1937 / 53 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Mar 1937 18:00:01 GMT) scan diff

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eine nicht zu lange Zeit zuzulassen, deren Ende ih auf den 31, Dezember 1939 festseße. Diese Sonderbestimmung ist je- doch auf diejenigen Beamten bzw. Angestellten zu beschränken, wélche die bisherige Uniform zur Zeit amtlich tragen. Forde- Fxungen an den Reichsnährstand dürfen aus Anlaß der Ein-

führung dex neuen Uniform nicht gestellt werden.

VI. Die Bezüge der Forstbeamten und Forstangestellten werden durch die Änderungen der Amisbezeichnungen nicht be- rührt. Fn den Verfügungen ist dies zum Ausdruck zu bringen. Neue An- oder Einstellungsurkunden dürfen nicht ausgefertigt

werden.

Alle den Vorschriften dieser Anordnung entgegenstehenden

Bestimmungen sind aufgehoben. Berlin, den 26. August 1936. Der Reichsbauernführer. J. V.: Meinberg.

Vorstehende Anordnung wird genehmigt. Berlin, den 9. September 1936.

Der Reichs- und Preuß. Minister für Ernährung und Landwirtschaft. Jn Vertretung des Staatssekretärs: Moris. Berlin, den 21. Oktober 1936. Der Reichsforstmeister. L V D NEUDElL

Bekanntmachung. Das Reichs8aufsichtsamt für Privatversiherung hat:

A. folgenden Unternehmungen unter Anerkennung als

kleinerer Verein die Erlaubnis zum Geschäftsbetrieb erteilt:

1, durxh Senatsentscheidung vom 25. Juni 1936 und Ver-

fügung vom 29. Oktober 1936: dem Begräbnisverein Anhalt und Umgegend, Ver- sicherungsverein auf Gegenseitigkeit in Köthen, . durch Senatsentscheidung vom 17, Dezember 1936: dem Sterbekassenverein für Wiesbah und Umgebung in Wiesbach, . durxh Senatsentscheidung vom 10. November 1936 und Verfügung vom 20, Fanuar 1937: n dem Sterbeunterstüßungsverein der ehem. Angehöri=- gen des 3. bayer. Fnf.-Regt. in Augsburg, . durch Senatsentscheidung vom 10. November 1936 und Verfügung vom 30. Fanuar 1937: der Sterbekasse der Hüttenarbeiter der Bürgermeisterei Neunkirchen-Saar in Neunkirchen, . durch Senatsentscheidung vom 2. Februar 1937: a) dem Rindviehversicherungsverein a. G. Dillingen 2 in Dillingen, b) dem Rindviehversicherungsverein a. G. in Hasborn, c) dem Rindviehversicherungsverein a. G. in Heusweiler, d) dem Rindviehversicherungsverein a. G. in Hülzweiler, e) dem Rindviehversicherungsverein a. G. in Hüttersdorf, f) E Rindviehversicherungsverein a. G. in Hüttig- weiler, g) dem Rindviehversicherungsverein a. G. in Stalbach, h) dem Rindviehversicherungsverein a. G. in Püttlingen, i) dem Rindviehversicherungsverein a. G. in Saar- wellingen, K) Da Rindviehversicherungsverein a. G. in Uchtel- angen, I) B Rindviehversicherungsverein a. G. in Walpers8- ofen, m) dem Rindviehversicherungsverein a. G. in Wemmets- weiler, n) dem Rindviehversicherungsverein a. G. in Wiesbach, 6. durch Senatsentscheidung vom 5. Februar 1937: der Anhaltishen Beamtenkrankenkasse Versicherungs- verein auf Gegenseitigkeit in Köthen (Anhalt).

B, folgende Aenderungen des Geschästsplans und Be- D L ernnges gemäß §8 13, 14 des Geseßes über die eaufsichtigung der privaten Versicherungsunternehmungen und Bausparkassen vom 6. Funi 1931 (Reichsgeseßbl. 1 S. 315) genehmigt: 1. durch Senatsentscheidung vom 27. März 1936 und Ver- fügung vom 7. Mai 1936: die Uebertragung des Versicherungsbestandes der Finkenwärder Kranken- und Sterbekasse von 1867 (Ersaßkasse) in Hamburg-Finkenwärder auf. die Hanseatische Ersaßkasse von 1826 in Hamburg, . durch Senatsentscheidung vom 27. März 1936 und Ver- fügung vom 28. Fuli 1936: der Hanseatishen Ersaßkasse von 1826 in Hamburg die Uebernahme des Versicherungsbestandes der Kranken- und Sterbekasse Pie Handlungsangestellte und Privat- beamte in Krefeld und dem Handelskammerbezirk Krefeld (Ersaßkasse) in Krefeld, . durch Verfügung vom 21. September 1936: der Eidgenössishen Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Zürich den Betrieb der verbundenen (kombinierten) Feuer- und Einbruchdiebstahl-Versihherung im Ge- biete des Deutschen Reichs, . durch Verfügung vom 24. November 1936: der „Providentia“ Allgemeine Versicherungs-Aktien- gesellschaft in Berlin die Aufnahme des Betriebs der Feuer-Neuwertversicherung industrieller Anlagen, von Wohngebäuden und landwirtschaftlihen Ge- bäuden, . durch Verfügung vom 27. November 1936: der Patria, Versicherungs-Aktiengesellschaft für Handel und Fndustrie in Köln die Aufnahme des Betriebs der verbundenen (fkombinierten) Feuer-, Einbruch- diebstahl-, Beraubungs- und Wasserleitungsschäden- Versicherung, . durch Verfügung vom 11. Dezember 1936: der Gothaer Kraftfahrzeug- und Transportversiche- rungsbank A. G. in Köln a. Rh. die Aufnahme des Betriebs der Einheitsversicherung, . durch Verfügung vom 12. Dezember 1936: der Deutfcher Lloyd, Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Berlin die Aufnahme des Betriebs der Auto- matenversicherung,

