1830 / 287 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Inland,

_Berlin/14.Ofe. Ji cinem Schreiben aus Koblenz vom Sten d: M. heißt es: ¡Der voi Sr. Majestät. dem Könige Aller- gnädigst bewilligte Nachlaßder ganzenMost|steuer für das läufende Jähr, so wie aller Rückstände derselben, hat die Weinbau treibenden Gemeinden für diesen neuen Beweis der väterii- hen Fürsorge ihres allverehrten Monarchen zu dem lautesten und lebhaftesten Danke verpflichtet. Die- Wohlthat dieses Nachlasses äußert sih bei dem uabemittelten Weinbauer desto ige je mehr sih der durch den geringen Ausfall der

oggen-Erité' gesteigerte Brodpreis für ihn auf eine bereits fúhlbare Weise erhöht, indem derselbe in der Regel nicht so viel Getreideläand bésist, als zur Erzielung des für seinen Haushalt tförderlichen Brod-Bedarfs nörhig ist, und zudem den diesjähbtigen Ertrag seiner Weinberge nach allen gehabten Mühen größtentheils vereitelt sieht. Obgleich es sich er- giebt, daß, im Vergleiche zu 1829, in diesem Jahre nur die Hälfte'an ‘Roggen, # an Waizen und Ztel an Spelz gewon- nen worden“ ist, so läßt sich bei dem ziemlich günstigen Aus- alle dèr Gerste-, Hafer- und der Kartossel-Ernte doch keine

oth befürchten, zumal die so bedeutenden für den Militair-

Bedarf bèstimmten Getreide - Zufuhren aus der Ost‘ee die | Hoffnung begründen, daß dadur die Fruchtpreise bis zum ;

künftigen Sommer keine zu besorgende Höhe erreichen werden.

Aus Breslau wird gemeldet: Der #9 eben geen- digte Herbst-Wolmarkt hat folgende Resultate gegeben. Was die Wollschur elbst anlangt, so waren die Schäferei- Besißer damit im Allgemeinen zufrieden. Abgesehen davon, daß viele Schafheerden wegen eingetretener Pocken-Krankheit nicht ge- schorèn werden fonnten, ist die Wolle sowohl in der Quali-

tät als Qüantität besser ausgefallen, als man erwartet hatte. |

- Uébrigens haben den diesmaligen Wollmarkt nur wenige Schafzüchter besucht, da die eingebrachte Wolle sich größten- theils in den j Auswärtiger befand, welche diesclbe be- reits auf dém Lande eingekaufr hatten. Schon vor dem Be- inn des Marktes wurden von einigen Engländern mehrere Posten einshürige sowohl Schlesische als Polnische Wolle, jedoch zu niedri zeren Preisen, als im verflossenen Frühlings- Wollmarkte, gekauft. Bei dem Beginn des Marktes und an den ersten Tagen desselbea hatte die Sommer-Wolle guten Abgang, und es wurden für den Ctr. 4, 6 bis 8 Rthlr. mehr als im vorjährigen Herbst - Wollmarkt bezahlt; am dritten Tage wichen indeß die Preise wieder um 3 bis 4 Rth!r. für den Ctr. Die mittelfeine und feine Schlesische einshürige Wolle dagegen hat sich vom Anfänge des Marks bis zu Ende in’ dem Preise von 55/bis 70 Rthlr. erhalten, und ist die mittelfeine im Preise bis 65 Rthlr. von den Wollzüchtern fast gänzlich verkauft worden. Nach der extrafeinen, ganz feinen einschürigen, so wie noch der zweischürigen Winterwolle die- ér Gattung, sowohl Schlesischen als Polnischen, war im (llgëmeinéen wenig Begehr, und sind davon gegen 2000 “Céntner unverkauft geblieben. Dagegen ist die Somtner- Wolle bis auf eine Kleinégfkcit , und zwar an hiesige Woll- händler und- an inländische Fabrikanten , gänzlich vertaguft worden. Die auf diesem Wollmarkt gegenwärtig. gewesenen Engländer, Swift, Horst, Jowit und Mur, haben nur .ein- \chürige Wolle gekäuft. Außer diesem haben. Wollhändler aus Berlin und Burg bedeutende Einkäufe. gemacht. Nie- dérländische Fabrikanten haben den diesmäligen Markt nicht besucht. Die feiusten Wollen hatten zum Verkauf Herr von Rotkirch aüf Pantènau, welcher für den Centner seinex Me- rinowolle von der Stäammheerde 130 Thlr. , und der Gehei- merath von Prittwiß auf Casimir, welcher für ‘den Centner anz seiner Wolle 100 Thlr. erhalten haben soll. Zum Ver- auf wurden zu dem diesmaligen Herbst - Wollmarkt einge- führt 6343 Centner 4 Pfund. “Von den am Frúhlings-

