RNeichs- und Staatsanzeiger Nr. 66 vom 20. März 1937. S. 4
Die Persönlichkeit in der Wirtschaft. Vortragsabend der DWG.
Auf einem Vortragsabend der Deutschen Weltwirtschaftlichen Gesellschaft in Berlin am Freitag, dem 19. März 1937, sprach Staatssekretär a. D. Dr. Bang, M. d. R, Vorstandsmitglied der DWG. über das Thema „Die Persönlichkeit in der Wirt- schaft“.
Der Vortragende führte u. a. aus, daß jede Entgeistigung auf das nrenshliche Dasein und damit auch auf die Wirtschaft zerßörend wirke. Die Entgeistigung abec gehe am schnellsten, wenn .man das Wirken desjenigen Faktors ausschalte, der lebten Endes auch der alleinige Träger des Volksdaseins sei, der Per- sönlichkeit. Der Geist manifestiere sich nur in der Persönlichkeit. Einen Kollektivgeist gebe es in Wahrheit ebensowenig wie einen Kolletivwillen oder eine Kollektivverantwortung. Die Grund- frage, - ob der Geist Herr bleiben solle über die Materie, heiße ins Wirtschaftliche überseßt kurz und bündig: Soll die Persön- lichkeit Herr bleiben oder soll sie in irgendeinem Kollektiv ver- schwinden? Es würde grundfalsh sein, aus dem Gemeinschafts- gedanken heraus einen Gegensaß zur Persönlichkeit zu konstruieren. Die Stärke der Gemeinschaft hänge selbstverständlih ab von der Betätigungsmöglichkeit der Fndividuen. Ebensowenig habe mit deutschem Geist etwas zu tun jene krankhafte Sehnsucht, von der ein Teil der deutschen Unternehmerschaft besessen war und zum Teil noch sei, die Sehnsucht nach Ersaß des risikobelasteten Ge- winnstrebens durch das risikofreie Rentenstreben und damit die Sehnsucht nah der staatlihen Watteverpackung. Diese Sehnsucht führe immer in den Kollektivismus, der im Grunde nicht anderes bedeute als die Sozialisierungsreife des Unternehmers. Wenn der Rohstoff syndiziert, das Fertigfabrikat kontingentiert und die Preise kartelliert seien, brauche man keine Unternehmer mehr. In dem Augenblick, in dem sih die Privatwirtschaft die Verant- wortung und das Risiko abnehmen lasse, verliere sie ihren Sinn. Denn ohne Verantwortung bleibe das Gewinnbeziehen des ein- zelnen unsittlich. Deshalb sollte die Ablehnung des“ Verlust- risikos stets den Verzicht auf die Gewinnchance in sih \{chließen. Der Germane sei in der Tat nicht. der Typ des Gemeintwirtk- schaftlers, sondern dex Typ des verantwortungsfreudigen Herrenmenschen. Alles Große in der deutschen Staats- und Wirtschaftsentwicklung sei nur aus diesem Typ entstanden bis in unsere Zeit hinein. Am Anfang aller großen Unternehmungen stehe ein einzelner Mensch, oft ein begabter Arbeiter, dessen Ar- beitsfraft, Sparsamkeit, Fleiß und Unternehmungsgeist etwas Eigenes schaffe und weiter wachsen lasse. Maßgebend dabei sei stets die Risikobereitschaft für eine von einer Einzelpersönlichkeit als richtig und zukunftsreih erkannte Fdee. Wenn irgendeine, so habe die deutshe Rechts- und Wirtschaftsentwicklung auf dem stolzen Grundsaß freier Selbstverantwortlichkeit, auf dem Boden des sittlihen Fh, also des Leistungsgedankens gestanden. Nur sei die Auffassung dieses Jch eben eine sittliche gewesen, d. h. das Herrsein sei als Pflicht, und zwar als Pflicht gegen die Ge- meinschaft empfunden worden. Der deutshe Gemeinschafts- gedanke sei deshalb nicht das Grab, sondern die Geburtsstätte und der Träger der Persönlichkeit.
-Meßger@te sind in einem -Merkheft
Wirtichaftlicher fertigen!