8. durch Verfügung vom 14. Dezember 1936:

der Commercial Union Affsurance Company Limited in London den Betrieb der verbundenen (kombinier- ten) Feuer-, Einbruchdiebstahl- und Wasserleitungs- schäden-Versicherung im Gebiete des Deutschen

Reichs, 9. durch Verfügung vom 16. Dezember 1936: der Leipziger Feuer-Versiherungs-Anstalt in Leipzig die Aufnahme des Betriebs der Bauwesen-Versiche-

rung,

10. durch Senatsentscheidung vom 17. Dezember 1936: a) der Atlas Lebensversicherungs-Aktiengesellshaft in Ludwigshafen am Rhein die Übernahme des Ver- sicherungsbestandes: dex Sterbekasse des Erfurter Landwehrvereins zu

Erfurt und des IV. Begräbnisgeldervereins zu Erfurt, b) der Eos und Erxelsior T Volks- und Lebens- versicherungs-Aktiengesellshast in Düsseldorf die Über- nahme des Versicherungsbestandes der „Saarland“ Lebensversicherungs-Aktiengesellshaft in Liquidation in Saarbrücken, 11. durch Senatsentscheidung vom 17. Dezembex 1936 und Verfügung vom 21. Dezember 1936: der „Sterbekasse für evangelische Geistliche in Breslau“ unter Aenderung des Namens in „Sterbekasse evan- gelischec Pfarrer V. V. a. G. in Düsseldorf“ die Aus- dehnung des Geschäftsgebietes auf das Land Thürin- gen, unter Anerkennung als kleinerer Verein,

12. durch Verfügung vom 21. Dezember 1936: der Agrippina Allgemeine Versicherungs-Aktiengesell-

schaft in Köln die Aufnahme des Betriebs der Neu- wertversicherung von Wohngebäuden, industriellen Anlagen und von landwirtschaftlichen Gebäuden,

13. durch Senatsentscheidung vom 22. Dezember 1936; die Übertragung der Versicherungsbestände:

a) der Deutsche Feuer-Versicherungs-Aktiengesell schaft in Berlin-Wilmersdorf und

b) der Deutscher Ring Allgemeine Versicherungs-Aktien- gesellschast in Hamburg auf die Volksfürsorge Allgemeine Versicherungs- Aktiengesellschaft in Hamburg und die Aenderung des Namens der „Volksfürsorge“ in „Deutsche Sachver- siherung Aktiengesellschaft, Berlin, Siy Hamburg“,

14. durch Verfügung vom 28. Dezember 1936:

der Oldenburger Feuerversicherungs - Gesellschaft „Gegenseitigkeit“ in Oldenburg (Oldb.)

a) die Ausdehnung des Geschäftsgebietes auf die Re- gierungsbezirke Aurich, Osnabrück und Stade (Pro- vinz Hannover), die Kreise Grafschaft Hoya, Graf- schaft Diepholz und Nienburg (Regierungsbezirk Hannover), die Kreise Lübbecke, Minden, Herford Stadt und Land (Provinz Westfalen Regierungs- bezirk Minden), den Kreis Tecklenburg (Regierung8=- bezirk Münster), den Landesteil Schaumburg-Lippe, die Enklave Thedinghausen (Landesteil Braun= schweig), das gesamte Bremer Staatsgebiet, die «Landherrenschaft Rißenbüttel und die Stadt Cux- haven (Hamburgisches Landgebiet),

Þb) ie Aufnahme des Betriëbs der Gebäudefeuerver- icherung,

15. durch Verfügung vom 7. Januar 1937:

der Dresdner Feuerversihherung Landwirtschaftliche Feuerversicherung Sachsen E rung in Deutschland in Dresden die Aufnahme des Betriebs der verbundenen (kombinierten) Feuer, E und Wasserleitungsschäden - Ver=- icherung,

16, durch Verfügung vom 11. Fanuar 1937:

der Union und Rhein Versicherungs-Aktien-Gesellschast in Berlin die Aufnahme des Betriebs dex verbun= denen E Feuer=-, Einbruchdiebstahl- und Wasserleitungsschäden-Versichecung,

