1830 / 282 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 11 Oct 1830 18:00:01 GMT) scan diff

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Muisik von Rossini. (Dlle. Heinefetter : Rosine.) Hierauf: l Ein Spanisches Divertissement, worin Dlles. Therese und * Fanny Elsler, Solotänzerinnen des K. K. Hoftheaters am |

| ain a Preußische Staats-Zeitung.

Inland.

Berlin, 9. Oft. Nach Jnhalt eiter im gestrigen Amtsblatte der Königl. Regierung zu Potsdam enthaltenen Bekanntmachung vom 27sten v. M. hat des Königs Majestät in Berücksichtigung des zu erwartenden ungünstigen Ertrages der diesjährigen Weinlese, welche auch bereits in den leßten Jahren die Hoffnungen der Weinbauer nicht befriedigt hat, mittelst Allerhöchster Kabinets-Ordre vom 15. Sept. die Wein- feuer fúr dieses Jahr in sämmtlichen Weinländern der Mo- narchie erlassen und die Rückstände dieser Steuer aus den vorigen Jahren, so weit solche von den Produzenten noch zu entrichten seyn würden, niedergeschlagen. alle an dem Tage, wo diese Bekanntmachung als gehörig pu- dlizirt zu betrachten ist, noch ausstehenden Reste auf die nach dem Gejez vom 25. Sept. 1820 verschuldete Weinsteuer un- erhoben bleiben. Auch sind diejenigen, welche Weinbau crei- ben, zwar nach wie vor gehalten , ihren diesjährigen Wein- Gewinn zu seiner Zeir anzumelden, von allen Verpflicheun- gen aber entbunden, welche ihnen in Bezug auf die Ver- Feuerung nach dem bestehenden Gese obliegen.

Aus Düsseldorf vom áten d. Nachmittags 5 Uhr wird gemeldet: Man erwartet jeden Augenblick Se. Königl.

M den Prinzen Albreht von Preußen mit Höôöchstdessen / gieit | : | riationen áber ein Thema von Beethoven, mit obligatem

emahlin Königl. Hoh. von Krefeld aus. Die Schiffbrücke auf dem Rheine ist mit Laubgewoinden , Bäumen und einer Menge größerer und kleinerer Flaggen“ von verschiedenen Far- den auf das geshmackvollsie geziert. Das Zollrhor ist gleich- falls mit Laubgewinden eingefaßt, und in dem Halbzirkel äber demselben sehen mit großen Buchstaben die Worte : „Willkommen theures Färstenpaar.“/ Auch sind in der großen nach dem Prinzlichen Palais führenden Allee des Hof-Gar- tens Anstalten zur Beleuchtung getroffen. Die ganze Stadt ist in der freudigsten Erwartung.

Wissenschaftlihe Nachrichten.

Ueber Flassan’s „kistoire du Congrès de Vienne”

fállt der Recensent (Varnhagen von Ense) in den Ber- |

finer Jahrbüchern für wissenschaftliche Kricik cin sehr ungúnstiges Urtheil. Er beschuldigt den Verfasser enes falschen Standpunktes, mangelhafter Ansichten und unge- nauer Angaben. Unter Anderm heißt es von der mitgetheil-

ten Akte des Kongresses: ¿„Den ganzen dritten Band fülit | die Kongreß - Urkunde nebst den späteren ergänzenden Aften-

