1830 / 287 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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über sämmtliche Truppen der Garnison; es waren 6 Batail- lone Jnfanterie (Leibgarde, Garde-Jäger und das 1. Linien- Infanterie-Regiment), 2 Schwadronen Kavallerie (Garde du Corps) und die Artillerie zu Fuß und zu ‘Pferde. Se Kô- nigl. Hoheit der Kurfürst wurden, als Sie mit einem zahl- reichen Stab und Gefolge die Front der verschiedenen Corps hinabritten , mit lautem Hurrah empfangen, Die Truppen defilirten hierauf zweimal vor Sr. Königl. Hoheit. Eine Menge Menschen erfüllte den Friedrichsplaß und die Fenster und Treppen der nahen Häuser, um dieses durch ein heiteres Wetter begünstigte militairishe Schauspiel zu genießen.

Die hiesigè Zeitung meldet: „Die Ruhe defecstigt sich | täglich in unserer Stadt; die Bürger , welche unermüdet zu deren Aufrechthaltung durch regeimäßigen und außerordentil- | hen Wachtdienst mitwirken, sind mit ihrer Orgauisation und Uniformirung beschäftigt. Die Einwohner aller Klassen |chile- : | es, von welchen das Vaterland völlige Sicherheit von innen

ßen sih ihnen thätig au; Geseß, Ordnung und Recht ijt der

leitende Gedanke und Jnhalc aller Wünjche und Bestrebun- | gen. Auch in der Provinz is die Ruhe unter Mitwirkung | j ‘ußer! der, fúr das Land gewagt; diesen Ständen woilen wir die

der gutgesinnten Einwohner hergestellt. Die abgeschicten

Meitlitair - Detaschements finden hon úbe-all vollkommene ; Okdnung vor und halten dieselbe ohne Mühe aufrecht. Jns- i besondere ist in der Provinz Hanau, wohin sich ter Oberst | Bôdicker mit einer Truppen - Abtheilung zur Unlerstäßung des dort stationirten Militaics begeben hat, die augenblick- | lich gestôrte Ordnung wieder gehandhabt und erhalten. Die | Gerichte führen die Untersuchung gegen die verhafteten Ru- ; errihtendeu Bürgergarde einzuschreiben, was auch gleich den

hestôrer.‘“

Hanau, 10, Oft. Ju der heutigen Zeitung wird von Seiten des Magistrats zur öffentlichen Kenntniß gebracht, | daß, in Gemäßheit eines Allerhêchsten-Beschluses Sr. Königl. besch{lossen und ist dazu durch ein Großherzogliches Reskript

Hoheit des Kurfürsten vom 7ten !. M., hinsichtlich tr Ver- tretung der Provinz Hanau auf dem bevorstehenden Landtage, das Nôthige bereits verfügt und der hiesige Bürgermeister angewiesen worden ist, sich den Pflichten, als Vertreter der Städte Alt- und Neu-Hanau, Bockenheim und Windeccken,

zu unterziehen und zu diesem Ende am 15ten l. M. in Kassel |

einzufinden. Zur Widerlegung des verbreitet gewescnen Gerüchtes von Unruhen im Spessart enthält die Hanauer Zeitung

ein Schreiben des Königlichen Baierschen Regierungsrathes Heffner, der mit der Leitung der Maaßregeln zur Abhaltung ; der an der Kurhessishen Gränze ausgebrochenen iinrußen | T h , fo liL L : | / Un,

vessiich Ï 3 ch »:, | die Course waren in einem solchen Grade nominal, daß bet eint-

- { ho 2 4 Gy 1 11 7 j il i i besiehende Ordnung der Dinge in Baiern, welcher zufolge L Notpvertaufen mebreve-pyodente Urt dan AEOLLE PRAe

die Wünsche der Ünterthanen in verfassungsraäßiger Weise | g stark wir sie lange nicht erlebt haben.

