1937 / 50 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 Mar 1937 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 50 vom 2. März 1937. S. 2

Neichs8- und Staatsanzeiger Nr. 50 vom 2. März 1937. &. 3

Preußen.

Bektanntmachung.

Nach Vorschrift des' Geseßes vom 10. April 1872 (Geseß- Jamml. S. 357) sind bekanntgemacht:

1. dexr Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 23. Dezember 1936 über die Genehmigung zur Neu- fassung der Satzung der Landschaftlichen Bank der Pro- vinz Schleswig-Holstein durxh Sonderbeilage zum Amtsblatt der Regierung in Schleswig Nr. 4, aus- geaeben am 23. Januar 1937;

. der Erlaß des Preußishen Staatsministeriums vom 5. Januar 1937 über die Verleihung des Enteignungs- rechts an das Deutsche Reih (Wehrmachtfiskus) für Kasernenbauten in der Gemarkung Kreckow durch das Amtsblatt der Regierung in Stettin Nr. 4 S. 19, aus- gegeben am 23. Januar 1937;

. dex Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 6. Januar 1937 über die Verleihung des Enteignungs- rechts an die Bergwißer Braunkohlenwerke, A. G. in Bergwiß, zur Erweiterung des Kohlenfeldes der Grube „Roberts Hoffnung“ in der Gemarkung Piebschkau, Ge- meinde Reuden, durch das Amtsblatt der Regierung A wb drr. Nr. 3 S. 15, ausgegeben am 16. Fanuar

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. dex Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 7. Januar 1937 über die Verleihung des Enteignungs- rechts an die Landgemeinde Landskron zum Neubau eines Schulgehöfts einshließlich eines Sportplaßes durch das Amtsblatt der Regierung in Königsberg (Pr.) Nr. 4 S. 13, ausgegeben am 23. Fanuar 1937;

. der Erlaß des Breußischen Staatsministeriums vom 14. Januar 1937 über die Genehmigung eines Näach- trags zu den Verordnungen, betreffend das Ritter- schaftliche Kreditinstitut des Fürstentums Lüneburg, durch das Amtsblatt der Regierung in Lüneburg Nr. 5 S. 15, ausgegeben am 30. Fanuar 1937; .

. der Erlaß des Preußishen Staatsministeriums vom 19. Januar 1937 über die Verleihung des Enteignungs- rechts an das Deutsche Reih (Wehrmachtfiskus) für Reichszwecke in der Gemarkung Soest durch das Amts3- blatt der Regierung in Acne Nr. 5 S. 11, aus- gegeben am 30. Fanuar 1937;

. der Erlaß des Preußishen Staatsministeriums vom 25. Januar 1937 über die Verleihung des Enteignungs- rechts an die Stadt Kassel für:

a) die Anlage cines Aufmarsh- und Sportgeländes in dem Gebiete zwischen der Genexal-Scheffer- Straße, der Giesenallee und der Kassel-Wald- kappeler Bahn;

b) die Herstellung einer Straße zur, Umgehung des Ortsteils Kassel-Niederzwehren im Zuge der Reichs\straße Nu. 8;

c) die Herstellung einer Verbindungsstraße zwischen dex Reichs\traße Nr. 3 (Frankfurter Straße) und der Reichsstraße Nr. 83 (Nürnberger Straße)

durch das Amtsblatt der Regierung in Kassel Nx. 6 ck 99 air[aaoaohon am 6 Sohruar 1937: -

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„waltungsgebäudes und für Straßenbauzwecte in der

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Stralauer Straße durch das Amtsblatt für den Landes- polizeibezirk Berlin Nr. 13 S. 35, ausgegeben am 13. Februar 1937;

. der Erlaß des Preußishen Staatsministeriums vom 29. Januar 1937 über die Verleihung des Enteignungs- rechts an das Deutsche Reih (Wehrmachtfiskus) für Kasernenbauten in der Gemarkung Kreckow durch das Amtsblatt der Regierung in Stettin Nr. 6 S. 35, aus- gegeben am 6. Februar 1937.

Irichtamtliches.

Verkehrswesen.

10 Zahre unmittelbare Kabelverbindung Deutschland—Nordamerika.

Am 4. März kann die Deutsch-Atlantishe Telegraphengesell- {haft (DAT) aut das 10 jährige Bestehen ihrer Kabelverbindung Deutschland—Nordamerika zurückblicken.

Nach dem Weltkriege mußte das A angrene deutsche Kabel- ne an die Gegner abgetreten werden. So war es denn eine Tat von weittragender Bedeutung, als die DAT sich dazu entschloß, wieder an den Ausbau des deutshen Seekabelnezes heranzutreten und eine unmittelbare Kabelverbindung zwishen Deutschland und Nordamerika herzustellen. Das nah den neuesten Errungen- shaften der Technik hergestellte Kabel Emden—Agzoren wurde am 4. März 1927 seierlih dem Betrieb übergeben. Auf den Azoren findet és automatischen Anschluß an ein gleichartiges Kabel Azoren—New York, das von den Anschlußgese haften der DÁT (der Western Union Telegraph Co, und der ommercial Cable Co.) gemeinsam betrieben wird. Fn Emden gehen die Tele- gramme auf das Ney der Reichspost über. Unter Ausnußung der neuesten Erfindungen im Seekabelwesen wurde erreicht, daß die Selegraph e keit wesentlich höher ist als die der E Kabel, so daß das neue Kabel eine beträchtlich größere

erkehrsmenge zu bewältigen i als die beiden vor dem Kriege über die Azoren ns New York führenden Kabel der DAT zusammen. Eine wesentliche Verbessevung in der Verkehrsüber- mittlung wurde weiterhin durch die Verwendung neugeitlihster Apparaturen gelaffen, die es ermöglichen, daß die ankommenden Telegramme gleih in Druckschrift wiedergegeben wevden; das zeit- raubende Ueberseßen der früher benußten Kabelschrift fällt also fort. Durch die automatishe Uebertragung auf den Azoren wird ein direkter Austaush der Telegramme G Emden und New York ohne jedes Umtelegraphieren erreicht. i A

Mit der Auslegung und Funbetriebnahme dieses wichtigen Kabels wurde der seit langer Zeit L d Wunsch der deutschen und amerikanischen Handelskreise erfüllt, wieder wie vor dem Kriege eine unmittelbare Kabelverbindung zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Nordamerika zur A zu haben. Zugleich leistete damit die DAT einen bedeutsamen Beî- rag zu dem Wiederaufbau der durch den Krieg zerrissenen Welt- handelsbeziehungen Deutschlands.