17. durch Verfügung vom 22. Januar 1937:

der Medllenburgischen Hagel- und Feuer-Versicherungs- Gesellschaft auf Gegenseitigkeit in Neubrandenburg die Aufnahme des Betriebs der verbundenen (kombi- nierten) Feuer- und Einbruchdiebstahl-Versicherung,

18. durch Verfügung vom 27. Januar 1937:

der „Providentia“ Allgemeine Versicherungs-Aktien- gesellschast in Berlin die Aufnahme des Betriebs der Versicherung von Kühlgütern,

19, durch Verfügung vom 2. Februar 1937:

der V n Tia t O für das Buch- gewerbe in Leipzig die Aufnahme des Betriebs dex Woasserleitungsschäden-Versicherung,

20, durch Verfügung vom 4. Februar 1937:

der SO Epe N On Oa für das Buch- gewerbe in Leipzig die Aufnahme des Betriebs der verbundenen (kombinierten) Feuer-, Einbruchdieh-

' stahl- und Wasserleitungsshäden-Versicherung, 21. durch Senatsentscheidung vom 5. Februar 1937:

a) der Deutschen Beamten-Krankenversiherung Ver- sicherungsverein auf Gegenseitigkeit 1n Koblenz am Rhein die Uebernahme der Versicherungsbestände:

der Krankenunterstühzungskasse der Landesbauern- schaft Kurmark in Berlin,

der Krankenunterstüßungskasse für die Beamten des Kreises Fischhausen in Fischhausen,

der Krankenunterstüßungskasse für die Beamten des Kreises Heilsberg in Heilsberg,

dex Krankenunterstühungskasse für die Beamten des Kreises Niederung in Heinrichswalde,

der Krankenunterstüßungskasse für die Beamten des Kreises JFnsterburg in Jnsterburg,

der Unterstüßungskasse für Post- und Telegraphen- beamte in Kiel,

der Krankenunterstüßungskasse für dio Beamten des Kreises Königsberg in Königsberg PL.,

der Krankenunterstühungskasse für die Beamten des Kreises Labiau in Labiau,

der Krankenunterstüßungskasse für die Beamten des Kreises Lößen in Löten,

der Krankenunterstüßungskasse für die Beamten des Kreises Lyck in Lyck,

der Krankenunterstüßungskasse für die Beamten des Kreises Pr. Eylau in Px. Eylau und

der Krankenunterstüßungskasse für die Beamten

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 53 vom 5. März 1937. S. 2

b) der „Handwerk, Handel und Gewerbe“ Kray versicherungsaustalt a. G. in Dortmund die hz nahme der Versicherungsbestände:

der Krankenhilse (Unterstüßungskasse) der Bäder- und Konditoren-Fnnung in Bochuy der Krankenunterstüßungskasse der früh, Zivangsinnung für Bäcker in Hagen und der Krankenkasse für die Mitglieder der S4, macher-Zwangsinnung in Wuppertal-Elhe 22. durch Verfügung vom 5. Februar 1937: : der Royal æ&Fusurance Company Limited in Livey den Betrieb der Versicherung von Kühlgütern y Beschränkung auf die Kundenversicherung im biete des Deutschen Reichs, j

283. dur Verfügung vom 8. Februar 1937:

der Deutscher Lloyd Versicherungs-Aktien-Geselljg in Berlin die Aufnahme des Betriebs der Jus warenversicherung.

Berlin, den 2. März 1937.

Das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung. Dr. Widmann.

Anordnung Mr. 9 der Ueberwachungsstelle für Mineralöl, (Aufarbeitung von Brauerei-Auslaufpech.) Vom 5. März 1937.

Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr y 4. September 1934 (Reichsgeseßbl. I S. 816) in Verbindun der Verordnung über die Errichtung von UVeberwachun stellen vom 4. September 1934 (Deutscher Reichsanzej Nr. 209 vom 7. September 1934) wird mit Zustimmung | Reichswirtschaftsministers angeordnet:

8 1. Brauerei-Auslaufpech ist der Aufarbeitung zuzuführen, Die Verwendung von Sranerei-Auslautpih oder der y enerate von Brauerei-Auslaufpech zu anderen Zwedcken als j erstellung von Neupech ist verboten. Die Art der Verwendung von Regeneraten bei der Neu

herstellung ist von den Pechherstellern im Einvernehmen mit) Abnehmern zu regeln.

Exportaufträge in Brauerei-Neupech, auch in Form | ausgepichten Fässern für Exportbier, werden durch die Änordn niht berührt.

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Die Ueberwachungsstelle für Mineralöl kann in besonders C Einzelfällen Ausnahmen von den Vorschriften did nordnung zulassen.

Entsprechende Anträge sind in jedem Einzelfall mit gena Angabe des Verwendungszweckes an die Ueberwachungsstelle Mineralöl zu richten.

, Allgemeine Ausnahmen sind nur mit Zustimmung | Reichswirtschaft8ministers zulässig. ; 9/3. S gegen diese Anordnung fallen unter !

Strafvorschristen der §8 12 bis 15 der Verordnung über d Warenverkehr vom 4. September 1934.

. 4. Diese Anordnung tritt S ais ihrer Veröffentli im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Berlin, den 5. März 1937. Der Reichsbeauftragte für Mineralöl. Raab.

