1921 / 66 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 19 Mar 1921 18:00:01 GMT) scan diff

Oberschlesier! Die Stunde der Entscheidung ist gekommen. Von Euch wird Tes abhängen, ob Obers{hlesien, durch Jahrhunderte mit Deutschland [F ereint, in Jahrhunderten mit Deutschland groß geworden, ih auh in Zukunft in Blüte und Wohlstand weiter entwickeln kann. Ober- lesien und Deutschland sind unlöslih miteinander verbunden durh " Bande des Bluts, durch die gemeinsame Kultur, durŸ den gleih- zeitigen sozialen Aufstieg und durch die gemeinsame wirtschaftliche Wntwiklung. Würden diese Bande zerrissen werden, fo ist die frucht- äre Arbeit des letzten Jahrhunderts zunichte gemacht, und Hunger, t und Elend sind die unausbleiblihen Folgen.

T Obers{lesier! Voll Stolz und voller Zuversicht blickt das ganze : dbutsche Volk an Eurem Schiksal8tage auf Ench. Aus allen Teilen T hes Neis, aus dem Auskande sind Eure Brüder und Schwestern zu Eu aekommen, um aller Welt die Einmütigkeit aller Deutshen und die Zusammengehöriqkeit Obershlesiens mit dem Deutschen Reiche zu beweisen. Weder Drohungen noG LoXungen, weder Mühen noch "Entbehrungen haben vermocht, sie von der Erfüllung ihrer vater- ländischen Pflicht abzuhalten. Wir vertrauen darauf, daß die Ab-

Fimmung in Ruhe und Ordnung vor si gehen wird. Der Neichsregierung is es ein Bedürfnis, in dieser festlichen Stunde erneut zu erklären, daß sie das obershlesis{e Volk in der Neugestaltung seiner Zukunft naG Kräften unterstüßen wird. Die erste gemeinsame Aufaabe der Zukunft wird es sein, Gegensätze aus- zugleihen, die der Abstimmungskampf geschaffen hat, und sih zu ge-

meinsamer Frieden3arbeit zufammenzufinden.

Obers(Glesier! Die Stunde der Entsheidung is da. Das veutsGe Volk und die deutshe Regierung bofen und vertrauen auf Eu%. Denkt an Eure Zukunft, denkt an Euch und Eure Kinder und stimmt für ein deuts{:8 Oberschlesien.

Der Neih8präsident. Ebert.

Der Neichskanz!er. Fehrenbadch.

Das Kabinett hat nach einer Mitteilung des „Wolffschen Telegraphenhüros“ beschlossen, die Stelle eines Staats3- fefretärs für die rheinischen Angelegenheiten beim Neichsministerium des Fnnern einzurichten, dem die Vertretung der rheinischen nteressen in allen Fragen, die in der Reichs- verwaltung bearbeitet werden, übertragen werden wird. Es werden alsbald die nötigen Schritte eingeleitet werden, um eine Fühlunanakme dieser Stelle mit den Verwaltungen der

Länder herbeizuführen.

i Der Reichsrat versammelte sih heute zu einer Voll- sizuna.

Dio vereinigten Aus\chüsse des Reichsrats für Haushalt und Rechnungswesen, für Volksgwirtschaft, für innere Ver- waltuna für Verkehrswesen, für Steuer- und Zollwesen, für Rechtsvflege, für Reichswehrangelegenheiten und für Seewesen sowie die vereiniaten Ausschüsse für Verkehrswesen und für Haushalt und Rechnungswesen hielten heute Sißungen.

ebenen ta Ad 4E

Die Sachverständigen, die an der Kritik der Pariser Beschlüsse und der wirischaftlichen Vorbereitung des deutschen Arg:bots in Londón teilgenommen haben, sprachen gestern bei dem Reichsminister des Aeußern vor und erkärten, dem

__„Walffschen Telearaphenbüro“ zufolge, daß sie auf Grund :threr Konntnis der deutschen wirtschaftlichen Leistungsfähigleit nach wie vor der Ueberzeugung sind, daß weder die mit den Pariser Forderungen- der Entente noch die mit den beiden Londoner Angeboten der deutschen Regierung ver- bundenen finanziellen Leistungen von der deutschen Wirtschaft aufgebracht werden könnten. Diese deutschen Nnerbietunaen, die wirtschaftzjich nicht gesichert sind, müssen für ihre Erfüllung an ähnliche Vorausseßungen aeknüpft werden und ähnliche Folaen zeitigen, wie sie von den Sachverständigen in ibrer Denkschrift über die Pariser Forderungen dargelegt find,

Demgegenüber erklärte der Reich3minister Dr. Simons, daß er die Stellungnal:me der Sachverständigen, wie er bereits im Reichstaq betont habe, voll zu würdigen wisse, daß die Höhe der Angebote der deutschen Regierung aus politischen Erwägungen heraus bemessen worden sei, und daß sowohl die Reichsregierung als auh der Reichstag diese an be- stimmte Vorausseßungen gebundenen Angebote in London nach den Ereignissen der leßten Zeit als niht mehr bestehend und engültig erledigt betrachten.