fúcken von Paris, Achen und Frankfurt am ¡Main. Die Kongreß-Urkunde ist aber sehr mangelhaft und unrichtig nach dem entstellten Französischen Text, den auch, Schöôll's pièces officielles baben, abgedrucke. Das Nâähere dieser Sache fann man in Klúber’s eben erschienenen sehr gründlichen Abhandlungen nachlesen. Gewiß aber bleibt es bei einer Ge- schichte des Wiener Kongresses und bei cinem Diplomatiker vom Fach ein unverantwortlicher Fehler, die Urkunde, welche der Schlußstein des Ganzen ist, so ungenau und mangelhaft gegeben zu haben. Durch diese Unzuverlässigkeit in einer so wichtigen und klaren Sache, wie die Revision eines Urkunden- Textes, wird das ganze Werk auch in andern seiner Anfüh- rungen verdächtig und wenigstens dieses Drittheil seines Um- fangs ganz unbrauchbar.“ Nachdem der Recensent, so vie! es der Raum gestatten konnte, in die Materialien der Köon- greß-Verhandlungen. selbst eingegangen und die Unzulänglich- keit des Verfassers auch hierin kürzlich nachgewiesen, zieht er sein Urtheil úber das Buch in nachfolgenden Schluß zusam- men: „Wir können, im leßten Ueberblick, das Buch nur für ein äußerst schwaches , uns Deutschen besonders dee wir in jedem Betracht Besseres haben, ganz unbrauchbares erklären und glauben: dies um fo bestimmter thun zu müssen , als der Name des Verfassers und der Ruf seines früheren Werkes eine günstige Vermuthung auch für das jeßige begründen konnten, die Kritik aber solchem Schein und solcher Täu- s{ung entgegenzuwirken für cine Aufgabe ihres Berufs hai- ten muß.‘ :

Königliche Schauspiele. Sonntag, 10. Oftober. Jm Opernhause: Mit Aller- dchster Bewilligung , zum Benefiz der Dlle. Sabine etter ersten Sängerin der Jtaliänischen Oper zu

Hiernach werden |

| Danz. do. in Th. | 34 | Groishz.Pos. do. 4 | 94 |

Kärnthner-Thor zu Wien, tanzen werden.

Wegen fortdauernder Unpäßlichkeit der Mad. Schulz fann die angekündigt gewesene Oper: Euryauthe, nicht statt finden. Es wird daher ersucht, dié dazu gekauften mit Mittwoch bezeichneten Opernhaus - Billets zurückfsenden und umtauschen oder den Betrag dafür zurück empfangen zu

lassen. Zum Barbier von Sevilla und dem Divertissement wer-

den Billets verkauft, welché mit Sonntag bezeichnet sind. Im Schauspielhause: Der Kaufmann von Venedig, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Shakcspeare, nach A. W.

Schlegels Uebersebßung.

Königstädtisches Theater.

Sonntag, 10. Oftober. Ouverture aus Don Juan, von Mozakt. Hierauf: Violin - Solo aus dem Ballet: Daphnis und Céphise, komponirt und vorgetragen vom Kon- zertmeister Herrn Léon de Saint Lubin. Dann: Der lustige Schuster, komische Oper in 2 Akten; Musik von Pär. Nach dem ersten Atïte wird Herr Holzmiller einige Lieder mit Be- gleitung der Guitarre singen. Zum Schluß der Oper: Va-

Violoncell, vorgetragen von Dlle. Vio. —— erli uar BAra e. Den 9. Oktober 1830. Amtl. Fonds - und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour.) [77 (Drief\ Geid\ |

[Zf. Erief Geld W-M (M Db Ma TEAHE St, -Schuld-Sch. 90 S9

| Ostpr. Piandbrf. 95 | Pr. Engl. Anl. 18! 96x Pomm. Pfandbrf| 4 403 Pr. Engl. Anl. 22 5! 965 Kur-u.Neum. do.| 4 162 Pr. Engl. Obl.30/ 4 81 | |

Schlesische do. 103 Karm.Ob.m.1.C.| 4 | 89 JRkst. C.d.K.-u.N.| | 66 Neum.Int Sch.d.* 4 | 8I

Z.-Sch.d.K.- u N. 67 Berl. Stadt -Ohb.! y2

Königsbg. do. 91 Elbinger do.

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137

L

Holl. vollwe. Duk. Neue- dito Friedrichsd’or .