Zahresbericht des Ausschusses für wirtschaftliche Ferxtigung (AWF.) beim RKW.
Das Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit teilt mit:
Der neue Jahresberiht des Ausschusses für wirt- \haftliche Fertigung (AWF.) beim Reichskurato- riumfür Wirtschaftlihkeit (RKW.) für 1936 stellt als Ziel der vom AWF. gepflegten Gemeinschaftsarbeit heraus: die Wirtschaftlichkeit fördernde, jahkundige Beratung von Betriebs- führung und Gefolgschaft in allen die Vorbereitung, Durchführung und Kontrolle der Fertigung betreffenden“ Fragen. : i / :
Jm Berichtsjahr konnte wieder eine ganze Reihe von Gemein- schaftsarbeiten abgeschlossen und- der Oeffentlichkeit übergeben werden. So wurden neue Vordrucke für AWF.-Maschinen- karten entwickelt und Vorarbeiten für die Einführung dieses Hilfsmittels- zur Leistuugs- und- Kostenüberwachung auf ganz neuen Anwendungsgebieten, wie der Bau-, Ten und Gummi-JFndustrie, geleistet. Die-Richtlinten Ür Werk- stoffersparnis bei Shnitt- und Stanzteilen ent- halten vor allem Hinweise zur Exsparnis Hhochwertiger Werkstoffe durch eine zweckmäßige Formgebung der Einzelteile sowie Richt- werte für Sten: und Randbreiten bei verschiedenen Werkstoffen. Fn engem Zusammenhang hiermit stehen die Arbeiten des Stanzerei-Ausschusses beim AWF. über Stahlersparnis beim Werkzeugbau und zweckmäßige Werkzeugpflege. Zur einheitlichen und eindeutigen Kennzeihnung - von Ei enschaften der Vorschläge. zusammen- gestellt worden. Die allgemeine Einsührung dieser Begriffs- bestimmungen wird eine wesentlihe Vereinfachung im. Verkehr zwischen i r und Verbraucher ermöglihen und Verwaltung
und Auswahl der Meßgeräte erleichtern, weil nux einheitliche
Kennzeichnungen wirklich vergleihbare Unterlagen ergeben. Der Oberflächenbehandlung von Holz kommt bei der Notwendigkeit, unsere Holzworrüte wirtschaftlih auszunußten, be- sondere Bedeutung zu. Die Arbeit liefert Beiträge zur Ver- meidung von Fehlern in der Behandlung und verhütet dadur eine Vershwendung dieses DQUgeR Rohjstoffes. Maschinel- les Verpacken ist ein Arbeitsgebiet, das für zahlreiche Jndustriezweige, z. B. die Nahrungs- und Genußmittelindustrie, von hoher Bedeutung ist. Die AWF.-Arbeit behandelt hier neben der Wirkungsweise von Einwickel- und Abfüllmaschinen Wirt- schaftlihkeitsfragen beim Anschaffen maschineller Verpackungs-
einrihtungen sowie die einshlägigen geseblihen Bestimmungen.
Jm Jahre 1936 wurden ferner neue Gêtriebe und Stänzerei- blätter, Sonderrechenschieber und Schriften aus dem Gebiet der Arbeitsvorbereitung, der Metallbearbeitung usw. fertiggestellt.
Die Anordnungen des Reichswirtschaftsministers vom 7. Juli und 12. November 1936, nah welchen Me Ra GeS, ferti und deren Untergliederungen Fragen dex wirtschaftlichen Ferti- gung in ihr Avrbeitsgebiet aufnehmen sollen, haben zu einer engeren Zusammenarbeit der Gruppen mit dem AWF. gesührt und dazu beigetragen, die vom AWF. herausgegebenen Forschungs- Qu Und sonstigen Erfahrungen einem größeren Kreise ugänglih zu machen. Ueberhaupt is die nah 1933 einseßende, feti zunehmende Beachtung der AWF.-Arbeitsergebnisse — der Umsay der Schriften betrug im Berichtsjahr rund das 314fache gegenüber 1933 — ein Beweis dafür, daß die fortgeseßte Steige- rung der Erzeugung die Betriebe dazu anregt, nah immer neuen Wegen zu suchen, die es ihnen ermöglichen, ihre wachsenden Auf- gaben mit dem geringsten Aufwand an Kraft, Stoff und Zeit zu lösen. - Dieser Entwicklung kommt im Rahmen des Vierjahres- lanes ta ft, eine ganz besondere DCRE zu. Ein aus- ührliher Bericht kann vom a l für wirtschastlihe Fertigung (AWF.), Berlin W 9, Linkstr. 18, kostenlos bezogen werden.
