1830 / 279 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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wie nach außen hin, ist Manches zu thun, und. das Ministerium thut nichts. Untersuchen. daher Sie, m. H., das Ucbel, und deu- ten Sie den Ministern das Mittel zu dessen-Heilung an. Das Ministerium fichere die Wohlfahrt des Vaterlandes ; dies ist Alles/ __ was die Opposition, Úber deren Heftigkeit es sich beklagt, gegen

deren Gesinnungen cs aber eben so wenig L hegen darf,

als die Opposition scine Gesinnungen in Verdacht zicht, von hm verlangt. // ;

Eine äußerst lebhafte Bewegung gab sich nach dieser Rede, welche beinahe eine volle Stunde währte, in der Ver- sammlung fund. Hr. Agier wollte noch einige Worte zur Widerlegung des Hrn. Mauguin sagen; es herrschte indessen ein solches Geräusch, daß er sich nur mit Mühe verständlich machen fonnte und unter dem Zurufe: „¿„Morgen, morgeti, es ist bereits 6 Uhr !‘/ die Rednerbühne wieder verlassen mußte. Auf den Antrag des Ministers des Junnern

‘wurde die Debatte auf den folgenden Tag verlegt. „Jch wünsche//, äußerte derselbe, „daß diese Berathung möglichft | ausführlich und offen gepflogen werde. Keine einzige der von | Hrn. Mauguin erôrterten Fragen soll umgangen werden; Mitte mit der Entwerfung einer Adresse zu beauftragen, ; worin die Pariser Einwohner aufgefordert roerden sollen, sich | während der bevorstehenden Berathungen der Pairs-Kamtmner

wir werden auf Alles antworten, denn er hat in seinem Vor- trage ‘Alles berührt. ‘‘

Paris, 30. Sept. Gestern führte der König den Vor-

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wänsche der Deputationen mehrerer Srädte. Der Moniteur enthält eilf Königl. Verordnungen, wo-

durch mehrere Unter-Präfekten, Präfefktur-Räthe und Mai- I | Personen über seinem Grabe geshworen hätten, den Tod | thres Waffenbruders durch den Tod der Ex - Minister zu rä- | chen ; einzelae Abtheilungen der National.Garde hätten bereits ! von ihren Anführera sich das Versprechen geben lassen, sie

res und eine große Menge voa Justiz - Beamten ernannt werden. |

Statt des Herrn Clausel de Coussergues, der den neuen Eid in der geseßlichen Frist nicht abgelegt hat und dadurch seines Amtes verlustig geht, ist Hr. Bernard, bisheriger Ge- neral-Prokurator am Königl. Gerichtshofe hierselbst, zum Rathe am Cassationshofe bestellc worden; seinen bisherigen Posten hat der Deputirte Hr. Persil bekommen. Hecr Bernard hat außerdem das Kreuz der Ehren-Legion erhalten. :

Der die Franzöósishen Truppen in Morea befehligende General Schneider schreibt unterm 15. August dem Kriegs- Minister , daß die unter seinen Befehlen stehenden Truppen, so wie er, der neuen Ordnung der Dinge einmüthig beitreten.

Der Graf Florian von Kergorlay hat in Bezug auf die Debatte, wozu sein erstes Schreiben an den Präsidenten der Pairs - Kammer (\. Nr. 274 der St. Z.) in der Sibung dieser Kammer vom 27. Sept. Anlaß gegeben hat, das nach- stehende zweite Schreiben an den Baron Pasquier ge- richtet und dasselbe zugleich in die Gazette de France mit dem Bemerken einrúcfen lassen, daß er eine Abschrift dessel- ben’ an den. JFnstructions- Richter; Herrn Portalis, und eine weite an den Moniteur zur Aufnahme in sein nächstes Blatt Lade gelangen lassen : /