Theater.

9pernhaus. (Unter den Linden.) Sonntag: 69, Dauerbezugsvorstellung. Parfsifal. Anfang 4 Uhr.

Montag: 70. Dauerbezugsvorstellung. Parfifal. Anfang 5 Uhr.

Schauspielhaus. (Am Gendarinen- markt.) Sonntag: Vormittags: Karten- reservesaß 165. 7. Matinee: Stimmen der Völker. Anfang 11 Uhr. Nat- miitags: Kartenreservesaß 164. 19. Volks- vorftellung zu tit c Vio Preisen: Tor- quato Tasso. Anfang 24 Uhr. Abends: 66. Dauerbezugévorstellung. Friedrich der Große. I. Teil: Der Kronprinz. Anfang 7 Uhr.

Montag: 67. Dauerbezugsvorstellung. Der Sturm. Anfang 7 Uhr. |

Opernhaus. Dienstag: Parsifal. Mittwoch: arfifal. Donnerstag: Parsifal. Freitag: Parfifal. Sonn- abend: Parfifal, Sonntag: Parsifal.

Schauspielhaus. Dienstag: Die JFour- nalisten. Mittwoch: Zum ersten Male: Die echten Scdemunds. Donnerstag: Der Marquis von Keith. Freitag: Torquato Tafso. Sonn- abend: Peer Gynt. Sonntag: Nach- mittags: Die Journalisten, Abends: Die echten Sedemunds.

reitag: Faust, Mittwoch:

Kameliendame.

Vaudora.

Erwachen.

Sonntag (24 Uhr):

Venedig.

Der

Walzer. 74 Uhr:

lente

Salome.

Deutsches Theater. Sonntag, Nach- 1 1ittags 2 Uhr: Kabale und Liebe. . Alends 74 Uhr: Die Jungfrau von Orleans. Montag, Donners- und“ Sounabend: Jung:

Nausch. Dienstag,

\{lossen.

Male: Rugby,

. lag

rau von Orleans. Dienstag und erster Teil. Nussisches Gastspiel:

Kammerspiele;

Sonntag (24 Ubr): Die Büchse der Abends 74 Uhr: Der König der dunklen Kammer. Montag: Die deutschen Kleinstädter. Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Der König der dunklen Kammer. Mittwoch: Er ist an allera schuld. Hierauf : Der Heiratsantrag. Hierauf : Die Spieler. Freitag: Frühlings

Großes Schauspielhaus. AmZirkus— Karlstraße—=Schiffbauerdamm. Danton. Abends 7 Uhr: Der Kaufmann von Montag bis Donnerstag und Sonnabend: Der Kaufmann von Venedig. Freitag: Die Passion.

Freitag (24 Uhr): Florian Geyer.

Verliner Theater. Sonntag (3Uhr):

ie spanische Nachtigall. Montag bis Donnerstag und Die spanische Nachtigall. Freitag:

Theater in der Königgräher

Straße. Sonntag (3 Uhr): Rausch. Abends 8 Uhr: Salome. Montag: Mittwoh und Donnerstag: Salome. Freitag: Ge-

Sonnabend: Zum ersten

Die Deutsche Liga für Völkerbund hat über die \o- genannten „Sanfktionen“ ein völkerrehtlihes Gutachten au3- arbeiten lassen, das sie an die Völkerbundgesellschaften der ganzen Welt versendet. Die Deutsche Liga für Völkerbund fordert damit die anderen Völkerbundgesell)chaften auf, in ihren Heimat- ländern darauf hinzuwirken, daß beim Wiederaufbau des geistigen und wirtschaftlichen Lebens der Welt der gute Wille zur gegen- seitigen Verständigung und die Einsicht in die Solidarität die Entschließungen bestimmen soll, sowie sih dafür einzusezen, daß der Völkerbund die aller Vertragstreue widerspre henden Zwangs3- maßnahmen des Obersten Rats der alliierien Mäch:e rück-

ängig machen muß. Das völkerrehtlihe Gutachten ist bei Der Deutschen Liga für Völkerbund (Berlin NW. 7, Unter den Linden 78) erhältlich.

Mie von der Zentralstelle für die technishe Durchführung der Abstimmungstrans3porte mitgeteilt wird, ist die gestern ver- breiteie Meldung, wonach Abstimmungsberechtigte nach dem 19. März 12 Uhr nachts niht mchr in das obershlesishe Abstimmungsgebiet einreisen dürften, unzu- treffend. Anscheinend liegt dieser falschen Meldung ein Mißverständnis zugrunde. Die Abstimmungssonderzüge enden zwar um die hier E Zeit. Dagegen steht der Einreise von Abstimmungsberechtigten mit den Zügen des gewöhnlichen fahrplanmäßigen Verkehrs nichts im Wege. Das geht aus den Be- stimmungen der interalliierten Rzgierung und der Plebiszit- kommission in Oppeln mit aller Deutlichkeit hervor.