Disconto . . .. S E (E RM S V E TIC M li 40s 2B C R L A I V S ATS 6 EER; M A G E Li O S R 6ST L D atc S R E T Mde Preuss.Cour. W echsel-Cours. Brief Geld. 1 vf DSO-ASBIGAIGENER k BA M HGSC G DACHRZEN E LMD T G T I S E D RTET T S ICH R O S C ZARPR T S I NRE S A o O S ICR M H E C CE Amsterdam 250 Fl. Kurz (135% dito 250 Fl. |2 M. 11373 Haraburg 300, Mk. [Kurz 1492 dio 300 Mk. |2 Mt. 1485 London 1 LSU. 13: Mt. 6 204 Paris 300 Fr. |2 Mlt. 795 Wien in 29 Xr. .. . 150 Fl. 2 Nt 100 Augsburg 2 Mi. 1015 Breslan 2 Mit. 99 Leip Messe 1034 1013

2 Mi. Petersburg BN 3 Woch. | 295 Warschau Kurz 99 | Auswärtige Börsen. Amsterdam, 4. Oktober. 4 t wirkl: Schuld 3827. Kanz-Dillets 16. Oesterr. Sproc. Metall. ST5,

Westpr. Pfdb. | 4 j 94

(4422 14A

Hamburg, 7. Oktober. . Oesterr. 4proc. 822. Bank - Actien 1059. Silber-Rubel 912. Däa. 602. Poln. pr. 31. Okt. 107,

Paris, 1. Oktober. 5proc. Rente pr. Compt. 94.20. fin Cour. 94.50. S83proc. Rente pr. Compt. 63.95. fin Cour. 64.15. S5proc. Neap. pr. Compt, 64.70. fin Cour. 65. 9proec. Span. Rente perp. 394. Aproc. Franzöós. Rente fin Cour. 82.90.

Paris. 2. Oktober. 5proc. pr. Compt. 95.25. fin Cour. 95. 45. r. Compt. 64.70. fin Cour. 64.95. 5proc. Neap. pr. Compt. 65, 25. fin Cour. 65. 70 5proc. Span. Rente perp. 333. 5proc-

Be | Cortes-Bons 19. 4proc. Franzós. Rente 83. atis: |

Der Barbier von Sevilla, komische Oper in 2 Abtheilungen ; !

Hierbei Nr. 71 des Allgemeinen Anzeigers.

Neueste Börsen-Nachrichten, Oesterr. 5proc. Metall. §92. 89, 4proc. 80x. Poln. Loose 50. B.

__ Franffunt a. M., 6. Oft. Actien 1270. Part.-Obl. 1164. Loose zu 100 Fl. 1614.

Sedruckt bei A. W. Hayn.

25proc. 49. 1proc. 19. Bank

Redacteur Fohn. Mitredacteur Cottel.

4

B 7378. , 0 8795. Engl. Russ. 924. Ÿ

3proc. Rente |

| 17,695.

Na Tmrine

M 282,

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Louise, Ge- mahlin des Fürsten Radziwill, jo wie Se, Durchlaucht der Statthalter des Großherzogthums Posen, Fürst Radzi- will, nebst Familie, sind von Schloß Ruhberg in Schlesten hier eingetroffen.

Bei der am 5ten, 6ten, 7ten und 8ten d. M. geschehe- nen Ziehung der [Xten Königl. Lotterie zu 10 Kthlr. Einsaß in Courant in Einer Ziehung fiel der erste Hauptgewinn von 30,000 Rthlr. auf Nr. 519 in Berlin bei Burg; der fol- gende Hauptgewinn von 19,000 Nthlr. auf Nr. 10,115 nah Frankfurt a. d. O. bei Salzmann; 3 Gewinne zu 5090 Rthlr. fielen auf Nr. 431. 20,001 und 21,817 in Berlin bei Secu-

rius und bei Seeger und nach Lippstadt bei Bacharach; 5. Gewinne zu 2009 Rthlr. auf Nr. 162. 1601. 5183. 14,560 |

und 17,624; 10 Gewinne zu 1000 Kthir. auf Nr. 429. 2269. 6701. 6773. 9710. 12,074. 12,495. 16,088. 16,164 und 19,082; 20 Gewinne zu 500 Kthlr. auf Nr. 1494. 3672.

5109. 6794. 8578. 11,338. 12,032. 12,233. 12,289. 13,009.. | } ¡ und deren 1117 vón da abgegangen.

