1830 / 281 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 06 Oct 1830 18:00:01 GMT) scan diff

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legung eines Geselz - Entwurfes zur Organisation der Natio- | dern von der Zahl der Regimenter die Rede. Jch weiß nal-Garden im ganzen Lande. Nachdem der Herzog von schr wohl , daß Franfrcich vom Auslande nichts zu fürchten hat. Broglie die Versicherung gegeben, daß dieses Geseb bereits N ersten O O Feindes würde das ganze Land sich abgefaßt sey und unverzüglich den Kammern vorgelegt wer- erheben; man bedenke aber das Unglück und die Verluste, die aus : y i i f: | einer ungeordneten Vertheidigung hervorgehen rwoûrden. Mit dem den würde, wurde die befressende Bittschrift auf das Nach- wenigsten Verluste an Geld und Menschen zu siegen und selbst, E E niedergelegt U ha R: des E indem man seine Streitkräfte cntwielt, den Krieg zu vermeiden, bere sen, e Kar) vor Asen e L Pfer uon | Weir. “Hos inen andern Put Ho Vorteages des ersen e n. V. / : ( : M4 es es des uste seinem verstorbenen Schwiegervater, dem Marquis v. Lally- |. Redners kann ich nicht unberührt, lassen; er wollte nämlich die Tollendal, die Pairswürde geerbt hat. Geschicklichkeit des Ministeriums rühmen und fgnd einen Beweis by E A en 2 n T A E N Deputirten-Kammer. Sikzung vom 30. Sep- 0 zu wenden gewußt habe, daß die Hauptsiadt bewogen "wurde, cember. ( Nachtrag.) Nachstehendes ist im Wesentlichen E it O N Gesellschaften zu verlangen. Aller: die (gestern vorbehaltene) Antwort des Herrn Mauguin I Vet dto: chen, und die National- arde hat ohne einen auf die Vorträge der Herren Dupin und C. Périer : von der Behörde ausgegangenen, Befehl jen€ Klubs geschlossen. „Unter den Reder die an dieser Disfussion Theil genom- O E egi C Sa E Ves die men haben, befinden sich zwei, denen ih nicht antworten mag; ewandie Macht ohne Befehle handelt ? L s Re- ih müßte, wenn ih es thun wollte, Leidenschaften aufregen, dîe | sultat dadurch erlangt, daß man absichtlich Schrecken in der i Feil T arbe T iei N L E Hauptstadt verbreitete, so müßte man diese Politif cine macchia- em L verdlidne Nur N Volle Matidgebrin der Krone, die C O Sin, arde 06A dos Eren A das Wort für das Ministerium ergriffen haben, will ich daher Attentat lassen. Nur mit E O E B en ee entgegnen. ‘Der erstere derselben hat anerkanut, daß meine gelrige | denn ich ehre seinen Charakter. Er hat sih geirrt, wenn er e Entwickelung des von mir gemachten Antrages gemäßigt gewe- | glaubt, ih hätte die Diskussio litische Geseße lei sen sey, und hat si. darüber schr gewundert. Warum aber? Molt Dieser Stof N Mddndidt Li Dae 4s sind wir denn nicht Freunde der Ordnung? Die Mehrzahl der | bereits gesagt und wiederhole es, daß män sich" in Frank- A Mita ctinnntt A 0 Sab Bes Kdnigs Ad reich über alle rheoretischen Fragen leicht verständigen wird. Redner se erintnme , der es s D K ns F *RE j 7 die Volksgewalt vorgeschlagen worden, welche die Revolution des au nl as dea VORIEMOE en N Juli geleitet hat. Keines der Mitglicder der gewesenen Muni- | einer Aufregung der Gemüther vorgebeugt haben. Das Minti- ¡ipal-Kommission kann daher in dem Verdachte der Feindschaft | sicrium muß wissen- daß die Kunst, zu regieren, darin liegt, den gege mas E ott A Es, Pes Poren ande t | Bedürfnissen des Volkes zuvorzukommen. Man hat, mir die von dien M Da N Fd die Besor M ¡fe G n A rie aue daselbe mir gebrauchten Ausdrüdcke Sieger‘ und „¡„Besiegte// voxrgerückt ; Sntfsanden Erst vor wenigen ei noch beflagte sich cin Mi- E durch Thatsachen. Eine Partei hat S nister über unbestimmte Theoricen, desorganisirende S he eni ich Tie Ä Ge 0A e E De Ge uns an A In vas I N tion "The Lo L Una dante, Proscriptionen anzurathen. Die Munizipal - Kommission, haden nase er üer dentlichen Meinung verdächtig. Unruhe hatte op i ra A Bde L S e der Ee sich in der Hauptstadt verbreitet, man glaubte eite zweite Revolutton die Ordiliià Ac E Ne N L Lch p vor der Thüre. Derselbe Minister äußerte, von dieser Rednerbühne | ner Person und _ in seinem Eigenthum gefränft worden, und die herab müsen nur gewichtige Worte erthnen- die Ruhe und ie” | Bestegten genosen denselben SHub mie Me S Per Laien Sie ibe T Dee uAh F ledancan verbreiten ? Der erste der bei- Wre Poft reis U A E Spiel oen. alen Dke ua L c oe t T heut E orto hat hnen csaat ods us slack seyn, den Staat organisiren und dann unsern Feinden Bon Besorgnissen T Zengnntei Art zu haltesñ \ey; S hat Fh- n M ie Boctellen T4 Se I Ah ron U an nèn mit der ihm eigeuen geistreichen Weise erzählt, daß man in | wärtige Zeit ist die der fähigen A M e fch zu ditfcin her der Tasche cines verhaftcten sogenannten Republikaners cin Ge- | jenem System, zu dieser oder jener Meinung geneigt “haben, dar- us n brli A E ail an at nee t as A L O der an is wenig gelegen; die Hertschast der Welt ‘gehört der Intel- follte ge “ft w Di ill 1 O och blie E ‘A vert ligenz an, und die Intelligenz wird stets auf Seiten der Ordnung Tite Dr nun Dn inge L S L o r t E ur:d Freiheit scyn. Der ehrenwerthe Redner, dem ich antworte,/ a, Geeragy erei P 1A r O Wenn sie sich um diese Aecm- C, I es p U ¿uu gea Me R - ter bewirbt, so ist es doch. gewiß nicht ihre Absicht- dieselben zu | dgs Staatsruder recht zu erfassen aber in Zukunft A e: G vernichten. Die Bolks-Veveine beunruhigen Sie! Wir brauchen, regieren wissen. Regieren Sie also, aber nicht durch den Attitel hat derselbe Redner geäußert, die Gesellschäften, wo man das | 291 des Strafgeseßbuches , der von der Rednerbühne herab ge- Prinzip der Gütergemeinschaft lehrt, nicht zu fürchten. Warum | brandmarkt worden if und den zwei der Minister selbst zwanzig- ‘aber, FEMTTDOEe ih, hat mán ég anae dic S n E D- mal übertreten haben. - Die Volks-Véreiné sind unter den ichi- m tete A arnéifiban ntl E P ee A Le i ür M gén Uaständen nur ein Sandkorn im Staate. Regieren Sie, dadurch entstandenen Verluste verantwortlich? Fn dem Vor- E O pa L D trage desselben Redners findet sich eine sehr richtige Bemerkung. |-wegung der Gemüther Se, Dou P n E A und, tdddg Exaltirte Käpfe erheben sich gegen bercits erworbene feste Skel- | bleiben, würde für Fraukreich das größte iebel seyn. Regieren lungen und betrachten Stände, die der bürgerlichen Gesellschaft | Sie, treffen Sie gute und Frâftige Maaßregeln - das ist Alles, M fe ie dre Me he here | Piéetie, L E E Real uten Un et t A Prittzip der ‘Freiheit auch das Juteresse der Erhaltung besteht L000 o bes Wr VH éntlich Sinn ant Pri mnd berúicksi{htigt werden muß, daß während der Revolution das * sition; ich nehme diese daher zurück./ j ; Geschäft der Advokaten und Notare ganz frei gegeben war, und :