„Paris, den 29. Sept. 1830. Mein Herr Präsident! Ich lese in dem gestrigen Moniteur, daß der Herzog von “Broglie in der Sißung der Pairs-Kammer vom vorherge- henden Tage ‘angekündigt hat, die Quotidienne und die Ga- zette de France würden gerichtlich belangt werden, weil sie mein am 23. d. M. an Sie gerichtetes Schreiben publizirt hätten. Der Herzog hat ferner geäußert, daß der Verfasser

dieses Schreibens ebenfalls belangt werden würde, wenn er dasselbe nicht laut verläugnete; endlich hat er noch hinzuge- fügt, daß er sih nicht erlaube, die Frage vorweg zu entschei- den, vor welchem Gerichtshofe das Verfahren gegen mich einzu- leiten sey. Was die Aechtheit des Schreibens anbetrifft, so kann sie nicht inZweifel gezogenwerden. Weit entfernt, dieses Schreiben laut zu verläugnen, bekenne ih mich vielmehr lgut- dazu. Dasselbe befindet sich in Jhren Händen, und Sie haben mir dessen Empfang durch Jhr Antwortschreiben vom 25. d. M. bescheinigt, worin Sie mir zugleih, im Widerspruche mit den in der Sibung “vom 21. August von Jhnen selbst und

mit allgemeiner Zustimmung der Kammer aufgestellten Grund-

säßen, so wie auch im Widerspruche mit dem von der De-

putirten-Kammer stets befolgten Gebrauche, Jhre Weigerung

zu erkennen geben, der Pairs - Kammer die Gründe mitzu- theilen, die mich behindern , den von ihren Mitgliedern ver- langten neuen Eid zu leisten. Jch bin nicht nur der Ver- fasser des publizirten Schreibens , sondern auch der Urheber der Publication selbst; ih habe die Herren Redaktoren der

Quotidienne und der Gazette de France um die Einrückung |

des Schreibens in ihr Blatt ersucht, ihnen zu diesem Behufe

etreue ‘Abschriften davon ge und die Abdrücke selbst korrigirt. Was die Frage über die Gerichtsbarkeit betrifft, jo ijt sie durch die Unterschrift meinès Schreibens bereits -entschiedenz dasselbe ist von einem Pair von Frankreich unter- zeichnet, und die Pairs sind dem Gerichtszwange- des Pairs-

6 in einem Minifter -Rathé und empfing später die Glück- | ¡la | in Erfahrung gebracht haben, daß vor einigen Wochen bei | der Beerdigung eines Bürgers, der an den in den drei Juli:

| ten gehorcht.

| ten der Küste sind Truppen geschickt worden. : nung und Ausrüstung der royalistischen Freiwilligen wurde

hofes unterworfen. Als ih das Schreiben bekannt machte, erfüllte ih eine Pflicht gegen mi selbst, gegen die Pairs- Kammer und gegen alle meine Mitbürger. Durch die An- nahme der mir von Ludwig XVIUI. übertragenen Pairswürde habe ih mich zugleich verbindlich gemacht, die damit verknüpf- ten Functionen zu verrichten. Der Mißbrauch der materiellen Gewalt hindert mich jet, solches zu“ thun, ‘indem sie die Ausúbung meines Amtes der Bedingung eines neuen von meinem Gewissen verworfenen Eides unterwirft. Jch war es daher mir selbst, der Pairs-Kammer und allen meinen Mitbürgern schuldig, Jhnen die Gründe meiner Eidesver- weigerung darzulegen, indem diese Weigerung die Ursache ist, die mich verhindert, die Functionen zu verrichten, wozu meine Ernennung zum Pair mich verpflichtete. Genehmigen

Sie u. \. w. ; (gez.) Der Graf Florian v. Kergorlay. Pair von Frankreich.“ Ein Mitglied des hiesigen constitutionnellen Central-Ver- eins, A Saint-Edme, macht in den öffentlichen Blättern dem Vereine den Vorschlag, eine Kommission aus seiner

in dem Prozesse gegen die Ex- Minister ruhig und gemäßigt zu benehmen. Der Urheber dieses Vorschlags will näinlich

tagen erhaltenen Wunden gestorben war, 1500 anwesende

nah dem Orte zu führen, wo das Urtheil gefällt werden sollte, um durch lärmendes Geschrei und Drohungen das Gewissen der Richter einzushüchtern. Zu demselben Zwecke seyen auch Bürger in verschiedenen Vierteln der Hauptstadt zujammengétreten.

