1921 / 69 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 23 Mar 1921 18:00:01 GMT) scan diff

Kaggini e Diveben ms Wirken, în Tun und Leiden, und, wenn es ein muß, tn Kämpfen, Siegen und S ar eins zu sei mit dee E g Sterben, untrennbar eins zu sein

Verkehrswesen.

Die Internationale Verkehrskonferenz in Bar- celona beschäftigte sih vorgestern, wie „Wolfs Telegraphenbüro“ berichtet, ausführliß mit den von einigen Mächten vorgebrachten Bemerkungen, betreffend den unlauteren Wettbewerb, dem die Freiheit des Durchgangsverkehrs als Vorwand dienen könnte. Kraft des nun- mehr gutgebeißenen Wortlauts der betreffenden Bestimmung wird jeder teilnehmende Staat ermäStigt, sih davon zu überzeugen, ob die betreffenden Transporte wirklich Durchgangstransporte sind. Ferner faßte die Konferenz einen Beschluß, wonach frühere Vereinbarungen niht aufgehoben werden, sondern bestimmt wird, daß die bestehenden Vereinbarungen bei Ablauf nit erneuert werden.

Land- und Forstwirtschaft.

Die landwirtshaftlihen Verhältnisse in Ober- schlesien und Kongreß-Polen

werden in den „Mitteilungen der Deutschen Landwirt schaftsgesellshaft" (1921 Nr. 12) von A. von Stryk-Gleiwiß einer vergleihenden Be- traGtung unterzogen, der die Feststellungen der amtlichen Statistik ¿zugrunde liegen. Wir entnehmen ihr die folgenden Mitteilungen.

Obwohk in Oberschlesien Bergbau und Industrie im Erwerbs- leben eine viel größere Rollen spielen als die Landwirtschaft und obwohl auch in Kongreß-Bolen diese beiden, zumal die Industrie, einem großen Teil der Bevölkerung den Lebensunterhalt geben, ist dennoch in beiden Ländern die Landwirtschaft von größter Be- deutung. Weite Streden in Oberschlesien und in Kongreß- Polen werden rein _ landwirtschaftlih genüßzt. Die Boden- nußung ist in beiden Löndern ziemli cles. Der. mangel- hafte Zustand der noch meist unkultivierten Wiesen und Weiden in Polen ist die wirtshaftlide Veranlassung ihrer go Fläche. Wie stellen fih nun aber die Erträge der Landwirtschaft der beiden Länder ? Troß der großen Flüsse, die Polen durchströmen und dur die eine große Menge Wasser abgeführt werden könnte, ist dort der Boden au heute noch nit entwässert. Aecker, Wiesen und Weiden leiden unter Nässe. Infolge der allgemeinen Unbildung und Un- kenntnis (in Kongreß-Polen können von 100 Leuten nur 41 lesen und schreiben) ist auch die Anwendung künstlicher Düngemittel dort nur sehr wenig verbreitet. Die Nässe des Bodens würde übrigens auch einen großen Teil der Pflanzennährstoffe unwirksam machen, und so sind denn dort auch die Ernten weit geringer als in Oberschlesien.

Während man inOberschlesien in den Jahren 1886—1895 im Durchschnitt 5,0 Ztr. Getreide vom Morgen, in den Jahren 1906—1913 dagegen 9,2 Ztr., also fast 80 0/4 mehr als im ersten Jahrzehnt erntete, ist in Polen die Ernte von 4,0 Ztr. der Jahre 1886—1895 nur auf 5,6 Ztr., alfo um 1,6 Ztr. gestiegen, das find nur 40%. Bei den Kartoffeln stieg der Ertrag în Ober- {lesien um fast 100 %, in Polen nur um knapp 51 °%. Diese Zahlen reden eine deutlihe Sprahe. Während man es in Oberschlesien verstanden hat, sich die Errungenschaften neuzeitlicher landwirticaftliher Wissenschaft und Praxis zunutze zu machen, ist dies in Polen nicht der Fall gewesen. Die Kartoffelernte bleibt dort in der leßten Zeitspanne noch hinter dem obersc!esishen Durchschnitt von 1896—1905 zurück, Die Getreideernte aber stellt si so, daß Polen 1906—1913 vom Morgen nur 0,44 Ztr. mehr als Oberschlesien in dem früheren Jahrzehnt 1886—1895 und 1,58 Ztr. weniger als Oberschlesien in den Fahren 1896—1905 ecntete.

Diefe geringe Ecnte wurde aber niht nur hervorgerufen durch die geringere Anwendung von künstlihem Dünger und die zurückgebliebene landwirtschaftliche Technik. Auch an natürlihem Dünger mangelt es, da in Polen viel weniger Vieh gehalten wird als in Oberschlesien. Auf 1 gkm wurden 1912 in Oberschlesien gezählt: 1,9 Pferde, 3,9 Rinder, 1,1 Schafe, 33 Schweine, während in Polen in dem- felben Jahre nur 0,9 Pferde, 1,5 Rinder, 0,7 Schafe, 0,4 Schweine vorhanden waren. Auf die Bevölkerung verteilt, ergibt dies in Ober- schlesien 5,5 Pferde, 22,2 Rinder, 6,7 Schafe, 189 Schweine auf 100 Einwohner, in Polen aber 8,8 Pferde, nur 15.0" Rinder, 6,7 Schafe und 3,9 Shweine. Der große Mehrbestand an Pferden dfirste sich wohl aus dem Mangel an Eisenbahnen und Chausseen in Polen erflären.

