1830 / 283 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Königl. Hoheit die Herzogin von ihr Mobiliar zu verkaufen, um ungefähr 400,000 Fr. an Ausgaben für den Monat Juli und das leßtverflossene Vierteljahr zu deen. Da die Hossnung, über dieses Mobiliar mit einer hohen Person einig zu wer- den, fehl geschlagen ijt, so hat die Pon einen großen Theil desselben nah ihrem Schlosse Rosny bringen lassen ; das Uebrige ist zu „niedrigen Preisen verkauft worden. Un- ter den Gegenständen, welche die Herzogin für sich zurück: behalten hat, befindet sich Silberzeug zu zwölf Couverts, ein Neujahrs - Beschenk Karl's X., eine Medaillen - Sammlung und mehrere andere Gegenstände. Ein vertrauter Diener ¿ff damit nach Lulworth abgegangen. Fälschlich ist von eint- en Blättern gemeldet worden, das Schloß Kosny solle ver- auft werden. Um möglichst großen Nußen von der einzigen Besibung, welche der Herzogin bleibt, zu ziehen, sind die Ländereien, der Küchen-Garten u, #. w._ verpachtet worden. Mehrere arme Familien, die von Ihrer Königl. Hoheit schon seit langer Zeit unterstüßt worden, haben auch jeßt noch Al- mosen von der erlauchten Witwe erhalten.‘ Der Bildhauer David hat den Auftrag“ erhalten, eiu Denkmal für den Marschall Grouchy anzufertigen. l Das Nouveau Journal de Paris sagt: Die Vollendung des Wörterbuches ist für die Französische Afade- - mie ein Penelopeisches Gewebe. Der zweite Band war be- reits fertig, und man fonnte endlih auf das baldige Erschei- nen eines mit so großer Ungeduld erwarteten Werkes hoffen ; aber die seit der Beendigung des ersten Bandes verflossene Zeit hat eine fast gänzliche Umarbeitung des Werkes noth- wendig gemacht, mit welcher man jeßt beschäftigt ist. Auf- diese Weise ist der Druck des Wörterbuches auf den Nim- mermehrstag verschoben worden. : Der durch seinen Reichthum bekannte Russische Privat- ' mann Paul Demidoff, der seit mehreren Jahren hier lebte, ist nach seinem Vaterlande abgereist. Die hiesigen Armen verlieren in ihm einen ihrer ersten Wohlthäter. Admiral Duperré wird iu diesen Tagen aus Toulon hier der bisher eine

erwartet. Der General - Major Colomb d’Arcine, Brigade der Expeditions-Armee fommandirte versichert nach seiner Ankunft in Marseille in den öffentlichen Blättern auf sein Ehrenwort , ihm sey kein General oder anderer Offi- ier der Afrikanischen Armee bekaunt, der sich den geringsten Angriff auf Staats- oder Privat-Vermögen erlaubt habe, und erflärt im Namen der Armee alle von der Rednerbühne und von den Zeitungen ausgegangenen treulosen Einflüsterungen fúr falsch und verläumderisch. /

Aus Algier schreibt man unterm 18. September: „„Die Organisirung des Arabischen Corps schreitet rash vorwärts; 9000 Mann sind bereits bewafsnet und equipirt. General Clausel sendet häufig hier lebende Kabailen nach den Gebir- en ab, um durch sie die dort hausenden Stämme von den

ortheilen belchren zu lassen, die ihnen eine freundschaftliche Verbindutig mit uns gewähren würde. Das Heer ist ftatt der bisherigen- drei Divisionen in vier Divisionen getheilt worden. an ist fortwährend mit Einschiffung des hier vor- gefundenen Geschüßes beschäftigt. Viele Beduinen und Mau- xen, welche Pulver aus der Stadt transportiren wollten und - dabei ertappt wurden , sind' verhaftet und einige derselben er- schossen worden. Der Bey von Konstantine, der gegen uns zu Felde ziehen wollte, hat bei der Rückkehr in seine Pro- vinz ‘dieselbe im Besib eines andern Häuptlings gefunden ; “nach einem blutigen Kampfe zwischen beiden Parteien ist der Bey Sieger geblieben und hat sih nunmehr dem General Clausel unterworfen. ‘‘

Dem Memorial des Pyrénées zufolge beläuft sich die Anzahl der am Fuße der Pyrenäen versammelten Spani- schen Flüchtlinge jeßt auf 5000; die meisten derselben sind în der traurigsten Lageckund leben von dem Ertrage der Sub- scriptionen, die von den Bewohnern der súdlichen Städte

- Frankreichs zu ihren Gunsten veranstaltet werden.