olliiaxft unverkauft gebliebenen 4675 Centnern 83 Pfund “konnten noch 2000 Cnér. vorhanden seyn. Jn der Zwi)chen- “zeit zwischen den beiden Märkten. waren an Polnischer Wolle eiligeführtrborden und würden an gegenwärtigemWollmarkt zum Verkauf ‘ausgestellt, 2000 Centner. Demnach wären. also. an ‘gégenwärtigem Herbst-Wollmarkt im Gaüzen zum Verkauf ausgestellt 9190 Ctr. ‘85 Pfd. , mithin 1152 Ctr. 56 Pfd. mehr, als: am vörigén Herbst-Wollmarkte. Von dieser Wolle waren 2067 Cte. 23 Psd. aus Schlesien, 2550 Ctr. 66 Pfd. aus ‘dem Größherzögthum Posen , 1275 Ctr. 33 Pfd. aus dem Königreich Polen, 18 Ctr. aus Galizien und 80 Ctr.

aus Oestèrreih eingebracht. Die Verfaufs-Preise haben sich übrigens an diesem Markte folgendermaßen gestellt : Schlesische einschürige: Wolle, extrafeine, wie oben bemerkt, für den Ctr. 100—139 Rthlr-, dergleichen feine, der Ctr. 80—85 Rthlr..; mittelfeine 65 —72 Réthlr. ; ordinaire 50 55 Rthlr.; Schlesische zweijchürige Winterwolle 45. —.50

Rthlr.; Schlesische Sommerwolle, feine, 55— 62 Rthlr. ;

mittlere 48—52 Rthlr.; ordinaire 44— 47 Rthir. ; Polnische einshúrige Wolle, feine, 727 Rthlr. ; dgl. mittelfeine 48—595 Rthlr. ; halbveredelte 38— 42 Rthlr.; Polnische zweischürige Winterwolle 40 —45 Rthlr.; dgl. Lämmerwolle, feine, 50 Rthlr. ; mittlere 40—45 Rthlr. ; Weichsel-Wolle, einshärige, 95—28 Rrthlr.; grobe Zeckel- oder Leistenwolle 18—24 Rthlr. Säcke mit der Blartterbezeihnung siud nicht wahrge- nommen worden.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 15. Oftober. Im Schauspielhause: Zur Hôch- sten Geburtsfeier Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen Frie- drich Wilheirn: Festrede, , gedichtet von L. Robert, vorgetra- gen von Dlle. Fournier, Hierauf zum erstenmale : Abdollah, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von H. Seidel.

Königstädtisches Theater.

Freitag, 15. Oftober. * Zur Feier des Geburtsfestes Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von: Préu- ßen. Zum erstenmale: König Branor's Schwerdt, roman- tische Zauber-Oper in 3 Akten, von J. Blahetka; Musif

-vpom Konzertmeister Herrn Léon de Saint Lubin.

Berliner Börse. Den 14. Oktober 1830.