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater. Mittwoch, den 3. März. Staatsoper: Carmen. Musikal. Leitung: Blech. Beginn:

101/ Nu ant. T:

Von WeYYAaLE Ip

“Tecrin. FAonioole voi Per Sjiveligeil, Wrge

Handelsteil. isse zum Welthandel.

Rede Bernhard Köhlers auf der Leipziger Kundgebung der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP.

Der Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP., Bernhard Köhler, hielt anläßlich der Kund- gebung der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP., die, wie alljährlih, auch in diesem Jahre während der Leipziger Frühjahrsmesse mit dem Thema „Wille zum Welthandel“ ver- anstaltet worden ist, eine bedeutungêvolle Rede, in der er u. a. ausführte:

„Nahezu in allen Ländern, deren Wirtschaft durch einen hohen Stand gewerbliher Erzeugung gekennzeihnet ist, hat sih das Bild der wirtschaftlihen Lage innerhalb des leßten Fahres entscheidend geändert. Wurde noch vox wenigen Monaten über die Last unbewegliher Vorräte, über Absatzmangel und Arbeits- losigkeit in den BProduktionsgebieten geklagt, so laufen heute aus allen Himmelsrichtungen Meldungen ein, die das Gegenteil von dem besagen. Dabei ist bezeichnend, daß diese zum Teil stürmische Aufwärtsentwicklung bisher nur unvollkommen auch auf den Welthandel selbst Einfluß genommen hat; jedenfalls ist die Steige- rung der nationalen Erzeugung in den neuaufgeblühten Volks- wirtschaftcn wesentlich höher als die Steigerung ihres Außen- handels. Für uns bedeutet dies eine Bestätigung der seit jeher verfohtenen These und seit der Machtergreifung Seegeihrten Praxis, daß das erste Ziel wirtschaftspolitisher Führung die innere Gesundheit der nationalen Wirtschaft sein muß, und daß erst von gesunden Volkswirtschaften aus wieder ein blühender und seinen Teilnehmern nüßliher Welthandel entstehen kann. Wir dürfen annehmen, daß mit der politishen und seelishen Ueber- windung des. Weltkrieges auch die wirtschaftlihe nunmehr möglich geworden ist. Wenn wir uns auch hüten, rosige Zukunftshoff- Rungen zu hegen, und wenn wir uns über die verbrecherische Entschlossenheit zerstörender Kräfte ebenso klar sind, wie über die sahlihen Schwierigkeiten, die noch zu überwinden sind, sehen wir doch deutliche Zeugnisse wachsender- wirtschaftlicher Einsicht und echter Gesundung, an die zielbewußter Wille zum neuen Aufbau anknüpfen kann.

_ Nach Feststellung der Tatsache, daß die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik in keiner Hinsicht eine Politik der Abschließung vom Welthandel und eine Nichtachtung des Wertes weltwirtschaft- licher Bezieb.ungen ist, wies der Vortragende darauf hin, daß man von internationalem Wirtschaftsfrieden niht sprehen kann, wenn gleichzeitig ein internationaler Währungskrieg tobt. Er hob in diesem Zusammenhang die Stabilität der eigenen Währung hervor, die ihren Charakter als autonome Leistungswährung auch niht ändern werde, wenn eines Tages Verrechnung und Spißenaus- rig über einen allgemein anerkannten Goldpreis wieder möglich ein sollte, wobei es für uns selbslverständlih ist, daß auch den Goldproduzenten nicht zugemutet werden kann, mit Verlusten zu arbeiten. Wenn dem gewerbsmäßigen Börsenspieler die Staïbi-