: Spa e enr #0 mit ihren Cffeften an den Marîft, aber | } ei es wolite sich kein Liebhaber zeigen. Jun Folge dieser Flauheit stôrungen und dem öffentlichen Privat - Eigenthume gleich ge- | fährlihe Unordnungen geäußert, wie seßr man auch durch aus- | | | E vont ebt s T Neu von 1297 auf 1220, Pax-

una der ármeren Volésklasse, hervorzubringen sich bestrebt : U v0 1172 auf 116, Poln. Loose vou 51 auf 49, utid so tim hat ünb zur Zeit noch bestrebt. “Um aber e Einflússen | „Verbältni alle Übrigen Papiere. Selbst unsere Stadt-Dbligatio- kräftig zu begegnen, werden nicht nur unverzüglich Militair- ;

beauftragt ist, in welchem dieser , unter Hinweisung auf die

ihre Erledigung finden, Nachstehendes saat: „Deshalb ha- ben sich in dein Untermainkreise noch keine feindlichen Zer-

wärtigen Einfluß und fremdes Geld dieselben, nah Besle-

Kommandos an die Gränze abgehen, sondern sie haben viel- mehr, und zwar mit einer fraftvollen Thätigkeit, schon am

(hre Mitbürger gegen Unruhe und Unordnungen.“

Ein Schreiben aus Steinau vom 5. Oft, meldet: ° _„¡Auch unsere Stadt war eine Zeitlang der Schauplaß trau- !

riger Ereignisse. Da man jedoch gegenwärtig Begebenheiten dieser Art zu entstellen, zu vergeößern und ihnen eine falsche Tendenz zu unterlegen bemüht ist, so erlaubt sich Einsender dieses, vorläufig die Versicherung zu ertheilen, daß nur die zügelloseste Rotte und eine ungebundene trunfene Jugend diese Excesse, woobei man die Zerstörung und Plünderung ei- niger herrschaftlichen Gebäude und die Vernichtung eines roßen Theils der Amtsaften zu bedauern hat, veranlaßt abe. Leider hat die gesammte Dienerschaft, der Magistrat und die Bürgerschaft die nun vollends wiedergestellte Ruhe durch einige Nothschüsse, wobei 4 Mann - jener Rotte ver-

wundet worden, erzwitigen müssen. Zehn der Rädelsführer

sind bereits von dèr Bürgerschaft verhaftet worden, und er-

wartet sie nun die Strafe dèr Gerechtigkeit.“ : Braunschweig, 11. Oft. Seit dem Rezierungs-

antritte Sr. Durchl. des Herzogs Wilhelm ist ein neues

Leben in die Staats - Verwaltung gekommen, und so-

mit sind auch neue Hoffnungen bei den Staatsbürgern er- wacht. Den in der landschaftlichen Adresse an Se, Durchl. dargestellten Beschwerden des Landes wird allmälig abge- I en, und schon ist ein guter Anfang gemacht. Eine große

nzahl erledigter Aemter ist brsezt. Die Auswanderungen der jungen Leute, der Hoffnung des Staats, höôren auf;

| grgere ih Pg ; r C LTAR Í ! da deren nux wenige am Plaß sind. 29\stten v. Monats mit militairischem Ernste und Nachdruck | an den bedrohten Gränzen gestanden und shüßen seitdem | l : |

i jeden Preis Geld zu verschaffen « Die einzigen Käufer waren noch

! Beamten, welche ihre Stellen niederlegten, treten wieder ein ;

so ist z. B. der treffliche Hofjäzgermeister, Graf von Velt- heim, wieder als Kammerrath und Mitglied des Oekonomie- Kollegiums eingetreten, in leßterer Eigenschaft auch der wackere Magistrats - Direktor Bode. Unterstüßungen an Witwen und Waisen werden wieder bewilligr. Eine Menge döifentli- cher Bauten sind angeordnet, und nur leider die vorgerücte Jahreszeit hindert deren sofortige Ausführung. Zu Fortsez- zung der Demolition der Wolfenbüttelschen Festungswerke ist schon eine namhafte Summe ausgeseßt. Zu diesem Allen fommr die Humanität und Liebenswürdigfeit des Herzogs Wilhelrn. Kurz - dem Braunschweigischen Lande blüht eian neues Glück, eine neue Zeit Karl Wilßelm Ferdinands ent- gegen, Der Braunschweiger erkennt dies; alleuthalben herrscht Ruhe und erneute Zufciedenheitr. Die Bürgergar- den bilden sich immer mehr und mehr aus, und eben fie sind

erivarten kann. Wir haben cdeldeukende Landitände; fle ha- ben Ruhe und Glück, ja das Acußerste, das Glück ihrer Kin-

fernere Sorge für unser Wohi überlassen.

