1937 / 22 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 28 Jan 1937 18:00:01 GMT) scan diff

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Ziveite Beilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 22 vom 28. Januar 1937. S&. 2

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Vereinbarungen iber den deutsch-österreichischen Wirtschaftsverkehr unterzeichnet.

Botschafter von Papen und Staatssekretär für Aeußeres Dr. Guido Schmidt haben am Mittwoch gemeinsam mit den beiden Delegationsführern, Dr. Clodius und Gesandten Dr. Wildner, Vereinbarungen für den Wirtschaftsverkehr zwischen den beiden Staaten für das Fahr 1937 unterzeichnet. Somit sind die Wirtschaftsverhandlungen zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich, die nah einer kurzen Tagung im Monat Dezember am 11. Fanuar 1937 wieder aufgenommen worden waren, abgeschlossen.

Gemäß der während des Berliner Besuchs des Staatssekretärs für Aeußeres Dr. Guido Schmidt getroffenen Abrede hatten sih die Verhandlungen mit der allgemeinen Steigerung des beider- seitigen Wirtschaftsverkehrs zu beschäftigen. Fm Sinne dieses Leiigedankens ist Einvernehmen darüber erzielt worden, daß der Wirtschaftsverkehr wechselseitig im Verhältnis zum Gejsamt- volumen des Jahres 1936 beträchtlih erhöht werden soll. Da bei den gegebenen Verhältnissen eine solche Ausweitung nur bei Aufrechterhaltung des reibungslosen Zahlungsverkehrs herbei- geführt werden kann, war es notwendig, die Futensität der gegen- C Wirtschaftsbeziehungen in einem bestimmten Rahmen zu halten. Jn der Richtung Oesterreih—Deutsches Reich betreffen die zusäßlichen, bedeutenden Steigerungen zunächst die landwirtschaft- lichen Erzeugnisse, wobei in erster Linie die größeren Gruppen Schlachtvieh, Zucht- und Nußvieh sowie Pferde, ferner Butter, Milch und Rahm Berücksichtigung fanden. Auch für die Holzwirtschaft sind beträchtlihe Zusabkontingente, und zwar be- sonders für Nadelschnittholz, Eisenbahnschwellen sowie für Rund- holz und Shleifholz, vorgesehen. Fn der industriellen Gruppe betreffen die zusäßlichen Kontingente Lieferungen der Eisen- und Stahlindustrie, ferner eine ganze Reihe verschiedener anderer industrieller Artikel, für deren Berücfsihtigung ein - besonderes «nteresse der österreichischen Fndustriekreise gezeigt wurde. Endlich Tonnte Vorsorge für eine Verbesserung der Verrehnung im deutsch-österreichishen Filmgeschäft sowie für Zahlungen für geistige Leistungen (Urheberrehte und Autorengebühren) ge- trossen werden. Im Rahmen der Abmachungen sind auch mit Bedachtnahme auf die ungestörte Abwicklung des Zahlungsverkehr neue Vereinbarungen über den Reiseverkehr getroffen worden; damit ist auch in diesem für die Volkswirtschaft überaus wichtigen Zweige eine stärkere Dotierung im Vergleich zu den Mitteln, die bisher zur Verfügung gestellt werden konnten, erreicht worden. Jn der Richtung Deutshes Reih—Oesterreih kamen bei den derzeitigen Verhältnissen, abgesehen von Kohle, in erster Linie industrielle Artikel in Betracht. Hierfür sind Steigerungsmöglichkeiten in verschiedentliher Weise vorgesehen worden. Ueberdies konnten in die Abmachungen verschiedene größere Kompensationsverträge und sonstige Geschäfte eingebaut werden. Neben den erwähnten Regelungen ist auch eine Zusaßtz- vereinbarung zum geltenden Handelsvertrag vom Fahre 1930 zustande gekommen, durch die dieser Vertrag in zolltarifarisher Be- ziehung einige Ergänzungen und Aenderungen erfahren soll. Schließlich sieht das neue Abkommen die Bildung von Regierungs- ansschüssen vor, denen die Aufgabe zufällt, in ständiger, unmittel- barer Fühlungnahme alle Fragen zu behandeln, die mit der Aus- legung und Anwendung des Handelsvertrages sowie ailer anderen zwischen Oesterreih und dem Deutschen Reich zur Regelung des Waren-, Zahlungs- und Reiseverkehrs getroffenen Vereinbarungen zusammenhängen. Die neuen Vereinbarungen sollen am 1. Fe- bruar d. c. in Kraft geseßt werden. Die Jukraftsezung der Zusaßvereinbarung zum Handelsvertrag vom Fahre 1930 soll 10 Tage später exfolgen.

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Reichsbankpräsident Dr. Schacht in Koblenz.

Zur Einweihung des neuen Verwaltungscebäudes der Reichs- bankstelle Koblenz traf Reichsbankpräsident und kommissarischer Wirtschaftsminister Dr. Sha cht am Mittwecch früh in Koblenz ein. Am Bahnhof wurde er vom Gauleiter des Gaues Koblenz- Trier, Staatsrat Simon, empfangen.- Anschließend besichtigte er Koblenz und machte unter Führung von Kunstmaler Hans Sprung einen Rundgang durch das Koblenzer Schloßmuseum.