lität der Währungs- und aller sonstigen Wirtschaftsverhältnisse in Deutschland weniger angenehm ist, dann haben wir, so fuhr Bernhard Köhler fort, die Billigung dieser Kveise gern preis- gegeben gegen die Ueberzeugung, daß es heute keine Volkswirt- haft gibt, in der angelegte Gelder so sicher sind wie in der deut- hen. Die gesamte Entwicklung zeigt niht einen einzigen Ge- ahrenpunkt drohender Rükschläge, solange es gelingt, unseren esten Willen zur Erhaltung des Friedens zu verwirklichen. Die Erkenntnis. sheint allgemein geworden zu L daß das Wesent- liche einer nationalen Wirtschastspolitik nicht die einzelnen Mani- pulationen der Zinssäße, des Kreditvolumens oder des Arbeits- wertes im Verbältnis zum Goldpreis sind, sondern daß die Siche- rung des nationalen Avbeitseinsaßes nux der von der politishen Führung eines Volkes tatkräftig verwirklihte Entschluß sein kann, die Arbeit selbst unablässig einzusezen. Unter dieser Bedingung erst gewinnen die mehr oder weniger kunstvollen Operationen auf dem Gebiete der Märkte, der Finanzen, des Kredits usw. eiwen praktishen Wert, während sie in einer nur wenig zurückliegenden Zeit die Hauptsache zu sein schienen. Auf die Rüstungsfrage ein- gehend betonte der Redner, daß wir Deutsche unsere Rüstung nicht aus Verlegenheit aufgenommen haben, weil wir sonst für unsere deutshen Arbeiter nihts zu tun gehabt hätten, sondern wit hatten nur deshalb vor allen andeven Aufgaben diejenige der Wehrhaft- machung zu bewältigen, weil ohne diesen Shuß unserer politischen Freiheit auh jede andere Lebensäußerung des deutshen Volkes unmöglich gewesen wäre. Unbeschadet der Aufgabe, unsere Rüstung so zu gestalten und so zu erhalten, daß sie den unbedingten Echuß unjerer Freiheit und unserer Ehre gewährt, sind wix um jeden Mann froh, den wix niht für die Bewaffnung, sondern für die Bereicherung und Verschönerung unseres Vaterlandes arbeiten lassen können. Sicherlih bewegen auch älbnlihe Gedanken das englishe Volk und die Art, in der es sein Rüstungsprogramm an- gekündigt hat, läßt dies deutlih genug erkennen. Fm übrigen ist die Rüstung eines freien Volkes seine ureigenste Angelegenheit, in die ihm niemand hineinzureden hat. Wir würden durhaus an der Entwicklung eines neuen blühenden Welthandels ver- zweifeln müssen, wenn wir nicht überzeugt wären, daß die natür- lichen Kräfte der Völker vor allem gesunde und in sih gefestigte Volkswirtschaften hevvorzubringen vermögen. Für die Teilnahme an einem echten, allen Mitwirkenden nüßlichen Welthandel kommen jedenfalls nux Völker in Betracht, die in dieser Weise ihre Volkswirtschaft in Ordnung gebracht haben. Dies ist ja auch ein Gedanke der dem Vierjahresplan des Führers wesentlich mit zugrunde liegt. Gemwau wie wir das größte JFuteresse an der Kaufkvaft unserer Handelspartner haben, sollten diese auch auf das äußerste aw dem Wachstum unserer Kaufkvraft intevessiert sein. Man begreife doch einmal, daß in der Wirtschaftspolitik Adolf

Hitlers die großartigsten .FriedenSsangebote an die Weltw.irt\ch eingeschlossen sind. iht gegenseitige Abhängigkeit zur Deckung der nackten No durft, sondern Austausch freier Leistungen zur gegenseitigen Y reiherung ist der Sinn des Welthandels. Es muß Vertraue rals Friedensbereitschaft, ja s{hließlich Ehrlichkeit u ehtlihkeit zerstören, wenn zwei Geschäftspartner durch de Zivang des Hungers aneinandergekettet sind. Unerträglih aber als unmöglich ershienen. Die XT-Faser, auf der leßten wird das Verhältnis der Abhängigkeit, wenn es auh noch eihziger Herbstmesse zum ersten Male gezeigt, kehrt jeyt in seitig ist. Ebenso gefährlich wie die Theorie der naturgescbliqff; möglichen Fertigwaren wieder. Die neueste Faser der Abhängigkeit ist auch die Theorie eines begrenzten Marktes, a6. Farbenindustrie aber is die XT-h-Faser, die wasser- dem für den Wettbewerb neuer Leistungen kein Plaß sei. Die CMozend ist, also nicht wie Wolle Feuchtigkeit aufsaugt, ein [ee der Volkswirtschaften hat bisher bewiesen, daß die En;19, der gerade für Herrenanzüge anerkannt werden wird. eckung und Nußbarmachung neuer Möglichkeiten der VersorgunF Weitere Neuheiten sind die Cuprama-8K-Faser, die sich stets Bereicherung, aber nicht Verarmung der Völker bedeut(Kiell für Trikotagen eignet und meist rceinverarbeitet wird, und Es isstt wohl niht einmal notwendig, aufzuzählen, daß wir DeuF Aceta-Fasern, die einen starken Kräuselungsharakter haben, schen keineswegs die einzigen sind, die die Erzeugung synthetish{| der Tierwolle sehr ähnlih sind. Sehr hübsche und neue Stoffe in großem Umfange O haben. Für Deuts{muster sieht man in Vistramuselinen, die ausgezeihnete land besteht jedenfalls der Umstand daß diejenigen Stoffe, dnahme finden. Jn der Floxshau interessieren Herrenstoffe wir im eigenen Lande ewinnen wollen, uns bisher noch nit F Herrenkleider, die aus 50 % bis 100 % aus der Floxfaser genügendem Maße geliefert worden sind und uns auch nicht so estellt sind. Das gleiche Verhältnis findet man auh bei liefert werden können, wie wir es für die Lebenshöhe unseres ganzpichen und Damenbekleidung an. Neu und für die Ausfuhr Volkes brauen. Die natürlihe Außenhandelsgrundlage einnimmt sind bedruckte Schals und Damenkleiderstoffe aus Volkes ist niht sein Mangel an lebensnotwendigen und unenM.n;stoff-Transparentsamten. Bemberg hat als Konkurrenz zu behrlihen Gütern, sondern der Ueberschuß seiner Leistung us; reinseidenen Kreppstrumpf, der im Ausland viel getragen Kunstfertigkeit, mit dem es in Austaush und Wettbewerb Fd einen Bemberg-Krevpstrumpf herausgebraht, der ein anderen Leistungen und Fertigkeiten treten kann. Hier u} ¿iges deutshes Erzeugnis darstellt und sehr elegant ist. nirgends anders liegen die großen Möglichkeiten künftigen Wel Das Messeangebot in Handarbeitsgarnen ist schr groß. Man handels. Es ist niht notwendig, diese Entwicklung gewaltsaWMt neue Effekte und Vorlagen, au in Teppihen und Möbel- zu beschleunigen, es ist auch gar nicht zu befürchten, daß dies Wen, in Stepp- und Daunendecken ist eine reichhaltige Wahl E Die aus dem leßten halben Jahrhundert übliche Reishanden, wie überhaupt in allen jenen Artikeln, die der Raum- er Welthandelsstoffe, der mineralischen, tievishen und pflanFzstat.ung dienen. Jn der Herrenbekleidungsindustrie Üüber- lichen Produkte aus günstigen Erzeugungsgebieten braucht nigen Arbeits- und Berufsanzüge. Zahlenmäßig stärker als verringert zu werden und wird es kaum. Sie wird aber in zie sind die Aussteller in Fertigkleidung für Damen Und nehmendem Mäße ergänzt durch technische Leistungen der handesädchen, Regenmänteln und Wettecbekleidung. Daß Leinen- treibenden Völker und erst so das Programm und den Sinn ein) Baumwollwqren im Rahmen der Messe gut vertreten sind, von allen Völkern zu begrüßenden Welthandels erfüllen: gege selbstverständlih. Ueberall aber begegnet man der Einstellung seitig den Wohlstand und den Lebensstandard zu ergänzen und F die deutschen Fasern und die Fabrikate, die der schärfsten bereichern. : : üfung standhalten.