Die geringen Erfolge în Polen sind niht etwa nur auf die freilih recht mangelhaften staatlichen Einrihtungen und öffentlichen Berhältnisse in Polen zurück{zuführen, sondern auf den geringen Unternebmungsgeist und auf die fehlende Intelligenz, deren Mangel fi in feder praktischen Tätigkeit äußert. Wie alle Slawen liebt es auch der Pole, fich in unfruchtbaren Reden zu ergehen, statt zu schaffen und vorwärts zu kommen. Die Schuld an den unzulänglichen Verhältnissen kann man nicht etwa den mangelhaften staatlichen Grundlagen im russischen Reiche zur Last legen, denn unter den- felben unzulänglichen, ja oft stôörenden Verhältnissen hat deutscher Geist im früber gleichfalls russischen Baltenlande immerhin sebr viel mebr geleistet. Wenn man in Betracht zieht, daß der Boden in diefem viel ârmer als in Polen ist, daß die weit nördlichere Lage viel ungünstigere Witterungsverhältnisse zur Folge hat, daß endlich Polen als Einfallêtor nah Deutschland immerhin erbeblich mehr Eisenbahnen und Chausseen hat als das Baltenland. dann fällt um so mehr auf, daß in Polen an allen wihtigeren Frubtgattungen erheblid weniger als im Baltenlande geerntet wurde. In den Fahren 1895—1905 betrua der Durchschnitt der Winterkornernte in Polen 4,4 Zentner vom Morgen, im Baltenlande 5,2 Zentner. Jm gleichen Zeit- raum erntete man an Sommerkorn in Polen 3,8, ün Baltenlande 4,3 Zentner. Auch die Bestände an Vieh sind im Baltenlande bedeutend größer als in Polen. So wurden z. B. im Baltenlande im Jahre 1912 139 Pferde, 41,2 Rinder, 35,4 Schafe und 18,1 Schweine auf je 100 Einwohner des Landes gebalten, während 100 Polen nur 8,7 Pferde, 15,1 Ninder, 6,7 Schafe und 3,9 Schweine batten. Das sind ganz bedeutende Unterschiede, die mit einer deutlichen Sprache die Minderwertigkeit der polnishen Wirtschaft im Vergleich mit der baltischen beweisen. |

Ganz abgesehen also von nationalpolitishen Gründen, wäre eine Abtrennung Oberschlefiens ein Unglück, und zwar nit nur für Oberschlesien selbst und für Deutschland sondern für die geiamte Weltwirtschaft, weil dann ein ergiebiges Land auf eine viel niedrigere Stufe der Produktionsfähigkeit herabgedrüct würde.

Theater und Musik,

Lessingtheater.

Mt efner naGgel!assenen dreiaktigen Komödie „Frauenmu t“ des ve1istorbenen Hermann Efsig gab sih das Æisingtheater am estrigen Erstaufführung8abend viel vergeblihe Mühe. Den Stoff hat Essig einer alten gereimten Chronik des württembergischen Städtdbens Schorndorf entnommen, wo im Jahre 1688 die be- waffneten Weiber den unter Mélac anstürmenden Franzosen Trotz boten, als die Männer fi fleinmütig ergeben wollten. Jhnen ge- lang denn auch die Rettung der Stadt. Essig reizte bei der Ge- staltung weniger der Amazonengeist der Frauen als ihr Verhältnis zu den Männern, unter denen nur ein einziger, ein mißgestalteter Ritter Roland, Mut besißt. Diese hohe Tugend läßt diesen fast einem Affen gleichenden, häßlihen Menschen den Augen der ebenso , begebhrenswerien wie refoluten „Frau Bürgermeisterin so wohlgefällig erscheinen, daß er ihr gefährlich hätte werden können, wenn ihn nicht eine rührende Bescheiden- heit davon abgehalten hätte, um ihre Gunst zu werben. Er ist zuleßt frob, daß eine plumpe, dralle Magd ihn zum ‘Manne nimmt. Das Gespräch zwischen Roland und der Bürgermeisterin, in der die ¿arte Empfindung des Mißgestalteten zutage tritt, ist die einzige mit Dichteraugen gesehene Szene der sonst gänzlich 1nißratenen Komödie, in der der Streit der Frauen mit ihren Ebemännern, die ins Rathhaus eingesperrt werden, bis der Sturm auf die Stadt abge- wehrt ist, keineswegs furzweilig, komisch und ges{chmadckvoll geschildert wird. Weder die geistvolle Spielleitung Emil Linds noch die wigigen Einiálle des Malers César Klein, der die im bunten Bilderbogenstil gehaltenen Dekorationen und Gewänder geschaffen hatte, noch auch

die gute Darstellung konnten das Stück vor dem Mißerfolge bewahren. Die Hauptrollen lagen in den Händen von Käte Dorsch (Bürger- metjterin), Alice Torning (Magd), Heinz Salfner (Roland) und Hans Junkermann (Bürgermeister).

Im Opernhause wird morgen, Donnerstag, „Parsifal“, mit den Damen Kemp, Jäger-Weigert, Wurm-Meisenberg, Markherr- Wagner, Hevl, Guszalewicz, Jacobs, Lindemann und den Herren Hutt, S{lusnus, Helgers, Zador, Braun, Sommer, Philipp, Lücke und Krafa besetzt, aufgeführt. Musikalischer Leiter ist Dr. Friß Stiedry. Anfang 5 Uhr. Während des Spiels und auch während des den ersten Akt ohne Unterbrehung einleitenden Vorspiels bleiben die Eingangstüren zum Zuschauerraum geschlossen.

_Im Schauspielhause wird morgen „Der Marquis von Keith“ in bekannter Besezung gegeben. Anfang 7 Uhr.

Das zweite volkstümliche Konzert der Staats- oper im Großen Schauspielhause am zweiten Oster- feiertag (28. d. M.) beginnt pünktlich um 11 Uhr. Dirigent ist der Generalmusifdirektor Leo Ble ch. Vorgetragen werden die Symphonie «Groica* von Becthoven, „Tod und Verklärung“ von Richard Strauß, „Die Moldau“ und die Ouvertüre zur „Verkauften Braut * von Smetana. Ein ausführliches Programmheft mit Jnhalts- angaben und musikgeshichtlihen Erläuterungen ist am Konzerttage im Großen Schauspielhause erhältlih. Die Preise der Pläge ftufen sih von 4—25 4 ab.