Vorgestern wurde die hiesige Jtaliänische Oper mit der Aufführung der Oper: „ultimo giorno di Pompei’ von Paccini, erôffnet, in welcher die Sängerin Meric-Lalande die erste Partie úbernommen hatte. Die Königin wohnte mit dem HFerdoge von Orleans und den Königl, Prinzessinnen dieser Vorstellung bei. :

Seit dem 29. Juli dieses Jahres sind hier nahe an vierzig neue Buchdruckereien entstanden , welche 500 Arbeiter heshäftigen. :

Ein unter dem Titel „Der Volksfreund// hier seit kur- zem erscheinendes revolutionnaires Blatt enthält unter der Neberschrift: „Geheime Ursachen der Revolution‘/ eine Ge?

ben gemeldet, daß Jhre Berry Befehl gegeben hat

schichte der verschiedenen seit der Wiederherstellung der Mo- narchie angezettelten Verschwörungen. ,

Unter dem Titel: „„l'Africain et le Corsaire de la Me- diterrannée“’ wird in der- ersten Hälfte dieses Monats in Toulon ein neues den Nachrichten aus Algier gewidmetes Zeitungsblatt erscheinen, dessen Materialien, wie in dem dar- über erschienenen Prospektus versichert wird, unmittelbar in Algier von unterrichteten Männern gesammelt werden sollen. Die hiesigen Freimaurer-Logen wollen nächsten Sonntag vereint dem General Lafayette ein glänzendes Mittagsmahl

geben.

Großbritanien und Jrland.

London, 5. Oft. Dem Hof-Journal vom 2en d. M. zufolge, hat der König dieser Tage einen Anfall von Po- dagra gehabt, in Folge dessen Se. Majestät eine bereits an mehrere ausgezeichnete Personen ergangene Einladung zur Ta- fel zurúckzunehmen sih veranlaßt fanden; der Anfall hat in- deß feine weitere Folge gehabt, und am lsten d. befanden Se Majestät sih wieder wohl.

Das\elbe Blatt meldet: „Dem Vernehmen nach, hat sich der König sehr bestimmt gegen alle Einmischung in die Niederländischen Angelegenheiten

erflárt, sofern námlich die Ehre dabei nicht beeinträcht wird. : Gestern früß begab sih der Herzog von Windsor, um dort einige Tage zu jagen. Fúrst Talleyrand hatte gestern im auswärtigen Amte eine Unterredung mit dem Grafen von Aberdeen.

Vor einigen Tagen traf der Marquis von Abercorn vom festen Lande hier ein und reiste bald darauf nach Stanmore, dem Landsike seiner Mutter, der Gräfin von Aberdeen.

„„Wir sind im Stande‘/, heißt es in der Exeter-ZJei- tung, „auf das bestimmteste zu erklären, daß der Kardinal Latil im Namen Karls X. das Lebterem vom Grafen von Arun- del gemachte Anerbieten , sein Schloß Wardour zu beziehen, abgelehnt hat.“