daß zu keiner Zeit die Privat- Fateresse mchr gefährdet waren, Deputirten-Kammer. Die Sißungvom 1. Oft,

und zu keiner Zeit mehr Unterschleife und Betrügereien stattfan- erdffnete Herr Enouf mit der Vorkesung einer von ihm her-

den, als damals; deshalb mußten, sobald die Ordnung nur eini- rührenden Proposition, worin er eine Untersuchung Über die germaßen wiederhergestellt war, auch die alten Beschränkungen | in den Monaten Juni und Juli d: J. in der Normandie wieder eintreten. Man sage dies jenen Hißköpfen, und män wird | stattgehabten Feuersbrünste verlangte. Der Großsiegel- schen, daß sié die Lehre der Vernunft und der Erfahrung ännch- | h ewahrer fand sich hierdurch zu folgender Erklärung veran- men werden: Auf die von mir vorgeschlagenen Organisations- | lagt: „„Jch kann nicht unbemerkt lassen, daß ich seit meinem Mittel hat nan dürch einige Spdttereten geatltwortet; Über den | Eintritte in das Miktisterium die eifri: sten Nachforschungen fan, überall Kömmissarien' hinzusenden, hat man gelacht. Die- | wbt A I [rig ac)ror| mung c z angestellt habe, um dem politischèri Systeme auf die Spur zu