Mannigfaltiges.

Gestern vormitiag um 9 Uhr 34 Min. Tief auf dem Shle- sishen Bahnhof ein Zug heimattreuer Obershlesier ein. Eine Musikkapelle spielte den Choral „Lobe den Herrn“. Der Reichsminister Dr. Simons hielt darauf nach dem Bericht des „W. T. B.“ folgende A n spra che: „Heimattreue Oberschlesier ! Liebe Volksgenossen! Die Schlacht ist ges{lagen. Oberschlesien hat sich für Deutschland erklärt, und Jhr dürft Eu sagen, Jhr habt die Schlacht gewinnen helfen. Dank sei Euh dafür gesagt. Freilich, auch Verluste sind eingetreten, Verluste durch den unerhörten pol- nischen Terror, der während der leßten Woche in Obers ¡lesien gewütet hat. Aber der Sieg ist unser, und wie groß der Siea ist, das können wir so ret erkennen, wenn wir hören, wie unsere Geguer diese Ab- stimmung auffassen, wie ershreckt und wie bestürzt sie sind, darüber, daß die obershlesishe Bevölkerung sih in so großer Mehrheit für das deutsche Vaterland ausgesprochen bat. Für sie handelte es sich darum, einen Grund zu finden, um Oberschlesien vom Reiche zu reißen, aber die Bevölkerung Oberschlesiens und Ihr. ema ronen habt in diesen Tagen Zeugnis abgelegt tür Euren Willen: Oberschlesien soll nicht abgerissen werden vom Reiche, Oberschlesien joll und muß beim Reiche bleiben. Liebe heimattreue Oberschlesier ! Euch gilt unser Dank für diefe Entichcidung. Euch und manchen anderen. Er gilt all den Organisationen, die a in den Dienst der deutschen Sache gestellt haben, an ihrer Spiße dem deutschen Schutz- bund. Jch nenne die Namen nicht alle, ich will nur hinzufügen, die Angestellten und Behörden der Verkehrsanstalten, die Éisenbahn- und Zelegraphenbeamten, die Tag und Nacht auf dem Posten waren. Dank auch den Frauen, die den Reisenden Speise und Trank gebrackt haben, um sie zu stärken auf ibrem Wege. Ihnen allen auch namens der Neichsregierung unseren herzlihsten Dank! Mit besonderem Dank, mit besonders warmem Empfinden sei heute derjenigen ODberschlesier gedacht, die zurückbleiben in ihrer Heimat und die vielleicht weiterhin noch manchen Gefahren und manchen Bedrohungen ausgeseßt sind. Moögen sie alle mit uns den Kopf hoch halten und das Herz hoc tragen in dem festen Glauben, daß das, was am 20. März bekundet worden ist, für die. ganze Zukunft gelten soll, daß feine Gewalt

und kein Unrecht Oberschlesien vom Neiche reißen darf. Ich fordere

Euch auf, diese Obershlesier, die zurückgeblicben find, von Herzen hohleben zu lassen. Denn fie haben sih ergeben _mit Herz und mit i S4 dem Land voll Lieb und Leben, dem deutschen Vaterland ! Die Musik fpielte das Volkslied „Ih bab’ mi ergeben“, das alle Anwefenden begeistert. mitsangen.…- Etù. - Vertreter der Zweigstelle Brandenburg des Deutschen Schußbundes und der Vereinigten Ver- bände heimattreuer Oberschlesier hieß die Heimkehrer ebenfalls will- fommen und brate ein Hoh auf das Vaterland aus. Die Musik spielte „Deutschland, Deutschland über alles“, alle sangen mit. Ein Oberschlesier ließ den Reichsminister Dr. Simons hochleben, der mit einem Hoch auf Oberschlesien erwiderte.