Kein Volk soll glauben, dem Leistungswettstreit entgehen uf Das textile Kunstgewerbe stellt hauptsählih im Grassi- ihn dur künstlihe Monopole ausschalten zu können, ohne s{lie;til-Museum aus und verdient mit seinen Schöpfungen die lih die eigene Tüchtigkeit und den eigenen Wohlstand preisz merksamkeit aller Messebesuher. Wer sich_ aber sür die geben. Wird der Versuh dazu gemacht, so wird bald der Zwasischinelle Herstellung und Bearbeitung von Hellwollen und wirksam, niht mehr mit der Leistung, sondern mit niedrig nstseiden interessiert, kann dies auf der Textilmaschinenschau Löhnen zu konkurrieren. Eine sogen. Weltwirtschaft auf sol Halle 8 des Ausstellungsgeländes tun, wo rund 80 Aussteller Grundsäßen aber muß der Verarmung, der Völkerfeindschaft un dem Klassenkampf Vorschub leisten woraus sich auch da Fnteresse dex internationalen Zerstörer an der Aufrechterhaltu== des Glaubens an eine solhe Weltwirtschaft erklärt. Wir fürchte jedenfalls den Wettbewerb niht. Wir suchen ihn und empfinde es als einen Teil unseres Rechts zu freier Leistung, mit de besten und tüchtigsten Völkern anzutreten. Weist nicht das ne Leben in fast allen Volkswirtschaften dexr Welt gebieterish dara hin, daß hier auch die eigentlihen Möglichkeiten liegen, in Zeit dringenden Arbeitsbedarfs bei starker Anspannung der national! Arbeit und der Volkswirtschaft, sih die Unterstüßung befreundet Völker zu sichern und die eigene Arbeitsleistung durch Einful von Arbeitsmöglichkeiten in Gestalt von Maschinen zu ergänzen Argen sih hiex niht auch neue Formen des Kapitalverkehrs zw hen den Völkern, der sih niht gegen die Verantwortung di Regierungen richtet, sondern ihren Absichten dient? Welche u überwindlihen Sorgen müssen denn aber die verantwortliche ; s / u Leiter der Völker und die Jnhaber der Produktionss\tätten f ingen zum Erwerb und zur Veräußerung der von der Bekannt-

Weltmarktrohstoffe haben, wenn sie daran denken, daß es nur a ahung betroffenen Wertpapiere sollen grundsäßlih versagt den Willen oli tee und ire Führer Ote um immckrden. Unbverührt bleiben jedoch die in früheren Runderlassen 9Nrhoit 1nd damit auh immer dio Kauffrg?t mx Befriodtau! ir. 1/36 D.St.[Ue.St, und Nr. 153/36 D.St./Ue.St.) getroffenen G dic A r LT Gafa Dis Ni R H Vuordnungen über die Verwertung ausländischer Avbitragewert-

at werden. Die Fortschritte, die im Laufe des Jahres in der andlung der synthetischen Fasern und mit ihrer maschinellen rbeitung gemacht worden sind, treten hier deutlih zutage. synthetijhen Fasern haben durchweg ganz neue Eigenschaften iten, die ihre Vollwertigkeit ohne weiteres erkennen lassen. modischer Beziehung gewähren sie der Druckfstosstehnik testen Spielraum, indem heute Esfsekle erzielt werden, die

BesHränkung des Handels. mit ausländischen Arbitragewertpapieren.

Durch Runderlaß der -Devisenstelle Nr. 26/37 D. St./Ue.St. m 27. Februar 1937, betr. IV 2, Handel mit ausländischen rbitragewertpapieren, erfolgt eine neue Bekanntmachung, der- folge die ausländishen Arbitragewertpapiere praktish den eichen Erwerbs- und Verfügungsbeschränkungen unterworfen erden, wie die reinen ausländishen Wertpapiere. Genehmi-

A E Zaaurtvin ac Mviere durch Auswanderer. ;

hr benötiat hien Geschäfte über ausländishe Arbitragew-ripapiere, die bis m 27. Februar 1937 einschließlich verbindlich abgeschlossen aren, können ohne Genehmigung durch Lieferung der ent-

rechenden Stücke erfüllt werden.

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Neuer Runderlaß für die Verrechnung

Yael ju VELCTIIS dei Velbeis gejuyLi, Luß jüL éi auSsjaui Grof Arbeitsmöglichkeiten in der Ausfuhr die Versorgung des eigen Volkes eintreten konnte, ja mußte. Dasselbe gilt doch, richti Politik vorausgeseßt, auch für den Markt der Rohstoffe: Es in keiner Hinsicht zu befürchten, daß hierfür Abnehmer fehl wenn nux die Märkte durxh Schaffung von Verbrauchern, d. s durch rihtigen Einsaß der nationalen Arbeit, entwickelt iverdW mit Polen.

