1937 / 6 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 09 Jan 1937 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 6 vom 9. Januar 1937. S. S

Divan

Freitag, den 15. Jan. Jn der Neuinszenierung: Don Carlos. Musikal. Leitung: Egk. Beginn: 20 Uhr.

Sonnabend, den 16. Jan. Jn der Neuinszenierung: Der fliegende Holländer. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr.

Sonntag, den 17. Jan. Jn der Neuinszenierung: Bohème. Musikal. Leitung: Schmidt.

Montag, den 18. Jan. Abu Hassan. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 20 Uhr.

Dex BVBüraer JHULdatt Der Musikal. Leitung: Trantow.

Staatliches Schauspielhaus.

Sonntag, den 10. Fan. Zum 25. Male: An des Reiches Pforten. Beginn: 20 Uhr. /

Montag, den 11. Jan. Maria Stuart. Beginn: 20 Uhr.

Dienstag, ‘den 12. Jan. Gyges und sein Ring. Beginn: 20 Uhr.

Mittwoch, den 13. Jan. Don Juan und Faust. Beginn: 20 Uhr.

D den 14. Jan. Hans Holléenfahrt. Beginn: 20Uhr. : i

Freitag, den 15. Jan. Gyges und sein Ring. Beginn: 20 Uhr.

Sonnabend, den 16. Jan. Zum 1. Male: Und Pippa tanzt. Beginn: 20 Uhr.

DLéik pi:

Sonnenstößers

Sonntag, den 17. Jan. Hamlet. Beginn: 19s Uhr. Montag, den 18. Jan. Maria Stuart. Beginn: 20 Uhr.

Staatstheater Kleines Haus.

Sonntag, den 10. Jan. Die gefesselte Phantasie. Be- ginn: 20 Uhr. : : |

Montag, den 11. Jan. Versprih mir nichts. Beginn: 20: Ubr:

Dienstag, den 12. Jan. Das kleine Hofkonzert. Beginn: 20 Uhr. :

Mittwoch, Ten 13. Jan. Versprich mix nihts, Beginn: 20 Uhr.

E SaR den 14. Jan. Versprich mir nichts. Beginn: 20 Uhr.

Freitag, den 15. Jan. Mirandolina. Beginn: 20 Uhr.

Sonnabend, den 16. Jan. Das kleine Hofkonzert. Be- autn; 20 Uhx. :

Sonntag, den 17. Jan. Das kleine Hofkonzert. Beginn: 20 Uhr.

Montag, den 18. Jan. Versprih mix nihts. Beginn: 20 UHL. E

Voranzeige: Dienstag, den 19. Fanuar, Uraufführung im Kleinen Haus: Jan und die Shwindlerin, Komödie von Per Schwenzen.

Handelstecil.

Die Notlage der Binnenschiffahrt und ihre Bekämpfung.

Fn der X11. Verkehrswissenschaftlihen Vortragsreihe an der Universität Frankfurt a. M. sprach Staatssekretär Koenigs vom Reichs- und Preußischen Verkehrsministerium in Berlin am 8. Januar über die Maßnahmen zur Bekämpfung der Notlage der Binnenschiffahrt. Er ging aus von der großen Krise, welche die Binnenschaffahrt in den Fahren 1931 und 1932 durhmachen mußte und entwickelte das umfangreiche Ordnungswerk, welches seitdem aufgebaut worden ist. Auf den mitteldeutshen und östlichen Wasser- straßen sind Frachtenausschüsse errihtet worden, welche die Aufgabe baben, die wichtigsten Frachten in den Standardbeziehungen dez Binnenschiffahrt zu stabilisieren. Die Kleinschiffer, die in Mittel- deutshland nohezu zwei Drittel des gesamten Kahnraums besißen, wurden in öffentlih-rehtlihen Schifferbetriebsverbänden zusam- mengeshlossen. Sonderbechäftigungen, welche sih die Kleinschiffer durh langfristige Mietverträge mit Reedern, Spediteuren oder Großverfrachtern gesichert hatten, wurden gelöst, damit eine gleih- mäßige Beschäftigung aller Kleinschiffer möglich wurde. Der Kleinschiffer ist heute als Einzelunternehmer vom Markt ab- geschlossen und kann seinen Kahnraum nur über die Schiffermelde- stellen abgeben. Damit der Schifferbetriebs8verband, der für die Beschäftigung seiner Mitglieder verantwortlich ist, diese Verant- wortung tragen kann, hat er- mit den Reedern Verträge abge- ichlofssen,: welche den Kleinschiffern einen “angemessenen Anteil an bem gesamten anfallenden Ladungsgut sicherstellen. Die Reeder haben sich bereit erklärt ‘vder sind geseßlich verpflichtet worden, elche Verträge abzuschließen. Die Reeder auf der Oder mussen die Transporte zu 72 %, die Reeder auf den Märkishen Wasser- straßen zu 78 % dürh Kleinschiffer ausführén lassen. Ueber die Frachtfestsezungen und die Sicherung der Kleinschisfer hinaus sind die Reeder auf der Elbe zu einex Vereinigung zusammengeschlossen, welche auch innerhalb der Reedereien eine gleihmäßige Beschäfti- gung der Reedereibetriebe vegelt.

Kuf den westdeutshen Kanälen und auf der Weser hat eine aleiche Notlage wie auf den übrigen Wasserstraßengebieten nicht bestanden. Die Festseßung der Frachten und die Verteilung des Frachtgutes ist dort von den beteiligten Reedern und Klein- \chiffern im gegenseitigen Benehmen geordnet worden.

Die Verhältnisse auf dem Rhein liegen insofern shwierig, als die deutsche Flagge dort mit der holländischen, der belgischen, der

Eröffnungsfeier der Deutschen Handelskammer in Dänemark.