Gotha, 8. Ofc. Heute früh sind unsers rezierenden Herrn Herzogs Durchlaucht, nach einer beinahe dreiwöchent- lichen Anwesenheit in hiesiger Stadt und Lande, nah Koburg zurückgekehrt.

Schwerin, 10. Oft. Unterm 24sten v. M. erileß der Magistrat in Gustrow eine Aufforderung, sich zu einer zu

erwünschten Fortgang hatte. Jn Wismar hat der Nath in Uebereinstimmung mit dem Bürger - Ausschusse. die Errichtung einer Bürgergarde

noch besonders aufgefordert worden. Zum Cintriite in dic- selbe wurden die Bürger bis zuiu 45iteu Leben3jahie vers- pflichtet.

-_ Frankfurt a. M , 10. Dkt. Ucder den Gang der Geschäfte mit Staatspapieren läßt sich, was die leßten acht Tage

| betrifft, nur Unerfreuliches melden. Der schlimme Ausgang der | Abrechnung für den Monat September wobet sich sedoch die

Solidität unseres Plabes neu bewährte, da sehr bedeutende Dif-

ferenzen zu zahlen waren und doch keine einzige Suspension ein- trat halte die Spekulanten aufs Steigen gans citmuthigt. Die Borse war mehrere Tage wie 1odt; es wurde nichts gemacizt, und

osgeschlagen werden mußte. Es war eine wahre Geschäftsstocung, Mittleze und éleine

und bei den anhaltend beunrubigenden Nachrichten aus den Nie- derlanden fielen 5proc. Metalliques von 91 auf 82, die (proc. Vie-

nen, die scit vielen Fahren úber pari standen und immer begehrt waren, wurden in einigen Fällen mit mehreren Procenten Verlusi Baierscze Obligationen hielten sich mit am besten, am Bank-Actien wurden im Stillen um 15 Fl. niedriger als der. oben angegebene Cours rea- lisirt, denn man fürchtete ein weiteres Fallen und suchte sich um

dic Contremineurs, welche früher gemachte Versprechungen zu deen hatten. Außer den großen politischen Ursachen, welche vtese beélagenswerthe Krisis im Staatspapier-Handel herbeigeführt ha- ben, wtirften auch Lokal - Verhältnisse: schr nachtheilig cin. Das Geld fúr Fonds war so rar am Plat, daß für Prolongation und bei Deponirung von Effekten d 9 bis 19 pCt. Zins fürs Jahr bewilligt -wurden und man selbst dazu nicht Vieles unterxbringei! fonnte. Fn den Holländischen Fonds waren nur Abgeber zu be- merken und durchaus keine Nahmer. Dics rührt wohl mit daher, daß viele unserer Spekulanten aller Klassen Quantitäten dieser

i oje noch zu hohen Coursen zu bezichen haben. Für Spani-

che und Neapolitanische Fonds war fein Gebot zu bekommen, währeud stets Abgeber vorhanden blieben. Auch 100 Fl. = Loose Badische und Darustädtische Lotterice-Effeïten empfanden den Ein- fluß der bedenklichen Zeit - Umstände: ste waren ausgeboten und nur in kleinen Partieen zu sehr gewichenen Coursen zu placiren. Auf die flauen Notirungen von Berlin ging es in Polnischen Loosen ebenfalls {let und der Cours blieb weichend. Unsere bedeutenden Häusec halten mit ihren Baarschaften an fich; sie machen weder Einkäufe noch Prolongationen, sondern suchen nur Diskonto-Briefe einzuthun. Dieser Zustand wird sich anch wohl nicht ändern, bis die Belgischen Lngelegenteieen eine festere Gec- fialtung gewinnen - Fm Wechselhandel war es die ganze Woche über sehr still. Alle Devisen waren offerirt ohne Nehmer. Dié-

fonto 6 pCt. Geld. P. S. Die gestrige Börse war um ein we-

niges helebter, als die früheren der Woche- Wenigstens war- il Folge der von Amsterdam gekommenen besseren Notirungen, wi der Geld fúr einige Gattungen Oesierreichischer Papiere zu hahell«