Wirtschaftliche Selbstbestimmung is das unabdingbare Hoheif Durch einen neuen Runderlaß Nr. 25/37 D.St. 12/37 recht eines freien Volkes. Nicht die Politik anständiger Völse.St. des Leiters der Reichsstelle für Devisenbewirtshaftung stört die Wirtschaft, aber das jüdische Geschäft stört anständshm 27. Februar 1937 betr. Berrehnungsabkommen, Nebenkosten, Politik, und die jüdishe Politik stört die Geschäfte anständiFeredelungsverkehxr und private Verrehnungsgeschäfte mit Polen Völker. Daher auch die wütende Propaganda gegen uns und Fnd Danzig werden untér Aufhebung des Runderlasses Nr. 93/36 Vorwurf, wir wünschten uns aus der Gemeinschaft der Völker Þ.St. 35/36 Ue.St. die darin getroffenen Bestimmungen neu isolieven. Wir kommen nicht als Hilfsbedürftige. Wir kommffaßt und ergänzt. Unter die Bestimmungen des bis zum 28. Fe- auf den Weltmarkt als Kaufleute, die sich ihres eigenen und d :

Wertes ihrer Waren bewußt sind und die entweder als Glei ammr berechtigte mit anderen Geschäfte machen oder gax niht. J ; besondere unsere angelsächsischen Freunde bitten wir, ihren Lan! leuten zu sagen: Wix kommen auch nicht als arme Verwandte, | am Tisch des wohlhabenden Vetters mitspeisen oder einen bequem Posten in seinem Geschäft beseßen wollen. Wir sind durchaus ni für die Rolle des armen Vetters geschaffen und gedenken, unsd eigene Firma zu haben. Wir haben auch nicht die Absicht, a unseren E L len zu mah! umal wir überzeugt sind, daß anständige Völker leßten Endes Fqnt zum 28. 2. 1937 zeigt bei Goldbestand und Devisen keine die gleichen Grundsäße des Rechtes und der Ehre verfolgen. sentlichen Veränderungen gegenüber far Vorwoche, Der Gold-

Wir bieten unseren Geschäftsfreunden eine erheblihe ChanF,stand betrug zu Ende der Berichtswoche 2 717,57 Mill. strs. Unsere deutsche Wirtschaft befindet sich auf dem Wege zu gesichercgenüber 2 717,54 Mill. srs. in der Vorwoche, der Devisen- Wohlstand, zu hoher Lebenshaltung und zur Entwicklung gesteigeestand 23,0 Mill. \rs, gegenüber 23,51 Mill. strs. Die Wechsel Bedürfnisse, Wir sind entschlossen, uns aller der Vorteile zu Fer Darlehnskasse sind mit 17,2 Mill. rxs. unverändert, während dienen, die der Welthandel uns zu bieten vermag. Nun suchen Wombardvorschüsse sich von 40,23 auf 40,27 Mill. rxs. erhöhten. die Leute, die bereit sind, uns verstehen, mit uns zu verdienen. Was Jnlandsportefeuille ging um 9,09 Vill. sfrs. auf 12,76 (21,85 sind zutiefst überzeugt, daß wir unsere Gegenleistung nur im freWill. sfrs. in der Vorwoche) zurück. Der Währungsausgleichs- Wettbewerb anbieten können. Wir haben keine Angst vor diesFonds ist unverändert. Der Notenumlauf nahm um 56,55 Mül. Wettbewerb und verlangen nur, daß wir als Gleichberehtigte uf 1375,61 Mill, strs. zu. Von den Giroguthaben wurden 69,09 ihn eintreten können. Wir glauben nit an einen Welthandel, Will, fes. abgezogen, so daß diese auf 1 411,75 (1 480,85) Mill. \rs. aus Zwang und Not und Hunger entsteht. Wir glauben aber Kurügingen. Rötenanilanf und Giroguthaben waren am 28. 2. einen Welthandel, der von dem kräftigen Willen arbeitsfreud!Fu 97,45 (97,06) 25 durch Gold gedeckt.

Völker getragen wird. Je mehr stolze Völker sich mit uns O : diesem Glauben vereinigen, um so näher werden wir auch eil wixklihen Gemeinschaft der Völker sein.“

Die Leipziger Textil- und Vekleidungsmefse.

Textilmeßhaus bis auf den lezten Pla bele

Die Leipziger Textil- und Bekleidungsmesse zeigt dies! eine größere Aufmahung. Mit der Erweiterung der A stellungsflähe auf 6300 qm sind auch neue Aussteller, nament aus der Strickwaren-, Damenkleider-, Morgenrock- und Strum warenbvranche, hinzugekommen, Auch von den Adefa-Lieferal ld mehr Firmen als sonst ershienen. Die Gesamtzahl der teller auf der Textil- und Bekleidungsmesse beträgt 486 gt 393 im Vorjahre. Mehr als zwei Drittel sind im Textilmeßh am Königsplay untergebraht. Alle Geschosse sind bis auf leßten Play belegt. Neben den vielen Einzelständen sieht |! die bekannten Kollektivshauen aus Greiz, Gera und Apo ferner die Sonderausstellungen der sähsishen Gardinenindu| und die großen Ausstellungen der tonangebenden deutschen L der Kunstseiden- und Fellwollindustrie.

War es auf der Frühjahrsmesse die Zellwolle als Gr! faser, die das lebhaste Jnteresse aller Fachleute fand, so sind diesmal überwiegend die Fabrikate, die aus Kunstseide und wolle hergestellt und auf dex Messe in allen möglichen Variati

E R A L:

Ausweis der Schweizerischen Nationalbank. Bern, 1. März. Der Ausweis der Schweizerischen National-

Finanzminister Wigforß über die schwedische Währungspolitik. Keine Loslösung der Krone vom Pfund.