Kopenhagen, 8, Fanuar. Die neugegründete Deutsche Han- delsfammer in Dänemark, die ihre Tätigkeit am 1. Dezember be- gonnen hatte, veranstaltete am Freitag eine Eröffnungsfeier, der führende Persönlichkeiten aus der deutschen und dänischen Wirt- schaft beiwohnten. Der Präsident H. Danielsen begrüßte die ershienenen deutschen und dänischen Gäste. Er gab dem Wunsche Ausdruck, daß die Deutsche Handelskammer in Dänemark, die zur Erweiterung der Handelsbeziehungen zwishen Dänemark und Deutshland auf der Grundlage gegenseitigen Vertrauens beîi- steuern wolle, sich ehrenvoll in die Reihe der bereits: bestehenden deutshen Handelskammern im Auslande eingliedern möge.

Reichsminister a. D. Krohne sprach im Anschluß hieran über die Aufgaben der Deutschen Handelskammer in Dänemark und den deutsch-dänishen Außenhandel. Der Redner überbrachte als Beausftragter der gesamten deutschen Wirtschaft die Grüße der Organisation ‘der gewerblichen Wirtschaft Deutschlands, ins- besondere der Reichswirtschaftskammer als der Betreuerin der deutshen Handelskammern im Auslande und der Auslandsorgani- sation der NSDAP. Die erste Tagung der Deutschen Handels- kammer in Dänemark stehe, so führte der Redner aus, unter einem glücklihen Stern. Die Anwesenheit von Vertretern beider Re- gierungen und zahlreicher führender Mäuner der dänischen und der deutschen Wirtschaft biete die Gewähr dafür, daß die Arbeiten der neugegründeten Kammer von Erfolg begleitet sein würden. Der Redner übermittelte den in Frage kommenden amtlichen Stellen den Dank der deutshen Wirtschaft für das der Handels- fammer erwiesene Verständnis und Entgegenkommen; er dankte ferner allen deutshen Stellen, die bei dec Gründung der neuen Kammer mitgewirkt haben. i

Reichsminister a, D. Krohne sprach im Anschluß hieran all- gemein über die Grundlinien der deutshen Wirtschaftspolitik sowie insbesondere über Organisation und Aufgaben der Kammer, deren vorherrschender Grundsaß, wie bei allen deutshen Auslands- fammern, das Leistungsprinzip sei und deren Arbeit sich nicht nur auf das rein handelspolitishe Gebiet erstrecke, sondern darüber hinaus auf jede Möglichkeit zur unmittelbaren Förderung der eschäftlihen Beziehungen zwischen dänishen und deutschen Kauf- euten. Deutschland sei genötigt, seine Rohstoffe und Lebensmittel in erster Linie dort zu beziehen, wo. seine Ausfuhrwaren Absaß finden. Diese Tendenz sei auch dem deutsh-däntishen Handel zu- gute gekommen, der_im Jahre 1936 eine kräftige Erweiterung aufzuweisen habe. Diese Entwicklung müsse als sihtbarer Aus- druck der deutschen Wirtschaftspolitik gewertet werden Tp Aufrecht- erhaltung und Steigerung des deutich-dänischen Geschäfts, {elbst

französishen und der {chweizerishen Flagge in Wettbewerb steht. Der Anteil der deutshen Rheintonnage an der gesamten Rhein- flotte beträgt etwa ein Drittel. Die Durchführung verkehrswirt- \chaftliher Maßnahmen muß der Tatsahe Rechnung tragen, daß die fremden Flaggen auf der deutschen Rheinstreckte verkehren und die deutshe Rheinflotte auch die ausländische Rheinstreckde befährt. Die Beteiligten selbst haben darum versucht, in Gumeinschaft mit den ausländishen Schiffahrttreibenden Pläne aufzustellen, die zwischen dem Ueberfluß an Tonnage und dem Mangel an Ladungs- angebot auszugleihen und gleichzeitig den Kleinschiffern, die man om Rhein Partikulierschiffer nennt, eine ausfömmliche Beschäfti- gung zu geben versucht haben. Der Plan des verstorbenen Geneval- direftors Jäger vom Fendel-Konzern, der die Anmietung der ganzen Partikuliertonnage durh die Gesamtheit der Rheinreeder vorsah, ist gescheitert, auch der sogenannte _„Abeichungsplan“ hat bisher keine Zustimmung gefunden. Die Ordnung der Rheinschiffahrts- verhältnisse auf dem Rhein muß sich deshalb auf den deutschen Anteil an der Rheinflotte heshränken. Die Kleinschiffer (Parti- fuliere) sind ebenso wie auf den anderen Stromgebieten zu einem Schifferbetriebsverband zusammengeshlossen. Der Verband hat seine Mitglieder verpflichtet, Kahnraum nur ' über seine Melde- stellen und nur zu Frachten abzugeben, welhe der Verband fest- seht. Damit ist eine gewisse Mindestgrenze für die Frachtenhöhe estgelegt, die auch die Ausländer, welche deutsche Partikuliere in Anspruch nehmen, nicht unterschreiten können. Die Reeder haben mit dem Schifferbetriebsverband Raumgestellungsverträge abge- {lossen und sich verpflichtet, monatlich 180 000 t Partikuliervaum aus dem Markt zunehmen, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob sie die von ihnen übernommenen Transporte auch mit eigenem Mate- rial ohne JFnanspruthnahme Fremdraums ausführen könnten. Die Spannungen zwischen Partikulieren und Reedern sind troß dieser Maßnahmen nicht überbrückt, sondern eher gestiegen. Es sind darum erneut unter Leitung des Oberbürgermeisters. von Duisburg Ver- handlungen aufgenommen worden, welche eine Besserung des Ver- hältnisses zwischen Reedern und Partikulieren und eine stärkere Be- teiligung der Partikuliere an den Transporten zum Ziel haben. Jm ganzen gesehen haben sich die Maßnahmen zur Bekämpfung der Notlage der Binnenschiffahrt bewährt. Es ist auf den mittel- deutschen und östlichen Wasserstraßen eine Marktordnung geschaffen worden, welche niht nur vorübergehende Bedeutung besißt, sondern einen Dauercharakter angenommen hat. Die endgültige Lösung im Westen wird noch eine Zeit in Anspruch nehmen, doch ist zu hoffen, daß es gelingt, auch auf dem Rhein ' eine befriedigende Regelung zu erreichen.

