1899 / 97 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 25 Apr 1899 18:00:01 GMT) scan diff

Deutsch er Reichs-Anzeiger

und

Staats-Anzeiger.

Der Bezugspreis beträgt vierteljäyrtih 4 # 50 j Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung an; | für Berlin außer den Post-Anstalten auch die Expedition

Königlich Preußischer

8SW., Wilhelmftraße Nr. 32.

j Einzelne Aummern kosten 25 S.

M b 4

G

1 Jusertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 „. | Fusferare nimmt an: die Königliche Expedition

des Dentschen Reihs-Anzeigers

und Königlich Preußischen Staats-Anzeigerz

Berlin §W., Wilhelmstraf;e Nr. 32.

N 97

Berlin, Dienstag, den 25. April, Abends.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Rektor der städtishen Lateinshule und ständigen Hilfégeisilihen Franz Kramer zu Frißlar und dem Eisen- bahn-Sefretär a. D. Julius Kaehler zu Groß-Flotibek bei Altona den Rothen Adler-Orden vierter Klasse, i

dem Ober-Sekretär bei dem Reichsgericht, Geheimen Kanzlei-Rath Bruchwiß den Königlihen Kronen -Orden dritter Klasse, : H

dem Lehrer am Kunstgewerbe - Museum, Holzbildhauer Karl Taubert zu Berlin, dem Bürgermeister a. D. Georg Geis zu Diez im Unterlahnkreise und dem Lehrer und Haus- vater a. D. Aloys Langer zu Neisse den Königlichen Kronen- Orden vierter Klasse,

den emeritierten Lehrern Kamann zu Ruhrort, Ti chy zu Ratibor, bisher zu Smollna im Kreise Rybnik, Karkhof zu Sirelow im Kreise Grimmen und Liefert zu Woynassen im Krise Oleßko den Adler der Jnhaber des Königlichen Haus-Ordens von Hohenzollern, E

dem Gemeinde-Vorsteher Gr yzak zu Przelaika im Kreise Kattowiß, den Kriminal-Schußleuten Grommeck, Mielisch und Salewski, den Schußleuten Achterberg, Ker sten, Ne henbach, Stresemann, Brehmer, Shlenkert und Kahl, sämmtlich zu Berlin, dem Fabrik-Materialien-Verwalter Karl Postler zu Herrmannsdorf im Landkreise Breslau, den Bahnmwärtern a. D. Friedri h Groß zu Motrich im Kreise Wesiprigniß und Johann Saß zu Heisterende im Kreise Steinburg das Allgemeine Chrenzeichen, sowie

den Ober-Feuerleuten bei der fstädtishen Feuerwehr in Magdeburg Karl Engelhardt uud Paul Poege die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den nahbenannten Offizieren 2c. die Eclaubniß zur An-

legung der ihnen verliehenen nihtpreußishen Insignien zu er- theilen, und zwar: :

des Großkreuzes des Königlich sähsishen Albrehts- Ordens: dem Generalleutnant z. D. von Holleben zu Schöne- berg-Friedenau ;

des Ritterkreuzes mit den Löwen des Ordens der Königlich württembergischen Krone und des Fürst- lih waldeckschen Verdienstkreuzes dritter Klasse: dem Major von Pachelbl-Gehag, à la suite des Generalstabs der Armee und persönlichem Adjutanten Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrih Leopold von Preußen;

des Ritterkreuzes erster Klasse mit Eichenlaub des Großherzoglih badishen Ordens vom Zähringer Löwen: dem General-Oberarzt Dr. Kern, Divisions-Arzt der 28. Division; s i G

des Ritterkreuzes erster Klasse des Großherzoglich hessishen Verdienst-Ordens Philipp's des Groß- müthigen:

dem Hauptmann i C A ment Nr 4E von Ehrhardt vom Jnfanterie-Regi

des Komthurkreuzes des Großherzoglih sächsischen Haus-Ordens der We Aelt oder vom weißen Falken: dem Oberstleutnant Meißner, à la suite des Jn- fanterie-Regiments Nr. 136 und Kommandeur der Kriegs- \hule in Meß ;

des Ritterkreuzes erster Abtheilung desselben Ordens:

dem Hauptmann von Dewißg, à la guite der 3. Jn- genieur-Jnspektion,

dem Hauptmann Go ebel, à la suite des Feld-Artillerie- Regiments Nr. 31, und

dem Hauptmann von Barfus, à la suite des Jnfanterie- R Graf Bülow von Déennewiz (6. Westfälisches)

sämmtlich Lehrer bei der Kriegsshule in Meß;

des Ritterkreuzes zweiter Abtheilung desselben Ordens: dem Oberleutnant Saxe vom Jnfanterie - Regiment