Stockholm, 1. März. Durch die Erklärung, die der chwedische Finanzminister Wigforß am 28. Februar gegenüber einem Vertreter des hiesigen Telegrammbüros abgab, daß keine Aende- rung der shwedischen Währungspolitik in bezug auf den Pfund- urs geplant sei N die seit einigen Tagen in der \{chwedischen Presse lebhaft gefü rte Erörterung über die shwedishe Währungs- politik bis auf weiteres ihr Ende gefunden, Verschiedentlih wur- den nämlich in den leßten Tagen, besonders in der Rechtspresse, Stimmen laut, die in Anbetraht der Steigerung der Groß- handelspreise in England eine Erschütterung des Pfundwertes be- ürchteten und darum eine Loslösung der (Monat Krone vom englischen Pfundkurs als gegeben und empfehlenswert betrachteten. Man vertrat die Auffassung, daß sich Schweden durxh eine Sen- tung des Pfundkurses bzw. eine L des Kronenwertes gegenüber ausländishen Valuten von der Erhöhung der ed handelspreise für ausländische, insbesondere englische Rohstoffe sreimachen könnte. Die Meinungen waren jedoh in bezug hierauf n führenden Finanzkreisen geteilt. Demgegenüber erklärte der Finanzminister u. a.: Das Fest- halten an der Aae zum Pfund in den leßten vier ahren war eines dex Mittel zux Herbeiführung einex Erhöhung

Textilmaschinen vorführen. Der Besucher der diesmaligen Leip- ziger Textil- und Bekleidungsmesse erhält auf ihr ein vollkommen abgerundetes Bild von dem Werdegang der deutshen Textilfasern und von der hervorragenden Leistungskraft der deutschen Textilindustrie.

Kauflust in Leipzig.

Nachdem am Sonntagnachmittag die nur für einen Tag nach Leipzig reisende Einzelhandelskundschast aus dem mitteldeutschen Gebiete und aus Bevlin mit ihren sogenannten Provinzkäufen die Abschlußtätigkeit eingeleitet hatte, seßte am Montagmorgen das große Geschäft mit ausgesprohener Kauflust vielversprehend ein. Fn den Branchen Edelmetalle und Shmuckwaren, Leder- und Kofferwaren, Haus- und Küchengeräte, Eisen- und Stahlwaren, Glas und Keramik, Spielzeug, Textilien u. a. ist dieser breitere Aufmarsh der Nachfrager nicht unerwartet gekommen. Um so erfreuliher aber ist es, daß auch aus Zweigen, die in der leßten Zeit eiwas schwächer lagen, wie Sport-Artikel, kosmetishe Er- zeugnisse, Nahrungs- und Genußmittel, Musikinstrumente, Bücher und Bilder u. a., gleih gute Meldungen über Kaufwillen und Be- ginn der Abschlußtätigkeit eingelaufen sind. Die starke Stellung, die sich Kunsthandwerk und Kunstgewerbe als Messezweige in den leßten Jahren erobert haben, kam gestern und heute in einem un- gemein lebendigen Fnteresse für diese Sparten besonders deutlich zum Ausdruck. Die Kojen waren gefüllt von geshäftlihen Be- suchern, und zwar sowohl von Fnländern als auch von Aus- ländern, leßtere allerdings, wie für den Messe-Montag üblich, noch nicht kaufend, sondern erst sondierend. Es gab kaum eine Nationalität, die heute an den Ständen nicht vertreten gewesen wäre. Jn einigen wichtigen Zweigen ist auf Ausstellerseite Zurül- haltung bei Hereinnahme von Aufträgen und bei dex Zuteilung von Beständen sowie Neigung zur Aushandlung längerer Liefer- fristen beobachtet worden. Die Maschinenhersteller betonen nach- drüdlih, daß sie die gegenwärtig geltenden Lieferfristen ohne wei- teres einhalten können. Auf der Technischen Messe kam es bereits heute zu Auslandsabschlüssen in Röhren, Wandbekleidungen und Platten aus Preßstoff.

Devisenbewirtschaftung.

bruar 1939 verlängerten deutsch-polnishen Vevrrehnungsabkom- mens fallen in erster Linie Zahlungen E die Bareneinsuhr aus dem Gebiet der Republik Polen und der Freien Stadt Danzig nach S

Bezüglih der außerhalb des Verrechnungsabkommens zu ahlenden Nebenkosten wird bestimmt, daß die Zahlungen für b gende Nebenkosten auf dem Wege des Verrehnungsabkommens zu leisten sind: Preisnachlässe, Rückvergütungen und Schadens- ahlungen. Außerdem (neu): Provisionen (werden außerhalb der

eihenfolge bevorzugt ausgezahlt), Geschäftsreisen (werden eben- falls bevorzugt ausge abl, atentgebühren und Lizenzen (mit Ausnahme von Filmlizenzen). Soweit die Nebenkosten in das Verrechnungsabkommen einbezogen sind, können sie auch abge- zweigt bzw. verrechnet wv.

Hinsichtlih der Lieferung deutscher Waren nach Polen über Konsignations- und Kommissionslagët wird gegenüber der bis- herigen O ergänzend bestimmt, daß, wenn der deutsche Ausführer ie in Polen entstehenden E Fraht- \pesen, Zölle und Zollspesen in Polen auf G1 meinen oder besonderen Verwendungsgenehmigung oder auch einev einzelnen Erwerbsgenehmigung in Devisen bezahlt, im Gegensatz zu den oben genannten Fällen der polnische Einführer sodann den ganzen, ihm E in Rechnung gestellten Betrag bei dem Polnischen errechnungstnstitut in Warschau, P. J. R., früher Polnische Gesellshaft für den Kompensationshandel (Zahan), einzahlt. Auf Grund der seitens des Lagerhaltecrs vorzulegenden Unterlagen wird der deutsche Ausführer jedoch von dem Polnischen Verrehnungsinstitut P. J. R. den Gegenwert der verauslagten, in Polen entstandenen Nebenkosten aus den Verkaufserlösen in Bardevisen erhalten.