unter Opfern beizutragen. Es dürfe der Hoffnung Ausdruck ge- geben werden, daß den deutshen Ausfuhrwünschen und -bedürf- nissen in Dänemark das größtmöglihe Verständnis entgegen- gebraht werde und die amtlihen dänishen Stellen diesen stets Rechnung tragen, soweit es nux vom Standpunkt des dänischen Interesses vertretbar erscheine. Dies dürfe Dänemark um so mehr möglich sein, als in der Tat der deutsche Markt für bestimmte Zweige der dänischen Erzeugung ein wichtiges und kaum irgendwo anders erseßbares Absabvgebiet sei. Der Redner schloß seine Dar- legungen, indem er dem Wunsh Ausdruck gab, daß die Deutsche Handelskammer in Kopenhagen nicht nur der weiteren Annäherung wischen den beiden Ländern auf dem Wirtschaftsgebiete diene, BAdeei darüber hinaus auch zur Vertiefung des E Verständnisses zwischen den beiden Völkern auf a Lebensgebieten beitragen möge.

Der deutsche Gesandte von Renthe-Fink überbrachte darauf die Glückwünsche des Auswärtigen Amts; er wünschte der Handelskammer eine gedeihliche Entwicklung und erfolgreiche fruhtbringende Tätigkeit. Auch er unterstrich die Bedeutung der Arbeit der Kammer für die Förderung dec Beziehungen der An- gehörigen beider Staaten.

en anderen

Reform des Eigentumsvorbehalts und der Sicherungs- übereignung. Beratungen in der Reich8gruppe Handel,

Der Ausschuß für Wirtschaftsreht der Reihs8gruppe Handel unter Vorsiß von Dr. Dr. Buddeberg, Bielefeld, beschäftigte sich in seiner leßten Sißung mit den Fragen einer Reform des Eigen- tumsvorbehalts und der Sicherungsübereignung. Die Vertreter der Wirtschaftsgruppen stimmten darin ilberein, daß verschiedent- lihe Unzuträglichkeiten, besonders bei Anwendung der zur Zeit üblihen Eigentumsvorbehaltsklauseln, niht bestritten werden könnten, daß ihre Beseitigung aber nicht durch Aenderung geseß- licher Bestimmungen, sondern im Wege der Marktordnung und Marktregelung E werden solle; eine Ershütterung des mittelständishen Kreditwesens müsse in jedem Fall verhindert werden. Daher wurden auch die Pläne als zur Zeit ungeeignet und undurchführbar abgelehnt, die eine völlige Neugestaltung der geltenden Pfandrechtsbestimmungen durch Einführung eines Registerpfandrehts vorsehen. Zur Frage der Form der Sicherungs-

übereignung sind die Arbeiten des Ausschusses noch nicht abge- J

[hlossen.

Berliner Börse am 9. Zanuar.

Aklien unentschieden. Renten freundlich.

Die Wochenshlußbörse eröffnete bei verhältnismaßtg fleinen Umsävßen und in ziemlich unentschiedener Haltung. Kleinen Käufen der Bankenkundschaft, die scher als ete Anlagen anzu schen sind, standen auch Abgaben gegenüber. Meist vermochten aber {hon Mindestschlüsse die Kursgestaltung wirfjam zu beein- flussen. Jn der freundlihen Grundtendenz hat sich wohl faum etwas geändert, zumal aus der Wirtschaft einige erfreuliche Mel- dungen vorlagen, so zum Beispiel die Steigerung des Ruhrkohlen- absaßbes, die Nellarüldutta der Gelsenberg-Benzin A.-G. U. a. Am Montanmarkt gaben Harpener auf ein Angebot von nur 6000 RM um 4 % nach. Klöckner waren bei nicht viel größeren Umäßen im gleichen Ausmaß gedrüdckt. Ver. Stahlwerke eröffneten zu unverändert 118 %, Stolberger Zink waren um 1s % be- festigt. Braunkchlen und Kaliwerte waren mangels Umsaßes teilweise gestrichen; sofern Notierungen erfolgten, wichen sie faum wesentlih vom Vortagsshluß ab. ï L

Auch chemische Papiere waren wenig verändert. Farben seßten mit 17124 zwar 4 % höher ein, gingen aber jogleih wieder um denselben Prozentbruchteil zurück. Rütgers ermäßigten sich um 114 %. Bemerkenswertes Fnteresse zeigte jih für Versorgungs- werte, die fast durhweg 6—4 % böber lagen. Auch RWE. besserten sich in Nachwirkung der Auslassungen tin der G.-V. um ca. 14 % auf 12914; zu berülsichtigen 1st der erstmalig erfolgende Dividendenabschlag. Von Elektrowerten gewannen Gesfürel, ver- mutlich auf höhere Dividendenshäßungen, % %. Jm übrigen sind noh Felten mit 14 und Dortmunder Union mit 14 %, andererseits Allg. Lokal und Kraft sowie Berlin-Karlsruher mit je + 1%, Muag und Dt. Eisenhandel mit je 7 1% zu erwähnen.