Es folgte dann die Einweihung des neuen Reichsbank- gebäudes. Reichsbankpräsident Dr. Schacht schritt zunächst die &ront der Ehrenformationen ab und begab sich darauf in den großen Kassenraum des Neubaues, der festlich geschmüdckt war. Hier hatten sih zu seiner Begrüßung die führenden Persönlich- keiten aus Partei, Staat, Wehrmacht und Wirtschaft, an ihrer Spive der Oberpräsident der Rheinprovinz, Gauleiter Staatsrat Terboven, der Koblenzer Regierungspräsident und der Ober- bürgermeister der Stadt Koblenz eingefunden. Nach musikalischer Einleitung ergriff Reichsbankdirektor Dr. Draether das Wort und gab einen historischen Ueberblick der Entstehungsgeschichte der Reichsbankstelle Koblenz. Der Gauleiter der Westmark, Staatsrat Simon, hieß dann Reichsbankpräsident Dr. Schacht im Namen des Dreiländergaues herzlih willkommen und dankte ihm, daß er an der Einweihungsfeier teilnehme. Er betonte, daß das neue Gebäude Sinnbild des Geistes des Dritten Reiches sei und ein Ausdruck der nationalsozialistishen Gesinnung; auch sei dieses Haus, auf das Generationen stolz sein können, Ausdruck des Friedenswillens des Reiches Adolf Hitlers.

Lebhaft begrüßt betrat dann Reichsbankpräsident Dur. Schacht das Rednerpult, um die Weihe des Neubaues vorzu- nehmen. Fn seiner Rede dankte er allen Beamten der Reichs- bank, die besonders während der {chweren Besazungszeit in muster- gültiger Weise und selbstverständlicher Pflichterfüllung ihre Arbeit für Volk und Vaterland getan hätten. Die Reichsbank sei immer Ausdruck der Arbeit für Volk und Reich gewesen. Fn ihren Bauten zeige sie die Verbundenheit mit dec jeweiligen Landschaft, in der sie errichtet werden. So sei der Koblenzer Neubau aus- s{ließlich aus Werkstoffen der Westmark hergestellt, und zahlreiche Arbeiter und Künstler haben sich zusammengefunden, um ein so \{chönes Werk zu erstellen. Nicht nur das äußere Bild sei maß- gebend, und niht nur die Säulen tragen das Haus, sondern es ist der Geist, der über die Mauern hinauswächst und auch dann noh Gültigkeit haben muß, wenn dieses Haus nicht mehr steht. Dr. Schacht wies darauf hin, daß besonders im Dritten Reich die Reichsbank Trägerin des Geistes, der Gerechtigkeit, der Arbeit- samkeit und der Sparsamkeit sei. Zum Schluß seiner Aus- führungen überreichte er dann dem ersten Vorstandsbeamten der Reichsbankstelle Koblenz die Schlüssel mit der Verpflichtung, daß nationalsozialistischer Geist immer in diesem Hause herrschen möge. Dr. Schacht brachte dann auf den Führer und Volkskanzler Adolf Hitler ein dreifahes Sieg-Heil aus, in das die Antwvesenden be- geistert einstimmten.

Wirtschaft des Auslandes.

Fahresbericht der Schwedischen Reichsbank.

Ztockholm, 28. Fanuar. Der Reingewinn der Schwedischen Reichsbank belief sich im Jahre 1936 auf 2,75 Mill. Kr. gegen 4,27 Mill. Kr. im Vorjahre. Als Grund für die Gewinnminderung werden die in Anbetracht des allgemeinen Wohlstandes niedrig liegenden Zinssäbe erwähnt. Außerdem wird darauf hingewiesen, daß den Privatbanken genügend flüssige Mittel zur Verfügung standen und sie infolgedeïsen keine Kredite bei der Reichsbank auf- zunehmen brauchten. Die mäßigen Einkünfte der Reichsbank stammen infolgedessen hauptsächlich aus dem Ameortisations- Ankeihe-Fonds und aus Zinserträgen auf ausländische Einlagen und sonstigen ausländischen Besiß. Der Goldbestand der Reichs- bank in Schweden und im Auslande belief sich zur Fahreswende auf 529,2 Mill. Kr. gegen 407,8 Mill. Kr. zur gleichen Zeit des Vorjahres. Der Bewertung ist der alte Goldpreis von 2,480 Kr. je kg zugrunde gelegt. Der Besiß an ausländisher Valuta wird mit insgesamt 719,9 Mill. Kr. gegen 640,6 Mill. Kr. Ende 1935 angegeben.

Schwedens Außenhandel im Fahre 1936. Starke Erhöhung der Sin- und Ausfuhr.

Stockholm, 28. Januar. Jm Jahre 1936 hat der \chwe- dishe Außenhandel insgesamt eine Zunahme um 351 Mill. Kronen gegenüber 1935 erfahren. Die Ausfuhr erhöhte sich um 208 Mill. Kronen auf 1505 Mill. Kr. und die Einfuhr steigerte sich um 143 Millionen Kr. auf 1619 Mill. Kr. Der Einfuhrübershuß für 1936 verringerte sich jedoch im Vergleich zum Vorjahre um 65 Mill, Kr. auf 114 Mill. Kr. Die Ausfuhr von Holzstoff, Papier und Pappen, die etwa 30 2% des Gesamtexports ausmacht, betrug 444 Mill, Kr., was einer Steigerung um 35 Mill. Kr. gleichkommt. Die Aus- fuhr von Holz wax mit 195 Mill. Kr. 29 Mll. Kr. höher. Man nimmt an, daß die s{chwedische Zahlungsbilanz, die unter anderem auch die Frachteinnahmen und ähnliche Einkünfte umfaßt, einen Ueberschuß zugunsten Schwedens ergeben wird. Die s{chwedishen Zolleinnahmen beliefen sich im Jahre 1936 auf 160,9 Mill. Kr. aegen 147,9 Mill. Kr. im Jahre 1935.

Auf dem Holzstoffmarkt gestaltete sich das Geschäft in den ersten Monaten 1936 ziemlich lebhaft, Fnsgesamt wurden neue Kon- trakte für die Lieferung von etwa 100 000 t Holzstoff, meist per 1938, abgeschlossen. Die Erzeugung des cFahres 1937 ist praktish bereits ausverkauft und auch die 1938er Produktion ist größtenteils ab- geseßt, Die Grundstimmung des einschlägigen Marktes ist allge- mein als fest zu bezeihnen. Verschiedentlich zeigen die Preise steigende Tendenz.