Der Courter äußert sich mit Unwillen über ein Schrei- ben in die Morning - Chronicle, das den Holländ. Truppen bei ihrem Einrücken in Brússel große Gewaltthätigkeiten ge- gen Englische Unterthanen zur Last legt. Er führt mehrere Stellcn aus diesem Schreiden wörtlich an und widerlegt sie theils direkt, theils set er die Unwahrscheinlichkeit mehrerer darín angeführten angeblichen Thatsachen ins Licht , wobei er Übrigens bemerkt, daß zwei Drittheile der in erwähntem Schreiben als Holländisch bezeichneten Truppen Belgier gewesen wären. Der Courier schließt seinen Artikel úber die- sen Gegenstand mit folgenden Worten: „„Wir halten dafür, daß alle diese Lügen nicht umsonst erfunden sind. Es scheint, sie sollen unsere Minister von einem Kreuzzuge gegen das Belgische Volk zurückschrecken. Der Verläumder hätte sich die Múhe sparen können, diese Gräuel zu erfinden, mit de- nen er das Publifum aufzuregen hoffte. Das Britische Ka- binet hat weder mit Holländischen noch mit Belgischen Se- waltthätigkeiten zu schaffen, insofern die Nede von den bet- derseitigen Völkern is. Ein Englisches Ministerium dürfte vielleicht uiht das Recht haben, einzuschreiten, um unter den obwaltenden Umständen Holländer für gewaltsame Handlun- gen gegen Britische Unterthanen zu bestrafen, die, anstatt in ihrem Lande zu bleiben, es vorzogen, unter Niederländischer Autorität zu leben, oder um Belgier zu bestrafen, weil sie sich gegen ihre Regierung auflehnten. Wenn eine CEinmi- hung nothwendig würde (und noch zeigt sich nihts, was sie rechtfertigen föônnte), so würde sie sich auf allgemeénere und wichtigere Rücksichten gründen, als diejenigen sind, de nen einige Personen cinen Einfluß auf die Gesinnungen und Beschlusse des Britischen Kabinets zuschreiben.‘ :

Die lebten hier eingelaufenen Berichte von Ostende schil- dern den dortigen Zustand der Dinge als sehr beunruhigend. Gruppen von Leuten der niedrigen Klasse versammeln sich und beleldigen jeden Holländer, dem sie begegnen. Nur dtîe Belgische National-Kokarde shüßt vor Beleidigungen. Ju Calais sollen mehrere angeschene Familien aus Brüssel ange fommen seyn, nachdem sie einige Tage und Nächte in den Kellern ihrer Wohnungen zugebracht hatten, um nicht erscho|- sen zu. werden. i n B

Der Post-Cours über Ostende hat wegen der Ruhesiö- rungen in Flandern aufgehört; Alles geht über Helvoets!uys.

Am 2ten d. M. fand eine besondere Sißung des ihie- figen Gemeinde-Raths statt, um den Bericht eines Ausschusses zu vernehmen, der beauftragt worden war, zu erwägen", il welcher Weise Sr. Majestät dem Könige bei Gelegenheit Höôchstseiner Thronbesteigung die Gefühle des Gemeinde-Ra-

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Beilage zur Allgemeinen

thes am geeignetsten darzulegen seyen. Nach Junhalt jenes Berichts beabsichtigt die Londoner Bürgerschaft, dem König an einem von Sr. Majestät zu bestimmenden Tage ein fest- lihes Mittagsmahl zu geben. Nach einigen Verhandlungen erhielt der Bericht die Zustimmung der Versammlung. Auf die in Folge dessen Sr. Majestät dargelegte Bitte ist dem Lord-Mayor und den Sheriffs, von Seiten des Sir Robert Peel eröffnet worden, daß der König den für die Einrichtung des Festes ernannten Ausschuß morgen im Pal- last von St. James empfangen wolle, um demselben den Tag zu bestinumen, an welchera Se. Majestät die Stadt mit Ihrer Gegenwart zum Mittagsmahl zu beehren gedenken. Man glaubt allgemein, daß der König den Lord-Mayors-Tag wählen werde.

Im Laufe der vorigen Woche versammelten sich in Li- verpool mehrere der angesehensten Einwohner und beschlossen, Sir Robert Peel um die Erlaubniß zu bitten, ihn als Par-

laments- Kandidat für diese Stadt vorschlagen zu dürfen. Die |

zu diesem Behuf aögefaßte Schrift wurde von den angese- hersten und einflußreichsten Personen unterzeichnet und soll in der nächsten Woche zu ihrer Bestimmung abgefertigt wer- den. Als dieser Beschluß in der Stadt. bekannt ward, fand eine andere Versammlung stat, in welcher man überein fam, Herrn Charles Grant zu bitten, sich zum Kandidaten vor- schlagen zu lassen. Als dritten Kandidaten nennt man Sir Stratford Canning.

