanz im Selbstverlage des Verfassers und in Kommisfion der Landkartenhandlung von J D. Neumann in Berlin (W. Jägerstraße 25. Ladenpreis 6 Mark.). Zweite Auflage. 1875 Freiherr v. Tröltsh übergiebt hiermit dem militärishen Publikum eine sorgfältig entworfene, in der litho- graphischen Anstalt des Herrn J. A. Pecht zu Constanz vorzüglich ausgeführte Dislokationskarte der deutschen Kriegsmacht in einem Maßftabe von 1: 1,000,000, wie, dem „M. W. Bl.“ zufolge, eine solche in gleicher Vollkommenheit noch nicht vorhanden war. i ___ Auf derselben find neben dem Namen des Garnisonsortes die da- selbst befindlichen Kommandobehörden, Truppentheile und Militär- anstalten, bei welchen selbst die Brieftaubenstationen nicht vergefsen find, durch in die Augen springende, oft recht finnige Bezeichnungen
angegeben.
Ueber Berlin erhebt fich der deutscheReichsadler mit ausgebreite- ta Binden e T de Namen des Chefs pa Armee 5 des Kaisers halten , während üb i E B a B-nde \{chwebt. R N Bei Kiel und Wilhelmshaven sind außer dem Seebataillon und der See-Artillerie-Abtheilung die Marine-Etabli ie Schul- bis L n angegeben. issements, die Schul [uf dem nicht von dem Deutschen Reiche eingenommenen Raume d Karte finden wir die genaue Zeichenerklärung, die Armee-Organisation, die Armee-Cintheilung mit Angabe der Garnisonen, ferner die Marine: die Orgavisation, die Namen der vorhandenen Kriegsschiffe. Links hiervon endlich ein militärisches Orktsregister, dessen Namen auf der Karte leiht aufzufinden sind, da dieselbe in mit großen und [kleinen Buchstaben bezeihnete Quadrate eingetheilt ist und die betreffenden Buchitaben jedem Namen beigefügt find. Zur Herstellung der Karte sind benußt worden : die Karten von Kiepert, Petermann, Liebenow, die große Post- und Eisenbahnkarte des Königreichs Preußen, während als Quelle zu dem Texte und Einzeichnung der Truppen 2c. die Königlich preußishe Rang- und is sowie jene von Bayern, Sachsen und Württemberg euten. Die Karte giebt ein so deutliches Bild und ist so zweckent- sprechend und gewissenhaft angefertigt, daß dieselbe allen Direans, sowie auch dem Privatmanne warm empfohlen werden darf.
i Das Gothaische genealogishe Taschenbuch
nebst diplomatisch - statistischem Jahrbu otha bei J. Perthes) ist foeben in feinem 112. O ata e Ausstattung erschienen. Jn der neuen Ausgabe hat namentlih das diplomatische statistische Jahrbuch eine umfassende Umarbei- tung erfahren, bedingt einmal durch die immer weiter \{chreitende Ver- breitung der europäischen Da Sara os, wie dur den Fortschritt in Fülle und éhalt der Produktion fta-
tistishen Materials Vornehmlich ift die inanzstatisti i : ; i
berücksihtigt worden; dagegen sind ‘die B A auch diesmal wieder mehr beschränkt, wie denn überhaupt «die ausführlichen Erläuterungen über die im Hofkalender in kürzester Form mitgetheilten Zahlen künftig der jährlih denselben begleitenden Publikation „Die Bevölkerung der Erde“ (Jährliche Uebersicht über nene Arealberechnungen, Gebietsveränderungen, Zählungen und Schäßungen der Bevölkerung auf der gesammten Erdoberfläche, Her- ausgegeben von E. Behm und G. Wagner. 111. Jahrgang. Gotha,
Mit Rücksicht auf die Einführung der Markrechnung sind die finanzstatistishen Angaben für die meisten Staaten n ti Reichs: mark arin worden, :