Die Wirtschaftslage in Oesterreich.

Wien, 26. Januar. Nach dem neuesten Monatsbericht des Oesterreichischen Fnstituts für Konjunkturforshung ist die Wirt- schaftslage in Oesterreich im wesentlichen unverändert. Der Jndex der industriellen Produktion hat im November den höchsten Wert des Jahres 1936 erreicht. Er liegt damit jedoch nicht höher als am Ende des Jahres 1935. Die Entwicklung der Umsaßztätigkeit ist uneinheitlich. Während die Verbrauchsgüterumsäße leicht angen sind, zeigen Produktionsgüterumsäße steigende Ten- enz. Die absolute Zahl der unterstüßten Arbeitslosen ist im Januar gestiegen, doh ist derx saisonbereinigte Fndex um zwei Punkte zurückgegangen. An der Wiener Börse haben auch in dieser Berichtsperiode die Kurse der Aktien und die Kurse der fest- verzinslihen Papiere beachtenswerte Steigerungen erfahren. Die

Entwicklung des Außenhandels ist günstig. Die wertmäßige Aus- fuhr im Dezember is größer als in irgendeinem Monat seit 1932. Die Zunahme gegenüber Dezember 1935 beträgt 4,4 % und gegenüber November 1936 11,8 %.

Wieder englische Kohle am italienischen Markt.

Lonodn, 27. Fanuar. Der englishe Bergbauminister machte am Miitwoh im Unterhaus nähere Angaben über die Wieder- ershließzung des italienishen Marktes für englishe Kohle. Er teilte mit, daß nah dem am 6. November erfolgten Abschluß eines Wirtschaftsabkommens mit Ftalien vier englishe Abord- nungen mit dem italienishen Kohlenmonopol über die Wieder- aufnahme der Kohlenkäuse in England verhandelt hätten. Die Besprechungen, die befriedigend verlaufen seien, hätten \{ließlich dazu geführt, daß beträchtlihe Aufträge in England untergebracht worden seien. Mit der Verschiffung sei bereits begonnen worden.

Griechenlands Wirtschaftsprogramm.

Athen, 28. Januar. Der neue griehishe Finanzminister Rediadis gab vor einer Reihe von Heitungsvertretern Erklärungen über das Wirtschaftsprogramm der Regierung ab, das auf eine beshleunigte Entwicklung der produktioen Kräfte des Landes hin- ziele, ohne irgendeine Maßnahme zur Erleichterung der wirtschaft- lihen Lage des Volkes außer acht zu lassen. Fnfolge der Welt- wirtschaftskrise, die einen jähen A zur Folge gehabt habe, sei die auf das Fahr 1932 zurückgehende Entwertung der Drahme unbemerkt geblieben. Eine Reihe von Gründen habe nun in der leßten Zeit zu einex Erhöhung der Preise für ausländishe Produkte geführt. Die nationale Regierung versuhe, einen Ausweg zu C Dank ihrer Maßnahmen und troy der a Getreide- preise esse das griechishe Volk billigeres Brot als alle anderen Völker. Gleichzeitig führe die Regierung einen Kampf um die Hebung derx Währung, damit dexr Kurs der Drachme gestüßt und eine weitere Erhöhung des Lebensmittelindex vermieden werde. „Vergessen wix nicht“, erklärte der Minister weiter, „daß Opfer verlangt werden.“ Die Steuerreform werde fedoch allmählich die Lasten von den wirtshaftlich schwäheren Schichten auf die wohl- habenderen übertragen.

Noosfevelt zu den Handelsvertragsverhandblungen.

Men, 27. Fan. Präsident Roosevelt erklärte nah den Gesprächen, die er über Wochenende mit Handelsminister Runci- man hatte, daß zur Klärung der Fragen über einen Handelsver- trag zwischen den USA. ‘und Großbritannien noch weitere Be- sprechungen notwendig seien.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 27. Fanuar 1937: Gestellt 27698 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ ce 28. Fanuar auf 71,75 46 (am 27. Januar auf 71,00 4) für

00 kg.

Berliner Börse am 28. Zanuar. Aktien lebhaft und fester. Neaten gehalten.

Die bereits im gestrigen Börsenverlauf zum Ausdruck ge- kommene freundlihere Grundstimmung erfuhr heute eine Festi- gung, die einmal rein technisch dadurch bedingt ist, daß die Aus- landsabgaben über Sperrmark zum Stillstand gekommen sind, zum anderen aber die Darlegungen des Reichsjustizministers zum Geseß über die Aktien- und Kommanditgesellshaften einen starken Eindruck hinterlassen haben; geht doch aus ihnen hervor, daß auh für die Wirtschaft im nationalsozialistishen Staat die Rechtsform der Aktiengesellshaft als unentbehrlich angesehen wird, um durch das Zusammentragen der Ersparnisse Vieler die Schaffung umsfangreiher Kapitalgüter zu ermöglihen. Be- merkenswert war an den Aktienmärkten insbesondere die feste Haltung der sogenannten shweren Werte, so u. a. der Farben- aktie, die den gestrigen Schlußkurs um 114 % überschritt und dann sogleih weiter um 4 auf 17034 % anzog. Am gleichen Markt waren Rütgers um 114 % gebessert. Bei den Montan- werten hatten Harpener eine Steigerung um 1!4, Hoesch um 14 und Rheinstahl um 4 % zu verzeichnen.

Auch Ver. Stahlwerke gewannen bei lebhafteren Umsäßen 36 %. Bei den Kaliwerten batten Aschersleben mit + 134 % die Führung, von Braunkohlenaktien zogen Eintracht und Rheinbraun um je 1% anz; sonst sah man hier vielfah Strichnotizen. Fast ausshließlih fester eröffneten Elektro- und Tarifwerte, an der Spive Siemens mit + 1%, Schuckert mit + 14 und Schles. Gas mit + 14 %. Echwächere Haltung wiesen demgegenüber von Textilpapieren Bremer Wolle auf, die ohne erfennbaren Grund um 214. % zurüdckgingen. Ferner Dortmunder Union mit 114 und Dt. Linoleum mit 24 %. Jn den genannten Papieren kamen nur Mindestabschlüsse zustande, woraus allein sih |chon die Möglichkeit der stärkeren Kursbeeinflussung ergibt.