Devisenbewirtschaftung.
Handel mit ausländishen Wertpapieren: Effektengirobank. Hinsichtlich der Auswirkung der Bekanntmachung über den Haudel mit ausländishen Wertpapieren vom 27. Februar 1937 auf den Verkehr mit Effektengirobanken gibt die Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe folgendes bekannt:
1. Die Effektengirobanken werden von der Verpflichtung ent- bunden, zu prüfen, ob durch rote Effektenshecks3 angewiesene Sammeldepotanteile oder Streifbanddepots zugunsten von De- visenbanken in Verfolg eines genehmigungsfreien Veräußerungs- eschäfts übertragen werden. Die Effektengtrobanken können alle Verfügungen durch roten Scheck zugunsten von Devisenbanken ausführen.
2, Verfügungen durch grüne Effektenschecks sind, da sie Ver- A OALA darstellen, nux mit Genehmigung der Devisenstelle zulässig.
3. Ausländische Wertpapiere können an Devisenbanken stets ausgeliefert werden. An Nichtdevisenbanken dürfen nur die in derq Liste 3 der Bekanntmachung vom 30. November 1936 auf- geführten Wertpapiere — sogenannte Nonvaleurs — ausgeliefert werden (Schreiben der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung vom 6. März 1937 — Dev. A 6/11713/37 —).
Wertpapiere von Auswanderern. Fm RE. 184/36 Ziff. 6 der Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe war ursprünglich vorgesehen, daß Erträgnisse von Einlösungsbeträgen für auslän- dishe Wertpapiere, welche Auswanderern gehören, nux noch mit Genehmigung auf Auswandererkonto gutgeshrieben werden dürfen. Durch die im Rundschreiben Nr. 24/1937 abgedruckte Berichtigung zu RE. 184/36 wurde der Erlaß dann dahin abge- andert, daß die Möglichkeit der Gutschrift derartiger Beträge auf freiem Währungs- oder Reichsmarkkonto ausgeschlossen und die Verfügung über Guthaben, die aus Rückzahlungen ausländi- her Wertpapiere stammen, genehmigungspflihtig sind. Die Gutschrift von Erträgnissen und Einlösungsbeträgen für aus- ländische Wertpapiere auf einem Auswanderersperrkonto ist also nicht eingeshränkt; sie kann vielmehr ohne Genehmigung vorge- nommen werden (Schreiben der Reichsstelle für Devisenbewirt- haftung vom 8. März 1937 — Dev. A 6/11796/37 —).
54 % Schwedische Staats-Dollar-Anleihe von 1924. Fn dem Goldkiauselprozeß wegen der 5% % Schwedischen Staats- Dollar-Anleihe von 1924, fällig am 1, November 1934, hat der schwedische Oberste Gericht8hof enkschieden, daß die schwedische Reichsschuldenverwaltung verpflichtet is, die Fälligkeiten dieser Anleihe mit den zur Zeit im Umlauf befindlichen gejeblihen. Zah- lungsmitteln der Vereinigten Staaten — also in Papierdollars — einzulösen, Mit Rücksicht eau hat das Reichsbankdirektorium die Reichsbankanstalten angewiesen, die bis zum Abschluß des Prozesses belassenen sowie etwa noch vorkommende Fälligkeiten der obengenannten Anleihe abzufordern (Schreiben des Reichs- bankfdirefktoriums vom 9. März 1937 — 11 a 8247 —),
Schweiz: Funlandsbesiß an Schweizersrankenbonds. Unter Bezugnahme auf die Notiz im Rundschreiben Nr. 138/1936 Ziff. 2
teilt die A o ate Privates Bankgewerbe mit, daß nah
einer Vereinbarung zwishen den deutshen und schweizerischen maßgebenden Stellen die Coupons von deutschen in der Schweiz aufgelegten Anleihen — fällig in der S vom 1. Fanuar 1937 bis 31. März 1937 — den inländischen Besißern mit einem Höchst-
saß von 54 % bar in Reichsmark eingelöst werden. Die in dem -
enannten Zeitraum fälligen Zinsscheine aus Fnlandsbesißg sind, Pforn der Besitzer mit einer 5/4 %igen Verzinsung einverstanden 1st, zwecks Einlösung dem Anleiheschuldner ohne Vorbehalt einzu- reichen. Dieser wird den Reichsmarkgegenwert der ihm vor- gelegten Zinsscheine bis zu einer Verzinsung von 5!4 % unmittel- bar bei der Konversionskasse für deutshe Auslandsshulden an- fordern und an die Einreicher weiterleiten. (Schreiben der Kon- versionsfasse für deutshe Auslandsshulden vom 12. März 1937 — Tgb. Nr. 39 286 —). 4
Deutsch-shweizerisher und deutsch-dänischer Verrechnungsverkehr.