Bekanntmachung KP 298

der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle vom 4. März 19 betr. Kurspreise für unedle Metalle.

1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Ueb wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, b Richtpreise für unedle Metalle (Deutsher Reichsanzeill Nr. 171 vom 25. Juli 1935), werden die folgenden Ku preise festgeseßt:

Aluminium (Klassengruppe T):

Aluminium, nicht legiert (Klasse TA). . . . RM 144,— bis 14 Aluminiumlegierungen (Klasse T B) » 68,— j

Blei (Klassengruppe AlLT): Blei, nicht legiert (Klasse III1 A)... . . . RM 39,50 bis 40) Hartblei (Antimonblei) (Klasse 1B)... .. 42,— 9

Kupfer (Klassengruppe VII1): Kupfer, nit legiert (Klasse VITIT A) . . . . . RM 92,25 bis 94

Kupferle gierungen (Klasseugruppe 1X) :

Messinglegierungen (Klasse IXA) . « « . « « RM 70,— bis 7) Rotgußlegierungen (Klasse IXB) „ee. y 90,— y M Bronzelegierungen (Klasse IX C). . «e « »y 118,50 12 Neusilberlegierungen (Klasse IXD) „78,75 8

Nidckel (Klassengruppe XII1) : Nickel, nicht legiert (Klasse X11 A) .. , . RM 226,— bis 24

Zink (Klassengruppe XIX): Feinzink (Klasse XIRA) ..... .. . ._ RM 42,25 bis H Mont (Rae Ix O L O

Zinn (Klassengruppe XX) : Zinn, nicht legiert (Klasse XR A) . . . . . RM 300,— bis 32 Banka-Zinn in Blöcken. . „e ooooo: gy 322, y 390 Mischzinn (Klasse XXB) «ooooo y 300,— y 2 e 100 kg Sn-Jnhal 39,50 bis 4 je 100 kg Rest-J10 RM 300,— bis 320) e 100 kg Sn-Jnhdl M 39,50 bis 4 je 100 kg Rest-Jnht 2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer W öffentlihung im Deutschen eichZangeiger in Kraft. Gle! eitig treten die Bekanntmachungen KP 294 bis KP 297 auß! raft.

Berlin, den 4. Märxz 1937.

Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. StinneL.

Lötzinn (KlasseXXD) ooo

Y reußen.

Der bisher kommissarische Landrat von Corswa!

des Kreises Stuhm in Stuhm,

in Greifswald ist endgültig zum Landrat ernannt worde!

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 53 vom 5. März 1937. &. 3

Irichtamtliches.

Verkehrswesen.

inrihtung eines Zweigpoftamts in Berlin N.

Jn Berlin N, Torfstr. 14, wird am 1. April ein dem Postamt erlin N 65 zugeteiltes Zweigpostamt mit unbeshränkten An- el ebesugnissen Sen. Es erhält die Begeichnung zerlin N 69". Die Schalterstunden werden werktags von 8 bis ) Uhr abgehalten. Sonn- und feiertags bleibt das eigpostamt chlossen. Zum L Zeitpunkt wird die Poststelle (Stadt) erlin N 65 D (Fehmarner Str. 1) aufgehoben.

mäßigung der Gebühren für Telegramme ls nach dem Ausland.

Pom 1. April 1937 an wird bei Felerammn nah dem Aus3- nd für die Umrechnung der in Goldfranken festgeseßten Gebühren die deutshe Währung ein niedrigerer Gegenwert als bisher an-

wandt. Auch werden die so errechneten Wortgebühren nicht ehr auf einen durch 5 teilbaren Betrag, sondern nur auf volle

d oichspfennige gerundet. Durch diese Anordnungen tritt in fast

ilen Verkehrsbeziehungen eine fühlbare Tas der Wort-

ebühren ein, die etwa 4 bis 7 % beträgt. Beispielsweise kostet inftig das Wort eines gewöhnlichen Telegramms nah New York

iht mehr 1,10, sondern 1,03 RM, nah China und Fapan 2,83

att bisher 2,95 RM.

Postpak-te mit a’ten und gebrauchten Sachen nach Griechentiand.

Die griechishe Postverwaltung gibt bekannt, daß die Einfuhr on Postpaketen mit alten und gebrauhten Sachen zu Handels- meen nah Griechenland vom 1. April d. F. an verboten ist. Für en persönlihen Gebrauch des Empfängers können jedoh von dem- elben Zeitpunkt an derartige Sachen in Postpaketen at erden, wenn sie von einem Ursprungszeugnis begleitet sind, in jem die zuständige Behörde die Entseuhung des Fnhalts beschei- igt hat. Dieses Ursprungszeugnis ist der Paketkarte beizufügen.

Nus der Verwaltung.

Der Preußische Finanzminister hat durch Runderlaß vom 9 9 1937 KV 2. 20 mit sofortiger Wirkung eine neue ebührenbesiimmung für die Abgabe ungefärbter anabdrudcke 11d ungefärbter Lichtpausen von Katasterplänen herausgegeben.