«5m Verlauf hielt weitere Kaufneigung an, derzufolge die Anfangskurse an den Aktienmärkten weiter überschritten wurden. Farben galten 170% (+ 24), Siemens und Berliner Maschinen waren um ca. !4, Bekula um s und Westeregeln um 4 % gebessert.

Die im Verlauf erreichten Aktienkurse konnten bis zum Schluß behauptet werden, obwohl das Geschäft in der lezten halben Stunde fast völlig zum Stillstand kam. Farben gingen mit 17034, Ver. Stahlwerke mit 11814 aus dem Verkehr. Harpener erhöhten ihren Kursgewinn uohmals um !4 % und erzielten damit gegen den Vor- tag fast 3 %.

Am Kassamarkt überwogen für deutsche Fndustrieaktien Besse- rungen von 2—3 %. Andererseits ergaben sich vereinzelt Verluste bis 31s %. Eine große Einbuße wiesen Vereinigte Glanzstoff auf, die gegenüber der leßten Notiz am 5. 11. 1936 rund 51 % verloren. Für Banken und Hyp.-Banken war die Entwicélung nicht einheitlich, doch blieb die Grundstimmung freundlich.

Auch Auslandsaktien bröckelten zum Teil ab, F G-Chemie 50 %ige verloren 1%. Von Kolonialpapieren gingen Dt. Ostafrika um 1% zurück. Kamerun und Schantung lagen 134 bzw. 4 % fester.

Am Rentenmarkt erlitt die Reichsaltbesißanleihe nah dem kräftigen Vortagsanstieg eine Einbuße von 2214 Pf (119,90). Die Umschuldungsauleihe notierte unverändert 90,85. Mittlere und späte Reichsshuldbuchforderungen büßten #4 % ein, während Wiederaufbauzuschläge 4 % höher bezahlt wurden. Steuergut- scheine blieben durchweg unverändert.

Am Kassarentenmarkte nahm die Befestigung für die meisten Werte ihren Fortgang. Hyp.- und Liquidationspfandbriefe sowie Kommunalobligationen zogen mit geringen Ausnahmen wiederum bis 4 % an. Stadtanleihen lagen erneut bis !4 % fester. Für Landschaftl. Goldpfandbriefe war die Stimmung bei begrenzten Schwankungen nah beiden Seiten freundlich. Provinzanleihen besserten bei ruhigem Geschäft ihren Stand verschiedentlich um 14 %. Von Zweckverbänden wurden Kasseler Bezirksverband 14 % höher notiert. Für Laänderanleihen bestand gleichfalls einiges Juteresse, sodaß zumeist leichte Besserungen zu verzeihnen waren. Von Reichsanleihen, die behauptet waren, gewannen Young 4 %.

Auslandsrenten neigten eher zur Schwäche. Von Jndustrie- obligationen sind Aschinger mit einem Verlust von 1% hervor- zuheben.

Der Privatdiskontsaß wurde bei 3 % belassen.

Am Geldmarkt verteuerte sich Blanktotagegeld auf 274 % bis 314 %.

Bei der amtlihen Berliner Devisennotierung stellte sih das Pfund auf unverändert 12,205 und der Dollar auf 2,49, ebenfalls unverändert. Der Gulden wurde mit 136,36 (136,31) festgeseßt.

Berlin, 27. Fanuar. Preisnotierungen für Nahrungs- mittel. (Verkaufspretise des Lebensmittelgroß- handels für 100 Kilo frei Haus Groß - Berlin.) Bohnen, weiße, mittel 37,00 bis 42,00 #4, Langbohnen, weiße, hand- verlesen 44,00 bis 47,00 , Linsen, kleine, käferfrei —,— bis —,— M, Linsen, mittel, käferfrei 54,00 bis 58,00 #4, Linsen, große, käferfrei 58,00 bis 70,00 4, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe 48,00 bis 50,00 #, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 50,00 bis 53,00 Æ, Geshl. glaj. gelbe Erbsen [I 63,50 bis 64,50 Æ, do. IIT 58,00 bis 59,00 Æ, Reis, nur für Speise- zwecke notiert, und zwar: Perser-Reis —,— bis —,— M, Brasil. Fapan-Reis —,— bis —,— M, Gerstengraupen, mittel und fein 40,00 bis 42,00 Æ, Gerstengraupen, grob 37,00 bis 38,00 M, Gerstengraupen, Kälberzähne 33,00 bis 34,00 4, Gerstengrüße 34,00 bis 35,00 4, Haferflocken 40,00 bis 41,00 (4, Hafer- grübe, gesottene 44,00 bis 4500 4, Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50 Æ, Weizenmehl Type 1050 31,10 bis 32,10 M, Weizenmehl, Type 812 (Vollmehl) 33,85 bis 34,85 4, Weizenmehl, Type 502 (neu) 88,10 bis 39,10, Weizengrieß, Type 502 39,10 bis 40,10 4, Kartoffelmehl —— bis —— M, Zucker, Melis 67,70 bis —,— 4 (Aufshläge nah Sortentafel), Roggenkaffee 38,00 bis 38,50 4, Gerstenkaffee 38,00 bis 39,00 4, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 45,00 bis 47,00 (4, Rohkaffee, Brasil Supertor bis Extra Prime 8304,00 bis 8350,00 46, Rohkaffee, Zentral- amerikaner aller Art 330,00 bis 462,00 4, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 8396,00 bis 420,00 4, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 4232,00 bis 558,00 #4, Kakao, start entólt 138,00 bis —— M, Kakao, leiht entölt —,— bis —,— M, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 1, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 4, Ringäpfel amerikan. extra choice 820,00 bis 346,00 «é, Pflaumen 40/50 in Kisten 122,00 bis 136,00 4, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese } Kisten 56,00 bis 59,00 M, Korinthen choice Amalias 50,00 bis 52,00 4, Mandeln, süße, handgewählte, 4 Kisten —,— bis —— 4, Mandeln, bittere, handgewählte, {4 Kisten —,— bis —— H, Kunsthonig in + kg- Packungen 70,00 bis 71,00 4, Bratenschmalz in Tierces —,— bis —,— s A enlmas in O, Is —,— Mir Berliner Rohschmalz —,— bis —— M, Speck, inl., ger, —— bis —,— H, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 M, Markenbutter gepackt 294,00 bis 296,00 M4, feine _Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 6, feine Molkereibutter gepackt 288,00 bis 290,00 #& Molkereibutter in Tonnen 276,00 M 278,00 M, Molkereibutter gepackt 280,00 bis 282,00 (, Land- butter in Tonnen 262,00 bis 264,00 4, Landbutter gepackt 266,00 bis 268,00 4, Allgäuer Stangen 20 9/ 96,00 bis 100,00 M, Tilsiter Käse, vollfett —,— bis —,— , echter Gouda 40 9/0 172,00 bis 184,00 4, echter Edamer 40 9/9 172,00 bis 184,00 My bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —— -/, Allgäuer Romatourx 20 09/6 120,00 bis —,— #4. (Preise in Reichsmark.)