AmitlI. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour. Zj}. Brief. Geld. fts “Frief- Ge

nre S R G R R R A R A Dg E MEIE A QNEIDG A IRSS M I A IOE M N I F Le. St. -Schuld-Sch.) 4 925 92 JOstpr. Pfandbrf,

Pr. Engl. Anl. 18| 5 | 955 Pomm. Ptandbrf. Pr. Engl. Anl. 22 5 | 955 | Kur- a.Newnu. do. Pr. Engl. Obl 30; 4 | 855 844 [Schlesische do. Kurm.ODb.m.1.C. 4 | 915 Rkst. C.d K -n.N. Neum.Int Sch.d. à | 915 Z.-Sch. dK- u N,

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Berl. Stadt- Ob.! 9A | Köaigsbg. do. 92 Eibinger do. T. anz. da. in Th. | 34 ¡Bi VVezstpr. Pfdb. | 4 G2EL j

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Holl. vallw. Buk. Neae dito “—— Friedrichad’or . 195 1413 Grosskz.Poga. do. 9ZE. Disconto... '—} 55 | 6E N E a A Preufs.Cour.

Nechsel- Cours. E e badi 9 Brief | Geld.

Áms'erdam 250 Fl. [Kurz 8E dito 2590 L 2M.“ TISTE Hamburg 30 . (¡Kurz 1494 dito K 12 Mt. 148 London : 3 Mt. 6 20 Paris 42 M. c Wien in 20 Xr L 80: 100 Augsburg 50 Fl. [2 Ilt. 101 Breslau : | 4,42 ¿Mt 99 Leipzig tp, 100 Thl. |Messe 103 Frapkfurt a. M. WZ 4 150. FI. 2M. [101 Petersburg BN. ..... . «4100 Rbl. |3 VVoch. | 297 VWWarschau Kurz -—

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Auswärtige Börsen. Amasterdam. 9. Oktober. Niedérl. wirkl. Schuld 425. Kanz-Billets 175. Oesterr. 5proc- Metall 87.

St. Petersburg, 5. Oktober. Hamburg 3 Mon. 932. Silber-Rubel 3684 Kop. | Wien. 9. Oktober. OVesterr. 5proc. Metall. 905. Aproc. 795. 163. Partial-Obligat. 1172. “Bänk-Act. 1045.

Jm gestrigen Blatte der. Staats-

4t

Loasé 100 Fl.

Bérichtigungen. : Zeitung S. 2189, Sp. 1, Z. 4 lese man statt. ¿Juli 11 Juni “‘‘, S. 2193, Sp. 1, 3. 49 st. ¡¡Alters‘‘ uAltars“, und S. 2194, Sp. 2, Z. 45 st. ¿„Juterieus““ „Interieurs‘“.

Neueste Börsen-Nachrichten. París, 8. Oft. Z5proc. Rente fin cour. 96 Fr.

Zproc, per compt. 65 Fr.

75 C. fig cour. 65 Ft. 80 C. 5proc. Neap. Falc. fin cour. 63 Fr. 80/C. 5proc. Span. Rente perp. 965: : af A aA I, E a. M., 11. Oft, Oesterr. proc. Metall. 91. 904. 4proc. 834. 83. 2äproc. 46. Br. Bänk - Act. 1295. 1290. Part.-Obl, 1182. Br. Loose zu 100 Fl. 1617 1605. Poln. Looje 525. 527-

Gedruckt hei A. W. Hayu.

Redacteur Fohn. Mitredacteux Cottel.

Allge

Preußische Sl

L antuS R V Mi MONE S G E I D E wem e" mar im Ed E wae: as me s Lee tis m. 4 m e Ma S Rem

Ne 2B. Wettin Sonnabend

wr met E r.

Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

Der bisherige Oberlandesgerihts-Referendarius Ribben- trop ist zum Justiz-Kommissarius bei dem Land - und Stadt- gerichte in Groß-Salze bestellt worden.

Der Notariats- Kandidat Joseph Euler’ ist zum Nota- rius im Friedensgerichts-Bezirke Opladen, Landgerichts-Bezirfs Dásseldorf, mit Anweisung seines Wohnorts in Langenfeld, bestellt roorden. |

Angefkommeti: Der Geschäftsträger bei den Vereinig- ten Staaten von Nord-Amerika, Regierungs-Rath Nieder- stetter, von Paris.