In der gestrigen außerordentlichen Sitzung der Groß Berliner Stadtverordneten stand zunächst der Bericht des Ausschusses über die Festseßung des Stadthaus- haltsplans fürdas Rechnungsjahr 1920 auf der Tagesordnung. Der Auss{chuß beantragte, den Haushalt in Ein- nahmen und Ausgaben auf 5 901 268 600 4 festzustellen. Der Steuerbedarf für das Venwaltungsjahr 1920 beträgt 212 897 470 (. Was die Gewerbesteuer betrifft, so soll deren Grhebung in der Stadtgemeinde Berlin _einheitlich fstatt- finden in Form von Zuschlägen zur staatlichen Veranlagung zur Gewerbesteuer. Die in einzelnen Gemeindeteilen be- stehenden besonderen Gewerbesteuerordnungen werden aufgehoben. Zur Decckung des Finanzbedarfs ist eine schwebende Schuld von 399 725 000 .4 eingeseßt worden. Die DeEung dieser shwebenden Schuld foll in fünf Jahresraten erfolgen. Der Ausshuß empfahl ferner: den Magistrat zu ersuchen, bei Neu- bearbeitung des Lagerbuchs bei allen einzelnen Werken grund- säßlihd zu prüfen, ob fie sich zur aa durch Verkauf eignen und der Versammlung eine dementsprehende Zusammen- stellung vorzulegen. Nach kurzer Aussprache wurde der Haus- haltsplan nah den Vorschlägen des Ausschusses angenommen. Es folgte die Vorlage, betreffend Erhöbung dec Lo hn- und Ver- gütungs8säge der städtischen Arbeiter usw. hinsichtlich der Deckungsfrage. Der vorberatende Aus\chuß {lug die An- nahme des ‘Magistratsantrags bezüglih der Dedcungstrage vor, wonach die Preise für Gas und Elektrizität in der {hon früher mitgeteilten Weise erhöht werden sollen. Nach längerer Auêssprahe, in der auch dec Oberbürgermeister mehrmals das Wort nahm, wurde die Vorlage angenommen. Danah wird der Preis für 1 Kubikmeter Gas um 10 5 für 1 Kwst. Elektrizität um 50 § (Licht) bezw. 20 / (gewerbl. Zwecke) von der Bestandsaufnahme im März 1921 erhöht. Der nächste Punkt der Tagesordnung betraf die Hausangestelltensteuer. Nah dem vom vorberatenden Ausschusse angenommenen Vorschlage soll die Steuer betragen: für den ersten Angestellten 100.4, für den zweiten 500 A, für den dritten 1500 4, für den vierten und jeden folgenden 2000 Steue r- frei foll nah den Beschlüssen des Ausschusses das Beschäftigen des ersten Hausangestellten fein: L a) wenn der Hausangestellte außer mit hâusliher Tätigkeit auh als Hilfskraïit im Beruf einer zum Haushalt gehörigen Perion (z. B, beim Arzt) verwendet wird; b) wenn im Haushalt gewerbsmäßig Speisen und Getränke gegen Entgelt an niht mehr als drei mcht zum Haushalt gehöriger Personen verabfolgt werden; II. a) wenn in einem Haushalt mit minderjährigen Kindern die Hausfrau fehlt oder dur Krankheit an seiner Führung verhindert ist, oder wenn die Frau den Har shaltungsz vorstand bildet und zuglei erwerbs- oder berufstätig ift; b) wenn der Haushalt besteht: aus einer Person über 60 Sahbeii mit nicht mehr als 20000 4 Einkommen oder zwei Personen über 60 Jahren mit insgesamt nicht mehr als 30000 .4 Einkommen, oder wenn zum Haushalt gehören mehr als drei Personen unter 10 Jahren. Nach längerer Erörterung wurde bei der Abstimmung ein Antrag des Stadtv. von Evnexn, betreffend die gänzliche Steuer- freibeit des ersten Hausangestellten, abgelehnt, außerdem wurde der Ausshußvorschlag zu 11 b gestrichen. Im übrigen wurde die Vorlage nah dem Ausschußantrage angenommen. Die Steuer tritt mit dem 1. Aptil in Kraft. Die Yebernahme der Feuerwehr von Alt Berlin in städtische Verwaltung wurde von der Versammlung beschlossen.

In der Angelegenheit des Anschlags auf die Sieges- fäule teilen hiesige Blätter mit, daß es der Polizei

„Kommunisten. und Faszi

(en ; 41 17 gend im | Wasser ol e erlonen feltzuns Tat dringend verdächtig sind. Sie en, dia bewaffnet, bei einer Beratung überrasGt, p; den, neue verbreherische Unternehmungen zum Gegenst Nach den bei ihnen gefundenen Mitgliedskarten und nah o nistischen Ara e

gaben gehören sie zum Teil derKommu partei an. Die vorgefundenen Pistolen und Rev jämtlih geladen und sind teilweise ablieferungspfligtje Lt Außerdem sind mehrere schwarze Masken gefunden worden Hes Halle, 23. März. (W. T. B.) Amtki ; Am 22. März gegen 1l Uhr entgleisten is D g m Kn, 9404. der Strede Halle & Ju zwishen den Bahnhöfen Dieskau und Gr öh Lokomotive, Pack-, Post- und 3 D, gber folge verbreherishen Anschlags. Leichtverss der Lokomotivführer Fritshe, Leipzig - Moday t sekretär Adolf Müller, der Obervostshaffner ' Bret der Postschaffner Heinrih Schü, Magdeburg, Ba Arno Lelbmann, Flensburg, Hugo Werner, Leipzig, und go Haiek, Prag. Die Verletzten haben die Neise in dem med Verspätung weiterfahrenden Teil des D-Zuges 151 fortasf, Materialshaden ist nicht unerheblich. Der Betrich wi bl Gleise Leipzig —Halle-S. aufrecht erhalten. ie Se j Gleises Dieskau—Gröbers dauert voraus\ihtlich 36 Stunde polizeilihen Nahforshungen sind im Gange. N Qe

lauen, 23, März. (W.T. B.) Fn Rodewi Auerbach und Falkenstein) wurde beute früh det 1A Bombenanfchlag gegen das Nathaus verübt Nathaus wurde im Innern \chwer bef châdigt, Des eingestürzt und sämtliche „Fensterscheiben zertrümmert Y Fenster der umliegenden Häuser sind gesprungen. DYie Ti scheinen wiederum von auswärts gekommen zu sein. :

Wien, 22. März. (W. T. B.) Aus Salzburg meldet: Der Gemeinderat hat anläßlich des Ab stimm] sieges in Oberschlesien an den deutschen R präsidenten ein Glückwunschtelegramm gerid Die Deutsche Volkspartei hat aus dem gleihen An morgen eine öffentliche Versammlung einberufen,

22. März. (W. T. B.) Anläüli stimmungsergebnisses in Obersdles icn Bürgermeister von Linz einen Aufruf an di Die éfeutlid N een fe A L zu befl4 le offentlihen Gebäude und zahlreide Privaths Aufruf schon heute nachgekommen. NEvalhdujee d

Mailand, 22. März. (W. T. B.) In dem benad Greco Milanese wurde ein Got a Siß der Faszisten verübt. Es gab zwei Verwündets Täter wurde verhaftet. Die Polizei nahm darauf eine suchung am Versammlungsort der Kommunisten vor und ye 14 Personen. Bei einer Durchsuchung des fommunistishen B Mailand wurden 20 Personen verhaftet. Als die Fas8zisten nal patriotischen Kundgebung in Mailand nach Greco Milanese kehrten, fam es zu einem Zus ammenstoß mit einigen listen, bei dem zwei Personen getötet und 1 verleßt wurden. Später drangen Faszisten in das Gebäu Sozialisten an der rh Garibaldi ein, zerschlugen die nahmen die rote Fahne mit. Ein Sozialist wurde getötet, 1 verwundet, darunter verschiedene chwer. Der Sitz der sozial Liga wurde zerstört.