Nr. 129 und Inspektions - Offizier bei der Kriegsshule in Meg, und

‘dem Oberleutnant von Puttkamer vom Grenadier- Regiment König Wilhelm I. (2. Westpreußisches) Nr. 7 und Adsutanten bei der Kriegsshule in Meß;

des Ehren-Großkomthurkreuzes des Großherzoglich oldenburgischen Haus- und Verdienst-Ordens des Rargoga Peter Friedrich Ludwig: __dem Srorea mae von Pa lézieux genannt Falconnet, Ns Mieianjen Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Sachsen;

des Fürfstlich schwarzburgishen Ehrenkreuzes dritter Klasse: dem Hauptmann Sontag, à la suite des 3. Thüringi- \hen Jnfanterie-Regiments Nr. 71 und Lehrer bei der Kriegs- schule in Hannover; des Fürstlich reußishen Ehrenkreuzes erster Klasse: dem Generalmajor z. D. Schiller zu Gera;

ferner:

des Rittertreuzes des Königlich siamesishen weißen Elephanten-Ordens: dem Oberleutnant von Gillhaußen, Adjutanten beim Kommando des Kadetten-Korps ;

des Großherrlich türkischen Medschidje- Ordens fünfter Klasse: den Vize - Wachtmncistern Pontow und Becker vom Kürassier-Regiment Königin (Pommersches) Nr. 2, sowie den Gefreiten Schmidt und Peigner von demselben Regiment, kommandiert zur Leib-Gendarmerie.

Deutsches Reid.

Bekan timáGUKta,

betreffend die Auslegung der Prüfungsordnungen für Aerzte, Zahnärzte und Apotheker.

Auf Grund der Bestimmungen im § 29 der Gewerbe- ordnung für das Deutsche Reich hat der Bundesrath be- schlossen, daß den Prüfungsordnungen für Aerzte, Zahnärzte und Apotheker fortan folgende Auslegung gegeben werde:

1) Als Universitätsstudium im Sinne

des 8 3 Abs. 2b und Abs. 3 der Bekanntmachung, betreffend die ärztlihe Vorprüfung, vom 2. Zuni 1883 (Centralbl. für das Deutsche Reih S. 198), des 8 4 Abs. 4 Ziffer 2 und 3 der Bekanntmachung, bctreffend die ärztliche Prüfung, vom 2. Juni 1883 (Centralbl. tär das Deutsche Reich S. 191), des 8 4 Abs. 1 Ziffer 3 der Bekanntmachung, be- treffend die Prüfung der Zahnärzte, vom 5. Juli 1889 (Centralbl. für das Deutsche Reich S. 417), des 8 4 Abs. 3 Ziffer 3 der Bekannimachung, be- treffend die Prüfung der Apotheker, vom 5. März 1875 (Centralbl. für das Deutsche Reih S. 167) gilt auch die Zeit, in welcher die zur Prüfung sih Meidenden gastweise (als Hospitanten oder Hospitantinnen) an einer Universität bei der Apothekerprüfung auch an einer gleich- stehenden Lehranstalt Vorlesungen besucht haben, sofern sie ungeachtet des Nachweises der für die Zulassung zur Prüfung vorgeschriebenen s{ulwissenshaftlihen Vorbildung sowie der erforderlichen sittlihen Führung aus Gründen der Universitätsverwaltung von der Jmmatrikulation ausgeschlossen waren, und die Einhaltung cines ordnungsmäßigen akademischen Studienganges dargethan wird. 2) Als Universitäts-:Abgangszeugniß im Sinne des 8 3 Abs. 4 und des § 9 Abs. 1 der Bekannt- machung, betreffend die ärztlihe Vorprüfung, des 8 4 Abs. 4 Ziffer 2 und des S 23 Abs. 2 der Bekanntmachung, bctreffend die ärztlihe Prüfung, des 8 11 Abs. 2 der Bckanntmachung, betreffend die rüfung der Zahnärzte, des 8 4 Abs. 3 Ziffer 3 und des § 17a Abs. 2 der Bekanntmachung, betreffend die Prüfung der Apotheker, gilt in den unter 1 bezeihneten Fällen jede B:scheinigung der Univerfitäts- oder Austaltsbehörde über die vollständige Er- ledigung des Studiums,

3) Als Anmeldebuch im Sinne des § 3 Abs. 4 der Be- kanntmachung, veel die ärztlihe Vorprüfung, gilt in den unter 1 bezeihneten Fällen jede Bescheinigung der Universitäts- behörde über die Annahme von Vorlesungen.

4) Der Jmmatrikulation im Sinne des § 1 Abs. 1 und des S 8 der Bekann ug, betreffend die ärztlihe Vor- prüfung, wird in den unter 1 bezeihneten Fällen die Zulassung zum gastweisen Besuche der Vorlesungen gleih geachtet.

5) Dem wiffseRsGa Lt gen Qualifikationszeugnisse für den einjährig-freiwilligen Militärdienst im Sinne des § 4 Abs. 3

iffer 1 der Bekanntmachung, betreffend die Prüfung der Apotheker, stcht das Zeugniß einer als berechtigt anerkannten Schule über den Erwerb der entsprehenden wissenschaftlichen Vorbildung glei. Berlin, den 24. April 1899. Der Reichskanzler.