Jm Anschluß an die Notiz im Rundschreiben Nr. 7/1937 Ziff. 3 teilt die Wirtschaftsgruppe Privates Ee mit, daß das im deutsch-niederländishen Verrechnungsverkehr zur Be- gleihung von Guldenverpflihtungen seit dem 15. Januar 1937 in Kraft befindlihe Verfahren hinsichtlich der HZahlungs- anweisungen mit Vordruck Nr. 7130 in lil Weise vom 15. März 1937 an auch auf den deutsh-shweizerishen und deutsh-dänishen Verrehnungsverkehr R Reiseverkehr zur Abdeckung von Franken- bzw. Kronenverpslichtungen ausge- dehnt wird. Die zur Begleihung derartiger Verpflichtungen er- forderlihen Franken- bzw. Kronenbeträge stnd von diesem Termin an über die neu errichteten Konten Deutsche Verrehnungskasse Zwischenkonto Schweiz -—— Konto Nr. 10 152 bzw. Deutsche Ver- rechnungskasse Zwishenkonto Dänemark — Konto Nr. 10 153 bei derx Reichsbank anzufordern.
Deutsch-poluisches Verrechnungsabkommen.
_ Auf Grund eines der Wirtschaftsgruppe Privates Bank- gewerbe zugegangenen Schreibens der Reichsstelle für Devisen- bewirtshaftung vom 12. März 1937 — Dev. B 3/14126/37 — wird zu RE. 25/37 (12 Ue. St.) abgedr. im Rundshr. Nr. 43/1937 — bemerkt, daß die Zahlungen sür Provisionen, Ge- schäftsreisen und Lizenzen bei den beiden Verrehnungsstellen in einem besonderen Veïbuch festgehalten werden, damit die Mög- lichkeit gegeben ist, erforderlichenfalls einen Ausgleich dieser Zahlungen vorzunehmen. Um die Deutsche Vérrehnungskasse in die Lage zu verseßen, „dieses Beibuch ordnungsmäßig zu führen, wird gebeten, bei allen Einzahlungen klar ersichtlih zu nuachen, um welche Art von Zahlung es sih im einzelnen Falle handelt, Es ist jedoch nicht erforderlich, einen besonderen Hinweis auf das Bei- bin zu- machen. -Hiervòön unberührt bleibt die bisherige Regelung N ihtlich des Beibuches für den Veredelungs- und Aus-=
esserungsverkehx mit Polen.
Aktien meist nachgebend, Renten gehalten.