A u ist klargestelli worden, inwieweit der Katasterverwal- tung die ihr bei der Ausführung von Arbeiten für andere Staats- verwaltungen entstehenden Aufwendungen zu erstatten sind.

Die Bestimmungen sind in der Nr. 5 auf Seite 111 des Finanz-Ministerial-Blatts für 1937 abgedruckt.

Kunft und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staats8theater.

Sonnabend, den 6, März.

Staatsoper: Fn der Neuinszenierung: Orpheus und Eury- dike. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 20 Uhr.

Schauspielhaus: Hans Sonnenstößers Höllen Heiteres Traumspiel von Paul Apel. Beginn: 20

Staatstheater Kleines Haus: Das kleine Hofko Musikalishes Lustspiel von Verhoeven und Fmpe Beginn: 20 Uhr.

fahrt. Uhr.

n ; L E oven.

Früßjahrs-Ausstellung der Preußischen Akademie der Künste.

Die Akademie der Künste veranstaltet in den Monaten April/Mai in ihren Räumen am Pariser Plaß ihre Früh - ene die eine Reihe lie ungen umfassen wird: Von den Malern Mrofelter Ludwig ettmann, Pro gor Otto H. Engel (aus Anlaß seines 70. Ge- burtstages) und eher Max Zaeper sowie von den Bildhauern Professor Stanislaus Cauer, Königsberg ‘i. Pr. (zu seinem 70. Ge- burtstag), und Professor Georg Kolbe, der in diesem Jahre sein 60. ORIERE vollendet. Fm übrigen wird die Ausstellung aus Werken der Malerei und Bildhauerkunst bestehen, deren Urheber von der Akademie zur Beschickung persönlih aufgefordert worden sind. Freie Einsendungen sind bei der diesjährigen Ausstellung ausnahmsweise nicht zugelassen. Die Ausstellung wird Anfang April eröffnet werden und 5—6 Wochen dauern,

Preußische Akademie der Wissenschaften.

Am Mittwoch, dem 10. März d. YJ., findet abends, pünktlih 714 Uhr, der sechste (leßte) öffentliche Vortrag dieses Winter- semesters im Festsaal der Preußischen Akademie der Wissenschaften statt. Herr Karl Brandi (Göttingen) spricht über das Thema: „Karl V. als pevsönlihes und politishes Schicksal“. Eintritts- karten (RM 1, und RM —,50) sind beim Pförtner dec Akademie (Unter den Linden 8) erhältlich.

Handelsieil.

Leipziger Messe auf dem Höhepunkt.

Die Geschäftstätigkeit auf der Leipziger Tehnishen Messe hat am Donnerstag den Höhepunkt erreiht. Vom frühen Morgen an seßte an sämtlihen Ständen die Abschlußtätigkeit ein. Den Hauptteil der ausländishen Käufer stellen nah wie vor Groß- britannien und Frankrxeih, dann folgen Südecsteuropa, Polen, Stalien und Skandinavien. Jebt erteilen auch die Besucher aus den überseeishen Ländern, besonders aus Südamerika und Ost- asien, in größerem Umfange Bestellungen. Jhr Juteresse erstreckt sich vor allem auf die Baumesse, die Werkzeugmaschinen- und die Photomesse. Bei den Maschinenfabriken wurde durch die Menge der Aufträge die Grenze der Leistungsfähigkeit erreiht, weshalb heute Bestellungen abgelehnt werden müssen. Auch die Photo- messe hatte sehr erheblihe Verkäufe zu buchen. An Ausländern waren hier besonders Franzosen und Engländer am Markt.

In der Jnnenstadt flaute der Verkehr etwas ab, jedoh war das Geschäft weiter recht lebhaft. Die heute shließende Meß- gruppe der Sportartikel, Möbel und Textilien hatte bis zum leßten Augenblick ein so flottes Geschäft, daß kein Aussteller darauf verfiel, etwa vorzeitig einzupacken. Auf der Möbelmesse licgen die Umsäve shäßungsweise um 40 % über dem Vorjahr; die Aussteller exwarten auf Grund des außerordentlih lebhaften Interesses ausländischer Besucher eine gute Nahwirkung auf das Exportgeschäft. Den größten Anteil an der Verkaufssteigerung dürsten die Polstermöbel, den geringsten die Korbmöbel haben. Die Aussteller sind im allgemeinen sehr zufrieden. An Stelle der tehnishen Spielereien, die in früheren Jahren als Neuheiten auftauhten, wurden diesmal eine Reihe reht praktischer teh- nisher Einrichtungen gezeigt, die im Gegensaß zu früher auch an qualititav guten Möbeln angebracht waren. Auch in der Sportartikelmesse wurde ein Fortschritt gegenüber dem Vorjahre festgestellt, der neben der Rolle des Sportes in der körperlichen Vetätigung der Jugend vorx allem auch der Werbeibirkung der Olympia zugeschrieben wird. Man nimmt in Aussftellerkreisen