ie Armee-Ue ersichten haben hinsichtlich Frankreichs, Großbritanniens, Italiens, Oesterreich « Unga1us, Rußlands v der Türkei eine neue Gestalt angenommen. Jn dem Bereich der Angaben über das Verkehrswesen find diesmal eine ganze Reihe von Staaten getreten, wie Mexiko, Peru, Uruguay, Tunis, Japan u. A, über welche bisher noch keine derartige Notiz vorhanden war. Poft, Eisenbahnen, Telegraphen und Handelêmarinen sind am Schlusse des statistischen Jahrbuches wieder, wie vor zwei Sahren, zu „vergleichenden Uebersichten* vereinigt und geben so “in fknappester Form ein Bild der wahrhaft großartigen Entwickelung dieser Ver- kehrômittel innerhalb eines so furzen Zeitraumes. Als arti- stishe Beigaben zieren den Jahrgang 1875 die Portraits Sr. Königlichen Hoheit des Herzogs von Edinburgh und seiner Ge- mahlin, Jhrer Kaiserlichen Hoheit der Herzogin Marie von Edinburgh, geb, Großfürstin von Rußland, ferner Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Erzherzogin Maria Theresia von Oesterreich, geb. Infantin von Spa- nien, und des Präsidenten der französischen Republik, Marschalls Mac Me i von A __In derselben vortrefflichen Ausstattung ift zuglei au die fran- zösische Ausgabe für 1875 unter dem Titel A Ep M E A Ánnuaire généalogique, diplomatique et statistique“ E A :
Das gleichzeitig im Verlage von Justus Perthés in Gotha ershienene „Gothaische genealogische Deer ond e Gräfl ichen Häuser für 1875“ (48. Jahrgang) enthält folgende e Q rag pre h de Lofont, Janfkovics
aruvár, Randwyck, Resseguier de Miremont, ai non und E R e, N E
as ¿Gothaische genealogishe Taschenbuch der Frei- herrlichen Häuser für 1875“, das jeßt in den 25. Nu tritt, ift durch 42 neu aufgenommene Familien bereichert worden. Auch diesmal ergänzen sih der 25. und 24. Jahrgang gegenseitig. Das Taschenbuch trägt an seiner Spiße das Bildniß des Kaiserlich österreichishen Ministers des Innern, Freiherrn Lasser von Zollheim.
Juftus Perthes, 1874) überlassen bleiben wird.
Redacteur: F. Prehm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W, Elsner.
Zwei Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).
Berlin:
M 295
Königreich Prenfßen.
Privilegium wegen Ausgabe auf den Inhaber lautender Obliga- tionen der Stadt Altona im Betrage von 800,000 Thlrn. (2,400,000 Reichsmark) Vom 4. November 1874.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. ertheilen, nachdem die städtishen Kollegien der Stadt Altona zur Bestreitung der Kosten verschiedener nothwendiger und nüßlicher Unter- nehmungen im Interesse der Kommune, fowie zur Rügckzahlung älterer städtischer Schulden die Aufnahme einer Anleihe von 800,000 (acht- hundert Tausend Thalern) gleich 2,400,000 Reichsmark (zwei Mil- lionen Vierhundert Tausend Reichsmark) beschlossen und darauf an- getragen haben, der Stadt Altona zu diesem Behufe die Ausgabe von guf den Inhaber lautenden und mit Zinscoupons versehenen Obliga- tionen zu gestatten, in Gemäßheit des 8. 2 des Gesehes vom 17. Juni 1833 wegen Ausstellung von Papieren, welche eine ahlungsverbindlichkeit an jeden Inhaber enthalten und der Verordnung vom 17. September 1867 (Gesez-Sammlung Seite 1518) durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landesherrliche Genehmigung zur Ausgabe vorgedachter Oblis- gationen unter nachstehenden Bedingungen:
i, Es werden ausgegeben: 1040 Obligationen Litt, E, Nr. 2451 bis 3490 jede zu 500 Reichsmark — 520,000 Reichsmark, 640 Obli- gationen Litt, F. Nr. 3491 bis 4130 jede zu 1000 Reichmark = 640,000 Reichsmark, 320 Obligationen Litt. G. Nr. 4131 bis 4450 jede zu 2000 Reichsmark = 640,000 Reichmark, 120 Obligationen
itt. H. Nr. 4451 bis 4570 jede zu 5000 Reichsmark = 600,000 Reichsmark, in Summa 2,400,000 Reichsmark,
Die Obligationen sind nah dem anliegenden Schema auszu- stellen und mit vier und einhalb vom Hundert jährlich zu verzinsen, von Seiten der \cGuldnerischen Stadtgemeinde nah näherem Inhalte der Obligationen fündbar und von selbiger mindestens mit zwei und einhalb vom Hundert des Gesammt-Kapitalbctrags der ausgegebenen Obligationen jährlich zu amortisiren.