Entgegen den vorbörslih gehegten Erwartungen seßte Wochenshlußbörse zu überwiegend niedrigeren Kursen ein, die durch keine noch so anregende Wirtschaftsmeldung zu un brechende Geschäfts\tille wurden im wesentlichen dieselben Grj wie an den Vortagen geltend gemaht. Abshwächend wir! sih auf den Kursstand einige Auslandsabgaben aus, die y verhältnismäßig klein blieben und bei normalem Geschäft y fommen einflüußlos geblieben wären. Bezeichnend für die gal meine Geschäftslage war der Rückgang dexr Reichsbankanteile 3 %, obwohl zum ersten Kurs nur ein Angebot von 12 000 vorlag; das Papier konnte sich übrigens bald wieder um erholen. Die Dividendenerhöhung bei Buderus rief eine Stg rung um 24 % hervor, doch konnte sih dieser Vorsprung Verlaufe nicht behaupten. j
Die übrigen Montanwerte seßten sogleih- um durhshnit 14 % niedriger ein. Rheinstahl gaben sogar 1% % her. Nj umsaßlos blieben Braunkohlenwerte. Fm Gegensaß zur Allgem tendenz kamen Kaliaktien fast durchweg höher an, wobei Wei egeln mit plus 14 % die Führung hatten. Am- chemischen N gaben v. Heyden den Vortagsgewinn mit — 1% % wieder | Hier rückten Goldshmidt in den Vordergrund kleinen Kaufiy esses (+ 2%). Farben ermäßigten sih zunächst um 3% und sh nochmals um 4 auf 1684 %. Zu erwähnen sind ferner C; Gummi mit — 14 und Deutsche Linoleum mit — 3 %. Ell und Versorgungswerte konnten sih der allgemein s{chwä Tendenz nicht entziehen und waren mit wenigen Ausnahmen uy bis 14 % schwächer. Stärker gedrückt waren nux Siemens — 1 und Charlotte Wasser mit —1%4 %. Jm übrigen sind noch Deutsche Waffen mit — 114 sowie Stöhy & Co. mit — als über 1 % hinaus gedrüdckt zu erwähnen. Befestigt waren gegen Berliner Maschinen um 7s %.
Jm Verlauf blieb die Kursgestaltung uneinheitlih. Ger über Schwierigkeiten eines Privatbankgeschäfts infolge Devi
des Reichskommissars für das Kreditwesen vom 26. Februar 1935 Act. 2 Abs. 2 eingereichte Berliner Börse am 20. März} inftitute vom 27. Februar 1937
und Genossenschaften)
Kon- fortial- be- teili- gungen
Kurzfällige Forderungen unzweifel hafter Bonität und Liquidität eg
g Krediti
en nstitute
darunter täglih fällige Guts haben (Nostro- guts haben)
Forde- rungen aus
Neport-
ges \chäften gegen börfen-
gängige
Wert- papiere
Forde- rungen aus Lom- bard- ges schäften gegen börsen- gängige Wert- papiere
Vorschüsse auf verfrachtete i
oder eingelagerte Waren
Beträge in Tausend NM
Erste Beilaes
z
um
Deutschen Reichs- und Preußischen Staatsanzeiger vom 20. März 1937
Ir. 66
Schuldner
a)
Nem- bours- kredite
b)
sonstige kurzfristige Kredite gegen Ver- pfändun Betti bes zeihneter markt gängiger Waren
b)
sonstige Sqhuld- ner
Kredit- institute
Von der Gesfamtsúmme (Sp. 29) sind gedeckt durch
1
böôrsen- gängige Wert- papiere
2.
sonstige Sicher- heiten
E
Lang- fristige Aus- [eis
“api: A:
Dauernde Beteiligungen eins{chl, der zur Beteiligung bestimmten Wertpapiere
Durch- laufende Kredite
hungen gegen Kom- munal- deckung
davon Beteili- gungen
ei
anderen Kredit-
insti-
tuten
inventar
Grund- stüde, Ge- bäude, Ge- schäfts- und Be- triebs-
zahltes Grund- kapital
E pam
Eigene Aktien
Nit ein- ge-
Laufende Nummer
21
22
23
25
30
31
33
36
37
Großbanken
25 248 64 733 18 547 1278 3 424
68 038| 33 033 13 876 18 286 20 513
|
38 108 30 587 13 427 18 286 20513
113 230] 153 746, 120 921]
5
9 927 4 161 3 487 461
1316
82 501 42 393 35 880 22 901 15 236
53] 19 505] 198 471]
vergehens waren nicht dazu angetan, die Stimmung zu hd und Bran ch ebank La
Einige der anfangs gedrückten Papiere vermochten sich etwa erholen, so Siemens um 4 und Rheinstahl um %. Gegen S der Börse erlahmte das Geschäft völlig. Schlußnotierungen kq nux in geringem Umfang zustande. Dabei wurden die Eröffnu kurse zumeist um Prozent-Bruchteile unterschritten. Farben q insgesamt um 74 auf 16754 nah. Reichsbank schlossen zu 193, Stahlwerke 4 und Stolberger Zink 1/4 % niedriger.