an, daß die Umsäße diesmal etwa 20 % größer waren als zur leßten Frühjahrsmesse. Die Nachfrage erstreckt sich vor allem auf Lederartikel und Bekleidungsgegenstände. Auf der Textil- und Bekleidungsmesse machte sich auch am Donnerstag noch in einigen Sparten stärkeres Kaufinteresse bemerkbar, das sich z. B. auf Strickwaren und Lederbekleidung, auf Sport- und Oberhemden, abex auch auf Teppiche, Damen-Oberkleidung und Strümpfe bezog. Die Erwartungen der Ausstellec sind durch den Messe- verlauf übertroffen worden, und fast überall spriht man von ihr als von der stärksten Messe seit vielen Fahren. Die vergangenen Tage führten nicht nur dazu, eine shöne Zahl von Auslands- bestellungen hereinzubringen, sondern auch zu gahlreihen neuen Geschäftsverbindungen mit dem Auslande. Ganz allgemein kann bezüglih der Mustermesse gesagt werden, daß durhweg aus- kömmliche Preise gefordert und bewilligt wurden, wenn au das Ausland gelegentlih zu drücken versuhte. Auch am Donnerstag noh traf eine ganze Reihe von Besuchern aus dem europäischen Auslande in Leipzig ein, und viele der bedeutendsten aus-

ländishen Großeinkaufshäuserx Haben nun erst mit ihren Dispositionen begonnen.

Erfolge des Handwerks auf der Leipziger Messe.

Der unertvartet starke Besuch au Ne Leipziger Messé ist auch dem Handwerk zugute gekommen. ie Zahl der Gemeinschafts- stände des Reichsstandes des deutschen Handwerks war wieder größer als bei früheren Messen. No mehr ist die Zahl der Einzel- stände von Handwerksbetrieben e denn eine Reihe von Handwerkern, die bei früheren Messen im Rahmen der Gemein- chafts\chau gute Umsäße getätigt haben, sind nun soweit im Aus- aft fortgeschritten, daß sie sich diesmal einen eigenen Stand leisten. Dafür konnten dann den Gemeinschaftsständen auf dexr Messe nzue Handwerksbetviebe Mari werden. Soweit sich die Abschlüsse bereits übersehen lassen, beträgt der Handwerks- umsay das Doppelte oder Dreifache der leßten rühjahrsmesse; mindestens 80% der handwerklihen Aussteller bezeihnen ihre Umsäte als „sehr qut“. Besonders die shöpferish gestalteten Hand- werksarbeiten in höheren Preislagen wurden gut abgeseßt, so daß

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diese Werkstätten bereits Arbeit auf Monate hinaus haben.

E T R S E Es So T N E S R A E N T R S E E I S E S T I Ä

3. Tagung der deutschen Auslands- ingenieure auf der Leipziger Meffe.

, Die Arbeitsgemeinschaft für Auslands- und Kolonialtehnik im VDF (Akotech) führte zum dritten Male im Rahmen der Frühjahrsmesse eine Tagung durh. Sie galt, den Aufgaben der eutschen Auslandsingenieure und im Zusammenhang damit den Fragen ihrer Ausbildung- für ihre Pionierarbeit auf Auslands- posten, Dex Vorsißende, Direktox Esterer, wies in seiner Er- oi nungsansprache darauf hin, pas das Ziel des Vierjahresplans, Deutschland von fremden Rohstosfen so weit wie möglih unab- angig zu machen, auch den Auslandsingenieux vorx ein großes Aufgabengebiet stelle; ex müsse unverzüglich methodish ju die sih wandelnden Verhältnisse und Umbildungen am Auslandsmarkt borgebildet werden. Für das Leipziger P sprach der Direk- tor der Baumesse, Baurat Fra ust adt. Er bezeichnete die Aus- andêingenieure als die besten Werbefahleute für gute deutsche Arbeit, die durch ihre Leistungen in einer Sprache redeten, die den Sathverständigen eines jeden Landes Sat sei. Der Prâäsi- ent des Werberates der deutshen Wirtschaft, inisterialdirektor eihard, der zugleih Ehrenvorsihender der „Akotech“ ist, wies arauf hin, daß der Fngenieuxr, der draußen die in Deutschland hergestellten hochwertigen En zu verkaufen oder zu mon- tieren habe, der verförperte Werbungsträger. deutscher Werkkunst Und der berufene Vermittler deutshen Wesens sei. j Anschließend behandelte Hivil-Jng. Friy Wilhelm,