Abgereist: Se, Excellenz' der General-Lieutenant und General-Adjutänt Sr.“ Majestät des Kaisers von Rußland, Freiherr von Geismar, nah St. Petersburg.

Der Käiserl. Oesterreichische wirkliche Geheime Rath und Kämmerer, Graf von Sternberg, nach. Dresden,

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Franfkréi G. Pairs-Kammer. wurde zuvörderst eine Kommission zur Prüfung des (vorge- stern mitgetheilten) Gesel - Entwurfs ernannt, wodurch der 9te Art. des Gesetzes vom 25. März, 1822 aufgehoben wer- den joll. Hiernächst theilte der Präsident der - Versamm- lung das nachstehende Schreiben mit : | „M. H.! Da der Graf Florian von Kergorlay in die O uotidienne vom 25sten und in die Gazette de Françe vom 97ten v. M. das unterm 23sten an Sie gerichtete Schrei- ‘ben, worin zu Haß und Verachtung der Regierung ausge-

fordert wird, hat - einrúcfen lassen, so fann derjelbe als !

‘Mitschuldiger des Vergehens, dessen si die Geschäftsfüh- rer jener beiden- Zeitungen duch die Bekanntmachung des “gedachten Schreibens shuldig gemacht haben, geseblih be- langt werden. Jch ersuche Sie, mich gefälligst wissen zu lassen, ob der Graf Florian von. Kergorlay sich, indem er sich geweigert, .dem Könige. und der von den Kammern modifizirten Charte: den vorgeschriebenen Eid in der durch dàs Gese vom. 31. August festgeséßten Frist zu leisten, den Verlust seinéér ‘Pairswürde zugezogen hat und dem zufolge dem Gerichtszwange der gewöhnlichen Tribunale unterwor- fen ist.“ Genehmigen Sie u. \. w. ri N (gez.) Comte, Königl. Profurator.‘‘ Der’ Präsident bemerkte, die Kammer werde leicht begreifen, daß er für seinen Theil dieses Schreiben zu beantworten nicht befugt “sey ; die “darin berührte Frage sey eben jo zárt ‘als’ wichtig, und es bedürfe zu ihrer Lôjung einer Befragung verschiedener Gesehe, einer Auslegung mehrerer Gesetzes : Artikel und einér Vergleichung von Daten;z es scheine ‘hm’ daher’ nöthivendig, daß die Kammer zuvor eine Kommis- ‘son: ‘ernenne, ‘die nach reiflicher Prúfung. des Gegenstandes ihr den - zu Versammlung erklärte sih mit dieser Ansicht einverstanden, worauf die gedachte Kommission von dem Präsidenten selbst in folgender Weise zusammengestellt wurde: Der Marquis von Talaru, die Grafen Simeon, Portalis, v. Ste-Aulaire, Dejean und Tascher, und der Vicomte Lainé. Die Kam- mer ritt sodann zur Wahl eines vierten Secretairs an die Stelle des zu diplomatischen Functionen berufenen Mar-

In der Sißung vom 7. Okt,

| (S. Nr. 279. d. St. 3.) ; Auch | hob fich gegen diese leßtere Abfassung, da sie dem Geseße eine | rúckwirkende Kraft geben und wohl erworbenen Rechten zu

fassenden Entschluß in Vorschlag bringe. Die

meine

aats-Zeitung

aa B12 E B E LEE A OPAÉE M O LE E P R O N

den 16tet Oktober

18390.