In Sainte-Foi (Departement der Gironde) sind in den Tagen vom L2Wsten bis zum L24sten d. M. einige Unruhen ausgebrochen. Die Bevölkerung dieser Stadt ist zur Hälfte fatholish, zur andern Hälfte protestantisch; die Katholiken widersebten sich der Auspflanzung der dreifarbigen Fahne auf den-Kirchthürmen„und die niedere Volksfklasse derselben pflanzte

- sogar die weiße Fahne auf und ließ Karl X. hoch leben. Auf

Ansuchen der Behörde eilte die National-Garde von Libourne herbei, und der Unter - Präfekt des Departements befahl in einer Proclamation den Einwohnern „- die Waffen auf der Mairie niederzulegen. Diesem Befehle wurde von allen Sei- Einige Rädelsführer wurden verhaftet, und am 24sten hatten die Bürger eine National-Garde gebildet, welche die Ruhe aufrecht erhielt und die dreifarbige Fahne auf allen dentlichen Gebäuden aufpflanzte. : i

Der Messager des Chambres schreibt aus Ma drid vom 16. Sept., daß unter den Linien-Truppen große Reg- samkeit herrsche, und daß sie ihre Garnisonen verlassen,

" um dte der Französishen und Portugiesischen Gränze näher

liegenden Punkte zu beseßen; auch nach verschiedenen Punf- Die Bemwasf-

aufs thätigste betrieben. U Aus Bayonne wird unterm 23sten d. M. gemeîidet:

„¡Täglich kommen hier und in der Uai ausgewanherte

Spanier an, mit denen sich Ueberläufer von der Garuison von San - Sebastian verbinden. General Fournas hat alle Truppen in die Stadt zusammengezogen. Jn Navarra steht eine bewegliche Kolonne von 8000 Mann, unter der Anführung des alten royalistishen Chefs Santos Ladron. Die Mönche sámmtlicher Klöster sind bewaffnet und haben auch die Land- leure- znm Kampfe ausgerüstet. Mehrere Regimenter, auf welche die Regierung rechnen zu- können glaubt, werden auf Postwagen nach der Gränze gebraht. Jn der Nacht vom 19ten auf den Wsten- is der auf der Brúcfe úber die Bi- dassoa stehende Spanische Wachtposten, aus einem Unter- Offizier und sechs Gemeinen bestehend, desertirt und vorgestern hier angekommen. Viele Franzosen aus. dem Departement der Niedern Pyrenäen und selbst Par! ser aus der arbeitenden Klasse vereinigen sich mit den Spanischen Flüchtlingen, um mit ihwen in Spanien eln zurúcken; sie erhalten täglich einen Franken. Wie es heißt, warten die Flüchtlinge nur auf die Landung des General Torrijos in Ardalusien, um auf drei Punkten, nämlich dur Navarra, Arragonien und Katalonien, in Spanien einzu?

dringen.“ 4 Beilage

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2143 Beilage zur Aligemeinei Preußishen Staats-Zeitung X L279,

In Barcelona trifft Graf España strenge Maaßre- geln zur Aufrechthaltung der Ordnung; die Kaffeehäuser und Theater sind geschlossen, und mehr als drei Personen dürfen sich nicht auf der Straße versammeln.

Der Tribune des Departements zufolge haben sich über 700 hier ansäßige Belgier auf den Weg nach ihrer Heimath begeben.

Vorgestern Abend fand man an einem der Pfeiler der Treppe des Palais-Royal einen geschriebenen Anschlagzettel, worin die Bevölkerung von Paris und die Söldaten aufge- fordert werden, den Belgischen Jnsurgenten zu Hülfe zu eilen. Die Munizipal-Garde erschien bald unter Führung eines Polizei - Agenten und riß den Anschlagzettel ab.