Wirtschaft des Auslandes.

der einheimishen Großhandelspreise, die die Geldpolitik nah dem aufgestellten Programm zu erstreben hatte. Die Grenzen für eine derartige als wünschenswert betrahtete Erhöhung der Großhan- delspreise konnten niht anders ae werden als dadurch, daß cia E die Lebenshaltungskosten niht fühlbar be- einflußte. j

Die Stellungnahme des Finanzministers hat nun cine Klä- rung gebraht und vor allem die Unsicherheit, die all den be- belciial und unberufenen Aeußerungen zugrunde lag, vorläufig

eseitigt.

Am Montag gab dann Finanzminister Wigforß der liberalen Morgenzeitung „Dagens Nyheter“ einige erläuternde Erklärungen zu L lie Stellungnahme zur Valutapolitik der Regierung. Da- nach seien die bis jeßt ciofgien oder in nächster Bukunft etwa u erwartenden Verschiebungen der Lebensunterhaltungskosten feineswegs solcher Art, daß ste die Erwägung einer Aenderung des Pfundkurses rechtfertigen würden. Eine Prüfung der Sach- lage lasse vermuten, daß die Preissteigerung „troß allem in einem ruhigeren Takt vor va ehen werde, äls dies die Verfechter einer Hevabsezung des Psund ps erwarten“. Jn Anbetracht dessen

ntwicklung, die vielleicht weniger ge- fahrvoll sein kann, als verschiedentlich geglaubt wird, nicht vor- ugreifen“. Der Minister erinnerte dann an die Gründe, die zur Rcielung des Verhältnisses zwishen Pfund und Krone geführt haben, und erklärte weiter, daß ein Aufhalten der Preisbewegung nah oben mit dem seinerzeit aufgestellten Valutaprogramm der Regerung wohl übeveinstimmen würde, daß aber die Befürchtung bestehe, ein wirksamer Eingriff könnte eine allgemein nieder- drückende Wirkung haben; nah Lage der Dinge seien dazu keine zwingenden Gründe vorhanden. Zum Schluß gab der Minister deutlih zu verstehen, daß sich die Stimmen, die für eine Senkung des Pfundkurses laut wurden, von gewissen spekulativen Gedanken leiten ließen, die indes auf falschen Voraussegungen beruhten.

„ziehen wir es vor, einer

Keine dänische Anleihe in Schweden.

Kopenhagen, 1. März. Unter Be ugnahme auf eine dänische Pressestimme bezeihnete der dänische Finanzminister das Gerücht, die dänische Regierung habe die lichkeiten für eine dänische Us i Schweden geprüft, als niht den Tatsachen Mere Die ittel zur t s dex wirtshaftlihen Aufgaben müßten vorzugsweise auf dem heimischen Markt beschafft werden;

roße ausländische Anleihen zum Zwecke des Wareneinkaufs im luslande seien nah seiner Meinung unangebraht.

rund einer allge- -

Berliner Börse am 2. März.

Aktien eher freundliher, Umshuldung minus 20 Pfg.

__ Wieder waren es zu einem großen Teil nur Mindestschlüsse,

die bei der Feststellung der ersten Kurse als Grundlage dienten. Das Publikum steht nach wie vor völlig abseits, und nur in ein» zelnen Werten gelangen noch Aufträge aus der Jndustrie zur Durchführung. Allerdings überwogen heute Kursbesserungen, die auf die im allgemeinen etwas freundlihere Grundtendenz zurück- zuführen sind. Beachtung fand insbesondere die Rede von Ribbentrop über wirtshaftspolitishe und fkoloniale Fragen, evenso wurde die Köhler-Rede und ein Aufsay Dr. Schachts viel besprochen. Am Montanmarkt begegneten von Steinkohlen- werten Harpener etwas größerem Kaufinteresse (+ 1% %), wähs rend sonst meist leihte Rückgänge überwogen. Laurahütte wurden nach Unterbrehung erstmals wieder notiert, und zwar mit 194 nah 204. Gesucht waren Braunkohlenwerte, wobei FFlse-Genuß- scheine mit +24 und Rheinbraun mit + 2% die Führung hatten.

_ Auch Kaliaktien kamen durhweg höher zur Notiz, so Salzs detfurth um 24, Aschersleben um 1s und Wintershall um 1% n. Ziemlih ruhig lagen hemishe Papiere; Farben seßten mit 1664 um 26 % niedriger ein, galten später aber 16876. Rütgers befestigten sich um 4%. Von Gummi- und Linoleum- aktien wurden Conti-Gummi weiter zu steigendem Kurs (+ 4 aus dem Markt genommen, während Dt. Linoleum bei einem \chwer unterzubringenden Anfangsangebot von nur 6000 RM 2% % hergaben. Von Eelektrowerten stiegen Licht-Kraft um 1, Geéfürel um % und AEG um % % an. Schließlich sind von Autowerten noch Daimler mit + 4 % zu erwähnen, wobei auf das gute Ausstellungsgeschäst verwiesen wird. Von Maschinens bauwerten erhöhten sih Schubert & Salzer um 1, von Metall werten Metallgesellshaft um 14 und von Papier- und Zellstofs- aktien Waldhof um 1%. |

Jm Börsenverlauf änderte sih im wesentlichen nihts. Fm all- gemeinen blieb die Tendenz weiter freundlich, da die Kaufneigung ür einige Speziabpapiere anhielt. Zu diesen zählten in erster Linie Harpener, die auf Grund der günstigen Kohlenmarktlage nochmals 1% gewannen. Auh Rheinstahl waren gefragt. Ans- haltendes Kaufinteresse zeigte sih ferner für Conti-Gummi.

2 Gegen Börsenschluß konnten sih für vershiedene Werte gegen- über den Verlaufskursen noch leihte Besserungen durchseben. U. a. gewannen Favben !4 %, Reichêälbbank zogen bis auf 189 an.