Canossa, 22. März. Kommunisten hervorgerufenen

Haufe N eukzt)

Linz,

(W. T. B.) Bei einem be Pes ¿wi sten wurden zahlreidße Y verwundet, darunter mehrere s{chwer. Das Büro der Sozialil

wurde zerstört.

Aeronanutisches Observatorium, Lindenberg, Kr. Beeskow. 22. März 1921. Drachenaufstieg von 54 a bis 73 a,

Mind 6e Nichtung| 66

Nelative Feuchtig- keit 9/0

90 70 42 40

Temperatur C

Seehöhe | Luftdruck

oben unten

m

122 300 1540 2000 2760 3600

mm

757,8 740 ) 635 ; 600 ; 545 j 35 490 j 48 Bewölkt. Sicht: 3 km.

SSW W

WNW WNW WNW WNW

1,6

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilag

g S E P E E R T E E

Theater.

9pernhaus. (Unter den Linden.) Donnerstag: 73. bezugsvorstellung. Parsifal. Anfang 5 Uhr. Freitag: Parfifal. Anfang 4 Uhr.

Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Donnerst. : 69.1 bezugsvorstellung. Der Marquis von Keith. Anfang 7 U

Freitag: Torquato Tasso. Anfang 7 Uhr.

Die Ausgabe der Dauerbezugskarten für den April 1921 zu je 25 Vorstellungen im Opernhau im Schauspielhause erfolgt am 2. 29, u 30. zwischen I und ‘1 Uhr in der Theaterhauptkasse, Schausp Eingang Jägerstraße, gegen Vorzeigung des Dauerbezugé( und zwar: am 26, d. M. für den 1. Nang und das des Opernhauses, am 29. d. M. für den 2. und 3. Nang des A und am 30. d. M. für alle Platgattungen des S9 auses.

Familiennachrichten.

Gestorben: Universitätsprofessor Dr. Kurt Wolgersdorf ( Fr. Sophie Weinhold (Jannowiy i. R.). F Gertrud Nangau, geb. von Cleve (Berlin).

Verantwcrtlicher Schriftleiter: Direkior Dr. Tyrol. Gharlotl O ns den Anzeigenteil: Der Vorsteher del Ges

echnungsörat M engering in Bérln Verlag der Geschäftsstele (Mengering) in ret

Druk der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsan

Berlin Wilhelmstr. 32. Bier Beilagen (einshließlich -Börsenbeilage ) Ai und Erste, Zweite und Dritte Zentral-Handelsregister

|

Ar Direktion der - Früsseler Niederlassung der Deutschen Bank angehörte. j zals Vertreter der Deutschen Bank in

A

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E La t Â, Vf 10

F7 M

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Erste Beilage

zm Deutschen Reichsanzeiger unò Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Mittwoch, den 23. März 1921

1 auAs

Nr. 69.

Nichtamíliches.

(Fortseßung aus dem Haupiblait.)

Gesundheitswefen,

om preußischen Mini L wird dem „W. T. B.“ obershlesiens in der leßten Zeit erfrankungen vorgekommen

nidsten Wochen bei Erkrankungen folher

timmung in Oberschlesien teilgenommen örigen auch an die Möglichkeit ciner Fer allgemeine Impfschutz,

soweit sie n" weilen verkannt werden.

Tierkraunkheiten und Absperruugs- maßregeln.

nisterium für Volkswohl-

mitgeteilt:

sind, wird es sich emvfehlen, in den

unter dem un Jurchführung des Impfgesezes steht, bew vorfommen, zumeist leiht verlaufen

Prag, 22. März. (W. T. B.) Notierungen der Devisen- ¿entrale: Berlin 121,75 G, Marknoten 121,75 G., Wien 11,00 G.

London, 21. März. (W. T. B.) 24% Englische Konjols 472, 9 % Argentinier von 1886 93, 4 9g Brasilianer von 1889 44 4% Japaner von 1899 58, 5 9% Mexikanishe Goldanleibe von 1899 575, 3 9% Portugiesen 202, 5 % Russen von 1906 15, 45 % Russen von 1909 11, Baltimore and Ohio 404, Canadian Pacific 1422, Pennsylvania 44, Southern Pacific 94, Union Pacific 148%, United States Steel Corporation 102, Rio Tinto 234, De Beers 10, Goldfields 7/2, Randmines 21/5 4 9% fundierte Kriegsanleihe 71/2, 5 9% FKriegsanleihe 862, 4 %

Siegesanleihe 77.

London, 2l. ‘März. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 96,245, Wesel auf Belgien 53,677, Wesel! auf Schweiz 22,502, Wesel auf Holland 11,362, Wechsel auf New York 392,25, Wechsel auf Spanien 28,037, Wechsel auf Italien 97,25, Wechsel auf Deutschland 239,90. Privatdiskont 64. Silber 335/23, do. auf Lieferung ———. s

Parts, 22. März. (W. T. B.) 5 % FranzösisWe Anleihe 83,99, 4 9% Französische Anleihe 67,60, 3 % Französishe Rente 98,05, 49% Spanische äußere Anleihe —,—, 5 % Russen von 1906

weiße erlin, 22. März: 38—40 teftin, 21, Marz: 98—39 werin, M., 18. März: 36—38 —_ : gdeburg, 21. März: 37—39 39—1 40—2. Frankfurt a. M, 21. März: Speisekartoffeln 590—51, Holländische Speisekartoffeln 47—48. Köln a. Rh., 18. März: Norddeutsche Spätkartoffeln 45, Holländische Industrie 90—d91, Holländische Etgenheimer 44—46,50, Dannover, 22, März: Speisekartoffeln 38—40.,

rote 38—40 38—39 34—-36

gelbfleis. 33—40.