Jm Verlauf erfuhr das Geschäft am Aktienmarkt keine Be- lebung, die Kursshwankungen hielten sih in engen Grenzen. „Jm allgemeinen überwog aber doch eher etwas Kaufneigung. «FM Gegensaß zu den meist etwas festeren Kursen gaben Farben bis auf 1704 nach, Ver. Stahlwerke ermäßigten sich aus 1177/8.

Die Börse {loß in gut behaupteter Haltung. Vereinzelt konnten sich Erholungen durchseßen, so bei Dessauer Gas, die 14 % über dem Eröffnungskurs! schlossen, und bei Junghans mit + 4 %. Ver. Stahlwerke, die im Verlauf bis auf 11774 zurüdck- gingen, schlossen mit 118. Nennenswerte Unternehmungslust kam indessen nicht auf, da intern der Rückgang der Farbenaktie bis auf 1704 verstimmte. E i; E i

Am Einheitsmarkte hielten sih für deutshe Fndustriepaptere Gewinne und Verluste ungefähr die Waage. Dynamit büßten u. a. 314 % ein, andererseits konnten Jndustrie Plauen bei Zu- teilung einen Gewinn von 5/4 und Keramische Werte einen solchen von 5% verbuchen. Banken änderten thren Kursstand. faum. Lediglih Dt. Uebersee (+ 126) gelangten nennenswert höher zur Notiz. Dt, Asiaten bröckelten um 3 RM ab. Sehr fest lagen da- gegen Hypothekenbanken, von denen Dt. Centralboden und Mei- ninger Hyp. 824 %, Dt. Hyp. und Hamburger Hyp. Je 1A % ge- bessert waren. Richtunggebend für die Kursgestaltung auf diesem Marktgebiet waren Dividendenhoffnungen. Auslandsaktien sowie Kolonialpapiere bewegten sih_ fast durchweg auf Vortagsstand. Lediglih Otavi (— 114 RM), Dt. Ostafrika (—1 %) und Schan- tung (— 2 %) gaben nah. i

Am Rentenmarkt waren weitere Anlagekäufe zu beobachten. Das Jnteresse für die Umschuldungsanleihe hält an und führte zu einer weiteren Besserung um 10 Pfg. auf 904. Auch Zins- vergütungsscheine wurden 10 Pfg. höher bezahlt. Die Reichsalt- besißanleihe eröffnete % % höher mit 1174.

Am Kassarentenmarkte blieb die Stimmung auch zum Wochen- {luß freundlih. Einzelne Hyp.- und Liquid.-Pfandbriese jowie Kommunalobligationen konnten ihren Stand bis 4 % erhöhen, auch für Stadtanleihen war ein festèrer Grundton unverkennbar.

99er Bonn gewannen !4, 29er Kassel 54 %. Von Provinz-Anleihen

fielen 28er Niederschlesien durch einen Verlust von 4 % auf. Hex- vorzuheben sind von Zweckverbänden Schleswig-Holst. Elektr. Ver- band Reihe 8, die auf Tilgungskäufe erneut 1 % gewinnen konnten. Ruhrverband 35 C gingen dagegen um 4 % zurü. :

Länderanleihen waren bei begrenztem Geschäft nur geringen Schwankungen unterworfen. Reichsanleihen bröckelten vereinzelt eine Kleinigkeit ab. Die Grundstimmung auf diesem Marktgebiet war jedoch als im großen und ganzen behauptet anzusprehen. Auslandsrenten neigten verschiedentlih zur Shwäche. Am Markt der Jndustrieobligationen fielen Ludwig Loewe durch eine Besfesli- gung von 11s % auf. ,

Der Privatdiskontsaß wurde bei 3 % belassen.

Blankotagesgeld erforderte unverändert 22—2M %.

Bei dex amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das Pfund mit 12,235 (12,23), der Dollar mit unverändert 2,49, der Gulden mit 136,32 (136,34), der franz. Franc mit 11,635 (11,63), der Schweizer Franken mit 57,20 (57,21) und die Peseta mit 18,25 (18,50) festgeseßt.

Devisenbewirtschaftung.

Sperrguthaben und Erwerb von Aktien.

Die Neufassung der Richtl. IT, 56 Abs. 2 a sicht vor, daß ge- nehmigungsfrei zu Lasten von Wertpaptersperrguthaben Aktien nux dann erworben werden dürfen, wenn „gleichzeitig“ Aktien, die amtlih oder im geregelten Freiverkehr ane werden, im gleichen ausmachenden Betrage veräußert, werden. |

Diese Bestimmung ist, wie die Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe in ihrem Rundschreiben mitteilt, dahin aufzufassen, daß der Verkauf der Aktien spätestens gleiMaea und mindestens im gleihen ausmachenden Betrage erfolgen muß. Es ist also au möglich, Sperrguthaben, die aus dem Verkauf von Aktien der hier genannten Art entstanden sind, zu einem erheblich späteren Zeit- punkt zum ge Aen Ankauf von Wertpapieren zu ver= wenden, Um die Nachprüfung, daß die Vorausseßungen vorliegen, zu erleichtern, empfiehlt die Wirtshaftsgruppe ihren Mitgliedern, bei ausländischen Kunden, bei denen die Höhe des Kontos oder Depots es rechtfertigt, den Erlös aus Aktienverkäufen einem „Aktiensperrkonto“ gutzushreiben. Damit wird klargestellt, daß zu Lasten dieses Wertpapiersperrguthabens auch inländishe notierte Un gehandelte Aktien genehmigungsfrei erworben werden önnen.