Bremen, in einem umfassenden Vortrag das Thema „Zeitgemäße Aufgaben des Exportingenieurs“. Zur Förderung des zwischen- staatlichen Handels schlug er vor, die deutschen Konsularposten auf unseren ausländischen Abjsaßmärkten mit erfahrenen Wirtschasts- ingenieuren und Exportkaufleuten zu beseßen. Solche Männer brächten außer ihren diplomatishen Fähigkeiten besonderes Ver- tändnis und einen geshulten Blick für die Absaymöglichkeiten der deutschen Jndustrieerzeugnisse mit. Die Besten unseres Volkes chörten als Vertreter ins Ausland, die neben ihren beruflihen Aufgaben auch die sehr wichtigen kulturellen Pflichten als ganze Männer erfüllen könnten. Eine sehr wirksame Hilfe für die Aus- landsvertreter sei es, wenn nur wirklih zweckmäßige Lieferungen ins Ausland gehen, die den Belangen des Empfängerlandes ent- sprehen. Jeder Fehler in dieser Richtung schädige nicht nur das einzelne Lieferwerk, sondern diskreditiere die deutsche Jndustrie überhaupt. Abwegig sei es, deutsches Prospektmaterial einfach in die e rade u überseyen. Die Prospekte müßten in der Fremdsprache abgefaßt und auf die Verhältnisse des Landes zu- eshnitten sein. Für die Montage E jedes Lieferwerk den sbinsten Fachmann schicken. Wichtig sei au die Entjendung von Jnspektionsingenieuren. Nur techúisch vorgebildete Afkquisiteure würden die Absaßmöglichkeiten auf dem Auslandsmarkt voll aus- \höpfen. Beispielgebend sei die Arbeit des Japanischen Außen- andelsbüros. Nicht die niedrigen Löhne allein seien für die Aus- Pt der japanishen Waren auf dem Welimarklt ausschlag- gebend, sondern vorx allem das planvolle Vorgehen dieses Amtes. „Die Ausbildung der Auslandsingenieure“ behandelte der Direktor des VDJ und Reichsshulungsobmann des Amts für

von Sonderaus- .

Technik, Dr. Stäbel. Die vielfah geforderte Errichtung von

Spezialhohshulen lehnte erx ab. Eine allgemeine technische Aus- ege sei für den Auslandsingenieur, der im Ausland vielfach auf sich allein gestellt sei und auch die praktishe Arbeit beherrshen müsse, unentbehrlich; er dürfe niht ausgesprohener Spezialist sein. Er müsse auf dem Gebiete der Volkswirtschaft, dec Betriebs- wirtschaft, des Handelsrehts ausgebildet sein, müsse genaue wirt- schaftsgeographishe Kenntnisse haben, die Psyhe des fremden Volkes verstehen und seine Sprache hinreichend beherrshen. Er müsse auch in der Lage sein, sich im Ausland durch Einrichtung von Monteurshulen oder Kursen Mitarbeiter heranzuziehen. Die deutshen Werke dürften auch ausschließlich nur Perjönlichkeiten deutschen Bluts ins Ausland schicken, die gewillt sind, sih restlos für ihr Vaterland einzusegen.

Als leßter Redner seyte sich Geheimrat Dr. Ziemann, Berlin, als Arzt für eine möglichst enge Verbindung zwischen dem Arzt, besonders dem Tropenarzt, und dem Auslandsingenieur ein. Einer Anregung des Vortragenden, an die Technischen Hoch- E Fetaemrten, für die hygienishe und tropenhygienische

nterrihtung der Studierenden in ganz anderer Weise als bisher zu sorgen, wird die „Akotech“ nachkommen.

Am Nachmittag besichtigten die Tagungsteilnehmer die Kolo- nial- und Tropentechnishe Messe. Anschließend fand eine ge- shlossene Sizung der Akotech-Mitglieder statt. Am Abend ver- einigten sie sich mit den technishen Vertrauensleuten und chile- nishen Studenten zu einem kameradschaftlihen Zusammensein.

Arbeitstagung der Deutschen Welt- wirtschaftlichen Gesellschaft in Leivzig.

Vortrag von Dr. Köhler liber »Anfänge eines neuen Welthandels““,

__ Die Deutshe Weltwirtschaftlihe Gesellschaft, Berlin, hatte eine Studienfahrt zur Leipziger Messe unternommen, aus deren Anlaß eine Arbeitstagung in der Universität Pag abgehalten wurde. Auf dieser Tagung sprach Dr. Peyeff im Auftrage des Präsidenten der Fndustrie- und Handelskammer Sofia über „Bulgariens Volkswirtschaft und ihre Stellung in der Weltwirt- schaft“. Entsprechend dem Charakter Bulgariens als Agrarland beschäftigte sih der Vortragende hauptsächlich mit der bulgarischen Landwirtschaft, die als klein- und mittelbäuerlihe Wirtschaft be- zeichnet werden kann. Fn den geographishen Hauptgebieten Bul- gariens werden alle Sorten von Getreide erzeugt, deren Kulturen 71 % der bebauten Fläche einnehmen; die Wälder exstrecken sich auf rund 27 % der gesamten Landesfläche. Die bulgarische Vieh- zucht ist gut entwickelt, was sih auch im erfolgreichen Export außert. Duxch ein staatliches Fnstitut und ein Ney von landtvirt- chaftlihen Genossenschaften und Volksbanken ist es gelungen, das Ftinanzierungsproblem in der E zu löjen. Fn der Nachkriegszeit mußte eine Politik zur Ersezung von Getreidearten durch neue Jndustriekulturen Play greifen, da Bulaarien das wichtige Gebiet der Dobrudscha verloren hatte. Die Umstellung in der Landwirtschaft war ganz besonders notwendig nah der Weltwirtschaftskcise im Fahre 1929, die das katastrophale Ab- sinken der Getreidepreise brachte. Seit dieser Zeit wird die Pro- duktion durch den Anbau von Baumtvolle, Tafeltrauben, Erd- nüssen, Hanf, Sesam, Leinen, Pflanzen für ätherische Oele, Soja usw. charakterisiert. Eine Reihe von verarbeiteten Agrarerzeug- nissen sind Exportartikel geworden, wie das Sonnenblumenökl und das Tomatenmark. Bulgarien tritt einzig und allein durch seinen Außenhandel in wirt haftlihe Verbindung mit den übrigen Staaten. Das Land hat im Fahre 1936 eine aae von 282 000 t im Werte von 3181 Mill. Lewa und eine Ausfuhr von 569 000 t im Werte von 3910 Mill. Lewa aufzuweisen. Der wichtigste Artikel der bulgarishen Ausfuhr ist mit einem Wert von ca. 1200 Mill. Lewa der Tabak. Die Ausfuhr von allen Sorten Getreide, wie Weizen, Roggen, Gerste, Mais usw. betrug im Jahre 1936 ca. 540 Mill. Lewa. Für die Zukunft sieht der Vortragende für die Außenhandelsentwicklung die Möglihhkeit einex Weiterentwicklung det Handelsbeziehungen mit Zentral- Europa, das die glücklihe Ergänzung der bulgarischen Wirtschaft ildet. N