Da in einigen Orten vereinzelte Podcken-

. Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz / stellte ih laut Meldung des tir 100 E am 22. d. M. auf 1729 4. (am 21. d. M, auf 1715 Æ)

T g.

Ferloney, die an der Ab- jaben, sowie ihrer Ange- Pockenerkrankung zu denken. sere Bevölkerung infolge der irkt, daß Pokenerkrankungen, und deshalb zu-

Berichte von auswärtigen Weértpapiermärkten.

_ Frankfurt a. M., 22. März. (Abendbörse.) (W. T. B.) An der Abendbörse war lebhafter Verkehr in einer ganzen Reibe von

Handel und Gewerbe,

‘utsche Bank hat laut Meldung des ,W. T. B,° die Errichtung einer Filiale in Amsterdam beschlossen und wir woraus\sichtlih im Juni dieses Jahres dort ihren Betrieb in dem von jr fäuflih erworbenen Gebäude Heerengracht 380/82 eröffnen. Die ‘eitung dieser neuen Filiale liegt in den Händen der Herren

Die Deuts

von

P, Pannenborg und H. Dufer, ; er

Londouer,

snd bereits seit längerer Zeit

heland tätig. , Nach dem Geschäftsbericht der N h

mud Dinas-Werke, Köln, wurde

Mehlem von einem Schadenfeuer betroffen, das einen Teil des Eine Betriebsstörung ist hierdurch nicht ein-

Perkes T einäscherte. (treten, weil die Aufträge auf Werk IL T Ausbau gerade beendet war.

brannten Teiles in einen feuersicheren u demselben die Arbeit jetzt uh der Aufbau des im Jahre 1919

offenen Werkes Siershalhn ist durchgeführt und das Werk ist jest wieder betriebsfähig. Der Grubenbesitz der erb einiger Ton- und Quarzitvorkommen gün i (hädigungéforderungfür das beschlagnahmte und an eine französische Firrha terfaufte Werk Hagendingen ist bei der deutschen neldet und von dieser dem Grund nah anerkannt seht über die Höhe der Entschädigung noch nichts Bestimmtes fest.

sich

er Umsaß im Jahre 1920 belief Es

iber 85 037 Tonnen im Vorjahre,

0412607,36 Æ (i. V. 1982709 13 M). tionäre 25 vH sowie einen Bonus von 500 4 für die Aktie. E werden 1 Mill. Mark für Steuern, 1,5 Mill. Mark jür die Erhaltung des Werks, 0,5 Mikl. Mark für Wohnungsbauten, Mill. Mark für Beamte .und Werkmeister. Für Gewinnanteile 11d Belolnungen werden 771 664 .4 verwendet, als Vortrag dleiben 16943 A. Ueber die jeßige Geschäftslage berihtet der Vorstand 1j eine Abnahme der Austräge! festzustellen ist, hervorgerufen durch in allgemeinen Niedergang der für unfere Fabrikate als Abnehmer uptsählich in Betracht kommenden Industrien,

=— Die gestrige Auffichtsratssißung der Th. Göolds\{hmidt- Iftiengefellschaft in Essen genehmigte, laut Meldung des [0: T, den Abs{luß für 1920 und beschloß, der auf den N. April 1921 anberaumten Hauptversammlung die Verteilung eines (\winnanteils von 20 vH vorzuf{lagen. Es soll fapitalserbhöhung von 194 Millionen Mark vor: ('sdhlagen werden und zwar dur Ausgabe von 5 Millionen Mark m bisherigen gleichgestellten Vorzugsaktien und 144 Millionen l den übrigen gleidbberebtigten Stammaktien,

L, B.

Mar 1100000 Æ den alten Aktionären im

bten, die restlichen 9,4 Millionen Mark aber zur Verfügung der

Vrwaltung bleiben sollen.

=— Wollversteigerung Halle, am 18./19, März 1921, Die fünfte diesjährige Wollversteigerung des Wollverwertungs- betbandes deutsGer Landwirtschaftskammern , abgehalten von der Jutshen Wollgefellschaft, war mit 10 000 Zentner deutiher Wolle bsdidt und zwar lagern im Hallenser Wollagerhaus 7500 Zentner, i Hannovershen Wollagerhaus 2500 Zentner. ven au diesmal zahlreiche Käufer erschienen ; von den ausgestellten | R Vollmengen wurden /; verkauft bei zeitweise ziemli flotter êtimmung. Es wurden gezäþlt für je Zentner Shmußzwolle bezw. | « : VollsGürige gute A-Wollen 900 bis 0 A, bezw. 70—75 M, vollschürige A/B-Wollen 800—1100 M) iw. i. D. 60 M, vollshürige B-Wollen 800—900 4, bezw. 55—60 ., Vllibürige C-Wollen 700—900 4 bezw. 40—45 Æ, Volls{ürige D-Wollen 550—700 AÆubezw. 35—40 4, Halbshürige A-Wollen 00900 „6 bezw. 55 M, Halbschürige A/B-Wollen 700—850 4 bw. bis 50 4, Halbschürige B-Wollen i. D. 650.4 bezw. 40—45 .4. (nige sehr gute leite auêgewachsene A-Wollen brachten noch 100 Die nächsten Wollversteigerungen finden statt: April in Güstrow (Mecklenb.); Donnerstag, den

! ke fabrifgewaschen ohne Spe

f 200 4 mehr. vMnerstag, den 28.