Wie ferner gemeldet wird, soll bei einzelnen Stimm- berechtigten die Annahme entstanden sein, daß sie nicht am 20., sondern am 21. März abstimmen dürfen, weil auf ihrer Wahlkarte die Worte: „Heller Wahltag“ eingetragen sind. Um diese Jrrtümer zu beheben, wird ausdrücklich bekannt- emacht, daß Sonntag, der 20. März, der Stimmtag für alle ohne jede Ausnahme ist; wo die Worte „zweiter Wahltag“ auf der Wahlkarte niht durchgestrichen sind, liegt lediglich ein Versehen der paritätishen Ausschüsse vor.

Nah Meldungen des „Wolffschen Telegraphenbüros“ ist pen morgen gegen 7 Uhr der wbite Teil Mül-

eims mit dem Bahnhof Speldorf von französischen

und belgischen Truppen beseßt worden. Die Beseßung erstreckt ih zurzeit auf den Bahnhof Speldorf einschließlich der

ugang3wege und der näheren Umgebung. Nach einem Be- ehl des Kommandeurs der alliierten Truppen js das Personal sämtlicher Verkehr3anstalten (Eisenbahn, Post, Telegraphen usw.) ihm unterstellt.

Die alliierten Truppen haben ferner den Bahnhof Oberhausen-West und die Schleusen in der Gegend des Emscherkanals beseßt. Die Besaßungen haben vorläufig eine geringe Stärke. Man rechnet mit einer dauernden Ve- sezung, da die Truppen dort Quartier gemacht haben.

Hamburg.

Eine gestern in Hamburg abgehaltene Versammlung dex deutschen Reedereien hat dem „Wolffschen Tele- graphenbüro“ zufolge den mit der Regierung vereinbarten Abfindungs vertrag genehmigt. Der Arbeitsausshuß, der

die: Verhandlungen bishex geführt, hat, wyrde beauftragt, auch.

die weiteren nötigen Verhandlungen über die Ausführungs- bedingungen zu führen. Ein der Versammlung vorgelegter Enlwurf wurde als geeigneter Ausgangspunkt für die weiteren Verhandlungen anerkannt. Der Vorstand des Kriegsausschusses wurde beauftragt, die Vorarbeiten für die Durchführung des Vertrags unverzüglich in die Hand zu nehmen.

Jagd. - Für den Landespolizeibezirk Potsdam verbleibt es binsihtlich der Beendigung des ÉEinsammelns von Kiebitz- und Möweneiern im Jahre 1921 bei dem geseßz- lichen Termine, dem 30. April.

Verkehrswesen. Der Siemenssche Maschinentelegraph im Funkbetrieb. Der starke Telegrammverkehr, der durch die Leipziger Messe Hervorgerufen worden ist, hat besondere Maßnahmen erfordert. Neben dem Maschinentelegraphenbetrieb auf den Berlin - Leipziger

Komödienhaus, Sonntag (3 Uhr): Die | Die Sache mit Lola. —. Abends 7# Uhr: Das weiße Lämmcchen. Montag bis

Läminchen, Freitag: Rausch.

Deutsches Künstlertheater. Sonn- tag (3 Uhr): Pygmalion. Abends 75 Uhr: Die Scheidungsreise. Montag bis Donnerêtag und Sonnabend: Die Scheidungsreise. Freitag: Ge: spenster.

Lessingtheater. Sonntag (3 Uhr): rau Warrens Gewerbe. Abends 4 Uhr: Ein idealer Gatte. Montag und Mittwoh: Ein idealer Gatte. Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Der Frauenmnut, Freitag: Peer Gygynt

Volksbühne. (Theater am Bülow: þlaz.) Sonntag (25 Uhr): Das Käth-hen von Heilbronn. Abends 7 Uhr: Kapitän Brafbounds Be: fehrung. Montag und Sonnabend: Wallensteins Tod. Dienstag: Das Käthchen von Heilbronn. Mittwoch: Kapitän Braf:bounds Bekehrung. Dónnerstag: Das Postamt. Hierauf: Die Komödie der Frrungen. Freitag: Nach Damaskus, U. Teil,

Klesnes Schauspielhaus. Sonntag (3 Uhr): Der Weibsteufel. Abends 74 Uhr: Reigen. Montag bis Don- nerstag und Sonnabend: Reigén, Freitag: Nachtasyl, -

Kirchfeld.