Zweite Veilage zum Neichs- und StaatLaunzceiger Nr. 22 vom 28, Januar 1937. S. 3

Berichte von auswärtigen Devifen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 27. Januar. (D. N. B.) Auszahlung London 925,87 G. 25,97 B., Aus zahlung Berlin (verkehrsfrei) 211,94 G., 212,78 B., Auszahlung W arschau (verkehrsfrei) 99,80 G., 100,20 B. Auszahlungen: Amsterd am 289,10G., 290,22 B., Zürich 120,70G., 121,18 B, New York 5,2795 G., 5,3005 B.,, Paris 24,60 G., 24,70 B., Brüssel 88,94 G., 89,30 B.,, Stockholm 133,40 G., 133,94 B, Kopenhagen 115,50 G., 115,96 B.,, Oslo 130,00 G. 130,52 B.

Wien, 27. Fanuar. (D. N. B.) [Ermittelte Durchschnitt s- kurse im Privatclearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 295,10, Berlin 216,59, Brüssel 90,78, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopen- hagen 117,74, London 26,39, Madrid —,—, Mailand 28,12} (Mittel- kurs), New York 538,33, Oslo 132,56, Paris 25,08, Prag 18,81}, Sofia —,—, Stockholm 136,03, Warschau 100,81, Zürich 123,06, Briefl. Zahlung oder Scheck New York 533,51.

Prag, 27. Fanuar. (D. N. B.) Amsterdam 15,74}, Berlin 11.54, Bürih 657,50, Oslo 708,50, Kopenhagen 629,50, London 140,90, Madrid —,—, Mailand 151,50, New York 28,75, Paris 134,05, Stockholm 727,00, Wien 530,00, Polnische Noten 544,00, Belgrad 66,077, Danzig 545,50, Warschau 544,25.

Büdapest, 27. Jantar. (D: N. B) [Allés in Péêngô]. Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 77,80, Belgrad 7,85.

London, 28. Fanuar. (D. N. B.) New York 4897/g, Paris 105,16, Amsterdam 894,75, Brüssel 29,075, Jtalien 93,12, Berlin 12,17, Schweiz 21 43}, Spanien 70,00 nom., Lissabon 110/z, Kopen=- hagen 22,40, Wien 26,18, Fstanbul 614,00, Warschau 25,93, Buenos Aires in S 15,00, Rio de Faneiro 412,00.

Paris, 27. Januar. (D. N. L.) [Schlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 105,15, New York 21,452, Belgien 3618/2, Ep mien —,—, FStalien 112,90, Schweiz 491,00, Kopenhagen Holland 1175,25, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.

Paris, 27. Fanuar. (D. N. B.) [Anfangsnotierungen, Freî- verkehr.] Deutschland —,—, Bukarest —,—, Praga —,—, Wien —,—, Amerika 21,46}, Englano 105,15, Belgien 861®/z, Holland 1175,99, Ftalien —,—, Schweiz 4907/4, Spanien —,—, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad Amsterdam, 27. Fanuar. (D. N. B.) [Amtlih.] Berlin 73,47, London 8,947, New York 1825/4, Paris 8,51, Brüssel 30,774, Schweiz 41,76, Jtalien —,—, Madrid —,—, Oslo 44,975, Kopenhagen 39,95, Stockholm 46,15, Prag 637,50.

Züri ch, 28. Fanuar. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris 20,383, London 21,434. New York 437,50, Brüssel 73,724, Mailand 23,023, Madrid —,—, Berlin 175,90, Wien: Noten 78,00, Auszahlung 81,50, TFstanbul 345,00.

Kopenhagen, 27. Januar. (D. N. B.) London 22,40, New York 458,25, Berlin 183,75, Paris 21,45, Antwerpen 77,10, Zürih 104,85 Rom 24,35 Amsterdam 250,90, Stockholm 115,65, Oslo 112,70, Helsingfors 9,97, Prag 16,10, Wien —,—, Warichau 87,00.

Stockholm, 27. Fanuar. (D. N. B) London 19,40, Berlin 159,50, Paris 18,50, Brüssel 67,00, Schweiz. Plähe 91,00, Amsterdam 217,00, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 896,00, Helsingfors 8,60, Rom 21,00, Prag 14,00, Wien 74,25, Warjchau 75,25.