1 Mai in Berlin; Freitag, den 24. Juni, in

iber; Donnerstag, den 14. Juli, in

August in Halle a. S. Anmeldungen von e Le bie Deutie Weie, Béla 68,

igerungen nur a

Autgrasenstraße 7A Vien, 22. März.

desterreihischen

erbeten.

(W. T. B.) Waffenfab

loß, der 6. April einzuberufenden außerordentlidhen General- E pi : des Aktienkapitals von 63

uf 126 Millionen Kronen vorzuschlagen. (Habas.)

chgang8verkehr über Antweryen immen, werden nihtbeschlagnahmLt.

sammlung eine Erhöhung

Antwerpen, 22. März.

Varen, die tm Dur

Vagengestellunag für Kohle, Koks und Briketts am 21. März 1921

aran vanover

leßtere

Der Wiederaufbau - des ab-

wieder aufgenommen werden konnte,

28,60, 3 9% Russen von 1896 17,40, 49/6 Türken unifiz. 43,25, Suezkanal 6200. Rio Tinto 1339. ;

Paris, 22. März. (W. T. B.) Devisenkurse. Deutschland 23%, Amerika 1436,50, Belgien 104,50, England 56,29, Holland 495,90, Jtalien 54,75, Schroeiz 248,25, Syanien 200,50.

Kovenhagen, 22. März. (W. T. B.) Sichtwe{sel auf London 22,55, do. auf New York 575,00, do. aut Hamburg 9,50, do. auf Paris 4050, do. auf Antwerpen 42,50, do. auf Züri 100,50, do. auf Amsterdam 199,00, do. auf Stockholm 134,75, do. auf Christiania 92,75, do. auf Delstagies 15,75.

Stockholm, 22. März. (W. T. B.) Sichtwesel auf London 16,77, do. auf Berlin 7,10, do. auf Paris 30,00, do. auf Brüssel 31,60, do. auf schweiz. Pläße 74,75, do. auf Amsterdam 149,00, do. auf Kopenhagen ‘75,00, do. auf Christiania 69,00, do. auf Washington 428,00, doh anf Helsingfors 11,75

Christiania, 22. März. (W. T. B.) Sicßtwechßsel auf London 24,45, do. auf Hamburg 10,20, do. auf Paris 43,75, do. aut New York 624,00, do. auf Amsterdam 215,50, do. aut Zürich 109,00, do. auf Helsingfors 17,25, do. auf Antwerpen 45,75, do, auf Stock- holm 145,00, do. auf Koyenhagen 108,50.

Montanpapieren, nicht nur Interessenkäufe, sondern au auf Ver- stärkungsabsichten des westlichen Großkapvitals und Deckungen führten zu erheblichen Steigerungen, Phönix, welche 640. eröffneten, stellten fich an der Nachbörse auf 650—662, Mannesmankröhren 578, nat- börslih 582. Es notierten ferner: Buderus 595, Deutsch-Luxem- burger 309, Gelsenkirhen 331, Harpener 450—4H8, Westeregeln 510, Nheinstahl 528, Oberbedarf 295—298, Caro 298, Laura- hütte 330, Kassaindustriceaktien waren ruhiger bei fester Haltung. Gelsenkirhen Gußstahl verzeihnelfen mit 387 einen Gewinn von 17 vH, Chemische Albert zogen mit 633 14 vH an. Von Elektrowerten waren Voigt u. Häffner Stammaktien 369, Vorzugsaktien wurden mit 255 rationiert und gewannen 15 vH. Th. Goldschmidt notierten 773, Scheideanstalt 497,50, Höchster Farb- werke 409,50, Oesterreichische Kreditanstalt 99,95, 5 0/9 Goldmexi- kaner stellten fh auf 683, 59% Silbermerxifaner 472, 4309/9 Bez wässerungsanleihe 473, 44% Rumänen 115. Deutsch - Uebersee notierten 1026, Mansfelder Kuxe 5225. Die Devisen waren leicht befestigt. Antwerpen 452, Holland 2145, London 244, Paris 432, Schweiz 1070, Jtalien 239, New York 62,25, Wien 18, Budapest 21.

Leipzig, 22. März. (W. T. V.) Sächsishe Rente 57,15, Bank für Grundbesiß 141,00, Chemnitkr Bankverein 200,00, Ludwig Hupfeld 285,00, Piano Zimmermann 390,00, Stöhr u. Co. 493,00, Sächs. Wollgf. ‘vorm. Tittel u. SEA E 922,00, Chemniger Zimmer- mann 266,00, Peniger Maschinenfabrik 163,00, Leipziger Werkzeug Pittler u. Co. 411,00, A Se 345,00, Friß Schulz jun. 369,00, Niebeck u. Co. 214.0 : U

Wien, 22. März. (W. T. B) An der heutigen Börse trat nah dem gestrigen Rückgang eine teilweise Erholung ein, die durch Deckungen und Rückäufe und dur die Abschwächung der Züricher Kronendevise verursacht war. Der gesamte Verkehr gewann jedo im Hinblick auf die bevorstehende viertägige Feiertagépaule feine große Ausdehnung. Lebhaftes Interesse * bestand nur für Alpine Montan- aftien und Südbahnprioritäten sowie für leitende Bankpapiere- Im freien Valutaverkehr gewannen ungarische Kronennoten und polnische Marknoten, Der Anlagemarkt 1dar ruhig. Renten und Kriegs- änleißben waren 4 vH niedriger. \

Wien, 22. März. (W.T.B.) Türkische Lose 3805,00, Staats- | bahn 5440,00, Südbahn 3570,00, Südbahnprioritäten 48,40, Oester- reihische Kredit 1650,00, Ungarische Kredit 3156,00, Angkobank 1500,00, Unionbantf 1370,00, Bankverein 1257,00, Länderbank 3096 00, Oesterreichisch - Ungarische Bank 4700,00, Alpine Montan 7930,00, Prager Eisen 14 000, Rima Muranyer 5350,00, Skodawerke 3760,00, Salgokohlen 10 180,00, Brüxèr Kohlen 95,20, Galizia 277,00, Waffen 3390,00, Lloyd-Aktien —,—, Poldihütte 5350,00, Daimler 1200,00, Oesterreihische Goldrente 275,00, Oesterreichishe Kronenrente 99,75, Februarrente 99,75, Mairente 9,75, Ungarische Goldrente 500,00, V Kronenrente 240,00, Veitscher —,—, Siemens-Schuert

292,00.