Vorstehendes Privilegium, welches Wir vorhehaltlich. der Rechte Dritter ertheilen und dur welches für die Befriedigung der Obli- gationen-Inhaber Seitens des Staates keinerlei Gewähr übernommen wird, ist nebst dem Schema der Obligationen, der Zinscoupons . und der J diesen gehörigen Anweisungen (Talons) durch das Amtsblatt der Regierung zu Schleswig zur allgemeinen Kenntniß zu bringen. Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und bei- gedrucktem Königlichen JInsiegel.
Gegeben Berlin, den 4. November 1874.
L. 8 Wilhelm.
. S.) Camphausen. Gr. zu Eulenburg. A enba ch.
Provinz Schleswig-Holstein. Altonaer Stadt-Obligation. Der Anleihe von 2,400,000 Rrichsmark Tä No Aber Reichsmark. (Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom á, November 1874. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Schles- wig von 1874 Stü.
Der Magistrat .und das Stadtverordneten-Kollegium der Stadt Altona beurkunden Und bekennen hierdurch, daß der Jnhaber dieser Obligation von der Stadt Altona ein derselben dargeliehenes Kapital vov
Reichsmark, geschrieben Reichsmark zu: fordern hat, welches mit vier und ein halb Prozent jährlich verzinst und dur Ausloosung von jährlich mindestens zwei und ein halb Prozent des Gesammikapitalbetrages der ausgegebenen Obligationen zurüd- gezahlt wird. Die näheren Bedingungen ergiebt der umstehend ab- gedruckte Plan.
Altona, den 18 :
Der Magistrat. Das Stadtverordneten-Kollegium.
(Unterschrift des Magistrats-Dirigenten und eines Magistrats- Mitgliedes, sowie des Stadtverordneten-Vorstehers ‘und seines Stell- vertreters.)
Plan, betreffend die Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Obli- gationen der Stadt Altona im Betrage von 2,400,000 Reichsmark.
Das Kapital wird mit vier und ein halb vom Hundert jährli verzinst und werden die Zinsen halbjährlich am 1. April und 1. Ofto- ber, sowie später, so lange dieselben nicht verjährt sind, gegen Rüdck- gabe der zu jeder Obligation auf N Fahre ausgefertigten Coupons auf der Altonaer Stadtkasse aus ezahlt. Fällige Coupons werden ungültig, wenn sie nicht vor dem Ablaufe der durch das Geseß vom 9. Fe- bruar 1869 achen Seite 341) eingeführten vierjährigen Verjährungsfrist zur Zahlung präsentirt worden sind. Jedem Coupon- bogen wird ein Talon beigegeben, gegen dessen Rückgabe die folgende Serie der Coupons an den Inhaber des Talons vorabfolgt wird.
Erhebt der Inhaber der bligation gegen die Aushändigung der Couponbogen an den Taloninhaber Widerspruch, so wird bis zur gerichtlichen Entscheidung über die Rechtmäßigkeit des Besißes der Obligation oder des Talons die Auslieferung und Auszahlung des
Coupons sistirt. Zur Tilgung dieser Anleihe werden jährlich vom Jahre 1876 an April mindestens zwei und ein halb vom
am ersten Wochentage im vei e Hundert des Gesammtkapitalbetrages der Anleihe öffentlich ausgeloost Monats Oktober auf der
und am exsten Wos etage des folgenden | Stadtkasse ausgezahlt. Die gezogenen Nummern werden im Deut- hen Reichs- und Mini Preußischen Staats-Anzeiger, 1m Amts- blatte der Königlichen Regierung zu Schleswig, im Altonaer Merkur, in den Altonaer Nachrichten und in der Hamburger Börsenhallenliste wenigstens drei Monate vor dem Rückzahlungstage bekannt emat. Sollte eines dieser Blätter eingehen, so bestimmen dafür die städtischen Kollegien mit Genehmigung der Königlichen Regierung zu Schleswig ein anderes. Mir dem Ablaufe des angekündigten Zahlungstages hört die Verzinsung der betreffenden Obligationen auf. - : Dem Obligationés-Jnhaber steht ein Recht anf Kündigung nit zu. Dagegen behält sich die Stadt Altona das Recht vor, einen größeren Betrag, als den oben festgestellten, auszuloosen