Kapitalverkehr mit der Schweiz und Liechtenstein.

S den Kapitalverkehr mit der Shweiz und Liechtenstein hat der Leiter der Reichss\telle für Devisenbewirtshaftung auf Grund der Dritten Zusaßvereinbarung vom 23. 12, 1936 zum Abkommen über den deutsh-[chweizerishen Verrechnungsverkehr vom 17. 4, 1935 und der „Transfervereinbarung“ vom 23. 12. 1936, betr. die Es der Ansprüche shweizerisher M für regelmäßig wie a Leistungen aus Guthaben und Vermögensanlagen in Deutschland, soweit die Ansprüche in der Zeit vom 1. 1. 1937 bis einshließlich 31. 3, 1937 fällig sind und Zahlungen an die Konversionskasse für deutshe Auslandsschulden bis 15. 4, 1937 ge- leistet werden, zur Unterrihtung dec Devisenstellen einen neuen RE. Nr 3/37 D. St. Ue. St. vom 6. 1. 1937 herausgegeben. Die Bestimmungen behandeln in vier Abschnitten die Regelung der Fälligkeiten vor dem 1. 7. 1934, ferner nach dem 30, 6. 1934 bis einschl. 31, 3, 1935, dann nah dem 31. 3. 1935 bis einschl. 31. 12. 1936 und s{chließlich nach dem 31. 12. 1936 bis einshl. 31, 3. 1937,

fgr}

Reich8- Und Staatsanzeiger Nr. 6 vom 9, Januar 1937. &. 3

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweis der Schweizerischen Itationalbank.

Basel, 8. Fanuar. An die verspätete Veröffentlihung des Nationalbankausweises per 31, 12. 1936 \chließt fh jeßt bereits die’ Bekanntgabe des Ausweises per 7. 1. 1937 an. Er ist gekenn- zeihnet durch eine weitgehende Entlastung im gesamten Diskont- geschaft und ein weiteres, wenn auch verlangsamtes Steigen des Goldbestandes. Legterer erhöhte sich gegenüber der Vorwoche um 4,499 auf 2713,504 Mill. sfr. (2709,005 Mill. sfr. in der Vorwoche), während die Devisen mit 53,629 (53,404) Mill. sfr. keine nennené- werte Veränderung aufweisen. Der Wechselbestand verringerte sih durch Rückgang der Handelswechsel um 0,931 auf 18,586 (19,517) Mill. \r., der Bestand an Wechseln der Darlehnskasse Um 5 Mill. sfr. auf 23,5 (28,5) Mill. sfx. Gleichzeitig nahmen die Lombardvorshüsse um 5,555 auf 41,212 (46,767) Mill. sfr. ab. Der Währungsausgleihsfonds und seine Anlagen sind wie in der Vorwoche unverändert mit 538,583 Mill. sfr. ausgewiesen.

__Der Notenrückfluß von 76,016 Mill. r. liegt noch über den Ziffern des Vorjahres. Der Notenumlauf von 1406,206 (1482 221) bewegt sich dagegen noch um 112 Mill. übec der Vorjahrshöhe. Die täglih fälligen Verbindlichkeiten, die weiter um 58151 Mill, x. zunahmen, haben zum ersten Male den Notenumlauf überflügelt. Ste erreihten die Rekordziffer von 1421 526 (1363 375) Mill. x. Notenumlauf und täglih fällige Verbind- lihkeiten waren am 7. Fanuar 1937 zu 95,96 (95,20 in der Vor- woche) Prozent durch Gold und Golddevisen gedeckt.

75 Mill. ffrs. Fehlbetrag bei den Schweizerischen Bundesbahnen.

QULiO S Os, Generaldirektionspräsident Dr. Schrafl gibt im Nachrichtenblatt der Schweizerishen Bundesbahnen das Defizit der Gewinn- und Verlustrehnung für 1936 mit 75 Mill. Schweizer Franken an. Es sei dies das bisher schlechteste Fahres- ergebnis in der Geschihte der Bundesbahnen. Fn den Fahren 1930 bis 1936 ist ein Einnahmerückgang von 120 Mill. \ffrs. ein- getreten, dem eine Ausgabensenkung von nur 65 Mill. \rs. gegen- übersteht. Dr. Schrafl gibt jedoch der Hoffnung Ausdruck, daß das Jahr 1937 einen Wendepunkt in der Krise bedeute, weil seit der Abwertung des Schweizer Franken die Lage der Bundesbahnen lich niht unwesentlih verbessert habe.

Polens Auslandsvetschuldung.

Warschau, 8. Fanuar. Das polnishe Statistishe Hauptamt veröffentlicht Ziffern über die polnishe Auslandsvershuldung im Jahre 1936. Die gesamte Auslandsverschuldung beläuft sih auf 7,381 Mrd. Zl. Hiervon sind 5,635 Mrd. Zl. langfristige und 4,693 Mrd. Zl. kurzfristige Shulden Von der Gesamtsumme ent- fallen 3 Mrd Zl. auf Staatsschulden, 200 Mill. Zl. auf die Ge- meiden und der Rest auf die Privatwirtshaft. An polnischen Banken und großen Fndustrieunternehmungen ist das Ausland mit 1,7 Mrd. Zl. beteiligt; Polens Guthaben im Ausland beträgt 414 Mill. Zl. :

Wochenübersicht der Reichsbank vom 7, Januax 1937. (In Klammern Zu- und Abnahme gegen die Vorw oe.)