r Gedanke ist aber nicht von mir; er. rührt von cinem großen F 2 M S au Manne hér, durch dessen Namen und Genie ich: mich hinlänglich fommen, das bei jenen Feutrsbrünsten obgewaltet zu haben gedeckt fühle. Auch cinige von mir vorgeschlagene Mittel, um scheint. Jedoch is mir solches bisher nicht“ gelungen. dem öófféntlichen Woilstgnde aufzuhelfen , sind als ungusführbar | werde dahér an die General-Profkuratoren der betréssendet dargestellt worden. Wir sind erst scit zwei Monäten Minister, | Departements neuè Befehle dieserhalb ergehen lassén und hat mat mir ironisch geantwortet. Allerdîngs bedurften Sié ci- | habe mich zu diesem Behufe bereits mit dem Minister des nen Monat Zeit, um Pläne zu entwerfen, und Sie bedürfen ci- | Jnnern. besprochen. Jh mäg nicht behaupten daß ih Hoff- nes halben Fahres , um die Ausführung derselben vorzubereiten. | Fung habe, die Wahrheit zu entdecken ; die K i darf sich Aber um dein Lande Leben zu verleihen bedurften Sic wetigev | ber gberzsuat balten, d n L E D An Zeit, als sie gebraucht haben, um Präfekte und Maires zn ernen- | L, erzeugt halten, daß ih meinerseits nichts verabsäumen nen. Fch habe von der Armce gesprochen; man hat mir ge- werde, um die Untersuchung endlich. zu einem befriédigenden antivottet,, fie habe die Nationalfgrben mit Begeisterung Resultate zu führen. Herr Enouf erklärte, daß er angenommen. Wer mdchte dies läugnen? Hier , is aber nah dieser Versicherung “und “im Vertrauen auf das niht von der Treue und Vaterlandsliche der Armee, son- | gegebene Wort seine Proposition zurücénehme; worauf Herk

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Duporit noch hinzufügte, daß, da auch im Departement der | dies hoffen, ungeachtet der täglichen Angriffe und jener Arr Maine und Loire zahlreiche Brandstiftungen - stattgefunden, | von Jnquisition, die man sich hinsichtlih unserer Gesinnun- er sich mit den dortigen Gerichts - Behörden gleichfalls in | gen erlaubt ; unser Gewissen ist ein. Heiligthum, in das die Korrespondenz gesekzt habe, um den Thätern auf die Spur | eifrigsten Freunde der Freiheit kein Recht haben einzudringen.‘ zu kommen. Hiernächst berichtete der Vicomte von Mar- | Als der Redner nach _ diesen Worten die Tribune verließ, tignac über den von der Pairs-Kammer ausgegangenen wurde er von mehreren Seiten aufgefordert , sich deut- Geseb - Entwurf, die Preß- und politischen Vergehen vor die | licher zu erklären; er fehrte daher rasch wieder zurúck Geschwornen - Gerichte zu verweisen, und stimmte für die | und fügte hinzu: „Jch glaubte, daß nach dem, was von die- Annahme desselben, mit einer. Aenderung des die politischen | ser Rednerbühne herab schonungslos geäußert worden ift, Vergehen betreffenden 7ten Artikels, hinsichtlich dessen er | meine lezten Worte Jedermann verständlich seyn würden. den Begriff dieser Vergehen weiter ausgedehnt und nament- Jch habe gesagt, daß man unseren Gewissen uachspüre. Und lich auch den ‘dffentlichen Tadel der Maaßregeln der Regie- | in der That hat man ee als einmal uns wegen un- rung von Seiten der Geistlichkeit und deren Korrespondenz: | serer geheimen Meinungen heftig angefochten und uns dieser- mit fremden Mächten über Religions - Sachen, so wie | halb als Verschwörer dargestellt, während doch unser Verhal- die geschwidrigen Volks - Versammlungen, zu den politischen | ten, unsre offene, redlihe, und ih wage es zu sagen, hochher- Vergehen gezählt wissen wollte: Dem gemäß trug er auf | zige Stellung, went auch nicht uns den Beifall unsrer Geg- folgende Abfassung des gedachten Artifels an: *) „Als | ner erwerben, doch ihnen Achtung für die Loyalitat, die fie solche (politische Vergehen) sind zu betrachten 1) die in den | uns eingiebt, gebieten sollten.‘ NachdemHr. Mérilh ouerflärt, Kapiteln 1 und 2 Buch lll]. des Straf -Gesebbuches, 2) die daß die Regierung dem obigen Amendement der Kommission