shalls Maison. Von den 73 anwesenden Pairs erhbiele dær Marschall Jourdan 67 Stimmen und wurde sonach zuu Nagftiger des Grafen Maison proflamirt. -— Der Graf v. Sparre legte hierauf die nachstehende Proposition auf das Bureau nieder : „Jch schlage der Kammer die Abschaffung der Dekrete vom 16. Juni, 23. August und-21 Sept. 1808 vor, wodurch das Geseß vom 8. Márz- 1793 aufgehoben uud die Offiziere,Unteroffiziere undGemeinen,so wie die Rtieás:Koin missaire, Regiments-Chirurgen und auf Reform-Gehalt stehendea Offiziere, außerhalb des gemeinen Rechtes gestellt wurden, indem man es ihnen, um ein Ehebündniß zu schließen, zur Pfliche machte, sich mit einem für die Offiziere von dem Kriegs- Minister und fúr die Unter -Offiziere und Gemeinen , von dem Administrations - Conseil auszustellenden Konsens zu vers sehen, und zugleich den Civil- Beamten, welthe die Ehe ohne einen solchen Konsens vollziehen würden, mit der Dienst- Entlassung drohete.‘/ Nachdem die Versammlung diesen Antrag den Bureaus zur Prüfung überwiesen hatte, berich tete der Graf Siméon über den von der Deputirten-Kammer in der Sißung vom 4ten d. M. modifizitten Geseß-Entwurf wegen der Verweisung der Preß- und politischen Vergehen

| vor die Geschwornen - Gerichte und stimmte für die Annaßs

me desselben: mit diesen Modificationen. Die 7 Artikel des Gesel- Entwurfes gingen hierauf ohne irgend eine Disfufe sion durch, und der Entwurf selbst wurdè zuleßt mit 86 gegen 2 Stimmen angenommen. Die Versammlung ging um # Uhr ohue Anberaumung ihres nächsten Sißungstages aus

: einander.

Deputirten-Kammer. Sißung vom 7. Oft. An der Tagesordnung waren die Berathungen über die Prsos position des Hrn. Boissy d’Anglas. wegen der Tel Pen- sionirung der hôhern Staats-Beamten. (S. Nr. 261 d. St. Z.) Hr. Petou eröôffaete dieselbéèn mit einem Vortrage

| zu Gunsten der Proposition und gegen die von der Kommise

sion in Antrag gebrachte veränderte A derselben. Hr. Boi s\y d’Anglas ers

nahe treten würde. Der Genéral Lamarque trat zur Vee- theidigung des Gesebes vom 11. Sept. 1807, das durch das vorliegende abgeschafft werden soll und wodurch Pensionen bis zu der Hôhe von 20,000 Fr. bewilligt werden dürfen, auf; dieses Geseß, meinte er, sey zu einer Zeit gegeben wor- den, wo die-Militairs nur unter dem Donner des Geschübes intriguirt hätten und wo gewändte Minister auf. dem Posten, wohin ihre Talente und das Vertrauen „ihres Souverains sie berufen, ergraut wären; es sey- tüicht Schuld des Gesetzes, wenn uach. der Wiederherstellung der Monarchie ein so shlechs ter Gebrauch davon gemacht worden wäre, daß von den 60 bis 70. Ministern, die seitdem rasch auf. einander gefolgt, die meisten für eine Dieustzeit von mitunter nur wenigen Mo- naten Pensionen von 15 bis 20,00 Fr. für angeblich. dem Lande geleistete ausgezeihnete Dienste empfangen hätten. Et solches Aergerniß dürfe nicht wieder gegeben werden; et sey daher mit dem Prinzipe des Antrages des Hru. Boissy d’Auglas einverstanden; uicht somit der Abfase sung desselben; man brauche nicht Marschall oder. Mini “zu seyn, um dem Lande ausgezeichnete Dienste zw? stenz die Kammer müsse sich wohl hüten, irgend einer Klasse der Gesellschaft das Monopol der Tugend und des Muthes zue zuerkennen ; sie müsse. vielmehr dahin wirken , daß dieje däs Erbtheil Aller seyen ; eben so halte er es für unangemessen, das Maximum der Pensionen auf 10/000 Fr. festzuseßenz es sey unmöglich, den Werth geleisteter Dienste im voraus u bestimmen und die Kammer dürfe sich insichtlih ihrer reigebigfeit nicht die Hände binden. Dex Rednér \{chloß in

| folgender Weise: ¿Höhere - Betrachtungen veranlassen