Thr): Abends onnabend:

Schillertheater. Charlottenburg. Sonntag (3 Uhr): Der Meineidbaner. Abends 74 Uhr: Zum ersten Male: Donnerstag und Sonnabend» Das weiste Feteehes Gebert.

ittwoch: Doktor Klaus. Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Fettchen Gebert. Freitag: Der Pfarrer von

Mittwoch (3 Uhr): Wilhelm Tell. Deutsches Opernhaus. Sonntag,

Vormittags 11 Uhr: Volksfoûizert. Nachmittags 24 Uhr: Martha. (Vereins- vorstellung.) Abends 64 Uhr: Marga: rete CFaust). Montag: Zar und Zimmermann. Dienstag: Lohen- grin. Mittwoch: Tiefland. Don- nerstag: Wilhelm Tell. Freitag: Parsifal. Sonnabend: Parsifal. Mittwoch (24 Uhr): Figaros Hochzeit. | H (Vereinsvorstellung:)

„Theater des Westens. Sonntag e

D aben 7} Uhr: Schwalbenhochzeit. Montag bis Donnerstag und Sonn- abend: Schwalbenhvochzeit, Freitag: Die Schöpfung.

Theater am Nollendorsplaß Sonntag (34 Uhr): Drei alte Schachtelu. Abends 7 wacht... Montag, Dienstag nund Mittwoh: Wenn Liebe erwacht . « « Donnerstag und Sonnabend: Meiu Leopolvd. Freitag: Die Ehre.

Mittróo(, Donnerstag und Sonnabend (3j Uhr): Dex Erbförster.

Leitunáen wird ein solcher Betrieb jegt auch drahtlos zwistey y,,P und Leipzig durchgeführt. Diese drahtlose Verbindung arbe, son am ersten Tage nach erfolgter Aufnahme bat sie mehr als (gs? telegramme bewältigt. Die Verwendung des genannten Appan Funkverkehr hat auchß noch den großen Vorteil, daß die Gekeinsg der Nachrichten weit mehr gesichert - ist als im gewöhnli au verkehr, da mit den üblichen einfahen Funfkempfangsanlagen gf artiger Schnellverkehr niht mitgehört werden fann. Die Teleme \ verwaltung hat aus diesem Grunde und zur Herbeiführung ret steigerten Leistungsfähigkeit des neuen Nachrichtenmittels die n Einstellung solher Apparate im Funkverkehr in Aussicht ae t

E Febr raa von Waffen und Munitgey der Post im Verkehr mit den beseßten rhein

Gebieten, Nach einer Verordnung der interalliierten Reinl kommission ist die Beförderung von Waffen und Munition s, genommen Gegenstände des Kriegs8bedarfs) mit der Post aud nach den beiezten rheinishen Gebieten sowie im Durchgang dy diese Gebiete für solche Fälle zugelassen, wo eine besonder @ nehmigung der zuständigen Befazungsbehörden erteilt ist, 9; Auskunft über die Versendungévorichriften geben die Postanstalt,

E A,

Flugpost Berlin—München—Aug8burqg, zj Leipztger Messe eingeritete purgedenee Flugpostverbindung Berl Leipzig—Nürnberg/Fürth—München —Augsburg wird vom 2. M an von dem Rumpler Luftverkehr, Berlin, und den baber Numplerwerken Augéburg, als ständiger A reaostvienst mit tig Hin: und Nückflug weiterbetrieben. bflug wie zur Mes, Berlin 8,00, an Leipzig 9,15, an Nürnberg/Fürth 1213

München 2,00, an Augsburg 2,40. Zurück ab Augsburg 74

München 8,10, an Nürnberg/Fürth 10,00, an Leipzig 1939 Berlin 2,15. i did

Portoerböhung für Auslandpakete, Zy

landverkehr find vom 1. Kuli 1920 an bei Paketen und bei ij mit Wertangabe die Gewichts- und Versicherungsgebühren sowie Wertbriesen die Versicherung8gebühren nach dem Verhältnis 1 Fr. = 8 4 erhoben worden. Entsprehend der inzwi)den etretenen veränderten Bewertung der deut|chen Mark \ielt fg Postverwaltung zur Verhütung von wirtschaftlichen Sthädizu (eum vom 20. März an die vorbezeichneten Gebühren nag) Verhältnis von 1 Fr. = 10 #4 zu. erheben. Ueber die Einzlke) geben die Postanstalten Auskunft.

dek e2 a atr

Nach einer Mitteilung der italienischGen Posiverwa!tung gehe den Postanstalten des jeyl zu Jtalien gehörenden südliden f von Tirol nicht selten Warenproben aus Deutschland im( wicht von 350 bis 500 g ein, deren Behandlung Unzuträgl'ch' verursacht. Es wird deshalb darauf hingewiesen, daß Warenyi nah den früher zu Oesterreich-Ungarn; jeßt zu Jtalien gehö Gebieten das Meistgewiht von 350 g nicht übeischreiten di Nah Angora und den übrigen Orten Anatoliens sind Briefsendungen zulässig, deren Inhalt, foweit er aus Mitteln besteht, in türkischer oder französischer Sprache abgefaßt ist, | Einschreibsendungen haftet die Post nicht.