Wien, 22. März. (W. T. B.) Notierungen der Devisen- zentrake: Amsterdam 231,25 G, Berlin 1181,25 G., Kopenhagen 11475 G. London 2625,00 G., Paris 4655,00 G.,, Zürich 116,662 G.,, Marknoten 1081,006G., Lirenoten 2595,00 G. Inugo- slawishe Noten 1830,00 G., Tschacho-slowakishe Noten 877,00 G,

denen früher der erstere der Direktion der Beide Herren

einischenChamottes anfangs 1920. die Abteilung

umgelegt werden konnten, Zustand ist beendet, so daß

von einem Schadenfeuer be-

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Liverpool, 21: März, (W. T. B) Baumwolle. Umfaß- 4000 Ballen, Einfuhr 6580 Ballen, davon amerikanis&e Baumwolle Ballen. Märzlieferung 7,73, Aprillieferung T;6B, Mailieferung 7,85. Amerikanische und brasilianische ! Punkt niedriger, ägyptische unverändert.

Bradford, 21. März. (W. T. B) Am Baumwoll- markt beschränkten fich die Käufe auf die augénblicklihe Nachfrage für Tops. Am Garnmarkt waren die Preife nominell und un- verändert:

Firma wurde durch Ér- stig erweitert. Eine Ent-

Negterung angs worden. Jedoch

auf 103 459 Tonnen gegen- bleibt ein Reingewinn von Davon erhalten die

L

Nr. 12 des Zentralblatts für das Deutsche Reis, herausgegeben im Reichsministerium des Innern am 11. März 1921, hat folgenden Inhalt: 1. Konsulatwesen : Ernennung. Ermächtigung zur Vornahme von Oie. Erequaturerteilungen. 2. Auswanderungswesen : Bestellung eines Bevollmächtigten der Firma International Mercantile Marine Company of New JTersey American Line in Sersey. 3. Maß- und Gewichtäwesen: Grgänzung der Prüfungsbestimmungen der Vhysikalish - Technischen MNeichsanstali, 4. Steuer: und Zollwesen : Crmächtigung des Neichs- ministers der Finanzen zur Minderung des Grundpreifes für Brannt. wein auf Gtund des § 103 des Branuntweinmonovolgefehes. _Zus- lassung eines zollfreien Eigenveredlungsverkehrs mit ausfändiscen Schmufedern ‘usw. 5. Handels- und Gewerbewesen: Befannt- machung, betreffend Einfuhr von Pflanzen und sonstigen Gegehständen Des D Bekanntmachung über Festsezung des Vermälzungs- preises. \

ferner eine

von welchen Verbältnis yon 5 : 1 ange:

j

Braustoffverbrauch, Vierversteuerung usw. in den Brauereien der Viersteuergemeinscaft. \

| Im 3. Viertel des Nechnungsjahrs 1920 find in den Brauereien versteuert oder steuerfrei abgelassen worden Einfachbier Vollbier*) Starkbier unter- ober- |! unter- ober- gärig gärig : gârig gârig

i erb 20, la

Wie gewöhnli verwendet worden

Gerstenmalz

¿u unter- | zu ober- gärigem | gärigem Biere Biere dz dz

¡ x d j

Landes- finanzamisbezirke.

Anderes als Gersten- malz

dz

902 662 961 2 696

L Malz im ganzen dz 64344 3664

2 t 5114 2555 : 7808] 2876

Zucker- stoffe dz

ober- aârig

unter=. gäârig

= 2

| 17 297 14 257|

7934| 39 476)

64 451 49 933 36 944

128 913

16 340 7851) I E!

23/994!

1979 1113 54 805

TOLOE 229 5 454

1 307 72 332

134 61

i 87

133 446

1 948 13621 264 1214 229

T7651 d

446 48 18068 141 43344 197 FOTH | 997

524 1801 893 913

Königsberg . Stettin ._. Oppeln . Breslau . , Groß Berlin Brandenburg. . . Mecklenburg-Lübeck , . 0 O A Schleswig-Holstein . . Unterweser. . , Oldenburg . . Hannover Da S f 4 üsseldorf . Kol e e Cassel. Thüringen . Magdeburg Dreêden . , Leipzig . München Nürnberg Würzburg Stuttgart .

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430 1409 71 870 42 958 30 146 91 523 41 382

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145 231

305 862

216 280

144 565

126 327

126 683

193 580

114 901

139 632

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tbe 7 598 9361 101 200] 27 293] 6071| 9259 432 jade E 3 314 209 83 558 8 pH Hergestelli werden (Verordnung des Reichs:

Fm 1. b. 3.Viertel 1920**)} 1 496 527] 1 098 487 24 943] 7 332 992 #) Vom 1. Oktober, 1920 ab darf Vollbiec mit einem Stammwürzegehalt von

ministers für Ernäbrung und PLandwirtschaft vom 30. September 1920, NGBl. S. 1693). #*) Einschließlich der Berißtigungen aus den Vorvierteliahren.

Berlin, den 22, März 1921. | Berlin, den ar Statistishes Neichsamt. DelUbrück.

\ L.

Biertel- 5 984

5 937,

skommission des Deutschen e für Speifekartoffeln in

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