în den Sectionen 3, 4 und 7 tes Zten Kapitels desselben | beitrete, sprach sich Hr. Salverte zu Gunusten des obigen

Buches und 3) die im Art. des Geseßzes vom 25. März ‘Antrages des Hr. v. Schonen aus und äußerte demnächst 1822 aufgeführten Vergehen.“ - „Mit "dieser Modification‘‘, | in Bezug auf die Worte des Hrn. Berryer : „Der ehrenwerthe so {loß Hy. v. Martignac, „schlägt JFhre Kommission Jhnen | Deputirte der obern Loire beklagt sich úber cine von ihm nicht einstimmig die Annahme des betressenden Geseb - Entwurfes | hinlänglich bezeichnete Rede, worin er, wie es scheint , eine vor. Unter den ernsten Umständen, worin wir uns befinden, | Verleßung seines Gewissens erkannt hat. Jch meinerseits bin muß Jeder, der sein Vaterland liebt, das Bedürfniß fühlen, ' mir nicht bewußt, gestern etwas geäußert. zu haben, wodurch das unlängst erschütterte gesellschaftliche Gebäude dauernd zu derselbe si beleidigt fühlen könnte; auch in der Rede des befestigen. Wir hoffen, daß das vorliegende Gese dazu 7 Hrn. B. Constant, die ih nochmals úÚberlesen habe, finde ich dienen werde, die Leidenschaften zu bezähmen, die Besorgnisse | nichts- was die Beschwerde des Hrn. Berryer rechtfertigen zu verscheuhen und Freiheit und Ordnung zu beshüßen. " fönnte. Hat er dabei vielleicht die Eidesleistung im Sinne Die Geschwornen, deren Béfugnisse Sie auszudehnen im | gehabt, so kann ih ißm nichts anders erwiedern, als daß Je- Begriff stehen, werden, gestüßr auf das dffentliche Vertrauen | der von uns seinen Cid unbedingt geleistet hat. Die Kam- und starkdurch das Gefühl ihrer Pflicht, sich durch feine Drohun- | mer wollte nicht, daß irgend ein Vorbehalt daran geknüpft gen einschrecken lassen und ihr Gewissen vor jenen verderblichen | werde. Auch halte ih mich überzeugt , daß feiner von uns Einflússen zubewahren wissen, wodurch alleMoralität untergraben einen solhen im Sinne gehabt hat. Allerdings haben wir witd.‘ Nachdem die Kammer beschlossen, sih mit diesem uns gegen diejenigen erhoben, welche sih zu Gunsten der Entwurfe am nächsten Montage zu beschäftigen, begannen | vorigen Regierung ausgesprochen haben ; Alles, was in dieser die Berathungen über das Geseh wegen Abschaffung der Bezichung aber gesagt worden, ist persdnlich weder auf Hrn. beisibenden Richter. Diese Ktass)e von unbesoldeten und-ab-'| Berryer noch auf einen seiner Freunde anwendbar.“ Nach sekbaren Justiz-Beamten bei den Tribunalen erster Instanz | dieser Erklärung wurden die beiden obgedachten Anträge wurde: durh das Geses vom 20.“April 1810 in der Absicht - der Herren von Schonen und Persil verworfen und. der Lite eingeführt, zu einer Zeit, rwoo fast alle jungen Leute die mili- |-Artikel in. der vonder Kommission in Antrag gebrachten Ab- tairische Laufbahn wählten, sich eine Rejerve von Gerichts- | fassung angenöómmen. Ein Zusaß - Artikel der Kommission, Personen zu bilden. Hr. Jacquénot de Pampelune | folgenden Inhalts: „Den gegenwärtig aus drei Richtern be- (timmte für die Aufhebung dieser Körperschaft, da sich nicht | stehenden Tribunalen soll ein vierter Richter mit - demselben in Abrede stellen lasse, daß durch die Versesung der beisizen- | Gehalte beigegeben werden. Dieser vierte Richter tritt jedoch den Richter von einem Tribunale an das andere die Stim- | erst mit dem 1. Januar 1831 sein Amt an. Jn der Zujam- men-Mehrheit gebrochen werden könne. Herr Alk ock sprach | menstellung der übrigen Tribunale wird feine Aenderung vor- sich im Allgemeinen in demselben Sinne aus; eben so Hr. | genommen“‘/ gab zu einer Diskussion Anlaß, in deren Laufe Daunant. Alle drei Redner erklärten sich zugleich für das ih die Herren Pelet, Mérilhou und His vernehmen von der Kommission in Antrag gebrachte Amendement, auch ließen, worauf die Fortsebung derselben auf den nächsten Tag die beisibènden Räthe an - den Königlichen Gerichtshd- verschoben wurde. Gegen Ende der Sibung erhielt der Prâ- fen abzuschaffen. Nach einigen Bemerkungen des Herrn | sident noch eine Botschaft der Pairs-Kammer mit der An- von Tracy vérlas der Präsident den ersten Artikel des Geseb- | zeige, daß diese Kammer in Folge des von den Deputir- Entwurfes, der von der Kommission in nachstehender Weije | ten gefaßten Beschlusses ‘wegen der Anklage der vorigen Mi- abgefaßt worden ist : nister sich am 4ten zu einem Gerichtshofe fonstituiren werde. „Art. 1. Die Körperschaft der beisikenden Richter -