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So lange aber die politische Frage úber Belgien nicht geldst ist, éewartet man keine nahmhafte Besserung der Konjunkftur. N

Hamburg, 12. Oft. Nachdem das Zutrauen für Fons durch jede im Laufe der leßten 8 Tage eingegangene Nach- richt dergestalt ria wurde, das _man gestern, wic folgt, faufen konnte: Wiener Actien à 1990 Fl.; 3proc. Dänische 563; Nuss. Engl. Anl. 89; Silber: Rubel 872; Poln. Partial - Obligat. 101, stellte sich heute bei erhdheten Preisen sehr große Kauflust ein. Veranlassung dazu gab die feste Stimmung des Londoner Marktes und die \o bedeutend gestiegenen Course in Amsterdam; besonders für Russische Efetten und Poliische Partial zeigte sich lebhafte Frage. Rus. Engl. wurde mit 924 bezahlt und blieb begehrt. Silber - Rubel fehlend und in kurzen Termincn à 924 zu lassen. 6proc. Papier-Fnscrtiptionen à 6b Geld. Poln. Part. à 1672 gut zu lassen. Jn kurzen Sichten besser, als in langen, zu lassen. Für Actien-zahlte man pr. ult. i950 und px. Nov. 1069 Fl. 3pvroc. Dânische à 603 begehrt. Metall. 4proc. à 51 gesucht. Preuß. Engl. Anl. von 1318 und 1322 à 912 gemacht und be- gehrt. A4proc. à 83 à 7 zu lassen. Die Nachfrage füv Fonds er- hielt sich bei den höchsten Preisen, die gefordert wurdet. Auf London blieben Briefe übrig. Amsterdam begehrt, besonders in furzen Sichten. Paris gut zu lassen. Petersburg begehrt. Wien

und Magoburg Geld. Frankfurt fehlt. Lö'or und Gold in Bar= j ;

issen. Diskonto 42 à # pCt. T

rein ui

Der Courrier de Smyrne enthält in cinem Schrei- -

ben aus Salonichi vom 24, August folgende Relation über g f l

die Niedermebelung der Albanesen in Monastiri: „Der

regulairer Truppen in dieser Stadt. - Er hatte aüe Beys

M 4 C af R Py j 4 . 6 4 , : É . . Albaniens aufgefordert, zu ihm zu kommen, um mit ihuen | ays waren alle Anstatten zu ihrer Vernichtung getroffen. Die | Eingeschifften soliten über Bord geworfen werden, und die

| Anderen wurden in Elefteri, einem in“ einer langen Berg-

die Mittel zu verabreden, die Cinwohner dieser Provinz zur Annahme der- neuen militairischen Einrichtungen zu dewegen, welche die Haupt: Ursache der dort ausgebrochenen Unrußben waren. Eine groze Anzahl dieser Beys waren in Beglei- tung ihrer Truppen der Einladung gefolgt; unter den aus- gezcichnetsten von ihnen befanden sich Veliko Yatscho Bey und Aslan- Bey, welche bei verschiedenen Gelegenheiten fich

gegen den Willen der Regierung sehr widerspenstig gezeigt j hatten. Reschid - Pascha hatte mit ihnen einige Unterredun- |

gen; ob er Schwierigkeiten gefunden , sie zu überreden, und ob sie auf ihrem Widerstande g2gen tie Maaßregeln der Pforte hartnäckig beharrten, ift nicit bekannt geworden. Un-

ter dem Vorvande, daß täglich Soldaten von den regulairen ;

Truppen desertirten, hatte der Wesir eine halbe Stunde weit von Monastiri Posten so nahe als möglich neben einander aufgestelit. Am 9. August lies er Velifo Yatscho und Aslan- Bey zu cinem Gastmahle in einen Kiosk einladen, der nahe

regulairen Regimenter ihre Uebungen hielten.