Aktiva. NM

1. Goldbestand (Barrengold) sowie in- und àus- y ländische Goldmünzen, das Kilogramm fein zu 2M Ea Pete G a oa e

und zwar: Goldkassenbestand . . « « Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten- banken E 26004000 . Bestand an deckungsfähigen Devisen « « « « -

E S Ua e G e e D « {sonstigen Wechseln und Schecks

ö » deutschen Scheidemünzen « « « « «

66 758 000 (+ 306 000)

RNM 40 194 000

5 728 000

(+ 57 000)

3340 000

(— 58 950 000)

4 810 838 000

(— 636 714 000)

202 699 000

(-+ 80 159 000) Note anderer Dane a

Lombarbforderunden a a N 35 834 000 (darunter Darlehen auf Neichs\chat- | (— 38 544 000)

wechsel NM 50 000) dedtungsfähigen Wertpapieren « « » 221 509 000 (+ 252 000)

302 535 000 (— 10000) 670 379 000 (4+ 27 488 000)

150 000 000 (unverändert)

75 273 000 (unverändert)

40 280 000 (unverändert) 358 008 000 (unverändert) 4 637 743 000 (— 342 358 000) 731 606 000 (— 280 843 000)

sonstigen Wertpapieren. « « « « [On U Co ao

assiva, . Grundkapital » « N S

« Meservefonds: A GETEB Ne Oefte fon L

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden- zahlung , . . . . , . . . . . . . . . .

O TOIHdE OUNIQIGdEN «s v s a O A . Betrag der umlaufenden Noten « « - « « . Sonstige täglih fällige Verbindlichkeiten « « . An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlich-

N C Ee

O 326 710 000 (— 2755 000)

Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inland b Wechseln NM —,—. g Inlande zahlbaren

6. Sonstige Passiva ooooooooooo)

Notierungen

der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes vom 9. Januar 1937.

(Die Preise verstehen sih ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung):

Originalhüttenaluminium, 98 bis

99.9%. in Blöden /»ck « «o desgl. in Walz- oder Drahtbarren

I 0 9../07 0: Q MNeinnickél/ 9899 % « «ov o Antimon-Negulus . Ss

NRM für 100 kg

Vor estnisch-lettiscen Wirtschaftsverhandlungen.

/ Reval, 3. Januar. Wie verlautet, beabsihtigt man auf estnisher Seite, noch in diesem Monat Verhandlungen mit Lett- land aufzunehmen, die einige Aenderungen in dem bisherigen Handelsvertrag zum Ziel haben. Der Grund hierfür ist darin zu suchen, daß von Lettland inzwischen verschiedene Zollverordnungen abgeändert worden sind, wodurch die estnishe Ausfuhr nach Lett- land betroffen worden ist. Um dem abzuhelfen, joll nunmehr auch die Einfuhr lettischer Waren nah Estland den veränderten Verhältnissen angepaßt werden.

Vor dem Abschluß von Clearingabkommen Estlands mit Griechenland und Bulgarien.

__ Reval, 8. Fanuar. Fm estnishen Außen- und Wirtschafts- mintstertum werden dem Vernehmen nach Vorarbeiten für den Abshluß von Clearingabkommen mit Griechenland und Bulgarien geleistet, die den Zweck verfolgen, den Handelsverkehr zwischen Est- land auf der einen und Griechenland sowie Bulgarien auf der an- deren Seite im Gleichgewicht zu halten. Nah Estland werden aus diesen Ländern in der Hauptsache Tabak und Obst eingeführt, während aus Estland Erzeugnisse aus Brennschiefer, von denen bisher bereits geringe Mengen nah den genannten Ländern pee ferner Kunsthorn, Textilwaren usw. zur Ausfuhr gelangen sollen.

Estlands Ausfuhr an Erzeugnissen der Milch- wirtschaft im Zahre 1936.

Reval, 8, Januar. Nach vorläufigen Angaben belief sih die Butterausfuhr Estlands im vergangenen Fahr auf 215 407,5 Faß gegenüber 212919 Faß im Vorjahr, was eine Steigerung um 12% bedeutet. Von dieser Buttermenge gingen 117 700 Faß oder 54,6 % nach England, 90504 Faß oder 42 % nah Deutsch- land, worauf die Schweiz mit 2,4, Nordamerika mit 0,6, Palästina mit 0,2% folgen. Wie verlautet, ist man in interessierten Kreisen mit dem Ergebnis der Butterausfuhr im allgemeinen zu- frieden. Es wird darauf hingewiesen, daß die Monopolisierung Der Butterausfuhr eine Stabilisierung der Lage, eine systematische Verkaufsordnung und eine Steigerung des Wertes der Erzeugnisse mit sih gebracht habe. E

m Gegensaß zur Butter ist die Ausfuhr von Käse zurück- gegangen, und zwar von 107 954 kg im Jahre 1935 auf 105 523 kg im leßten Fahr. Hauptabnehmer des estnishen Käses waren Frankreih (59 422 kg), Nordamerika (17101 kg), Marokko (9885 kg).

__ Die Ausfuhr an Milc{hpulver belief sich auf 5808 (4650) kg, die in der Hauptsache nah Frankreich gingen. Jn geringem Um- fang wurde schließlich auch die Ausfuhr von kondensierter Milch

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Celisbet aa nes) v WOABA fein,

aufgenommen, vorläufig waren es aber nur 20,4 kg, die nah Deurschland gingen.