15,950. 18,038. 18,271. 18,578. 19,680. 20,080. 20,521. 25,542. 22,930 und 24,994; 30 Gewinne zu 250 Rthlr. auf Nr. 222. 960. 1794. 2946. 3035. 3303. 5573. 6455. 6972. 8927. 9173. 10,971. 11,160. 13,087. 13,737. 14,911. 15,442. 16,000. 16,553. 16,806. 17,120. 17,314. 19,073. 19,622. 20,772. 21,516. 21,653. 22,285. 24,524 und 24,986; 60 Ge- winne zu 200 Rthlr. auf Nr. 20. 2051. 2813. 3284. 4008. 4586. 4847. 5160. 5562. 6120. 6463. 6527. 6699. 7434. 7470. 8089. 8164. 8333. 8706. 8767. 9072. 9205. 9448. 9715. 10,378. 10,650. 11,200. 11,381. 11,582. 12,015. 191. 49,747, 13,375. 15,0410. 45,115. 15,457. 15,710. 15,787. 16,109. 16,137. 16,355. 16,760. 17,513. 17,553. 17,770. 18,215. 18,226. 18,501. 19,180. 19,504. 19,800. 20,548. 21,617. 22,030. 22,693. 23,098. 23,545. 24,385 und 24,649; 190 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 364. 379. 456. 559. 709. 770. 818. 863. 1067. 1085. 1173. 1266. 1405. 1968. 1978. 2122. 2695. 2724. 3227. 3301. 3476. 3549. 3826. 4173. 4271. 4342. á367. 4721. 4755. 5029. 5195. 5262. 5267. 55965. 5593. 5709. 5816. 5928. 5994. 6108. 6267. 6425. 6495. 6558. 6685. 6736. 6798. 6847. 6869. 6956. 6957. 7029. 7057. T156. 7174. 7291. T4755. T7722. 7838. 8054. 8454. 8560. 3566. 8612. 8838. 8866. 8878. 8993. 9029. 9347. 9353. 9375.

Berlin, Montag den 11tcn Oktober

| hauptsächlihsten Gewerbözweige dec Einwohner sind.

9458

9770. 10,661.

10,569. 11,316. 13,361. 13,974. 14,892. 15,428. 16,523. 17,538.

| 18,807.

19,451. 20,528. 21,222.

j 22,820. j 23,469. 4 24,735

9789

11,483. 12,845. 13,474. 14,215. 14,966. 15,621. 16,674. 17,670. 18,873. 19,716. 20,710, 21,326. 22,968.

23/936

. 24,916 Der unterm 1. Dez. 1828 zur 1sen Lotterie bekannt ge- machte Plan, bestehend aus 25,000 Loosen zu 10 Rthlr.

p

P D) Ï S N B M L e. Î S a E E IRLTA I ROA 10RAT L E N I E GLUIRTREL LLI M E T M S0 TROR A i Uar A LET L ROA AANTE L dee) LO L F 2e Me are dA) E As r 2 B T O L 4 1 E E pte É É R reten Zank tien arz an S E e - A E E: E E E E L S 2 E raa Ea nein Éi fm nA arn fran: Sen tren T n E I Ire Mrt R arren ta munen E Aer trat erze berenntnu ferne E I S S A R TATn A M R Sd E S E et E

U

10,705. 11,577. 13/055. 13,502. 14,236. 15/003. 16,072. 16,739. 17,900. 18,941. 19,975. 20,754. 21,732. 23/037. 23,674.

9932.

10,142. 10,750, 11,735. 13,108. 13,623. 14,393. 15,176. 16,279. 16,798. 18,126. 18,954. 20,209. 20,941. 21,736. 23,083. 23,767.

nd 24,938.

r

10,251. 11,109. 11,960. 13,170. 13,824. 14,598. 15,182. 16,330. 16,969. 18,393. 19,269. 20,252. 21,125. 21,921. 23,231. 23,790.

t y P

10, 43d. 11,4429 12,381, 13,276, 13,894, 14,639. 15,367. 16,379. 17,197 18,415. 19,337. 20,278. 21,130. 22,286. 23,247. 24,018.