Jn Vertretung: Graf von Posadowsky.

|

Mit den nächsten Steuermanns-Prüfungen wird in Danzig am 6. Juni, in Pillau am 14. Juni, in Grabow a. O. am 22. Juni und in Barth am 22. August d. J. be gonnen werden. :

Das im Jahre 1887 in Sunderland aus Stahl erbaute, bisher unter britisher Flagge gefahrene Schraubendampfsciff „Haverstoe“ von 1333,43 Register-Tons Netto-Naumgehalt hat durch den Uebergang in das aus\schließlihe Eigenthum des deutshen Reichsangchörigen Wilhelm Kunstmann in Swinemünde unter dem Namen „Germania“ das Recht zur Führung der deutschen Flagge erlangt. Dem Schiffe, für welches der Eigenthümer Swinemünde zum Heimathshafen ge- wählt hat, ist von dem Kaiserlihen General-Konsulat in Ant- werpen unter dem 5. April d. J. ein Flaggenatteft ertheilt rvorden.

Königreich Prenßen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : infolge der von der Stadtverordneten - Versammlung zu Staßfurt getroffenen Wahl den Sanitäts-Rath Dr. med. Wilhelm Geiß daselbst als unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Staßfurt für die geseßliche Amtsdauer von sechs Jahren zu bestätigen.

DETLTTECOU M wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender Anleihec- scheine der Stadt München-Gladbach im Betrage ven 25000090 MÆM Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. Nachdem die Stadtverordneten-Versammlung zu M.-Gladbah am 16. Januar 1899 beschlossen hat, die zur Rückzahlung ältercr Schulden, zum Bau einer Spinn- und Wekeschule, zu Kanalisations- anlagen, zu Straßenbauten und Neupflasterungen, zur Herstellung von Verwaltungsgebäuden, zur Anlage eines neuen städtishen Begräbni®- platzes und zur Bestreitung verschiedener außerordentliher Bedürf- nisse erforderlihen Mittel im Wege einer Anleihe zu beschaffen, wollen Wir auf den Antrag des Ober-Bürgermeisters, zu diesem Zwecke auf jeden Inhaber lautende, mit Zinsscheinen versehene, seitens der Gläubiger unkündbare Anleihescheine im Betrage von 2 500 000 Æ ausftellen zu dürfen, da si biergegen weder im Interesse der Eläubiger, noch der Schuldnerin etwas zu erinnern gefunden hat, in Gemäßheit des § 2 des Geseyes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Anleihesheinen zum Betrage von 2500 000 Æ, in Buchstaben: | „Zwei Millionen Fünfhundert Tausend Mark“ ours Segen E Privilegium Unsere lande8herrlihe Genehmigung ertheilen. Die Anleihescheine sind in folgenden Abschnitten: 1 300 000 M zu 2090 750 090 M zu 1100 M 400 000 M zu 500 Æ 50 000 A zu 200 M zusammen 2 500 000 nach dem anliegenden Muster auszufertigen, mit drei, dreiein- halb oder vier vom Hundert jährlih zu_ verzinsen und nah dem festgestellten Tilgungsplane vom 1. Januar des auf die Begebung der Anleihescheine folgenden Jahres ab mittels Ver- loosung oder freibändigen Ankaufs jährlich mit wenigstens Ein und drei Fünftel vom Hundert des Kapitals, unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Anleihesheinen und der für Freilegung und Entwässerung 2c. der Straßen von den Anliegern einkommenden Beiträge zu tilgen. Die Ertheilung Unserer Genehmigung erfolgt mit der rechtlihen Wirkung, daß ein jeder Inhaber dieser Anleibe- scheine die daraus hervorgegangenen Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu dem Nachweise der Uebertragung des Eigenthums ver- pflichtet zu sein. A Dur vorstetendes Privilegium, welhes Wir vorbehaltlih der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Anleihescheine eine Gewährleistung seitens des Staats nicht über- nommen. Urkundlich unter Unferer HöHsteigenhändigen Unterschrift und bei- gedrucktem Königlichen Insiegel. Gegeben Berlin im Schloß, den 17. April 1899. Wilhelm R. von Miquel. Freiherr von der Recke.

Rheinprovinz. Regierungsbezirk Düsseldorf. (Stadtsiegel.)

Anleiheschein der Stadt M.- Gladbach.

Ausgabe vom Jahre .

A e Mt s ee über i Mark Reichswährung.

Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom T 1899 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düsseldorf vom . . ten 1899- Nr. Seite. und Geseß-Sammlung für 1899 Seite . . . laufende Nr. K

Die Ane bekennen sich namens der Stadt M.-Gladbach dur diese, für jeden Inhaber gültige, seitens des Gläubigers uns kündbare Verschreibung zu einer Darlehne {uld von Marfë

arung E jt S E Or Q: 4

S5

ta S D:

10x Fil S0 E VÉRD ei POE A a E B T

PREL A O G ck- þ tg S E A E Ap e F E Fc r E I E T AR A O R RTO ame Ee M Ee E M E E Ta S Er zBE E C O t E. E EIS fs «7 R

Ei T E

Pee Ee R s D R Er B E T e E E N F A A T EOE S E C E E E A I P B E

Ae ges

Po Z E D A

Ei

“Wt rRS cs E E S R A [s L A M7 Se B

Li Bi Limibur tra I D I E 1 Es

Et S A 40 De T7 E