Oslo, 27. Fanuar. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 164,25, Paris 19,15, New York 407,50, Amsterdam 223,50, Zürich 93,50, Helsingfors 8,90, Antwerpen 69,00, Stockholm 102,85, Kopen- oa 89,25, Rom 22,00, Prag 14,45, Wien 77,00, Warschau

T:

Moskau, 21. Fanuar. (D. N. B.) 1 Dollax 5,04, 1 engl.

Pfund 24,74, 100 Reichsmark 202,34.

London, 27. Fanuar. (D. N. B.) Silber Barren prompt 207/16, Silber fein prompt 22/14, Silber auf Lieferung Barren 20%, Silber auf Lieferung fein 22,00, Gold 141/11.

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WTLertvapiere.

Frankfurt a. M. 27. Januar. (D. N. B.) 59/6 Mexik. äußere Gold —,—, 44 9%/ Jrregation 6,40, 59/9 Tamaul. S. 1 abg. 5 9/0 Tehuantepec abg. —,—, Aschaffenburger Buntpapter 76,50 Buderus 119,25, Cement Heidelberg 161,00, Dtsch. Gold u. Silber 264,25, Dtsch. Linoleum 168,50, Eßlinger Masch. 105,75, Felten u. Guill. 139,50, Ph. Holzmann 140,00, Gebr. Funghans —,—, Lahmeyer 124,50, Mainkraftwerke 95,00, Rütgerswerke 141,00, Voigt u. Häffner —,—, Westeregeln 132,75, Zellstoff Wald- hof 160,00.

Hamburg, 27. Fanuar. (D. N. B.) [Schlußkurse.| Dresdner Bank 107,00, Vereinsbank 128,50 G., Lübeck-Büchen 83,00, Hamb.- Amerika VPaketf. 17/2, Hamburg-Südamerika 41,75, Nordd. Lloyd 17,75, Alsen Zement 175,00 G, Dynamit Nobel 87,50, Guano 118,00 G., Harburger Gummi 158,25G., Holsten -Brauerei 107,00, Neu Guinea 290,00 G., Otavi 25,00.

Wien, 27. Januar. (D. N. B.) Amtlih. [Fn Schillingen.] 59%) Konversionsanleihe 1934/59 102,50, 30/4 Staatseisenb. Ges. Prior. [—X 70,25, Donau-Save-Adria Obl. 80,10, Türkenlose —,—, Oesterr. Kreditanstalt-Wiener Bankverein —,—, Ungar. Creditbank Staatseisenbahnges. 29,65, Dynamit Nobel 519,50, Scheide-

,

, F

mandel A.-B. —,—, —,—, Brown - Boveri - Werke

A. E. G. Union nom. 39,20,

Murany 105,50, Skodawerke Steyr - Daimler 232,50, Leykam Josefsthal 66,00,

Amsterdam 27. Zannar. Reichsanl. 1949 (Dawes) —,—.

(Young) 235/53, G#{ 2/0

O) A

Bayerische Staats - Obligat.

7 9/0 Bremen 1935 —,—, 6/9 Preuß. Obl. 1952 161/z, 79/9 Dresden

Obl. 1945 7 9/9 Deutsche Rentenbank Obl. 7 9/0 Deutsche Hyp.-Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—,

eie ei

damsche Bank 157,25.

—,—, 5419/0 Arbed Obl. —,—, 79/69 A.-G. f. Bergbau, Obl. 1948 21%/16, 79/0 R. Bosch Doll.-Obl. 1951 —,—, 89/9 Cont. 79% Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 59,75, 7 9/9 Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 —,—, 6 2/9 Gelsen- 6 9/9 Harp. Bergb.-Obl. m. Opt. 1949 18,00, 69/% J. G. Farben Obl, 1945 —,—, 79/9 Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 79/9 Rhein.-Westf. Bod.-Crd.- 7% Rhein - Elbe Union Obl. m. Op. 1946 19,00, 79/9 Rhein.-Westf. E.-Obl. 5 jähr. Noten 16,00, 79/0 Siemens-Halske Obl. 1935 —,—, 62/9 Siemens-Halske Zert. ge- winnber. Obl. 1930 ——,—, 7 9/6 Verein. Stahlwerke Obl. 1951 —,—, 63 9/6 Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 17,75, F. G. Farben Zert. v. Aktien 52,00, 7 9%/, Rhein-Westf. Elektr. Obl. 1950 —,—, 6 9/9 Eschweiler Bergw. Obl. 1952 20,25, Kreuger u. Toll Windst. Obl, —,—, 6 9/9 Siemens u. Halske Obl. 1930 —,—, Deutsche Ford Akt. (Kölner Emissi on) —,—

Caoutsh. Obl. 1950 —,—,

firhen Goldnt. 1934 —,—,

Bank Pfdbr. 1953 —,—,

Banken Zert. —,—,

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 27. Januar. (D. N. B.) Am S(lußtage der ersten diesjährigen Londoner Kolonialwollversteigerungsserie gelangten 6305 Ballen zum Angebot, von den en 4732 Ballen Absaÿz fanden.

100 Schill. Lit. A Siemens -Schuckert Brüxer Kohien —,—, Alpine Montan 46,75 Felten u. Guilleaume 169,75, Krupp A.-G., Berndorf 130,50, Prager Eisen —,—, Ritma- - Puch A. G. Steyrermühl 108,00.

57 9/0 Deutsche Reichsanl.

79/0 Deutscher Sparkassen- und Giroverband 1947 —,—, 749/69 Pr. Zentr.-Bod.-Krd. Pfdbr. 1960 —,—, 7%/9 Sächs. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 —,—, Anister- Deutsche Reichsbank —,—, 5%/9 Arbed 1951

hoher Limite mäßig. Bei starkem _ besseren Sorten lebhaft.

169,50,

9/0 Deutsche | höher bewertet. 1965 S —— 15 % böbere Preise. r

Blei u. Zink leßten Auktionsferie 1936.