oder die sammtlichen Okligationen zur Auszahlung innechalb sechs Monate zu kündigen. Die vorbehaltene Mehrausloosung wird jedenfalls auf Höhe Deter eie Cinnahme-Ueberschüsse stattfinden welche sich aus den durch diese Gcsammtanleihe bestrittenen Unternehmungen für die Stadt- kommune etwa ergeben werden. j i As Die Kündigung und der Tag der Rückzahblung wird auch in die- em leßteren Falle in den vorbezeichneten Blättern bekannt gemacht. ‘Die Rückzahlung des Kapitals erfolgt nux gegen Auslieferung der betreffenden Obligation ch nit fälligen Zinscoupons. Jn Ermangelung leßterer Nominalbetrag der fehlenden vom Kapital abgezogen. 2A : i Ansgelooste oder gekündigte Obligationen, welche niht binnen dreißig Jahren nah dem Fälligkeitstermine zur Zahlung vorgezeigt, oder als verloren oder vernichtet zur Amortisation angemeldet wer- den, erlöschen und hört von dem genannten Zeitpunkte die Zahlungs- verbindlihkeit der Stadt äuf. Solche Obligationen sollen bis dahin . jährli einmal in den oben genaunten öffentlichen Blättern aufge- rufen werden. ; Das Aufgebot und die Amortisation verlorener oder vernih- teter Obligationen oder Zinscoupons erfolgt nah den' Vorschriften der
nebst den no wird der
11. Juli 1863 mit der näheren Maßgabe, nannten Ve dem Magistrate der Verfahren bei alle dur die Verordnung vorgeschriebenen Be gedachten Blätter zu benußen
ftatt.
haftet die Stadtgemeinde mit ihrem gesammten Vermögen und ihrer Steuerkraft.
Der Magistrat.
an Zinsen obiger Stadtobligation für den Zeitraum vom 1. April bis 30. September 18 .
Ablaufe der durch das vierjährigen Verjährungsfrist erhoben wird.
Beilage
daß die nah §. 2 der ge- Verordnung zu erlassenden offentlichen Bekanntmachungen bei Stadt Altona zu beantragen, daß das fernere Altonaer Kreisgerichte Ee ist und daß für
dem l anntmachuügen die vor-
sind.
Meortifizirung von Talons findet nicht
Das Aufgebot und die ‘Zur Sicherheit der hierdurch übernommenen Berpflichtungen
-
Aitona, den E j : Das Stadtverordneten-Kollegium.
.,. - « Coupon zur Altonaer Stadtobligation. : Nr e 0b Reichsmark. . . Pfennige.
Fnhaber empfängt am 1. Oktober 18 . . (1. April 18...)
._. (1. Oktober bis 31. März 18...) . . Pfennig cus der Altonaer, Stadtkasse. wenn der Betrag nicht vor dem 9. Februar 1869 vorgeschriebenen
Reich3mark . Dieser Coupon wird ungültig, Geseß vom
Altona, den Der Magistrat.
Der Kontrolbeamte. i (Die Unterschriften der Magistrats-Mitglieder, sowie des Stadt- verordneten-Vorstehers und seines Stellvertreters können unter den Coupons mit Lettern oder Fafksimilestempeln gedruckt werden. Es uh jedoch die eigenhändige Unterschrist eines Kontrol- beamten hinzutreten.)
Das Stadtverordneten-Kollegium.
Talon ; zur Altonaer Stadtobligation.
Tâtt. .. . Nr. .ck „her Reich3mark. |
Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe an die
Altonaer Stadtkasse am . . .. 18 .. die . .te Serie von zehn Zins-
Coupons zu obiger Stadtobligation. j
Wird von dem Inhaber der Obligation Widerspruch. gegen die
Aushändigung der Zinscoupons erhoben, so wird E bis zur ge-
richtlichen Entscheidung über die Rechtmäßigkeit des esißes der Obli-
gation oder dez Talons siftirt.
Altona, den... Der Magistrat.
Der Kontrolbeamte. : : (Die Unterschriften der Magistrats-Mitglieder, sowie des Stadt- verordneten-Vorstehers und seines Stellvertreters können unter den Talons mit Lettern oder Faksimilestempeln gedruckt werden. Es muß jedoch die eigenhändige Unterschrift eines Kontrol- ‘beamten hinzutreten.)
Das Stadtverordneten-Kollegium.
Personal-Veränderungen Königlich Preußische Armee. Offiziere, Portepee-Fähnriche 2c. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen.