_ Berlin, 8. Januar. Preisnotierungen für Nahrungs= mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß- handels für 100 Kilo frei Haus Groß - Berlin.) Bohnen, weiße, mittel 36,00 bis 37,00 4, Langbohnen, weiße, hand- verlesen 42,00 bis 45,00 4, Linsen, kleine, käfcrfrei —,— bis —=— Æ, Linsen, mittél, käfecfrei 51,00 bis 54,00 4, Linsen, große, käferfrei 55,00 bis 70,00 4, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe 48,00 bis 50,00 Æ, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 50,00 bis 53,00 Æ, Geschl. - glaj. gelbe Erbsen II 63,50 bis 64,50 Æ, do. IIT 58,00 bis 59,00 4, Reis, nur für Speise- zwecke notiert, und zwar: Perser-Reis —,— bis —,— , Brasil. vJapan-Reis —— bis —,— Æ, Roggenkaffee 38,00 bis 38,50 4, Gerstenkaffee 38,00 bis 39,00 Æ, Gerstengraupen, mittel. und fein 40,00 bis 42,00 e, Gerstengraupen, grob 37,00 bis 38,00 4, Gerstengraupen, Kälberzähne 33,00 bis 34,09 1, Gerstengrüze 34,00 bis 35,00 M, Haferflocken 40,00 bis 41,00 4, Hafer- grüße, gesottene 44,00 bis 45,00 , Roggenmehl, Type 997 24,95 bis 25,50 Æ, Weizenmehl Type 1050 31,10 bis 32,10 M, Weizenmehl, Type 812 (Vollmehl) 33,85 bis 34,85 4, Weizengrieß, Type 502 39,10 bis 40,10 „4, Kartoffelmehl —,— bis —— , HZucker, Melis 67,70 bis —,— 4 (Aufshläge nach Sorten- tafel), Röstroggen, gläsiert, in Säcken —— bis —— A, Röstgerste, glastert, in Säcken —,— bis —,— , Malzkaffee, glasiert, in Säcken 45,00 bis 47,00 4, Rohkaffee, Brasil Supertor bis Extra Prime 8304,00 bis 350,00 46, Rohkaffee, Zentral- amerikaner aller Art 330,00 bis 462,00 4, Röstkaffce, Brasil Superior bis Extra Prime 8396,00 bis 420,00 46, Röstkaffee, Bentralamerikaner aller Art 432,00 bis 558,00 4, Kakao, stark entôlt —,— bis —— 1, Kakao, leiht entöolt —,— bis —— M, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 4, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 t, Ringäpfel amerikan. extra choice 290,00 bis 300,00 Æ, Pflaumen 40/50 in Kisten 120,00 bis 122,00 4, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese } Kisten 55,00 bis 57,00 A, Korinthen choice Amalias 50,00 bis 52,00 4, Mandeln, süße, handgewählte, } Kisten —— bis —— 4, Mandeln, bittere, handgewählte, } Kisten —,— bis —,— 4, Kunsthonig in F kg- Packungen 70,00 bis 71,00 4, Bratenshmalz in Tierces —,— bis —— A, Bratenshmalz in Kübeln —,— bis —,— X, Berliner Rohshmalz —,— bis —— M, Speck, inl., ger, —,— bis —,— M, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 4, Markenbutter gepackt 294,00 bis 296,00 4, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 #, feine Molkereibutter gepackt 288,00 bis 290,00 A, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 #Æ, Molkereibutter gepackt 280,00 bis 282,00 4, Land- butter in Tonnen 262,00 bis 264,00 4; Landbutter gepackt 266,00 bis 268,00 4, Allgäuer Stangen 2009/%- 96,00 bis 100,00 4, Tilsiter Käse, vollfett —— bis —— M, echter Gouda 40 9/9 172,00 bis 184,00 4, echter Edamer 40 9% 172,00 bis 184,00 M4, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,— #, Allgäuer

t

Romatour 20 9/4 120,00 bis —,— 4. (Preise in Reichsmark.)

Berlin, 8. Fanuar. Wöchentlihe Notierungen für Nahrungsmittel. Pfeffer, |chwarz, Lampong, AUBgCO, 18000 bis 195,00 M, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgew. 220,00 bis 230,00 4, Himt (Kassia), ganz, ausgew. —,— bis —,— M, Steinsalz in Säcken 20,30 bis 20,80 4, Steinsalz in Pacungen 22,00 bis 24,40 , Siedesalz in Säcken 22,40 bis 22,80 M, Siedesalz in Packungen 24,00 bis 25,40 4, Zuckersirup, hell, in Eimern 89,00 bis 90,00 4, Speisesirup, dunkel, in Eimern 59,00 bis 70,00 4, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 124 kg 74,00 bis 80,00 &, Pflaumenmus aus getr. Pfl. in Eimern von 125 und 15 kg 68,00 bis 70,00 4, do. aus getr. und fr. Pfl. 71,00 bis 80,00 e, Pflaumenkonfiture in Eimern von 123 kg 88,00 bis 94,00 &, Erdbeorkonfiture in Eimern von 124 kg 102,00 bis 106,00 6, Corned Beef 12/6 lbs. per Kiste —,— bis —,— 4, Dt. Büchsenfleish 10/6 45,00 bis 50,00 4, Margarine, Spiyenmarken, gepadckt 194,00 bis 198,00 4, do. lose 194,00 bis —,— #4, Margarine, Spezialmarken, gepackt 172,00 bis 176,00 4, do. lose 172,00 bis —,— 4, Margarine, Konsum, gep. 112,00 bis —,— 4, Speiseöl, ausgewogen 140,00 bis 157,00 4, (Preise in

Fn Berlin festgestellte Notierungen uud telegraphische Auszahlung, ausländische Geldforten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