__ Der Verein der Volksfreunde hat eine Art von Mani- fest nebst dem Protokolle seiner lebten Sißung bekannt gemacht.

Im Journal du Häâvre liest man Folgendes: „Eine

“große Anzahl angeschener Bürger unserer Stadt sind in un- jerem Bureáu erschieuen und haben uns gebeten, gegen die

unbesonnenen und lugenhaften Worte, welche Hr. Mauguin in der Sißung vom 23. Sept. von der Rednerbühne herab im Namen von ganz Frankreich veruehmen ließ, für die ganze Stadt zu protestiren. Es ist ungegründet, daß Havre und die Städte dieses Bezirks sich im Kriege mit der Verwaltung befinden, es ist nicht wahr, daß unsere Stadt das Sinken der Fonds, den Stillstand der Geschäfte

und die Aufregung des Landes den Fehlern des Ministeriums |

zuschreibt. Die Quelle dieser Uebel liegt in den aufrührerischen Vereinen und in den exaltirten Köpfen.‘

Der Messager des Chambres behauptet, der Jn- structionsrichter, der am 27. Juli 45 gerichtliche Vorladungen egen die Redacteure, welche die Protestation unterzeichnet R iitri erlassen habe, sey Herr Camille Gaillard.

Das unter dem Titel „„l’Avenir‘/ für den 1. Oft. ange- kündigte politische Blatt wroird erst vom 16. Oft. ab erscheinen.

Der General San Martin aus Buenos-Ayres, von dem hiefige Blätter gesagt hatten, erx sey ein Freund Potters und habe mit ihm eine Zusammenkunft in Valenciennes gehabt, erflärt im Messager des Chambres, daß er Potter nicht I gekannt und nie in Verbindung mit ihm gestanden abe.

„(Schon seit dem 28sten v. M. treffen die Pariser Zei- tungen auf dem gewöhnlichen Wege nicht mehr regelmäßig hier ein, auch gestern und heute sind sie ausgeblieben.)

Großbritanien und Jrland.

London, 1. Oft. Der Herzog von Braunschweig hat seine Wohnung in Belmont- House in Vauxhall genommen, wo er und sein Bruder als Kinder lebten und erzogen wurden.

Der Star äußert: „Im West- Ende der Stadt geht das Gerücht, daß Herr Goulburn (bisheriger Kanzler der

Schaßkammer ) seine bisherige amtlihe Stellung aufgeben |

und darin den Lord Palmerston zum Nachfolger erhalten werde. Sprecher für das neue Parlament in Vorschlag gebracht wer- ren; ‘da die Opposition Hrn. Wynn, der uns für dieses Amt weit mebr geeignet zu jeyn scheint, in Vorschlag zn bringen gedenkt, so ist es nicht unwahrscheinlich, daß sich an dieser Wahl zuerst die Kräfte der beiden Parteien im Parlamente versuchen werden.“

Einem andern Blatte zufolge findet das Gerücht von ei- ner nahe bevorstehenden Veränderung in unserern Ministe- rium nunmehr selbst auch in unseren diplomatischen Zir- keln immer mchr Glauben. Unter den Kandidaten des neuen Kabinets wird namentlih auch Graf Grey- genannt, der dazu ausersehen seyn soll, den Grafen von- Aberdeen im aus- wärtigen Amte zu erseßen.

ie man vernimmt, wird der Fürst Talleyrand seine hiesige Stellung mit einem mehr als gewdhnlichen Glanze umgeben, und die größten Zurüstungen werden in diesern Au- enblicke zu einer Reihe, der imposantesten und großartigsten

Feste gemacht, die in wenigen Wochen in dem Französischen

Gefandtschasts-Pallaste ihren Anfang nehmen sollen. Man erfährt, daß der Aufenthalt des Fürsten Talleyrand in Eng-

land sich nicht über sechs Monate erstreckten dürfte, aber daß |

die neue Französische Regierung jeden Monat hier die Summe von 5000 Pfd. zu seiner Verfügung“ gestellt hat. s “Zu Stamford war am Mittwoch ein Volks - Aufstand,

Herr Goulburn wird dagegen, wie es heißt, als ; widmet hat.

Königl. Botschaft vom 13. Sept. dem Dru

wobei sich der Marquis von Exeter in ein Haus zu flúchten genöthigt fah.

Ein Privat-Brief aus Brüssel vom 28sten v. M. mel- det, daß man die Anzahl der geblicbenen Bürger auf 1006 anschlägt; überdies befanden sich 1400 Verwundete in den Hospitälern und Kirchen. Der Verlust des Militairs ist nicht bekannt, da dasselbe seine Todten begrub und die Ver- wundeten mitnahm.