Von den am Einheitsmarkt gehandelten Fndustriepah| fielen nux Stettiner Oel mit + 24, Steatit Magnesia mit + dagegen Dürener Metall mit —2 und Ver. Deutsche Niel — 314 % auf. Großbankaktien waren wieder kaum verä! nur Handelsgesellshaft — % %, Hypothekenbanken eher schwächer, insbes. Deutshe Centralboden mit — 1% %. Kolonialwerten gaben Kameruner 2 und Otavi 54 her. S| gutscheine blieben unverändert.
Am Rentenmarkt stellten sich Reichsaltbesiß auf unv. ! Die Umschuldungs-Anleihe konnte sich von 91,30 auf 914 festigen. j
Am Markt der festverzinslihen Werte herrschte eine noch zu überbietende Geschäftsstille. Die Kursfestseßung et zumeist bei Umsaß kleinster Beträge. Dabei ergaben sich nennenswmerte Abweichungen gegen den Vortag.
Etwas fester lagen Länderanleihen mit Gewinnen vos 16 %. Gesucht waren 8er 29er Holsteiner Provinz, die ma Angebots gestrihen Geld notierten. Hamburger Neubesiß wieder um 10 Pfg. höher, 35er Bahnschäße um den gleiche! trag schwächer. Von FJFndustrie-Obligationen ermäßigten Deutsche Linoleum um s, Farbenbonds um 4 %. Da notierten Engelhardt % % höher. — Am Geldmarkt verb] sich Blanko-Tagesgeld um die Mittagsstunde auf 3 bis 314} Bei der amtlihen Berliner Devisennotierung wurde das etwas leichter mit 12,1614 (12,17), der Dollar mit unv. 24) Gulden mit 136,20 (136,18), der französ. und der Sh Franken wie gestern festgeseßt.
Voller Erfolg der neuen Reichsanleihe.
Wie bereits bekanntgegeben wurde, hatte die am 5. erfolgte Zeihnung auf die 4/4%igen auslosbaren anweisungen des Deutschen Reiches von 1937, Erste Folge, so guten Verlauf genommen, daß sich das Konsortium stch{o 5. Zeihnungstage entschlossen hatte, den ursprünglih Zeichnung aufgelegten Betrag von 400 Mill. RM zur friedigung der Nachfrage auf 600 Mill. RM zu erhöhen. dem am 18. d. M. erfolgten Schluß der Zeichnung hat il geben, daß auch dieser erhöhte Betrag voll untergebracht 1 ist. Nach den bisher vorliegenden Meldungen is die von 600 Mill. RM um einen geringen Betrag überschritten den. Die gezeihneten Beträge können in voller Höhe zu werden.
Fortsetzung des Handelsteils in der Fünften Beil
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Behn Beilagen
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2 246
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255
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82
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—
12 261 11 335
2
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7218
263
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1 17515]
51 16
282 878
59 902
372 657
4 791
140 445 127 518
39 656| 33 687 32 493| 29 612 8430| 6966 4500| 2000 2557| 140 87 636| 72 405]
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141
1 096 396
7295
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141] 2 2171 7 913 907|
3244
9 228
6 676 29
2 A 373 759 101 487 8 856 14 402 864 707 9427
5 337 15 710 107 901 2323 2355
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5 875 51 176
3 830]
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593 453
11 561]
215 895
G 0A N R Do
D O O S N S pi pt pak E
8 882] 2
1210 076 7 996
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1 008 597 446 741
106 983} : 9 747] : 1205h Î
3 846
8 728] :
20 266 2 807 26 887 8 616 99 359 3417 35 187 8 605 9118 8 267 2 289 8 984
17 059f 5
3 279 16 963
9 84