Der Herzog v. Athoil ist, 76 Jahr alt, verstorben.

Dom Miguel hat die Zurückgabe der Papiere von den freigegebenen Englischen Prisen verweigert. Es ist deshalb von Portsmouth das Dampfschiff „„Meteor‘/ mit Depeschen an unsern Konsul abgegangen.

Privatbriefe aus Paris sprechen von baldiger Räumung Aera 2e einstweilen nur eine hinlängliche Garnison blei- en würde.

N ted Erlan de.

Aus dem Haag, 6. Oft. Se. Majestät der König haben unterm 4ten d. M. Folgendes zu erlassen geruht :

„„Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König der Nie- derlande 2c. 2c.

Jn Betracht, daß der gegenwärtige Zustand der südli- chen Provinzen des Reiches în denjenigen unter ihnen, wo

Preußischen

Staats-Zeitung F 283.

wie die Staatsbeamten E. H. N. de Chertret, de Haneffe t Ä: Joos de ter Beert sollen bei 2 Rathe e, am seyn.

“Abschriften hiervon sollen Unserm geliebten Sohn, dem Prinzen von Oranien, Unserm geliebten Sohn, dem Prin- zen Friedrich der Niederlande, Admiral und General - Oberst, Unserem obengenannten Staats, Minister, Ministern, Staats: räthen, Referendarien und“ Staatsbeamten und zugleich auch an die Chefs der allgemeinen Verwaltungs-Departements, so wie an die allgemeine Rechen- Kammer, zur Nachricht und Kenntnißnahme übersandt werden.

Gegeben im Haag, den 4. Oft. 1830.

(Gez.) Wilhelm. _ Durch den König,

d (gez.) J. G. de Mey van Streefker kf.

Jn Folge der durch diesen Königl. Beschluß geschehenen Anordnungen haben Se. Majestät durh einen andern Be- schluß von demselben Tage die interimistishe Leitung des De- partements für innere Angelegenheiten dem Staatsrathe, Gouverneur von Ost-Flandern, H. J. Baron van Doorn, und die interimistische Leitung des Departements für den Water- staat, die National - Jndustrie und die Kolonieen dem Herrn G. G. Clifford, Mitglied der zweiten Kammer der General- Staaten, der zugleih zum Staatsrathe im außerordentlichen Dienste ernannt worden ist, úbertragen.

Jn Folge der beim Könige von vielen Seiten eingegangenen Bittschriften um Errichtung freiwilliger Bürger-Compagnieen (Schutteryen), die auch außerhalb der Gemeinden und Orte, zu denen sie gehören, Dienste thun können , haben Se. Ma- jestät unterm 4ten d. M. einen aus 27 Artikeln bestehenden Beschluß erlassen, in welchem die veränderte Organisation der ordentlichen sowohl als der außerordentlichen und frei- willigen Bürger - Compagnieen angeordnet wird. Der 2Vste Artikel lautet: „Von und mit dem Tage, da die Mitglieder der Schutteryen sih auf Unsern Befehl von ihren Wohnplä- ben entfernt haben, sollen diese Mannschaften auch einen Théil der Armee des Reiches ausmachen und auf Verlangen auf demselben Fuß wie diese besoldet, verpflegt und behandelt werden, so wie dieselben Verpflichtungen mit der ganzen Ar- mee haben.‘ j

In Betracht, daß so viele ¡nnge Leute sich bereits ge- melder, um als Freiwillige in die Armee einzutreten, hat der

Ordnung und Ruhe noch aufrecht-erhalten worden, der Wirk- | General - Direktor des Kriegs - Departements den in den

samkeit der in der Residenz im Haag befindlichen allgemeinen Verwaltung viele Schwierigkeiten in den Weg legt; da Wir diesem abhelfen und zugleich den wohlgesinnten Einwohnern der erwähnten Provinzen Gelegenheit geben wollen, ihre Be- mühungen zur Wiederherstellung von Ordnung und Ruhe, wo selbige gestôrt worden, unmittelbar unterstüßt zu sehen ; in Betracht ferner der Adresse, die Uns am 1sten d. M. von ciner Anzahl notabeln Einwohner dieser Provinzen überreicht worden; haben Wir beschlossen und beschließen:

Art. 1. Unserm geliebten Sohne dem Prinzen von | Oranien wird in Unserm Namen die derzeitige Leitung der | Regierung aller derjenigen Theile der südlichen Provinzen übertragen, wo die verfassungsmäsige Autorität noch aner- fannt wird.