zu laden, und wußten so zu mandvriren, daß den Beys, als der Rúcfzug abgeschnitten wurde. Als die Beys mit ihren

einen Angriff machen und Feuer geben. Die überrampelten

Aibanesen founten nur schwachen Widerstand leisten. Veliko | Yatscho Bey wurde auf der Stelle getödtet, Aslan- Bey, |

dessen Pferd verwundet war , versuchte zu entfliehen, rourde

aber baid cingeholt ‘und umgebracht. Die regulairen Truppen |

verfolgten die fließenden Albanesen nah allen Richtungen

inz wer ihnen entkam, fiel in die Hände der aufgestellten

Posten. Wer sich hatte vertheidigen wollen, wurde enthaup- tet; die übrigen wurden zu Gefangenen gemacht und nach Konstantinopel geschickt. Die Zahl der Getödteten wird auf 800 bis 1009, die der Gefangenen anf 4 bis 500 angegeben.

war auch nach Monastiri eingeladen worden , hatte aber un- ter allerhand Voriwvänden die Aufforderung abgelehnt und uur seinen Sohn mit 1000 Albanesen geschickt. Diesem, der während des Gemeßels sich passiv - verhalten hatte, ließ der Groß - Wesir diejenigen seiner Leute ausliefern, die im Hand- gemenge mit zu Gefangenen gemacht worden waren. Man glaubt deshalb, daß Selictar ‘Poda einen besonderen Versdh- nungs - Vertrag mit der Pforte abgeschlossen hatte, und daß er zur Ermordung Velifo - Yatscho-Bey's und Aslan - Bey’s aufgereizt hat. Zu derselben Zeit halfen die Truppen diejes Häuptlings dem Sohne des Groß- Wesirs , Emin - ‘Pascha, mehrere rebellische Bey's , unter ihnen den Bruder Veliko- Yatscho’s , verhaften und enthaupten. Kaplan -Bey, den man sich hauptsächlich vom Halse schaffen wollte, {oll entfom- men seyn. Die Albanejen haben, bevor sie sich auf die Flucht

begaben, die Stadt in Brand gesteckt, wodurch die Hälfte derselben eingeäschert worden ist. Sie werden nunmehr die neuen Einrichungen woahrscheinlich annehmen, nachdem sie der Häuptlinge, weiche die meiste Abneigung gegen diese Einrich- tungen gezeigt hatten, beraubt siad. Dies ist um so glaub- würdiger, als Sfodra - Pascha , in den sie großes Vertrauen seßen, auf Seiten der Pforte zu seyn scheint, von der er be- deutende Summen für die Besoldung der von ihm im lebten Kriege gestellten Truppen empfangen -hat.‘‘

Dasselbe Blatt fügt Obigem Folgendes hinzu : „„Die vom Groß-Wesir zur Ausrottung der Albanesen getrof- fenen Maaßregein erinnern an diejenigen , welche im Jahr 1775 nach der Russischen Expedition nacz Morea gegen die- selben genommen wurden. Seit 5 Jahren nämlich verheerten die Albanesen Morea; man befahl ihnen, das Land zu räumen und in ihre Wohnsibe zurückzukehren ; ihre neue Existenz war ihaen aber zu angenchm, um sie aufzugeben, und sie beschlo}- sen, sich zu vertheidigen. Der berächtigte und furchtbare Hassan -Pajcha wurde gegen sie geshickt. Nach mehreren mörderischen Gefechten mit ihnen ließ Hassan aus den Schä- deln der gefallenen Albanesen Thúrme auffähren, um das Andenten an ihre Züchtigung fortzupflanzen. - Endlich bela- gerte er Tripolizza, wo sich die Ueberreste derjelben einge- ¡{lossen hatten, und versprach ihnèn Verzeihung von Seiten des Sultans und freien Abzug zu Lande oder zu Wasser, wenn sie sih ergeben wollten. BDiese Kriegslist schlug ein ;

e E S A N A !” fie Aibanejen theilten si in zwei Kolonnen; die eine, 11,000 Groß-Wesir befand sich seit ciniger Zeit mit 6—7009 Mann | g B | : E

Mann stark, s{chlug den Weg nah dem Jsthmus ein, die andere weniger zahlreiche wurde eingeschist. Aber im vor-

cchlucht des Cytheron nicht weit von Theben liegenden Dorfe, von Truppen in cinem Hinterhalte erwarter. Die Beute, welche die Einwohner von Elefteri bei diesern Gemebel davon trugen, war jo groß, daß in diesem vorher verddeten Dorfe mehrere Jahre lang blúhender Wohlstand herrschte und der Gemwerdbfleiß neues Leben gewann.“