Im stehenden Heere. i i Berlin, 8. Dezember. v. Wiedebach u. No stiß-Jänken- dorff, Sec. Li. vom Ulanen-Regt. Nr. 11, in das 2. Garde-Ulanen- Regt., v. Winterfeld, Sec. Lt. vom Ulan. Regt. Nr. 15, in das Ulan. Regt. Nx. 11, verseßt. Trautvetter, Port. Fähnr. vom Füs. Regt. Nr. 38, in das eld-Art. Regt. Nr. 6 verseßt. Kraus, Pr. Lt. a. D., zuleßt Sec. U. im Inf. Regt. Nr. 116, im stehenden Heere, und zwar als Prem. Lt. im Gren. Regt. Nr. 11 wieder
angestellt. / Berlin, 10. Dezember. v. Bismarck, Sec. Lt. von der Res. Sec. Lt. von der Res. des
des Drag. Regts. Nr. 12, Mechow, C nf. Regts. Nr. 66, in ‘das Reitende Feldjäger-Corps als Sec. Lts.
und Feldjäger verseßt.
Abschiedsbewilligungen.
Im stehenden Heere. : Berlin,8. Dezember. C or fe p i us, Oberst à la suite des Fuße: Regts. Nr. 1 und Kommandant von Cosel, mit Penfion und setner bisher. Uniform zur Disp. gestellt. v. Eschstruth, Major zur Disp., zuleßt à la suite des Hus. Regts. Nr. 12 und Präses einer Remonte-Ankaufs-Kommission, die Erlaubniß zum Tragen der Uni- form des genannten Regts. ertheilt. Graf v. Sparr, Hauptm. a. D,, zuleßt Pr. Lt. im Gren. Regt. Nr. 7, die usfiht auf Anstel-
lung in der Gensd'armerie ertheilt. / i: Berlin, 10. Dezember. v. Kunowski, Hauptm. zur Disp., zuleßt Battr. Chef im 1. Garde-Feld-Art. Regt., mit seiner bisher. Peusion nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und seiner bis- her. Uniform der Abschied bewilligt. In der Reserve und Landwehr. Berlin, 10. Dezember. Kunz, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Nr. 87, mit s{lichtem Abschied entlassen.
KI1. (Königlih Sächsisches) Armee-Corps, Offiziere, ortepee - Fähnriche. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen 2c
Im stehenden Heere. v. Carlowiß, Hauptm. und Oa der 2. Inf. Comp. Chef im Schügen-Regt. Nr. 108, unter leichzeit. Enthebung der Ae Funktion, agner, Hauptm. und Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 104, zum Adjutanten der 2. Inf. Div. Nr. 24, unter Entbindung von feinem dermaligen Kommando beim Genenalstabe ernannt. Rühle, Premier - Lieutenant im Grenadier-Regiment Nr. 101 zum Hauptm. und Comp. Chef, Elsa, Sec. Lt. im leßtgenannten Regt.,- Beh, Heddenhausen, ec. Lis. im Inf. Regt. Nr. 107, zu Pr. Lts. befördert. rhr. v. Setendorff, char. Port. Fähnr. i Gren. Regk. Nr. 100, Dö - ring, car. Port. Fähnr. JInf. Regt. Nr. 103, v. M Beschwiß, char. Port. Fähnrs. vom Inf. Regt. Nr. ter-I A char. Port. Fähnr. des 1. Reiter-Regts., Bader, ar. ort, Fähnr. des 2. Reiter- egts., v. Gayl, Unteroff. des 1. Reiter- egts., Sander, Meißner, Brehme, ar. Port. Fähnrs. des E Regts. Nr. 28, Markowsky, & ahr, Großmann, ar. Vort. Fähnrs. des Fuß-Art. Regts. Nr. 12, zu etatsm ß. Port.
Fähnrs ernannt. In der Reserve und Landwehr. November. v. Ehrenthal, Pr: Lt. des Feld-Art. Regts, Nr. 28, definitiv ‘in die Reserve versetzt. Roiui G, Sec. Lt. der Landw. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 102, zum Pr. Lt. der Landw. Inf. befördert. Friedländer, Sec.: Lt. der Reserve des Gren. Regts. Nx. 101, zum t , Lt. der Res. befördert. v. Arnim, Sec. Lt. der Res. des Ulan. Regts. Nr. 18, in die Linie, zeitiger Plaziruug im genannten Regimente und untex Verleihung eines Patents vom 22. März 1872, zurückgetreten. Schaarshmidt,
November. Div. Nr. 24, zum
Vize-Feldw. des Gren. Fischer, Vize- eldw. Röôssing, Bize-Feldwe Inf. Regts. : , Weger, Frese, Siede, Buschk iel, Vize-Feldw. des Inf. Regts.
unter gleich- -
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 16. Dezember.