Art. 2. Derselbe soll seine Residenz in der Stadt Ant- werpen nehmen. :

Ar t. Z. Er soll die Bemühungen wohlgesinnter Einwoh- ner, die diejenigen Landestheile, wo die Ordnung gestört ist, wiederum unter die geseblihe Regierung zurückbringen wol- len, durch versöhnende Mittel so viel als möglich befördern und unterstüßen.

Art. 4. Unser Staats - Minister , Herzog von Ursel, Unser Minister für den Waterstaat, die National - Jndustrie und die Kolonieen und Unjer Minister des Jnnern werden Unserm geliebten Sohne, dem Prinzen von Oranien , beige- geben, um ihm, unter seinen Befehlen, in der Verwaltung temporair hülfreihe Hand zu leisten.

Art. 5. Unsere Staatsräthe, Baron d’Anethan, J. van Toers, O. Sullivan de Graß, V. M. J. Bois, L. A.

liebten Sohn, den Prinzen von Oranien, nach Antwerpen be- gleiten, um ihm in allen den Sachen als Rath zu dienen, | úber welche der Staats - Rath gehört werden muß, oder wor- über sie um Rath zu befragen es ihm gefallen möchte.

Hauptstädten der Provinzen angestellten Provinzial - Kom- mandanten den Besehl ertheilt, sowohl M ena die unter Besoldung dienen, als diejenigen, die sich selbst erhalten wol- len, anzunehmen und, nachdem sie für tauglich zum Dienste befunden worden, bei denjenigen Abtheilungen der Jnfanterie oder Kavallerie, welche die Freiwilligen sih erwählen, eintre- ten zu lassen. Denjenigen, die auf eigene Kosten dienen wol- len, if es gestattet worden, sich ihre Uniformen aus feinerem (Unter-Offizier-) Tuch anfertigen zu lassen.

Durch König. Beschluß ist ferner angeordnet worden, daß die Handgelder derjenigen Schifsskundigen, die auf 5 Jahre in den Königl. Seedienst eintreten wollen, ansehnlich vermehrt werden sollen.

Durch Königl. Beschluß vom 5ten d. ist der Staats- Minister Baron van Pallandt van Keppel der ihm interi- mistisch übertragenen Leitung des Justiz-Departements ehren- voll entlassen, agegen die Leitung dieses Departements dem Sas e E . F. van Maanen von neuem übertragen

Dem Vernehmen nach ist der General de Man zum Kommandanten der Festung de- Graaf (Grave), der Gene- ral-Major Vermasen zum Kommandanten von Herzögenbusch und der General van Cappelle zum Kommandanten von Breda ernaunt worden.

Außer den Offizieren sind, der Staats-Courant zu- folge, in den Tagen vom 23., 24., 25. und 26. Sept. bei der Armee getödtet worden 103 Mann, verwundet 596, friegs- gefangen oder vermißt 158 Mann. An Pferden wurden 26 todtgeschossen, 34 verwundet und 6 vermißt.

In Rotterdam, Schiedam und anderen Orten ist man bereits sehr thätig mit der Errichtung freiwilliger Bürger- Compagnieen und mit Einsammlúung von Geldern zur Unter- stüßung der Bedürftigen, welche dem Könige und dem Vater- lande dienen wollen.

Die Referendarien der ersten ‘und zweiten Klasse im | Staats - Rathe, C. Huughe und H. Graf v. Baillet, so |

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Aus Venlo wird der von Lütticher und andern Blättern verbreireten Nachricht, daß daselbst Unruhen ausgebrochen

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