9. Januar , Januar Geld Brief 6 Brief Aegypten(Alexandrien S

und Kairo 1 ägypt. Pfd. | 12,5: 965 112515 12,949 Argentinien (Buenos |

Aires) | 1 Pap.-Pes. 7 C S 0,757 Belgien (Brüssel u. |

Antwerpen) . . . « | 100 Belga 41,95 2,03 95 42,03 Brasilien (Nio de |

Ae. i is | 1 Milreis S O2 0150 O2 Bulgarien (Sofia) . | 100 Leva 3 30001 3047 3/003 Canada (Montreal) . | 1 kanad. Doll| 2, 24981 2488 2492 Dänemark (Kopenhg.) | 100 Kronen | 54,5 5467 15456 54,66 Danzig (Danzig) « « | 100 Gulden ; 47,14 1 47,04

England (London). | 1 engl. Pfurd| 12,2: 12,29 } 12,215 Estland (Neval/Talinn) . . | 100 estn. Kr 68:07 1 67,93 Finnland (Helsingf.) | 100 finnl. M.} 5,395 9,4051 5,399 Franfreich (Paris). . | 100 Fres. 0259 L GSOI L 62 Griechenland (Athen) | 100 Drachm.| 2,35: 2001 2,008 Holland (Amsterdam | und Notterdam). . | 100 Gulden 1136,1: 136,46/136,20 Jran (Teheran) . | 100 Nials Ds 10/22 F 15:18 Island (Neykjavik) . | 100 isl. Kr. 948 94,91 1 54,80 Ftalien (Nom und | Mailand) | 100 Lire 209 L E809 Japan (Tokio u. Kobe) | 1 Yen 705 0,70 0/708 Jugoslawien (Bel- | grad und Zagreb). | 100 Dinar 5,6534 5,666] 5,654 Lettland (Niga) . . . | 100 Lats C 48,97 | 48,47 Litauen (Kowno/Kau- nas) 100 Litas 41 94 4202 1 41,94 Norwegen (Dslo) . [100 Kronen [ 61,422 - 61,54 F 61,41 Oesierteih (Wien) . | 100Schilling | 48,95 49,05 | 48,95 Polen (Warschau, Kattowitz, Posen) . | 100 Zloty 47,04 A714 4704 Portugal (Lissabon) . | 100 Escudo | 11,095 11,115] 11,095 Numänien (Bukarest) | 100 Lei S L 1813 Schweden, Stockholm | und Göteborg) . . Schweiz (Zürich, Basel und Bern). | 100 Franken | 57 O26 F O15 Spanien (Madrid u. Barcelona) .. . .| 100 Peseten 8 28 18,48 Tschehoslow. (Prag) | 100 Kronen 8,686 8,686 Türkei (Istanbul) . . | 1 türk. Pfund ,978 1,978 Ungarn (Budapest) . | 100 Pengö Uruguay (Montevid.) | 1 Goldpeso 38 384 Verein. Staaten von | Amerika (New York) | 1 Dollar f Í 488

erret im

100 Kronen 6312/62/99

E

Ansländische Geldsorten und Banknoten.

9 SAnar 8, Januar

Geld Brief | Geld Brief SOBELEIGNS ide 2e26 Noti S088 F046 1 2038 2046 20 Francs-Stüde . „|/ für E E 22 A S Stü 4D 2205 3 Amerikanische: 1000—5 Dollar. . 2 und 1 Dollars « Gee s o, e] ae. va s NBralliantse „a. BUlgaiie «eo. | LOOSeVA | CaNadie ave «o «L fañtad, Doll Ae L os «l LOO RLONEN DAnigev. . «e « »| 100 Gulden Englische: große . . . | 1 engl. Pfund 1 £ u. darunter | 1 engl. Pfund Ge a eo o ch[ LOQ N U Sinne ae s «f LOO N Ang De « «« « « | L100 Fu8. Holländische . « « « « | 100 Gulden 136,41 öItalienische: große . | 100 Lire —- 100 Lire u. darunt. | 100 Lire 12.07 Ble 3, S Jugoslawische « « « «| 100 Dinar 5,64 S O6 5,68 SEtIandIse - « + » « | LOO-LAIs Laue. «e c ¿f 100Lita8 41,70 ,8 i 41,86 Norwegische . « « « . | 100 Kronen | 61,26 L 120 61,49 Oesterreich. : große. . | 100 Schilling] 100 Shill. u. dar. | 100 Schilling | 49,00 J C 49 20 Polnische 100 Zloty A700 A729 | 47,23 Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei | 100 Lei unter 500 Lei. . . | 100 Lei E Schwedische . . .. .| 100 Kronen Schweizer: große . . | 100 Frs. 100 Frs. u. darunt. | 100 Frs. Spanische 100 Pejeten Tschecho)lowakisce: 9000, 1000 u.500 Kr. | 100 Kronen 100 Kr. u. darunter | 100 Kronen SU e os E E Pfund Ungarische . « «« . «1100 Pengö

2,47 2,47 0,745

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Kurs der Veichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Scheck8 und Auszahlungen auf British-Jndien: 100 Rupien = 7,55 Pfund Sterling, Niederländish-Jndien (niederl.-indishe Gulden): Ber- liner Mittelkurs für telegraphi\he Auszahlung Amster- dam - Rotterdam zuzüglich !/, 09/4 Agio, Palästina (Palästina-Pfunde): Berliner Mittelkurs für Î telegraphische Auszahlung London zuzüglich !/, 9/4 Agio, Südafrikanishe Union und Südwest-Afrika (süd- afrikanishe Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegra- phische Auszahlung London: Ankaufskurs: abzüglich 7/3 9/9 Disagio; Abgabekurs: abzüglih 1/z 9/, Disagio, Australien (australische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphishe Auszahlung London abzüglih 208/z % Disagio, ; teuseeland (neuseeländische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London abzüglih 192, Disagio.

Kurse verstehen sich für telegraphische Auszahlung

Reichsmark.)

und sind für Umsätze bis RWM 5000,— verbindlich,