1874.
Regts. Nr. 101, Schön, Noack, Förster, bes Inf. Regts. Nr. 102, Körner, Winzer, Er chmann, Liebe, Teuscher, Golle, Schnorr, el des Inf. Regts. Nr. 104, Müller, Vize-Feldw. des Nr. 105, Rudert, Vize-Feldw. des Inf. Regts. Nr. 106,
Höckner, Vize-Feldw. des Vize-Feldw. des Jäger-Baits. Vize-Wachtm. des Garde-
Nr. 107, Hahn, v. Craushaar, Schüßen-Regts. Nr. 108, Lindner, Nr. 12, Steiger, Sahrer v. Sahr, l Reiter-Regts., Kre ller, Vize-Wachtm. des 1. Reiter-Regts., v. A r- nim, v. Ferber, Vize-Wachtm. des 2. Reiter-Regts., Schröder, Vize-Wachtm. des 3. Reiter-Regts , Zacharias, Riemschneider, Lempe, Thomas, Vize-Feldw. des Feld-Art. Regts. Nr. 12, Nee Schüße, Lemcke, Abée, Vize-Feldw. des Feld-Art.
egts. Nr. 28, Lucas, Pize-Feldw. des Pion. Bats. Nr. 12, zu Sec. Lts. der Res. in ihren Regtrn. resp. Bataillonen befördert.
Abshiedsbewilligungen. Im stehenden Heere. November. Zennig, Pr. Lt. im Gren. Regt. Nr. 101, unter Verleihung des Hauptm. Charakters. Ha, Pr. Lt. im Inf. Regt. Nr. 102, Beide in Genehmigung ihrer bschiedsgesuche mit Pens. und der Erlaubniß zum Forttragen der Regts. Unif. mit den vorge)criebenen Abzeichen zur Disp. gestellt, unter ‘gleichzeitiger An- stellung als Landw. Adjutanten, Hauptm. Zennig beim 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 101, Pr. Lt. Jacoby beim Res. Landw. Bat.
Nr. 108.
Im Hauitäts-Lorps. : Dr. Ose, Unterarzt des Feld-Art. Regts. Nr. 12, des Gren. Regts. Nr. 100, zu Aîsist. Dienststandes, Gelpke, Vasmer,-, Ldw. Bats. Nr. 108, zu Assist. Aerzten
“November. Dr. Ghrenberg, Unterarzt Aerzten 2. Kl. des aktiven Unterärzte der Res. des Res. 2. Kl. der Res. befördert.
KILI. (Königlich Württembergisches) Armee-Corps. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im steheuden Heere. i Stuttgart, 7. Dezember. Frhr. v. d. Osten, Hauptm. à la suite des Inf. Regts. Nr. 122, kommdrt. zur Dienstleistung. bei dem Festungs-Gouvernement Ulm, der Charakter als Major verliehen. v. De e Steudel, char. Port. Fähnrs. im Jnf. Regt. Nr. 120, zu Port. Fähnrs. mit Patent vom 9, November 1874 C/D re]p. V /W, Sieger, Unteroff. im Drag. Regt. Nr. 26, zum überzähligen Port.
Fähnr. befördert.
In der Reserve und Stuttgart, 7. Dezember. SGwar L Landw. Bat. Nr. 127, zum Sec. Lt. der Res. des Infant. Regts. Nr. 125, Pfleiderer, Vize-Feldw. vom 1, Bataill. Landw. Regts. Nr. 121, zum Sec. Lt. der Reserve der 13. Art. Brig., Eisenlohr, Vize-Wachtm. vom Res. Landw. Bat. Nr. 127, zum Sec. Lt. der Res. des Ulanen-Regts. Nr. 19 ernannt. Plan ck, char. Major zur Disp. zum Bezirks-Commdr. 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 126
ernannt.
Landwehr. Vize-Feldw. vom Ref.