Der Zentral-Verein für deut?che Binnensti fahrt hielt am 17. März ün großen Plenarsigungsfaal der Beri Börse seine diesjährige ordentlihe Hauptverjammlung ab. F Ps standen dem „Wolffschen Telegräphenbüro" ¡folie auf

ageéordnung: „Die erforderlihe Schiffsgröße für unsere Fun und die ‘,Main—Donau-Wasserstraße und" ihre Höchstentwidlu Der Auébau - der süddeutschen Kanäle Rhein—Main—Donau Neckar—Donau wird für 1200 t - Schiffe geplant, während Meittellandkanal Abmessungen für 1000 t - Schiffe erh joll. In der Sitzung traten besonders der Vorsigende 'Zenttäl-Vereins Geheimrat Flamm und Professor Franji dafür ein, für sämtliche großen neugeplanten Kanäle, also ah sonders für den Mittellandkanal, Abmessungen für das 1200 E u fordern, um die Freizügigkeit der deutschen BVinnenflotte und Verkehr der süddeutschen großen Schiffe auch in Norddeutshland zu den aroßen Seehäfen zu ermöglichen. Zur eingehenden Pri dieser Frage wurde die Einseßung eines Ausschusses bed Ueber die Main—Donau-Wasserstraße und ihre Höcbstentwidlung l Ingenieur Hallinger aus München einen Vortrag, der die a ordentlihe Bedeutung dieses Großschiffahrtêweges tür Deutschla zukünftige Wirischaft hervorhob. Die Bedeutung dieses Kanals nit ‘allein in der Herstellung der so dringend erfordezliden Ÿ bindung zwischen Rhein und Donau und somit zwischen der N und dem Schwarzen Meer, sondern au besonders in der Gewin gewaltiger Wasserkräfte, die im Jahresmittel eine Gesamtleislung 700 000 bis 800 000 PS ergeben werden. In der Aussprache 1! au der Verbindung NeFar—Donau gedacht, die ebenfalls | its wirtschaftliher Bedeutung für Binnenschiffahrt und Wi krastgewinnung ist. Í

(Fortsehung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Lustspielhaus. Sonntag (3 U Renaissance. Abends F Die Mausefalle. Montag bié 2 abend: Die Mausefalle.

Freitag: Geschlossen.

Pn

Thaliatheater. Sonntas / j Die Kinopuppe. Abendê, t Mascottchen. Montag bi abend: Mascottchen.

Freitag: Geschlossen.

Montag und

Familiennachri®" n: EinSohn: #0 T léaiabiat Schleuther (Wesent) Gestorben: Hr. Generalleun j Burkhard Frhr. von Esebeck (Po r. Kommerzienrat Ll“ ije Carl’ Duttenhofer (Meran).

M E E I S

Verantwortlicher ( Direkto1 Tr. Torol in Q Verantwortlich für den An)

Der Vorsteher der Geis U Nicbnungórat Veenaertns A Verlag ter Geschätsitele (M (n

tn n. / «e; Nerdreutiben Bu Sha, Beilin, Wiltelnits

Sechs Beilag@

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die Fuhaltsauga / r d L entlichen Aw

Frau im Hermelin.

Uhr: Wenn Liebe er:

A

zum Deutschen Reichsan

Nr 66. 1

Erste Beilage

Berlin, Sonnabend, den 19. März

Amtliches. (Fortseßung aus dem Hauptblatt.)

Preußen. j Ministerium für Volkswohlfahrkt. Jn der Woche vom 6. bis 12. März 1921 auf Grund der Bundesrat3verordmtng über Wohlfahrits3pflege

während des Krieges vom 15. Februar 1917 genehmigte

öffentlihe Sammlungen und Mitgkliederwerbungen.

Name und Wohnoxt des Unternehmers

Zu fördernder Wohlfahrtszrweck

————————————————— Zeit und Bezirk,

in denen das Unternehmen ausgeführt wird

Stelle, an die ® die Mittel abgeführt werden follen

Bund fürSc{hulkunstausstellungen, Berlin W. 35, Potsdamer Straße 39/398 ;

Gang, Reichs - Erziehungs- Ver- band, Berlin NW, 6, Charits- straße 2

Deutscher Offizier - Bund E. V. Abte!lung „Nothilfe®, Berlin W, 9, Potsdamer Straße 22 b

Deutscher Beamtenwirt!)hafis- bund, Berlin W. 8, Charlotten-

straße 50/51

Für seine Nothilfe

Füx die Boamtenkinderfürsorge

Deuts-Nationaler Jugendbund | Zugunsten- des Bundes Reichsverband Berlin Ww. 35, Potsdamer Straße Nr. e "TI Wirt

„Kinderhölle“, Wirtschaftshilfe für deutsche Kinder und Fa- milien, 3. H. des Bankiers | i A. Lehner, Berlin W, 8, Friedrichstraße 173

Rheinisch-westfälischGerProvinzia"-

verband des Jugendbundes sür ! entschiedenes Christentum, |- Hattingen (Nuhr)

l

Berlin, den 17. März 192L

Zugunsten der saßungsgemäßen Zwvecke Zugunsien der saßungsgemäßen Zwet:

Beamtenexholungsheime, die

Zur Linderung der Notl. i Abs und Tarile N

Zur Errichtung eines Ferienheims

Bund 31. März 1922 in Preußen.