10,556. 11,224. 12,458.

13/396.

13,952. 14,641. 15,421. 16,512. 17,317. 18,757. 19,389. 20,354.

21,178. 22,425. 23,499. 24,616.

A Einsaß und 7000 Gewinnen, ist auch zur nächstfolgenden

1830.

10ten Lotterie beibehalten, deren Ziehung den 14. Dez. d, F, ihren Anfang nimmt. | Berlin, den 9. Oktober 1830. Königl. Preuß. General-Lotterie-Direction.

Angekommen: Der General - Jntendant der Königli- chen Mujeen, Kammerherr Graf von Brühl, von Pyrmont.

Der Kaiserl. Russische Garde-Lieutenant, Graf von Peo- tocéi, als Courier aus dem Haag. ?

Abgereist: Se. Excellenz der Königl. Niederländische General-Lieutenant, außerordentliche Gesandte und bevoll- mächtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von Perpon- cher, nach Magdeburg.

Zertungs-Nachrichten. 16 1.4.8 D:

MUNland.

St. Petersburg, 2. Oft. Jm Laufe d. J. und his ¿m 29. v. M, sind in Kronstadt 1194 Schiffe angekommen

Dem hier erscheinenden Manufaktur - Journale zufolge, besißt das Gouvernement Kostroma 52 Fabriken, nämlich 1 Tuchfahrifk, 11 Leinwand-Webereien, 3 Zißfabriken, 6 Färbe- reien, 1 Papierfabrik, 24 Gerbereien, 1 Glashütte, 1 Glof- fengießerci, 2 Tabacfsfabriken und 2 Malzdörren. Es er- giebt sich hieraus, daß Leinwandweberei und Gerberei die : Die starfe Bevölkerung dieses so wie des benachbarten Gouver- nements, seine günstige Lage an der schiffbaren Wolga und

| Kostroma sind dem Absaß der Fabrikate nah den entfernte-

sten Orten und der Hecbeischaffung alles Materials von da- her úberaus günstig. Sämmtliche Fabriken beschäftigen

| Uber 6000 Judividuen, eine Menge Landleute nicht gerech-

net, die zu Hause und in Gewerbs-Anstalten ihrer Herrschaf- ten arbeiten. Die 11 Leinroand-Fabrifen, n GIT gesucht sind und wovon die sogenannte Flämische Leinwand und Segeltuch porguO nach dem Auslande gehen, fabrizir- ten im Jahre 1828 über 1,610,000 Arschien, die an Werth úber 940,000 Rubel Banknoten betrugen. Die seit 1818 be- E vorterone nur ordinaires Soldatentuch, größtentheils für die Regierung, uud kann jährli egen 45,000 Arschien liefern. Y n Gt hin Jni Januar dieses Jahres stieß man beim Nachsuchen nach Goldsand im alten Bette des Flusses -Salda nahe bei den Goldminen von Wodowosoffsf in einer Tiefe von zwei Faden auf ein theilweise versteinertes Mammuth-Horn. Das bisher ausgegrabene Stück, das die Spiße des Hornes bil: det, mißt im Durchschnitt 3 Werschof und ist gegen 2 Ar- schien lang. Im Journal des Ministeriums des Jnnern wird es als ein charafteristscher Zug der Tartaren bezeichnet , daß es keine Bettler unter ihnen giebt. Jhre Armen , die sie Baigusch (Menschen ohne Wohnung) nennen, werden als Dienstboten gebraucht ; Krúppel und an Alterschwäche Leidende müssen von ihren Familien ernährt werden oder , wenn diese nicht die Mittel dazu haben, von der Geistlichkeit, die zu diesem Behuf eine Abaabe von jedem Nachlaß von Verstorbeneu

bezieht, : Odessa, 25. Sept. Auf diesfällige Vorstellung der

. Orts-Behöôrde haben Se. Majestät der Kaiser zu bewilligen

geruhet, daß in der Stadt Oliropol jährlich drei Märkte

€e halten werden dürfen. 9