Auf die Bemerkung der Morning-Chronicle, daß der Angriff} der Königl. Truppen auf Brüssel zur unrechten Zeit geschehen sey und man erst die Entscheidung der Gene- ral-Staaten hätte abwarten sollen, erwiedert der Courier: ¿Nicht der König hat diesen zur unrechten Zeit geschehenen Angriff gewollt; sondern im Gegentheile gerade diejenigen drangen darauf, deren Rath anzunehmen unter solhen Um- ständen zweckmäßig erschien. Man wird sch erinnern, daß mehrere von den nach dem Haag gekommenen Belgischen Deputirten zu den General-Staaten sh zu Gunsten der vor- geschlagenen Trennung Hollands von Belgien bereits offen erflärt hatten und außerdem auch einen thätigen An-

theil an Handlungen, die gegen die geseßliche Autorität ge- richtet waren, genommen hatten.

Biele dieser Deputirten wurden jedoch durch die Nachrichten, die sie täglich von dem aufrührerischen Geiste in Brüssel erhielten, so beunruhigt, daß sie zur Erhaitung ihres Vermögens und zum Schube der achtbaren Einwohner jener Hauptstadt , die nicht länger mehr imStande waren, sich selbst zu schüßen, es'als eineGunst vom Königebegehrten, Truppen gegen den Pöbel zu senden, während die beiden großen Differenz-Punfte zwischen dem Könige und den Belgiern ferner noch von den Generalstaaten in Erwä- gung gezogen würden. Sind wir nicht falsch berichtet, so hat sogar der Graf v. Celles, der als eines der Häupter der Revolution angesehen wurde, mit den anderen Belgischen Deputirten in Ertheilung dieses Rathes úbereingestimmt, und auch aus dem Hauptquartiere des Prinzen Friedrich er- hie!t der König um dieselbe Zeit die Nachricht, daß mehrere der achtbarsten Einwohner von Brüssel im Hauptquartier erschienen seyen und um Beseßung der Stadt durch die Truppen nachgesucht. hätten. Unter solchen Umständen scheint uns der geschehene Angriff durchaus nicht verfassungswidrig oder übereilt gewesen zu seyn, wiewohl wir freilich nur be- dauern können, daß man im Haag von den wahren Gesin- nungen der niedern Klassen in Brüssel und von ihren Wider- standsmitteln nicht unterrihtet war. Der König aber konnte seinen Beistand" unmöglich den achtbareren Einwohnern die- ser Stadt versagen, welche die großen politischen Fragen lie- ber von der Vaterlandsliedve ibrer Vertreter und von der Großmuth und Gerechtigkeit des Königs, als von der Difta-

.tur einer bewaffneten Masse, entschieden haben wollten, von

der sie mehr zu befürchten hatten, als von der entschiedensten O des Königs und einer Majorität der Generäl- aaten. i Die Griechische Professur an der Universität zu Bue- nos- Ayres ist ausgehoben worden, da seit Eröffnung der Uni- versität fein Zögling sich dem Studium diejer Sprache ge-

Niederlande.

Aus dem Haag, 2. Okt. Gestern hat eine Versamm- lung des Staats- Rathes stattgefunden.

Das Kriegs - Departement is ermächtigt worden , alle Milizen, die sich noch in Reserve und nicht bei ihren Corps befinden, aufzurufen und in Dienst E

Gestern reichten 40 Mitglieder beider Kammern dem Könige ein Gesuch ein, daß der Prinz von Oranien sich nach einer der südlichen Städte (wie man wünschte, mit dem Ti- tel eines General-Statthalters) begeben möge, um mit eini-

en Notabeln über Mittel zur Herstellung der Ruhe zu fon- eriren.

Herr Corver Hooft hat die von ihm im allgemeinen Ausschusse der zweiten Kammer der Generalstaaten gehaltene Rede in Bezug auf die beiden Fragepunkte dec übergeben.

err Corver Hooft war bekanntlich in der vorigen Session

räsident der zweiten Kammer und hat sich immet durch seine gegen Holländer sowohl als Belgier bewiesene Unpar- teilichkeit ausgezeichnet. Jn seiner eben im Druck erschiene- nen Rede spricht er sh nun für eine vollständige Tren- nurig aus; er ist der Meinung, daß beide Völker neben ein:

A e A A

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ë P I f C t L E S E E