Ergänzung zum Bericht vom 26. Faruar 1937 :

In geringeren Sorten wurden in größerem Umfange Lose infolge zu zurückgezogen. i Besuch

Als Käufer trat namentlih der beimiscbe Handel auf, jedoch waren auch russishe Interessenten am Markt. Alle marktgängigen Australmerinowollen wurden unverändert bis 5 2/6 ¿eine Neuseeland - Croßbreds erzielten 5—10 % höhere Preise, mittlere wurden 10% höher zugeschlagen, grobe Neu- seeland: Croßbreds und feine Neuseeland-Slipeshautwollen erzielten Mittlere wollen und feine, mittlere und grobe Puntas stiegen um 10%, beste, mittlere und geringe Austral-Scoureds um 5 9/0. Cap-Snow-Whites stellten sich 5—10 % höher, Merinowaschwollen wurden d 9% höher bewertet. Feine, mittlere und grobe Croßbredwaschwollen gewannen 10 9/9. Die Preisveränderungen verstehen sih jeweils gegenüber den Notierungen zum Schluß der

Die Auswahl war im

4 D allgemeinen gestaltete sich

die Nachfrage nah

und grobe Neuseeland-Sliveshauts-

Beste und geringe feine und mittlere

Ursprungt-

uk Angebot

Merino- wasch- wollen

Kreuz- | E JerHtoS E zuclit- Me S | zuchten Wab ee A wollen L S

Neusüdwales . Queensland . Mietoia

Südaustralien Westaustral. . Ee Verschiedene . Neuseeland *)

Anaëbot Verlauf

21—303 23—32 244 —32

16—-27 O 16 —-29 T 97 10194 22-—27

“A

*) Slipes 16—22}

Fn Berlin festgestellte Notierungen uud telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Vanknoten.

Telegraphische Auszahlung.

99 9/6 in B

28. Januar Geld Brief

1249 18,62 0,746 0,760 41,93 48,01

0,161 0,153

3,047 83,053

2/487 2,491 6443 b4,b8 47,04 47,14 12,19 12,22

67,93 68,07 5/388 5,39 11/595 11/615 2/353 82/357

136,22 15,13 54,98

13,09 0,708

6,684 48,35

41,94 61/27 48/95 47,04 11/07 1,818 62,86 56,86 17,48 8/651 1/978 1,379

2,488

Aegypten(Alexandrien und Kairo « « « Argentinien (Buenos Ae ao Belgien (Brüssel u. Antwerpen) . . - + Brasilien (Rio de Sanne), s Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal) . Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) « « England (London). - Estland

(Neval/Talinn) . . Finnland (Helsingf.) S (Paris). .

riehenland (Athen) Holland (Amsterdam

und Notterdam). . Fran (Teheran) . « « JFsland (Neykjavik) . Italien (Rom und

Mala s Japan (Tokio u. Kobe) Iugoslawien (Bel-

grad und Zagreb). Lettland (Niga) . Litauen (Kowno/Kau-

M is Norwegen (Oslo) . . Oesterreih (Wien) . | 100 Schilling Polen (Warschau,

Kattowitz, Fen) . 100 Zloty Portugal (Lissabon) . | 100 Escudo Numänien (Bukarest) | 100 Lei Schweden, Stockholm

und Göteborg) . .| 100 Kronen Schweiz (Zürich,

Basel und Bern). | 100 Franken Spanien (Madrid u.

Barcelona) . . | 100 Peseten T\chechoslow. (Prag) | 100 Kronen Türkei (Istanbul) . . | 1 türk. Pfund

100 Pengs 1 Goldpeso 1 Dollar

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll 100 Kronen 100 Gulden

1 engl. Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.

100 Gulden 100 Nials 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 100 Lats

100 Litas 100 Kronen

16,17 54,68

13,11 0,710

5,696 48/45

42,02 61,39 49,05 47,14 11;09 1/817 62,97 56,97 17,52 8/669 1,982 1,381

2,492

Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New Vork)

27. Januar Geld

12,49 0,743 41,91

0,151

3,047

2/488 54/43 47,04 12,19

67,93 5,38 11,595 3/353

186,50/136,17 15,18 54/58

13,09 0/707

b,674 48,35

41,94 61,27 48/95 47,04 11/07 1,818 62,85 56,85 17,48 8/651 1,978 1,379

2,488

desgl. in Walz- oder. Dra 99 0

/ 0 T s Q S Reinnidkel, 98— 99 % - Antimon-RNegulus « « - Seile e

Brief 12,52

Notierungen

der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes vom 28. Januar 1937.

(Die Preise verstehen \sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung):

Originalhüttenaluminium, 98 bis löten , S: D. @

144 NM für 100 kg

htbarren

o 0 148

39,00—42,00

0,747

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

41,99

0,153

3,053

2,492 54,53 47;14 12,22

68,07 5/39 11,615

2'357

136,45 15,17

20 Francs-Stüde « Gold-Dollars « « « Amerikanische: 1000—s5 Dollar. 2 und 1 Dollar. . Argentinische . BelgisMhe. » Brasilianische Bulgarische « Canadische « « Die s Ange « eo 54 68 Englische: große « 1 £ u. darunter I Eme S 0,709 L oe es Tae 5,686 OUGNDU e os e 48,46 talienishe: große 100 Lire u. darunt, 42,02 Staate e 61,39 Se o 49,05 Gau Me ae ov e Norwegische «s 47,14 Oesterreich. : große. . 11,09 100 Schill. u. dar. V8 F Pole e 6 Rumänische: 1000 Lei 62,97 und neue 500 Lei unter 500 Lei... 56,97 SPWebe s Schweizer: große « « 17,52 100 Frs. u. darunt. 8,669 1,982 1,381 2,492

Sovereigns. « . «

Sande ¿2 « [100 T\checho|lowakische: 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter Türkische eee.