Werbung von Mitgliedern.

31. März 1922 îin Preußen. Fam ung von Geldspenden mittels e. mw

u

31. März; 1922 în Preußen. —- Sammlung von Geldspenden und Liebesgaben mittels Aurtrufe.

30, September 1921 in Preußen. Sammlung von Geldspenden durch Aufrufe und Werbeschreiben, auch Veranstaltung eines Opfertages innerhalb der Beamtenkreise.

31. Oktober 1921 iv Preußen. Werbung von Mitgliedern.

Verband Bund

Bund *

15, März bis 15. Juni 1921 în Preußen. Sammlung von Geld- spenden durch Aufrufe in Zeitungen; persönli gehaltene Werbeschreiben bis zur Höchstzahl von 1000 Stü; Auslegung von Sammellisten im Anschluß an gehaltene Vorträge und Aushängung von Plafaten tin den Betrie der Komiteemit- glieder.

. Juni 1921 in der Rheinprovinz

__ und Westfalen in den Orten, in denen Zweigvereine des Bundes bestehen. Sammlung von Geld- spenden durch Aufrufe, Werbe- schreiben und persönlidße Werbung.

Der Ñinister für Volkswohlfahri. J. A.: Bra h.

EUIRIESS R ST T C S T E E T

Nichtamtliches.

(Fortseßung aus dem Haupiblait.) Oésterreich.

An der gestern unter dem Vorfiß des Präsidenten Dr. Dinghofer abgehaltenen Beratung des Verbandes ‘der Abgeordneien der Großdeutshen Partei wurde einer yârteiamtlichen Mitieilung zufolge beschlossen, die Frage der Volkgabstimmung über den Anschluß an das Deutsche Reih nah den Parlamentsosterferien sofort im Ausschuß. zur Behandlung zu bringen und auf die verfassungsmäßige Ver- cbschiedung dieses Gesezentwurfs um so mehr zu dringen, als.die Gefahr vorhanden sei, daß durch eine weitere Pexgügerung außer Tirol auch andere Bundesländer selbständig vorgehen, was im M en Interesse gegenwärtig aber vermieden werden müßte.

Mit einer gestern veröffenilihten Kundmachung der Tiroler Landesr egierun g wird die Vornahme einer Volk s- abstimmung angeordnet über die Frage: Wird der An- shluß an das Deutshe Reih gefordert? Die Volksabstimmung findet am Sonntag, den 24. April dieses Jahres statt. |

Großbritannien unv. ZJrland.

Der Worilaut der französish-britishen Konvention vom 23. Dezember 1920, die sich auf verschiedene Fragen bezieht, die mit den Mandaten für Syrien, den Libanon, Palästina und Mesopotamien zusammenhängen, ist gestern ver- ifentliht worden.

_— Die „Times“ meldet, daß: es nah Ansicht der britischen Regierung notwendig sei, Oesterreih von allen Pfan d- kehten zu befreien, die es auf Grund der Reparations- flausel des Prledenapettrnga belasten. Andererseits erfahren die Blätter, daß die französischen und die italienischen Sach- verständigen nur dazu bereit seien} diese Pfandrechte für eine eihe von Jahren zu suspendieren. Von englischer Seite sei eoernüber au die N E N ; Pas

ên Vesterreihs von allen Lasten zu befreien, um he \andelszwede verwertbar zu machen. Bei dieser Sachlage ne nur ein bedingter Plan entworfen worden.

= Bei der dritien Lesung der Reparationsbill im

Unterhause beantragte Clynes im Namen der Arbeiterparlei

ie Verwerfung der Bill. In dem Antrag heißt es dem

»Volff\hen Telegraphenbüro” zufolge: | N WMöhrend das era wil, daß Deutschland eine gerechte hvatation bezable, kann es einer Geseßgebung nicht zustimmen, die a annebmbare Politik der Alliierten darstellt, nur. dem britischen del Schaden zufügen und nur. die Arbeitslosigkeit erhöhen würde. E netoes Je elen e in E egelung dur ebereinfonimen 5 , N i Versu Tit Hilfe - des Völkerbundes oder eines anderen“ in punals gemacht worden ist, um festzustellen, wieweit Deutschland

Lage ist, zu zahlen. a0, xai seinex A der Generalsiaats3-

Antwort rechtfertigte era aat Uuwalt die 5 On Ba ian und erklärte, es sei unrichüg,

auunehmen, daß die Verhandlungen mit Deutschland zu Ende fn. enn Deutschland in icgenbeinem Augenblick bereit ¿e ein „vernünftiges“ Angebot zu machen, so seien die

Miérten bereit, Verhandlungen mit Deutschland aufzunehmon.