; Am Rentenmarkt kam die Reichsaltbesizanleihe zunächst 14 %| höher mit 120% an, während die Umschuldungsanleïte halbamt- lich 20 Pfg. niedriger: mit 9114 bewertet wurde.

Der Kassarentenmarkft blieb weiter auf einen ruhigen Ton gestimmt. Veränderungen von Belang waven kaum festzustellen. Stadtanleihen konnten bei verhältniemäßig begrenztem Geschuft vereinzelt bis 14 % anziehen. Allerdings sah man auf diesem Marktaœebiet auch vielfah Stvichnotizen. Für landschaftl. Gold- pfandbriefe war die Stimmung eher freundlich. Am Markt der Provinzanleihen erlitten 28er Niederschlesien nah Pause einen Verlust von 4 %. 2er Brandenburg befestigten sih dagegen um

A %.

Sonst zogen noch 8. Emscher Genossenschaft um 4 und Kasseler Bezirksverband um 4 % an. Für Länderanleihen war ein freundliher Unterton ebenfalls unverkennbar, obaleih die Kurss{chwankungen gering blieben. Etwas mehr rückläufig waren Bayern-Serien von 33, die 0,30 RM einbüßten.

__ Reichsanleihen konnten sich behaupten, nur Young (— 14) bröckelten etwas ab. 39er Postshäße waren um 20 Pfg. ermäßigt. Jndustrieobligationen mußten sich, soweit Veränderungen festzu- stellen waren, überwiegend Abschläge gefallen lassen. So verloren Daimler 4, Aschinger !4 und Harpener % %. Befestigt waren dagegen Farben-Bonds (+ 4) und Krupp (+ 4) Fn Auslands- renten kam wieder ziemlich viel Angebot heraus, das von der Reichsbank zu ungefähr leßten Kursen aufgenommen wurde.

Der Privatdiskont wurde bei 3 % belassen.

Am Geldmarkt ermäßigten sih die Säve für Blankotagesgeld auf 24—3 %. :

Bei dex amtlichen Berliner Devisennotierung blieben Pfund und Dollar mit 12,175 bzw. 2,49 unverändert, der Gulden ging auf 136,34 (136,39) und der Schweizer Franken auf 56,79 (56,80) zurü.

Handwerksstatistik auf betriebswirtshaftliher Grundlage.

Eine neue Veröffentlichung des Statistischen Neich3amts.

Seit einer Reihe von Fahren führt das Statistishe Reihsamt Betriebsuntersuhungen in den verschiedensten Gewerbezweigen durch, deren neueste Ergebnisse soeben für das Handwerk in Nr. 34 der Einzelschriften zur Statistik des Deutshen Reiche unter dem Titel „Betriebsstruktur, Besteuerung und Kostengestaltung im Handwerk. Eine Sammlung von Richtzahlen“ veröffentlicht wer- den (Verlag für Sozialpolitik, Wirtshaft und Statistik, Paul Schmidt, Berlin SW 68). Die darin verarbeiteten Unterlagen stammen von 6000 Berichterstattern aus 35 verschiedenen Hand- werkszweigen. Wie in den früheren Veröffentlihungen auf diesem Gebiet wird zunächst das Vermögen und das Kapital in den vers Rauen Handwerkszweigen und Betriebsgrößen untersucht. Da- urch gewinnt man interessante Einblicke in die Handwerkswirts haft. Man erkennt, wie hoch z. B. die Lagervorräte in den eins elnen Handwerkszweigen sind und welhen Umfang die Außens tände im Handwerk haben. Die Angaben über die Zusammen- eßung des Vermögens und Kapitals sind vor allem auch kredit wirtschaftlich von Bedeutung. Der Umsay wird nicht nur wie in den eron Veröffentlihungen im Verhältnis zum Gefamtkapis tal und zu der Zahl der im Betrieb tätigen Personen betrachtet, s zum ersten Male wird auch gezeigt, welchen Anteil der

msabß von nicht selbsthergestellten oder bearbeiteten Waren (der Handelsumsaß) am Gesamtumsaßz der Handwerkshbetriebe hat. Auch die Untersuhung der Betriebsausgaben ist weiter ausgedehnt worden. Sie war bisher auf die Posten beshränkt, die steuerlih unmittelbar von JFnteresse sind. Jn der neuen Einzelschrift wer- den auch Angaben über den Waren- und Materialeinkauf und sein Verhältnis zum Umsay gemacht. Eine Aufgliederung der Zahk der im Betrieb tätigen Personen vermittelt weitere Einblicke in die Struktur der Eee: Sie gibt u. a. über die Be- deutung der mithelfenden Familienangehörigen und über die Lehr- lingshaltung Aufschluß. Angaben über den Gewinn runden das Bild von der wirtschaftlihen und sozialen Lage des Handwerks, das die Einzelschrift bietet, weiter ab.

Berwaltungsratsfizung der Fnternationalen Handelskammer in Paris.

Paris, 1. März. Am b. März findet in Paris eine Vers waltungsratssizung der JFnternationalen Handelskammer statt, Wirtschaftssachverständige werden u. a. folgende Fragen behandeln: Die finanzielle Wiedergesundung Argentiniens und den allmäh- lihen Abbau der Devisenkontrolle, die Aufwärtsbewegung dex Preise für die wichtigsten landwirtschaftlihen Erzeugnisse und Rohstoffe ïn Argentinien, der südamerikanishe Ausfuhrkredit, der wirtschaftlihe Wiederaufbau auf dem afrikanischen Kontinent und in Australien.

Außerdem wird der Verwaltungsrat der JFnternationalen Handelskammer Berichte über eine Rethe von Fachuntersuchungew entgegennehmen, die im Hinblick auß den vom 28. Juni bis 3. Zuli in Berlin stattfindenden Kongreß der Jnternationalen Handelskammer aufgestellt werden,