Notiz für

1 Stüd 1 Dollar 1 Dollar 1 Pap.-Peso 100 Beklga 1 Milreis 100 Leva 1 kfanad. Doll 100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund 1 engl. 100 eftn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs. 100 Gulden 100 Lire 100 Lire 100 Dinar 100 Lats 100 Litas 100 Kronen 100 Shilling 100 Stilling 100 Zloty

100 Leî 100 Lei

100 Kronen 100 Frs. 100 Frs.

100 Kronen 100 Kronen 1 türk. Pfund Ungarische . . «… . «1100 Pengö

27 Sar Geld Brief 20,38 90,46 O 162

4,185 4,205

28. Januar Geld Brief 20,38 20,46 1616 1622

4,185 4,205

2,45 2,45 0,718 41,80 0/132

2,449 54,27 47,05 12,165 19,165

5,33 11/545 135/89

13,07 5 64

41,70 61,11

49,00 47/05

2A 247 0,735 1,92 0,152

249 240 Ob 41,76 O32

2,47 2,47 0,738 41,96 0,152

2,469 54,49 47 23 12,205 12,205

D 11.080

136,43 13418

5,68 41,86 61.35 49,20 47,28

247 54 49 47,23 12/205 12/205

fund

DOT 11,585 136,38

13:13 5,68

41 36 G G35 4900 4920 4709 C23

62,68 56,70

56,70

62,94 56 92 56/92

62,68 56/70

eseten

P Tr

Öffentlicher Anzeiger.

Untersuhungs- und Strafsachen, . Zwangsversteigerungen,

Aufgebote,

. Oeffentliche Zustellungen,

. Verlust- und Fundsachen,

. Auslosung usw. von Wertpapieren, . Aktiengesellschaften,

8. Kommanditgesellshaften auf Aktien, 9, Deutsche Ma Sale

10. Gesellshaften m.

11. Genossenschaften, 12. Unfall- und Invalidenversiherungen, 13, Bankausweise,

14. Verschiedene Bekanntmachungen.

1. Untersuchungs- und Strafsachen.

Bekanntmachung.

Den von mix mit Erlaß vom 24. Dezember 1935 Nr. 127 433 ver- fügten Widerruf dex vom Bezirksamt Polizeidirektion Karlsruhe im April 1926 vollzogenen Einbürgerung des Karl Hadermann, geboren am 19, Fuli 1903 in Rappolts\veiler, ver- öffentlicht in Nr. 304 des Deutschen

[62957]

[62956] sperre, betr. die

16 681 aufgehoben worden.

3. Aufgebote.

Das Aufgebot bzw. die Zahlungs§- Schuldverschreibung dex Anleiheablösungsshuld des Deut- chen Reiches von 1925 Nr. 1146 181 übex 50,— RM und den Auslosungs- schein zu dieser Anleihe Gr. 29 Nr. über 50,— RM is eingestellt bzm. 456. F. 359. 36.) Berlin, den 21. Fanuar 1937, Das Amtsgevicht Berlin.

Alfred Busch, ebenda, hat das Aufgebot des am 18. Fuli 1936 von dem Diplom- ingenieux G. Gorgels in Köln, Moltke- straße 41, ausgestellten und am 18. No- vember 1936 fällig gewesenen Wechsels über 600, RM, angenommen von der Firma Nadio-Waldeck in Köln, Macha- bäerstraße 18, giriert von Dr. Dieß & Ritter, G. m. b. H. in Leipzig, be- antragt, Der Fnhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. August 1937, 11 Uhr, vorx dem unterzeichneten Gericht, Fustiz- gebäude Reichenspergerplaß, Zimmer

Reichsanzeigers vom 31. Dezember 1935, nehme ih hiermit zurück. Karlsruhe, den 23. Januar 1937. Der Minister des Junern. in Fm Austrag: Dr. Bade.

[62959]

Aufgebot.

Die Aktiengesellschaft Dresdener Bank Berlin W 8, Behrenstraße 35/39,

vertreten durch ihre Vorstandsmitglie-

dex Bankdirektoren Dr. Schippel Und

Nr. 231, anberaumten Aufgebotstermin

seine Rechte anzumelden und die Ur-

kunde vorzulegen, widrigenfalls die

AKraftloserflärung der Urkunde erfolgen

wird. Köln, den 23. Fanuarx 1937. Das Amtsgericht. Abt. 4.

[62960] Aufgebot.

Die Ehefrau Maria Buchholz ge- borene Voigt aus Gelsenkirchen hat beantragt, den verschollenen Heinrich A an Voigt, zuleßt wohnhaft in Ge senkirchen, für tot zu«erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefor- dert, sih spätestens in dem auf den 10. September 1937, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 8, anberaumten Aufgebotstermine zu mel- den, widrigenfalls die Todeserflärung exfolgen wird. An alle, welhe Aus- kunft übex Leben odex Tod des Ver- schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Auf gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Gelsenkirchen, 20. Januar 1937.

Das Amtsgericht.

[62961]

Das Aufgebot zum Zwecke der Todes- erklärung nachstehender Personen haben beantragt: a) Ehefrau Kaxl Braun, Elisabeth geb. Ruppe, in Köln, Am Tuffesbah 29, bezüglich der verscholle- nen Witwe Otto Ruppe, Berta Luise geb. Commer, geboren am 13. Oktober 1882 zu Wettschewell bei Münchens- Gladbach-Rheydt, zuleßt wohnhaft 11 Köln; b) Adolf. Düring in Köln, Weis dengasse 1, bezüglih des verschollenen Erih Düring, geboren am 5. Juli 1903 zu Köln, zuleßt wohnhaft in Köln, Die bezeihneten Verschollenen werden aufgefordert, sih spätestens in dem auf den 17. August 1937, 104 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Justiz- gebäude, Reichenspergerplaß, Zimmer Nr. 231, anberaumten Aufgebotstermin