un eine

Lord Robert Cecil fragte, ob die englishe Regierung der Ansicht sei, daß der Vertrag nur bezüglich der Reparationen Sanktionen zulasse. Von Seiten der Regierung wurde därauf erklärt, es sei nicht klar, auf welche Stelle der Rede Briands fich Cecil bezogen habe. Falls der Ministerpräsident Briand in seiner Rede hätte sagen wollen, daß der Versailler Vertrag Santktionen nicht nur iîn der Frage der Reparationen vorsehe, so stimme das mit den Anschauungen der britischen Regierung überein. Darauf wurde die Bill in dritter Lesung mit 132 gegen 15 Stimmen angenommen. C

__— Der- Premterminister Lloyd Georgs hielt vorgestern auf einem politischen Essen in London eine Rede, in der er nahdrücklich für die Beibehaltung einer großen nationalen Partei einixai. Er erklärte obiger Quelle zufolge:

Die Arbeiterpartei bedeute jeßt eine ershreckend große artei, die die hertshende Partei Englands werden würde, wenn nit rifte getan würden, die Wähler darüber zu unterrihten, wel Ziele sie E felbst stecke. Diese Ziele seien für die gesamte Struktur der Gesellschaft so drohend, daß es Irrsinn wäre, über Trivialitäten zu streiten. Man müsse an bie große Mehrheit des Volks apyellieren, die es ablehne, vom Wixrbelsturm der Revolution fortgetrieben zu werden. Die Arbeiterpartei wolle die Zerstörung der privaten Unter- nehmungen und die Umwandlung der gesamten. Mittel der Erzeugung

in eine große Staat3maschinerie. Jn feiner Rede teilte Lloyd George mit, daß - der Rück- tritt Bonar Laws nur vorübergehend sein werde.

Der Ausführende Ausschuß der Zweiten

Jniernationale trat gestern in London zusammen und be- |

schloß einer Reutermeldung gzufole eine Soudersizung des Ausführenden Ausschusses mit Vertretern“ der Gewerkschaften und parlamentarishen Parteien der beteiligten Länder vom 31. März bis zum 2. April in Amsterdam abzuhalten, um die Frage der Reparation und der Zwangs maßnahmen zu beraten und von allen Parteien genehmigte Vorschläge zu machen. E i Frankreich.

Der König von Schweden is gesieru Vormitiag in

Paris angelsmmen.

Der Präsident der Republik, Millerand, hat gestern Vormittag den Abgeordneten Viviani empfangen, der sih heute in Le Havre nah Amerika einschif}t._

Die Botschafterkonfereénz hat auf Grund der von deuisher Seite erhobenen Vorstellungen wegen drohender polnischer Uebergriffe beschlossen, sowohl an Deutschland als auch an Polen eine Warnung ergehen zu lassen.

Der in der Kammer eingebrachte Geseßentwurf über die Beschlagnahme eines Teils des Verkaufs- weris deutsher Waren in Frankreich bestimmt dem „Wolffschen Telegraphenbüro“' zufolge, daß die Jmporieure deutscher Ware einen Teil des Einkaufswertes, der bis zu 50 vH- gehen föônne, an den Staat abzuliefern haben. Die DEE der Taxe wird durch Dekret festgesezt. : Als Grund- age für diz Wertbestimmung der Waren dienen die.Rehnungen. Wenn sie fehlen, hät der Jmporteur eine Deklaration zu machen. Als deuishe Ware werden alle aus Dew@schland stammenden Produkte angesehen, deren Arbeitslohn und Roh- materialien 50 vH des Wertes des Fertigfabrikats betragen. Das Gesez findet keine Anwendung auf Durhgangawaren oder

E wundeten der Franzosen betragen 74,

' Antrag der

zeiger unò Preußischen Staatsanzeiger

1921

Waren, die unter Zollvershluß lagern. Befreit von der Steuer sind alle Waren, deren Einkaufsbetrag vor dem 5. März 1921 vollbezahlt wurde.

Der Heeresaus\chuß der Kammer hat, der „Agence Havas“ zufolge, die achtzehnmonatige Dienst- zeit für die Jahresfklasse 1922 und für die folgenden Zahresklassen ohne Berückfichtigung der von der Regierung gemachten Vorbehalte angenommen und die Dienstzeit für die Jahresklassen 1920 und 1921 auf zwei HIDLE fest- geseßt. pa Mnuag des Generalberichterstatiers Fa bry hat der

us|\chuß - dem Rekrutierungsgesez einen Artikel hinzugefügt, der bestimmt, daß nach Einstéllung der Jahresklasse 1925 der Kriegsminister bis zum 30. November 1925 dem Parlament einen Bericht darüber zugehen lassen soll, ob es möglich sei, von 1926 an die Dienstzeit des aktiven Heeres auf eine noch kürzere Frist als achtzehn Monate einzuschränken.

Nufzland.