5 Jm Anschluß an den Vortrag betonte der Vizepräsident deu DWG,, Prof. Prion, daß die mitteleuropäische Wirtischaftslage für Deutschland und seine Volkswirtschaft von besonderer Be- deutung sei. Es handelt sih, wenn man Deutschland und Ftalien einbezieht, um ein Gebiet, das von der Ostsee bis zum Aeggäischen Meer reiht und etwa 4 der Landfläche der Vereinigten Staaten mit 225 Millionen Menschen umfaßt. Eine engere wirtschaftliche Zusammenschließung der Länder dieses Gebietes, dessen Volks- wirtschaften sich vielfach ergänzen, würde die Schafsuna_ eines wirtschaftlichen Großraumes herbeiführen, der aus etner Vielzahl den kleinen Wirtschaften ein gewisses Gleichgewicht gegenüber den anderen Großräumen der Weltwirtschaft schafft. :

Der Präsident des Leipziger Meßamtes, Dr. Raimund Köhler, sprah sodann über „Anfänge eines neuen eldo handels“. Der alte Welthandel des 19. Jahrhunderts, der auf der

reiheit des wirtshaftlihen Fndividuums beruhte, war, so führte ge Köhler aus, auf eine Gpoche abgestellt, die sth durch die wirt- schaftliche Ershließung ganzer Erdteile, durch die Entwicklung der SFndustrien in Europa und durch den wachsenden Weltverkehr kenn- zeichnet. Freihandel hieß Freiheit des internationalen Wett- bewerbs. Diese freie Chance wurde zum Anreger großer wirt- \chaftliher Schöpfungen in Europa und Uebersee. Die Kehrseite dieses Systems waren Profitgier, Maßlosigkeit und Uebersteige- rung. Der Weltkrieg hat die alte Ordnung unwiderruflich zer- stört. Nicht etwa eine willkürliche Aufrichtung von sogenannten Handelshemmnissen hat den alten Welthandel zurücigedrängt, sondern diese „Handelshemmnisse“ sind Ausdruck einer neuen wirt- shaftlihen Methodik. Nicht Rückkehr, sondern Vorstoß in Neu- land ist die Aufgabe. Nach einer Periode von Zwischenmaßnahmen beginnen sih teilweise bereits die Entwicklungslinien eines neuen Welthandels abzuzeihnen. Die Anfänge eines neuen W-lthandels sind dort zu suchen, wo die aus dem Verselbständigumgsgedanken entsprungenen staatlichen ip d pes: age der Handelspolitik Züge zeigen, die Shwievigkeiten ausg eichen wollen. Dabbei ist als wich- tigstes Merkmal hervorzuheben, daß staatliche Maßnahmen zum Gesicht des neuen Welthandels gehören. Die heute schon zu beob- ahtende Erstarkung und Verselbständigung der Nationalwirt- schaften brinat zwar eine Verkleinerung des Volumens des Welt- handels mit sich, jeckoch nur in dem Sinne, daß der Versuch unter- nommen wird, eckue neue Außenhandelsgrundlage zu finden, von der aus dann etn neuer Aufbau erfolgen kann. Wenn künftig ein neues Gleihgewicht gefunden wird, so wird der ‘neue Welt- handel viel stabiler und für die in der Wirtschaft Handelnden leihter vorauäberehenbar, konjunktur- und krisenfester sein als der alte Welthandel.

Berichtigung.

Der uns zur Verfügung gestellte Vortrag8auszug „Die deutsche Gaswirtschast heute und morgen“ (vgl. Reichsanzeiger Nr. 52 vom 4. März, 3. Absay, Zeile 10) enthält einen sinn- entstellenden Fehler. Richtig muß es heißen: „Freie Kapazitäten benahbarter Werke müssen ausgenußt, Ferngas von Zechen muß eingeschaltet (niht ausgeschaltet)

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