Abschiedsbewilligungen. m steheuden Heere. Stuttgart, 7. Dezember. v. Borst, Major und Bats. Commdr. im Inf. Regt. Nr. 126, der Abschied mit Pension und mit der Regts. Uniform unter Verleihung des
Charakters als Oberst- Lieutenant bewilligt. Graf v. Reis ach, Port. Fähnr. im Inf. Regt. Nr. 122, wegen zeitiger Dienstunbrauchbarkeit zur Disy. der Ersatzbehörden entlassen.
In dexr Reserve und Landwehr. j Stuttgart, 7. Dezember. Steinhart, char. Major zur Disp. und Bezirks-Commdr. 1. Bats, Landw. Regts. Nr. 129, der
Abschied mit Pension bewilligt.
Im Hanitäts-Corps.
Stuttgart, 7. Dezember. Dr. Reubel, Oberamts-Wundarzk in Wangen, zum Stabsarzt der Landw. 2. Bats. Landw. Regts. Nu. 120, Glöôdckler, Unterarzt der Landw. 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 126, zum Assist. Arzt 2. Klasse der Landw., ernannt. Jäger, Assist. Arzt 1. Klasse der Landw. 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 125, Dr. Krafft, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 121 zu Stabsärzten der Landw. mit Patent vom 1. Oktober 1874, Dr. Fehlin g, Assist. Arzt. 2. Kl. der Reserve des Res. Landw. Bats. Nr. 127; zum Assist. Arzt 1. Klasse der Reserve ernannt.
VYeamtke der Militär-Verwaltung. Durch Allerhöchste Verfügung. / Stuttgart, 30. November. Reug agazin-Aufscher bei dem bisher. Filial-Montirungs-Depot Waldenbuch, char. Montirungs-Jn- spektor, der Abschied mit Pension und mit der bisher. Uniform be-
willigt.
Derzoglißh Brauuschweigisches Kontiugeut.
ortepee-Fähnri che 2c. rderungen und Verseßuugen. Sanifäts-Corps. i:
Dr. Vetterlein, Unterarzt Nr. 92, zum Assist. Arzt 2. Kl.
ffiziere, Ernennungen, Bef Im
Brauns weig, Dezember. der Res. vom 1. Bat. Landw. Regts. der Res. befördert.
In der Kaiserlichen Marine. Offiziere 2. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen. Berlin, 8. Be, Heldt, Contre-Admiral und Chef der Marine-Station der Oftsee, mit Pension zur Disp. gestellt. Werner „, Kapitän zur See, zum Chef der Marine-Station der Ostsee ernannt.
Gewerbe und Handel.
Berlin. Das Magazin für Haus- und Kücheneinrihtungen von A. Toepfer, Aeipyfgeritraÿè 60, welche Firma gleichzeitig in Breslau und Stettin domizilirt, hat soeben einen neuen Katalog ihrer
aupt-Verkaufsgegenstände veröffentlicht, deren Mehrzahl durh Jllu- trationen und Beschreibungen erläutert find. Das Magazin bietet eine vollständige Wirth schaftsausstellung von Gegenständen für den gesammten Hausbedarf dar, untec denen besonders Brodschneide- maschinen, Kaffeemühlen, Bouillontôöpfe, Messerpußmaschinen, Petro- leum-Kochapparate, Wageschalen, Ddltoten mit Bü j Zukerschneiden, Waschtöpfe, Patent-Wäscherollen, Pl ttôfen mit As a Wasser- filter, Küchenmöbel aller Art, Meidingershe Füllösen u. a. mehr
zu nennen sind. : — Der Bazar des Königlichen flieferanten Herrn ulins ajolika-
0 Lange (Jäger str. 26) für orzellan-, Blas, Steingut- und S uavent 5A etzt auf drei Stockwerke des Hauses erweitert, #0 day R
über die zahlreichen geshmatveen Tafel - Service, Waarengläjer, Blumentöpse und Jardinièren, Waschtish-Garnituren, Liqueurkasten, Vasen, Urnen, Säulen 2c. eine bequeme, die Auswahl exrleichternde
Verordnung für das Herzogthum Holstein, betreffend die Mortisikation der Aktien der Holsteinischen Eisenbahnen und Aktiengesellschaften vom
Opit, Bouchó, Vize-Feldw. des Gren. Regts. Nr. 100, Mälßer,
U Uebersicht dieses Genres vorfindet.