Nach einer von „Wolffs Telegraphenbüro“ verbreiteten Meldung aus Helfingfors teilte der General Koslowsfi, der fich unter den _nach Finnland Geflohenen befindet, d mene i l __ Kronstadt sandte am 2. d. M. nach Petersburg die Meldung, daß man die jegige Gewaltherrshaft der Räte nicht anerkenne. In ‘Vebereinstimmung hiermit wurde in Kronstadt ein Komitee aus Matrosen und Arbeitern gebildet. Alle früheren Offiziere boten dem Komitee ihren Dienst an und übernahmen die Leitung der Operationen. Am 3. wurde ein Rat gebildet und am eigenen 2e schlugen die militärishen Mitglieder vor, auf Oranien- aum einen Angriff zu unternehmen. Das Komitee stimmte jedoch diesem Vorschlage niht zu. Nachdem man auf diese Wei'e versäumt hatte, zum Angriff überzugehen, 1ihteten wir uns auf die Vereidigung ein. Die Angriffe der Kommunisten wurden jeden Tag erneuert; den leßten Angriff konnten wir nit zurückweisen. S Der „Berlingske Tidende“ zufolge wird aus Terijoki vom 18. d. M. Mittags gemeldet, daß aus Kronstadt beständig neue Flüchtige dort anfommen. Bisher sind an der finnischen Grenze 36000 Flüchtlinge eingetroffen. Es wird noch immer ein heftiges Geshüßfeuer von Kronstadt her gehört. Na einer späteren Meldung hörte das Geshüßfeuer am Nachmittag auf.

Schweiz.

Auf das Begleitschreiben, mit dem der Reichsminister Dr. Simons dem Generalsekretär ves Völkerbunds die O bezüglich der von den alliierten Mächten gegen Deutschland verhängten Zwangsmaßnahmen zugestellt hat, hat dieser mit einem Schreiben geantwortet, in dem er sagt, daß er das Memorandum sofori- an die Mitglieder des Völker- bundórats weitergeleitet habe. Uebungsgemäß würden die Dokurtente gleichfalls an die Mitglieder des Völkerbunds jur Kenntnisnähme übérmittëlt. :

: Griechenland.

Der Chef des griehishen Generalstabes - hat in Athen eine Kundgebung veröffentlicht, nach der die griechische Armee ungeduldig auf das Zeichen zur Vernichtung der türkischen Nationalisten warte.

Wie die „Agence Havas“ meldet, ist in Thrazien der Belagerungszustand erklärt worden. Diese Maßnahme sei veranlaßt worden durch die Tätigkeit bulgarisher Banden an der Grenze.

| Afcika.

Nach einer Havasmeldung aus Rabath ist eine Er- kundungsfkolonne in der Gegend von Uezzan von 200 An- gehörigen des nicht unterworfenen Stammes der Beni Mestara angegriffen worden. Sie seien nah heftigen Kämpfen zurückgeworfen worden. Der Feind habe große Verluste gehabt,

arunter mehr als 100 Tote. Die Verluste der Franzosen betragen 34 Tote, darunter 3 französische Offiziere. Die Ver- arunter 3 französische Offiziere und 15 französishe Soldaten.

Deutscher Reichstag. 87. Sizung vom 17. März 1921, Vormittags 10 Uhr. (Bericht des Nacbrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger*). Schluß.

Zum Haushalt des Neichsverkehrsministeriums (Verwaltung der Reichseisenbahnen) liegt noch ein R avec Parteien vor, die zur Unter=- E ung des Baues von Kleinbahnen und ähnlichen ahnen aus landesfulturellèn und volfswirtschaftlihen Gründen, insbesondere aber zur Behebung der herrschenden Arbeitslosigkeit ftatt der in den Haushaltsplan für das nungsjahr 1921 eingeseßzten 5 Millionen Mark einen er- Pt 8 Beirag in dem Nachtragshaushalt für 1921 ordern. Abg. Schiele (D. Nat.) begründet diesen Antrag. Reichsverkehr8minister GroeneL: Meine Herren! Die Frage der Unterstüßung des Baues von Kleinbahnen erledigt sih durch § 20 des Staatsvertrages, an dessen Vereinbarungen mit den Ländern wir gebunden sind. Die Situation ist so, daß zur- zeit feine neuen Kleinbahnen gebaut werden. Wir haben bisher überhaupt nux auf einen Antxag entsheiden können, der eine früher begonnene Bahn betrifft und bewilligt worden ist, und áwar mit 688 000 Mark. Jet hat Preußen durch Geseyß, wenn ick nicht irre, 10 Millionen zu diesem Zweck bereitgestellt. Uns stehen im Etat für 1920 und 1921 je.5 Millionen, in3gesamt- also eb2ns falls 10 Millionen zur Verfügung. .

- Der Haugsghalt des Reich3verkehrsministeriums für 1920 wird bewilligt und einer Reihe von Entschließungen des Ausschusses zugestimmt, -die n namentlich mit her Ver- besserung der Wohnungsverhältnisse der Eisenbahnarbeiter und angestellten und mit der schonenden Durchführung der Tarif- erhôhungen befassen, Gleichzeitig wird der Haushalt des

*) Mit Ausnahme der Reden Minister, die i Wortlaute wiedergegeben. werdeu. der Herren Minister, die im