bei den Tribunalen erster Jnstanz und die der beisißenden Paris, 2. Oft. Der König arbeitete gestern mit deu Räthe bei den Königl. Gerichtshöfen sind aufgehoben. Die tinistern der auswärtigen Angelegenheiten, des Junern und beisi6enden Richter und Räthe, ‘die in diesem Augenblicke | der Justiz. Mehrere Deputationen der National-Garden der resp, den Tribunalen und Gerichtshdfen des Reiches beige- | Gemeinden des Seine-Departements machten Sr. Maj.- ihre gebèn sind, sollen unverzüglih ihre Amts - Verrichtungen | Aufwartung. J. Majestät die Königin inachte eine Spa- einstellen.‘/ j j zierfahrt nach Neuilly.

“Herr v. Schonen, welcher selbst beisizender Rath gewe)en, Durch eine Königl. Verordnuñg vom 30sten v. M. is nahm sich seiner ehemaligen Kollegen an und verlangte, daß man | der Deputirte Herr Degouve de Nuncques skatt des zum selbige unter der Bedingung beibehalte , daß sie hinführo ihr | Kammer-Präsidenten beförderten Herrn Deherain zum Rathe Amt ‘nur an dem Gerichtshofe, dem sie ‘attachirt worden, | am Königl. Gerichtshofe hierselbst eruannt worden. verrichten, nicht aber an einen andern Gerichtshof verseßt * i , :

; ' Als. gestern Nachmittag der Herzog von Orleans si werden dürften. Herr Persil erflärte, daß er von dem | E u

ariser Königl. Gerichtshofe ausdrüclih beauftragt worden nach der Pairs - Kammer begab, traten die im Hofe des F A Gai L Palais-Royal auf Wache stehenden Linien-Truppen und Na- ey , die Béibehaltung der gegenwärtigen beisibenden Räthe | F (/ G, j ; “ut: afenti i zu verlangen und sich nur der Wahl neuer zu widerseßen. T arden zum erstenmale ins Gewehr, präsentirten

r. Berryer sprach gleichfalls zu ‘Gunsten dieser Beamten- und trommelten.

lasse und bemérkte, daß noch nie der Fall eingetreten sey, wo | —_ Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Graf

E10 O D A T SE L E E TOE E Ä É T m ERD Ä Ï R E R B TE ERT A ara

E U E D D A E D E E e E A A R E EZ Aw T E-

man einen beisibenden Rath an ‘einen ‘andern Gerichtshof | Molé, sah vorgestern Abend zum erstenmale mehrere Mitglieder

verseht habe. „Jch benuße diése Gelegenheit“, fügte der | des diplomatischen Corps bei sich. Der Englische Botschafter, die Redner hinzu, „um den Wunsch zu erkennen zu geben , daß | Gesandten der Vereinigten Staaten, von Würtemberg und Sach-

man uns den verheißenen Schub der Geseze auch gewähren, | sen waren zugegen. Auch den chemaligen diesseitigen Gesandten und daßdie Freiheit, die uns für unsere Unterwerfung gebo- | am Königl. Niederländischen Hofe, Marquis von la Mous- ten worden ist, fein bloßes Hirngespinst seyn möge; ich will saye, bemerfte man unter der Gesellschafr. Der Privat-Se-

i cretair des Grafen Molé, Herr von- Grouchy, ist im Be-

*) Die von der Pairs - Kammer beschlossene Abfassung des | griff, als interimistischer It nach Madrid abzu- 0

obgedachten Artikels wie des ganzen Geseß-Entwurfes, siche | reisen, da der Graf von St. einen Posten als diesseé- in Nr. 267. derx St. Zeit. ? N tiger Botschafter am dortigen Hose niedergelegt hat. :