_—— Ein vom Núrnberger Korrespondenten mitge- theiltes Schreiben aus Jassy vem 24. Sept. meldet: „Jy unserer Siadt herrscht gegenwärtig der beste Gesfsundheitszu- tand, und Handel wie Gewerbe sind im \{hônsten Flor. Die in unsrem Fürstenthum grassirende Viehseuche hat auf- gehört, und die Regierung bietet Alles auf, um dem dadurch hart betroffenen Landmann wieder aufzuhelfen. Der Preis des Fleisches ist fortwährend sehr hoch. Noch tit nicht zu

Ren ; : E y e | bestimmen, wer der fünuftige Fürst der Moldau seyn wird. bei der Stadt in der Mitte der Gärten lag, in weichen dle : r  Dio Beys Die X Deys ollten diesen Manövers beiwohnen und fanden sich auch, ; von ihrem Gefolge und ciner Anzahl Truppen begleitet, bald ; nach dem Anfange derselben cin. Sogleich gaben die Ober- | sten der Regimenter ihren Soldaten Befehl, die Gewehre j

Die ersten Kandidaten siud: der gewe]ene Hospodar Sturdza, der frühere Archondwornik Mihalati Sturdza, und der Ruf: sische Sraatsrath Sturdza.‘/ D L New- Yorker Blätter enthaiten Nachrichten aus

i : E Rio- Janeiro bis zum 7. Juli: „Die politische Lage von sie sich dem Orte, wo die Uebungen stattfanden, näherten, | Z ‘F d Juli: „Die p g

Brasilien (heir es darin) hat sich seit kurzem sehr verbessert,

Ae L n | und die Aussichten des Landes sind äußerst günstig. Die Truppcn rundum eingeschlosscn waren, ließen die Obersten | L ega si B gunstig

Kortes waren noch versammelt ; ihre Berathschlagungen zogen die allgemeine Aufmerksamkeit in solchem Maße auf sich, da die Gallerizen beständig úber füllt waren ; dies große Jn- teresse für die Legislatur fommt besonders daher, daß diesclbe oon den Ministern umständliche Berichte über alle Afte der Verwaltung erhalten hat. -Aus verschiedenen Provinzen sind

: Glúckwünschungsschreiben an die Kortes eingegangen, und das Voik cheint das vollflommenste Vertrauen in fie jo wie in

| die andern Zweige der Regierung zu sken; dies ist die Frucht

der Ministerial-Veränderung, die vor einigen Monaten statt-

! gefunden hat. rag Magicauns ris Aus de E ; ; L : 0 ¿C halb in Bauk-Billets und hald {n daa- Seliftar Poda, einer der Hauptbegünstiger der Unruhen, ! der Douanen-Gefälle ha ¿Ie

rem Gelde verlangen. Vor dem geseßgebenden Körper wird gegeuwärtig ein Geseß-Entwurf über das Papiergeld diskutirt.‘

401400

Berlin, 15. Oft. Fortdauernd gehen noch von ver- schiedenen Orten, denen das Glück zu Theil geworden, Ihre Kdnigl. ea den Prinzen und die Prinzessin Albrecht

ch

bei Hôchstderen Reise nach der hiesigen Residenz, wenn auch nur auf wenige Momente, in ihrer Mitte zu sehen, Nach- richten, über den freudigen Enthusiasmus ein, den dieses Er- eigniß erregt hat. Allenthalben haben sich dabei die Gesinnungen der innigsten Verehrung und Ergebenheit gegen das Königl. Haus auf -das lebhafteste bethätigt. - Die De-

“wohner des an der Niederländischen Gränze gelegenen Dor-

L I T c E E M M S I Le A S A I I N ABM O1 Mie L 6 LENEIE N LINLLCOE 571104 Mde fi: M Semer ra R IMLE L CIME S D S I S N D

E E E I E F S C T E E A L T I E I H M! 4 ¿i 4 t Q t is: E T A Bai V O ¿L F R B T E B O M VEABILEA 2E 1 BIS wte (HIDE d L G M SE E E I A (4E E R LRESU D el NAILPR E ere I 1 T: D eGIL T SLIT E A

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